Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Corona - Pandemie. Eine Welt verändert sich...
Im Zuge der neuen Massnahmen soll in Kreisen mit einer Inzidenz von >79 die letzte Woche erfolgte Zeitumstellung für zunächst vier Wochen ausgesetzt werden, um die Bevölkerung nicht zu sehr zu belasten.
Ach Mist, dann muß ich ja schon wieder auf den Turm klettern... :crazy:
felix181
01.04.2021, 09:46
Warum gibt es noch immer Betriebe, die keine Maskenpflicht in Innenräumen haben?
Diese Pflicht besteht - es wurde nur die FFP2 Maskenpflicht durch den Bundesrat um 8 Wochen verschoben. Ein "eng anliegender MNS" ist aber Pflicht...
...die aber nicht eingehalten wird!
Mein Chef hatte einen Parkschaden, geht zur Versicherung und muss sehen wie sich 10-12 Mitarbeiter und etliche Kunden ohne Masken in einem Büro aufhalten. :crazy:
Da ist dann aber vollkommen klar, dass es nicht funktionieren kann!
Und letztlich entbindet man damit die Politiker von ihrer Verantwortung, weil die Verordnungen - egal was beschlossen wird - nicht umgesetzt werden! Wer ist dann aber schuld?
Diese Pflicht besteht - es wurde nur die FFP2 Maskenpflicht durch den Bundesrat um 8 Wochen verschoben. Ein "eng anliegender MNS" ist aber Pflicht...
Enrsthaft? Bei uns in der Firma wird das zum Glück schon seit einem Jahr so gemacht, aber ich dachte immer dass das bei den Firmen immernoch leider freiwillig ist - hast du einen Link zu der Verordnung?
felix181
01.04.2021, 10:16
- hast du einen Link zu der Verordnung?
In dieser Sache geht´s um Österreich - ich denke, dass das für Dich nicht sehr spannend ist...;)
felix181
01.04.2021, 10:21
...die aber nicht eingehalten wird!
Bei mir in der Firma wird das wiederum genau eingehalten - übrigens seit letztem Sommer.
Aber klar ist auch, dass es immer auf "das Volk" ankommt - es werden ja leider auch immer wieder uneinsichtige Lehrer "erwischt".
Das ist halt leider so, sobald mehr als 3 Menschen zusammenkommen - jeder hat eine andere Interpretation für alles :flop:
Ich glaube, dass selbst die Politik davon ausgeht, dass sie froh sein können, wenn wenigstens 50% die Verordnungen umsetzen :(
steve.hatton
01.04.2021, 10:31
Ja, ich kann auch so manche Entscheidung nicht verstehen!
Wir testen seit Februar uns Lehrer und alle Schüler 3x pro Woche. OK, diese Schnell-Selbst-Tests sind nicht sonderlich genau, denn es treten relativ viele Falschpositive auf (zum Glück kaum Falschnegative). Aber damit konnten wir frühzeitig, die wenigen Fälle, die bei uns aufgetreten sind "rausholen". Von 1500 Schülern und 200 Lehrern gab es in den 8 Wochen 5 Schüler, die positiv waren, aber kaum Symptome zeigten. Die hätten wahrscheinlich in Summe 100 oder noch mehr Menschen angesteckt. Lehrer gabs keine positiven in dieser Zeit. Wir tragen aber konsequent seit Oktober FFP2-Masken im Unterricht! Die Schüler erst seit Weihnachten.
Warum macht das nicht die gesamte Bevölkerung so?
Warum gibt es noch immer Betriebe, die keine Maskenpflicht in Innenräumen haben?
Wenn es bei uns Lehrern und Schülern ohne jegliche Probleme funktioniert, warum kann man das dann nicht von allen anderen verlangen?
Nach meinen Informationen hat man sowohl in Tübingen als auch in Rostock die Bürgermeister angewiesen das "grundlose Testen" zu unterlassen - teil mit der Mahnung verbunden, dass die Kosten nicht übernommen werden.....
Sprich man will offensichtlich gar kein genaues Tracking der Fallzahlen, denn dann müsste man vielleicht feststellen, dass der Schulbus oder das Flugzeug oder der Supermarkt und nicht das Restaurant oder die Boutique oder der Friseur das Problem sind.....
Ich denke es wird hier nicht genug auf Virologen - die nicht Interessensgesteuert sind - sondern zu viel auf Lobbyisten gehört, damit der Laden halbswegs weiter läuft....klar kann ich mit nur 2 oder 3 Zylindern mit dem Auto fahren - aber wie lange ?
steve.hatton
01.04.2021, 10:33
...
Das ist halt leider so, sobald mehr als 3 Menschen zusammenkommen ...(
...ist mindestens einer ein Depp ?
Und dann noch dies:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-donnerstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-b469940e-c1af-4852-995d-a89cf9c2ab23
felix181
01.04.2021, 10:52
Und dann noch dies:
Der englische Gesundheitspolitiker Hancock hat´s in der F.T. vor ein paar Tagen auf den Punkt gebracht - daher sind dort so viele geimpft und in der EU so wenige.
„Unser Vertrag übertrumpft deren. Das nennt sich Vertragsrecht und ist eindeutig", sagte der Brite zum Streit zwischen der EU und Astra Zeneca über gekürzte Liefermengen. Die EU habe hingegen einen Vertrag, der lediglich „beste Bemühungen“ seitens des Impfstoffherstellers zusichere, London habe sich hingegen Exklusivität ausbedungen, sagte der Minister.
Für mich ein klares Versagen der EU, allerdings auch in systembedingtes: jedes Land entsendet seit je her bestenfalls drittklassige Politiker nach Brüssel. Dann kommen halt solche Dinge zustande... :cry:
steve.hatton
01.04.2021, 11:08
Komischerweise wird hier in D kolportiert beide Verträge, also der mit dem UK und der mit D lauteten auf "best effort".
Das ist doch eigentlich absurd: jetzt gibt es endlich eine Impfung und die Zahlen steigen noch immer! Ungarn hat wesentlich mehr geimpft als D & Ö und trotzdem sterben extrem viele noch immer.
Ist das nur Dummheit?
felix181
01.04.2021, 11:11
Komischerweise wird hier in D kolportiert beide Verträge, also der mit dem UK und der mit D lauteten auf "best effort".
Ich denke, dass die Realität eh zeigt was Sache ist - aber natürlich mehr als peinlich für die EU und die hoffen sicher, dass das möglichst nicht thematisiert wird :lol::lol::lol:
Das ist doch eigentlich absurd: jetzt gibt es endlich eine Impfung und die Zahlen steigen noch immer! Ungarn hat wesentlich mehr geimpft als D & Ö und trotzdem sterben extrem viele noch immer.
Darüber habe ich die Tage eine Reportage gesehen. Grund für die hohe Sterberate in Ungarn, ist einfach die schlechte medizinische Versorgung in Ungarn. Schlechte Krankenhäuser, schlecht mit medizinischen Geräten ausgerüstete KH, schlecht informierte Ärzte und Medikamentenmangel, sprich: fehlende finanzielle Unterstützung. Das alles zusammen, wirkt dann halt recht häufig leider tödlich.
In deutschen Krankenhäuser sieht das insofern besser aus, das wir erstens nicht diese Mängel haben, jedenfalls bei weitem nicht in dieser Ausdehnung und unsere Ärzte, so sagte das ein deutscher Intensivmediziner in die Kamera, haben im letzten Jahr deutlich dazugelernt und können heute deutlich besser helfen, wie logischerweise zu Beginn der Pandemie, als noch nicht allzuviel Wissen und Routine vorhanden war.
cervuselapus
01.04.2021, 13:16
Selbstredent: 17481-nagel2021-03-19_modus-covid_bericht.pdf, als link: http://docs.dpaq.de/17481-nagel2021-03-19_modus-covid_bericht.pdf
Auch dieser Beitrag: https://www.youtube.com/watch?v=oBLQmE-nG60
moin, „Unser Vertrag übertrumpft deren. ...
Für mich ein klares Versagen der EU ...die Aussagen britischer Politiker sind mit Vorsicht zu geniessen, es steckt viel Populismus darin. Irgendwie muss man sich den EU-Austritt schönreden ... Fachleute aus GB äußern sich jedenfalls nicht so.
Warum ich von solchen Aussagen genervt bin:
Beispiel Impfrisiko bei dem britischen Vektorimpfstoff: nur 5 Fälle von schweren Nebenwirkungen bei mehreren Mio Impfungen. Stimmt leider nicht, nach Aussagen britischer Mediziner ist die Erfassung von unerwünschten Wirkungen von Therapien in GB mittels des "Yellow Card"-Systems unzureichend bis funktionslos, d.h. es gibt keine valide Statistik zur Rate unerwünschter Wirkungen.
Beispiel Impfquote: die Anzahl der vollständig Geimpften ist in GB kaum höher als in DE (Quelle (https://datawrapper.dwcdn.net/Phtwr/3727/))! Das ist ein riskantes Spiel, bei anhaltend hohem Infektionsdruck steigt damit die Wahrscheinlichkeit von escape-Mutanten. Das Hauptproblem für Mutanten sind aber zur Zeit vor allem BR und wahrscheinlich die Regionen SubSahara und SüdOstAsien (da liegen kaum Daten vor).
usw. usf.
Andere Ecke:
Es wird viel auf das DE-Förderalismus-Durcheinander geschimpft, das ist wirklich verbesserbar. ABER: dasselbe in AT und CH. Und zentralistische Lösungen, egal ob autokratisch (Polen) oder nicht (Frankreich) scheinen nicht besser zu funktionieren (Quelle (https://datawrapper.dwcdn.net/I96Iw/980/)). Zahlen aus RU, TR u.ä. lese ich mit großer Zurückhaltung, die sind nicht unbedingt absichtlich unrichtig, aber teilweise durch Mängel in der Erfassung unzuverlässiger, selbst die DE-Zahlen sind diesbezüglich definitv nicht perfekt (da ich daran beteiligt bin, kenne ich die Mängel und Probleme aus der täglichen Routine).
Wenn man sich die Gesamtlage in Europa ansieht, sind bislang DE+DK+FI+IS leidlich "gut" durch das Fiasko gekommen, alle anderen haben noch größere Probleme und auch keine besseren Ideen, wie man die Pandemie überwinden kann, und dass trotz teilweise sehr viel härtere Maßnahmen.
Immer dran denken: ein Virus hat keine Agenda, keinen Willen, kein Ziel und kein Bewusstsein. Es ist ein Stück toter Materie mit der Fähigkeit, sich unter Verbrauch aller verfügbaren Resourcen seiner Umwelt zu replizieren. Viren existierten schon, bevor es "Leben" gab und Viren werden auch noch in dem Moment existieren, wo die Sonne sich zum Roten Riesen aufbläht und die Erde final dekontaminiert.
-thomas
felix181
01.04.2021, 15:16
Du vermischt da einiges: ich habe ausschliesslich über die Verträge gesprochen. Da die EU diese nicht offenlegt (ich nehme an auch Dir nicht) bleibt alles im Bereich der Mutmassungen. Aber eines scheint schon klar zu sein: aus einem mysteriösen Grund hat GB bisher mehr Impfstoff relativ zur Einwohnerzahl bekommen als EU-Länder. Ja, und der gute Minister in GB sagt dann halt woran es aus seiner Sicht liegt. Es steht ja der EU frei dies zu widerlegen. Bisher wollten sie halt noch nicht ;)
Ich will auch kein EU-Bashing betreiben, sehe aber auch keinen Grund zu vermutende Fehler zu negieren. Ich seh das quasi neutral - die guten Seiten, aber eben auch die schlechten.
Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn Leute mit dem EU-Impftempo zufrieden sind...
Danke, Thomas! :top:
P.S.: Ohne Viren gäbe es uns gar nicht.
Reisefoto
01.04.2021, 16:49
Es ist schwer zu verstehen: Die Null-Totraum-Spritzen, die 7 statt 6 Impfdosen aus einem Fläschchen BionTech Impfstoff herausholen, scheitern an bürokratischen Hürden. Beispiel NRW:
... Der Kreis teilte die Begeisterung und bestellte 25.000 dieser Spritzen in den Niederlanden, um sie möglichst schnell einsetzen zu können. Allerdings ohne Rücksprache mit dem Gesundheitsministerium in Düsseldorf.
...
Prompt gab es für Meyer und sein Team ein Verbot, diese Spritzen zu benutzen. Das sei ein großer Rückschlag gewesen, erzählt der Impfarzt. Man habe sich dann nach dem Warum erkundigen wollen, "aber wir haben darauf nie eine richtige Antwort bekommen. ... Offenbar fehlte die entsprechende Zertifizierung dieser Spritzen aus den Niederlanden.
Wieviele Monate ist es doch gleich her, dass dieser Weg zu mehr Impfstoffdosen aufgezeigt wurde? Was ist in der Zeit geschehen?
...In Europa werden diese Spritzen aber längst verwendet. Irland, Dänemark und die Niederlande impfen bereits auf diese Weise. Auch die USA greifen auf diese Spritzen zurück. ...
Der Ministerpäsident der gleichen Landesregierung, die die Verwendung verboten hat, gibt sich im Fernsehen ganz anders:
"Bei der Frage: Wie viele Spritzen darf man ziehen? - es gibt ja einen in Bergisch Gladbach, der sieben aus einer Ampulle zieht -, da haben wir gesagt: machen!"
Auf den Einwand von Moderatorin Sandra Maischberger, dass dies ja anfangs nicht so gewesen sei, wiederholte ... [er] "Ja, aber da muss man pragmatisch rangehen und sagen: machen! Wenn ihr es könnt, wenn es verantwortbar ist, macht es. Nicht immer rückfragen, nicht die ganze Bürokratie immer."
Der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, ..., wurde auf die Fernsehsendung aufmerksam gemacht. Er unterstützt den Impfarzt. Sicherheitshalber fragte er noch einmal beim NRW-Gesundheitsministerium an, und das bestätigte, dass der Impfarzt die Spritzen nun einsetzen dürfe. Allerdings eigenverantwortlich.
"Das bedeutet, die Haftung wurde komplett auf unsere Seite geschoben; auf den Kreis, auf die Apotheken, auf die Ärzte", so Impfarzt Meyer.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/null-totraum-spritzen-corona-impfung-101.html
Das darf einfach nicht vorkommen. Andere EU-Staaten verwenden die Spritzen, während in D nach Monaten offenbar noch geschlummert wird.
Warum gibt es noch keine deutsche Mutante des Virus?
Weil die entsprechenden Forumlare und Verordnungen noch fehlen...
Dat Ei
webwolfs
01.04.2021, 17:16
Ich rätsele immer noch, was das für sagenhafte Erkenntnisse waren, aus denen man bereits Anfang September wissen konnte, dass es keinen zweiten Lockdown geben wird.:flop::twisted::flop:
Robert Auer
01.04.2021, 17:24
Warum gibt es noch keine deutsche Mutante des Virus?
Weil die entsprechenden Forumlare und Verordnungen noch fehlen...
Dat Ei
:top::top::top: :crazy:
Reisefoto
01.04.2021, 17:46
Warum gibt es noch keine deutsche Mutante des Virus?
Weil die entsprechenden Forumlare und Verordnungen noch fehlen...
Nein, wir kriegen nichteinmal mehr eine eigene Mutante hin. :lol::crazy:
Reisefoto
05.04.2021, 17:48
Ein längerer Artikel zu Long-Covid, den langanhaltenden Erkrankungen:
https://www.nzz.ch/wissenschaft/angst-vor-long-covid-wie-schlimm-und-wie-haeufig-ist-es-wirklich-ld.1608120?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
turboengine
05.04.2021, 18:22
Nein, wir kriegen nichteinmal mehr eine eigene Mutante hin. :lol::crazy:
Nach der Verabschiedung des Virusmutantenetikettierungsüberwachungsaufgabenü bertragungsgesetz sollte es klappen.
guenter_w
05.04.2021, 19:27
Ich habe es getan! Impftermin bekommen (medizinische Indikation als Kontaktperson), nach mehreren Versuchen dann abends um23 Uhr, den Astrazeneca-Piks danach ein paar Tage später überstanden. Einer der wenigen ohne gößere Impfreaktion - Piksumgebung leicht errötet, ein bisschen Müdigkeit - das war's.
Kaum beschreiben kann ich, was der Piks kopfmäßig veranstaltet hat! Tag für Tag wird das Infektionsrisiko jetzt abnehmen und ich erlebe das Gefühl einer Befreiung. Bei Einhaltung der Regeln mit Maske, Desinfektion und Abstand halten sinkt mein persönliches Risiko weit unter die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns.
Für mich kann jetzt der Frühling kommen, mit jeder weiteren Spritze kommen wir dem Einde der Pandemie näher! Als echte männliche Memme vor Spritzen habe ich auch den bürokratischen Hürdenlauf überwunden - und ich kann es nur weiter empfehlen. Wer auch immer die Impfberechtung hat, möge sich um einen Termin bemühen!
Mein Mann und ich haben es auch getan, (Indikation, Risikopatient und Kontaktperson), wir wurden Freitag mit Biontech geimpft. Alles prima, keine Nebenwirkungen. Mir ist eine Riesenlast von der Seele gefallen, weil ich ein Risikopatient bin und große Angst habe.
Eben noch mal einen Testtermin gehabt, wöchentlich einmal, negativ. Alles tippi toppi, bis auf das Wetter :evil:. Meine Baustelle muss ruhen.
Es wäre schön, wenn sich die Regierenden statt von neuen oder härteren Lockdowns zu philosophieren endlich zu einer etwas flexibleren Impfreihenfolge durchringen könnten. Ich finde, Ärzte sollten nicht mit einem Bein im Gefängnis stehen weil sie übrige Dosen verimpft haben statt sie wegzuschmeissen. Zusätzlich sollte man den logistischen Aufwand bei Identifizierung und Terminierung nicht auf die Spitze treiben.
Wenn xx Leute vor mir unberechtigterweise geimpft würden, ist mir immer noch lieber als wenn die Dosen weggeworfen würden.
Ich werde meinen Hausarzt nicht nerven, auch wenn ich jederzeit!, auch für AstraZeneca zur verfügung stünde
Meine Sorge ist auch eher Postcovid als Intensivstation
Mein Mann und ich haben es auch getan, (Indikation, Risikopatient und Kontaktperson), wir wurden Freitag mit Biontech geimpft. Alles prima, keine Nebenwirkungen. Mir ist eine Riesenlast von der Seele gefallen, weil ich ein Risikopatient bin und große Angst habe.
Freut mich wirklich für Euch, denn dieses Gefühl der Erleichterung hatte ich auch für ein paar Tage nach der Erstimpfung Ende März mit AstraZeneca. Nur ganz leichte Impfreaktionen. Und jetzt? Hängen meine Frau und ich gefühlt total in der Luft, weil wir keine Ahnung haben ob und wie die Zweitimpfung stattfinden wird und soll.
Reisefoto
06.04.2021, 14:55
Am Tag nach der Impfung mit AZ habe ich wie erwartet weitgehend im Bett gelegen, danach ging es wieder bergauf. Insgesamt würde ich sagen, dass ich nach der Impfung eine Woche lang schlapper als zuvor war, dann war wieder alles gut. Meine Frau wurde zweimal mit BionTech geimpft und hat beide Impfungen mit geringen Nebenwirkungen (Schmerzen im geimpften Arm an 1-2 Tagen nach der Impfung) gut vertragen.
Einen Termin für die Zweitimpfung habe ich bereits und so wie es im Moment aussieht, wird es dann Moderna oder BionTech sein.
guenter_w
06.04.2021, 15:00
Und jetzt? Hängen meine Frau und ich gefühlt total in der Luft, weil wir keine Ahnung haben ob und wie die Zweitimpfung stattfinden wird und soll.
Sei doch erst mal zufrieden - 10 bis 14 Tage nach der Erstimpfung tritt der Impfschutz ein. In den Studien konnte gezeigt werden, dass der Abstand zwischen den beiden Impfstoffdosen die Wirksamkeit der Impfung beeinflusst und längerer Abstand zwischen den Impfungen von 12 Wochen sich positiv auf die Höhe des Impfschutzes auswirkt. Jeder Tag nach der ersten Impfung bringt euch der Sicherheit näher. Ich denke, die Mehrheit der Ungeimpften beneidet euch darum!
Ich habe auch einen Termin für den 16.4. bekommen! Die Lehrer in Ö sind dann bald alle durch. Bin schon gespannt auf die Impfreaktion bei AZ...:roll:
Ist in Ö die Zweitimpfung dann auch mit AZ?
steve.hatton
06.04.2021, 16:58
Wie soll das erst funktionieren, wenn mal richtig viel Impfstoff kommt?
https://www.tagesspiegel.de/politik/4-6-millionen-dosen-liegen-auf-halde-zahl-der-nicht-verabreichten-impfstoff-dosen-so-hoch-wie-noch-nie/27070540.html
Sei doch erst mal zufrieden - 10 bis 14 Tage nach der Erstimpfung tritt der Impfschutz ein. In den Studien konnte gezeigt werden, dass der Abstand zwischen den beiden Impfstoffdosen die Wirksamkeit der Impfung beeinflusst und längerer Abstand zwischen den Impfungen von 12 Wochen sich positiv auf die Höhe des Impfschutzes auswirkt. Jeder Tag nach der ersten Impfung bringt euch der Sicherheit näher. Ich denke, die Mehrheit der Ungeimpften beneidet euch darum!
Alles richtig, aber die Ungewissheit (stand heute darf ich keine zweite Impfung bekommen, denn 1. AstraZeneca ist für mich als U60 verboten und 2. darf laut von mit unterschriebenem Aufklärungsbogen die zweite Impfung nur mit AstraZeneca gemacht werden. Wenn wir also Pech haben, stehen wir nur mit einem eingeschränktem Schutz da und müssen 6-12 Monta warten, um dann von vorne anzufangen.... und das als Hochrisikopatient (Immunsupprimiert!).
Auch wenn es da so steht, wird das geändert. Du wirst sicher deine 2. Impfung bekommen.
.....und in den kommenden 12 Monaten werden wir wahrscheinlich alle sowieso wieder geimpft....
Robert Auer
06.04.2021, 17:50
.....und in den kommenden 12 Monaten werden wir wahrscheinlich alle sowieso wieder geimpft....
Wie bei Grippe, vielleicht reicht irgendwann eine Impfung für beide Vorsorgen.
Mangfalltaler
06.04.2021, 18:36
.... denn AstraZeneca ist für mich als U60 verboten
Soweit ist das verstanden habe, können U60 auf Wunsch und eigenem Risiko auch mit AZ geimpft werden, also kein Verbot, sondern nur eine Empfehlung.
Ist in Ö die Zweitimpfung dann auch mit AZ?Bis jetzt habe ich nichts Gegenteiliges gehört.
Von wegen U60 oder Ü60...
...ich bin genau dazwischen. :lol:
Werde erst im Dezember 2021 60 Jahre.
Dann passt doch jede der Alternativen.:top:
steve.hatton
06.04.2021, 19:57
Bis jetzt habe ich nichts Gegenteiliges gehört.
Von wegen U60 oder Ü60...
...ich bin genau dazwischen. :lol:
Werde erst im Dezember 2021 60 Jahre.
Dann ist es doch klar Du bis U 60, also noch keine 60.
Ich bin 60 also nicht U und nicht Ü, sondern genau - und jetzt ?
Meine Schwägerin ist knapp 75 und wurde heute geimpft - 1. Dosis.
Ich mache mir also noch keine Gedanken was die erste April Hälfte betrifft.
Zudem finde ich es interessant, dass sie nicht in Neusäß auch nicht ins 11 entfernte Galinger Impfzentrum, sondern in das 23km entfernte Bobinger Impfzentrum musste - das verstehe wer will.
Kommt mir vor als würden die Impfbögen ausgedruckt und einmal auf den linken und einmal auf den rechten Haufen gelegt.....
Dann passt alles, was verfügbar ist.
Schlumpf1965
07.04.2021, 08:03
Läuft doch wie man sieht:
https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/moderna-lieferung-von-bis-zu-878-000-impfstoff-dosen-geplatzt/
Knapp 900T Dosen, bei unserer Impfstrategie- / tempo hätte das ein halbes Jahr gedauert bis es verimpft ist. Beim Joe brauchen sie dafür 5 Std.
Bis ich (U60) dran bin stellen sie vermutlich fest, dass die Gruppe Ü80 schon wieder nachgeimpft werden müssen :roll:
Ähhm, gestern wurden in Deutschland 322039 (http://impfdashboard.de) Dosen verimpft. Also eher knapp drei Tage.
Wie kommst Du auf ein halbes Jahr?
Oder nur Polemik?
Danke Michael, ich habe schon an meinem Kopfrechner gezweifelt.
Schlumpf1965
07.04.2021, 11:48
Wie gut, dass einer so schön aufpasst Michael. Polemik oder Sarkasmus oder Ironie. Das letzte was ich Ende März hörte, war dass wir es nach 3 Monaten (seit Ende Dezember) geschafft hatten 10 oder 12% der Gesamtbevölkerung zu impfen (wenigstens mit der Erstimpfung).
Aktuell habe ich das gefunden https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-impfung-daten-100.html 13% einfach geimpft, knapp 6% vollständig.
Und noch schöner ist, dass dann der Allgegenwärtige auch noch was dazu schreibt, dann merke ich wenigstens, dass er den Trend der letzten Wochen erfolgreich fortsetzt zu allem was anmerken zu müssen :roll: Was ihm natürlich frei steht, denn wenn man in einem Forum etwas postet, muss man ja immer mit Reaktionen rechnen, wie immer man diese für sich dann wertet :D
Und noch schöner ist, dass dann der Allgegenwärtige auch noch was dazu schreibt, ...
Und jetzt können wir alle räzeln wen du meinst (oder es besser lassen), mir fallen da direkt 4-5 Kandidaten ein inklusive meiner selbst. Vielleicht lassen wir die persönliche Ebene und bleiben bei der Sache?
Durch die Nähe zu meinem Beitrag, hätte ich da ein Vermutung.
Ich werde darüber nachdenken, musste um zu antworten aber schon wieder hier schreiben.
Ganz schön verzwickte Situation....:zuck:
Jaja, Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung...(ein wunderbares Stück von Christian Dietrich Grabbe, empfehlenswert!:D)
Ich finde, man sollte sich zum Vergeich mal ansehen, wieviele Impfdosen verfügbar sind.
In den USA (mit gut 330 Mio Einwohnern) und der EU/EEA (EU plus Island und Norwegen mit dann etwa 450 Mio Einwohnern).
Nach den heute aktuellen Zahlen der CDC (https://covid.cdc.gov/covid-data-tracker/#vaccinations) (USA) und der ECDC (https://covid19-vaccine-report.ecdc.europa.eu/) (EU)
USA geliefert 225.294.435, verimpft 171.476.655
EU geliefert 106 209 572, verimpft 83 475 977
Und ich bin sicher, dass die EU/EEA bei annähernd gleicher Menge vorhandenen Impfstoffs auch annähernd gleiche Impfzahlen hätte. :D
Auf jeden Fall.
Unser Impfzentrum steht die meiste Zeit nur rum. Nach dem was ursprünglich bei der Errichtung gesagt wurde, könnten wir auch ohne Hausärtzte schon 3x mal soviel impfen wie im Moment.
steve.hatton
08.04.2021, 17:59
Nur dass bei uns immer Zahlen herumschwirren, die angekündigte Dosen oder in Produktion oder geliefert oder an die Impfzentren geliefert betreffen - vielleicht sollte man hier mal eine klare Zuordnung veritteln, dann wöäre vieles verständlicher.
Die Impfverhältnisse anhand der o.g. Zahlen sind wahrlich nahezu gleichauf.
Dennoch sind deutlich über 20% nicht verimpft - sind das alles Rückbehate für die zweite Dosis ?
guenter_w
08.04.2021, 18:24
Nur dass bei uns immer Zahlen herumschwirren, die angekündigte Dosen oder in Produktion oder geliefert oder an die Impfzentren geliefert betreffen - vielleicht sollte man hier mal eine klare Zuordnung veritteln, dann wöäre vieles verständlicher.
Die Impfverhältnisse anhand der o.g. Zahlen sind wahrlich nahezu gleichauf.
Dennoch sind deutlich über 20% nicht verimpft - sind das alles Rückbehate für die zweite Dosis ?
Die Zahlen kann man sich auf der Seite des RKI als Excel-Sheet holen, da fehlt nur noch die Aufschlüsselung nach Impfzentren...
steve.hatton
08.04.2021, 20:00
Danke.
Am Mittwoch hat es bei uns doppelt soviele Impfungen gegeben wie eine Woche vorher.
Es scheint jetzt doch voran zu gehen.
steve.hatton
09.04.2021, 13:05
Nachdem die Ärzte nun endlich auch mitmachen dürfen - mit viel zu wenig Dosen, wie man aus Ärztekreisen hört !
Eine Praxis hat 20 Impfdosen für eine Woche bekommen. Montags werden die geliefert, die in der Woche davor bestellt wurden. Aber wieviele sie tatsächlich bekommen, erfahren sie erst kurzfristig.
Wahrscheinlich sind die dann bis Mittwochs schon alle weg.
Reisefoto
12.04.2021, 11:58
Ein Weckruf für die immer konzeptloseren Coronamaßnahmen:
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-forschung-auflagen-101.html
steve.hatton
12.04.2021, 14:32
Eigentlich war das schon längst klar, dass die Infektionen - insbesondere Cluster - in Innenräumen stattfinden.
Letztendlich wird alles zugemacht, ausgenommen Bereiche in denen die Lobbyarbeit funktioniert, sprich Luftfahrt, Automobilindustrie u.v.m.
Aber Betriebe mit überzeugendem Hygienekonzept werden nicht geöffnet, weil die Lobby nicht stark genug ist - zB Gastroverband.....
...
Letztendlich wird alles zugemacht, ausgenommen Bereiche in denen die Lobbyarbeit funktioniert, sprich Luftfahrt, Automobilindustrie u.v.m.
Aber Betriebe mit überzeugendem Hygienekonzept werden nicht geöffnet, weil die Lobby nicht stark genug ist - zB Gastroverband.....
Ich arbeite in einem der Bereiche, die du oben als Negativbeispiel aufgeführt hast. Seit einem Jahr fast nur im Homeoffice, im Betrieb immer mit Maske ab Parkplatz und nur wenn man unbedingt hin muss. Allerdings ist das eher eine freiwillige Sache meines Arbeitgebers und ich denke, dass hätte man schon lange als Pflicht für alle Unternehmen und Behörden einführen müssen.
nobody23
12.04.2021, 17:55
Nach der Verabschiedung des Virusmutantenetikettierungsüberwachungsaufgabenü bertragungsgesetz sollte es klappen.
Wollt Ihr den totalen VIRUS! :lol:
steve.hatton
13.04.2021, 14:21
In Augsburg ist es offenbar soweit, dass viele AZ ablehnen und deshalb Impftermine an 60jährige und Älter mit "AZ-Restposten" per Telefon vergeben werden - man kann also einfach anrufen!
Das was ich schon seit Monaten fordere - bevor was rumliegt verimpfen, findet jetzt wohl doch statt....
Wir, meine Frau und ich, haben jetzt am Sonntag den Ersttermin und im Juli den zweiten.
Ich habe gestern einen Bericht gesehen, in dem in einer Gemeinde impfberechtigte Leute ohne Voranmeldung kommen konnten, dann aber bis zu fünf Stunden im Regen in der Schlange standen.
Das was ich schon seit Monaten fordere - bevor was rumliegt verimpfen, findet jetzt wohl doch statt....Der NRW-Gesundheitsminister hat auf dich gehört und praktiziert es seit Ostern so, wie du es ihm vorgeschlagen hast. Allerdings sind die AZ-Termine für Ü 60 momentan ausgebucht.
Ich habe gestern einen Bericht gesehen, in dem in einer Gemeinde impfberechtigte Leute ohne Voranmeldung kommen konnten, dann aber bis zu fünf Stunden im Regen in der Schlange standen.In NRW stehen sie nur zwei Stunden im Regen in der Schlange. Allerdings mit Anmeldung.
steve.hatton
13.04.2021, 15:19
Super-spreader ?
"Ich glaube, dass die Testpflicht eigentlich entbehrlich ist, weil jeder verantwortungsbewusste Arbeitgeber macht das schon." (Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-dienstag-103.html#Lindner-haelt-Testangebotspflicht-fuer-entbehrlich)
Ok, in D gibt es also nur verantwortungsbewusste Arbeitgeber. :shock: :roll:
Alzberger
13.04.2021, 17:54
Ok, in D gibt es also nur verantwortungsbewusste Arbeitgeber. :shock: :roll:
nein, aber intelligente machen das nicht für Mutti, sondern für sich selber.
Wir machen das seit Monaten, haben auch mal eine "erwischt", konnten sie schnell separieren, bevor sie andere ansteckt. Die Kosten sind ein Klacks gegenüber einer Schließung.
Grüße :)
Es gibt aber leider AG, die man letztendlich zu ihrem Glück zwingen muss. Man kann nicht von sich auf andere schließen.
Wir machen das seit Monaten, haben auch mal eine "erwischt", konnten sie schnell separieren, bevor sie andere ansteckt. Die Kosten sind ein Klacks gegenüber einer Schließung.Sehe ich sehr ähnlich. Arbeitnehmer können sich vielerorts mehrfach wöchentlich professionell kostenlos testen lassen. Mit neg. Ergebnis können sie dann vielerorts einkaufen (click & meet). Außerdem schützen sie sich, ihre Familie, ihre Freunde und nicht zuletzt ihre Arbeitskollegen. Wohin man auch schaut: Das eigenverantwortliche Testen bietet im Grunde nur Vorteile.
steve.hatton
13.04.2021, 19:50
Aber die Arbeitgeberverbände heulen schon, weil das ja so teuer sei......
Ernst-Dieter aus Apelern
13.04.2021, 20:24
Die heulen immer!
turboengine
13.04.2021, 21:09
Die heulen immer!
Und sie haben Recht. Herr Scholz will eine Testpflicht erlassen und ohne gesetzliche Grundlage Dritten die Kosten aufdrücken. Das geht nicht in einem Rechtsstaat (Bestimmtheitsgrundsatz und Vertrauensschutz). Dass derzeit so viele von Politikern mit heisser Nadel zurechtgestrickte Regelungen von Gerichten kassiert werden ist nur logisch. Und dass sich ein Verband gegen neue, offensichtlich rechtswidrige Regelungen wehrt ist zu begrüssen. Egal ob es um die Errichtung eines Bahnhofs oder das ungerechtfertigte Aufdrücken von Kosten handelt.
Die Arbeitgeberverbände begrüßen die Testangebotspflicht. Sie bedauern jedoch, dass es keine Testteilnahmepflicht gibt. Die Corona-Testpflicht gibt es für Mitarbeiter in Pflegeberufen und in Kliniken. Diesen Arbeitnehmern sollte man die jetzt noch nicht-testpflichtigen Arbeitnehmer gleichstellen. Mit dieser solidarischen Gleichstellung wäre die Ansteckungsgefahr in Betrieben gemindert, was sicherlich auch im Sinne des Arbeitsministers wäre. Wenn Arbeitnehmer der wünschenswerten Testpflicht nicht nachkommen, könnte man ihnen den Zugang zum Arbeitsplatz und die Lohnzahlung verwehren.
steve.hatton
13.04.2021, 21:41
Und sie haben Recht. Herr Scholz will eine Testpflicht erlassen und ohne gesetzliche Grundlage Dritten die Kosten aufdrücken. Das geht nicht in einem Rechtsstaat (Bestimmtheitsgrundsatz und Vertrauensschutz). Dass derzeit so viele von Politikern mit heisser Nadel zurechtgestrickte Regelungen von Gerichten kassiert werden ist nur logisch. Und dass sich ein Verband gegen neue, offensichtlich rechtswidrige Regelungen wehrt ist zu begrüssen. Egal ob es um die Errichtung eines Bahnhofs oder das ungerechtfertigte Aufdrücken von Kosten handelt.
Ich denke das Infektionsschutzgesetz sollte als gesetzl Grundlage herhalten können - evtl sogar Betirebsschließungen - da sind Kosten für die Tests wohl eine günstige Alternative. Es geht um die Identifikation der Träger einer Infektion. Es gibt zudem auch eine Sorgfalftpflicht gegenüber den (gesunden) Mitarbeitern und viele weitere Sicherheitsvorschriften - das Schild für den Notausgang zahlt auch nicht der Staat.....was nicht heißen soll, dass alle Vorgaben der Regierung sinnvoll oder zumindest handwerklich korrekt erstellt sind.
Die aktuell veröffentlichten Aerosolforschungsberichte verdeutlichen ja die teils an den Infektionswegen vorbeigehenden Maßnahmen - aber innerhalb der Räume ist das Risiko deutlich erhöht!
Ein Unternehmer sagte heute im einem TV-Bericht, er führe die Tests bereits seit längerem freiwillig durch, es koste ihn mehrere tausend Euro jeden Monat - ein Stillstand der Firma würde jedoch deutlich mehr kosten...so hat er zwei positive Fälle rausgefischt, bevor es zum weiteren Infektionen und potentiellen Problemen für den Betirebsablauf wurde.
Mit dem Vertrauensschutz könnten übrigens auch tausende Gastronimiebetriebe argumentieren - trotz überzeugenden Hygiene-Konzepten sind sie geschlossen - die haben aber die schlechtere Lobby.
Klar, Verbände müssen sich Gehör verschaffen und einige Verbände sind hierbei sehr laut - andere kaum zu vernehmen....
Alzberger
14.04.2021, 05:42
Aber die Arbeitgeberverbände heulen schon, weil das ja so teuer sei......
billig ist es nicht. Es wird unterschiedlich gehandhabt. In Bayern zahlt es der Staat, in Sachsen der Arbeitgeber, nur mal als Beispiel.
Grüße :)
Die Arbeitgeberverbände begrüßen die Testangebotspflicht. Sie bedauern jedoch, dass es keine Testteilnahmepflicht gibt. Die Corona-Testpflicht gibt es für Mitarbeiter in Pflegeberufen und in Kliniken. Diesen Arbeitnehmern sollte man die jetzt noch nicht-testpflichtigen Arbeitnehmer gleichstellen. Mit dieser solidarischen Gleichstellung wäre die Ansteckungsgefahr in Betrieben gemindert, was sicherlich auch im Sinne des Arbeitsministers wäre. Wenn Arbeitnehmer der wünschenswerten Testpflicht nicht nachkommen, könnte man ihnen den Zugang zum Arbeitsplatz und die Lohnzahlung verwehren.
Aus der Sorgfaltspflicht gegenüber seinen anderen Mitarbeiter, muss der AG Testverweigerern den Zugang zum Arbeitsplatz verweigern und kann ihm dann die Lohnfortzahlung verwehren.
Spannender ist die Frage, was ist, wenn der Test positiv ist. Mitarbeiter heimschicken ist klar. PCR Test machen lassen, klar. Was ist mit der Zeit bis zum Testergebnis? Lohnfortzahlung? wieder einseitig Belastung des AG, Krankschreibung? Geht meistens nicht, da keine Symptome. Infektionsschutzgesetz sagt wohl, Heimschicken, keine Lohnfortzahlung, Entschädigung des Lohnausfalls bekommt der AN von seiner zuständigen? Behörde. Weiß jemand welche Behörde das ist?
Alzberger
14.04.2021, 07:54
Entschädigung des Lohnausfalls bekommt der AN von seiner zuständigen? Behörde. Weiß jemand welche Behörde das ist?
Vom Gesundheitsamt; sonst ja von der Krankenkasse.
Grüße :)
arte-TV-Tipp: Viraler Humor - Was Corona-Witze über uns erzählen (https://www.arte.tv/de/videos/098413-000-A/viraler-humor/)
turboengine
15.04.2021, 09:44
Mit dem Vertrauensschutz könnten übrigens auch tausende Gastronimiebetriebe argumentieren - trotz überzeugenden Hygiene-Konzepten sind sie geschlossen - die haben aber die schlechtere Lobby.
Über Verfassungsbeschwerden kann das Dicke Ende für den Steuerzahler noch kommen. Es wäre nicht das erste mal bei der jetzigen Regierung.
In der Schweiz geht am Montag die Aussengastronomie wieder auf. Ausserdem sind Veranstaltungen mit maximal 50 Personen drinnen und 100 Personen draussen erlaubt. Langsam geht es aufwärts. Private Treffen mit mehr als zehn Personen sind weiterhin nicht erlaubt - hinter vorgehaltener Hand heisst es dass erst der Ramadan vorbei sein muss bis hier auch gelockert wird.
Ich bin gespannt mit welchen Mitteln Deutschland einen permanenten Lockdown mit nächtlicher Ausgangssperre durchsetzen will. Warum ein Abendspaziergang draussen verboten wird, Jogger Masken tragen müssen oder willkürliche qm-pro-Kunde-in-Geschäften-Regelungen erlassen werden lassen sich mit gesundem Menschenverstand nicht in Einklang bringen. Das ist eine echte Herausforderung für die Polizei.
steve.hatton
15.04.2021, 11:19
Na das pass ja - ich werde am Sonntag geimpft :-)
Wenn der Fußgänger in der Innenstadt Maske tragen muss, der Radfahrer oder Jogger, der am Fußgänger massiv keuchend vorbeiradelt/joggt nicht ist wenig erklärbar.....
Wobei sich viele Richter auch nicht mit Rahm bekleckern - Alkoholverbot in der Innenstadt MUC gekippt, weil nicht genau denug differenziert - ich hoffe der Virus differenziert genauer zwischen dem angetrunkenen in einer Gruppe Angetrunkener am Gänrtnerplatz und denen am Isarufer oder denen in Grünwald ?!?
Die handwerkliche Umsetzung von Gesetzen und Regelungen lernt man am besten vom Mautminister - kann klappt´s auch mit den Folgekosten. Siehe auch aktuell heute: Mietendeckel in Berlin - die armen Schweine, die nun alle Ihre zu Unrecht einbehaltenen Mietkürzungen nachzahlen dürfen - das wird eine "segensreiche" Kündigungswelle geben - Danke an die Akteure für diese "Leistung" zugunsten der armen "überteuert wohnenden" Mieter...ich hoffe es trifft auch ausreichend Mandatsträger und sonstige Abgesicherte... 6 Monate mal zB 20 € - 6,45 € = 13,55 € x qm x einbehaltene Monate vermeintliche "Ersparnis" die nun doch an den Vermieter zu zahlen sind.....
Aber das hatten wir ja schon: Viel Aktionismus, wenig nachhaltiges.
Wenigstens was informativ lustiges bring die Augsburger Puppenkiste für die Schulen:
https://www.youtube.com/watch?v=A0EqaSBurX0
felix181
15.04.2021, 11:25
Na das pass ja - ich werde am Sonntag geimpft :-)
Welchen Impfstoff erhältst Du?
steve.hatton
15.04.2021, 11:32
Astra-Zeneca. Wie sagte ein befreundeter Onkologe der im hohen Alter "hobbymäßig" eine neue Praxis eröffnet hat und ein herausragendes Beispiel für Ärzte mit echtem Ethos ist:"Egal mit was - alles ist besser als B1.1.7 !!!"
Ich bin gespannt mit welchen Mitteln Deutschland einen permanenten Lockdown mit nächtlicher Ausgangssperre durchsetzen will. Warum ein Abendspaziergang draussen verboten wird, Jogger Masken tragen müssen oder willkürliche qm-pro-Kunde-in-Geschäften-Regelungen erlassen werden lassen sich mit gesundem Menschenverstand nicht in Einklang bringen. Das ist eine echte Herausforderung für die Polizei.
Das ist es, da bin ich auch gespannt. Wir hatten ja schon Ausgangssperre in BaWü, damals wurde das recht genau befolgt, aber ich vermute daran halten sich vorwiegend die Leute die sowieso vorsichtig und damit nicht das Problem sind.
Eigentlich wäre es ja viel interessanter zu schauen WO denn nun diese Ausbrüche stattfinden. Ich habe jetzt schon mehrfach von Leuten gehört wo ganze Kindergartengruppen infiziert waren und diese dann ALLE auch ihre Familien erwischt haben. Der Anstieg der Inzidenz begann ja auch sehr genau als die Kitas und Schulen wieder geöffnet haben.
Unsere vielgescholtenen Virologen, ganz vorne Herr Drosten, haben ja von Anfang an gesagt dass dieses Virus sich in Clustern verbreitet und es darauf ankommt die Cluster möglichst schnell zu erkennen und zu isolieren. Konsequentes Rückwärts-Contact-Tracing. Aber das wurde natürlich nie umgesetzt wegen Datenschutz. Und ich habe den Eindruck dass es jetzt noch viel weniger gemacht wird, die Gesundheitsämter haben nicht wie im letzten Frühjahr Hilfspersonal eingestellt. Zumindest habe ich davon nichts gehört.
Die Inzidenz immer noch über ganze Landkreise zu messen und dann Holzhammermassnahmen zu treffen ist nach einem Jahr schwer verständlich.
Aber in Bezug auf die Methoden sind die Schweizer ja auch nicht besser.
Astra-Zeneca. Wie sagte ein befreundeter Onkologe der im hohen Alter "hobbymäßig" eine neue Praxis eröffnet hat und ein herausragendes Beispiel für Ärzte mit echtem Ethos ist:"Egal mit was - alles ist besser als B1.1.7 !!!"
das sehe ich ganz genauso. Das Risiko FÜR MICH bei einre Sars2-Infektion ist ca. 3% für einen schweren Verlauf, ca. 1% zu sterben.
Das Risko dieser Thrombosen ist ca. 0.0001%
Das ist einfachste Wahrscheinlichkeitsrechnung
Schlumpf1965
15.04.2021, 11:44
Eben. Ich bin 55 und habe gestern ganz frech meinem Hausarzt über die Kontaktmöglichkeit seiner Website geschrieben, dass sie, bevor sie den AstraZeneca entsorgen bei mir anrufen sollen.
Mietendeckel in Berlin - die armen Schweine, die nun alle Ihre zu Unrecht einbehaltenen Mietkürzungen nachzahlen dürfen - das wird eine "segensreiche" Kündigungswelle geben - Danke an die Akteure für diese "Leistung" zugunsten der armen "überteuert wohnenden" Mieter...ich hoffe es trifft auch ausreichend Mandatsträger und sonstige Abgesicherte... 6 Monate mal zB 20 € - 6,45 € = 13,55 € x qm x einbehaltene Monate vermeintliche "Ersparnis" die nun doch an den Vermieter zu zahlen sind.....
Wobei dem mündigen Bürger und Mieter schon klar sein konnte, dass diese Gefahr sehr deutlich im Raum stehen wird. Die gesparte Kohle liegt hoffentlich auf irgendeinem Sparbuch. Blöd nur, dass das nicht die 5% Zinsen gebracht haben wird, welche nun zusätzlich auf die ausstehenden Beträge gefordert werden könnten.
Zum Thema Corona: Ich finde das Thema Holzexporte gerade interessant. Wenn ich durch unsere nördlichen Mittelgebirge flaniere (das mache ich aus Corona-Gründen gerade sehr intensiv), dann wird sehenden Auges quasi der komplette Wald im Kahlschlag vernichtet. Ich habe diese dann nach Recherchen auch aus vielen anderen Regionen gehört. Gleichzeitig ist das Holz im Inland knapp, weil es wohl zumeist in den Export geht. Ich kann den rapiden Fortschritt wirklich in vielen Waldgebieten allein seit März 2020 direkt nachvollziehen.
Gründe sollen Trumpsche Strafsteuern auf kanadisches Holz sein, aber eben auch coronabedingte große Lieferausfälle aus anderen Regionen der Welt.
Kurioserweise sind gleichzeitig wohl die Holzpreise für Waldbesitzer im ruinösen Keller.
Wir vernichten den Wald in Deutschland im Rekordtempo, es bleibt davon noch nicht einmal Geld bei den Waldbesitzern, die Holzexporte werden mit klimaschädlichem Gas in deutschen Häfen begast, die heimische Bauindustrie hat Holzmangel und wir wollen gleichzeitig mit viel finanziellem Aufwand an anderen Stellen das Klima retten.
Solche Themen sind einerseit von Corona beinflusst und geraten auch aus dem Blick der Politik. Ich würde mir gerade ein wenig mehr regieren wünschen. Das Versagen besteht aktuell nicht nur im Management der Impfstoffbestellung und Umsetzung von Impfkampagnen, sondern eben auch auf ganz vielen anderen Gebieten auch.
Stephan
Bei „quer“ https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/quer/210408-quer-sendung100.html wurde letzte Woche von problematisch hohen Holzpreisen im Inland berichtet, weil im Ausland hohe Preise erzielbar seien.
RoDiAVision
15.04.2021, 12:39
Habe auch kürzlich davon erfahren das die holzverarbeitenden Handwerker wie Tischler und Zimmerer akute Probleme mit Holzmangel haben :eek:
Da wird Holz ins Ausland verkauft und hier fehlt es dann, bekloppte Welt :shock:
Ich bin letzte Woche Samstag das erste Mal geimpft worden, sollte auch erst Astra werden, habe aber das von Biontec bekommen.
Ich war ehrlich gesagt auch verunsichert was das den Astra Impfstoff angeht und war doch irgendwie merklich beruhigter das Biontec gespritzt bekommen zu haben.
Bleibt gesund
...
Ich bin letzte Woche Samstag das erste Mal geimpft worden, sollte auch erst Astra werden, habe aber das von Biontec bekommen.
Das dürfte mir gerne auch so passieren. Aber besser AZ früher, als Biontech später....
steve.hatton
15.04.2021, 12:49
Wobei dem mündigen Bürger und Mieter schon klar sein konnte, dass diese Gefahr sehr deutlich im Raum stehen wird. Die gesparte Kohle liegt hoffentlich auf irgendeinem Sparbuch. Blöd nur, dass das nicht die 5% Zinsen gebracht haben wird, welche nun zusätzlich auf die ausstehenden Beträge gefordert werden könnten.....
Stephan
Natürlich, das ist schon richtig - abe sollte der mündige Bürger nicht auf die handwerkliche Arbeit der Politik vertrauen.
Die bei denen eh der Monat länger ist als das Portemonaie voll werden wohl Probleme bekommen und letztendlich wird wieder mal politisch unzureichendes Handeln auf die Privatwirtschaft abgewälzt - ich möchte nich wissen wieviele Wohnungs- und Hausbesitzer nun auf einigen tausend Euro sitzen bleiben.....
Meines Erachtens ist ALLES was seit Jahren in Bezug auf Immobilien & Maklerrecht passiert extrem kontraproduktiv - populistische Maßnahmen die oftmals das Gegenteil dessen bewirken, was zumindest den vollmundigen Äußerungen folgend gemeint war.
Die Mietpreisbremse hat erst mal mit der Ankündigung fast alle Wohnungskonzerne und viele private Immobilienbesitzer sozusagen "genötigt" die Mieten anzuheben, bevor man noch weiter eingeschränkt wird...
nobody23
15.04.2021, 12:49
Ich war ehrlich gesagt auch verunsichert was das den Astra Impfstoff angeht und war doch irgendwie merklich beruhigter das Biontec gespritzt bekommen zu haben.
Bleibt gesund
Alle samt Giftspritzen....
felix181
15.04.2021, 13:31
Alle samt Giftspritzen....
Ich war trotzdem froh wie ich sie bekommen habe :lol:
nobody23
15.04.2021, 13:37
Ich war trotzdem froh wie ich sie bekommen habe :lol:
Haben Sie den Darwinpreis auch gleich mitgegeben? :lol:
Ich war trotzdem froh wie ich sie bekommen habe :lol:
Hast Du schon geprüft, ob Du noch lebst? :crazy:
Ich war trotzdem froh wie ich sie bekommen habe :lol:
Wie hast du sie denn bekommen? ...oder warst du froh als...?
Alle samt Giftspritzen....
Aluminium kann in hohen Mengen toxisch auf das Gehirn wirken. Also besser auf den Aluhut verzichten.
nobody23
15.04.2021, 13:52
Aluminium kann in hohen Mengen toxisch auf das Gehirn wirken. Also besser auf den Aluhut verzichten.
Eigentor? Aluminium ist in div. klassischen Impfungen drin...
In ganzen Sätzen, nicht selektiv lesen:
Aluminium kann IN HOHEN MENGEN toxisch auf das Gehirn wirken.....
Natürlich war mein Beitrag unsinnig, und zwar gewollt.
Impfungen pauschal als Giftspritzen zu bezeichnen, ist ebenso unsinnig. Hier ist zu vermuten, dass die schreibende Person gegen Impfungen ist.
Ohne die Impfungen in den letzten Jahrzehnten würden viele Impfgegner gar nicht unter uns weilen. Die profitier(t)en davon, dass sich viele Andere impfen ließen bzw. lassen und merken es nicht mal.
felix181
15.04.2021, 14:09
Wie hast du sie denn bekommen? ...oder warst du froh als...?
Es war eine sehr hübsche Krankenschwester ;)
felix181
15.04.2021, 14:11
Haben Sie den Darwinpreis auch gleich mitgegeben? :lol:
Ja - sie wollten. Hab ihn aber abgelehnt, da ich gedenke eine Impfung zu überleben...
felix181
15.04.2021, 14:12
Hast Du schon geprüft, ob Du noch lebst? :crazy:
Bin an der endgültigen Klärung noch dran :lol:
turboengine
15.04.2021, 14:12
Aber in Bezug auf die Methoden sind die Schweizer ja auch nicht besser.
Nein, sind sie nicht. Stimmt leider. Der Gesundheitsminister ist Sozialist, daher hält er die Pharmaindustrie für den Leibhaftigen. Es kam wohl von der Lonza der Vorschlag für die Schweiz eine eigene Impfstoff-Produktion in Visp aufzuziehen.
Aber Industrie: Stonk. Die Berner Verwaltung kann damit nix anfangen.
Ich lasse während der Bundesrats-Pressekonferenz gerne die Titelmelodie von Dick und Doof mitlaufen. Das hebt das Niveau ungemein.
Es war eine sehr hübsche Krankenschwester ;)
Das ist ja Impfen mit Bonuspaket. Die Welt ist einfach ungerecht. :zuck:
Es war eine sehr hübsche Krankenschwester ;)Seit wann dürfen in Ö Krankenschwestern impfen? :cool:
Hat wahrscheinlich nur Händchen gehalten mit dir...:P
Ich bekomme heute um 11:30 AZ...:roll:
Ernst-Dieter aus Apelern
16.04.2021, 07:22
Was haltet Ihr von solchen Forderungen?
https://www.t-online.de/finanzen/news/unternehmen-verbraucher/id_89848224/wegen-hoher-staatsschulden-fuehrende-oekonomen-fuer-hoeheres-rentenalter.html
Für mich ganz mies.:twisted:
Die Fehler der Politik sollen so unter den Teppich gekehrt werden umd wiede rmehr Marge zu machen.Meine persönlich Meinung! Die Unschuldigsten sollen die Suppe auslöffeln, die Ihnen von einigen Dilettanten eingebrockt wurde.
chefboss
16.04.2021, 07:23
Seit wann dürfen in Ö Krankenschwestern impfen? :cool:
Habt ihr noch Krankenschwestern? Bei uns sind es FaGe, welche impfen. Würden Ärzte impfen, bräuchten wir noch mehr Wirtschaftsflüchtlinge aus der EU ;)
Wahrscheinlich darf man nicht mehr Krankenschwester sagen, eher Pflegefachkraft oder so.
Habe ein wenig gegoogelt: in Ö dürfen derzeit auch diplomierte KrankenpflegerInnen nach entsprechender Einschulung auch impfen.
felix181
16.04.2021, 08:48
Seit wann dürfen in Ö Krankenschwestern impfen? :cool:
Hat mich auch gewundert - aber ich hab ausrücklich gefragt, weil ich auch im Ohr hatte, dass ja z.B.: keine Apotheker impfen fürfen, da einen "Eingriff" in den menschlichen Körper nur ein Arzt vornehmen darf. Da muss die Ärztekammer schon unbedingt drauf bestehen. Meine hübsche Impferin meinte aber so wie sie seien die die dort impfen alles freiwillige Krankenschwestern die sich so etwas dazuverdienen können.
Wie so oft klafft da halt Theorie und Praxis sehr weit auseinander :lol:
Aber ich gebe zu, dass ich bei diesem "schwierigen Eingriff in den Körper" auch beim Portier keine Bedenken gehabt hätte :lol::lol:
felix181
16.04.2021, 08:52
Ich bekomme heute um 11:30 AZ...:roll:
Als Mann offenbar eh völlig unbedenklich - ich hab den von Pfizer bekommen, aber welcher Impfstoff der sinnvollste war, werden wir alle wahrscheinlich eh erst in Monaten wissen. Ist ein bisserl wie Roulette mit einer Kugellaufzeit von Monaten :lol:
Viel Glück jedenfalls!
turboengine
16.04.2021, 09:06
Wenigstens was informativ lustiges bring die Augsburger Puppenkiste für die Schulen:
https://www.youtube.com/watch?v=A0EqaSBurX0
Meine Schwester (Lehrerin in Augsburg) war entsetzt. Eigentlich sollten Lehrer das den Kindern zeigen und gut. Wozu braucht es da einen infantilen Erklärfilm?
Was kommt als nächstes? Mickey Maus zeigt den Dreisatz? Räuber Hotzenplotz das Bruchrechnen? Einmal Eins mit Dragonball?
Kinder sollten so angeleitet werden dass sie sich in der realen Welt zurechtfinden. Da sind sie auch neugierig drauf. Diese Trullala-Pädagogik ist Unsinn und dem Hirn eines Ministeriumsinsassen entsprungen.
moin, [...]Aber das wurde natürlich nie umgesetzt wegen Datenschutz. [...]die Datenschutzproblematik erlebe ich ja jeden Tag.
Die DE-CWA ist aufgrund völlig überzogener Datenschutzanforderungen unbrauchbar, das sagen selbst die Verantwortlichen, natürlich nicht öffentlich (und ich darf nicht zitieren, alles vertraulich).
Zur Klarstellung: ich halte Datenschutz für wichtig und notwendig. Aber wie bei allen Freiheitsrechten, die immer nebeneinander (!) stehen, ist eine Abwägung notwendig.
Diese Abwägung fiel/fällt hier m.E. nicht angemessen aus, unsere (meine uns alle, als Weltbevölkerung) Erfahrungen mit airborne-Pandemiesituationen sind halt nicht vorhanden, die letzten waren zu Zeiten, als noch keine Transkontinentalflüge für jedermann üblich und Warenexporte rund um den Globus innerhalb von Tagen normal waren. Nur zur Erinnerung, einen airborne-Killer haben Epidemiologen seit Jahrzehnten gefürchtet, die Pläne lagen in den Schubladen (bis hoch zum Einsatz von ABC-Abwehrtruppen), aber am Anfang hat man den aktuellen Virus nicht so ernst genommen, wie es jetzt (im Nachhinein ist jeder schlauer!) angemessen gewesen wäre. Dafür haben wir nach weniger als 12 Monaten Impfstoffe, die vorher erst nach typisch 8-15 Jahren oder gar nicht (HIV und viele andere) verfügbar waren.
[...]Und ich habe den Eindruck dass es jetzt noch viel weniger gemacht wird, die Gesundheitsämter haben nicht wie im letzten Frühjahr Hilfspersonal eingestellt.[...]ich weiß nur von einzelnen GA, wie es dort zu geht: die halbe Stadtverwaltung ist zur Kontaktnachverfolgung abgeordnet, dazu Bundeswehreinheiten und Mitarbeiterinnen von Landesbehörden, gearbeitet wird teils in Turnhallen, die zur Zeit nicht genutzt werden. 10-12 Stunden Tage normal, 7 Tage die Woche, Urlaub = null seit über einem Jahr, von einzelnen Tagen abgesehen. Der Verschleiß der Leute dort ist spürbar, genau wie in den Bereichen Pflege, Krankenhaus, ITS, Labor. Trotzdem machen alle weiter :top:
[...]Das Versagen besteht aktuell nicht nur im Management der Impfstoffbestellung und Umsetzung von Impfkampagnen,[...]wie hätte man vor 9 Monaten, als niemand wusste, welcher Ansatz funktionieren könnte, das richtige bestellen können? Biontech/Pfitzner war zu der Zeit wenig beachtet, CureVac galt als vielverprechender Kandidat, um nur ein Beispielpaar heraus zu greifen. Eine solche Produktion eines komplett neuen Verfahrens hochzufahren ist eine sehr anspruchsvolle Angelegenheit, und Geld hilft da zwar, aber notwendige Leute mit dem KnowHow und benötigte Spezialteile fallen nicht vom Himmel. Ich hätte es mglw. anders, aber sicher nicht besser gemacht.
Alle samt Giftspritzen....ganz ehrlich, wenn das Satire sein soll, bitte den passenden Smiley nicht vergessen. War das Ernst gemeint, ziehe ich als Verantwortlicher in diesem Forum die Konsequenzen, die die Rechtslage erfordert.
-thomas
Augsburger-Puppenkisten-Video (turboengine):
Hat das Bayerische Kultusministerium denn deswegen den Lehrkräften jetzt verboten, den Schülern die Tests zu zeigen, zu erklären und sie anzuleiten?
Nein, doch nicht?
Wozu dann die Aufregung, gar 'Entsetzen'?:roll:
Sieh es halt als ergänzendes Informationsangebot für die ganz Kleinen und diejenigen Eltern, die vor Sorge um Traumatisierung und Erbgutveränderung ihrer Kinder Tests lieber generell verweigern.
Mickey Mouse und Räuber Hotzenplotz als zusätzliches Angebot zur Schule?
Falls doch nicht alle Lehrkräfte so gut sein sollten, wie wir uns das wünschen und wenn es in einigen Fällen hilft, die Sachen zu verstehen - ja warum denn nicht?
charlyone
16.04.2021, 12:06
Hallo Zusammen,
jetzt wird es spannend. Biontech gab heute morgen bekannt, dass der Impfstoff angepasst werden müßte bzw. eine dritte Impfung notwendig wird.
Eventuell nach einem Jahr eine Auffrischungsimpfung.
Hörte ich zumindest bei SWR1. Jetzt ein Verhörer wäre mir viel lieber...
Hoch lebe die Mutation...
In einem Jahr dürfen wir dann immer noch mit einem Coronatest endlich zum Frisör (Hairstylist) gehen...
Einfach befriedigende Aussichten.
Dann mal ein schönes Wochenende
Charly
jetzt wird es spannend. Biontech gab heute morgen bekannt, dass der Impfstoff angepasst werden müßte bzw. eine dritte Impfung notwendig wird.
Eventuell nach einem Jahr eine Auffrischungsimpfung.
Überrascht dich das? Das war doch zu erwarten. Alle Experten, selbst die Schwurbler, haben von Anfang an gesagt dass dieses Virus nicht auszurotten ist sondern endemisch werden wird. Um es auszurotten bräuchte es über 90% Immunität, und das weltweit.
Und je mehr Menschen resistent dagegen sind desto besser wird die Chance für Mutationen sich durchzusetzen. Allerdings ist das "Ziel" eines Virus ja nicht den Wirt krank zu machen sondern sich zu verbreiten, es ist eher wahrscheinlich dass sich im Lauf der Zeit eine Variante durchsetzt die sehr schnell ansteckend ist aber nur einen Schnupfen auslöst. Sozusagen ein weiteres Schnupfenvirus zu den 4 die es schon gibt.
Genauso kann natürlich passieren dass man ein Medikament findet das schwere Verläufe zuverlässig verhindert. Dann muss man nicht mehr impfen. Und weder Mutationen noch Medikamentenerfolg kann ein Firmenchef vorhersagen, das kann niemand.
Ein 'Verhörer' im Sinne der spanischen Inquisition? :D
Dass bei Verbreitung von Virusvarianten, gegen welche die aktuellen Impfstoffe dann irgendwann nicht mehr effektiv immunisieren können, 'Impstoff-Updates' nötig werden können ist ja keine wirklich neue Erkenntnis.
Für Sars-CoV-2 siehe zum Beispiel auch hier: (https://www.mdr.de/wissen/covid-corona-mutanten-anpassung-impfstoffe-100.html) '... Eine Methode, wie gegen die Mutation immunisiert werden könnte, wird voraussichtlich eine weitere Booster-Impfung sein. Das bedeutet, dass bereits Geimpfte eine weitere Spritze mit dem veränderten Impfstoff erhalten würden. ...'
In dem verlinkten Beitrag wird auch das geplante Zulassungs-Verfahren für aktualisierte Sars-CoV-2-Impfstoffe analog der jährlichen Influenza-Schutzimpfung erläutert.
Wie lange die Schutzwirkung einer Impfung (oder auch einer überstandenen COVID-19-Erkrankung) anhält, lässt sich (logischerweise) erst mit dem Ablauf der Zeit ermitteln.
Impfstoffe gegen Sars-CoV-2 sind seit etwa einem Jahr in der Erprobung (klinische Studien), seit einem halben Jahr in der Anwendung. Auf erste Daten zum Status des Impfschutzes nach zB. 18 Monaten müssen wir also noch mindestens 6 Monate warten. ;)
felix181
16.04.2021, 13:01
War das Ernst gemeint, ziehe ich als Verantwortlicher in diesem Forum die Konsequenzen, die die Rechtslage erfordert.[/COLOR]
Sorry, aber ich finde da schiesst Du schon heftig über das Ziel hinaus :flop:
Ich bin selbst beleibe kein Impfgegener und sogar schon geimpft, aber man kann schon die Toleranz aufbringen das nicht von jedem zu verlangen. Es gibt Leute die finden Impfungen gefährlich, es gibt Leute die statt Medikamenten lieber auf Homöopathie setzen, usw. - das ist doch jedermann´s persönliche Meinung die man zu akzeptieren hat.
Ich halte es daher für geradezu lächerlich solch eine Meinung (nochmals: ich teile sie in keiner Weise) ernsthaft mit einer eventuellen rechtlichen Konsequenz zu belegen - das wäre ja fast wie in totalitären Systemen :flop:
Ernst-Dieter aus Apelern
16.04.2021, 13:14
Leute vertragt Euch ,Niemand wird gegen seinen Willen geimpft, aber wenn man in einer Ehe oder Partnerschaft lebt und auch mit Kindern sollte man doch seine Impfphobie überwinden aus Verantwortung. Eine freie Auswahl des Impfstoffs halte ich hingegen für richtig.Nebenwirkungen können aber bei jedem Impfstoff oder Medikament auftreten.
Ich glaube, das hast du falsch verstanden, aber Thomas wird das sicher noch erklären!
Es geht ihm mMn nicht um Impfgegner oder nicht, sondern darum, dass eine solche Äußerung Konsequenzen für das Forum haben könnte, weil sich ein Arzt oder Pharmakonzern auf den Schlips getreten fühlen könnte, dass sie "Gift" verbreiten.
Ernst-Dieter aus Apelern
16.04.2021, 13:21
Stimmt, manche Begriffe werden ohne Überlegung hinaus posauniert, mit Überlegung wäre schlimm.
felix181
16.04.2021, 13:24
Es geht ihm mMn nicht um Impfgegner oder nicht, sondern darum, dass eine solche Äußerung Konsequenzen für das Forum haben könnte, weil sich ein Arzt oder Pharmakonzern auf den Schlips getreten fühlen könnte, dass sie "Gift" verbreiten.
OK - dann nehme ich natürlich gerne alles zurück. ;)
Aber wenn das so wäre, würde das Forum schon alleine wegen vieler Postings im "Nikon-Thread" Gefahr laufen einer Monsterklage von Nikon entgegenzusehen. :cool:
Die Meinung des einzelnen sollte auch von Ärzten und Pharmakonzernen respektiert werden - und natürlich auch von Kameraherstellern :lol:
turboengine
16.04.2021, 13:26
- das wäre ja fast wie in totalitären Systemen :flop:
Mir ist nicht ganz klar inwieweit das Wort „Giftspritze“ in dem Zusammenhang wirklich justitiabel ist. So etwas als Behauptung in den Raum stellen ist wohl eher nicht verboten. 1995 gab es z.B. ein Bundesverfassungsgerichtsurteil das es erlaubt Soldaten als „Potentielle Mörder“ zu bezeichnen.
Wenn ich aber in einem Forum einem Arzt unterstellte, Giftspritzen zu verabreichen, dann ist das ziemlich sicher üble Nachrede oder mehr.
Ich bin ja hier auch kein Kind von Traurigkeit, aber es steht den Betreibern eines kostenlosen Forums wie des SUF selbstverständlich jederzeit frei User zu sperren um den „Forumsfrieden“ sicherzustellen. Ob die Einlassung mit Strafe bewehrt ist dürfte da eher zweitrangig sein.
Ich denke, es geht um die Forenhaftung. Das Unternehmen BioNTech könnte zum Beispiel Klage gegen die Forenbetreiber einreichen, wenn im Forum vorsätzliche Falschaussagen wie "BioNTechs Vakzin ist eine Giftspritze" verbreitet und vom Forenbetreiber geduldet werden.
Edit: Toni war schneller.
Ich hätte da auch weniger Bedenken, aber in D dürften sehr viele Anwälte unterwegs sein, die nur darauf lauern, irgend jemand "abmahnen" zu können...:flop:
turboengine
16.04.2021, 13:58
Manchmal lohnt es sich, alte Prognosen des RKI wieder hervorzukramen.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Maerz_2021/2021-03-26-de.pdf?__blob=publicationFile
Nach der Prognose vom 26.03. auf Seite 16 müsste die Inzidenz jetzt in der KW15 schon doppelt so hoch liegen, also aktuell bei 350 und steigend und nicht bei stagnierenden 160. Warum das nicht der Fall ist, dafür hat das RKI keine Erklärung.
Es ist wie so oft bei Computermodellen: Es kommt raus was rauskommen soll. Das als Basis für politische Entscheidungen zu nehmen ist fahrlässig. In der Beziehung hat das RKI fertig. Glaskugel kaputt.
felix181
16.04.2021, 14:41
Mir ist nicht ganz klar inwieweit das Wort „Giftspritze“ in dem Zusammenhang wirklich justitiabel ist. So etwas als Behauptung in den Raum stellen ist wohl eher nicht verboten.
Sehe ich auch so - aber Hysterie geht oft unergründliche Wege...
Man muss nur auf aufpassen, dass man nicht unterschiedliche Massstäbe anlegt - dass zum Beispiel das Herabmachen einer Impfung als "Giftspritze" vor lauter Angst nicht toleriert wird, wenn aber z.B.: eine Kamera als "Fehlkonstruktion" oder eine Kamerahersteller als "insolvent" bezeichnet wird todesmutig jede Reaktion ausbleibt :lol:
steve.hatton
16.04.2021, 15:20
....
Ich bin ja hier auch kein Kind von Traurigkeit, ....
Ach:cool:
Manchmal lohnt es sich, alte Prognosen des RKI wieder hervorzukramen.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Maerz_2021/2021-03-26-de.pdf?__blob=publicationFile
Nach der Prognose vom 26.03. auf Seite 16 müsste die Inzidenz jetzt in der KW15 schon doppelt so hoch liegen, also aktuell bei 350 und steigend und nicht bei stagnierenden 160. Warum das nicht der Fall ist, dafür hat das RKI keine Erklärung.
Es ist wie so oft bei Computermodellen: Es kommt raus was rauskommen soll. Das als Basis für politische Entscheidungen zu nehmen ist fahrlässig. In der Beziehung hat das RKI fertig. Glaskugel kaputt.
das würde ich jetzt nicht so sehen - das ganze ist ja ein System das sich selbst beeinflusst. D.h. je "schlimmer" es wird desto vorsichtiger sind die Menschen und das erzeugt automatisch einen gegenläufigen Trend. Dieser Effekt lässt sich aber nicht vorausberechnen. Zudem ist es schon so dass mit den nun deutlich erhöhten Tests auch mehr Infektionen gefunden und damit INFEKTIONSKETTEN früh unterbunden werden. So langsam sollte es aber dann wieder fallen.
Unsere Stadt hat ihre Inzidenz in einem Tag fast verdoppelt, von knapp 200 auf knapp 400. Es gab anscheinend Ausbrüche in einer Firma (da gibt es viele die denken Infektionsschutz ist ein Problem anderer Leute und Quarantäne als Kontaktperson kannst du dir abschminken) und einem Pflegeheim.
Das bestätigt meiner Meinung nach wieder was auch die Virologen öfter sagten - diese Infektion verbreitet sich in Clustern und es sind die Cluster die erkannt und isoliert werden müssten, nicht ganze Landkreise.
nobody23
16.04.2021, 17:30
https://www.fr.de/wissen/coronavirus-geimpfte-impfung-infizieren-astrazeneca-suedafrikanisch-variante-israel-90451034.html :doh::lol:
chefboss
16.04.2021, 17:36
Zitat aus dem Artikel:
"Allerdings handelt es sich insgesamt um nur sehr geringe Zahlen, da dieser Virusstamm in Israel kaum verbreitet ist, 90 Prozent der Infektionen gehen dort auf die britische Variante zurück. Die Studie wurde bislang nur preprint auf medRxiV veröffentlicht und noch nicht begutachtet."
moin,
einige hier haben meine scharfe Kritik an dem "Giftspritzen"-post kritisiert, andere eine völlig in die falsche Richtung laufende Interpretation versucht.
Klarstellung:
irgendwelche "Beleidigungen" o.ä. nicht namentlich genannter oder identifizierbarer Personen(-kreise) interessieren mich nicht. Abmahnanwälte ... ich hoffe seit Jahren, dass es mal einer bei mir versucht ;)
Es geht mir um die Verpflichtung der Betreiber sozialer Medien (→ Forum), objektiv unrichtige gesellschaftlich relevante Aussagen -neudeutsch "fake news"- nicht zu verbreiten und deren Verbreitung durch Nutzer zu unterbinden. Immerhin hat ein privatwirtschaftlich organisiertes gewinnorientiertes Unternehmen, dessen Rechtsabteilung mehr Mitarbeiter als diese Forum Nutzer hat, das amtierende Regierungsoberhaupt eines nicht völlig irrelevanten Staates wegen "fake news" gesperrt, und hat diese Sperre von hohen Gerichtsinstanzen bestätigt bekommen.
Die Betreiberin dieser Plattform "Sonyuserforum", einem zweifelsfrei "sozialen Medium", ist dem Gemeinwohl verpflichtet. Daraus ergibt sich für mich als einem der verantwortlichen und haftenden Vertreter dieser Betreiberin eine Handlungsverpflichtung, wenn ich Kenntnis von der Verbreitung von "fake news" erhalte.
Die Aussage "Eine Impfspritze ist eine Giftspritze" ist eine objektiv und beweisbar falsche Aussage von gesellschaftlich relevanter Tragweite.
Der von mir angegriffen Post sagt dies nicht in der hier beispielhaft dargestellten Form, ließ aber diese Interpretation zu. Die Möglichkeit, dass dies satirisch gemeint war, habe ich ausdrücklich genannt und um Klarstellung gebeten, da die Aussage in der gemachten Form uneindeutig ist.
Aufgrund der Gemeinwohlverpflichtung der von mir vertretenen Betreiberin dieses sozialen Mediums sehe ich mich verpflichtet, Mitglieder oder Sympathisanten verbotener extremistischer Gruppierungen oder solcher Gruppierungen, die vom Verfassungsschutz offiziell beobachtet werden, von der Nutzung dieses sozialen Mediums auszuschließen, wenn eine solche Zugehörigkeit offensichtlich ist, indem z.B. deren Gedankengut hier verbeitet wird.
Impfgegner sympathisieren u.a. mit der "Querdenker"-Bewegung, deren Beobachtung gerade geprüft wird.
In Berufung auf und sinngemäßer Anwendung u.a. der Entscheidung 1 BvR 1476/91: "Impfgegener sind (potentielle) Mörder"
Impfgegner sind extrem egoistische Personen und gefährden das Gemeinwohl. Der Begriff, der hier am passensten wäre, ist schwerst belastet und ich werde solche Begriffe nicht verwenden. Eine Diskussion mit solchen Personen ist so sinnvoll wie mit Reichsbürgern, Flatearthern oder ChemTrail-Gläubigen.
Ich habe kein Problem mit Impfskeptikern. Ich bin gern bereit mich sachlich-inhaltlich ausführlich mit deren Bedenken oder Fragen auseinander zu setzen und begrüße es ausdrücklich, wenn auch andere Nutzer dies tun.
Meines Wissens ist dieses Forum das einzige SIG-Forum, welches (gesellschaft-)politische Diskussionen zulässt. Es ist ein besonderes Merkmal dieses Forums, und ich halte dies für gut&richtig!
Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, aber Fakten sind Fakten. Frau kann eine Meinung zur Interpretation der Auswirkung von Fakten haben (Mann natürlich auch), die Fakten selbst unterliegen aber keiner "Meinungsfeiheit".
Daher ist dieser Post nicht in orange, es ist meine persönliche Sicht der Angelegenheit und diese Sicht ist ausdrücklich diskutierbar.
-thomas
Sir Donnerbold Duck
16.04.2021, 20:34
Thomas, ein wunderbar klarer und eindeutiger Beitrag, bei dem ich jedes Wort richtig finde :top: (bis auf „passensten“...:D).
Gruß
Jan
Dem kann auch ich nur zustimmen.
Ist mit SIG Special Interest Group gemeint?
Moin,
mal 'ne vielleicht doofe Frage, weil ich bei jedweder Kategorisierung so meine Schwierigkeiten habe: was genau macht eigentlich Impfgegner aus, was Impfskeptiker?
Da sind die Grenzen wohl fließend, und auch die Gründe für Skepsis oder Ablehnung sind vielfältig.
Ich selbst bin grundsätzlich immer skeptisch bei Neuerungen und einer dünnen Faktenlage. Zu den aktuellen Vakzinen gegen COVID-19 gibt es aber sehr viele und gute Informationen, die kontinuierlich durch wissenschaftliche Arbeit verbessert werden.
Kategorische Impfgegner sind meiner Meinung nach Faktenleugner, haben religiöse Gründe, keinen freien Zugang zum aktuellen Wissensstand (z.B. in Diktaturen), sind Bauernfänger oder sind einfach nur dumm.
nobody23
16.04.2021, 21:54
2018 meine letzte Impfung (mit Nebenwirkungen) gehabt und sie wird es auch bleiben.
Diese neue Impfungen, sind jedoch keine konventionellen und wurden innerhalb eines Jahres auf den Markt geworfen mit notabene nur einer "Notzulassung".
Eine klassische Impfung benötigt gut und gerne 10 Jahre bis zur Zulassung.
Die mRNA sind jedoch eine 'neuartige' Impfung an denen schon rund 20 Jahre lang 'rumgeforscht' wird/wurde, es jedoch noch nie zu einer echten Zulassung kam.
Wer hier nicht nur für einen Moment 'hmmm Moment mal' macht...
Buchempfehlung:
ISBN: 978-3-404-07499-0
kilosierra
16.04.2021, 21:57
Kategorische Impfgegner sind meiner Meinung nach Faktenleugner, haben religiöse Gründe, keinen freien Zugang zum aktuellen Wissensstand (z.B. in Diktaturen), sind Bauernfänger oder sind einfach nur dumm.
Wer hat denn freien Zugang zum aktuellen Wissensstand und die Zeit und Vorkenntnisse das dann auch auszuwerten?
Du vielleicht?
Ich jedenfalls nicht und die Menschen, die ich kenne auch nicht.
Wir müssen glauben, was uns vorgesetzt wird.
Und das ist meist das was die Medien uns (im Auftrag von ...) servieren.
Jahre später erfahren wir alle dann, dass wir damals angelogen wurden.
Tut mir leid, aber ich glaube nicht mehr viel von dem was uns täglich erzählt wird.
Allerdings lese ich hier regelmässig, weil ich denke, dass eure ehrlichen Erfahrungsberichte mehr wert sind, als das was in den Medien kommt.
Danke dafür.
nobody23
16.04.2021, 21:58
Wer hat denn freien Zugang zum aktuellen Wissensstand und die Zeit und Vorkenntnisse das dann auch auszuwerten?
Du vielleicht?
Ich jedenfalls nicht und die Menschen, die ich kenne auch nicht.
Wir müssen glauben, was uns vorgesetzt wird.
Und das ist meist das was die Medien uns (im Auftrag von ...) servieren.
Jahre später erfahren wir alle dann, dass wir damals angelogen wurden.
Tut mir leid, aber ich glaube nicht mehr viel von dem was uns täglich erzählt wird.
Allerdings lese ich hier regelmässig, weil ich denke, dass eure ehrlichen Erfahrungsberichte mehr wert sind, als das was in den Medien kommt.
Danke dafür.
Genau meine Erfahrung, danke.
Man muss nicht glauben. Man hat bei uns im Land immer mehr freien und sogar teilweisen kostenlosen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen als jemals zuvor (u.a. Open Access).
Wie gesagt kann man skeptisch sein, sollte dann aber auch richtig nachforschen und nicht nur sogenannten Querdenkern etc. hinterherlaufen, die ihre wahren Beweggründe nicht unbedingt offenlegen.
Und das ist meist das was die Medien uns (im Auftrag von ...) servieren.
Jahre später erfahren wir alle dann, dass wir damals angelogen wurden.
"Im Auftrag von", da würde ich ansetzen und überlegen.
Hat die Bild den gleichen "Auftrag" wie die New York Times? Es gibt eine pluralistische, freie und journalistisch mehr oder weniger anspruchsvolle (Überprüfung von Berichten) Medienlandschaft. National und international. Daraus bildet sich ein common Sense, also ein Gesamtbild der Wahrheit. Und der wird rezitiert. Daher ist bei den meisten Medien weitestgehend die Meinung einhellig. Im weitesten Sinne ist das auch der Zugang zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Wenn man natürlich dem nicht "glauben" will und lieber Einzelmeinungen als alternative Wahrheit akzeptiert (also "glaubt"), dann ist das "angelogen werden" Gefühl natürlich schnell da.
Paradoxon: Wirst du nicht angelogen, vermutest du die ganze Zeit dass irgendwann alles schon rauskommt. Wirst du angelogen sagst du "wusste ich schon immer".
Und damit wird vernünftiges diskutieren unmöglich.
kilosierra
16.04.2021, 22:51
Ich renne keinen "Querdenkern" hinterher, ich glaube nichts und niemandem, aber ich habe weder die Vorkenntnisse noch die Zeit, alles, was als wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht wird zu lesen oder zu überprüfen!
Ich bin aber schon lange genug auf dieser Welt, um den Lobgesang der ach so gesunden Margarine, das ach so böse Cholesterin, gewisse tolle Medikamente, die ich zum Glück nie gebraucht habe, die aber Menschen umgebracht haben, den Skandal um Contergan und all den anderen Scheiss miterlebt zu haben.
Da braucht jetzt keiner zu kommen und versuchen mir einzureden, dass ein völlig neuer Impfstoff, den sie in nicht mal einem Jahr aus dem Hut gezaubert haben, die Rettung bringt und keinen Schaden anrichtet.
Tut mir leid, ich habe nie geglaubt, immer wissenschaftliche Argumente bevorzugt und glaube nun erst recht absolut nichts mehr und schon gar nicht, wenn jemand damit Geld verdient.
Als Ergänzung noch, da du mit Lebenserfahrung argumentierst, natürlich sind für Wahrheiten und Erkenntnisse auch Fehler nötig und möglich.
Es mag ja sogar sein, dass man in Jahren Erkenntnisse hat, die man heute nicht hat.
Das heißt für mich aber nicht dass man nichts machen oder glauben kann. Sondern dass man Erfahrungen macht und die rückblickend bewerten kann. Das macht ja Fortschritt aus.
Einzig der Umgang damit wäre dann entscheidend, ist es eine Erkenntnis, die man nutzt oder wird etwas unter den Tisch gekehrt. Dafür gibt es genug investigativen wichtigen Journalismus um das aufzudecken...
Edit: weil mir der Punkt wichtig ist: ich sehe die zunehmende Medien/Presse-Ungläubigkeit kritisch. Ich habe nichts gegen ein kritisches Hinterfragen von Berichten usw. Im Gegenteil, das muss sein. Aber nur weil mittlerweile jeder Inhalte produzieren kann, ist die bisherige teuer erkaufte Pressefreiheit nicht hinfällig. Im Gegenteil, umso wichtiger sind Prozesse der Prüfung und Publikation als Standbein der Demokratie. "Den Medien" im Gesamten einen Masterplan oder eine Steuerung von Mächten zu unterstellen, scheint immer mehr eine akzeptierte Haltung zu werden. Erarbeitet durch Selbstrecherche... das endet dann in Inakzeptanz von freier Meinung oder Berichterstattung und das darf meiner Meinung nach nicht passieren...
Ich renne keinen "Querdenkern" hinterher, ich glaube nichts und niemandem, aber ich habe weder die Vorkenntnisse noch die Zeit, alles, was als wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht wird zu lesen oder zu überprüfen![...]
Du hast aber grundsätzlich die Möglichkeit Dinge zu überprüfen, denen Du skeptisch gegenüberstehst. "Ich glaube das nicht, habe aber weder das Wissen noch die Zeit oder Lust das zu überprüfen." ist wirklich keine gute Grundlage.
[...]Ich bin aber schon lange genug auf dieser Welt, um den Lobgesang der ach so gesunden Margarine, das ach so böse Cholesterin, gewisse tolle Medikamente, die ich zum Glück nie gebraucht habe, die aber Menschen umgebracht haben, den Skandal um Contergan und all den anderen Scheiss miterlebt zu haben[...]
Ich bin auch schon lange auf dieser Welt (über 55 Jahre) und justiere meine Sicht darauf täglich neu. Aus den Erfahrungen u.a. mit Contergan lernte man schmerzhaft. Heroin wurde z.B. Ende des 19. Jahrhunderts als oral einzunehmendes Schmerz- und Hustenmittel vermarktet. Davor wurde Bleizucker als Süßungsmittel verwendet. Und so weiter. Die negativen Auswirkungen wurden letzendlich durch die Wissenschaft erkannt und durch Journalisten vermittelt.
Wissenschaft und freier Journalismus sind für mich alternativlos. Beides ist nicht ohne Fehler, aber das nicht zu unterstützen wäre für mich der größte Fehler.
Dass z.B. die Pocken, Polio (beides durch Viren verursacht) und die Pest (durch Bakterien verursacht) in weiten Teilen der Welt keine Geißel der Menschheit mehr sind, ist ein Verdienst der Wissenschaft. Impfungen bei den durch Viren und Antibiotika bei den durch Bakterien verursachten Epidemien haben die Welt aus der Sicht des Menschen deutlich gefahrloser gemacht.
Die neuen Impstoffe gegen COVID-19 sind grundsätzlich gar nicht sooo neu, aber erst seit neuem dafür getestet bzw. eingesetzt. Dass jetzt z.B. Astrazeneca teilweise trotz sehr niedriger Fallzahlen schwerwiegender Nebenwirkungen ausgesetzt wird, zeigt für mich, dass das System mit Kontrollen seitens der Wissenschaft und des Journalismus grundsätzlich funktioniert.
Gerhard55
17.04.2021, 02:09
Hallo zusammen,
zu der hier in den letzten Tagen diskutierten Thematik möchte ich einige Punkte sagen, die ich, wie ich meine, auf Grund meiner Ausbildung und beruflichen Tätigkeit, meiner Recherchen in Fachmedien aus gegebenem Anlass und persönlichem Interesse, und aus der täglichen Erfahrung (nicht abschließend!) beurteilen und laienverständlich interpretieren kann. Und nein, ich bin kein Virologe.
Vorausschicken möchte ich noch, dass ich jede(n) verstehen kann, der/die in der gegenwärtigen Situation verunsichert oder mit Angst- bis Panikgefühlen reagiert, weil Print- und Online-Medien zuhauf mit Schreckensnachrichten nach dem bekannten Motto "only bad news are good news" jeden Tag, manchmal gefühlt schon fast stündlich, eine andere Sau durchs Dorf treiben, und die Menschen damit verrückt machen. Bewusst oder unbewusst sei mal dahin gestellt.
Virusinfektion:
Viren können sich nicht selbst vermehren wie Bakterien oder Pilze, weil sie keine vollständigen lebenden Zellen mit eigenem Stoffwechsel sind, sondern nur aus Erbgut in Form von DNA oder RNA, mit oder ohne ein Umhüllung aus Eiweiß- und Fettstoffen bestehen. Sie brauchen deshalb eine Wirtszelle, an die sie ankoppeln, und durch deren Zellwand hindurch sie ihr Erbgut einschleusen und damit die Wirtszellen umprogrammieren, so dass diese nicht mehr ihre eigenen Eiweißstoffe usw. produzieren, sondern neue Viruskörper. Sind davon ausreichend vorhanden und die Wirtszelle erschöpft, stirbt diese und setzt die produzierten Viren frei, die nun neue Zellen infizieren können, und der Prozess setzt sich vervielfältigt fort. Das Immunsystem versucht diesen Prozess mit seinen Mitteln zu unterbinden, einige der Hauptreaktionen sind für den Erkrankten wahrnehmbar Schwäche, hohes Fieber, Appetitlosigkeit...
Diskussion Impfstoffe::
Bei Impfstoffen geht es darum, das körpereigene Immunsystem mit einer nicht schädlichen Menge von Erregern oder Erregerbestandteilen zu konfrontieren, um die Immunabwehr anzuregen und zu "programmieren".
Die Klassiker sind die Vollvirus-Impfstoffe, wie z. B. gegen Pocken und (vor >50 Jahren) Kinderlähmung, die in sehr geringen Dosen verabreicht wurden, und zur Ausrottung dieser Erkrankungen beigetragen haben (Pocken vollständig, hier gab es ein weltweites Impfprogramm mit Impfpflicht (!) in vielen Ländern, und Kinderlähmung weitestgehend). Diese Impfungen hatten oft heftige Reaktionen, und auch u.U. lebenslange Nebenwirkungen, wenn in einen bestehenden Infekt hineingeimpft wurde (Bsp. Fernsehsendung gestern abends).
Die nächste Stufe war die Anwendung von sogenannten "attenuierten Virusimpfstoffen", bei denen die Viren zwar noch vollständig vorhanden, aber durch technische Maßnahmen in ihrer Infektionskraft abgeschwächt worden waren. Solche Impfstoffe sind bewährt und heute immer noch im Handel. Sie haben deutlich weniger Nebenwirkungen als ihre Vorgänger, können von sich aus keine Infektion mehr auslösen, aber die Immunabwehr wird trotzdem "programmiert".
Die eine Weiterentwicklung sind Spaltimpfstoffe, bei denen dem Immunsystem nach technischer Aufbereitung der angezüchteten Viren nur noch die Bestandteile des jeweiligen Virus präsentiert werden, die es zu Erkennung und Programmierung benötigt. Beispielhaft nenne ich hier den bekannten Grippeimpfstoff Influsplit. Infektiosität ist nicht mehr vorhanden, das Immunsystem reagiert, die Nebenwirkungen noch geringer als bei den attenuierten Impfstoffen.
Die andere Weiterentwicklung, die erst durch durch die Fortschritte in der Gentechnik in den letzten (geschätzt) ca. 15-20 Jahren möglich wurde, sind die Vektorimpfstoffe. Hier nimmt man ein harmloses Virus, z.B. Adenoviren (einige von denen können harmlose "grippale Infekte" auslösen), und baut deren Erbgut so um, dass sie bei der Reproduktion nicht ihre angestammten Antigene (Eiweißstrukturen an der Virusoberfläche) nach außen zeigen, sondern die des Virus, gegen das man das Immunsystem aktivieren möchte. Aktuelle Beispiele sind hier die Covid-Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson&Johnson. Anmerkung: deren spezielle Problematik, über die zur Zeit außerhalb der Fachkreise "Sau durchs Dorf" übelst diskutiert wird, ist noch nicht geklärt, darum äußere ich mich dazu nicht.
Die andere Entwicklung, die wegen der erstmaligen und kurzfristigen Bereitstellung von Impfstoffen für heftige Diskussionen sorgt, sind die mRNA-Impfstoffe (Biontech u.a.). Diese sind definitiv keine kurzfristige Entwicklung von einem Jahr, sondern die erste praktische Anwendung von Forschungen, die seit über 10 Jahren laufen. Angestoßen wurden sie nach meinem Wissensstand letztendlich durch die SARS- und MERS-Infektionen im asiatischen Raum, die bei uns Gottseidank nie zu einem größeren Problem wurden.
Hier geht man den umgekehrten Weg, man präsentiert dem Immunsystem zwar immer noch Virusbestandteile, aber nicht extern hergestellt und von außen zugeführt. sondern vom geimpften Körper selbst produziert.
Wie funktioniert das? Ganz einfach dargestellt: Jede Zelle hat "Fabriken", in denen Eiweißstoffe hergestellt werden, die die einzelne Zelle, aber auch der Körper insgesamt zur Aufrechterhaltung ihrer Funktionen, zur Steuerung, und zur Abwehr benötigen. Bekannte Beispiele sind hier Insulin, Hormone, Verdauungsenzyme. Sie werden in der Zelle hergestellt, und anschließend in die Körperflüssigkeiten ausgeschüttet. Das alles passiert außerhalb des Zellkerns, in dem die gesamte Erbinformation des Wirtskörpers in den Chromosomen gespeichert ist, und der deshalb ganz besonders gut geschützt ist. Die körpereigene mRNA ist letztendlich nichts anderes als ein Kopiermechanismus, der aus den entsprechenden Sequenzen des Erbgutes die Produktionsinformation abliest und an die "Fabrik" zur Herstellung des benötigten Eiweißstoffes übermittelt. Durch die oben erwähnten Forschungen und inzwischen deutlich verbesserte gentechnische Möglichkeiten kann man heute, vermittelt durch synthetisch hergestellte mRNA, genau die Eiweißstoffe in den Zellen produzieren lassen, die an der Oberfläche der Covid-19-Viren sitzen. Diese haben eigentlich die Funktion, dass sich das Virus an die Oberfläche der Körperzelle anheften und sein Erbgut in die Zelle einschleusen kann, aber sie sind auch der Angriffspunkt der körpereigenen Immunabwehr. Ein in meinen Augen geniales Prinzip.
Nebenwirkungen:
Die für den Geimpften wahrnehmbaren Nebenwirkungen sind grundsätzlich die Reaktion des Immunsystems auf als körperfremd erkanntes Material und die daraus resultierenden Abwehrmaßnahmen zum Schutz des Körpers, also als primäre Sofortmaßnahme erhöhte Körpertemperatur, weiter Schwächegefühle, nachlassende Leistungsfähigkeit, Schmerzen (z.B. an der Einstichstelle) usw., bei dem einen mehr, bei der anderen weniger deutlich wahrnehmbar, aber immer deutlich schwächer als bei einer echten Infektion. Gar keine Reaktion würde bedeuten, dass entweder die Immunabwehr den Erreger bereits kennt und sofort neutralisiert (bzw. so gut trainiert ist, dass es auch mit neuen Erregern kurzen Prozess macht, bevor diese anfangen können Ärger zu machen), oder dass das Immunsystem geschwächt ist.
Bisherige Erfahrungen:
Meine Frau und ich selbst wurden vor genau einer Woche mit dem Biontech-Impfstoff zu ersten Mal geimpft. Außer gelegentlichem Frösteln, etwas Abgeschlagenheit über das Wochenende, und einer auf Druck etwas mehr empfindlicher Injektionsstelle hatten wir beide keine besonderen Wahrnehmungen. So gut wie alle bereits Geimpften, mit denen ich in den letzten Wochen gesprochen habe, äußerten sich ähnlich. Eine (bisher einzige) Geimpfte aus unserem Bekanntenkreis berichtete, das sie einen kurzzeitigen Fieberschub mit knapp unter 40° hatte, und das war es dann aber auch. Alle Leute, mit denen ich mich unterhalten habe, wurden mit Biontech oder AstraZeneca geimpft (etwa halbehalbe).
Moenki01
17.04.2021, 02:22
Vielen Dank für die gut verständliche Zusammenfassung!:top:
Liebe Grüße
Rainer
Danke, Gerhard!
Deine bisherigen Erfahrungen kann ich insofern teilen, dass aus dem Bekannten- und Kollegenkreis teilweise kurzzeitige heftige Reaktionen des Körpers auf die Verabreichung von Vektorimpfstoffen wie z.B. dem Vakzin von AstraZeneca oder dem russischen Sputnik V berichtet wurden. Mit kurzzeitig meine ich, mit grippeähnlichen Symptomen mal zwei Tage flach zu liegen, danach aber wieder fit zu sein.
Nach der derzeitigen Faktenlage sehe ich mein persönliches Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken oder gar zu sterben, deutlich größer ein als an schwerwiegenden Nebenwirkungen nach einer Impfung mit den derzeit zugelassenen Impfstoffen längerfristig zu leiden.
kilosierra
17.04.2021, 07:56
Danke, für diese gute und sehr verständliche Zusammenfassung und deinen Erfahrungsbericht.
Ok, das kann ich jetzt aus eigener Erfahrung bestätigen. Gestern um 11:30 wurde ich mit AZ geimpft. Zuerst keine Reaktion, aber um 22:30 begann der Schüttelfrost, Fieber, Gelenk- und Kopfschmerzen.
Im Moment steht das Fieber bei 38Grad und alles bis auf die Kopfschmerzen ist verschwunden.
Mangfalltaler
17.04.2021, 08:25
Wir müssen glauben, was uns vorgesetzt wird.
Das ist doch in Lebensbereichen der Fall, egal ob Du Lebensmittel oder z.B. ein Auto kaufst. Da wir diese und andere Güter nicht im Detail kennen, müssen wir glauben, dass man es gut mit uns meint. Etwas positiver eingestellt kann man aber auch von Vertrauen sprechen, ohne diesen (und andere) Werte kann eine Gesellschaft auch nicht funktionieren.
guenter_w
17.04.2021, 09:15
Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen Impfreaktionen und Impfnebenwirkungen. Impfreaktionen sind Indikatoren für die Wirksamkeit, z.B. Rötung um die Impfstelle, Müdigkeit, kurzzeitige Erhöhung der Körpertemperatur... Impfnebenwirkungen möchte man eigentlich nicht haben, dazu gehören die vereinzelt aufgetretenen Sinusvenenthrombosen, über Langzeitnebenwirkungen kann man noch nichts wissen bzw. lernt ganz langsam.
Praktisch jedes Medikament hat irgendwelche Nebenwirkungen, die individuell auftreten können und von unterschiedlicher Intensität und/oder Gefahr sind. Man lese nur mal die Beipackzettel von Kopfschmerztabletten.
Das Wesentliche bei jeder Therapie und/oder Prophylaxe ist die Risikoabschätzung, die jeder verantwortungsvolle Arzt täglich ausübt, indem er seine Patienten aufklärt, z.B. bei Impfungen gegen die Tropenkrankheiten. Noch nie in der Pharmaentwicklung wurde so breit und mit so einem Aufwand geforscht und entwickelt wie jetzt bei Impfstoffen gegen Covid 19. Noch nie stand die Entwicklung unter so großer, auch kritischer Beobachtung. Kein Team hat bei Null angefangen, sondern teilweise jahrzehntelange Erfahrung einfließen lassen. Und noch nie waren die Gewinnaussichten bei Erfolg so hoch!
Die Risikoabschätzung haben meine Frau und ich nach gründlicher Information und Abwägung gemacht. Wir haben uns um einen Impftermin bemüht und vor zwei Wochen unsere Erstinjektion bekommen (AZ). Bei mir außer leichter Rötung um die Einstichstelle und leichter Müdigkeit keine Reaktion, meine Frau hatte starke Kopfschmerzen und Übelkeit für eine Nacht.
Das Infektionsrisiko, aber besonders das Erkrankungsrisiko ist praktisch bei Null (natürlich nicht statistisch!), aber das Lebensgefühl zu hundert Prozent gesteigert. Vor einem Besuch unseres Sohnes, der schon x-mal PCR-getestet wurde und getestet wird und fast arbeitstäglich einen Schnelltest machen muss (welch Irrsinn, aber er bekommt noch keinen Impftermin) und dem Besuch eines Dialysepatienten haben wir keine Befürchtungen mehr.
felix181
17.04.2021, 09:25
Dann von mir auch eine Schilderung "vom eigenen Leib":
Meine Frau hat bei der ersten Biontech Impfung eine Woche Kälte gefühlt und Schmerzen an der Einstichstelle - nach der zweiten Impfung 3 Tage mit ca. 38,5 Fieber...
Ich habe erst die erste Teilimpfung von Biontech und nur am Tag nach dem Stich leichte Schmerzen an der Einstichstelle...
Also im Prinzip ein Witz - das Gefühl im Ernstfall aber gegen einen schweren Verlauf geschützt zu sein ist unbeschreiblich gut!
Zumindest bei mir stellt sich nach einem Jahr Pandemie mit all den Sorgen ein gewisser Optimismus für die Zukunft ein - das allein ist es schon mehr als Wert aus meiner Sicht :top:
P.S.: mir ist klar, dass das eine mehr als subjektive Sicht auf die Impfung ist und ich akzeptiere auch jeden, der diese Impfungen ablehnt, weil zu kurz erforscht, Eingriff in das Immunsystem, usw. Jeder tickt eben anders und niemand ist befugt dazu seine Sicht als die einzig richtige darzustellen - dafür sind die "Experten" im letzten Jahr auch schon viel zu oft völlig daneben gelegen ;)
Alzberger
17.04.2021, 10:25
weil zu kurz erforscht
da möchte ich widersprechen. Corona Viren und Impfstoffe gibt es schon lange, daher auch der schnelle aktuelle Impfstoff. Das haben übrigens Wissenschaftler schon im Frühjahr 20 angekündigt, dass es schnell gehen wird. Bei den Studien testet man an ca. 25.000 Personen. Jetzt gibt es Unerwünschtes bei einer Person pro 100.000. Dies erfaßt man bei den Studien nicht. Für die Opfer und ihre Angehörigen ist es tragisch, aber die Alternative (nicht Impfen) hätte noch viel schlimmere Folgen.
Grüße :)
Zwar ist der Ansatz der evidenzbasierten Medizin mit statistisch abgesicherten Ergebnissen zu Sicherheit und Wirksamkeit genau dazu da, von einer rein anekdotenbasierten, aber offenbar GMV*-verträglichen, Medizin wegzukommen. Aber wenn es denn hilft, dem 'Gesunden Menschenverstand*' ein paar 'gute' Anekdoten zuzuführen:
Impfreaktionen nach meiner Erstdosis Vaxzevria (Vektor-Impfstoff von AstraZeneca):
Muskelschmerzen (ähnlich leichtem Muskelkater) lokal am Oberarmmuskel für vier Tage
Druckempfindlichkeit an der Einstichstelle für drei Tage
milde Symptome wie bei einer Erkältung für 3-4 Stunden etwa 24 Stunden nach Injektion
keine erhöhte Temperatur
* Das ist der, der den Menschen jahrtausendelang geholfen hat, nicht von einer Kugel herunterzufallen, intuitiv exponentielle Funktionen zu verstehen und mir persönlich sagt, dass 300 Tonnen Aluminium, Kunststoff und Kerosin nicht fliegen können.;)
Bei den Studien testet man an ca. 25.000 Personen.
Genau das ist der Punkt warum es so "schnell" ging mit den Studien - diese sind ja das eigentlich langwierige bei einer Impfzulassung.
Man nimmt eine grosse anzahl menschen, die Hälfte davon bekommt den Impfstoff, die andere Hälfte Placebo oder einen Impfstoff gegen was anderes.
Dann muss man beobachten wieviele aus diesen Gruppen sich mit der jeweiligen Krankheit infizieren. Nun wartet man bis sich eine gewisse Mindestanzahl Leute erkrankt sind.
Das ist im Normalfall sehr langwierig weil man ja die Menschen nicht absichtlich mit dem Virus in Kontakt bringt sondern einfach abwartet. Bei einem sehr verbreiteten Virus finden viel mehr Infektionen statt und damit erreicht man sehr viel schneller die erforderliche Anzahl Infektionen. Das ist einfache Mathematik, da ist überhaupt nichts beschleunigt worden. Zudem wurden bei den Corona-Impfungen einige Prozesse die normalerweise nacheinander ablaufen parallel gemacht.
Das ist doch in Lebensbereichen der Fall, egal ob Du Lebensmittel oder z.B. ein Auto kaufst. Da wir diese und andere Güter nicht im Detail kennen, müssen wir glauben, dass man es gut mit uns meint.das ist - auf jeden Fall bei Lebensmitteln - leider etwas naiv, sonst würde es nämlich nicht so viele als Lebensmittel deklarierte Produkte geben, die ganz klar icht gesund sind (nicht sein können). Da wäre natürlich auch die Verantwortung jedes einzelnen Verbrauchers gefragt. Das Interesse der Lebensmittelindustrie ist nicht, dass der Verbraucher gesund ist, das Interesse ist, dass er möglichst nachhaltig Produkte kauft - und wer der Meinung ist, dass geschieht durch den Verkauf "guter" Ware, der ist arg romantisch unterwegs. Was das mit C zu tun hat? Würden mehr Leute es schaffen, mehr auf sich zu achten, wären wesentlich weniger Risikofaktoren da - nun ist es zu spät.
[. .]Würden mehr Leute es schaffen, mehr auf sich zu achten, wären wesentlich weniger Risikofaktoren da - nun ist es zu spät.
Sag das mal den schwer an COVID-19 Erkrankten - bei den Toten geht es nicht mehr -, die nach landläufiger Meinung gesund leben.
Ganz ehrlich geht bei mir bei solchen Beiträgen die Hutschnur hoch. Die Opfer sind also nicht nur schuld an ihrem persönlichen Schicksal sondern auch an den Einschränkungen, die Du derzeit hast? Ich fasse es nicht.
Zum Glauben an Lebensmittel, Produkte usw...
Das ist ein gutes Beispiel.
Man informiert sich hier ja auch zusätzlich über Medien und Experten wie zB Stiftung Warentest, ADAC Reifentest, WDR Marktcheck, Bio Siegel, DXOmark Auflösungstest usw.
Auch wenn man das teilweise kritisch sehen kann, ist es doch ein Anhaltspunkt für die Informationen was hinter etwas steckt.
Aber bei Impfstoffen und Corona Zahlen usw vertraut man niemandem?
Sir Donnerbold Duck
17.04.2021, 18:01
Was das mit C zu tun hat? Würden mehr Leute es schaffen, mehr auf sich zu achten, wären wesentlich weniger Risikofaktoren da - nun ist es zu spät.
Nach meinem Kenntnisstand ist das so nicht zutreffend. Corona rafft auch junge Leute dahin, die gesund im Leben stehen bzw. standen. Einer der größten Risikofaktoren bei Corona ist meines Erachtens die Tatsache, dass das Risiko klein geredet bzw. negiert wird ("Corona gibt es nicht", "herbeigetestete Pandemie" oder "Trifft ja nur Alte" oder "Kann mir nichts, ich leb gesund" etc.). Wie unspaßig Corona ist, hat mir ja der Nachbar aus erster Hand berichtet, der übrigens kerngesund und trainierter Ausdauersportler ist. Ich kann gerne darauf verzichten, mir das einzufangen und bin froh, endlich meine erste Impfung bekommen zu haben.
Gruß
Jan
ich weiß nur von einzelnen GA, wie es dort zu geht: die halbe Stadtverwaltung ist zur Kontaktnachverfolgung abgeordnet, dazu Bundeswehreinheiten und Mitarbeiterinnen von Landesbehörden, gearbeitet wird teils in Turnhallen, die zur Zeit nicht genutzt werden. 10-12 Stunden Tage normal, 7 Tage die Woche, Urlaub = null seit über einem Jahr, von einzelnen Tagen abgesehen. Der Verschleiß der Leute dort ist spürbar, genau wie in den Bereichen Pflege, Krankenhaus, ITS, Labor. Trotzdem machen alle weiter :top:
ok, diesen Einblick habe ich nicht, ich höre nur wiederholt dass es über Ostern natürlich einen meldeverzug gegeben hat weil manche Gesundheitsämter nicht arbeiten.
Das war vor einem Jahr noch tolerabel, aber nun hätte man sich da wirklich organisieren können. Der Meldeverzug lag aber natürlich nicht nur daran sondern auch daran dass nicht getestet wurde über die Feiertage bzw. die Leute mit Symptomen gar nicht zum Arzt konnten.
Allerdings ist die Arbeit im gesundheitsamt ja nun bei weitem nicht so spezialisiert wie auf einer Intensivstation und da weitere Leute zur Unterstützung zu holen sollten kein problem sein. Es gibt genug Leute die derzeit nichts verdienen dürfen. Ein Bekannten von mir hat das gemacht in der ersten Welle, geholfen beim der Kontaktverfolgung, der sagt aber er ist nicht mehr kontaktiert worden und wäre gerne bereit es wieder zu machen.
Eine klassische Impfung benötigt gut und gerne 10 Jahre bis zur Zulassung.
Wer hier nicht nur für einen Moment 'hmmm Moment mal' macht...
Wer hier hmmm macht und ein Hirn hat um selbst zu denken der informiert sich einfach mal WARUM eine klassische Impfung so lange dauert, welche Phasen es in den Studien gibt und welche in der Bürokratie.
Und stellt dann beruhigt fest dass es alle diese Phasen auch für die mRNA-Impfstoffe gab, nur wurden sie parallelisiert bzw. konnten die Zahl konnte schneller erreicht werden weil es sehr viele Infektionen gibt.
Wenn man statt selbst zu denken natürlich lieber einem Professor Schwachkopf von der YT-universtität glaubt der sogar ein Buch geschrieben hat und damit schönes Geld verdient dann ist da nichts zu retten.
Sag das mal den schwer an COVID-19 Erkrankten - bei den Toten geht es nicht mehr -, die nach landläufiger Meinung gesund leben.Du liest aue meinen Aussagen etwas raus, was nicht drin steht und was ich auch nie beabsichtigen würde. Klar aber ist wohl, dass weniger Risikofaktoren nicht schlecht wären, oder?
Nachtrag: Deine Unterstellung im zweiten Absatz ist übrigens grenzwertig.
Nach meinem Kenntnisstand ist das so nicht zutreffend. Corona rafft auch junge Leute dahin, die gesund im Leben stehen bzw. standen.auch das habe ich so nicht geschrieben. Auch hier die Frage: wären weniger Risikofaktoren nicht besser?
Ich finde es geradezu interessant (ehrlicher erschreckend), wie schwarz-weiß solche Reaktionen (leider) oft ausfallen und es scheinbar nur noch Polarisierung gibt. Ich habe übrigens (sehr bewusst!) nichts geschrieben in irgendeine leugnende Richtung, wäre auch Unsinn, weil es nicht ansatzweise meiner Meinung entspricht. Ich erlaube mir aber trotz aller Polarisierung nach wie vor sehr differenziert zu gucken. Dass man sich da zunehmend alleine fühlt, ist dann eben so.
Warum schreibst Du dann so etwas wie den von mir zitierten Absatz?
Das geht besser. So ist es nicht differenzierend, sonder eher ausgrenzend. Sender-Empfänger-Problem.
sorry, aber Dein Schluss war vollkommen daneben - wo bitte habe ich auf die an C Erkrankten oder gar Gestorbenen gezielt? Weder die, die nach landläufiger Meinung gesund leben (Deine Formulierung!), noch Andere.
Vielleicht liest Du den Satz nochmal ohne Erregung. Nirgendwo habe ich geschrieben, dass man damit C verhindern kann - man kann aber (bzw. hätte können) seine eigenen Risikofaktoren beeinflussen und ich finde es schon ein wenig befremdlich, dass so viele Leute zunächst mal auf Andere zeigen und so wenig auf eigene mögliche Beiträge gucken, womöglich, weil es so unbequem ist. In meinem näheren Umfeld gibt es genau (leider nur) einen (!), der C zum Anlass genommen hat, mal seine eigene Lebensweise zu überdenken.
Nachsatz: dass meine Einlassung vor ein paar Stunden mit dem Thema Vertrauen in Lebensmittel zu tun hat, hast Du mitbekommen?
Ich bleibe dabei. So wie Du es geschrieben hast, finde ich es nicht gut.
Der Satz "In meinem näheren Umfeld gibt es genau (leider nur) einen (!), der C zum Anlass genommen hat, mal seine eigene Lebensweise zu überdenken." geht leider in die gleiche Richtung. Es scheint ja wirklich schlimm für Dich zu sein, dass Leute für sich selbst entscheiden, wie sie leben wollen.
Was das mit COVID-19 zu tun hat? Eigentlich gar nichts.
P.S.: Ich bin derzeit alles andere als erregt, sondern genieße ganz entspannt das Live-Konzert der Gesangsgruppe Alte Bekannte. Komplett ungesund auf dem Sofa fläzend. :D
Schlussbemerkung von meiner Seite:Es scheint ja wirklich schlimm für Dich zu sein, dass Leute für sich selbst entscheiden, wie sie leben wollen.äh, nein, ganz und gar nicht schlimm für mich, ist ja deren Leben. Eine Meinung dazu sei mir aber gestattet. Verantwortung einzufordern ist eben schon lange opportuner als Verantwortung zu tragen - nein, auch das ist nicht schlimm für mich.
[...]Verantwortung einzufordern ist eben schon lange opportuner als Verantwortung zu tragen[...]
Was soll denn das im Zusammenhang mit der aktuellen Pandemie und der von Dir kritisierten 'ungesunden" Lebensweise konkret bedeuten?
nobody23
18.04.2021, 10:48
Florian Homm, Analyse zu den Lockdowns Strategien:
https://youtu.be/dBMvTzGI804
Mike Yeadon (ehemaliger VP drug discovery research unit) zu :
https://www.dailymotion.com/video/x7xlxc6
Sag das mal den schwer an COVID-19 Erkrankten
...
Ganz ehrlich geht bei mir bei solchen Beiträgen die Hutschnur hoch.
Warum schreibst Du dann so etwas wie den von mir zitierten Absatz?
Das geht besser. So ist es nicht differenzierend, sonder eher ausgrenzend. Sender-Empfänger-Problem.Mit letzterem hast Du wohl recht. Ich sehe da das Problem allerdings eher auf der Empfängerseite. Ich fand da nichts ausgrenzendes.
Meiner Meinung nach hat Crimson statistisch gesehen wahrscheinlich schon recht.
Nur ist das halt blanke Theorie. Würden mehr Leute es schaffen, mehr auf sich zu achten, - und auf ihre Mitmenschen, die Umwelt etcpp., und das nicht erst seit gestern, dann gäbe es weitaus weniger Menschen auf der Erde, kaum ein Klimaproblem, etcpp. Das Risiko von Pandemien wie wir sie gerade erleben wäre dadurch zwar nicht null, aber statistisch eben doch geringer. Schon allein aufgrund der geringeren Anzahl von Menschen.
So sind die Menschen in der Masse halt leider nicht.
steve.hatton
18.04.2021, 13:02
Mit letzterem hast Du wohl recht. Ich sehe da das Problem allerdings eher auf der Empfängerseite. Ich fand da nichts ausgrenzendes.
Meiner Meinung nach hat Crimson statistisch gesehen wahrscheinlich schon recht.
Nur ist das halt blanke Theorie. - und auf ihre Mitmenschen, die Umwelt etcpp., und das nicht erst seit gestern, dann gäbe es weitaus weniger Menschen auf der Erde, kaum ein Klimaproblem, etcpp. Das Risiko von Pandemien wie wir sie gerade erleben wäre dadurch zwar nicht null, aber statistisch eben doch geringer. Schon allein aufgrund der geringeren Anzahl von Menschen.
So sind die Menschen in der Masse halt leider nicht.
Wenn mehr Menschen auf sich achten wird es eher mehr Menschen geben, da Unachtsamkeit als Todesursache ausfällt.
turboengine
18.04.2021, 13:12
Schon allein aufgrund der geringeren Anzahl von Menschen.
So sind die Menschen in der Masse halt leider nicht.
Weniger Menschen sind besser? Ernsthaft?
„Kein Mensch, kein Problem“
(Josef Stalin im Buch „Die Kinder vom Arbat“ über die Zeit der Stalin-Repressionen von Anatoli Rybakow in den Mund gelegt)
James Bond: "Sie werden 60.000 Menschen sinnlos töten"
Goldfinger: "Ach was, Autofahrer bringen in zwei Jahren genausoviel um!"
moin,
kurze Rückmeldung zur Impfung (Biontech, 24h her): keine Nebenwirkungen, nur erwartbare Impfreaktion (Einstichstelle druckempfindlich, das ist das unvermeidliche Spritzödem, und Oberarmmuskulatur fühlt sich an wie Muskelkater).
Ich bedanke mich bei allen für die sachliche Reaktion/Diskussion auf/zu meinen Beitrag.
-thomas
RoDiAVision
18.04.2021, 14:54
Deckt sich mit meiner Erfahrung, die Impfung mit Biontec ist jetzt genau 8 Tage her,
am ersten Tag hatte ich nach ca. 3 Stunden das Gefühl von leichtem Temperaturanstieg, konnte aber in Ermangelung eines Thermometers nicht messen,
war nach 2 bis 3 Stunden wieder abgeklungen.
Dieses Muskelkater-Gefühl war rund 24 Stunden nach der Impfung wieder abgeklungen.
Jetzt gibt es schon die erste Meldung das die Impfung mit Biontec wohl jährlich aufgefrischt werden müsste :?
Pfizer-Chef: Wahrscheinlich dritte und jährliche Impfstoff-Dosis notwendig (https://www.stern.de/gesundheit/pfizer-chef--wahrscheinlich-dritte-und-jaehrliche-impfstoff-dosis-notwendig-30483566.html)
Bei mir sind 48 Stunden nach der Impfung mit AZ auch alle Impf-Reaktionen wieder verschwunden. :cool:
steve.hatton
18.04.2021, 15:38
Bei mir ist jetzt 5 Stunden nach der Impfung keinerlei Reaktion festzustellen.
Ich fragte übrgens den Arzt ob Raucher nicht unter Umständen ein höheres Risiko einr Nebenwirkung a la Trombose mit Az erleben könnten - er meinte sicher nicht, wenn dann eher deutlich weniger Trombosegefahr für Raucher....aber er wollte nicht unbedingt namentlich zitiert werden.:crazy:
(Wäre ja auch ein Unding wenn bekannt würde odr gar belegt wäre, dass Corona Raucher eher verschont.....)
steve.hatton
18.04.2021, 15:42
Weniger Menschen sind besser? Ernsthaft?
Weniger Menschen heißt weniger Belastung der Erde. Heißt auch weniger Eindringung in den Lebensraum der Tiere und somit weniger Zoonosen usw. usf.
Gerhard55
18.04.2021, 15:43
Hallo miteinander,
danke für die positive Resonanz auf meine Ausführungen von vorgestern! Ich hatte gemerkt, dass doch sehr große Unsicherheit und nicht ausreichende Information über Impfungen allgemein und über die Corona-Schutzimpfungen speziell bestehen. Deshalb wollte ich über Impfstoffe informieren, mehr allgemein und ohne zu sehr in Details zu gehen. Unterschiede zwischen Lebend- und Totimpfstoffen, genauere Details über Herstellung, Prüfung, Wirkungsmechanismen usw. hätten den Rahmen total gesprengt.
Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen Impfreaktionen und Impfnebenwirkungen. Impfreaktionen sind Indikatoren für die Wirksamkeit, z.B. Rötung um die Impfstelle, Müdigkeit, kurzzeitige Erhöhung der Körpertemperatur...
Da hast Du sicher recht, aber fachlich wird hier nicht unterschieden. Alle Reaktionen auf ein Arzneimittel, die über die erwünschte Wirkung (z.B. Blutdrucksenkung bei Einnahme eines Medikaments gegen Bluthochdruck) hinaus zu einer Abweichung vom normalen Körperzustand (in diesem Fall z.B. zu starkes Absinken des Blutdrucks) führen, sind unter dem Punkt Nebenwirkungen zusammengefasst.
Bei einer Schutzimpfung ist die erwünschte Wirkung eine Anregung und "Programmierung" des Immunsystems, damit es eingedrungene Erreger in Zukunft schneller bekämpfen und neutralisieren kann, bevor sie Schaden im Sinn von Erkrankung auslösen können. Von diesem Vorgang an sich merkt der Geimpfte eigentlich gar nichts. Wohl aber von der körperlichen Reaktion, die durch den Kontakt des Immunsystems mit den Erregerbestandteilen (konkret den Antigenen, aus Eiweißsubstanzen bestehenden Oberflächenstrukturen der Viren) und die dadurch im Körper anlaufende Abwehrreaktion ausgelöst wird. Im Abschnitt "Nebenwirkungen" des Beipackzettels und der Fachinformationen werden alle Reaktionen zusammengefasst, ohne zwischen normaler (für den Geimpften wahrnehmbarer) Reaktion und Überreaktion zu unterscheiden. Die von Dir angesprochenen dauerhaften Nebenwirkungen sind eigentlich Impfschäden. Eine ganz andere Baustelle sowohl von den persönlichen als auch den juristischen Folgen.
steve.hatton
18.04.2021, 15:46
moin,
......
Ich bedanke mich bei allen für die sachliche Reaktion/Diskussion auf/zu meinen Beitrag.
-thomas
Past ideal hinter tunboengines Zitate :crazy:
Bei mir ist jetzt 5 Stunden nach der Impfung keinerlei Reaktion festzustellen.
....
(Wäre ja auch ein Unding wenn bekannt würde odr gar belegt wäre, dass Corona Raucher eher verschont.....)
Mit Vaxzevria?
Na, ein bisschen Zeit musst Du dem Virus (Vektor) schon lassen um in Deine Zellen zu kommen. ;)
Zum Mythos der geschützten Raucher ist vielleicht dieser Artikel aus nature (https://www.nature.com/articles/s41533-021-00223-1) ganz interessant. :D
Information ist verfügbar - man muss sich halt überlegen, welche Quellen man für seriös hält.:top:
Bei mir ist jetzt 5 Stunden nach der Impfung keinerlei Reaktion festzustellen...Dann warte noch 6-7 Stunden. ;)
steve.hatton
18.04.2021, 16:52
Lassen wir die Raucher- Diskussion hier besser!
Nur zur Wahrung der Seriosität: Ich sprach von einem Arzt nicht von YT oder Twitter !!!
Zudem war meine Aussage mit einem Augenzwinkern verbunden !
:cool::cool::cool:
Dann warte noch 6-7 Stunden. ;)
Werde ich wohl tun und beobachten, denn ich habe nicht vor vom Recht auf vorzeitiges Ableben Gebrauch zu machen :-)
Also aktuell geht es uns beiden sehr gut und wir sind grlücklich die erste Impfung erhalten zu haben - vielleicht wird`s ja doch noch was mit einem angenehmen Abendessen im Stammlokal oder gar einem Urlaub in diesem Jahr!
Wie sagte meine Frau zu Beginn der Corona-Pandemie: Da werden wir 2 Jahre was davon haben ... ich hoffe sie behält recht und es wird nicht deutlich mehr!
Ich finde diese Bemerkungen der schon-Geimpften als zunehmend ....mir fällt kein passender Begriff ein....unangemessen (?).
Nicht falsch verstehen.
Ich gönne denjenigen die Impfung, aber ich gönne sie auch anderen und mir auch....ich habe sie aber nicht.:zuck:
steve.hatton
18.04.2021, 17:16
Ich finde man kann schon mitteilen, wie es einem nach der Impfung geht.
Keiner hier - auch die Geimpften nicht - ist für das Desaster der politischen Elite verantwortlich.
Das UK ist fast schon druchgeimpft - trotz derer "politischen Elite".
Wohl aufgrund des hervorragenden Managements einer verantwortlichen Dame, die alle Fäden in der Hand hält und den Job nur unter dieser Bedingung angenommen hat !
Äh, genau (ich alter genussfeindlicher Asket, ich). :lol:
Dass Du, Steve, das (als Raucher) ironisch meintest, war (zumindest mir) auch ohne 'crazy'-Smiley klar.
Youtube und Twitter bezog sich nicht auf Dich, sondern stellvertretend auf die im nämlichen nature-Artikel als Multiplikatoren genannten 'sozialen' Medien, in denen die verkürzte Darstellung nicht wirklich abgesicherter oder schlicht falsch interpretierter Studienergebnisse leicht (und leider sehr schnell und nachhaltig) zu solchen Mythen führt.
Die Aussage zur Verfügbarkeit von Informationen bezog sich wesentlich auf die hier schon geäusserte Klage es sei nicht möglich 'sämtliche aktuellen Veröffentlichungen zu lesen und zu verstehen'.
Man kann ja auch einordnende Artikel und Zusammenfassungen erhalten, aber da ist es eben mMn wirklich entscheidend, welche Quellen ich dafür heranziehe.
nature oder BILD, Bundesbehörden wie RKI und PEI oder Ballweg und Wodarg?
Was daran jetzt unseriös war?:zuck:
guenter_w
18.04.2021, 17:27
M.E. sind die Mitteilungen von den Geimpften schon wesentlich! Denn von null Reaktion bis drei Tage bettlägerig habe ich schon alles mitbekommen, aber auch die haben sich erholt und sind froh, geimpft zu sein.
Kopfschmerzen, Fieber und Übelkeit sind leicht vorübergehende Beschwerden, allemal besser als das Risiko, wegen Covid 19 auf der Intensivstation zu landen.
Ich finde, dass sich alle aus Verantwortung der Gesellschaft gegenüber impfen lassen sollten. Hoffentlich kann die Priorisierung möglichst bald aufgehoben werden, denn eigentlich wäre es wichtiger, Menschen mit unvermeidbaren sozialen Kontakten zu impfen, nachdem die hochvulnerablen und teilweise immobilen Gruppen durch sind.
Ich finde diese Bemerkungen der schon-Geimpften als zunehmend ....mir fällt kein passender Begriff ein....unangemessen (?)...Sorry, ich wollte keine Neid-Debatte vom Zaun brechen!
Es ging mir eher darum, den Verunsicherten durch die Meldungen bezüglich dem AZ-Impfstoff, zu zeigen, dass zwar Impfreaktionen zu erwarten sind, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr.
Auch weil ja geschrieben wurde, dass man keine Informationen aus "erster Hand" hätte.
Es ging mir eher darum, den Verunsicherten durch die Meldungen bezüglich dem AZ-Impfstoff, zu zeigen.....
Damit habe ich überhaupt kein Problem und finde es auch sinnvoll.
Gleichzeitig habe ich das Gefühl, daß auf vielen Ebenen eine Priosierung 2.0 stattfindet.
Und damit meine ich nicht nur einen Eindruck hier aus dem Forum, sondern auch aus dem privaten Umfeld, wo ich Alter und nicht vorhandene Krankengeschichte besser einschätzen kann.
Ein Zusammenhang mit dem Impfen durch Hausärzte ist zumindest zu vermuten, auch weil es zeitlich passt.
steve.hatton
18.04.2021, 17:40
Äh, genau (ich alter genussfeindlicher Asket, ich). :lol:
Dass Du, Steve, das (als Raucher) ironisch meintest, war (zumindest mir) auch ohne 'crazy'-Smiley klar.....:
Danke für die Klarstellung.
Aber ich stimme diesen Aussagen von Toni_B und guenter_w zu!
Edit: Teil gelöscht, das klang jetzt direkt unter dem Beitrag von steve.hatton nochmal missverständlicher, und bezog sich aber auf die drei Beiträge davor :D
steve.hatton
18.04.2021, 17:44
Damit habe ich überhaupt kein Problem und finde es auch sinnvoll.
Gleichzeitig habe ich das Gefühl, daß auf vielen Ebenen eine Priosierung 2.0 stattfindet.
Zustimmung :top:
In Augsburg wurde eine Steuerkanzlei mit 50 Personen bereits vor einigen Wochen durchgeimpft - leider wurde der Name nicht in den Medien genannt.
Mein StB hat gesagt er könne die Priorisierung veranlassen werde dies aber nicht tun - man teste und wird geimpft wenn man dran ist - fertig.
In Ö sollten eigentlich die Lehrer bereits vor Ostern geimpft werden, weil man erkannt hatte, dass in den Schulen zwangsläufig doch sehr viele Kontaktmöglichkeiten entstehen und man auch die Schulen möglichst lange offenhalten wollte bzw. früh wieder aufmachen wollte. Mein Bundesland ("dank" Föderalismus) ist ohnehin spät dran...
...ich sehe es eher pragmatisch: egal wer wann geimpft wird, Hauptsache möglichst rasch und vor allem jene, die viele Kontakte haben (müssen).
Vielleicht wäre es im Moment sogar besser die 15-24 Jährigen zu impfen, denn die haben die höchste Inzidenz. :roll:
Vielleicht wäre es im Moment sogar besser die 15-24 Jährigen zu impfen, denn die haben die höchste Inzidenz. :roll:
Ja, das vorbildliche Reduzieren von Sozialkontakten, sollte man dringend mit vorgezogenen Impfungen belohnen. :roll:
Und ja, ich habe deinen :roll: gesehen und weiß wie du es gemeint hast.
Bei Vielen ist es ja doch so, dass sich auch mit einer 'vollständigen' Impfung vorerst gar nicht so viel ändern kann in Richtung 'zu einem normaleren Leben zurück' (wie auch immer das im Moment dann aussehen mag), weil ein Partner einen früheren Impftermin wegen beruflicher Priorisierung oder gesundheitlicher Risiken erhält, der andere aber die Aufhebung der Priorisierung abwarten muss.
Von den Kindern ganz zu schweigen, da es aktuell noch keine zugelassenen Impfstoffe für unter 16jährige gibt.
felix181
18.04.2021, 19:48
Ich finde diese Bemerkungen der schon-Geimpften als zunehmend ....mir fällt kein passender Begriff ein....unangemessen (?).
Nicht falsch verstehen.
Ich gönne denjenigen die Impfung, aber ich gönne sie auch anderen und mir auch....ich habe sie aber nicht.:zuck:
Ich würde dann eher nicht mitlesen - es wird immer Leute geben die irgendetwas vor anderen haben (ist ja sogar bei Kameras so).
Ich finde es doch logisch: zuerst haben alle darüber geschrieben wie sich desinfizieren, dann darüber welche Masken jeder trägt, dann über die üblen Begleiterscheinungen der Lockdowns und jetzt - zum GLÜCK - eben über Impfungen. Vor einem Jahr haben wir alle solche Postings herbeigesehnt, oder nicht?
Daher würde ich an Deiner stelle halt noch ein bisschen den Thread meiden, wenn Du es "unpassend" findest.
Ich hoffe, dass ganz schnell alle hier geimpft sind!
Die Welt ist, wie sie ist. Für vieles ist die Pandemie eine Lupe, nicht nur für die Impfkampagne.
Damit komme ich schon klar und erlaube mir hier weiter mitzulesen, oder sogar mich zu äußern.
felix181
18.04.2021, 19:59
Damit komme ich schon klar und erlaube mir hier weiter mitzulesen, oder sogar mich zu äußern.
War ja nur als Antwort gemeint, weil Du meintest, dass Du es "unpassend" findest.
Ich kann das eh verstehen, wenn man so sehnsüchtig auf etwas wartet... ;)
Ich dneke aber, dass es jetzt sehr flott mit dem Impfen gehen sollte (ich denke Ö und D sind da nicht weit auseinander) - in Ö geben Sie jetzt ständig grosse Bevölkerungsgruppen frei...
Was mich eher beunruhigt ist, dass doch auch innerhalb der diversen Gruppen ziemlich viele Impftermine frei sind, weil es anfangs geheissen hat, dass jeder verständigt wird. Das klappt natürlich fast gar nicht...
Gleichzeitig habe ich das Gefühl, daß auf vielen Ebenen eine Priosierung 2.0 stattfindet.ich und meine Kollegen sind drangekommen (die ersten 16 gestern, die restlichen etwa 100 nächsten Wochenende per Impfteam vor Ort), da wir als Corona- und Diagnostiklabor als "relevant" eingestuft wurden. Es waren auch viele Jüngere gestern im Impfzentrum, alles medizinisches Personal oder Kinderkrippen/-garten-Personal, das in Niedersachsen jetzt "hochpriorisiert" wurde.
Die Rückmeldung hier vor allem, da -wie andere schon schrieben- vielen Unsicheren die Erfahrungen aus "erster Hand" fehlen bzw. dieses Fehlen bemängeln.
Die Impfkamangne läuft jetzt langsam hoch, die Lieferungen werden von Tag zu Tag größer und nach neusten Meldungen wird die Priorisierung vmtl. schon im Mai aufgehoben werden können, dann entfällt einiger bürokratischer Overhead und es dürfte noch schneller gehen.
-thomas
Mangfalltaler
18.04.2021, 20:48
Bei Vielen ist es ja doch so, dass sich auch mit einer 'vollständigen' Impfung vorerst gar nicht so viel ändern kann in Richtung 'zu einem normaleren Leben zurück' ......
Das ist schon richtig, aber alleine die drastische Verringerung eines schweren Verlaufs bei einer Infektion stellt doch schon einen unschätzbaren Wert der Impfung dar.
Oh ja, selbst der „Teilschutz“ ist viel wert. Mein Sohn mit Trisomie-21 (Prio 2) und sehr geringer aktiver Sprache hat zum Glück schon seine erste Impfung. Eine Infektion wäre vorher katastrophal gewesen.
Und ja, ich habe deinen :roll: gesehen und weiß wie du es gemeint hast.Da bin ich mir nicht so sicher, denn ich habe es durchaus ernst gemeint. Ich bin gegen eine Pauschalverurteilung dieser jungen Menschen, weil ich ja sehr viel mit dieser Altersgruppe zu tun habe und durchaus abschätzen kann, wie nachlässig sie wirklich sind. Klar nehmen es viel zu leicht - speziell nach dieser langen Zeit des Verzichtens. Nur sollten "wir Alten" schon bedenken, dass für einen 15 Jährigen ein Jahr quasi seine halbe Pubertät sein könnte. Ein Jahr weniger die Chance sich zum ersten Mal richtig zu verlieben?
Einer meiner Stabhochsprungkollegen ist gerade 18 Jahre, macht Zivildienst in einem Kindergarten und wurde auch bereits geimpft! Ist das falsch? MMn nicht, da er viel Kontakt mit den Kindern hat, die wiederum sehr oft asymptomatisch erkranken und so könnte es sehr schnell passieren, dass er mehrere Kinder ansteckt, die wiederum ihre Eltern und Großeltern anstecken.
Daher mein Idee doch die jungen auch zu impfen. Nicht als Belohnung für ein lockeres Leben, sondern als Schutz für viele andere.
turboengine
19.04.2021, 08:20
Daher mein Idee doch die jungen auch zu impfen. Nicht als Belohnung für ein lockeres Leben, sondern als Schutz für viele andere.
Vollkommen richtig! Wir müssen uns die Freiheit „zurückimpfen“. Und je schneller desto besser.
Da bin ich mir nicht so sicher, denn ich habe es durchaus ernst gemeint. Ich bin gegen eine Pauschalverurteilung .....
Dann danke ich dir für deine Erläuterungen.:top:
.....und gegen Pauschalverurteilungen bin ich auch.
Ich würde gerne noch einiges dazu schreiben. Gleichzeitig merke ich, daß ein Forum, wie so häufig mehr zu Missverständnissen führt, als geahnt. Und dann beschäftigt man sich mehr mit dem Ausräumen der Missverständnisse, als mit dem was man sagen wollte.
Liegt wohl mehr an meinem Unvermögen, meinen Gemütszustand und meine Ansicht zu vermitteln.:zuck: Sorry dafür.
nobody23
19.04.2021, 09:30
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2020.617089/full
Ein Biologe/Mediziner unter uns, um den Artikel zusammenzufassen?
The third important question to consider is whether cross-reactivity between COVID-19 and human tissue can lead to autoimmune disease development either from the infection or directly from vaccination.
Determining this can be an enormous task because the development of most autoimmune diseases may take 3 to 18 years
Zumindest erahne ich hier nix gutes, wenn ich da drin lese.
nobody23
19.04.2021, 09:40
Vollkommen richtig! Wir müssen uns die Freiheit „zurückimpfen“. Und je schneller desto besser.
Und es wird bereits über die jährliche "Auffrischung" geredet und selbst mit Impfung muss man weiterhin Maske ect (er)tragen.
Warum erinnert mich das nur an folgendes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Karotten-Prinzip
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/nudging-99919
steve.hatton
19.04.2021, 10:27
Ab Mai sollen schon soviele Impfstoffdosen verfügbar sein, dass die unsägliche Priorisierung aufgehoben werden kann - wer will, lässt sich impfen, wer nicht will muss "draußen" bleiben !
guenter_w
19.04.2021, 10:53
Ab Mai sollen schon soviele Impfstoffdosen verfügbar sein, dass die unsägliche Priorisierung aufgehoben werden kann - wer will, lässt sich impfen, wer nicht will muss "draußen" bleiben !
Wo endet eigentlich die persönliche Freiheit? Gehört die potentielle Fremdgefährdung und notwendige Einschränkung aller dazu? Wer nur sich selbst gefährdet , mag von mir aus in aller Schönheit dahinscheiden. In meinen Augen gefährden Impfverweigerer die Gesellschaft. Die Pocken wurden nur durch Impfpflicht ausgerottet (gibt es irgendwo Infos über Geschädigte oder gar Tote durch diese Impfpflicht - ich gebe Ahnungslosigkeit zu).
Natürlich weiß man über die Langzeitwirkung der Impfungen, sei es mit mRNA-Imfstoffen oder Vektorimpfstoffen schon aus Zeitgründen noch praktisch nichts, aber man weiß schon einiges über Covid 19-Langzeitschäden. Bei der Menge bisher verimpfter Dosen erscheint mir als absolutem Laien das Impfrisiko geringer. Ich halte diese vollmundige Ankündigung schon vor einem Jahr der dauerhaften Impffreiwilligkeit für einen massiven politischen Fehler.
felix181
19.04.2021, 11:04
Ich halte diese vollmundige Ankündigung schon vor einem Jahr der dauerhaften Impffreiwilligkeit für einen massiven politischen Fehler.Ich hoffe, dass das in Kürze damit korrigiert wird, als der digitale EU-Impfpass eingeführt wird. Der soll spätestens Anfang Juni (besser wäre früher) kommen und jedem Land obliegt es dann selbst, welche Freiheiten es gewährt. Jedenfalls wird es nötig sein für einen Urlaub einen solchen Pass mitzuführen. Das wird der Beginn des "sanften Impfzwangs" sein - zum Glück!
und/oder der Start eines Booms der käuflichen, gefälschten Impfpässe.....
felix181
19.04.2021, 11:10
und/oder der Start eines Booms der käuflichen, gefälschten Impfpässe.....
Wenn ich sehe wie gut die Contact-Apps in manchen asiatischen Ländern funktioniert haben sollte man sich drt ein Beispiel nehmen. Hauptsache wäre aber, dass die EU einmal Gas gibt ;)
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2020.617089/full
... den Artikel zusammenzufassen?...
Mal ehrlich, Nicolas, wozu?
Das machen die Autoren doch quasi selbst am Ende des Diskussionsteils:
"... We ourselves would apply these principles and ethical values towards investigating whether SARS-CoV-2 peptides contained in a future vaccine may cross-react with human tissue antigens and possibly result in autoimmunity. But while the possibility of future autoimmune disease is daunting and very real, it must be remembered that without vaccinations the SARS-CoV-2 pandemic will spread unchecked, bringing with it a slew of multiple system disorders including autoimmunities both in the present and the future. We hope that the recently approved human monoclonal antibodies and vaccines can prevent the many extra-pulmonary manifestations and other disorders brought about by COVID-19, and eventually help bring an end to this pandemic."
Also, aufpassen bei der Auswahl von zukünftigen Protein-Impf-Antigenen um Kreuz-Immunreaktionen mit körpereigenen Geweben zu minimieren. Aber auch wenn die Gefahr solcher unter bestimmten Umständen durch Immunisierung angestossenen Auto-Immunreaktionen in der Zukunft real ist, und gerade weil die Viruserkrankung an sich wohl vermutlich eben solche Autoimmunreaktionen auslösen kann, ist es vordringlich jetzt durch Therapien mit den aktuell zugelassenen monoklonalen Antikörpern und schnelle Impfungen mit den aktuellen Impfstoffen die Pandemie einzudämmen und damit auch diese sowohl in der akuten Erkrankung auftretenden als auch die vermutlich dadurch verursachten in der Zukunft auftretenden Autoimmunreaktionen zu verhindern.
Und es wird bereits über die jährliche "Auffrischung" geredet und selbst mit Impfung muss man weiterhin Maske ect (er)tragen....
Auffrischung der Immunantwort, wenn diese mit der Zeit nachlässt, siehe auch Tetanus-Schutzimpfung alle paar Jahre.
What seems to be le problème, amigo?
Ja Gas geben wäre nicht schlecht, Felix.
Aber daß vieles Sinnvolle in der Pandemiebekämpfung, was in den asiatischen Ländern erfolgreich war hierzuland keinen Chance auf Umsetzung hat, durften wir im letzten Jahr auch lernen.
Mal ehrlich, Nicolas, wozu?
Das machen die Autoren doch quasi selbst am Ende des Diskussionsteils:
"... We ourselves would apply these principles and ethical values towards investigating whether SARS-CoV-2 peptides contained in a future vaccine may cross-react with human tissue antigens and possibly result in autoimmunity. But while the possibility of future autoimmune disease is daunting and very real, it must be remembered that without vaccinations the SARS-CoV-2 pandemic will spread unchecked, bringing with it a slew of multiple system disorders including autoimmunities both in the present and the future. We hope that the recently approved human monoclonal antibodies and vaccines can prevent the many extra-pulmonary manifestations and other disorders brought about by COVID-19, and eventually help bring an end to this pandemic."Oder auf gut Deutsch:
"Wir selbst würden diese Prinzipien und ethischen Werte anwenden, um zu untersuchen, ob SARS-CoV-2-Peptide, die in einem zukünftigen Impfstoff enthalten sind, mit menschlichen Gewebeantigenen kreuzreagieren und möglicherweise zu Autoimmunität führen könnten. Aber auch wenn die Möglichkeit einer zukünftigen Autoimmunerkrankung beängstigend und sehr real ist, darf nicht vergessen werden, dass sich die SARS-CoV-2-Pandemie ohne Impfungen unkontrolliert ausbreiten wird und eine Reihe von Erkrankungen mehrerer Systeme, einschließlich Autoimmunitäten, sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft mit sich bringt. Wir hoffen, dass die kürzlich zugelassenen humanen monoklonalen Antikörper und Impfstoffe die vielen extra-pulmonalen Manifestationen und andere Störungen, die durch COVID-19 hervorgerufen werden, verhindern können und schließlich dazu beitragen, dieser Pandemie ein Ende zu setzen."
Auffrischung der Immunantwort, wenn diese mit der Zeit nachlässt, siehe auch Tetanus-Schutzimpfung alle paar Jahre. Oder, noch ähnlicher, da es auch Coronaviren sind: die jährlich zu wiederholenden Grippeimpfungen - wenn man sie denn will.
Und ob man das will, oder wieviele das wollen, wird zukünftig die große Frage sein.
Gerhard55
20.04.2021, 13:43
Oder, noch ähnlicher, da es auch Coronaviren sind:
Influenza-Viren und Corona-Viren sind zwei völlig unterschiedliche Virenstämme. Gemeinsam haben sie nur, dass sie zu den RNA-Viren mit Hüllproteinen gehören, den Verbreitungsweg und die ähnlichen Krankheitssymptome. Das war's dann aber auch schon.
Die Influenzaviren enthalten (7-)8 RNA-Stränge, die u. a. die Oberflächen- und Hüllenproteine kodieren. Das bedingt auch ihre hohe Variabilität, und damit die Notwendigkeit einer jährlichen Neukonzeption der Impfstoffe und Impfwiederholung. Mit den natürlicherweise immer auftretenden Genmutationen, die bei der Vermehrung durch z.B. Ablesefehler entstehen, hat das nur sehr wenig zu tun.
Die Coronaviren haben nur einen RNA-Strang, auch hier kommt es natürlich zu Mutationen bei der Vermehrung = (Anti)gendrift. Aber die Möglichkeit eines Strangtausches = (Anti)genshift wie bei gleichzeitiger Infektion einer Wirtszelle durch Influenzaviren, die unterschiedliche RNA-Stränge enthalten, entfällt bei den Coronaviren. Aber natürlich muss man bei den Impfstoffen nachbessern, wenn Mutationen auftreten, die von den bisherigen Impfstoffen nicht mehr ausreichend erfasst sind. Wie oft das erforderlich sein wird werden wir sehen.
Dass es unterschiedliche Virenstämme sind war mir schon klar. Ich hatte nur irgendwo gelesen dass auch Grippe von Coronaviren verursacht werden - natürlich nicht vom genauen Covid-19 Virus, aber anscheinend gibt es doch etliche (?) weitere, andere Viren, die auch als Coronaviren bezeichnet werden. So habe ich das zumindest in Erinnerung.
Ich wusste halt dass Grippeimpfungen jährlich wiederholt werden müssen, wenn man denn einigermaßen sicher gegen Virsusgrippen gefeit sein will.
Gemeinsam haben sie nur, dass sie zu den RNA-Viren mit Hüllproteinen gehören, den Verbreitungsweg und die ähnlichen Krankheitssymptome. Das ist aber doch schon einiges, findest Du nicht?
Ich bin kein Impfgegner und bin froh jetzt endlich einen Impftermin gekriegt zu haben. Ob ich mich allerdings zukünftig alle Jahre nachimpfen lassen werde (wenn sicher herausstellen sollte, dass das für sicheren Schutz nötig sein sollte, ganz sicher ist das derzeit ja wohl noch nicht, wenn ich das richtig mitgekriegt habe) bin ich mir noch unsicher. Gegen Virusgrippe habe ich mich noch nie impfen lassen, und habe das auch noch nie bereut. Da kann man sich schon fragen ob es bei Covid-19 und seinen Mutationen wirklich sein muss.
Only time will tell, I guess...
felix181
20.04.2021, 17:18
Gegen Virusgrippe habe ich mich noch nie impfen lassen, und habe das auch noch nie bereut.
Ich hatte einmal eine schwere Grippe und seither hab ich mich immer impfen lassen -ich hab´s auch noch nie bereut ;)
deranonyme
20.04.2021, 17:25
Meine Frau ist Freitag mit Astra Zeneca geimpft worden und lag bis Montag mit schwersten Kopfschmerzen und Übelkeit flach. Am Sonntag war es so heftig das wir uns schon für die Fahrt zum KH fertig gemacht haben. Dann trat gegen Abend doch Besserung ein. Heute ist der erste erträgliche Tag. Aber sie ist trotzdem froh die Impfung zu haben. Als Zweitimpfung hätte sie aber trotzdem lieber einen anderen Wirkstoff. :roll:
felix181
20.04.2021, 17:54
Als Zweitimpfung hätte sie aber trotzdem lieber einen anderen Wirkstoff. :roll:
Meine Frau hatte das gleiche Problem mit der Zweitimpfung von Pfizer - Astro hingegen soll nur bei der ersten Impfung solche Symptome zeigen
deranonyme
20.04.2021, 18:09
Unsere Tochter hatte bei der Zweitimpfung mit Pfizer auch Impfreaktionen aber nicht sooo heftig. Leicht erhöhte Temperatur, etwas stärkere Kopfschmerzen und Übelkeit. Aber davon abgesehen nimmt meine Frau meist einen sehr großen Löffel....
Als Zweitimpfung hätte sie aber trotzdem lieber einen anderen Wirkstoff.
Ich überlege tatsächlich schon seit längerem ob ich für meinen Zweittermin, mir trotz der Regelung Astrazeneca nur über 60 jahrige zu impfen, wieder Astra nehme, sozusagen auf eigene Gefahr.
Jetzt nach Astrazeneca, mit Moderna oder Biontec geimpft zu werden fühlt sich für mich irgendwie "unrund" an
Mal sehen was die impfende Ärztin dazu sagt.
Zumindest in Baden-Württemberg wird es so gehandhabt, dass Du als U60-Impfling für die zweite Impfdosis automatisch auf RNA-Impfstoff umgestellt wirst, aber auf eigenen Wunsch hin und nach entsprechender Aufklärung dann auch mit dem Produkt von AstraZeneca geimpft werden kannst.
Dafür existieren zumindest Daten (aus den Zulassungsstudien und 'real-life'-Daten vor Allem aus UK).
Für den Mix ist, zumindest studienmässig (siehe COM-COV-Studie (https://comcovstudy.org.uk/home)), noch nichts veröffentlicht, soweit ich weiss.
Dass es unterschiedliche Virenstämme sind war mir schon klar. Ich hatte nur irgendwo gelesen dass auch Grippe von Coronaviren verursacht werden - natürlich nicht vom genauen Covid-19 Virus, aber anscheinend gibt es doch etliche (?) weitere, andere Viren, die auch als Coronaviren bezeichnet werden. So habe ich das zumindest in Erinnerung.
Grippe wird nur von Influenzaviren übertragen, deswegen heisst die (echte) Grippe ja eigentlich auch Influenza. Coronaviren verursachen Atemwegsinfektionen, was man grob unter "grippaler Infekt" (Erkältung) laufen lassen könnte. In der Umgangsprache wird die Erkältung daher auch oft als "Grippe" bezeichnet, was wohl zu dem Missverständnis geführt hat, dass Coronaviren die Grippe auslösen könnten.
Sie müssten aber Teil eines schlüssigen Gesamtkonzepts sein, um die Ansteckungen ein für alle Mal auf ein niedriges Niveau zu drücken, das Lockerungen erlaubt.
Dabei müsste aus ihrer Sicht vor allem die Arbeitswelt viel stärker reglementiert werden. So aber befürchtet sie einen "Jojo-Lockdown" mit Dauer-Ausgangssperre.
quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/infektionsschutzgesetz-117.html
Genau hier liegt, genauso wie bei den bisherigen regionaleren Regelungen, das Kernversäumnis !
Es ist und bleibt kein richtiger Lockdown, es ist und bleibt Kosmetik unter dem Diktat der Wirtschaft. :mad:
Solange ich volle Busse und U Bahnen toleriere, Massenunterkünfte im zB. Schlachthofbereich dulde , Arbeitsschutzmassnahmen vor allem auf dem Papier gut aussehen und die Schüler weiterhin als Spreader laufen lasse, wird sich nichts ändern.
Zumal die Impfhoffnungen sich immer mehr als trügerisch herausstellen, siehe effektiver Schutz vor Mutationen, Stichwort jährliche Auffrischung.
Aber womöglich ist das so gewollt. :evil:
Schlumpf1965
21.04.2021, 10:03
Genau so ist es Eric. Es gibt ja schon genügend Verordnungen und Gesetze an die sich einige nicht halten und das nicht nur auf die Pandemie bezogen. Hier ggü. ist ein Spielplatz, da haben sie an allen Zugängen Schilder "Maskenpflicht" (für Erwachsene) aufgehängt. Von 50 Erwachsenen die man da so nachmittags sieht, hat vlt. mal einer eine auf, den Rest schert es nicht, Abstand nicht einhalten inklusive. Weder Polizei noch Kommunaler Ordnungsdienst fahren da mal vorbei kontrollieren und/oder sanktionieren. Ich sehe das jeden 2. Tag im Home Office und ansonsten abends wenn ich um 16:30 H zuhause eintrudle, da ist da Hochbetrieb. Und dann noch ein Gesetz, an das sich keiner hält. Die Diskussion im Bundestag ist Zeit- und Steuerverschwendung. Einfach das was es schon gibt anwenden würde schon helfen.
Klar ist das nervig wenn man mit diesen Vollpfosten diskutieren muss, aber das ist eben mal der Job. Ich habe das Gefühl als wollen die sich durch die Dauerdiskussion einfach nur durchpi*** bis zur Herdenimmunität.
steve.hatton
21.04.2021, 12:03
Vielleicht schaffen wir es ab September mit der Annalena als Chefin:shock:
guenter_w
21.04.2021, 12:15
Vielleicht schaffen wir es ab September mit der Annalena als Chefin:shock:
Bei der Trägheit unserer Verwaltung hängt das garantiert nicht von der dann aktuellen Bundesregierung ab. Wir sollten die Gockeleien aller Politiker aus der Diskussion lassen und lieber schauen, dass sich einerseits möglichst alle an die Vorsorgemaßnahmen halten und andererseits möglichst alle zu ihrem frühestmöglichen Zeitpunkt impfen lassen.
Robert Auer
21.04.2021, 13:11
Vielleicht schaffen wir es ab September mit der Annalena als Chefin:shock:
:top: Und eine solide solidarische Mehrheit, die sich durch Egomanen in Union, AFD und FDP nicht mehr so einfach ausbremsen lässt.
Leute, das driftet schon wieder Richtung Politik, und ich fände es sehr schade, wenn der Thread wieder geschlossen werden müssten, denn in den letzten Tagen gab es sehr viel gute Infos.
An dieser Stelle noch mal vielen Dank an ddd und Gerhard55!
guenter_w
21.04.2021, 13:59
:top: Und eine solide solidarische Mehrheit, die sich durch Egomanen in Union, AFD und FDP nicht mehr so einfach ausbremsen lässt.
Nehmen wir der Vollständigkeit und Ausgewogenheit halber noch SPD und Linke dazu, dann passt's. Und die Politik ist wieder außen vor - da wo sie derzeit auch hingehört.
Dornwald46
21.04.2021, 14:29
psst,hört auf mit der Politik, sonst wird hier wieder zugemacht;)
Dornwald46
21.04.2021, 18:02
Fujifilm-Konzern hat eine neue Studie zur Behandlung von Covid-19-Patienten:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/fujifilm-avigan-favipiravir-covid-19-corona-medikament-101.html
steve.hatton
21.04.2021, 18:12
psst,hört auf mit der Politik, sonst wird hier wieder zugemacht;)
Danke - sorry.
Hoepping
21.04.2021, 20:30
Hallo,
nach ein paar Einsätzen bei Kunden gehe ich wieder ins Home Office - in Tansania.
Da kann man nach getaner Arbeit mit Freunden und Verwandten Essen gehen. Und am Wochenende zum Strand und irgendwo gibt es am Samstag Abend immer Party.
Klingt schlimm?
Ist es aber nicht. Tansania ist mit Corona ziemlich fertig. Die haben es im April/Mai 2020 bis zur Herdenimmunität durchgetrieben. Ein paar Wochen waren schlimm. Dann war es weitgehend vorbei. Dieses Jahr im Februar gab es eine kleine, 2. Welle.
Alles - auch die Party - findet draussen statt.
Viele Grüße Paul.
Na, das klingt doch prima.
Geniesse es und bleib gesund.
Gute Reise und Frohes Schaffen!
Du kannst uns ja von dort mitteilen, ob die BBC letzten Monat die Situation in Tanzania (https://www.bbc.com/news/56242358) mit den wenigen verfügbaren Daten und Quellen dann wohl zum Glück doch falsch interpretiert hat.
herby1961
23.04.2021, 21:09
Ich habe meine Impftermine am 4. 6. und 16. 7.
Ich gehöre zur Gruppe 3 - die ist heute in Hessen für die Registrierung freigegeben worden. Ich habe mich heute Mittag registriert und vor einer halben Stunde habe ich schon meine Termine bekommen: Erster gleich am Montag Nachmittag. :shock: Ob da wohl was übrig ist?
Strange, wie unterschiedlich das jenseits einer Landesgrenze läuft.
Ich gehöre auch zur Gruppe 3 (60-69).
In Rheinland Pfalz konnte man sich für Astrazeneca schon seit 6.4. abends registrieren lassen.
Da war ich sofort aktiv. Registrierung angenommen....seitdem ist Sendepause. Kein Impftermin, schon gar kein kurzfristiger.
Ich freue mich für dich, Oli.:top:
Danke Peter - ich muss zugeben, ein klein wenig nervös werde ich da wohl schon.
Mein Schwiegervater, 85 Jahre, ist ein Tag nach der Impfung mit dem Notarzt ins Krankenhaus gekommen, Verdacht auf Schlaganfall, war nicht mehr ansprechbar. Es wäre am Ende aber wohl "nur" ein leichter epileptischer Anfall, ausgelöst durch die Impfung. So etwas hat er aber das ganze Leben über noch nicht gehabt... :shock: Was es alles gibt. Inzwischen geht es ihm aber wieder gut. Aber er spricht, nach meiner nicht ärztlichen Einschätzung, aber schon ein klein wenig so, als wäre es vielleicht doch ein leichter Schlaganfall gewesen.
Die meisten werden sich die Impfung herbeisehnen und trotzdem etwas „Bammel“ haben, welcher Teil der Statistik für einen selbst gilt.
Trotzdem wird wohl das gefährlichste an der Impfung die Fahrt zum Impfzentrum sein.
Aber das glaubt man ja im Griff zu haben.
Der Mensch ist schon seltsam.
Trotzdem wird wohl das gefährlichste an der Impfung die Fahrt zum Impfzentrum sein.
:D:D
Ich sehe das genauso, Peter. Und ohne natürlich die einzelnen Fälle kennen und beurteilen zu können, denke ich, wie überall im Leben besteht die Hälfte eines Problems aus Psychologie.
Was mich betrifft: Ich bin gestern sehr zeitig von Schleswig-Holstein, wo ich einen Zweitwohnsitz habe, zu meiner Hausärztin nach Leipzig gefahren, um mir dort meine erste Corona-Spritze (AstraZeneca) verpassen lassen. Dann habe ich mit meinen beiden großen Enkeln herumgetobt (einer hatte Geburtstag), war noch bei meiner betagten Mutter, um ihr verschiedene Dinge im Haus zu erledigen, und bin schließlich noch zu meinem Bruder nach Franken gefahren, wo wir jeder noch abends zwei Bier getrunken haben. Nachwirkungen der Spritze habe ich seither Null gespürt, weder gestern noch heute, wo wir an einem Gebirgsbach Wasseramseln nachgespürt haben...
Also an alle, die es noch vor sich haben: Das ist alles nicht die Aufregung Wert, die derzeit um das bisschen Impfen verbreitet wird...
Schlumpf1965
24.04.2021, 09:13
Die Anzahl an Impfungen steigt ja durch die Hinzunahme der Arztpraxen und der offensichtlich stabileren Lieferlage gut an. Ich (55) hatte mich bei meinem letzte Woche auch listen lassen, mehr in Bezug auf AstraZeneca, ich hatte lediglich gesagt ich würde auch den nehmen unter der Prämisse, dass sie Dosen haben, die kein anderer will. Ansonsten würde ich gerne warten bis ich regulär dran bin, was nach momentaner Lage eh' nicht mehr so lange dauern sollte. Gestern riefen sie dann an, nächsten Freitag und am 28.5. sind meine beiden Termine.
Ich vermute mal bei Hausärzten in den Praxen wird es auch viel darauf ankommen, wie die Altersstruktur der Patienten ist. Wenn einer viele Patienten hat, die schon über 80 oder über 70 dran sind, so wird es sicher so sein, dass die bereits in einem der Impfzentren geimpft waren und dann der Altersschnitt der Patienten, die man jetzt schon impfen kann eben schneller sinkt. Das kann ich mir bei meinem gut vorstellen, was mir erklären würde, dass ich schon meine Termine bekommen habe.
turboengine
24.04.2021, 09:48
https://youtu.be/uq6AV0Zk8qs
Kein Kommentar.
Also bei mir ging der Impftermin sehr schnell. Vorgestern Nachmittag angemeldet, gestern Nachmittag ein Anruf ich kann sofort impfen kommen.
Ich gehöre auch zu der Altersgruppe die normal derzeit dran ist, also 55 bis 65 und als fast 64 jähriger habe ich schon erwartet, dass ich im laufe der nächsten Wochen dran bin.
War Astra Zeneca, spüre bisher absolut nichts, nicht einmal den Nadelstich.
Bisher war ich eigentlich eher skeptisch gegenüber der Impfung.
Erstens habe ich Corona letzten März wahrscheinlich schon hinter mich gebracht und habe auch sehr wenig Kontakte und muss mich nicht unbedingt viel unter fremden Leuten aufhalten. Daher war die Impfung aus meiner Sicht für mich nicht dringend.
Aber wenn wir den ganzen Corona Schlamassel endlich einmal los werden wollen, geht das nur über die Impfung. Und das auch nur wenn da möglichst viele mitmachen.
Das war eigentlich meine Motivation. Man sieht sehr gut wie Israel und England oder auch der Bezirk Schwaz von einem hohen geimpften Bevölkerungsanteil profitieren.
LG
Bruno
Dann habe ich mit meinen beiden großen Enkeln herumgetobt (einer hatte Geburtstag), war noch bei meiner betagten Mutter, um ihr verschiedene Dinge im Haus zu erledigen, und bin schließlich noch zu meinem Bruder nach Franken gefahren, wo wir jeder noch abends zwei Bier getrunken haben.
Im Ernst?
Die Impfung wirkt also bei dir am gleichen Tag und die Übertragung des Virus ist ab dem Moment des Impfens absolut ausgeschlossen?
guenter_w
24.04.2021, 12:07
Im Ernst?
Die Impfung wirkt also bei dir am gleichen Tag und die Übertragung des Virus ist ab dem Moment des Impfens absolut ausgeschlossen?
Wie man leicht erfahren kann setzt die Impfwirkung in der beabsichtigeten Weise nach 10 bis 14 Tagen ein (bei AZ), dann aber hat man zu mehr als 70% Schutz vor symptomatischer Ansteckung und knapp 60% vor unsymptomatischer Infektion. 14 Tage nach der Zweitipfung hat man über 90% Schutz. Inwieweit man noch als Überträger infrage kommt, ist noch nicht gesichert.
Meine Frau und ich haben uns am Montag beim Hausartz in eine Liste eingetragen und am Donnerstag war die Impfung mit AZ.
Wir sind beide über 60, aber das es so schnell geht hatten wir nicht erwartet.
Wir haben uns beide gestern krank gefühlt, wie bei einer Erkältung. Heute ist es schon wieder besser, wir sind nur den ganzen Tag über Müde. Bei meiner Frau schmerzt die Einstichstelle.
Es scheint jetzt reichlich Impfstoff da zu sein. Das Impfzentrum ist ausgelastet und die Hausärtzte kriegen auch viel mehr als ursprünglich angekündigt. Wer AZ nimmt kann kurzfristig geimpft werden, sofern er über 60 ist.
Ich möchte mich hier bei allen bedanken, die ihre Imperfahrungen kund getan haben.
Es hat mir bei der Entscheidung geholfen.:top:
Mangfalltaler
24.04.2021, 16:32
.... wir sind nur den ganzen Tag über Müde.
Dafür brauche ich aber keine Impfung! :D
Im Ernst?
Die Impfung wirkt also bei dir am gleichen Tag und die Übertragung des Virus ist ab dem Moment des Impfens absolut ausgeschlossen?
Meine Mutter wurde schon vor Wochen geimpft, mein Bruder und seine Lebensgefährtin (eine Ärztin) ebenso, und meine Enkel müssen sich wie alle sächsischen Grundschüler mehrmals die Woche einem Selbsttest unterziehen. Und ich selbst habe eine Blutgruppe, mit der man laut mehreren internationalen Studien de facto sowieso coronaresistent ist...
Und ich selbst habe eine Blutgruppe, mit der man laut mehreren internationalen Studien de facto sowieso coronaresistent ist...
Davon lese ich zum ersten Mal. Welche Blutgruppe ist das?