Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Corona - Pandemie. Eine Welt verändert sich...
Er hat gerade gesagt, dass z.Zt. in der Woche ca. 500000 Tests gemacht werden. Davon sind 6-% erkrankt.
About Schmidt
26.03.2020, 13:39
Laut dieses Arztes jeder 10!
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_87595568/corona-test-in-parkhaus-jeder-zehnte-positiv.html
Gruß Wolfgang
"America first" kommt ja auch von ihm.
(...)
Das Schlimmste: Solche Menschen kommen damit durch. Reue? Rücktritte? Fehlanzeige!
Ein Rücktritt oder der Tod von Trump würde nichts bewirken, da er dann von dem schmallippigen Evangelikalen Pence ersetzt würde. Der handelt sicher nicht weniger nach dem Motto „America first“ als der jetzige US-Präsident, vielleicht sogar noch perfider.
Das Schlimmste: Solche Menschen kommen damit durch. Reue? Rücktritte? Fehlanzeige!
Noch schlimmer: solche Typen, die ohne mit der Wimper zu zucken den Tod von tausenden Menschen in Kauf nehmen würden, treiben sich auch hier im Forum rum :roll:
was auffällt: Wie ähnlich doch Populisten wie Trump, Johnson, Bolsonaros usw... agieren.
peter2tria
26.03.2020, 13:54
**** räusper ! ****
steve.hatton
26.03.2020, 13:57
Was ich viel bedenklicher finde :
Trump besteht auf dem Begrff "Wuhan-Virus" und China`s Zahlen zeigen angeblich nur noch importierte Neuinfizierungen !
Damit hätte sie den Virus in knapp 4 Monaten "besiegt" - sehr optimistisch.
Hallo
Ich möchte nicht wissen, wie das Virus in den Ländern wütet, in denen es de facto keine Testinfrastruktur gibt, z.B. Indien, Pakistan, große Teile Afrikas.Denke gerade in Afrika wird die Sache glimpflich ausgehen. Afrika ist ein Kontinent der jungen Leute, schau mal hier: https://www.atanango.com/laendervergleich/niedrigstes-durchschnittsalter
steve.hatton
26.03.2020, 14:00
Laut dieses Arztes jeder 10!
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_87595568/corona-test-in-parkhaus-jeder-zehnte-positiv.html
Gruß Wolfgang
An einem singulären Standort, einem Parkhaus.....
[QUOTE=nex69;2127862(...)[/QUOTE]
Man kann sehr, sehr froh sein, dass die weit überwiegende Zahl deutscher Mediziner
aller Fachrichtungen ein hohes Berufsethos haben. Das wurde heute auch in der Pressekonferenz mit den Profs Drosten und Krömer auf die Frage nach Handreichungen für
eine Triage sehr deutlich.
Die Pressekonferenz ist auf YT verfügbar.
Räusperedit
Die Pressekonferenz gibt's hier auf Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=z83ocuDqkbY)
steve.hatton
26.03.2020, 14:07
Diese ist es wert, angesehen zu werden.
Es beruhigt auch ein wenig zu erfahren mit welchen Mitteln an verschiedenen Stellen und dennoch koordiniert gearbeitet wird.
charlyone
26.03.2020, 14:07
...
Hier nochmals wie wichtig es ist dass wir uns an die Regeln halten sollten.
Eine Arbeitskollegin meiner Frau, die Verwandschaft in Italien hat (Vater u. Schwester). Macht sich sehr viele Gedanken, da ihr Vater an einer
Beatmungsmaschine angeschlossen ist und diese für andere bereitgestellt werden soll.
...
Habe dies am 21.03.20 gepostet.
Vorgestern Abend wurde diese Arbeitskollegin meiner Frau benachrichtigt, dass ihr Vater verstorben ist und ihre Schwester ebenfalls im Krankenhaus liegt.
Die Straßburger Uniklinik kann keine Patienten mehr aufnehmen...
Also haltet euch bestmöglichst an die Regeln und bleibt mit eueren Familien/Lieben gesund.
Charly
Diese ist es wert, angesehen zu werden.
Ich habe noch keine Pressekonferenz mit Prof.Drosten erlebt, die nicht mit Erkenntnisgewinn auf meiner Seite verbunden war. Damit meine ich nicht die immer gleichen Fragen der versammelten Journalisten, sondern eher die manchmal beiläufig
eingestreuten Erklärungen von ihm.
Wer schon einmal eine Pressekonferenz von Trump und Administration zum Thema erlebt hat, der weiß zudem die unprätentiöse Art unserer Politiker und Ärzte (Ausnahmen bestätigen die Regel) auf solchen Veranstaltungen zu schätzen.
Dornwald46
26.03.2020, 14:30
Noch schlimmer: solche Typen, die ohne mit der Wimper zu zucken den Tod von tausenden Menschen in Kauf nehmen würden, treiben sich auch hier im Forum rum :roll:
gehts noch tiefer, ich glaube nicht:flop::flop::flop:
Mehr als nur peinlich, solch eine Aussage:roll:
Prof. Dr. Wieler vom RKI hat eine Zunahme der Fälle on gestern auf heute mit nahezu 5000 bekannt gegebe. es flacht sich noch nicht ab.
Prof. Dr. Wieler vom RKI hat eine Zunahme der Fälle on gestern auf heute mit nahezu 5000 bekannt gegebe. es flacht sich noch nicht ab.
Gestern war es eine Zunahme um 4.000 Fälle, oder? Dann wächst die Fallzahl zwar weiterhin, aber nicht exponentiell, wie man es erwarten würde.
Dat Ei
schon seit ein paar Tagen - wobei es immer sinnvoll ist, über einen längeren Zeitraum zu gucken. Aus dem exponentiellen Zuwachs sind aber nicht nur wir in D (zum Glück) raus.
Orbiter1
26.03.2020, 15:23
"America first" kommt ja auch von ihm.
Vor einer Woche (8 Tagen) lag die Zahl der Toten in den USA noch bei ein wenig über 100.
Heute haben sie ein Drittel der Toten Chinas erreicht. In ein paar Tagen wird die USA ganz vorne liegen. Goldmedaille für Infizierte und Tote.:flop:
Ähnlich wie Johnson, meinte auch das dortige Staatsoberhaupt man sei sowieso unbesiegbar. Vom Brasilianer mal ganz zu schweigen.
So viele Menschen auf dem Gewissen.
Da wird das Virus zum "Feind" erklärt. Und am besten in "Wuhan-Virus" umbenannt. Damit er denn auch einen Namen hat, der Feind.
Das Schlimmste: Solche Menschen kommen damit durch. Reue? Rücktritte? Fehlanzeige!Alleine letzte Woche haben sich in den USA 3,3 Mio Menschen arbeitslos gemeldet! Das ist ein neuer Rekord, der bisherige lag bei 695.000 und stammt aus dem Jahr 1982. Gewöhnlich sind die Betroffenen dann auch nicht mehr krankenversichert. Die Zahl der Arbeitslosen wird weiter dramatisch steigen und damit auch der Druck die Wirtschaft wieder hochzufahren, egal wie sich die Situation bei der Coronavirus-Pandemie in den USA entwickelt. Daran ändert auch das Rettungspaket über 2 Billionen $ (u.a. 1.200 $ für jeden Erwachsenen und 500 $ für jedes Kind) nichts. Trump sieht für die US-Bevölkerung eine größere Gefahr durch die kollabierende Wirtschaft als durch die Coronavirus-Pandemie. Und so wird er dann auch entscheiden und handeln.
walter_w
26.03.2020, 15:30
Eine Verständnisfrage:
Was bedeutet eine Billion US Dollar? In der Uebersetzung wäre das "nur" 1 Milliarde?
Eine Verständnisfrage:
Was bedeutet eine Billion US Dollar? In der Uebersetzung wäre das "nur" 1 Milliarde?
Wenn es in der deutschen Übersetzung "Billion" heißt müßte es im US-amerikanischen Original "Trillion" heißen.
Ist auch nur logisch, wenn es größer als die 700 Milliarden der Finanzkrise von 2008 werden sollen.
Wenn es in der deutschen Übersetzung "Billion" heißt müßte es im US-amerikanischen Original "Trillion" heißen.[...]
So ist es auch. In den USA ist von $2 trillion die Rede.
Orbiter1
26.03.2020, 15:50
Eine Verständnisfrage:
Was bedeutet eine Billion US Dollar? In der Uebersetzung wäre das "nur" 1 Milliarde?Gemeint ist nicht die Übersetzung sondern die Zahl Billion. Das US-Rettungspaket umfasst damit 2.000.000.000.000 $ oder anders ausgedrückt 2 Mio multipliziert mit 1 Mio $.
1 Billion sind 1000 Milliarden ...
auch im Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Billion) :D
1 Billion sind 1000 Milliarden ...
aber nicht im US-sprachigen Raum, die haben gar keine Milliarde.
Die brauchen sowohl als auch ...
Aber dass 1000 Milliarden gemeint sind, ist offensichtlich.
Es soll mehr sein als bei der Finanzkrise 2008, da waren es ca. 800 Milliarden.
Und bei einer Bevölkerung von ca. 330 Millionen kommt auch einiges zusammen, wenn man jedem Erwachsenen USD 1'200 und jedem Kind USD 500 zukommen lassen will ...
In den Nachrichten wurde gestern gesagt, 2 Billionen = 2000 Milliarden, meine ich gehört zu haben.
Jetzt haben wir es aber langsam geklärt....
Jetzt haben wir es aber langsam geklärt....
:top:
Ja, vor allem "meine ich gehört zu haben" finde ich irgendwie lustig.
RoDiAVision
26.03.2020, 16:42
Im Radiosender 94,3 rs2 gab vor 2 Tagen der Immunologe Prof. Dr. Stefan Hockertz ein Interview.
Unter dem Motto:
Das Virus macht uns nicht krank, die Angst davor schon!
Das Corona-Virus ist gefährlich – für fünf Prozent der Bevölkerung!
Das sagt der Immunologe und Toxikologe Prof. Dr. Stefan Hockertz.
Aber warum wird dann so eine Panik gemacht? Warum solche drastischen Maßnahmen? Und was hat es dann mit den zahlreichen Todesfällen in Italien und Spanien in Wahrheit auf sich?
kann man seine Stellungnahme anhören.
Weiß gerade nicht was ich dazu sagen soll ?!?
Ab 0:50 wird es interessant.
https://www.rs2.de/assets/video/mp4/Dr.-Stefan-Hockertz.mp4.mp4 (https://www.rs2.de/assets/video/mp4/Dr.-Stefan-Hockertz.mp4.mp4)
Noch schlimmer: solche Typen, die ohne mit der Wimper zu zucken den Tod von tausenden Menschen in Kauf nehmen würden, treiben sich auch hier im Forum rum :roll:
Da gehören wir wohl alle ein Stück weit dazu, ich erinnere nur an den Strassenverkehr mit etlichen tausend Toten im Jahr, und dazu noch rund die Hälfte der Bevölkerung, die Tempolimits ablehnt......
Es gibt viele Bereiche, in denen Tote billigend in Kauf genommen werden, Tabak, Alkohol, legale Autorennen usw.
Gruß
Walt
1 Billion sind 1000 Milliarden ...
auch im Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Billion) :D
Aber nicht in den USA, da ist "One Billion" = eine Milliarde.
Gruß
Walt
Och ne, nicht nochmal...
Siehe #2021 bis #2027
Och ne, nicht nochmal...
Siehe #2021 bis #2027
Es schadet nicht, dass das thematisiert wird. Ich habe in der Vergangenheit schon etliche falsche Zahlen - auch in eigentlich seriösen Medien - gesehen, nur weil viele den Unterschied der Zahlenbezeichnungen in USA und UK (http://www.plainenglish.co.uk/campaigning/past-campaigns/budget/how-much-is-a-billion.html) nicht kennen. Sogar professionelle Übersetzer laufen oft in die Falle.
Es schadet überhaupt nicht, daß das thematisiert wird, aber gerade kam ich mir vor wie am Groundhog Day.
Nur stündlich statt täglich.....
About Schmidt
26.03.2020, 18:48
An einem singulären Standort, einem Parkhaus.....
Hast schon gelesen, wie viele Leute er täglich testet und wie schnell es geht, bis die Ergebnisse da sind. Ich kenne Zahlen aus Freiburg, da dauerte es, bis das Ergebnis da ist, schon mal 9 Tage. Bis dahin kann der negativ getestete längst positiv sein, was vor allem für Pflegekräfte problematisch sein kann.
Gruß Wolfgang
steve.hatton
26.03.2020, 19:13
Der Test mag ja schnell sein, aber der begrenzte Testraum lässt wenig generelle Schlüsse zu.
Da gehören wir wohl alle ein Stück weit dazu, ich erinnere nur an den Strassenverkehr mit etlichen tausend Toten im Jahr, und dazu noch rund die Hälfte der Bevölkerung, die Tempolimits ablehnt......
Die fehlenden Tempolimits sind ein deutsches Problem. Das gibt es sonst nirgends auf der Welt sorry (die Isle of Man rechne ich da mal nicht dazu). Da halte ich mich als Schweizer raus. Auch beim Strassenverkehr wird alles unternommen um ihn möglichst sicher zu machen. Der Vergleich hinkt also.
Es gibt viele Bereiche, in denen Tote billigend in Kauf genommen werden, Tabak, Alkohol, legale Autorennen usw.
Wird jemand gezwungen zu rauchen, zu saufen oder Autorennen zu fahren? Wohl eher nicht. Also ein eher seltsamer Vergleich mit Covid-19 :roll:
guenter_w
26.03.2020, 20:26
Da gehören wir wohl alle ein Stück weit dazu, ich erinnere nur an den Strassenverkehr mit etlichen tausend Toten im Jahr, und dazu noch rund die Hälfte der Bevölkerung, die Tempolimits ablehnt......
Es gibt viele Bereiche, in denen Tote billigend in Kauf genommen werden, Tabak, Alkohol, legale Autorennen usw.
Gruß
Walt
Bitte solche absolut unpassenden Vergleiche unterlassen! Das ist alles andere als zielführend.
WOW, ein Multitalent, einer der durch Grundrechenarten allen Fachleuten es zeigt.
Nur eine kleine Frage, warum Sterben die Leute in Italien und Spanien, wahrscheinlich ein kleiner Rechenfehler?
Da gehören wir wohl alle ein Stück weit dazu, ich erinnere nur an den Strassenverkehr mit etlichen tausend Toten im Jahr, und dazu noch rund die Hälfte der Bevölkerung, die Tempolimits ablehnt......
Es gibt viele Bereiche, in denen Tote billigend in Kauf genommen werden, Tabak, Alkohol, legale Autorennen usw.
Gruß
Walt
Ist mir Neu, wenn ich sehe was alles unternommen wird und wurde um den Verkehr sicherer zu machen, auch gerade bei Alkohol und Tabak hat es doch einige Vorstöße gegeben, werbe verbot, Steuererhöhung, vorbeugende Information Kampagne.
Selbst im motorsport sind die Sicherheits Standarts gewaltig erhöht worden.
Also deine Beispiele sind etwas unpassend, eher gute BSP. Für gewaltige Anstrengungen für weniger Tote.
Bitte solche absolut unpassenden Vergleiche unterlassen! Das ist alles andere als zielführend.
Was ist denn das Ziel dieser Diskussion?
Na, zumindest keine holprigen Vergleiche.
webwolfs
27.03.2020, 00:25
Moin,
das passt jetzt leider nicht so ganz in den Positiv-Thread:
Bei Interesse mal ab min. 8:50 hineinschauen:
ZDF-Die Anstalt vom 24.3.2020 (https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-24-maerz-2020-100.html)
Ich fand den Vergleich mit dem Frischkäse ganz interessant.
kilosierra
27.03.2020, 07:47
Danke für den Link zur "Anstalt", die Sendung kannte ich noch nicht. Ist das der Nachfolger von "Neues aus der Anstalt"?
Offenbar sind die Probleme und Widersprüche in Deutschland denen in Frankreich ähnlicher als ich bisher dachte. Keine ausreichende Schutzausrüstung fürs Pflegepersonal, ungeschützt weiterarbeiten trotz Kontaktsperre.
Ernst-Dieter aus Apelern
27.03.2020, 09:21
Die Wirksamkeit der Kontaktminderung und die der Schließungen werden sich in etwa 10 Tagen zeigen.Bis dahin ist kein Abflachen der Kurve der Infizierten und auch der Toten zu erwarten.Jeglicher Optimismus ist unangebracht bis dahin.Das Personal in den Krankenhäusern wird von Tag zu Tag mehr gefordert und kommt kaum zum Nachdenken über den Virus und muß sich jeden Tag neu mental aufbauen.
Hallo,
die ganze Rechnerei und Gegenrechnerei sollte man hier lassen, weil es zu vieler Annahmen bedarf und schon eine falsche Annahmen die Ergebnisse so verändern können, dass ganz andere Schlussfolgerungen gezogen werden.
Da beraten doch viele Leute unsere Politiker, die sich ihr ganzes Berufsleben damit beschäftigt haben, die holen sich Hilfe bei Leuten, die die Berechnungen dazu durchführen usw. Deren Ergebnisse nicht zu vertrauen oder meinen, sie bei unvollständiger Kenntnisse der Daten widerlegen zu können, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich habe das vertrauen, dass die auf Basis richtiger Überlegungen nach bestem Wissen und gewissen entscheiden, aber nicht die Erwartung, dass alle Entscheidungen perfekt sind.
Trotzdem stelle natürlich ich auch Überlegungen und Abschätzungen an, bei denen ich aber möglichst nur wenige und gesichert Daten verwende. Aktuell wurden heute morgen 3.500 freie Betten auf Intensivstationen gemeldet, die für Coronapatienten zur Verfügung stehen, mit 691 sind rund 700 von den übrigen Betten mit Coronapatienten belegt, d.h. für Corona stehen also aktuell insgesamt 4.200 Betten zur Verfügung. Aktuell verdoppelt sich die Zahl der Infizierten rund alle 4 Tage. Wenn sich auch die Zahl an benötigen Betten alle 4 Tagen verdoppelt, benötigen wir in 12 Tagen 5.600 Betten. Dass so eine Entwicklung möglich ist, zeigen uns die Zahlen aus Italien und Spanien. Ob sich die Tage der Verdopplung der Coronakranken erhöht hoffen wir angesichts der Kontaktsperren etc., wissen es aber nicht genau. Diese grobe Abschätzung genügt mir dafür, die derzeitigen Einschränkungen zu akzeptieren und selbst alle unnötigen Kontakte zu vermeiden, auch wenn es mich für mich Verlust an Lebensqualität und Einkommen führt.
Und ich schreib es nochmal:
Lieber bleiben meiner Ansicht nach tausende von den bereitgestellten Betten leer weil zu vorsichtig gerechnete wurde, als wenn x Leute sterben müssen, weil es kein Bett für sie gab.
Jeder kann sich überlegen, was er als x noch akzeptabel findet.
Hans
P.S. Wenn das alles unter Kontrolle ist, muss unsere Gesellschaft diskutieren, was uns die "systemrelevanten" Berufe wert sind. Da reicht meiner Meinung nach keine Einmalprämie, sondern es geht um die dauerhafte Wertschätzung, sowohl finanziell als auch im Umgang miteinander, dem Respekt den wir diesen Personen im Alltag erweisen.
Taxman1997
27.03.2020, 09:46
Hallo,
die ganze Rechnerei und Gegenrechnerei sollte man hier lassen, weil es zu vieler Annahmen bedarf und schon eine falsche Annahmen die Ergebnisse so verändern können, dass ganz andere Schlussfolgerungen gezogen werden.
Da beraten doch viele Leute unsere Politiker, die sich ihr ganzes Berufsleben damit beschäftigt haben, die holen sich Hilfe bei Leuten, die die Berechnungen dazu durchführen usw. Deren Ergebnisse nicht zu vertrauen oder meinen, sie bei unvollständiger Kenntnisse der Daten widerlegen zu können, ist für mich nicht
nachvollziehbar. Ich habe das vertrauen, dass die auf Basis richtiger Überlegungen nach bestem Wissen und gewissen entscheiden, aber nicht die Erwartung, dass alle Entscheidungen perfekt sind.
Trotzdem stelle natürlich ich auch Überlegungen und Abschätzungen an, bei denen ich aber möglichst nur wenige und gesichert Daten verwende. Aktuell wurden heute morgen 3.500 freie Betten auf Intensivstationen gemeldet, die für Coronapatienten zur Verfügung stehen, mit 691 sind rund 700 von den übrigen Betten mit Coronapatienten belegt, d.h. für Corona stehen also aktuell insgesamt 4.200 Betten zur Verfügung. Aktuell verdoppelt sich die Zahl der Infizierten rund alle 4 Tage. Wenn sich auch die Zahl an benötigen Betten alle 4 Tagen verdoppelt, benötigen wir in 12 Tagen 5.600 Betten. Dass so eine Entwicklung möglich ist, zeigen uns die Zahlen aus Italien und Spanien. Ob sich die Tage der Verdopplung der Coronakranken erhöht hoffen wir angesichts der Kontaktsperren etc., wissen es aber nicht genau. Diese grobe Abschätzung genügt mir dafür, die derzeitigen Einschränkungen zu akzeptieren und selbst alle unnötigen Kontakte zu vermeiden, auch wenn es mich für mich Verlust an Lebensqualität und Einkommen führt.
Und ich schreib es nochmal:
Lieber bleiben meiner Ansicht nach tausende von den bereitgestellten Betten leer weil zu vorsichtig gerechnete wurde, als wenn x Leute sterben müssen, weil es kein Bett für sie gab.
Jeder kann sich überlegen, was er als x noch akzeptabel findet.
Hans
Sorry für das Vollzitat, aber da wollte ich nichts rauslassen...
Guten Morgen!
Würde ich genau so unterschreiben! Ich erlebe zur Zeit in besonderem Maße, dass es eigentlich ein ziemliches Glück ist "zufällig" in Deutschland zu leben...
Auch wenn ich unsere Politiker eher kritisch sehe haben sie für mich selten ein besseres Bild abgegeben als jetzt in der Krise.
Mal ein kleines Beispiel: Wir bemühen uns jetzt seit einer guten Woche massiv unsere Tochter, die seit Anfang Januar erst in Australien und jetzt in Neuseeland verweilt, nach Hause zu bekommen. Wir haben mittlerweile drei Flüge gebucht und bezahlt die mittlerweile alle gecancelt worden sind, weil der internationale Flugverkehr spätestens seit dem Wochenende völlig zusammengebrochen ist und dürfen uns jetzt freuen, dass das Auswärtige Amt alles unternimmt um ca. 15.000 deutsche Touristen aus Neuseeland nach Hause zu holen. Und dabei macht auch ein Heiko Maas, den ich bisher eigentlich ziemlich kritisch gesehen habe, eine wirklich gute Figur. Von Neuseeland konnte ich heute Morgen lesen, dass die Neuseeländische Regierung nichts unternimmt um irgendwo gestandete Neuseeländer wieder zurück zu holen...
Von anderen Ländern will ich hier gar nicht anfangen...
Also, eigentlich gibt es auch in der Krise noch ziemlich viel positives zu sehen. Meine Meinung!
Viele Grüße vom linken Niederrhein und bleibt gesund!
Klaus
Lieber bleiben meiner Ansicht nach tausende von den bereitgestellten Betten leer weil zu vorsichtig gerechnete wurde, als wenn x Leute sterben müssen, weil es kein Bett für sie gab.
Jeder kann sich überlegen, was er als x noch akzeptabel findet.
Das würde ich auch so unterschreiben :top:
In Deutschland und der Schweiz sind wir wirklich noch gut dran wenn man diese Zahlen vergleicht:
https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6
In den USA explodieren die Fallzahlen grad. Auch die Todesfälle werden dort stark zunehmen. Man rechnet ja mit etwa drei Wochen zwischen Ansteckung und Tod.
P.S. Wenn das alles unter Kontrolle ist, muss unsere Gesellschaft diskutieren, was uns die "systemrelevanten" Berufe wert sind. Da reicht meiner Meinung nach keine Einmalprämie, sondern es geht um die dauerhafte Wertschätzung, sowohl finanziell als auch im Umgang miteinander, dem Respekt den wir diesen Personen im Alltag erweisen.
Ich glaube, da erwartest du zu viel von der dekadenten deutschen Gesellschaft & Politik.
In den USA explodieren die Fallzahlen grad. Auch die Todesfälle werden dort stark zunehmen. Man rechnet ja mit etwa drei Wochen zwischen Ansteckung und Tod.
Die registrierten Fallzahlen vom 11.03.2020 in den USA entsprechen den Todesfallzahlen von heute, 27.03.2020. 16 Tage.
In Deutschland entsprechen die Todesfallzahlen von heute den registrierten Fällen vom 04.03.2020 also 23 Tage Differenz.
.....und in Italien greifen die striktem Maßnahmen, die seit 9. März gelten nicht, um die Kurve abzuflachen.
Mir geht das ganz schön unter die Haut.
.....und in Italien greifen die striktem Maßnahmen, die seit 9. März gelten nicht, um die Kurve abzuflachen.
Mir geht das ganz schön unter die Haut.
Das kann ich gut verstehen...
Ich bin ja nur absolut blutiger Laie, aber ich glaube einfach, dass die lange Unterschätzung des Corona-Virus dazu geführt hat, dass es in Italien jetzt so aussieht, wie es aussieht. Da hatte das Virus einfach VIEL mehr Zeit, sich ordentlich zu verbreiten und auch wenn die Maßnahmen jetzt drastisch sind, ist halt der Scheitelpunkt der Kurve noch nicht erreicht, deshalb sieht es so bedrohlich aus, trotz der Verbote etc.
Menschen sind träge. Es dauert einfach, bis sie neue Situationen auch annehmen und sich entsprechend verhalten. Das konnte man hier auch gut sehen.
Deutschland hat halt den Vorteil, dass sich VORHER schon wirkliche Dramen in anderen Ländern abgespielt haben. Und selbst da hat das Aussprechen von Maßnahmen und die Annahme deren noch länger gedauert.
Thailand ist zB vorbildlich. Die haben von ANFANG an die Menschen, die zurück gekommen sind, in 14 Tage Quarantäne gesteckt, da gab es kein Pardon. Von Anfang an einfach rigoros dagegen vorgegangen. Daher ist bei ihnen die Ansteckungsrate mega gering, wenn ich das richtig gelesen habe.
Deutschland hat es mittlerweile weitestgehend verstanden, so wie es aussieht. Ich hoffe einfach, dass sich dadurch die Kurve abflacht. Für die Länder, in denen es begonnen hatte (China, Italien) und die die volle Zeit gebraucht haben, bis alles geordnet und aktzeptiert war, weil es keine Negativ-Vorbilder gab, ist es hart...und meine Gedanken gehen oft dorthin...
Übrigens helfen bei uns die Medien extrem mit. Da wird nichts beschönigt, wie in China die Zahlen und die ganzen "Promis" teilen sich über die Social Medias mit...und gerade Jugendliche und junge Erwachsene hören eher auf DIE, als auf nen Arzt, nen Fachmann oder nen Politiker. All das hilft uns.
About Schmidt
27.03.2020, 10:49
Das kannst du glauben, dass einem so was unter die Haut geht. Meine Eltern, beide über 80 haben eigentlich genug schlimmes erlebt in ihrem Leben. Die Kriegsjahre als Kinder erlebt, den Wiederaufbau in Deutschland geleistet. Nun liegt mein Vater als Pflegefall in einem Pflegeheim, hatte erst neulich ein leichten Schlaganfall, meine Mutter kann nicht zu ihm und verzweifelt fast zu Hause.
Dann ließt man, dass im Elsass über 80 jährige nicht mehr beatmet werden (https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87597810/coronavirus-in-frankreich-elsass-patienten-ueber-80-werden-nicht-mehr-beatmet.html#utm_source=websuche&utm_medium=t-online-ergebnisse&utm_campaign=link1)und das alles findet mitten in Europa statt. Das nagt unheimlich an mir, weil ich nichts tun kann, als meiner Familie und meiner Mutter bei zu stehen und sie mit allem nötigen zu versorgen. Das ist schon sehr heftig!
Von daher wünsche ich euch allen einfach von Herzen alles Gute, mehr kann man wohl eh nicht tun.
Wolfgang
Wir bemühen uns jetzt seit einer guten Woche massiv unsere Tochter, die seit Anfang Januar erst in Australien und jetzt in Neuseeland verweilt, nach Hause zu bekommen.
Mir würde es in Neuseeland zur Zeit besser gefallen als hier:
Erst 368 bekannte Fälle, 0 Tote ... Also quasi ein Quarantäneland ...
Und wenn deine Tochter keine Vorerkrankungen hat, dann kann ihr dort wirklich nichts passieren ...
Harry Hirsch
27.03.2020, 11:10
Da bist in Nordkorea noch besser aufgehoben. Die sind völlig immun.
Dornwald46
27.03.2020, 11:19
Dann ließt man, dass im Elsass über 80 jährige nicht mehr beatmet werden (https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87597810/coronavirus-in-frankreich-elsass-patienten-ueber-80-werden-nicht-mehr-beatmet.html#utm_source=websuche&utm_medium=t-online-ergebnisse&utm_campaign=link1)und das alles findet mitten in Europa statt. Wolfgang
Schon auch deswegen, weil die Lunge nach dem Virus dermaßen geschädigt ist, dass das Weiterleben qualvoll sein kann, lt. einer Virologin gestern abend im TV.
Ich glaube, da erwartest du zu viel von der dekadenten deutschen Gesellschaft & Politik.
Ich bin da nicht so pessimistisch. Warum? Das was Corona mit uns macht iwrd es unangenehmerweise noch eine ganze Weile tun. Nix, kurzer Schock und dann vergessen.
Wir haben jetzt Monate "Zeit" uns gedanklich neu auszurichten. Die SPD sucht doch nach einem Profil -> Steilvorlage.
Denn die systemrelevanten Jobs sind ihr altes Klientel.
Da bist in Nordkorea noch besser aufgehoben. Die sind völlig immun.
Da profitieren sie ausnahmsweise von Sanktionen und Abschottung.
Ich bin da nicht so pessimistisch. Warum? Das was Corona mit uns macht iwrd es unangenehmerweise noch eine ganze Weile tun. Nix, kurzer Schock und dann vergessen.
Wir haben jetzt Monate "Zeit" uns gedanklich neu auszurichten. Die SPD sucht doch nach einem Profil -> Steilvorlage.
Denn die systemrelevanten Jobs sind ihr altes Klientel.
Oh @dey, ich wünsche mir so, daß du in deinem Optimismus bestätigt wirst.
Da profitieren sie ausnahmsweise von Sanktionen und Abschottung.
Deswegen erfährt man nichts. Heisst nicht, dass die keine Fälle haben.
America first ... jetzt auch bei der Anzahl an positiv getesteten Menschen:
Global Cases (https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6)
Deswegen erfährt man nichts. Heisst nicht, dass die keine Fälle haben.
Bösartige Unterstellung, kleiner Hobbit
Mit unfreundlichen Grüßen Kim (oder grüßt er mit Jong Un?)
die ganze Rechnerei und Gegenrechnerei sollte man hier lassen, weil es zu vieler Annahmen bedarf und schon eine falsche Annahmen die Ergebnisse so verändern können, dass ganz andere Schlussfolgerungen gezogen werden.
Genau, so ist es ...
Trotzdem stelle natürlich ich auch Überlegungen und Abschätzungen an, bei denen ich aber möglichst nur wenige und gesichert Daten verwende. Aktuell wurden heute morgen 3.500 freie Betten auf Intensivstationen gemeldet, die für Coronapatienten zur Verfügung stehen, mit 691 sind rund 700 von den übrigen Betten mit Coronapatienten belegt, d.h. für Corona stehen also aktuell insgesamt 4.200 Betten zur Verfügung. Aktuell verdoppelt sich die Zahl der Infizierten rund alle 4 Tage. Wenn sich auch die Zahl an benötigen Betten alle 4 Tagen verdoppelt, benötigen wir in 12 Tagen 5.600 Betten.
Bei deinen Überlegungen und Abschätzungen lässt du eine wichtige Grösse aussen vor: Die Betten, die wieder frei werden. Von denen, denen die Beatmung geholfen hat und leider auch von denen, die's nicht geschafft haben ...
Allerdings werden die Betten teilweise viel länger für einen Patienten gebraucht, als anfangs angenommen. Manchmal 2-3 Wochen.
was ich nicht so recht verstehe: die Gesamtsterblichkeit der Bevölkerung ist (Stand 26.03.) in den letzten Wochen nicht signifikant gestiegen. Weder in Italien noch in Frankreich oder Spanien.
Quelle https://youtu.be/lebIK5bnYCw
(Dr. Schiffmann, Arzt aus Sinsheim)
Auch nicht in China. Wie kann das sein?
Solange es vorallem alte Leute über 80 und Personen mit schweren Vorerkrankungen trifft, wird das die Gesamtsterblichkeit nicht massiv verändern ... Höchstens die Lebenserwartung dürfte sich statistisch leicht nach unten bewegen ...
Allerdings werden die Betten teilweise viel länger für einen Patienten gebraucht, als anfangs angenommen. Manchmal 2-3 Wochen.
Ich denke auch, dass das bei uns (D und CH) anders sein wird, als in Italien. Dort sprach man nach den ersten 2'000 Toten ja davon, dass sie im Schnitt ca. 4 Tage am Beatmungsgerät überlebt haben.
In unserem System könnte es aber auch gut sein, dass einige nach ein paar Tagen Beatmung wieder in einem normalen Spitalbett mit Sauerstoff versorgt werden können ... So hoffe ich wenigstens ...
Quelle https://youtu.be/lebIK5bnYCw
(Dr. Schiffmann, Arzt aus Sinsheim)
Das war jetzt aber nicht aus "Die Anstalt" oder der Postillion, oder?
Wenn nein, dann sollte der Herr mal einen Medienexperten zu seinem Experten-Team hinzufügen.
Ach ja, zu deiner Frage.
Wie kann das sein?
Nicht, dass ich Experte wäre, aber
1. Geht so eine Grippe-Saison ja länger als ein paar Wochen
2. Sieht man bei ITA wie nahe dran sie an den Grippe-Toten sind
3. Genau dagegen sollen die Maßnahmen helfen und offensichtlich tun die das ja auch
4. Die Hochrechnungen, was passiert, wenn wir die Maßnahmen auslassen spreche eine klare, aber unbewiesene Sprache
Der Aufforderung sich bei Wodarg und Co. zu entschuldigen, wird er in 5 Monaten wahrscheinlich selber stellen müssen; gegenüber anderen Leuten. Zu dem denke ich das ich nicht mehr als Arzt praktiziert, sondern weiter versucht seinen Lebensunterhalt als Influenzer zu verdienen. Es bleibt spannend.
Vielleicht täusche ich mich auch.
Ernst-Dieter aus Apelern
27.03.2020, 12:44
Man kann durch den temporären Wegfall von "Nicht Notfall OPS" etwas an Betten schaffen, doch es gibt noch genug Notfälle die auf die Intensivstation müßen und nicht vorhersehbar sind.
Ösophagusvarienblutungen, Perforierter Magen , Aneurismenblutungen, Polytraumen, Herzinfarkte, Hirnblutungen.Unser Gesundheitswesen ist sehr gut.Wie das in anderen Ländern wie Italien und Spanien, England aussieht mit den genannten Noffällen mag man sich garnicht vorstellen.
Hier in der Gegend sprachen sie gestern noch von 'Ruhe vor dem Sturm' ...
Alle Operationen, die nicht nötig sind, sind seit Wochen ausgesetzt, die Betten leer.
Schön, wenn das möglichst lang so bliebe ...
Noringer
27.03.2020, 13:09
Mir würde es in Neuseeland zur Zeit besser gefallen als hier:
Erst 368 bekannte Fälle, 0 Tote ... Also quasi ein Quarantäneland ...
Und wenn deine Tochter keine Vorerkrankungen hat, dann kann ihr dort wirklich nichts passieren ...
Meine Tochter hängt mit ihrer Familie auch in Neuseeland fest und mit ihen noch 15 000 andere Europäer, darunter 12 000 Deutsche. Sie versuchen seit längerer Zeit aus Neuseeland rauszukommen, aber Qatar-Airways meldet immer noch, der reguläre Rückflug finde am 31.03. statt. Somit war die Möglichkeit einer Umbuchung nicht gegeben, höchstens eine Umbuchung auf einen früheren Flug in der Business-Class - für 20 000 Euro. Sie haben sich zwar für das Rückholprogramm angemeldet, aber dafür schießt jetzt die neuseeländische Regierung quer, die einen "proper plan" verlangt, bevor sie ihre Zustimmung zu den Flügen gibt. Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Anordnung, dass alle für die nächsten Wochen an dem Ort zu bleiben haben, an dem sie sich gerade befinden. Klingt vernünftig, aber die Campingplätze sind geschlossen, die Hotels dicht. Wo sollen die Familien übernachten? Außerdem läuft bei fast allen die Reisekrankenversicherung aus - die nicht verlängert oder neu abgeschlossen werden kann. Sie hat jetzt das Glück, dass eine Bekannte der Mutter einer Arbeitskollegin für sie und noch eine deutsche Familie eines ihrer beiden Häuser kostenlos zur Verfügung stellt.
Neuseeland macht dicht und tausende Touristen hängen in der Luft.
Genau, so ist es ...
Bei deinen Überlegungen und Abschätzungen lässt du eine wichtige Grösse aussen vor: Die Betten, die wieder frei werden. Von denen, denen die Beatmung geholfen hat und leider auch von denen, die's nicht geschafft haben ...
Ich sagte ja grobe Abschätzung, und wer mal in der Beatmung gelandet ist , liegt dort 2-3 Wochen., es werden also wenige frei und dann nur in Größenordnungen, die das Ergebnis der Abschätzung für mich nicht wesentlich beeinflussen und daher vielleicht doch keine so wichtige Größe darstellt.
Das Klinikum in Nürtingen (Kreis Esslingen, der aufgrund Ski-Urlauber mit eine paar Verteilerpersonen eine leicht überdurchschnittliche Anzahl an Coronaerkrankten je 100.000 Einwohne hat) hat aktuell alle Beatmungsplätze belegt und musste Patienten mit dem Hubschrauber in andere Kliniken auszufliegen. Ich kenne einen Arzt aus dem Krankenhaus, der mir dieses Szenario vor einer Woche vorhergesagt hatte bzw. sagte, dass sie sich darauf vorbereiten, obwohl sie zu dem Zeitpunkt noch keinen Coronapatienten mit schwerem Verlauf hatten. Die können offensichtlich ganz gut rechnen bzw. abschätzen.
Ein Hubschrauber aus der Schweiz mit der Möglichkeit die Patienten unter Beatmung auszufliegen wurde offensichtlich rechtzeitig bereitgestellt. Denke das war kein Zufall.
Erübrigt für mich die Diskussion, ob die Maßnahmen übertrieben sind und aktuell gelockert werden können.
Hans
Ein Kollege von mir, der mit seiner Frau in Neuseeland gestrandet ist, hat sich letzte Woche eine AirBnB Ferienwohnung gemietet und mit dem Vermieter vereinbart, dass er solange bleiben kann, bis er ausfliegen kann ... Hat er zum Glück wohl noch rechtzeitig vor dem Lockdown vor 2 Tagen gemacht ...
Müssen die gestrandeten Urlauber eigentlich die dem Steuerzahler entstandenen Kosten
der staatlicherseits durchgeführten Rückflüge bezahlen?
Dornwald46
27.03.2020, 13:50
Müssen die gestrandeten Urlauber eigentlich die dem Steuerzahler entstandenen Kosten
der staatlicherseits durchgeführten Rückflüge bezahlen?
Gute Frage, würde mich auch interessieren.
Noringer
27.03.2020, 13:54
Gute Frage, würde mich auch interessieren.
Der letzte mir bekannte Stand ist der, dass die Individualreisenden den Flug bezahlen müssen. Natürlich erst, wenn sie wieder zurück in Deutschland sind. Bei Pauschalreisenden ist das Reiseunternehmen zuständig.
Das ihr mich nicht mißversteht. Meine Frage ist weder von Mißgunst noch Sozialneid ob der hohen Kosten getrieben, wenn ich mir aber die Zahlen der Fernreisenden ansehe, 12.000 allein in Neuseeland, muß die Frage erlaubt sein.
Der letzte mir bekannte Stand ist der, dass die Individualreisenden den Flug bezahlen müssen. Natürlich erst, wenn sie wieder zurück in Deutschland sind. Bei Pauschalreisenden ist das Reiseunternehmen zuständig.
Okay, wenn er nur in Vorlage geht, kann der Staat viel Geld für überteuerte Masken sparen.
Taxman1997
27.03.2020, 14:04
Jeder der mit der Hilfe des Auswärtigen Amtes nach Hause möchte muss vorher eine Vereinbarung unterzeichnen, dass er hinterher die Kosten - oder einen Teil davon - übernimmt. Wieviel wissen wir auch noch nicht, Schätzungen gehen so von 800 bis 1.000 Euro aus.
Viele Grüße
Klaus
Müssen die gestrandeten Urlauber eigentlich die dem Steuerzahler entstandenen Kosten der staatlicherseits durchgeführten Rückflüge bezahlen?
Fragen in die Richtung wird es noch viele geben ... Auch, wer die Kosten für all die Patienten übernimmt, die im Spital und auf den Intensivstationen versorgt werden.
Bei uns in der Schweiz ist es ja so, dass die Krankenkassenprämien explodieren und viele sich die nicht mehr leisten können. Seit 1999 sind die Prämien für die Grundversicherung um 68% gestiegen, im Schnitt also jedes Jahr um ca. 3.4%. Bin gespannt, was da auf uns zukommt, wenn die Krankenkassen nächstes Jahr die Kosten auf die Prämienzahler abwälzen. Da wird es nicht bei den üblichen 2% - 5% bleiben.
Traumtraegerin
27.03.2020, 14:24
Jeder der mit der Hilfe des Auswärtigen Amtes nach Hause möchte muss vorher eine Vereinbarung unterzeichnen, dass er hinterher die Kosten - oder einen Teil davon - übernimmt. Wieviel wissen wir auch noch nicht, Schätzungen gehen so von 800 bis 1.000 Euro aus.
Viele Grüße
Klaus
Jetzt verstehe ich, warum sich meine Eltern weigern, von ihrem für nächstes Wochenende gebuchten Flug von Fuerteventura abzuweichen und vorzeitig abzureisen. Bisher ist der Flug auch noch fest im Plan der Fluggesellschaft. Alle anderen Flüge waren nur noch viel teurer. :(
(...) Bin gespannt, was da auf uns zukommt, wenn die Krankenkassen nächstes Jahr die Kosten auf die Prämienzahler abwälzen. Da wird es nicht bei den üblichen 2% - 5% bleiben.
Das wird sich in Deutschland ähnlich gestalten, bei GKV und noch mehr bei PKV.
Noch eine Info
Der Freistaat Bayern will ab dem 1. April die Kosten für Essen und Trinken der Pflegerinnen und Pfleger in Krankenhäusern, Altenheimen, aber auch Behinderteneinrichtungen übernehmen. :top:
Der Lieblingskassiererin an der Lieblingskasse seines Lieblingssupermarktes kann ja jeder selbst etwas dezent zustecken. Das meine ich ganz ernsthaft.
was ich nicht so recht verstehe: die Gesamtsterblichkeit der Bevölkerung ist (Stand 26.03.) in den letzten Wochen nicht signifikant gestiegen. Weder in Italien noch in Frankreich oder Spanien.
Quelle https://youtu.be/lebIK5bnYCw
(Dr. Schiffmann, Arzt aus Sinsheim)
Auch nicht in China. Wie kann das sein?
Laut Statistischem Bundesamt sterben in Deutschland jeden Tag rund 2500 Menschen, pro Monat also rund 75000. Auch ohne Corona.
Beantwortet das deine Frage?
Das soll die Pandemie keinesfalls verharmlosen, sondern nur relativieren.
Gruß
Walt
Fragen in die Richtung wird es noch viele geben ... Auch, wer die Kosten für all die Patienten übernimmt, die im Spital und auf den Intensivstationen versorgt werden.
Die Krankenkassen. Wer sonst? Wofür hat man die sonst?
Bei uns in der Schweiz ist es ja so, dass die Krankenkassenprämien explodieren und viele sich die nicht mehr leisten können.
Nun ja die Schweizer sind auch Meister im jammern. Ich darf das ja als Schweizer auch sagen. Im Vergleich zu anderen Ländern geht es uns immer noch sehr gut.
Krankenkassenprämien sind natürlich ein berechtigtes Thema. Diejenigen die wirklich krank sind haben keine Wahl. Aber es gibt auch viele Leute, die wegen jedem Mist zum Arzt rennen. Oder solche die abends und am Wochenende die Notfallpraxen der Spitäler wegen Bagatellen belasten. Ist halt bequemer wenn man nicht frei nehmen muss für den Arztbesuch. In Spitälern ohne Notfallpraxen rennen die Leute zum Teil sogar in den Notfall wegen jedem Mist. Da müsste man einen klaren Riegel schieben. Wer noch selber laufen kann, hat im Notfall / Notaufnahme eines Krankenhauses nichts verloren und gehört zum Hausarzt.
Boris wurde jetzt auch positiv getestet...
https://www.nau.ch/news/europa/boris-johnson-positiv-auf-corona-getestet-milde-symptome-65685246
Das ihr mich nicht mißversteht. Meine Frage ist weder von Mißgunst noch Sozialneid ob der hohen Kosten getrieben, wenn ich mir aber die Zahlen der Fernreisenden ansehe, 12.000 allein in Neuseeland, muß die Frage erlaubt sein.
Natürlich ist die Frage erlaubt und auch sinnvoll.
Man sollte das, wie immer in Relation zu allen durch Corona verursachten Kosten sehen, dabei sind die zusätzlichen Gesundheitskosten noch die geringsten.
Was kostet es die Gesellschaft wenn quasi alle Hotels und Beherbergungsbetriebe schliessen und anstatt Steuern zu zahlen Kurzarbeitergeld beziehen? Gleiches gilt für zigtausende Gastronomiebetriebe.
Was kostet es den Steuerzahler wenn die Mitarbeiter aller Autohersteller keine saftige Lohnsteuer mehr zahlen, sondern Kurzarbeitergeld kassieren?
Gleiches gilt für Friseure, Modegeschäfte, Fitnessclubs um nur einige wenige zu nennen.
Der Bund hat deshalb über 150 Milliarden neue Schulden aufgenommen, die Länder werden eine ähnliche Summe aufbringen müssen.
Wenn in hoffentlich 2-3 Monaten der Spuk vorbei sein wird, kann man abrechnen. Jeder kann sich leicht ausrechnen, was uns die Seuche pro Monat oder pro Tag gekostet haben wird.
Dennoch sind die getroffenen Maßnahmen richtig und notwendig.
Gruß
Walt
Laut Statistischem Bundesamt sterben in Deutschland jeden Tag rund 2500 Menschen, pro Monat also rund 75000. Auch ohne Corona.
Beantwortet das deine Frage?
Das soll die Pandemie keinesfalls verharmlosen, sondern nur relativieren.
Gruß
Walt
Diese Zahlen habe ich auch schon gehört.
Aber ich befürchte dass diese Zahl aufgrund der laufenden Pandemie mit vielen Toten signifikant ansteigt (also höher wie bei einer Grippewelle). Bisher ist das aber nirgends zu beobachten.
Weder bei Ländern mit Ausgangssperre/Kontaktsperre noch bei Ländern die wenig bis gar nichts tun. Ich werde das weiter beobachten.
und ja: verharmlosen auf keinen Fall!!!, aber verstehen...
Diese Zahlen habe ich auch schon gehört.
Aber ich befürchte dass diese Zahl aufgrund der laufenden Pandemie mit vielen Toten signifikant ansteigt (also höher wie bei einer Grippewelle). Bisher ist das aber nirgends zu beobachten.
Weder bei Ländern mit Ausgangssperre/Kontaktsperre noch bei Ländern die wenig bis gar nichts tun. Ich werde das weiter beobachten.
und ja: verharmlosen auf keinen Fall!!!, aber verstehen...
Wir wollen nicht hoffen, dass die Gesamtzahl der Todesfälle in Deutschland von rund 75000 pro Monat durch Corona signifikant ansteigt (momentan etwa 200 entspricht weniger als 0,3%), das wäre furchtbar.
Übrigens hat die schwere Grippewelle 2017-2018 alleine in Deutschland mehr als 25000 Opfer gefordert, ich hoffe sehr, dass Corona nicht so erbarmungslos zuschlägt, was bei den getroffenen Vorsichtsmaßnahmen auch nicht zu erwarten ist, aber wirklich genau weiß das keiner.
Gruß
Walt
Jetzt verstehe ich, warum sich meine Eltern weigern, von ihrem für nächstes Wochenende gebuchten Flug von Fuerteventura abzuweichen und vorzeitig abzureisen. Bisher ist der Flug auch noch fest im Plan der Fluggesellschaft. Alle anderen Flüge waren nur noch viel teurer. :(
Das ist auch ein Risiko, wenn dann kein Flug mehr geht, ist die Not Gross.
Verstehen kann ich das nicht, muss ich ja auch nicht.
Übrigens hat die schwere Grippewelle 2017-2018 alleine in Deutschland mehr als 25000 Opfer gefordert, ich hoffe sehr, dass Corona nicht so erbarmungslos zuschlägt, was bei den getroffenen Vorsichtsmaßnahmen auch nicht zu erwarten ist, aber wirklich genau weiß das keiner.
Ja,ja das hört man immer wieder: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106375/Grippewelle-war-toedlichste-in-30-Jahren
ie außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/18 hat nach Schätzungen rund 25.100 Menschen in Deutschland das Leben gekostet.
Das sind ja nicht mal gesicherte Werte sondern Schätzungen! Diese Zahl wird jetzt immer gerne hergenommen um die Covid-19 Pandemie zu verharmlosen :roll:. Gegen Grippe sind viele immun. Gegen den Coronavirus nicht. Also was passiert wenn man nichts unternimmt? Sollte sich jeder selber ausmalen können, der etwas weiter als bis drei zählen kann.
Ernst-Dieter aus Apelern
27.03.2020, 19:15
Wie sieht es aus mit den Mitarbeiterten im Gesundheitswesen, sind Alle oder die Mehrzahl getestet?Ich glaube nicht, die Konsequenzen wären richtig katastrophal! Meine Meinung!
Das sind ja nicht mal gesicherte Werte sondern Schätzungen! Diese Zahl wird jetzt immer gerne hergenommen um die Covid-19 Pandemie zu verharmlosen :roll:. Gegen Grippe sind viele immun.
Trotz dieser Immunität starben in den letzten 20 Jahren jährlich 300'000 bis 650'000 Menschen ... da kannst du dein RollEyeSmiley gerne weglassen ... Das Grippevirus verändert sich laufend und ab und zu (wie 2017/2018) nützt dir auch eine Impfung wenig.
Schau dir mal die folgende Studie (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29248255) an. Da hat sich nicht einfach jemand eine Zahl aus den Fingern gesogen sondern da wurde die Grippesterblichkeit in 33 Ländern, deren Bevölkerung 57% der Weltbevölkerung ausmachen, analysiert.
Mit diesen Zahlen will niemand die Covid19 Krankheit verharmlosen. Im Gegenteil, es zeigt, wie wichtig es ist, Social Distancing zu praktizieren und die Risikogruppen zu isolieren.
In Italien sind mittlerweile bereits 46 mit Corona-Patienten befaßte Ärzte gestorben.
Die Kurve der Neuinfizierten steigt dort wieder.
Reisefoto
27.03.2020, 19:30
Diese Zahl wird jetzt immer gerne hergenommen um die Covid-19 Pandemie zu verharmlosen :roll:. Gegen Grippe sind viele immun. Gegen den Coronavirus nicht. Also was passiert wenn man nichts unternimmt? Sollte sich jeder selber ausmalen können, der etwas weiter als bis drei zählen kann.
Zudem kann man sich gegen Grippe impfen lassen. Wer das nicht tut, ist selbst schuld. Anders sieht es allerdings aus, wenn ein neuer Stamm kommt, der im Inpfstoff noch nicht berücksichtigt wurde. Dann hilft die beste Impfung nicht und es gibt viele Tote.
Worauf wir uns in Deutschland vorbereiten sollten:
"Deutsche Katastrophenärzte verfassen Alarmbericht über Straßburg"
https://www.tagesspiegel.de/wissen/patienten-ueber-80-jahre-werden-nicht-mehr-beatmet-deutsche-katastrophenaerzte-verfassen-alarmbericht-ueber-strassburg/25682596.html?utm_source=pocket-newtab
Im Prinzip bekannt, aber nochmal zusammengefasst.
Zudem kann man sich gegen Grippe impfen lassen. Wer das nicht tut, ist selbst schuld.
:flop: :flop: :flop:
steve.hatton
27.03.2020, 19:38
Das ist auch ein Risiko, wenn dann kein Flug mehr geht, ist die Not Gross.
Verstehen kann ich das nicht, muss ich ja auch nicht.
Richtig. Ein Geschäftspartner von mir ist mit seinen Hunden in Zypern. Gebuchter Flug gestern war abgesagt, eine Alternative via Wien, Frankfurt nach München hätte ihn zwei Tage Reisezeit - mit den Hunden ! - gekostet. Nun hat er einen Flug am 20. April !
:flop: :flop: :flop:
Und warum denn dieses?
Es ist doch richtig, wer sich nicht Impfen lässt so es möglich ist, ist zumindest ein Ignorant.
"Selber schuld" finde ich unpassend wenn nicht sogar zynisch.
Impfung ist kein Allerheilmittel, um über die Grippesaison zu kommen, besonders nicht für Risikogruppen. Wie bereits geschrieben, wirkt die Impfung nicht gegen jede Mutation des Influenzavirus, und selbst Leute, die geimpft sind, können an Grippe sterben.
Meine Frau, die in der Pflege tätig war, war damals immer geimpft, das gehört dazu, ohne Frage.
Ich habe mich noch nie gegen Influenza geimpft, hatte seit gefühlten 40 Jahren nie eine Grippe, jedes 2. oder 3. Jahr mal eine Erkältung. Bin ich deswegen ein Ignorant?
Reisefoto
27.03.2020, 20:53
"Selber schuld" finde ich unpassend wenn nicht sogar zynisch.
Warum? Die Impung ist kostenlos, wird sogar empfohlen, ist gut verträglich und kann einem erhebliche Folgeschäden oder auch schlicht Einkommensausfälle ersparen. Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich Leuten, die sich nicht impfen lassen, die Krankheit an den Hals wünsche.
Ich war lange Zeit selbstständig und spätestens ab dem Zeitpunkt habe ich immer auf die Impfung geachtet. Jeder Tag ohne Arbeit war ein Tag ohne Geld. Aber ich habe mich auch schon vorher impfen lassen, ich wollte auch meinen Kindern die Grippe nicht einschleppen. Außerdem gehöre ich zu einer Risikogruppe. Hätte ich mich nicht impfen lassen und dadurch Nachteile gehabt, wessen Schuld außer mir wäre es gewesen? Ich gebe zu, dass es auch Jahre gab, in denen ich die Grippeimpfung vergessen habe. Aber da war das Schicksal gnädig mit mir.
Impfung ist kein Allerheilmittel, um über die Grippesaison zu kommen, besonders nicht für Risikogruppen.
Warum?
und selbst Leute, die geimpft sind, können an Grippe sterben.
Wie kommt es dazu, wenn sie gegen die richtigen Virenstämme geimpft sind?
Wie bereits geschrieben, wirkt die Impfung nicht gegen jede Mutation des Influenzavirus,
Das ist leider so und traurig für alle Betroffenen.
Ich habe mich noch nie gegen Influenza geimpft, hatte seit gefühlten 40 Jahren nie eine Grippe, jedes 2. oder 3. Jahr mal eine Erkältung. Bin ich deswegen ein Ignorant?
Da triffst du die Entscheidung, dass Du lieber das Risiko einer Grippe eingehst, als Dich impfen zu lassen. Wenn Du aber dann eine Grippe bekommst, gegen die eine Impfung möglich gewesen wäre, ist das das Ergebnis Deiner Entscheidung. Dass es trotzdem schade ist, wenn Du dann die Grippe bekommst, ist klar und das will ich dir auch garnicht wünschen.
Das ist so wie die Frage, ob man sich im Auto anschnallt. Das tue ich immer, obwohl es bisher noch nie notwendig gewesen wäre.
Ich schnall mich auch an, das ist klar.
Aber meine persönliche Erfahrung zeigt mir, dass ich mich auf mein Immunsystem verlassen darf. Ich würde mich zur Zeit auch nicht gegen Corona impfen lassen, selbst, wenn es eine Impfumg gäbe.
Aber wenn ich eine Erkältung habe, begebe ich mich in meine private Quarantäne, ich will niemanden anstecken, auch nicht mit einer Erkältung. Klar kann das jemand, der noch im Berufsleben steht, nicht ... Der Ruhestand hat auch Vorteile :D
Und ja, ich weiss, irgendwas wird mich umbringen, wenn's soweit ist. Ob eine Grippe, Sars-CoV-X, ein Sturz mit schweren Brüchen oder ein besoffener Autofahrer ... Hoffe einfach, dass es bis dahin noch sehr lange geht ...
Ich hatte vor 3 Jahren (bei der großen Welle) eine richtig fiese Grippe- trotz Impfung
Letztes Jahr hat es mich Ende Oktober erwischt- der Impftermin in der Firma war eine Woche später......
Auch ich bin dafür, sich Impfen zu lassen und lasse mich auch regelmäßig impfen, aber gerade bei Grippe ist es, dank der hohen Variabilität der Grippeviren leider kein Allheilmittel.
@ HaKaPe
einmal ist immer das erste mal, ich hatte auch 40 Jahre lang keine Grippe.:roll:;)
Richtig. Ein Geschäftspartner von mir ist mit seinen Hunden in Zypern. Gebuchter Flug gestern war abgesagt, eine Alternative via Wien, Frankfurt nach München hätte ihn zwei Tage Reisezeit - mit den Hunden ! - gekostet.
Muss man Hunden wirklich den Stress einer Flugreise antun?
Müssen die gestrandeten Urlauber eigentlich die dem Steuerzahler entstandenen Kosten
der staatlicherseits durchgeführten Rückflüge bezahlen?
Ja, siehe hier:
https://www.aerotelegraph.com/rueckholfluege-koennen-fuer-urlauber-teuer-werden
"Selber schuld" finde ich unpassend wenn nicht sogar zynisch.
Warum das?
Impfung ist kein Allerheilmittel, um über die Grippesaison zu kommen, besonders nicht für Risikogruppen. Wie bereits geschrieben, wirkt die Impfung nicht gegen jede Mutation des Influenzavirus, und selbst Leute, die geimpft sind, können an Grippe sterben.
Etwas anderes behauptet auch niemand. Aber nur wenn man geimpft ist und alle anderen Regeln auch beachtet, hat man alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
Meine Frau, die in der Pflege tätig war, war damals immer geimpft, das gehört dazu, ohne Frage.
Das gehört gerade in der Pflege nicht immer dazu. Die Impfrate in vielen Schweizer Spitälern ist relativ tief. Es weden grosse Anstrengungen unternommen um das zu ändern.
Ich habe mich noch nie gegen Influenza geimpft, hatte seit gefühlten 40 Jahren nie eine Grippe, jedes 2. oder 3. Jahr mal eine Erkältung.
Es geht mir auch so. Seit ich jeden Tag Ingwersaft trinke, bleiben sogar die Erkältungen aus. Impfen lassen habe ich mich nur gegen die Schweinegrippe vor zehn Jahren.
Bin ich deswegen ein Ignorant?
Ja. Und ich selber auch.
Hier noch ein Dok Film das Schweizer Fernsehens. Er ist zwei Wochen alt. Inzwischen sieht es in den Tessiner Spitälern nicht mehr so gut aus.
Coronakrise – Tessiner Spital im Kampf gegen das Coronavirus COVID-19 | Doku | SRF DOK (https://www.youtube.com/watch?v=Vrh2MosgLng)
Das Spital steht in Locarno. Also in einer auch bei vielen Urlaubern beliebten Stadt.
Zudem kann man sich gegen Grippe impfen lassen. Wer das nicht tut, ist selbst schuld. Anders sieht es allerdings aus, wenn ein neuer Stamm kommt, der im Inpfstoff noch nicht berücksichtigt wurde. Dann hilft die beste Impfung nicht und es gibt viele Tote.
Ja. Vor einigen Jahren lag der Impfschutz bei weniger als 30%. Es ist eine trügerische Sicherheit. Die Hygieneregeln sind auch einzuhalten wenn man geimpft ist. Nur kannten diese bis vor kurzem viele Leute nicht. Also hat Covid-19 auch sein Gutes.
Warum? Die Impung ist kostenlos, wird sogar empfohlen, ist gut verträglich und kann einem erhebliche Folgeschäden oder auch schlicht Einkommensausfälle ersparen.
In der Schweiz ist die Impfung normalerweise nicht kostenlos.
Die Spitäler impfen nur ihr Personal kostenlos.
Wie kommt es dazu, wenn sie gegen die richtigen Virenstämme geimpft sind?
Nur blöd, dass man das nicht weiss und man sich vor allem nicht darauf verlassen kann. Einen 100% Impfschutz gibt es nie.
Schlumpf1965
28.03.2020, 09:10
Muss man Hunden wirklich den Stress einer Flugreise antun?
Kann man, muss man aber nicht. Als wir uns 2005 den ersten Hund angeschafft haben, war mir und meiner Frau klar. Flugreise gemeinsam, NEIN. Weil wir die nicht alleine lassen, auch nicht in einer Hundepension. Und da wir i. d. Regel Urlaub gemeinsam machen geht es eben immer wohin, wo die Hunde mitkönnen. Meist Ferienhaus in Bayern, an der Nordsee- / Ostsee und sonstwo. Es gibt hier ja so viel zu entdecken.
In die Hände spielt uns, dass es uns nicht in ferne Länder zieht, was mich juckt ist allerdings Irland (war ich schon mal) und Schottland. Das geht zwar auch mit Hunden, aber diese Fährfahrten sind schon bissi nervig auch für die Tiere.
Aber genug OT
Harry Hirsch
28.03.2020, 09:20
Hat sich die Anti-Impf-Fraktion eigentlich schon positioniert?
Hier meines Wissens bisher nicht, wenn ich auch nicht jeden Beitrag in diesem Thread gelesen habe. Oder meinst du generell?
Harry Hirsch
28.03.2020, 09:38
Generell.
Mir ist nur bekannt, dass sich irgendjemand aus der Musikszene negativ zur zukünftigen Covid-19 Impfung geäußert hat, weiß aber im Augenblick nicht, wer das war. Einer der üblichen Verdächtigen, die zu allem sofort eine dezidierte Meinung haben, war es aber nicht.
Harry Hirsch
28.03.2020, 09:57
Ich ja mal gespannt, ob sie dann verzichten bzw. sich und ihre lieben Kleinen hinten anstellen, wenn es soweit ist (ein Impfstoff entwickelt)
kilosierra
28.03.2020, 12:07
Hat sich die Anti-Impf-Fraktion eigentlich schon positioniert?
Aber ja, auf FB schon heftig;
Böse, böse Impfung, voller Nanopartikel und einen Mikrochip tun sie auch mit rein, um uns besser unterwerfen zu können. :lol:
Allerdings bin ich wegen der Aluminiumgeschichte in Impfstoffen auch verunsichert.
Ernst-Dieter aus Apelern
28.03.2020, 12:32
Der Song von Bob Dylan zur Corona Krise
https://www.youtube.com/watch?v=3NbQkyvbw18
Das Konzert von Neil Young zur Corona-Krise Neil Youngs Kamin-Konzert (https://neilyoungarchives.com/movie-night)
Und hier die Inhaltsangabe Konzert-Inhaltsangabe im Rolling Stone (https://www.rollingstone.com/music/music-news/neil-youngs-second-acoustic-fireside-sessions-concert-973752/)
Ein super-informatives und angenehm unaufgeregt sachliches Video mit dem koreanischen Leiter, der dortigen Expertengruppe der Regierung:
https://youtu.be/gAk7aX5hksU
Stephan
Fußball UEFA EURO 2016 Frankreich
Deutschland - Italien
z.Zt. in der Wiederholung in der ARD.
Mir sind heute zum ersten Mal beim Abspielen einer Nationalhymne die Tränen gekommen,
während der Text der italienischen Nationalhymne von den Spielern gesungen wurde.
[...]Allerdings bin ich wegen der Aluminiumgeschichte in Impfstoffen auch verunsichert.
Aktive Verunsicherung ist auch eine Geschäftsmethode.
Hier mal ein älterer Artikel auf spiegel.de: Klick! (https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/aluminium-in-impfstoffen-das-geschaeft-mit-der-angst-a-1022792.html)
Und einer aus der Pharmazeutischen Zeitung: Klack! (https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-402015/aluminium-in-impfstoffen/)
Gewisse Risiken gibt es natürlich immer und bei Allem. Ich empfehle auch das Einschlafen zu vermeiden. Das Risiko nicht wieder aufzuwachen, ist größer als Null.
Leute, die das grundsätzliche Risiko eines schweren gesundheitlichen Schadens durch Aluminium höher bewerten als den potentiellen Nutzen einer empfohlenen Impfung für sich und die Mitmenschen, verstehe ich nicht.
Der Grippeimpfstoff für diese Saison enthält z.B. gar kein Aluminiumhydroxid: Klick! (https://www.mdr.de/wissen/was-ist-im-grippeimpfstoff-drin-100.html)
Beschäftige Dich lieber mit wichtigeren Dingen als den Pseudo-Experten auf FB und Co..
chefboss
28.03.2020, 20:27
3-D Virtual Reality einer Lunge eines Covid19 Patienten: https://youtu.be/KcCtIhlt6no
Zusammenfassung: Diffuse Verteilung, Bilder sagen mehr als Worte.
Bleiben wir alle gesund! Gruss, frank
kilosierra
28.03.2020, 21:20
Danke Bernd, sehr interessante Links.
steve.hatton
29.03.2020, 00:09
Leider werden die Journalisten auch immer verantwortungsloser:
Diese Überschrift hat mich fast umgehauen:
https://taz.de/Fliegen-in-Zeiten-von-Corona/!5670864/
Abgesehen von der Tatsache, dass offenbar bei Einseisen aus Risikoländern immer noch nicht getestet wird ?!?!?
Ellersiek
29.03.2020, 00:20
Leider werden die Journalisten auch immer verantwortungsloser:...
Journalisten und Verantwortung? Schließt sich das nicht gegenseitig aus?
*duck und weg*
Ralf
Das ist ein subjektiver Bericht über einen Flug einer freien USA-Korrespondentin, die wohl in ihre Heimat zurückgekehrt ist, was angesichts der dortigen Lage mehr als verständlich ist. Ich sehe rein gar nichts Unverantwortliches in dem Kolumnenbeitrag. :zuck:
@Ralf: So einen Spruch braucht gerade niemand. Sorry.
Ellersiek
29.03.2020, 00:29
Das ist ein subjektiver Bericht über einen Flug einer freien USA-Korrespondentin, die wohl in ihre Heimat zurückgekehrt ist, was angesichts der dortigen Lage mehr als verständlich ist. Ich sehe rein gar nichts Unverantwortliches in dem Kolumnenbeitrag. :zuck:
Stimme dir zu, bis auf den Schlußabsatz. Der war nicht nötig.
Gruß
Ralf
Leider werden die Journalisten auch immer verantwortungsloser:
Diese Überschrift hat mich fast umgehauen:
https://taz.de/Fliegen-in-Zeiten-von-Corona/!5670864/
Abgesehen von der Tatsache, dass offenbar bei Einseisen aus Risikoländern immer noch nicht getestet wird ?!?!?
Bekannte kamen vor 6 Tagen aus dem Urlaub in Vietnam zurück.
In Frankfurt...nix..keinerlei Kontrolle.
Stimme dir zu, bis auf den Schlußabsatz. Der war nicht nötig.[...]
Im Gegenteil. Er beschreibt zwiespältige Gefühle, die wohl viele in solchen Momenten haben. Das Entscheidende ist der Schlusssatz.
Harry Hirsch
29.03.2020, 09:33
Der Vergleich Coronavirus <-> Grippe ist in diesem Artikel (->KLICK (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-grippevergleich-101.html)), wie ich finde, gut erklärt.
(Die Herangehensweise von Frau Lengsfeld finde ich allerdings erschreckend!)
Ende Februar war ich auch noch der Meinung, die Massnahmen sind übertrieben, weil die Ansteckungsrate und bekannten Fallzahlen mit denen einer Grippewelle vergleichbar waren. Da war mir aber nicht bewusst, wie unterschiedlich der Krankheitsverlauf der beiden Infektionskrankheiten ist.
Die meisten Grippetoten von 2017/2018 starben zu Hause, im Altersheim oder einem Spitalbett, begleitet von ihren Liebsten, die diesen letzten, schweren Gang mit ihnen gegangen sind.
Der palliative Verlauf von Covid19 ist qualvoll, die Leute sterben nach Tagen der Isolation ohne jede Möglichkeit, von den Liebsten Abschied zu nehmen. Das ist unmenschlich und rechtfertigt die getroffenen Massnahmen und Einschränkungen.
Die Ansteckungsrate und Fallzahlen sind daher völlig irrelevant, es geht darum, zu verhindern, dass viele Menschen vom Sars-CoV-2 zu Tode gefoltert werden.
Das Entscheidende ist der Schlusssatz.
Sehe ich auch so. Einer kompletten Berufsgruppe das Verantwortungsbewusstsein abzusprechen ist nicht lustig.
Dieser Berufsgruppe das Verantwortungsbewusstsein abzusprechen riecht nach Trump und afd.
@hapeka
Das ist aber hausgemacht. Quaratäne und Kontaktbeschränkungen sollen verhindern, dass Menschen. Werden diese dann aber vereinsamt sterben lassen. Der Hund beisst sich selbst.
Das genau beschreibt einer der kritischen Artikel.
Reisefoto
29.03.2020, 11:09
Journalisten und Verantwortung? Schließt sich das nicht gegenseitig aus?
Gerade Journalisten sind eine ganz wichtige Stütze in Zeiten des Populismus, in der jede Menge Unsinn und Fake News im Internet verbreitet wird. Gut, dass es noch seriöse Quellen gibt, auch wenn Journalisten manchmal auch über Dinge schreiben, die sie nicht ganz verstehen. Es sind eben auch Menschen, aber mit einer Ausbildung zur Recherche und dem Prüfen von Nachrichten auf Wahrheitsgehalt.
Das ist ein subjektiver Bericht über einen Flug einer freien USA-Korrespondentin, die wohl in ihre Heimat zurückgekehrt ist, was angesichts der dortigen Lage mehr als verständlich ist. Ich sehe rein gar nichts Unverantwortliches in dem Kolumnenbeitrag. :zuck:
Finde ich auch.
Erschreckend ist aber:
Alles wappnet sich für Befragung und Stäbchen im Mund, aber: nüschte, auf Berlins Organisiertheit ist Verlass.
Da kommt eine Maschine aus dem derzeitigen Coronaepizentrum, wo es in einer Stadt schon mehr Corona-Tote gibt als in Deutschland und niemand testet oder schaut wenigstens auf Symptome. Das erinnert an die Verantwortungslosigkeit im Januar, als nicht rechtzeitig die Grenzen nach China geschlossen wurden. Ende Dezember hat China an die WHO über Corona berichtet und spätestens Ende Januar sollte es jedem klar gewesen sein (zumindest denen, die sich verantwortlich mit dem Thema befassen), was da auf uns zukommt bzw. zukommen könnte.
Bekannte kamen vor 6 Tagen aus dem Urlaub in Vietnam zurück.
In Frankfurt...nix..keinerlei Kontrolle.
Das widerum ist verständlich. In Vietnam gibt es 171 Corona-Infektionen, in Deutschland fast 60.000. Die Zahlen mögen zwar nur begrenzt vergleichbar sein, aber der Unterschied ist überdeutlich.
Reisefoto
29.03.2020, 11:35
(Die Herangehensweise von Frau Lengsfeld finde ich allerdings erschreckend!)
Auf ihrer Wanderung durch das politische Spektrum ist sie inzwischen leider im blau-braunen Lager angekommen. Da muss man mit sowas rechnen.
Schlumpf1965
29.03.2020, 11:42
Sehe ich auch so. Einer kompletten Berufsgruppe das Verantwortungsbewusstsein abzusprechen ist nicht lustig.
Dieser Berufsgruppe das Verantwortungsbewusstsein abzusprechen riecht nach Trump und afd.
Jemanden wegen so einem Satz zu schreiben, dass das nach Trump oder der AfD riecht ist dann aber o.K.? :roll:
Harry Hirsch
29.03.2020, 11:44
@Matthias: Ah, das erklärt einiges!
Aber jetzt müssen wir Einhalt gebieten, sonst gibt's mecker...;)
Die Zahl der genesenen Corona-Patienten hat sich in einer Woche in Deutschland mehr als verdreissigfacht von knapp 270 auf rund 8500 :top::top::top:
Wenigstens etwas Positives.....
https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/
Gruß
Walt
Harry Hirsch
29.03.2020, 11:50
Ich halte es grundsätzlich für richtig und gut, sich frühzeitig Gedanken zu machen und entsprechend zu planen.
Was mich aber der aktuellen Exit-Diskussion (https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-deutschland-211.html) stört, ist, dass sie den Eindruck vermittelt, wir wären schon wochenlang eingesperrt.
Zur Erinnerung: Das (deutschlandweite) Kontaktverbot gilt gerade mal eine Woche. Es gibt nach wir vor keine (bundesweite) Ausgangssperre.
Supermärkte etc. sind noch geöffnet.
Es geht um Menschenleben. Lassen wir die Kirche im Dorf und die Türen noch zu.
Ellersiek
29.03.2020, 11:53
...Dieser Berufsgruppe das Verantwortungsbewusstsein abzusprechen riecht nach Trump und afd.
[OT und insbesonere Corona-OT]
Harte Worte (Mein *Duck und weg* hattest Du schon gesehen, oder?).
Das ich davon weit entfernt bin, sollte dir eigentlich klar sein.
Und ja: Der seriöse Journalismus und somit seine Medien sind extrem wichtig und den wünschen wir uns alle.
Nur leider ist er/sind die viel zu selten geworden.
Aber das erstens ein ganz anderes Thema und gehört weder in diesen Thread noch in dieses Forum.
[/OT und insbesonere Corona-OT]
Gruß
Ralf
Die Anzahl der Fälle steigt aktuell in Deutschland extrem stark an. Deutschland liegt mit gegen 60'000 Fällen hinter Spanien schon auf dem fünften Platz: https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6 . Innerhalbe einer Woche haben sich die Fälle mehr als verdoppelt.
Es gibt absolut keinen Grund für eine Entwarnung oder gar eine Lockerung der Massnahmen, wie sie hier auch schon gefordert wurde.
Ellersiek
29.03.2020, 12:07
Und um noch einmal auf den besagten Absatz zurück zu kommen:
Was wiederum für Freude sorgt, einige Tage später, bei einer Radtour in vorbildlicher Zweinsamkeit durch die Abendstille der Stadt. Guck mal, ein Eichhörnchen! Und diese Ruhe! Keine Touristen am Checkpoint Charlie, kein blockierter Fahrradweg mehr an der Ampel Oranienburger Ecke Friedrichstraße. Noch nie erlebt, nicht mal beim WM-Finale.
Was haben wir alle geschimpft auf Globalisierung und Easyjetset. Nun ist sie ausgesperrt, die Welt. Schön fühlt sich das an. Aber auch fürchterlich falsch.
Nein, sorry. Das sorgt weder für Freude noch fühlt es sich richtig an.
Wenn wir denn schon beim guten Journalismus sind (und das sind wir bei der TAZ durchaus): Besser wäre in meinen Augen gesewesen:
"Was für Freude hätte sorgen können..."
"Das könnte sich so schon anfühlen..."
So ist der Absatz für mich eine (unterschwellige) Gesellschaftskritik, die in diesem Artikel überhaupt nichts verloren hat.
Aber gut, so ist die TAZ.
Gruß
Ralf
Ernst-Dieter aus Apelern
29.03.2020, 12:09
Die Anzahl der Fälle steigt aktuell in Deutschland extrem stark an. Deutschland liegt mit gegen 60'000 Fällen hinter Spanien schon auf dem fünften Platz: https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6 . Innerhalbe einer Woche haben sich die Fälle mehr als verdoppelt.
Es gibt absolut keinen Grund für eine Entwarnung oder gar eine Lockerung der Massnahmen, wie sie hier auch schon gefordert wurde.
Da stimme ich 100% zu!
guenter_w
29.03.2020, 12:15
Die Anzahl der Fälle steigt aktuell in Deutschland extrem stark an. Deutschland liegt mit gegen 60'000 Fällen hinter Spanien schon auf dem fünften Platz: https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6 . Innerhalbe einer Woche haben sich die Fälle mehr als verdoppelt.
Es gibt absolut keinen Grund für eine Entwarnung oder gar eine Lockerung der Massnahmen, wie sie hier auch schon gefordert wurde.
Wir haben gerade mal eine Woche strengere Maßnahmen, die Inkubationszeit beträgt bis zu 14 Tagen (je nach Quelle 7 - 14). Da können sich frühestens Mitte kommender Woche deutlich sinkende Zahlen zeigen! Wie lange die Infektion bei den Erkrankten aktiv ist, ist auch nicht gesichert. Wir müssen uns wirklich auf die Zeit nach Ostern einstellen bis wir Lockerungen erleben werden. Auch dann wird dank der Globalisierung noch lange keine Ruhe an der Corona-Front herrschen.
Die Anzahl der Fälle steigt aktuell in Deutschland extrem stark an. Deutschland liegt mit gegen 60'000 Fällen hinter Spanien schon auf dem fünften Platz:
.
Der Vergleich hinkt ein wenig, da man das eigentlich pro Kopf rechnen sollte. Da ist dann die Schweiz auf dem Niveau von Italien, oder 2,5 mal mehr als Deutschland.
Mittlerweile nimmt auch noch NRW Patienten aus Italien auf. Anscheinend gibt es hier noch Reserven - zum Glück.
Was die Lockerungen angeht, da hast du vollkommen Recht. Da wird in den nächsten 3 Wochen sowieso nichts gelockert.
felix181
29.03.2020, 12:32
Der Vergleich hinkt ein wenig, da man das eigentlich pro Kopf rechnen sollte. Da ist dann die Schweiz auf dem Niveau von Italien, oder 2,5 mal mehr als Deutschland.
Das ist das Hauptproblem bei den ganzen Zahlen: es wird nicht differenziert...
Klarerweise muss die Zahl pro 100.000 gesehen werden und zusätzlich die im jeweiligen Land pro Tag erfolgten Neuansteckungen - das aber wieder in Relation zu den Testungen.
Auch wenn es traurig ist: die Toten pro Tag sagen am wenigsten über die momentane Entwicklung aus...
es geht nicht um sinkende Zahlen (welche überhaupt? Infizierungen? Opfer? ...?), es geht um sinkende Steigerungsraten. Und man muss in der Tat Inkubations- und Verlaufszeiten einkalkulieren - das wird von Profis außerhalb sogenannt sozialer Medien auch gemacht.
Klarerweise muss die Zahl pro 100.000 gesehen werden und zusätzlich die im jeweiligen Land pro Tag erfolgten Neuansteckungen - das aber wieder in Relation zu den Testungen.
Das ist richtig. Man kann kaum noch realistische Vergleiche ziehen, jedenfalls als Laien ohne genauen Zahlen.
Die Anzahl der Getesteten spielt natürlich auch eine große Rolle. Die Schweiz z. B. testet nach Anlaufschwierigkeiten jetzt mehr als Deutschland.
Reisefoto
29.03.2020, 13:17
Und um noch einmal auf den besagten Absatz zurück zu kommen:
Nein, sorry. Das sorgt weder für Freude noch fühlt es sich richtig an.
Er schreibt ja, dass es sich fürchterlich falsch anfühlt.
Warum soll man auch in Zeiten der Corona nicht auch etwas genießen können? Ich habe bei dem bis gestern schönen Wetter einen Spaziergang durch die Natur sehr genossen. Das und auch den Humor darf man solchen Zeiten nicht verlieren. Das braucht die Seele. Wenn ich nur daran denken würde, das meine Frau und auch meine Mutter Corona möglicherweise nicht überleben würden und dass ich selbst auch mehrere Risikofaktoren habe, dann würde ich ja nur aus Angst und Depression bestehen.
Für mich persönlich ist der Weg: Die Entwicklung verfolgen, sich informieren, sich sinnvoll und verantwortungsbewusst verhalten und ansonsten das Leben - soweit es möglich ist - zu genießen und dazu gehören auch die wenigen postiven Nebenefekte der Maßnahmen gegen Corona.
Der Vergleich hinkt ein wenig, da man das eigentlich pro Kopf rechnen sollte. Da ist dann die Schweiz auf dem Niveau von Italien, oder 2,5 mal mehr als Deutschland.
Das ist korrekt. Hat hier ja auch früher angefangen :roll:. Der Lockdown gilt seit dem 17.3. Die Kurve der Neuansteckungen flacht langsam ab.
Mittlerweile nimmt auch noch NRW Patienten aus Italien auf. Anscheinend gibt es hier noch Reserven - zum Glück.
Die Schweiz nimmt Patienten aus dem Elsass auf. Auf Anfang April wird allerdings auch in der Deutschschweiz ein grosser Patientenansturm in den Spitälern erwartet. Die Krankenhäuser sind dafür gerüstet und haben die Zahl der Intensivbetten erhöht. Das qualifizierte Personal dafür wird aber wohl zum Teil fehlen.
Was die Lockerungen angeht, da hast du vollkommen Recht. Da wird in den nächsten 3 Wochen sowieso nichts gelockert.
Hier auch nicht. Die aktuellen Massnahmen gelten bis zum 19.4. mit Option zur Verlängerung.
Wir haben gerade mal eine Woche strengere Maßnahmen, die Inkubationszeit beträgt bis zu 14 Tagen (je nach Quelle 7 - 14). Da können sich frühestens Mitte kommender Woche deutlich sinkende Zahlen zeigen!
Du vergisst noch die ca. 5-7 Tage die es dauert, bis ein Infizierter dann auch in der Statistik sichtbar wird. Test, Warten auf das Ergebnis, Meldung lokal, Meldung RKI,...
Dornwald46
29.03.2020, 14:26
Für mich persönlich ist der Weg: Die Entwicklung verfolgen, sich informieren, sich sinnvoll und verantwortungsbewusst verhalten und ansonsten das Leben - soweit es möglich ist - zu genießen und dazu gehören auch die wenigen postiven Nebenefekte der Maßnahmen gegen Corona.
Dem kann ich nur zustimmen:top:
[.
Aber das erstens ein ganz anderes Thema und gehört weder in diesen Thread noch ...
[/OT und insbesonere Corona-OT]
Genau. Und dein Spruch gehört für mich eben auch nicht hierher. Speziell wenn man die üblichen Quellen dazu bedenkt.
Für mich ist seit 17.3 Lockdown. Seit dem durfte ich mir hier Belehrungen anhören, wie ich meine Kinder "erfolgreich" isoliere.
Und ja, ich habe heute etwas Lagerkoller. :cry:
Dornwald46
29.03.2020, 14:39
#dey
Einen Spaziergang kannst Du doch machen:?
Gratuliere zu Deinen runden 15 tsd:top:
#dey
Einen Spaziergang kannst Du doch machen:?
Gratuliere zu Deinen runden 15 tsd:top:
Spaziergang, klar. Ich hasse spazieren gehen. Meine Kinder auch. Gestern nur eine Runde mit dem Fahrrad war auch nicht spannend genug.
Für meinen 15.000 hätte ich mir was brillianteres erhofft. Dennoch danke.
About Schmidt
29.03.2020, 15:05
Bin mal gespannt auf das, was ihr darüber denkt.
https://youtu.be/jxT-pQiRXFs
Reisefoto
29.03.2020, 15:13
Für meinen 15.000 hätte ich mir was brillianteres erhofft. Dennoch danke.
:!::beer::umarm:
Das ist, was die Forumsemoticonen hergeben. Feuerwerk fehlt leider! Schön, dass du das Forum mit 15.000 Beiträgen bereichert hast! Weiter so!
Gratulation zu 15k.
Hier eine Inspiration gegen den Lagerkoller.
https://www.spiegel.de/panorama/leute/corona-pandemie-ehepaar-in-dubai-laeuft-marathon-auf-dem-balkon-a-b06732ca-eb43-49bf-8eba-ff3458357
Vielen Dank -> falscher Thread
Euer Olaf, Mahner und Erinnerer ;)
Reisefoto
29.03.2020, 15:28
Bin mal gespannt auf das, was ihr darüber denkt.
https://youtu.be/jxT-pQiRXFs
Hatten wir schon. Nomen est Omen: Neues aus der Schwindelambulanz ;)
Konkret: Da ist schon einiges an Stuss drin. Er beklagt sich über die teilweise drastischen Maßnahmen in Frankreich (keine Beatmung über 80, sondern nur noch bei Bedarf pallative Maßnahmen) und sagt im gleichen Atemzug, dass das Virus harmlos sei und das das Gesundheitssystem nur aufgrund einer Massenpanik überlastet sei. Liegen in den Krankenhäusern und auf Intensivstationen also nur Hypochonder?
Man mag die Maßnahmen sehen wie man will und für den perfekten Umgang wissen wir alle zu wenig, aber was der Herr hier sagt, wird durch die Tatsachen widerlegt.
Zum Thema, dass Corona harmloser sei, als eine Grippe:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-grippevergleich-101.html
Zu einem qualifizierten Umgang mit der Pandemie lohnt es sich, das erfolgreiche Vorgehen in Korea anzschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=gAk7aX5hksU&feature=youtu.be
Bin mal gespannt auf das, was ihr darüber denkt.
https://youtu.be/jxT-pQiRXFs
Ja mal wieder einer der üblichen Verschwörungstheoretiker.
Die Aussage, dass die Panik und nicht das Virus Menschenleben kostet ist natürlich völliger Bullshit. Die Menschen in Bergamo und anderen italienischen Städten, die auf den Intensivstationen liegen und beatmet werden müssen, sind nicht an der Panik verstorben. In New York müssen die Leichen in Kühltrailern gelagert werden, weil sonst kein Platz mehr ist.
Also wann gabs das bei einer der letzten Grippewellen? Hat jemand von solchen Zuständen gehört? Ich nicht.
In einem stimme ich aber zu. Die Berichterstattung in den Medien ist reisserisch und dazu geeignet eine Massenpanik auszulösen.
Dass wir das Virus nicht aufhalten können ist bekannt. Aktuell geht es darum die Kurve abzuflachen, damit das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht. Warum wiederhole ich das eigentlich zum xten Mal? Sobald eine Impfung zur Verfügung steht, wird sich das Problem von selber lösen.
steve.hatton
29.03.2020, 15:31
Na dann hoffen wir mal dass sich was positiv verändert :
https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/berliner-krankenpflegerin-klagt-an-euren-applaus-koennt-ihr-euch-sonstwohin-stecken/25691690.html
Na dann hoffen wir mal dass sich was positiv verändert :
https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/berliner-krankenpflegerin-klagt-an-euren-applaus-koennt-ihr-euch-sonstwohin-stecken/25691690.html
Sie hat vollkommen recht, es muss sich was ändern, sei es bei der Aufstockung des Personals, oder auch bei der Bezahlung.
Aber bei unseren Politikern ist da auch nach der Krise nichts zu erwarten. :cry:
Und ja, wir sollten wenn es das nächste mal auf die Straße geht dabei sein. :top:
Ich hoffe nun das war nicht zu politisch für dieses Forum.
Hier auch nicht. Die aktuellen Massnahmen gelten bis zum 19.4. mit Option zur Verlängerung.
So hat sich der hiesige Kanzleramtsminister gestern auch geäußert.
...Liegen in den Krankenhäusern und auf Intensivstationen also nur Hypochonder?
...
(Ironie an) Ich wusste gar nicht, dass Hypochondrie eine so hohe Sterblichkeitsrate hat (Ironie aus)
(Ironie an) Ich wusste gar nicht, dass Hypochondrie eine so hohe Sterblichkeitsrate hat (Ironie aus)
Ich dachte, die liegt auch bei 100% - also auf Dauer gesehen ...
Bin mal gespannt auf das, was ihr darüber denkt.
https://youtu.be/jxT-pQiRXFs
Werni/nex69 hat ja eigentlich schon alles gesagt, aber gerne noch einmal anders:
"Dementsprechend ist es nicht nur unseriös, sondern unverantwortlich, die Zahl der Todesopfer vom Beginn einer Pandemie zu nehmen, mit einer geschätzten Zahl von Verstorbenen einer außergewöhnlich schweren und Monate dauernden Grippewelle zu vergleichen - und auf dieser Basis zu behaupten, das Coronavirus sei eigentlich harmlos. Seriöse Forscher betonen immer wieder, dass man mit Prognosen und Vergleichen zurückhaltend sein müsse."
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-grippevergleich-101
Diese scheinbare Uniformiertheit und Verschleierung dee wahren Fakten liegt ja auch in der schieren Masse an Medien und Infos, die in allen Varianten kopiert, wiedergegeben und uminterpretiert werden.
Japan hat es auch ganz gut im Griff und die Gründe dafür lesen sich sehr relevant. Keine Küsschen oder Händeschütteln, hohe eigene Reinlichkeit, Mundschutztragen in den Öffentlichkeit in großen Städten, dazu drastische Maßnahmen in Hotspotregionen, etc. Siehe hier. (https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/perspektiven/strategie-gegen-corona-japan-hat-im-vergleich-zu-china-kaum-infizierte-wegen-lebensstil-der-menschen_id_11807732.html)
Dies deckt sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen in Japan und mit unseren japanischen Freunden. Die tägliche Mund-Nasen-Rachenhöhlenreinigung ist eine sehr "spannende" Erfahrung...
Japan hat es auch ganz gut im Griff und die Gründe dafür lesen sich sehr relevant. Keine Küsschen oder Händeschütteln, hohe eigene Reinlichkeit, Mundschutztragen in den Öffentlichkeit in großen Städten, dazu drastische Maßnahmen in Hotspotregionen, etc.
Der Mundschutz würde helfen die Tröpfchenübertragung zu reduzieren. Sich selber schützt man mit den üblichen Hygienemasken aber eher nicht. Dafür brauchts schon die FFP2 oder FFP3 Masken mit Filter.
Aber das BAG empfiehlt den Mundschutz ja nicht generell. Es trägt hier in der Schweiz auch kaum jemand einen Mundschutz in der Öffentlichkeit. Das ist man sich nur bei den asiatischen Touris in Luzern gewöhnt.
Das wird aber die einzige Möglichkeit sein, das öffentliche Leben wieder hochzufahren, nämlich, dass alle im der Öffentlichkeit Masken tragen müssen.
Ich erwarte, dass es solche Regelungen geben wird, sobald genug von solchen Masken verfügbar sind. In den basiatischen Ländern scheint ea hinreichende Bestände zu geben, im Mitteleuropa und den USA haben wir eben nicht entsprechend vorgesorgt.
Wenn man sich das gestern von mir gepostete südkoreanische Video ansieht, dann gibt es dazu glaube och keine Alternative (wenn wor nicht noch alle 1 Jahr zuhause bleiben wollen).
Stephan
Reisefoto
29.03.2020, 16:45
Aber das BAG empfiehlt den Mundschutz ja nicht generell.
Laut dem südkorenischen Interview wohl, weil WHO & Co. zuerst die Versorgung des Medizinischen personals sicherstellen wollte, was auch sinnvoll ist. Wenn aber genügend Masken verfügbar sind, könnte und sollte sich das ändern.
Das wird aber die einzige Möglichkeit sein, das öffentliche Leben wieder hochzufahren, nämlich, dass alle im der Öffentlichkeit Masken tragen müssen.
Ja das vermute ich auch. Für die Asiaten ist das schon seit Jahren normal. Hier wird man sich daran gewöhnen müssen.
Ich erwarte, dass es solche Regelungen geben wird, sobald genug von solchen Masken verfügbar sind. In den basiatischen Ländern scheint ea hinreichende Bestände zu geben, im Mitteleuropa und den USA haben wir eben nicht entsprechend vorgesorgt.
Ich hoffe, dass man daraus seine Lehren zieht. Hier in der Schweiz wurden bis vor kurzem überhaupt keine solchen Masken hergestellt. War ja immer zu teuer. Vor kurzem habe ich gelesen, dass eine Firma aus Rothrist (dort wo jeweils der der Schweizer Sony Stammtisch stattfindet) eine Maschine gekauft hat. Letzte Woche wurde bekannt, dass der Bund und der Kanton Zürich je eine Maschine gekauft haben. So wird man unabhängier von den Importen aus China.
Ich hoffe, dass die ganze Globalisierung zum Teil wieder rückgängig gemacht wird. Das könnte eine positive Folge der Coronakrise sein. Viele Firmen werden sich hoffentlich in Zukunft überlegen, ob sich eine Auslagerung der Produktion nach Asien lohnt.
About Schmidt
29.03.2020, 16:58
Das wird aber die einzige Möglichkeit sein, das öffentliche Leben wieder hochzufahren, nämlich, dass alle im der Öffentlichkeit Masken tragen müssen.
Ich erwarte, dass es solche Regelungen geben wird, sobald genug von solchen Masken verfügbar sind. In den basiatischen Ländern scheint ea hinreichende Bestände zu geben, im Mitteleuropa und den USA haben wir eben nicht entsprechend vorgesorgt.
Wenn man sich das gestern von mir gepostete südkoreanische Video ansieht, dann gibt es dazu glaube och keine Alternative (wenn wor nicht noch alle 1 Jahr zuhause bleiben wollen).
Stephan
Kannst du dir vorstellen, als Paket oder Briefzusteller ein ganzen Arbeitstag mit Maske herum zu laufen?
Gruß Wolfgang
Dornwald46
29.03.2020, 17:03
Kannst du dir vorstellen, als Paket oder Briefzusteller ein ganzen Arbeitstag mit Maske herum zu laufen? Gruß Wolfgang
Bei persönlichen Übergaben im 5 Stockwerk wohl kaum, aber auch dort z.Zt. notwendig.
About Schmidt
29.03.2020, 17:14
Bei persönlichen Übergaben im 5 Stockwerk wohl kaum, aber auch dort z.Zt. notwendig.
Dann muss man die Arbeitsweisen anpassen, so dass man sie mit den Masken auch bewältigen kann. Man befürchtet ja eine Welle hoher Arbeitslosigkeit. Dann müssten die Paketdienstleister einfach mehr Personal einstellen und die Arbeitszeiten anpassen. Dann funktioniert das auch. Es sei denn, wir haben im Sommer wieder Temp. von 40 Grad und mehr im Schatten, dann fällt der Zusteller nach wenigen Metern unter der Maske ganz einfach um.
Gruß Wolfgang
Kannst du dir vorstellen, als Paket oder Briefzusteller ein ganzen Arbeitstag mit Maske herum zu laufen?
In Operationssälen der Krankenhäusern ist das ja der Normalfall. Warum soll das ein Briefzusteller nicht können? Aktuell herrscht übrigens in vielen Krankenhäusern wegen Covid-19 bereits generelle Maskenpflicht. Also wird sich auch ein Briefzusteller daran gewöhnen wie alle anderen auch.
webwolfs
29.03.2020, 18:24
Zum Thema, dass Corona harmloser sei, als eine Grippe:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-grippevergleich-101.html
Welche Sendung vermeldete am 28.1.2020, dass die Grippe statistisch wesentlich gefährlicher sei als die Grippe?
Richtige Antwort: C, Die Tagesschau.
Genau da wurde die Zahl von 25000 verbreitet. (in der Tagesschau um 17.00 Uhr, um 20:15 hat man dann lieber mit 3-5 Millionen Fällen weltweit argumentiert.)
Die 25000 Grippetoten 2017/2018 in Deutschland sind nur eine Schätzung.
Der Mundschutz würde helfen die Tröpfchenübertragung zu reduzieren. Sich selber schützt man mit den üblichen Hygienemasken aber eher nicht. Dafür brauchts schon die FFP2 oder FFP3 Masken mit Filter. ...
Ein gewisser Schutz scheint mit den OP-Masken schon erreicht zu werden. Zumindest laut Herrn Kekule (https://www.ardaudiothek.de/kekul-s-corona-kompass/kekul-9-op-masken-muessen-zum-standard-fuer-alle-werden/73641300) (bei 09:50).
Psychologisch ist das natürlich auch besser, wenn die Leute auch einen Eigennutz in dem Tragen sehen... ;)
Gruß, Dirk
Reisefoto
29.03.2020, 18:50
Der Mundschutz würde helfen die Tröpfchenübertragung zu reduzieren. Sich selber schützt man mit den üblichen Hygienemasken aber eher nicht.
Wenn aber jeder die einfachen Hygienemasken trägt, sollte eigentlich das Tragen einer FFP2-Make nur noch wenig zusätzlichen Schutz bieten. Je weniger behindernd die Maske ist, umso eher machen die Menschen auch mit.
Das Mitmachen beim Maskentragen muss jetzt langsam vorbereitet werden, da die Aktzeptanz (bzw. die Compliance) bei solchen Maßnahmen schwierig ist, besonders wenn gleichzeitig anstrengende Arbeit verrichtet werden muss und / oder es heiß ist. Für Billenträger gilt es zudem, eine Maske und Tragweise zu finden, die die Brille, die gleichzeitig auch ein wichtiger Infektionsschutz ist, nicht beschlagen lässt.
Ein bisschen Angst kann dabei nicht schaden um zum Tragen der Maske zu motivieren, denn es muss ein erheblicher innerer Widerstand in uns überwunden werden. Ein paar Beispiele:
Es ist unglaublich, wie leichtfertig die Menschen sich Gefahren aussetzen, die sie mit geeigneter persönlicher Schutzausrüstung umgehen können. Ich war eine Zeit lang Koordinator für Arbeitssicherheit in einem komtaminierten Bereich. Da lief der Chef eines örtlichen Ingenieurbüros mit Sandalen durch eine Grube mit giftigen Chemikalienschlämmen. Natürlich habe ich ihn sofort von der Baustelle verwiesen. Ein Polier krabbelte ohne Gasmaske in eine warme Reaktionstrommel in der Gaskonzentrationen in schwindelerregender Höhe herrschten. Die Dummheit der Menschen kann unglaublich sein und wenn man einschreitet, gibt es oft noch Ärger.
Als Student habe ich in einer Fabrik Mehrkomponentenklebstoffe auf Metalle gesprüht. Dafür gab es Gasmasken (Gummi-Halbmasken für Schraubfilter die organische Schadstoffe herausfilern. Die waren dreckig und falsch eingestellt und wurden von den Kollegen i.d.R. einfach nicht getragen. Wie kann man so verrückt sein, den Kleber den ganzen Tag einzuatmen (alles hat der Abzug nicht erfasst)? Ich bin zum Arbeitsschutzbeauftragten gegangen, habe sofort eine neue Maske für mich bekommen und den Hinweis, dass ich regelmäßig die Filter wechseln kann und soll und bei Bedarf auch jederzeit der Rest der Maske ersetzt werden kann.
Für das Tragen der "richtigen" Gasmasken ist i.d.R. auch eine arbeitsmedizinische Untersuchung mit Test der Lungenfunktion notwendig, da bei den Kombifiltern (FFP3+Aktivkohle usw.) der Atemwiderstand größer ist, als mit den FFP2 und leichteren Masken.
Kannst du dir vorstellen, als Paket oder Briefzusteller ein ganzen Arbeitstag mit Maske herum zu laufen?
Ja. Ich bin öfter mit Vollschutz (Gummistiefel, luftundurchlässiger Anzug und Vollmaske) im Sommer unterwegs gewesen. Schon bei einfachen Messungen und beim Laufen durch das Gelände steht dir nach einer Stunde das Wasser in den Gummistiefeln. Wenn du dann mit dem Spaten gräbst, kommt richtig Freude auf.
All das steht uns jetzt nicht bevor, sondern das Tragen von leichten Papier oder Gewebemasken. Die sind zweifellos auch lästig und ich setze sie auch nur auf, wenn es unbedingt sein muss, aber man kann damit zurechtkommen. Auf dem Weg von einem zum anderen Breifkasten kannst Du sie ja auch herunterklappen, wenn niemand in der Nähe ist. Ich war kürzlich am arabischen Golf, da trugen die körperlich arbeitenden Leute in dem Betrieb die FFP 1 oder 2 Masken den ganzen Tag.
Vieles ist eine Frage der Gewöhnung und es ist auch eine psychische Belastung. Nicht von ungefähr möchte unser Körper nicht, dass man ihn beim Atmen behindert und es gibt Leute, die es psychisch nicht hinbekommen, eine solche Maske länger zu tragen. Beim Flaschentauchen muss man auch erst die Panik überwinden, das fällt nicht jedem leicht.
Dann muss man die Arbeitsweisen anpassen, so dass man sie mit den Masken auch bewältigen kann. Man befürchtet ja eine Welle hoher Arbeitslosigkeit. Dann müssten die Paketdienstleister einfach mehr Personal einstellen und die Arbeitszeiten anpassen. Dann funktioniert das auch.
Ganz genau! Selbstverständlich werden dann mehr Pausen und mehr Leute benötigt! Das Arbeiten mit Maske ist eine erhebliche Erschwernis, die ggf. auch mit mehr Geld belohnt werden sollte. Wichtig ist, dass man auf sich achtet und dann, wenn es schwer wird, eine Pause macht. Nicht den Helden spielen!
Warum schreibe ich das Ganze? Ich möchte Euch motivieren, dann, wenn es wieder Masken gibt, Euch welche zu besorgen und sie auch zu tragen. Man muss sich langsam dran gewöhnen und dann fällt es mit der Zeit auch leichter. Die Pandemie ist irgendwann wieder vorbei und dann könnt Ihr auch wieder frei atmen.
Reisefoto
29.03.2020, 18:57
In Operationssälen der Krankenhäusern ist das ja der Normalfall. Warum soll das ein Briefzusteller nicht können?
Klar kann er das. Allerdings muss er auch körperlich anstrengender arbeiten (Fahrrad, Treppen...) und hält sich nicht in mitunter klimatisierten Räumen auf. Das Arbeitsumfeld ist also nur bedingt vergleichbar.
(...)
Als Student habe ich in einer Fabrik Mehrkomponentenklebstoffe auf Metalle gesprüht. Dafür gab es Gasmasken (...)
Das ist ja nichts. Als Student habe ich fast bis zum Hals in Blut- und Fischmehl gestanden,
nur mit Staubmaske. :lol:
Klar kann er das. Allerdings muss er auch körperlich anstrengender arbeiten (Fahrrad, Treppen...) und hält sich nicht in mitunter klimatisierten Räumen auf. Das Arbeitsumfeld ist also nur bedingt vergleichbar.
Wie die deutschen Briefzusteller arbeiten weiss ich nicht. Hier in der Schweiz sind die ausnahmslos mit elektrisch betriebenen Dreirädern oder mit dem Auto unterwegs und nicht mehr mit dem Fahrrad. Und Treppen steigen ist wohl auch nur noch ausnahmsweise nötig. Die Briefkästen müssen am Hauseingang stehen oder an der Strasse. Zustellung an der Wohnungstüre gibt es nicht mehr. Oder nur noch ausnahmsweise.
Wenn aber jeder die einfachen Hygienemasken trägt, sollte eigentlich das Tragen einer FFP2-Make nur noch wenig zusätzlichen Schutz bieten. Je weniger behindernd die Maske ist, umso eher machen die Menschen auch mit.
Ja sehe ich auch so.
Ich habe hier noch ein 50er Pack der offiziellen vom Bund verkauften Pandemiemasken. Aus welchem Jahr? Nein nicht 2020. In diesem Jahr habe ich keine gesehen. Die stammen von der Schweinegrippe die nie richtig kam :crazy:. Ich wollte sie kürzlich schon entsorgen.
Morgen sollten noch einige FFP2 Masken eintreffen. Bestellt bei einem Schweizer Fotohändler mit guten Kontakten nach China, der die ins Sortiment aufgenommen hat. Kurz nach Versand des Newsletters war er ausverkauft.... Aber es soll Nachschub geben.
Ein gewisser Schutz scheint mit den OP-Masken schon erreicht zu werden. Zumindest laut Herrn Kekule (https://www.ardaudiothek.de/kekul-s-corona-kompass/kekul-9-op-masken-muessen-zum-standard-fuer-alle-werden/73641300) (bei 09:50).
Ja der wird erreicht, weil man dann andere nicht mehr anstecken kann. Oder weniger.
Ja der wird erreicht, weil man dann andere nicht mehr anstecken kann. Oder weniger.
... weil man andere weniger anstecken kann ... so ist es richtig ... nichts für ungut.
About Schmidt
30.03.2020, 07:30
In Operationssälen der Krankenhäusern ist das ja der Normalfall. Warum soll das ein Briefzusteller nicht können? Aktuell herrscht übrigens in vielen Krankenhäusern wegen Covid-19 bereits generelle Maskenpflicht. Also wird sich auch ein Briefzusteller daran gewöhnen wie alle anderen auch.
Schon gemacht?
Kurt Weinmeister
30.03.2020, 07:49
Weil es hier irgendwo schon einmal thematisiert wurde (sinngemäß: "man sei selber schuld, wenn man in guten Zeiten keine Rücklagen bildet") - Tim Mälzer hat nach eigenen Angaben 200 Angestellte. Seine Churnrate liegt bei 15T€ pro Tag.
Da halten auch dicke Sparstrümpfe nicht lange.
Kam gestern nach der Kochprofi Sendung.
About Schmidt
30.03.2020, 08:00
Weil es hier irgendwo schon einmal thematisiert wurde (sinngemäß: "man sei selber schuld, wenn man in guten Zeiten keine Rücklagen bildet") - Tim Mälzer hat nach eigenen Angaben 200 Angestellte. Seine Churnrate liegt bei 15T€ pro Tag.
Da halten auch dicke Sparstrümpfe nicht lange.
Kam gestern nach der Kochprofi Sendung.
Es gibt immer Leute, die so was nicht verstehen. Wenn ein Formel 1 Fahrer, Fußball oder Tennisspieler der wirklich vorn dabei ist, nicht mal ein paar Monate von seinem Ersparten leben kann, dann kann man sagen, selber schuld. Aber nicht bei einem Geschäftsmann, der zig Angestellte beschäftigt.
Mein Freund hat eine Zimmerei. Er sagt, er könne 4-5 Monate durchhalten, dann muss er absperren. Er hat letztes Jahr stark investiert. 2 Neue Autos mit Werkzeug und eines mit Gerüstmaterial, Die Halle umgebaut usw. Woher also das Geld noch nehmen. Seine Auftragsbücher sind voll, nur Arbeiten kann oder darf er nicht. Nur Notreparaturen.
Gruß Wolfgang
Schon gemacht?
Briefe zugestellt? Nein.
About Schmidt
30.03.2020, 08:36
Die Masken die wirklich schützen, werden von Ärzten und Pflegern gebraucht und sind absolute Mangelware. Sie müssen, um den Schutz zu gewährleisten, alle zwei Stunden! gewechselt werden. Nehmen wir mal an die Deutsche Post hätte 30.000 Zusteller und diese würden nur 6 Stunden am Tag die Masken tragen, wie viele Masken bräuchte man da wohl? Und da wären Hermes, DPD, UPS, Transoflex, Fed Ex usw. noch gar nicht dabei. Momentan bekommt die DP AG nicht mal ausreichend Desinfektionsmittel bereit gestellt
Erkennst du die Utopie hinter dieser Sache?
Dann würde ich den Zustellern empfehlen, die 2m Distanz einzuhalten und gut ist ...
Erkennst du die Utopie hinter dieser Sache?
Ist das dein Ernst? Es ist nicht die Frage ob man genügend Masken beschaffen kann oder nicht. Der Nutzen im direkten Umgang mit Menschen ist unbestritten. Dafür reichen normale OP Masken. Da braucht es keine FFP2 oder FFP3 Masken.
Die Situation zeigt nur, dass keiner auf eine solche Situation vorbereitet war. Der Staat nicht. Die Einrichtungen im Gesundheitswesen nicht. Privatpersonen schon gar nicht.
Wieso hat sich Masken tragen im öffentlichen Raum in Asien etabliert? Warum ist dort möglich was hier angeblich nicht möglich ist? Weil man es verpennt hat hier die nötigen Voraussetzungen zu schaffen? Zuwenige Masken an Lager. Keine eigenen Produktion weil zu teuer. So sieht es doch aus. Ich hoffe, dass sich das jetzt ändert.
Die Masken die wirklich schützen, werden von Ärzten und Pflegern gebraucht und sind absolute Mangelware.
In Krankenhäusern werden normale Hygienemasken getragen. Die schützenden Masken sind nur im Umgang mit den Infizierten nötig.
Philipp_H
30.03.2020, 09:24
.......
Wieso hat sich Masken tragen im öffentlichen Raum in Asien etabliert? .....
Wegen des Smok. Aber egal, es ist so, wenn alle (und damit meine ich alle) die einfachen Masken tragen würden hätte es auf jeden Fall einen positiven Effekt (Quelle: Prof. Drosten).
Ob das bei uns möglich wird? Schauen wir mal.
Da hier die Frage gestellt wurde ob man das schonmal gemacht hat. Ja, ich habe mal einige Tage Maske getragen als ich 2017 (im Sommer bei 40 Grad) in China war. War ohne teilweise auch nicht auszuhalten da die Luft dermaßen schlecht war. An die Maske gewöhnt man sich mE recht schnell (auch als Brillenträger).
.
Harry Hirsch
30.03.2020, 09:26
...schnipp..."man sei selber schuld, wenn man in guten Zeiten keine Rücklagen bildet" ...schnipp...
Ich bin da auch etwas ambivalent. Es gibt da ja den schönen Kalenderspruch "Spare in der Zeit, dann hast du in der Not".
Da ist sicher was dran. Aber dafür müssen diese guten Zeiten existiert haben. Was ist mit "Frischlingen", mit Inhabern, die vor kurzem ordentlich investiert haben usw.?
Klar, es gibt auch andere Gründe für eine Notlage, z.B. Krankheit. Daher sollte man grundsätzlich vorsorgen. Versichern z.B. Aber gibt es eine solche Police? Und war das wirklich kalkulierbar?
Meine Meinung: Die Aussage ist genauso richtig wie falsch. Auf jeden Fall ist sie arrogant.
Ich bin nicht selbstständig. Wollte ich auch nie sein. U.a. wegen der mangelhaften Absicherung. Siehe aktuell. Aber deswegen würde ich doch keinem, der jetzt in eine finanzielle Notlage gerät, mit so einem Spruch kommen.
...schnipp...Er sagt, er könne 4-5 Monate durchhalten, dann muss er absperren. ...schnipp...
Wenn er so lange durchhalten kann... hat er doch gut vorgesorgt!
About Schmidt
30.03.2020, 09:27
In Krankenhäusern werden normale Hygienemasken getragen. Die schützenden Masken sind nur im Umgang mit den Infizierten nötig.
Und wer sagt dem Zusteller wer infiziert ist und wer nicht?
Natürlich sind Hygienemasken besser als gar keine und die Zusteller halten, wenn es geht auch die 2m Abstand ein. Was wenn dir eine Oma die Tür auf macht und dich bittet das schwere Paket doch im Flur oder im Wohnzimmer ab zu stellen?
Das ist in der Praxis nicht so einfach, wie es in der Theorie ausschaut. Ich könnte jetzt weit ausholen, doch das lasse ich besser.
Gruß Wolfgang
Alzberger
30.03.2020, 09:37
Was wenn dir eine Oma die Tür auf macht und dich bittet das schwere Paket doch im Flur oder im Wohnzimmer ab zu stellen?
Dann möge sie bitte aus dem Weg gehen, und sich im Wohnzimmer in eine Ecke stellen. Das geht schon, wenn man will.
Meine Meinung: wenn der Abstand eingehalten wird, ist die Maske für Gesunde nicht sooooo wichtig.
Bleibt gesund! :)
Wegen des Smok. Aber egal, es ist so, wenn alle (und damit meine ich alle) die einfachen Masken tragen würden hätte es auf jeden Fall einen positiven Effekt (Quelle: Prof. Drosten).
Gegen Smog nützen diese Masken aber kaum was. Aber sonst bin ich natürlich einverstanden.
Ob das bei uns möglich wird? Schauen wir mal.
Auch wenn schon hier im Forum alle möglichen Ausreden gesucht werden, wird das möglich sein.
Und wer sagt dem Zusteller wer infiziert ist und wer nicht?
Niemand. Er soll den Abstand einhalten. Die Maske dient dazu, dass der Zusteller niemanden ansteckt.
Natürlich sind Hygienemasken besser als gar keine und die Zusteller halten, wenn es geht auch die 2m Abstand ein.
:top:
Was wenn dir eine Oma die Tür auf macht und dich bittet das schwere Paket doch im Flur oder im Wohnzimmer ab zu stellen?
Abstand halten und gut ist.
Meine Meinung: wenn der Abstand eingehalten wird, ist die Maske für Gesunde nicht sooooo wichtig.
Es weiß ja niemand, ob er gesund ist oder nicht. Immer noch nicht die Tücke von COVID19 verstanden? Wenn die Gesellschaft wieder anfährt, kann der Abstand ja in vielen Fällen nicht mehr eingehalten werden. Und die Oma kann ggf. auch nicht mehr erwarten, dass das schwere Paket in den Flur getragen wird.
Stephan
Dornwald46
30.03.2020, 10:07
Die Viren sollen sich angeblich auf Karton bis zu 24 Stunden halten können:
https://www.rtl.de/cms/corona-auf-papier-plastik-metall-wie-lange-haelt-sich-das-coronavirus-auf-oberflaechen-4506219.html
https://www.bghw.de/presse/pressemitteilungen/aktuelle-pressemitteilungen/das-coronavirus-tipps-fuer-handel-und-warenlogistik#wie-lange--berleben-coronaviren-auf-oberfl-chen-
Wenn die Gesellschaft wieder anfährt, kann der Abstand ja in vielen Fällen nicht mehr eingehalten werden.
Zumindest in den öffentlichen Verkehrsmitteln wäre es extrem wichtig.
Bei vielen anderen Theman ist Abstand durchaus machbar mit etwas Wille und Vernunft.
Zudem war da doch etwas mit <1,5m UND 15 Minuten. Ist jetzt auch egal, ob 5 oder 15. Nur eben nicht 30s bei einer Paketübergabe.
Die Viren sollen sich angeblich auf Karton bis zu 24 Stunden halten können:
Schmierinfektion ist bei Grippe-Viren weniger kritisch, sondern hauptsächlich bei Magen-Darm-Infektionen:
https://www.infektionsschutz.de/infektionskrankheiten/uebertragungswege/
Kann ggf. mal einer Fachmann bestätigen oder widerlegen.
Die Viren sollen sich angeblich auf Karton bis zu 24 Stunden halten können:
Hallo,
der Virus wird unschädlich, wenn er eintrocknet. Auf Oberflächen wie Kunststoff oder Stahl hängt es von der Umgebungsfeuchte ab, auf Karton von der Kartonfeuchte. Die einen reden von nachweisbar (recht lange), die anderen von Mengen, die noch mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ansteckend sein können. Von 10 Minuten bis 3 Tage liegt alles drin. Auf glatten trockenen Flächen wie z.B. Türklinken oder Handläufen sollen meiner Info nach 1h ziemlich sicher reichen, wenn es nicht die im Dampfbad oder eben in Feuchträumen sind.
Irgendwelche Zahlen über durchschnittliche oder maximale Dauer helfen daher im Einzelfall nicht weiter. Ein trockner Karton dürfte aber ziemlich ungefährlich sein, wenn man ihn nicht gleich danach an der Stelle anfasst an der er vorher "angehustet" wurde.
Hans
kilosierra
30.03.2020, 10:31
Ist dann das desinfizieren von Strassen nur sinnloser Aktionismus?
Damit haben sie am Wochenende in meiner Gegend angefangen.
10Heike10
30.03.2020, 10:35
Die Viren sollen sich angeblich auf Karton bis zu 24 ...
Bei uns findet diese Woche baubedingt ein Umzug innerhalb des Gebäudes statt.
Alles wurde vorab umzugsbereit gemacht. Am Umzugstag und eine Woche oben drauf ist auch die betroffene Notfallbesetzung nach Hause beordert.
Sicherheit geht vor, so die Direktive bei uns auf Arbeit.
#wirbleibenzuhause :top:
Ist dann das desinfizieren von Strassen nur sinnloser Aktionismus?
Damit haben sie am Wochenende in meiner Gegend angefangen.
da kann man sich nur wundern, UV-Stabil ist es nämlich wohl auch nicht.
Professorin Ulrike Protzer, Virologin vom Helmholtz-Zentrum an der Technischen Universität München (TUM) sagt am 27. Februar 2020 auf BR-Anfrage, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass ein Virus über einen Brief oder ein Paket übertragen wird. "Die saugfähige Oberfläche eines Pakets oder eines Briefes und der Transport an der Luft würden das Virus sicher austrocknen und damit seine Hülle kaputt machen. Zudem geht das Virusgenom kaputt, wenn man es der Sonne oder UV-Licht aussetzt. Es gibt (weltweit) zudem seit fast drei Wochen schon keine Übertragungen aus China mehr, die neueren Fälle sind alle Übertragungen aus anderen Ländern oder in einem Land." Auf anderen Oberflächen könnte es sein, dass sich das Virus länger hält.
Quelle: FAQ auf BR24 (https://www.br.de/nachrichten/wissen/faq-coronavirus-die-wichtigsten-fragen-und-antworten,Rorgu8D)
Da stehen auch die Herkunft der Werte von Kupfer, Karton etc. und eine Einordnung dazu.
Wenn man sich Südkorea und auch Singapur und deren Maßnahmen ansieht, die man anhand der Zahlen als "gute-Praxis" ansehen kann, dann wird offensichtlich, dass wir alle durch Vorsichtsmaßnahmen die Verbreitung effektiv eindämmen können.
Statt immer wieder die gleichen Diskussionen zu führen sollte man im Fernsehen am besten auf allen Sendern zeitgleich ähnlich den Sicherheitseinweisungen beim Fliegen die vorführen.
Hans
Ist dann das desinfizieren von Strassen nur sinnloser Aktionismus?
Meiner Meinung nach ja. Dient vermutlich dazu die Leute zu beruhigen.
fhaferkamp
30.03.2020, 10:58
Zumindest in den öffentlichen Verkehrsmitteln wäre es extrem wichtig.
In Osnabrück hat man den Takt der Busse derzeit auf 70 Minuten reduziert, da sind die Busse sicher so leer, dass der Abstand immer gewahrt werden kann. Mir tun die Leute Leid, die darauf angewiesen sind und auch noch zu den systemrelavanten Berufsgruppen zählen. Zuvor wurden die Busse am Abend ab 20 Uhr gestrichen, so dass die Pfleger in Heimen und Krankenhäusern so nicht mehr nach ihrer Spätschicht nach Hause kamen. Soweit ich weiß, wurde das aber wieder geändert, nachdem es massive Kritik gab. Manchmal fragt man sich, ob man nicht vorher auch die nicht-monetären Folgen abschätzen kann, bevor solche Maßnahmen beschlossen werden.
In Osnabrück hat man den Takt der Busse derzeit auf 70 Minuten reduziert, da sind die Busse sicher so leer, dass der Abstand immer gewahrt werden kann.
Ich meinte nach unserem "Lockdown". Nach dem Lockdown ist vor der zweiten Welle.
Und Europa wird sie sicher bekommen, weil wir Infektionsschutz schlicht nicht gewohnt sind und auch nicht in 10 Wochen lernen werden.
Philipp_H
30.03.2020, 11:47
.....Manchmal fragt man sich, ob man nicht vorher auch die nicht-monetären Folgen abschätzen kann, bevor solche Maßnahmen beschlossen werden.
Die Reduzierung des Fahrplan hat (zumindest bei uns) weniger einen monetären Effekt sondern ist die Reaktion auf ausfallendes Personal, sowohl bei den Triebfahrzeugführern, den Zugbegleitern und auch bei den Busfahrer. Natürlich sind auch die Backoffice Abteilungen von 'Corona' betroffen und ausgedünnt, hier ist also die Planung und Disposition eingeschränkt. Auch dort arbeiten Menschen die von Krankheit, Schließung der Kitas und Schulen betroffen sind.
Es ist also nur logisch das das Angebot reduziert werden muss.
Außerdem ist das Gegenteil der Fall, die Einnahmeverluste sind enorm, hier werden auch bald einige Anbieter von ÖPNV wackeln da die Fahrgeldeinnahmen wegfallen. Von Pönalen die durch nicht erbrachte Leistungen fällig werden will ich hier noch gar nicht sprechen (hier liegt dann die Hoffnung auf den Ländern das diese nicht erhoben werden für diese Zeit!).
Also bitte nicht so schwarz/weiß sehen.
.
felix181
30.03.2020, 12:51
In Österreich sind Mundschutzmasken in Supermärkten ab Mittwoch verpflichtend...
Ja, es gibt da Liquiditätsengpässe. Zum Glück sind die meisten ÖPNV-Unternehmen weiter in öffentlicher Hand und damit halbwegs sicher in ihrer Finanzierung. Aber da die Bargeldeinnahmen fast auf Null sind, ist es mit der kurzfristigen Liquidität schwierig.
In Hamburg hat die Stadt jetzt mit dem On-Demand Service Mofa eine Vereinbarung getroffen, dass dieser zwischen 0 und 6 Uhr den gesamt Stadtraum bedient. Für Zeitkarteninhaber kostenfrei, für alle anderen für pauschal 4 Euro. Und in den Kleinbussen fahren jetzt max 2 Personen.
Windbreaker
30.03.2020, 13:17
In Österreich sind Mundschutzmasken in Supermärkten ab Mittwoch verpflichtend...
Bedeutet das, dass Menschen, die keine Mundschutzmasken ergattern, keine Lebensmittel mehr einkaufen können? :shock:
Nein, es werden am Eingang die Masken ausgegeben und man darf das Geschäft nur mit Maske betreten. So lange keine Masken da sind, gibt es diese Pflicht auch noch nicht.
Es wird aber kommen, dass man in weiterer Folge überall, wo Menschen zusammen kommen, Masken tragen muss. Das sind aber die einfachen Masken, wie sie die Asiaten seit Jahren auch bei uns als Touristen tragen. Also keine FPP1-2-3 Masken.
Nein, es werden am Eingang die Masken ausgegeben und man darf das Geschäft nur mit Maske betreten.
Neue Version der Pestmaske mit 1,5m-Abstandshalter. :D
Es wird aber kommen, dass man in weiterer Folge überall, wo Menschen zusammen kommen, Masken tragen muss.
und es wird sehr lange gehen, bis 'wo Menschen zusammenkommen' wieder so sein wird, wie früher, wenn überhaupt. Die Lust, mit Tausenden anderen irgendwo in einem Stadion, einem Konzertsaal oder einer sonstigen Massenveranstaltung zu sein, ist mir gründlich vergangen ...
lampenschirm
30.03.2020, 17:07
hapeka
ich war mein Lebtag noch nie ein Herdentier......da werde würde ich nix vermissen...
die unbekümmerte Nähe zu einem (fremden) Mitmenschen ist hingegen eine ganz andere Hausnummer......zurzeit kann man übertrieben sagen...eine herzliche simple Umarmung kann tödlich sein ausser man hält z.b. den Atem an....
bis jetzt konnte man sagen...pack nen Gummi ein und einem Nachhaltigen Ausgangsflirt steht nix im Wege...wens denn überhaupt so weit kommt
oder man ist ganz normal auf Partnersuche...solange beide keinen aktuellen Test vorweisen können sitzt man bei einem Rendevous 2m voneinander mit Mundschutz.....und das wars...in einem Auto hat man käumlichst 2m Abstand also nix mit abholen nachhause bringen........ein streng gläubiger islamist könnte jetzt Vorteile haben...smile
Ja, da bin ich auch dabei. Mit 70000 anderen Leuten im Stadion wird mir nicht abgehen, weil ich das schon 45Jahre lang nicht mehr gemacht habe. Dicht auf dicht stehen bei einem Marathon oder Wingsforlife Lauf kommt da schon eher in Frage.
Aber was mir sehr abgeht, ist die (körperliche) Nähe von guten Freunden (männlich und weiblich). :cry:
Die Umarmung bei einem Geburtstag, die Hand einer Kollegin auf meiner Schulter, wenn sie merkt, dass ich mich ärgere oder ein Kuss auf die Wange zur Verabschiedung wenn man sich ein paar Tage nicht sieht.
Das tut weh, weil ich das Glück habe, unheimlich tolle KollegInnen zu haben, die wahre Freunde fürs Leben geworden sind. Der Gedanke sie monatelang nur per MS Teams zu sehen und zu hören, macht mich traurig.
Friesenbiker
30.03.2020, 19:01
Die Viren sollen sich angeblich auf Karton bis zu 24 Stunden halten können:
https://www.rtl.de/cms/corona-auf-papier-plastik-metall-wie-lange-haelt-sich-das-coronavirus-auf-oberflaechen-4506219.html
https://www.bghw.de/presse/pressemitteilungen/aktuelle-pressemitteilungen/das-coronavirus-tipps-fuer-handel-und-warenlogistik#wie-lange--berleben-coronaviren-auf-oberfl-chen-
Die Vermutungen gehen deutlich weiter als die 3 Tage, auf dem Kreuzfahrtschiff was in Japan noch liegt wurden nach 17 Tagen noch Spuren/Rückstände gefunden, weiß aber wohl keiner so genau ob davon noch eine Ansteckungsgefahr ausgeht.
https://www.heise.de/hintergrund/Coronavirus-Kreuzfahrtschiff-als-Untersuchungsfeld-4691719.html
Ich finde das erschreckend wie wenig wir erst über das Virus Wissen, man sollte doch meinen das es heutzutage mit den ganzen Labormöglichkeiten Usw. relativ schnell Ergebnisse geben müsste.
felix181
30.03.2020, 19:06
Ich finde das erschreckend wie wenig wir erst über das Virus Wissen, man sollte doch meinen das es heutzutage mit den ganzen Labormöglichkeiten Usw. relativ schnell Ergebnisse geben müsste.
Zeit wird man wahrscheinlich schlecht simulieren können
Die Lust, mit Tausenden anderen irgendwo in einem Stadion, einem Konzertsaal oder einer sonstigen Massenveranstaltung zu sein, ist mir gründlich vergangen ...
Diese Lust hatte ich zum Glück noch nie.
Friesenbiker
30.03.2020, 19:52
Zeit wird man wahrscheinlich schlecht simulieren können
Seit etwas über 2 Monaten ist das ausser Kontrolle, Zeit ist also bedingt vorhanden.
"Für den SPIEGEL dokumentierte der Fotograf Sergio Ramazzotti den Kampf der Ärzte in Bergamo gegen Corona. Hier kommentiert er eine Auswahl seiner Bilder. (https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-intensivstation-in-bergamo-ich-habe-das-gefuehl-selbst-zu-ersticken-a-2c33d37a-771e-41ed-b015-efd6147f4a4b)"
Bin mal gespannt, wie das in Schweden ausgeht. Zur Zeit gibt es dort 4'028 positiv getestete Personen, 146 sind gestorben.
Schweden ist das einzige Land in Europa, das nur geringfügige Einschränkungen verordnet hat und auf die Selbstverantwortung der Menschen setzt. Einzig Veranstaltungen mit mehr als 50 Leuten sind untersagt, alles andere läuft weiter mit den Empfehlungen, die wir auch kennen: Social Distancing, Hygiene und Schutz von Risikogruppen.
Schulen, Geschäfte und Restaurants sind weiterhin geöffnet, wer aber zu machen will, weil er die vernünftigen Regeln nicht einhalten kann, macht freiwillig zu. Jeder Einzelne muss selber beurteilen, wieviel Risiko er auf sich nehmen will.
Wie geschrieben, bin gespannt, ob das im Rückblick dann einen grossen Unterschied machen wird. Jedenfalls waren die Schweden schon immer etwas toleranter als wir im Süden. Die "ich muss zu Hause bleiben also darf mein Nachbar keine Tour mit dem Motorrad oder dem Cabrio machen" Mentalität ist ihnen fremd ...
Ob sich das rächt? We'll see ...
Darauf bin ich auch gespannt. Mir ist auch nicht klar, was die Schweden zu diesem Nichthandeln treibt. O.Palme hätte wohl anders agiert. Zu seiner Zeit war Schweden aber auch noch ein Vorzeigesozialstaat.
Offensichtlich scheint das mit der Eigenverantwortung einigermassen zu funktionieren. Die, die trotzdem zusammenkommen wissen hoffentlich, was sie tun und meiden alle Risikogruppen in ihrem Umfeld.
Wir werden erst in ein paar Wochen wissen, ob das Restrisiko, das durch die Eigenverantwortung etwas höher sein dürfte als bei uns, zu einem massiv grösseren Schaden und mehr Leid geführt hat ...
Die Stimmung scheint dort aber zu kippen. Schweden sieht sich jetzt auch zu Restriktionen
veranlaßt.
Der Bericht einer schwedischen Krankenschwester auf Facebook.
„Alarmierender Facebook-Post von Krankenschwester
Einen dramatischen Einblick bekomme ich durch den Facebook-Post einer Krankenschwester aus Uppsala. Sie arbeitet im dortigen Krankenhaus, kommt gerade aus der Nachtschicht auf der Intensivstation. Sie schreibt: die vergangenen Tage waren überwältigend. Es strömen immer mehr Menschen ins Krankenhaus, sie alle sind krank, schwerkrank. Unter ihnen seien nicht nur Menschen der Risikogruppe, sondern viele, die jünger sind als 50 Jahre, ohne Vorerkrankungen. Es gibt täglich neue Richtlinien und neue Hygienevorschriften. Pensioniertes Personal wird aus dem Ruhestand geholt, junge Eltern aus der Elternzeit. Viele Menschen fragen: was können wir für euch tun, wie können wir euch helfen. Und sie schreibt: Folgt den Empfehlungen der Regierung und Behörden. Überlegt einmal mehr, ob ihr wirklich zum Einkaufen fahren müsst, obwohl ihr erkältet seid, ob die Oma wirklich das Enkelkind besuchen muss und ob du wirklich zu Ostern verreisen musst. Denk daran: jeder kann krank werden: dein Kind, dein Partner, deine Eltern. Sie alle könnten schon bald auf der Intensivstation liegen. Was ich mache: ich gehe morgen wieder auf Arbeit ins Krankenhaus, dir zuliebe. Was du machen kannst: bleib zu Hause, mir zuliebe! Der Eintrag wurde 60.000 Mal geliked, 11.000 Mal kommentiert.“
Quelle: MDR jump
Das können Krankenschwestern in fast allen Ländern schreiben. Die wichtigen Fragen sind: Kann man mit einem Appell ähnlich viel erreichen wie mit Verordnungen und Verboten? Macht das wirklich einen grossen Unterschied aus?
Dass es auch in Schweden viele Kranke und Tote gibt, ist klar. Aber ist es wesentlich schlimmer als bei uns? Das werden nur die Zahlen im Nachgang beantworten. Die Momentaufnahme einer Betroffenen sagt leider gar nichts aus ...
Wie sagte Paul Watzlawick treffend:
Die sogenannte Wirklichkeit ist das Ergebnis von Kommunikation ...
Schweden wagt(e) ein Experiment, dass eigentlich nur schiefgehen kann.
Wie sich viele Leute trotz Mahnungen verhalten, wenn es kaum Einschränkungen gibt, haben wir ja in letzter Zeit leider häufig gesehen. :(
P.S.: Ich werde mich freuen, wenn ich hier irre.
„Schaun mer mal“ F. Beckenbauer ;) ... und ja, Watzlawick ist mir ein Begriff.
Am schlimmsten wird es die USA treffen. Selbst Donald der Doofe hat mittlerweile eingesehen, dass er die Einschränkungen nicht schon an Ostern aufheben kann.
Die Experten sagen uns, dass ca. 80% der Bevölkerung nur schwach auf das Virus reagieren, 15% zeigen schwere Reaktionen und 5% kritische, die zum Tod führen können. Es geht also darum, die 20%, die vorwiegend (aber nicht ausschliesslich) zu einer Risikogruppe gehören, zu schützen.
Bei uns macht man das durch Verbote, in Schweden durch Appelle. Hier wie da geht aber die Gefahr von Unachtsamen, Unvernünftigen, Unbelehrbaren und Besserwissern aus. Erreicht man die besser über Verbote als über Appelle? Ich denke weder noch ...
Viele von uns haben ja die Todesverlaufskurven von Philadelphia und St. Louis während der Spanischen Grippe gesehen. Covid19 Kurven werden wir in ein paar Monaten vorliegen haben und können dann die der Schweiz, von Deutschland und Österreich mit der von Schweden vergleichen. Vielleicht werden wir auch staunen, wenn wir die von Schweden mit denen von Frankreich und Italien vergleichen, die sogar noch einen Schritt weiter gegangen sind und eine Ausgangssperre verhängt haben ...
Selbst wenn Schweden bald einlenken und ähnliche Verbote und Verordnungen in Kraft setzen könnte, wie sie hierzulande gelten, sollte man ja einen Unterschied feststellen können. Die letzten 4 Wochen der Eigenverantwortung müssten eigentlich messbare Auswirkungen gehabt haben.
Sollten die Unterschiede nicht allzu riesig sein, wäre es dann sicher nicht unethisch, im Nachgang auch andere Kurven zu vergleichen: Verlauf der Konkurse, der Arbeitslosenzahlen, der häuslichen Gewalt, der Suizide u.s.w.
Ich werde das auf jeden Fall im Auge behalten.
... und ja, Watzlawick ist mir ein Begriff.
Paul Watzlawicks "Wie wirklich ist die Wirklichkeit (https://www.amazon.de/Wie-wirklich-ist-die-Wirklichkeit-ebook/dp/B07JHWRGMT/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&crid=1KU8TB9ZI19D3&keywords=paul+watzlawick+wie+wirklich+ist+die+wirk lichkeit&qid=1585634099&sprefix=Paul+Watzlawick%2Caps%2C156&sr=8-1)" kann ich in Zeiten wie diesen jedem wärmstens empfehlen ... Zeit zum Lesen hat man momentan mehr als auch schon :D
Guten Morgen!
Mit den Vergleichen ist das immer so eine Sache. Da wären z.B. in vorliegendem Fall auch unterschiedliche Mentalitäten der Völker, selbst Landstriche innerhalb eines Volkes, zu berücksichtigen. Die Bewegungskarte des letzten schönen Wochenendes zeigt doch schon eklatante Unterschiede zwischen Süddeutschland und Norddeutschland.
Das die Nordeuropäer insgesamt kühler sind als die Südländer, weniger „touchie“, ist doch allgemein bekannt.
Eben! Es gibt mehrere Faktoren, die den Verlauf stark beeinflussen, die staatlichen Reaktionen auf die Krise ist nur einer davon. Und der kann aufgrund der anderen Faktoren unterschiedlich ausfallen.
In Staaten mit einem maroden Gesundheitssystem wie Italien, Frankreich und Spanien sind drastischere Massnahmen gerechtfertigt, selbst die USA werden das noch lernen müssen ... Die sind mit mittlerweile über 3'000 Toten auf dem Niveau von China angelangt, stehen aber erst am Anfang.
Erlebensfall vorausgesetzt, wird es jedenfalls interessant, kommende Statistiken zu interpretieren. Zumindest für uns zwei. :D
Zeit zum Lesen hat man momentan mehr als auch schon :D
, wenn man keine Kinder mehr im Haushalt hat.
Ich habe weniger Zeit (für mich), wie in "normalen" Zeiten.
Erlebensfall vorausgesetzt, wird es jedenfalls interessant, kommende Statistiken zu interpretieren. Zumindest für uns zwei. :D
Dann kann man im nachhinein so richtig alles besser wissen! Das wird ein Fest!
Stephan
Es wird für mich schon deshalb nichts zu feiern geben, als Menschen in vermeidbarer Anzahl auf dem Globus gestorben sein werden. Das zumindest ist ein Fakt und nicht interpretierbar.
, wenn man keine Kinder mehr im Haushalt hat.
Ich habe weniger Zeit (für mich), wie in "normalen" Zeiten.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Aber deine Kinder werden sich ihr Leben lang an die Papa-Zeit während der (ersten) Coronakrise erinnern ...
Harry Hirsch
31.03.2020, 09:42
...und (je nach Alter) werden sie oder ihre Kinder es im Geschichtsunterricht durchnehmen.
"Die Corona-Krise 2020 - Entstehung, Wirkung, Folgen"
Bin mal gespannt, wie das Kapitel endet....
In Staaten mit einem maroden Gesundheitssystem wie Italien, Frankreich und Spanien sind drastischere Massnahmen gerechtfertigt, selbst die USA werden das noch lernen müssen ...
Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. In Spanien gibt es hochmoderne Spitäler, die komplett papierlos arbeiten. In der Schweiz ist mir kein Spital bekannt, das schon komplett papierlos ist. Nur einige die daraufhin arbeiten.
Das tönt gut, papierlos bringt den Coronapatienten leider wenig.
Spanien hat einen harten Sparkurs im Gesundheitswesen hinter sich. Allein im Universitätsspital Ramon y Cajal in Madrid wurden in den letzten Jahren 2'000 Stellen abgebaut ... Tausende Arbeitsplätze wurden im ganzen Land gestrichen, medizinische Institutionen wurden geschlossen und Spitäler nicht fertig gebaut ...
Schau dir das mal an (SRF Beitrag, ca. 2:30 Minuten):
Coronavirus: In Spanien sind Krematorien überlastet (https://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/coronavirus-in-spanien-sind-krematorien-ueberlastet?id=6e2a4918-f1e2-4b09-885d-99df534995a9)
Okay, marode ist im Fall von Spanien vieleicht nicht der richtige Ausdruck, das System wurde kaputt gespart ...
Um noch mal auf die Post zurück zu kommen.
Es ist ja geplant, bei Personalmangel auf einen Notbetrieb zu schalten.
Im Moment ist da ja noch nicht der Fall.
Mit unserem Stammbriefträger klappt das alles ganz prima, auch mit dem Abstand und der Postübergabe. Briefe sowieso in den Kasten und wenn es Pakete gibt, klingelt er, stellt es auf die Haustreppe, weicht zurück, ich mache die Haustür auf, gehe dabei automatisch weit zurück, Abstand etwa 4-5m. Wir sprechen kurz unser übliches Pläuschchen und er kann sich bei uns auch noch immer die Hände desinfizieren, direkt an der Haustür habe ich das für ihn eingerichtet.
Wenn ich das Paket geöffnet habe, kommt der KArton im Moment sofort weg in die Papiertonne und die Hände werden gründlich gewaschen und desinfiziert.
Da wir ja sehr ländlich wohnen, ist das alles noch recht einfach zu handhaben.
Zum Thema Lagerkoller kann ich nur sagen, dass ich dran gewöhnt bin, zuhause zu sein. Mir macht das nichts aus.
Schlumpf1965
31.03.2020, 11:58
… Zum Thema Lagerkoller kann ich nur sagen, dass ich dran gewöhnt bin, zuhause zu sein. Mir macht das nichts aus.
Mir auch nicht Irmi. Viel hat sich nicht geändert. O.K. Stammtisch fällt aus und Eishockey-Saison abrupt beendet, aber das überstehe ich locker.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Aber deine Kinder werden sich ihr Leben lang an die Papa-Zeit während der (ersten) Coronakrise erinnern ...
Mit Grauen erinnern. ;) :lol:
Ich glaube nicht, dass ich die Ausnahme bin.
Da ich 100% Home Office mache und meine Kinder ja schon ein gewisses Maß an Selbstständigkeit haben und wir Haus und Garten haben, ist es bei uns sicherlich noch entspannter, als bei sehr vielen anderen Familien.
Dennoch ist der Tag eben nicht gegen 18h vorbei, sondern dann kommt Familie intensiver dran, wie in normalen Zeiten.
Das tönt gut, papierlos bringt den Coronapatienten leider wenig.
Schlussendlich doch, wenn die Prozesse besser funktionieren.
Spanien hat einen harten Sparkurs im Gesundheitswesen hinter sich. Allein im Universitätsspital Ramon y Cajal in Madrid wurden in den letzten Jahren 2'000 Stellen abgebaut ... Tausende Arbeitsplätze wurden im ganzen Land gestrichen, medizinische Institutionen wurden geschlossen und Spitäler nicht fertig gebaut ...
Glaube ich dir schon. Die werden aber ihre Gründe gehabt haben. Aber ich kanns nicht beurteilen.
Schau dir das mal an (SRF Beitrag, ca. 2:30 Minuten):
Coronavirus: In Spanien sind Krematorien überlastet (https://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/coronavirus-in-spanien-sind-krematorien-ueberlastet?id=6e2a4918-f1e2-4b09-885d-99df534995a9)
Okay, marode ist im Fall von Spanien vieleicht nicht der richtige Ausdruck, das System wurde kaputt gespart ...
Ja marode würde ich das nicht nennen. Zuwenig Personal in der Coronakrise ist auch andernorts leider der Normalfall.
felix181
31.03.2020, 13:24
Dennoch ist der Tag eben nicht gegen 18h vorbei, sondern dann kommt Familie intensiver dran, wie in normalen Zeiten.
Momentan kommt eben jeder schlimm dran
steve.hatton
31.03.2020, 21:30
...
Ja marode würde ich das nicht nennen. Zuwenig Personal in der Coronakrise ist auch andernorts leider der Normalfall.
Die Kliniken werden auch hierzulande kaputtgespart.
Da braucht`s nicht mal eine Corona Krise, damit man das mitbekommt.
steve.hatton
31.03.2020, 22:14
Interessantes Interview zur "Grundproblematik":
https://taz.de/Biologin-ueber-Pandemien/!5675740/
die konnten/wollten "wir" uns vorher nicht leisten, also steht nicht zu erwarten, dass das hinterher anders wird.
Ob es da einen direkten Zusammenhang mit der Ausbreitung von SARS-CoV-2 gibt, weiß derzeit niemand. Dennoch ist es ein interessantes Forschungsgebiet.
[...]Wenn man illegalen Wildtierhandel und Bushmeat, also Fleisch von Tieren aus dem Regenwald oder Savannen, dauerhaft verbieten würde, wäre das ein wesentlicher Schritt.[...]
:zuck:
Vielleicht ist mit verbieten ja auch bestrafen gemeint. :?
Da die letzten großen Pandemien aus Asien oder Afrika kamen, wäre das schon ein großer Schritt verschiedenen "Naturheilern" das Handwerk legen und Märkte mit ungeprüften, ungekühlten, fast verdorbenen "Leckereien" zu verbieten.
Wenn ihr schon mal Zolldokus gesehen habt, habt ihr auch gesehen, was für "Lebensmittel" (underfinierbare, stinkende Fleischstücke usw) aus nicht EU Ländern versucht wird durchzuschmuggeln.
Da das alles zu verbieten nicht möglich ist (weil kaum kontrollierbar und man damit vor allem die ärmsten Schichten treffen würde) , wird die nächste Pandemie sowieso kommen . Wir müssen nur warten.
Wenn man morgens um 7:30 Uhr einkaufen geht, um nicht zu vielen anderen Einkäufern zu begegnen und dann die Besatzungen von 2 Doppelkabinen-Pritschenwagen den Laden stürmen, um sich, natürlich ohne Einkaufswagen, für den Tagesbedarf einzudecken, merkt man, daß das Timing nicht gut war.
Corona, nie gehört. :zuck:
Reisefoto
01.04.2020, 12:33
Mein letzter Einkauf war bei Aldi. Dort läuft das so:
- Es werden maximal 60(?) Personen in die Filiale gelassen
- Betreten nur mit Einkaufswagen
- Max. 2 Personen mit einem Wagen
- Limitierte Abgabe von so kostbaren Artikeln wie Klopapier (1 Pckg.)
Abstandsmarkierungen an der Kasse und am Kassenband (Position der aufladenden Einkaufswagen).
Auf die Einhaltung wird geachtet (Security vor dem Laden, ich habe gesehen, wie Leute zum Warten weggeschickt wurden, wenn die Besucherzahl überschritten war) und die Leute machen i.d.R. auch gut mit.
Meine Frau ist jetzt unterwegs, weil google sagt, jetzt sei down time.
Letzten Freitag Nachmittag war mir im supermarkt zuviel los. Abstandsmarkierungen sind zwar im ganzen Laden, aber die Leute hetzen trotzdem durch und achten in den Gängen nicht so sehr auf Abstand; an den Kassen wars ok. Kassiererin ist hinter einer Plexiglaswand. Eingangslimitierung habe ich keine mitbekommen.
Aldi war angenehmer, da leerer, Abstandsmarkierungen und an der Kasse auch Plexiglas für die Kassierer (wer die alle gebaut hat?). Auch hier keine Zugangslimitierung bemerkt, aber es gab massenweise Klopapier und Spaghetti! (vielleicht war gerade der Laster da).