Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Corona - Pandemie. Eine Welt verändert sich...
Ernst-Dieter aus Apelern
06.01.2021, 09:51
Selbst bei uns auf dem Bückberg, etwa 300 m hoch war der Teufel los! Die Sehnsucht nach Schnee und Corona sind ein gefährliches Gemisch.
Schlumpf1965
06.01.2021, 10:13
In erster Linie geht es darum, die Überflutung der aktuell schneereichen Mittelgebirge sachgerecht unterbinden zu können. Wer das am Wochenende (und nicht nur da) mitbekommen hat, zweifelt wirklich am Verstand dieser Mitmenschen.
Genau das, aber wird das wirklich rigoros unterbunden? Ich sage dazu klar nein, wenn das mal mit der richtigen Konsequenz gemacht werden würde, käme es nicht dazu.
Da braucht man sich in der rosa Blümchenwelt, wie manche hier, nicht über Klaus' (Turboengine) Post auslassen wegen seines Kommentares zum 15km Radius. Weil im Kern hat er absolut recht damit. Wenn es keiner überwacht brauchen sie es auch nicht beschließen. Wenn einer sich nicht an Vorgaben halten möchte, dann sucht er sich sein "Spielfeld" auch innerhalb dieser Zone. Mit solchen Beschlüssen schiebt man es nur wieder auf die Polizei ab, ohne denen die entsprechenden Mittel zur Hand zu geben wie 1.) mehr Personal 2.) härteres Anpacken dieser Covidioten, ohne sich vorher bespucken, bewerfen, etc. lassen zu müssen. Und evtl. muss man dazu auch mal an unangenehmere Themen ran wie vorübergehenden Gesetzesänderungen um Richtlinien und Verordnungen durchzusetzen. Was macht eigentlich momentan die Bereitschaftspolizei? Die Fussballstadien sind leer, fast durchgehend seit Frühjahr 2020, Demos gibt es aktuell weniger. Die unzähligen Überstunden dürften ja abgefeiert sein, könnte man die doch mit einsetzen. Aber in unserem liberalen Rechtsstaat stimmt so einiges nicht mehr, aber dazu lasse ich mich nicht aus. Wenn man hierzulande nämlich nach einfacher Ordnung gem. bestehenden Gesetzen ruft, wird man gleich in die rechte Ecke abgeschoben, obwohl es dabei wie gesagt nur um bestehende Gesetze handelt, die man gerne eingehalten haben möchte. Oder man wird dümmlich gegengefragt, ob man in einem Staat leben möchte, wo die Ordnungsbehörden viel früher und härter dazwischen gehen... Und dann dreht man sich wieder im Kreis mit dem Gegenargument, dass man ja nur auf bestehende Gesetze und deren Einhaltung pocht. Also völlig sinnlos das zu diskutieren, das geht weder live Face-to-Face und hier schon gar nicht.
Ich verstehe nicht so genau was da in den Mittelgebirgen los ist.
Ich war seit 31.1. 3 mal an den Bergen, unseren üblichen Winterwanderspots, nichts abgelegenes (Wallgau, Oberammergau, Gmund). Da war es immer leerer als sonst und wir hatten sogar in Wallgau den Vorteil, die nicht gespurten Loipen laufen zu können, die meistens sonniger sind als die Winterwanderwege. Verkehr war auch eher gering bis mäßig.
Nur einmal in Gmund haben wir einen „nicht geöffneten“ Skihang gesehen. Beschneit wurde aber, Parkplatzgebühren wurden erhoben und die Pommesbude am Hangende war offen. Da tummelten sich dann natürlich die Familien zum Rodeln und es war dort entsprechend voll. Das war aber auch die einzige Stelle, die wir gesehen haben und weit ab von Chaos. Ob da immer die notwendige Disziplin herrscht ist natürlich fraglich, aber man kann da Liftbetreiber und Familien schon verstehen und im Freien sehen ich die Ansteckungsgefahr als eher gering an.
...welll.... es ist durchaus so, dass Hundertschaften entsprechend eingesetzt werden, zumindest in NRW, nur wird das offenbar nicht so sehr in den Medien breitgetreten, dafür werden dann andere Dinge umsomehr breitgetreten.
Ich verstehe nicht so genau was da in den Mittelgebirgen los ist.
Ich war seit 31.1. 3 mal an den Bergen, unseren üblichen Winterwanderspots, nichts abgelegenes (Wallgau, Oberammergau, Gmund). Da war es immer leerer als sonst und wir hatten sogar in Wallgau den Vorteil, die nicht gespurten Loipen laufen zu können, die meistens sonniger sind als die Winterwanderwege. Verkehr war auch eher gering bis mäßig.[...]
In den bayerischen Voralpen und Alpen dürfte es ein Vielfaches an Wintersportmöglichkeiten geben als die im restlichen Deutschland. Viele der nördlicher lebenden wintersportaffinen Leute wären ohne Corona wohl im Winterurlaub z.B. in Österreich, Bayern, der Schweiz etc. gewesen. Diese sind dann halt zusätzlich zu den normalen Tagesausflüglern in näher gelegene Gebiete gefahren. Dazu noch gute Schneebedingungen und schon hat man einen großen Ansturm.
Millefiorina
06.01.2021, 11:40
und im Freien sehen ich die Ansteckungsgefahr als eher gering an.
Ist das wirklich so??? Ich weiß es nicht. Hieß es nicht immer, daß der Virus bei niedrigeren Temperaturen länger in der Luft schwebt?
Das schon, aber nach meinem Kenntnisstand muss man schon eine gewisse Menge an Virus inhalieren und das ist im Freien durch Verdünnung und Wind relativ schwer, wenn man etwas Abstand einhält.
In den bayerischen Voralpen und Alpen dürfte es ein Vielfaches an Wintersportmöglichkeiten geben als die im restlichen Deutschland. Viele der nördlicher lebenden wintersportaffinen Leute wären ohne Corona wohl im Winterurlaub z.B. in Österreich, Bayern, der Schweiz etc. gewesen. Diese sind dann halt zusätzlich zu den normalen Tagesausflüglern in näher gelegene Gebiete gefahren. Dazu noch gute Schneebedingungen und schon hat man einen großen Ansturm.
Hast Recht, evtl. unterschätze ich den Anteil an Leuten dort, die dort sonst als Urlauber unterwegs sind. Die “Einheimischen” scheinen sich ausreichend verteilen zu können, was dann in anderen Gebieten schwierig wird.
steve.hatton
06.01.2021, 12:49
Wenn ich mich recht erinnere kamen aus der Ecke Tegrensee bereits im 1. "Lockdown" Aussagen, die Münchner mögen doch bitte in München bleiben, weil nicht nur der Tegernsee komplett überrannt worden war.
Du wohnst doch in Zürich? Was kümmert dich da überhaupt, was die Bekloppten aus der EU überhaupt treiben?
:top:
steve.hatton
06.01.2021, 14:09
https://www.tagesspiegel.de/politik/dann-halt-party-im-grossraumbuero-die-lockdown-verlaengerung-ist-hart-aber-gefaehrlich-inkonsequent/26771962.html
Der Artikel ist gut!
Aber leider liegt der Auto falsch mit der Einschätzung bezüglich Japan, denn in Tokio zeichnet sich ein gröberes Problem ab...
Mangfalltaler
06.01.2021, 14:21
Die neueste Idee aus der Berliner Anstalt für Symbolpolitik:
Wie sind denn nochmal die aktuellen Kennzahlen bei euch in der Schweiz?
Wenn es keiner überwacht brauchen sie es auch nicht beschließen.
Sorry, aber das ist Blödsinn.
Nach der gleichen Logik braucht es dann auch keine Waffengesetze, weil die Polizei ja unmöglich permanent kontrollieren kann, ob jemand eine Waffe einstecken hat. Oder Geschwindigkeitsbeschränkungen. Oder ...
Es geht um Eigenverantwortung, und darum, der Polizei ggf ein Mittel in die Hand zu geben, wenn bei Stichproben jemand auffällt.
Aber man kann alles falsch verstehen, wenn man will und sich Mühe gibt.
Wie sind denn nochmal die aktuellen Kennzahlen bei euch in der Schweiz?
:top:
…
Vielleicht sollte man erst mal anfangen die Gesundheitsämter mit halbwegs zeitgemässer elektronischer Datenverarbeitung auszustatten, wenn schon das ganze letzte Jahr nichts passiert ist. Da werden Daten immer noch zum RKI hin- und hergefaxt. Dasselbe Elend in der Schule. Netzwerk- und Serverinfrastruktur für Heimunterricht? Weiterbildung für Lehrer? Fehlanzeige.
Entgegen dem Threadtitel verändert sich da nix.
Dem ist wirklich nichts hinzuzufügen. 3x:top:
Schlumpf1965
06.01.2021, 15:49
@ cbv
Nur einen Satz aus dem Zusammenhang rauskopieren und damit seine eigene Aussage stricken ist auch gut, oder es mit deinen Worten zu sagen: Blödsinn :roll:
Eigentlich ist das nur ein weiterer Thread, den es weder lohnt zu lesen, noch zu kommentieren. Da kommt es auf deinen Kommentar auch nicht mehr an. Aber ich bin hier raus und markiere den nur noch in der Übersicht als "gelesen".
Immer noch zu schade, dass man hier keine einzelnen Threads "lautlos" schalten kann, sondern nur komplette Forenbereiche. Wobei das beim Selbstbeweihräucherungs-Thread #1 seit Monaten sehr erfolgreich funktioniert.
steve.hatton
06.01.2021, 19:45
Auch sehr interessant:
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/corona-massnahmen-die-inkonsistenz-ist-unverschaemt-kolumne-a-3d7e59ae-1fc2-4a53-b194-d73b8d70a096
Ist das wirklich so??? Ich weiß es nicht. Hieß es nicht immer, daß der Virus bei niedrigeren Temperaturen länger in der Luft schwebt?
wenn es nicht so wäre dann würde das berühmte Lüften in den Schulen ja gar nichts bewirken. Oder sogar schlecht sein. Das kann doch nicht sein, eine Empfehlung der Kultusminister immerhin.
Sir Donnerbold Duck
06.01.2021, 21:17
Wenn es eine Idee der Kultusminister ist, dann muss es schlecht sein... aber dafür billig.
Gruß
Jan
About Schmidt
07.01.2021, 08:50
Es gibt ja Anlagen, die für 200 Euro (billiger wie eine Klassenfahrt) selbst gebaut werden können. Und dass sie funktionieren haben Fachkräfte ja nachgewiesen.
Schule baut Lüftungsanlage selbst (https://www.mdr.de/wissen/corona-lueftung-baumarkt-schulen-100.html)
Gruß Wolfgang
steve.hatton
07.01.2021, 12:36
JA, aber diese Dinge sind keine Ideen der KUMI und können deshalb schon nicht richtig sein......10 Monate Tatenlosigkeit, nicht nur hier sind eine klare Aussage in Bezug auf Kompetenz !
Machterhalt ist die einziege Triebfeder die zu erkennen ist....
About Schmidt
07.01.2021, 18:31
Was ist KUMI
steve.hatton
07.01.2021, 18:34
Kultusministerium.
Ich tippe auf Kultusminister(innen) bzw. -ministerien.
P.S.: Hätte ich mal noch eine weitere Minute gewartet.
About Schmidt
07.01.2021, 18:56
Kultusministerium.
Ich dachte schon an KUhMIst. :lol:
.....jetzt mach den Kuhmist mal nicht so runter....
turboengine
08.01.2021, 22:27
Wie sind denn nochmal die aktuellen Kennzahlen bei euch in der Schweiz?
Du willst Supertrumpf mit Kranken und Toten spielen? Finde ich geschmacklos.
turboengine
08.01.2021, 23:18
Ist das wirklich so??? Ich weiß es nicht. Hieß es nicht immer, daß der Virus bei niedrigeren Temperaturen länger in der Luft schwebt?
Nein, das ist nicht so. Der Verdünnungseffekt an frischer Luft ist das Wichtigste. Die langsamere Tröpfchenverdunstung ist irrelevant.
Woher weiss ich das.
Dank coronabedingten kontaktbeschränkungen habe ich wieder schon lange eingeschlafene Kontakte wiederaufgenommen. Unter anderem mit einem Professor der Universität Delft, mit dem ich vor längerer Zeit zusammen Strömungssimulationscodes entwickelt habe. Mein Part war die Modellierung der Tröpfchenverdunstung in Flugzeugtriebwerken auf Hochleistungscomputern, seiner die Turbulenzmodellierung und die Impulsinteration der Zweiphasenströmung in der Brennkammer. Er hat danach für Astrium Positionierungsdüsen für Satelliten entwickelt, ich habe zum Financial Engineering gewechselt.
Mit dem Hintergrund haben wir die Tröpfchenthematik durchdiskutiert.
Vereinfacht: Die Vorstellung, dass das Virus mit Tröpfchen durch den Raum schwebt ist einigermassen museal. Das stammt aus Tröpfchenschleudertests durch Niessen Anfang des 20. Jahrhunderts und Ärzte nahmen an, dass man daraus Mindestabstände ableiten kann.
Fein zerstäubtes Sekret verdunstet oder sublimiert relativ schnell (bei Raumtemperatur unter einer Sekunde) und es bleiben nur winzige Partikel aus Salz oder organischem Material übrig. Da sitzen die Viren drauf und fliegen durch die Luft. Theoretisch bleiben die Tröpfchen bei niedrigen Temperaturen etwas länger (wenige Sekunden) länger flüssig was aber irrelevant ist. Hat keinen grossen Einfluss darauf welchen Weg das Aerosol nimmt.
Im Freien verdünnt sich das Aerosol sofort, in Innenräumen reichert sich das Aerosol an, insbesondere bei Konvektionsströmungen verursacht durch Heizungen. Durch die Warmluftwirbel in beheizten Räumen fliegen die Partikel ständig im Kreis und kommen intimer höherer Konzentration an denselben Stellen vorbei. Wer dann ungünstig im Luftstrom sitzt hat die notwendige Virenzahl zur Infektion dann recht schnell erreicht.
Regelmässiges Lüften hilft hier enorm, die Verhinderung von Winterspaziergängen fördert jedoch nur den Verdruss über dumme Politik(er). Die Ansteckungsgefahr an frischer Luft besteht wohl nur durch Volltreffer per Niessen und Husten.
Der 15km Rayon einheitlich für ganz Deutschland ist der Gipfel des Schwachsinns.
turboengine
08.01.2021, 23:21
wenn es nicht so wäre dann würde das berühmte Lüften in den Schulen ja gar nichts bewirken. Oder sogar schlecht sein. Das kann doch nicht sein, eine Empfehlung der Kultusminister immerhin.
Lüften ist richtig und wichtig. Ich halte ja nich viel von Kultusministerien aber hier haben sie recht. Siehe oben.
turboengine
08.01.2021, 23:25
Die Sehnsucht nach Schnee und Corona sind ein gefährliches Gemisch.
Nein, solange man keine Körperflüssigkeiten austauscht. Spazierengehen draussen ist völlig harmlos.
turboengine
08.01.2021, 23:32
Vielleicht sollte ein Teil der Menschheit wieder zurück auf die Bäume....
Sind sie doch wieder. Im „Hambi“ und im „Danni“.
https://www.klimareporter.de/protest/vom-hambi-zum-danni
Woher weiss ich das.
...
Die Ansteckungsgefahr an frischer Luft besteht wohl nur durch Volltreffer per Niessen und Husten.
Ich möchte nicht deine Expertise in Bezug auf Tröpfchen bei Triebwerken in Frage stellen.
Aber wenn du zu dieser Erkenntnis gelangt bist, dann wären die Abstandsempfehlungen von allen bisherigen Experten hinfällig und du hättest einen Wissensvorsprung, den du teilen solltest.
Ich zumindest kenne jemanden, der sich nachweislich draußen auf dem Wochenmarkt angesteckt hat. Er hat dort niemand Husten oder Niesen gehört, geschweige denn direkt angehustet worden.
Ich finde es gefährlich solche eigenen Meinungen als allgemeingültige Erkenntnisse darzustellen. Zumal mit Wertungen wie "museal".
Sag doch dass du vermutest oder der Meinung bist, aber nicht dass es so ist, nur weil du mit dem Prof in Gesprächen zu dem Ergebnis gekommen bist... Du gießt damit Relativierungen Wasser auf die Mühlen.
Persönlich glaube ich zwar auch, dass die Gefahr der Ansteckung draußen geringer ist, aber dennoch gegeben ist. Und insofern ein Aufpassen jederzeit und auch draußen angemessen und rücksichtsvoll ist.
turboengine
08.01.2021, 23:58
Ich zumindest kenne jemanden, der sich nachweislich draußen auf dem Wochenmarkt angesteckt hat. Er hat dort niemand Husten oder Niesen gehört, geschweige denn direkt angehustet worden.
Nachweislich? Wie das?
Aber egal. Wäre ein Argument mehr, die Leute nicht in die Städte einzupferchen sondern draussen auf dem Land spazieren gehen zu lassen.
Nachweislich weil er sonst nicht draußen war, keinen Kontakt hatte, bis auf ein Mal die Woche auf dem Markt eingekauft. Er wüsste nicht wo er es sonst bekommen hat. War kurz vor dem ersten Lockdown im Frühjahr.
Ich glaube (!) dass das Virus nicht so gut berechenbar ist und viele Faktoren rein spielen ob sich jemand infiziert oder nicht. Insofern ist Rücksicht und Vorsicht die beste Prävention. Meiner Meinung nach.
Daher wäre ich auf jeden Fall auch dafür dass jemand lieber übers Feld spaziert, als durch die Altstadt. Aber erstens hat nicht jeder die Möglichkeit und zweitens, wenn alle nach Winterberg fahren, dann ist es eben nichts anders als die Altstadt. Daher ist die Beschränkung eines Radius nicht so verkehrt, finde ich. Man kann im Idealfall die Kreise eng eingrenzen und nicht so eine flächige Verbreitung. Ich befürchte zwar dass es an der Akzeptanz scheitern wird, aber im theoretischen Ideal macht es durchaus Sinn.
Ich möchte nicht deine Expertise in Bezug auf Tröpfchen bei Triebwerken in Frage stellen.
Aber wenn du zu dieser Erkenntnis gelangt bist, dann wären die Abstandsempfehlungen von allen bisherigen Experten hinfällig und du hättest einen Wissensvorsprung, den du teilen solltest.
......
Abstand hat zwei Effekte, große Teilchen (ca. im Bereich ab 0,1 mm aufwärts) schaffen es nicht so weit und bei kleinen Teilchen, die länger in der Luft schweben bleiben können, hat Abstand natürlich auch einen Verdünnungseffekt, das Raumvolumen erhöht sich in der dritten Potenz mit dem Abstand. Aufkonzentration über die Zeit in Innenräumen ist das Hauptproblem. Deshalb hilft Lüften und sinnvoll positionierte Luftfilter sehr gut oder halt draußen sein. Die Masken drücken je nach Güte dann noch mal die Teilchenlast um ca. 10% - 80/90%, würde ich schätzen.
steve.hatton
09.01.2021, 02:36
Lüften ist richtig und wichtig. Ich halte ja nich viel von Kultusministerien aber hier haben sie recht. Siehe oben.
Damit wäre dann wohl der ÖPNV - wie immer zu Stoßzeiten überfüllt - der Super-GAU.
turboengine
09.01.2021, 03:12
Damit wäre dann wohl der ÖPNV - wie immer zu Stoßzeiten überfüllt - der Super-GAU.
Nicht wirklich. Meine Tochter fährt jeden Tag mit dem vollen Bus zur Schule. Kein Problem. GAU wäre, wenn im Bus jeder ohne Maske zum Jodeln anfangen würde.
Wenn der Bus wirklich voll ist, ist es ein Problem. Auch in der Schweiz.
Sind sie doch wieder. Im „Hambi“ und im „Danni“.
https://www.klimareporter.de/protest/vom-hambi-zum-danniWieder mal ein absolut entbehrlicher Beitrag...:flop:
Deine Selbstherrlichkeit:
"Alle anderen sind dumm, nur ich habe die Weisheit gepachtet und werde keinen mm von meiner Meinung abweichen, auch wenn es vernünftige Argumente dagegen gibt!"
ist kaum mehr zu ertragen. :roll:
Glücklicherweise gibt es ja eine Ignore-Liste...
Ernst-Dieter aus Apelern
09.01.2021, 10:28
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_89247176/corona-7-tage-inzidenz-ueber-1-000-london-ruft-katastrophenfall-aus.html
So schlimm war es bisher nicht gewesen.
Mangfalltaler
09.01.2021, 14:40
Du willst Supertrumpf mit Kranken und Toten spielen?
Natürlich nicht, ich wollte Dir nur ein Sprichwort nahe bringen und das geht so: „Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen!“
Wieder mal ein absolut entbehrlicher Beitrag...:flop:
Ich finde es immer toll, dass sie sagen, gegen was sie sind, aber nicht sagen, wie sie es besser machen wollen.......
Besser machen könnte man z.B. zu versuchen herauszufinden, wo jetzt gerade die Ansteckungen passieren und dort dann auch gezielt Maßnahmen festlegen. Zu sagen, es sind zu viele Ansteckungen, wir können nicht mehr nachverfolgen, deshalb machen wir „alles“ dicht, kann es ja nicht sein. Es ist halt auch nicht alles dicht, nur da wo es den geringsten Widerstand gibt. Warum darf man sich noch in U-Bahnen, S-Bahnen und Züge quetschen? Warum gibt es keine FFP2 Maskenpflicht am Arbeitsplatz etc.
Klar, diese Fragen sind notwendig und müssen auch gestellt werden! Andererseits möchte ich im Moment kein Entscheidungsträger sein: egal, was man macht, es ist falsch - zumindest für eine frei wählbare Prozentzahl der Bevölkerung!
Es ging mir um die extrem polemische Aussage, dass Umweltschützer auf die Bäume zurück gehen sollen...
steve.hatton
09.01.2021, 17:46
Das ist genau das Problem.
Die Gesundheitsämter sind seit nunmehr fast 12 Monaten überlastet - offenbar haben auch hier Einsparungen in der Vergangenheit das System konterkarriert.
Nachdem es zig Studenten gibt deren Gastro-Nebenjobs nun weggefallen sind, aknn ich nicht nachvollziehen, weshalb man nicht einen Teil dieses brach liegenden Kapitals nutzt um die Ketten zu verfolgen aber solange Zettel und Fax das Mittel der Behörden sind, wird sich da gar nichts ändern.
Offenbar ist Selbstdarstellung bis zum Erfolg der Impfungen die einzige Strategie die die politische Kaste vorweisen kann !
Man müsste es ja auch nicht in der Breite über die Gesundheitsämter machen, sondern könnte eventuell auch Forschungsteams, die das schwerpunktmäßig untersuchen, einrichten.
steve.hatton
09.01.2021, 18:35
Bis auf Drostens Untersuchungen in Heinsberg ist das m.W. nichts passiert.
steve.hatton
09.01.2021, 18:38
Danke. sorry.
turboengine
09.01.2021, 23:34
Es ging mir um die extrem polemische Aussage, dass Umweltschützer auf die Bäume zurück gehen sollen...
Toni, das hast Du falsch verstanden. Diese Umweltschützer:innen im verlinkten Artikel befinden sich schon freiwillig auf den Bäumen. Da haben sie veritable Dreizimmerwohnungen in die Bäume gebaut und von dort auf Polizist:innen gespuckt.
Es ist echt faszinierend, wie hart du an deinem Ruf als Oberpolemiker hier im Forum arbeitest. :flop:
turboengine
10.01.2021, 12:50
Es ist echt faszinierend, wie hart du an deinem Ruf als Oberpolemiker hier im Forum arbeitest. :flop:
Aber habe ich gesagt, dass Umweltschützer zurück in die Bäume sollen? Das hast Du mir unterstellt.
Wenn Du als Polemik als die Kunst definierst seinen Standpunkt auch dann durchzusetzen, wenn er nur teilweise der Wahrheit entspricht, bist Du mit an Bord.
Dass ich gegen den Zeitgeist argumentiere, ist mir klar.
Lass es doch ganz einfach...
Ich nehme an, jeder hier hat deine polemische Äußerung so interpretiert, dass die Naturschützer entweder zurück auf die Bäume sollen oder eben schon dort sind.
steve.hatton
10.01.2021, 13:34
..
Wenn Du als Polemik als die Kunst definierst seinen Standpunkt auch dann durchzusetzen, wenn er nur teilweise der Wahrheit entspricht, bist Du mit an Bord.
....
Sprich Du hast nur die Baum-Wohnungen veritabler dargestellt als sie waren ?
peter2tria
10.01.2021, 14:00
**** Räusper ****
Wir bewegen uns an der Kante.
Mangfalltaler
10.01.2021, 14:21
**** Räusper ****
Wir bewegen uns an der Kante.
Wer jetzt genau?
Dass ich gegen den Zeitgeist argumentiere, ist mir klar.
Da irrst du dich. Mir ist keine Epoche bekannt, in der Polemik nicht Teil des Zeitgeistes war. Zur Zeit bewegt dieser sich auf vielen Pfaden, teils recht „queren“.
Den Nymphenburger Kanal in München mussten sie heute wegen Massenandrangs räumen....
Wären die Leute mal raus aufs Land gefahren. In Wallgau war es mega sonnig, saukalt und fast erschreckend leer, so dass ich dachte, wir hätten eine spontane Coronaabsperrmaßnahme der Regierung verpasst. :lol:
peter2tria
10.01.2021, 20:32
**** Räusper ****
Wir bewegen uns an der Kante.
Wer jetzt genau?
Also Leute - wir kennen das schon. Es schaukelt sich langsam hoch und nachher bleibt nur noch übrig den Thread zu schließen. Das wollen wir doch nicht.
Noch ist es so eben im Rahmen, aber die Saat ist gelegt. Die Wortwahl geht schon in die falsche Richtung.
Mein Hinweis:
Nicht anstacheln
Nicht über jedes Stöckchen springen (auch wenn es schwer fällt)
Keine Revanche
Und wir bleiben bei Corona und driften nicht auf Umwelt-oder Energiethemen ab !!
Friesenbiker
10.01.2021, 20:34
Unser Landesnachbarn drehen auch schon wieder ihr Sinn und verstand am Rad.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/coronavirus/Daenemark-verschaerft-Reiseregeln,daenemark1182.html
Freitag wurde beschlossen das Pendler eben mal ein Test brauchen um einzureisen, aber genau Informationen gab es mal wieder nicht.
Es gibt 12000 registrierte Pendler, wie zur Hölle soll man da an einen Test kommen???
In Flensburg gibt es wohl 2 Stellen an den es mobile Testcenter gibt, da ist seit gestern völliges Chaos, heute war dort wohl mehrere Stunden Wartezeit, Termine werden nicht mehr vergeben.
Bin mal gespannt was morgen an der Grenze abgeht.
https://politi.dk/syd-og-soenderjyllands-politi/nyhedsliste/strammere-indrejseregler-ved-graensen/2021/01/09
Auch toll, gestern um 16:37 hat die Polizei schon veröffentlicht das ab 17Uhr die Einreise ohne aktuellen Test nicht mehr geht.
turboengine
11.01.2021, 14:38
Der 15km Rayon einheitlich für ganz Deutschland ist der Gipfel des Schwachsinns.
..wird jetzt auch von Virologen bestätigt.
https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-live-Eine-15-Kilometer-Grenze-bring-zunaechst-keinen-Vorteil.html
In der Schweiz gibt es dafür den Ausdruck „Gesslerhut“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesslerhut
Da steht rein gar nichts von "Gipfel des Schwachsinns".
Die Maßnahme, die auch nicht in allen Bundesländern eingeführt wurde, kann man durchaus kritisch hinterfragen, aber sie mit öffentlicher Erzwingung untertänigen Verhaltens gleichzusetzen, ist hanebüchen.
Deine Beiträge hier sind fast alle polemisch oder zumindest polemisch garniert. Das ist alles andere als eine gute Diskussionsgrundlage.
Inhaltlich ist ein 15km Radius aber in der Tat unlogisch, denn es geht ja eher darum wieviele Menschen man treffen kann und das sind auf dem Land wenige und im Ruhrgebiet mehrere Hunderttausend.
Außerdem kann es auch keine gesundheitsförderliche Lösung sein nur zu sagen "Bleibt zu Haus, seht fern und esst Schokolade*"
Natürlich konzentrieren sich die Menschen dann auf das, was noch erlaubt ist. Warum sind z.B. die Zoos zu? Dort könnte man leicht die Gebäude schließen und die Besucherzahlen kontrollieren.
* hier in Aachen ist und war der Lindt Werksverkauf die ganze Zeit offen
ingoKober
11.01.2021, 15:02
Klar sind die 15 km ein Kompromiss. 5 km oder 2 km wären erheblich sinnvoller. Bei 15 km kann man sich aber mit großer Sicherheit mit den Dingen des täglichen Bedarfes versorgen und wohl darum hat man sich darauf geeinigt..
Ich sehe generell absolut eine Sinnhaftigkeit in einer solchen Regel, da sie das "Ausbluten" von Hotspots reduzieren dürfte und vor allem eine rasche Flächenausbreitung neuer Virusstämme aka Mutanten erschweren sollte.
Viele Grüße
Ingo
ja,
pauschale 15km sind etwas sinnbefreit.
In Berlin mit 15km Radius ausserhalb der Stadtgrenze sind >4 Mio Menschen, bei meinen Eltern in der Pampa 10.000.
Unbestritten ist, wir müssen die Kontakte beschränken.
Solange viele Menschen darauf pfeifen und machen, was sie wollen, wird das nichts.
Irgendeine Ausnahme greift immer, wenn man es darauf anlegt......:evil:
turboengine
11.01.2021, 15:08
sie mit öffentlicher Erzwingung untertänigen Verhaltens gleichzusetzen, ist hanebüchen.
Sehe ich nicht so. Freiheiten ohne Notwendigkeit oder Nutzen einzuschränken ist genau das: Erzwingung untertänigen Verhaltens. Was sonst?
Und ja, es gibt immer neue „Gipfel des Schwachsinns“.
https://www.welt.de/vermischtes/article224112584/Corona-Regeln-Manuela-Schwesig-wuerde-Mobilitaet-viel-staerker-einschraenken.html
Was kommt als Nächstes?
Das Elektroauto bleibt stehen, wenn es sich in eine 15km entfernte Funkzelle einbucht weil man nicht vorher um einen elektronischen Passierschein angesucht hat.
click (https://www.der-postillon.com/2021/01/15-kilometer.html) ;)
Klar sind die 15 km ein Kompromiss. 5 km oder 2 km wären erheblich sinnvoller. Bei 15 km kann man sich aber mit großer Sicherheit mit den Dingen des täglichen Bedarfes versorgen und wohl darum hat man sich darauf geeinigt..
Ich sehe generell absolut eine Sinnhaftigkeit in einer solchen Regel, da sie das "Ausbluten" von Hotspots reduzieren dürfte und vor allem eine rasche Flächenausbreitung neuer Virusstämme aka Mutanten erschweren sollte.
Ich denke auch dass man bei Hotspots einschränken muss, aber eine feste Entfernung ist einfach nicht logisch. Besser erscheinen mir Einschränkungen bei der Anzahl von Leuten die man trifft, wie in Belgien - mit Festlegung auf bestimmte Menschen.
Was kommt als Nächstes?
Das Elektroauto bleibt stehen, wenn es sich in eine 15km entfernte Funkzelle einbucht weil man nicht vorher um einen elektronischen Passierschein angesucht hat.
Bislang geht das nur bei Tesla.
Aber allgemein stellt sich die Frage, ob man Regeln aufstellen sollte, die man nicht kontrollieren oder durchsetzen kann.
Sehe ich nicht so. Freiheiten ohne Notwendigkeit oder Nutzen einzuschränken ist genau das: Erzwingung untertänigen Verhaltens. Was sonst?
.......
"Ohne Notwendigkeit und Nutzen" ist halt einfach mal so eine unbewiesene Behauptung. Die Meinung einer Virologin, ist dafür auch noch kein schlüssiger Beweis. Gibt sicherlich den einen oder anderen Virologen, der das genau andersherum sieht. Nur Versuch macht kluch.
Wie schon tausendmal gesagt, wäre alles nicht notwendig, wenn alle Leute ihren A***h mal Zuhause lassen würden und nicht auf ihre Freiheitsrechte pochen würden, alle den gleichen verdammten Rodelhang nehmen zu müssen.
steve.hatton
11.01.2021, 15:58
Bislang geht das nur bei Tesla.
....
Da wäre ich mir nicht so sicher - auch andere Fahrzeuge können "ferngewartet" werden...
....
Aber allgemein stellt sich die Frage, ob man Regeln aufstellen sollte, die man nicht kontrollieren oder durchsetzen kann.
...und die nicht andere Baustellen aufmachen. Zoo geschlossen, Museum zu, Gaststätte zu....dann trifft man sich halt zuhause - was absolut unkontrollierbar ist !!!
Nachdem die Infektionsketten zum Großteil nicht geklärt sind stochert man im Nebel um später nicht der zu sein, dem man vorwirft, "zu wenig getan zu haben".
De 15 km sind ein Ansatz aber wenn nicht der Wohnsitz genau (Straße) gilt, dann sind das in Berlin halt mal schnell auch 60km die man "ungeschoren" fahren darf....da muss man sich schon ein wenig verrenken, um dies zu verstehen!
"Wie schon tausendmal gesagt, wäre alles nicht notwendig, wenn alle Leute ihren A***h mal Zuhause lassen würden und nicht auf ihre Freiheitsrechte pochen würden, alle den gleichen verdammten Rodelhang nehmen zu müssen.
Dann versuche dass doch mal aus der anderen Richtung zu sehen.
Du hast Kinder, die gerne mal wieder raus wollen.
Freunde besuchen: verboten
Großeltern besuchen: verboten
Zoo, Freizeitparks, Büchereien: geschlossen.
Bleibt also nur etwas mit den Eltern draußen zu machen.
Und nun liegt Schnee, was selten genug vorkommt und man könnte hinfahren.
Zudem weißt du als Elternteil, dass
* das Risiko für die Kinder und dich selbst zu erkranken sehr gering ist, weil keiner in der kritischen Altersgruppe ist
* Die Ansteckungsgefahr draußen sowieso gering ist
* Du mit dem Auto vielleicht im Stau stehst, aber da kannst du dich auch nicht anstecken.
* Ein Besuch am Rodelhang ist nicht verboten und viele andere werden fahren und Spaß haben.
* In ein paar Tagen sind die Kinder wieder in der Schule und dort und auf dem Weg dahin viel dicher und mit viel mehr Leuten zusammen.
Also bist du der eine, der sich an die "Empfehlung" hält während die anderen Spaß haben?
Bislang geht das nur bei Tesla.
Kann ich mir wahrlich nicht vorstellen, selbst bei meinem Benziner Golf (Notruf etc.) weis man wo ich mich gerade aufhalte. :oops:
@alison,
der Berliner Zoo hat geöffnet. ;)
steve.hatton
11.01.2021, 16:08
....
Also bist du der eine, der sich an die "Empfehlung" hält während die anderen Spaß haben?
Genau mir der Einstellung wird es nichts !
Auch Kinder sollten mal lernen, dass es im Leben Dinge gibt auf die man mal verzichten muss !
(Bei Zoo und Co bin ich bei Dir - nicht nachvollziehbar weil Besucherbegrenzung möglich wäre !)
Also bist du der eine, der sich an die "Empfehlung" hält während die anderen Spaß haben?
Ich verstehe wirklich, dass es sehr problematisch ist, in dieser Zeit kleine Kinder einigermaßen in der Spur zu halten, und ich bin heilfroh, dass mein "Kleiner" schon 17 ist und sich allein beschäftigen kann und die Große eh erwachsen und aus dem Haus.
Aber ich sehe die Einstellung: "Aber alle anderen machen das doch auch! (und haben Spaß)" als Teil des Problems.
Also bist du der eine, der sich an die "Empfehlung" hält während die anderen Spaß haben?
Ist das so schwierig , sich eine Ecke auszusuchen, wo kein Betrieb ist?
Ich war am Samstag 40 km unterwegs, da habe ich gerade 4 Leute vom Auto aus gesehen.
Da wo ich dann unterwegs war, gab es nur Hasenspuren im Schnee......
Ok, auch ich gebe zu, sehe das natürlich alles durch meine "erlebte" Brille.
Hier in Südbayern gibt es an jeder Ecke Hänge zum Rodeln, in anderen Landesteilen mag das anders sein.
Aber auch hier fahren alle lieber mit allen an den gleichen Hang. :roll:
Da wo ich am WE laufen war, hätte man überall super rodeln können. OK, die Pommesbude für die Kleinen war halt nicht da, wie es an den aktuell "geschlossenen" Skihängen aktuell möglich ist.
Ich selbst habe ja keine Kinder, aber ein Kollege von mir hat zwei seeehr bewegungsbedürftige kleine Kinder (die sind sonst ihren Waldkindergarten gewohnt), der war noch nie an einem der Hotspots, die man immer so im Radio hört und sicherlich nicht Zuhause mit seinen Kindern, die reißen ihm nämlich sonst die Bude ein.
Wirklich "glücklich" bin ich mit der 15 km Regelung auch nicht. Besser wäre die Zufahrtsbeschränkung zu Hotspots, die aber doch viele Einsatzkräfte benötigen würde und nicht hilft Chaos zu verhindern, weil sich alle erst mal auf den Weg machen und dann irgendowhin ausweichen. Viellecht einfach eine striktere Abstandkontrolle an den Hotspots, da würde im Freien, als Infektionsvermeidung sicherlich ausreichen, braucht aber auch Leute die diese undanklbare Aufgabe übernehmen.
Die Frage ist halt nur, warum sind all diese Maßnahmen (über deren Sinnhaftigkeit man natürlich diskutieren könnte) notwendig?
Weil es sehr viele Leute gibt, die eben nicht mitdenken und denen entweder alles egal ist oder sich von den "Querdenkern" usw. in die Irre führen lassen.
Robert Auer
11.01.2021, 18:04
Genau das ist der Punkt! :top:
Diejenigen, die am lautetsten nach ihren Freiheitsrechten rufen, kosten uns alle durch ihr Verhalten unsere Freiheit.
Millefiorina
11.01.2021, 18:52
Diejenigen, die am lautetsten nach ihren Freiheitsrechten rufen, kosten uns alle durch ihr Verhalten unsere Freiheit.
Haargenau auf den Punkt gebracht!
Diejenigen, die am lautetsten nach ihren Freiheitsrechten rufen, kosten uns alle durch ihr Verhalten unsere Freiheit.
Noch schlimmer, sie sorgen auch dafür. dass ihre eigene Freiheit noch länger eingeschränkt bleiben wird.
Aber das Begreifen und Verstehen von Zusammenhängen geht heute den Leuten zunehmend verloren.......
Noch schlimmer, sie sorgen auch dafür. dass ihre eigene Freiheit noch länger eingeschränkt bleiben wird...Genau das ist ja das Unlogische an der Sache: sie wollen all diese Einschränkungen nicht, merken aber auch nicht, dass sie letztlich selber dafür verantwortlich sind.
Die Psychologie der Masse, ist halt doch nochmal etwas anderes, als die des Individuums.
Es wird immer einen geben, der bei freiwilligen Maßnahmen nicht mitmachen wird und wenn der das machen kann, dann kann ich das ja auch machen etc. etc.
Bei freiwilligen Maßnahmen, muss man auch die Selbstdisziplin haben, nicht sofort mitzumachen, wenn jemand nicht mitspielt. Man muss schon etwas „gönnen können“.
Für mich sind das relativ hilflose Maßnahmen, weil sich die Politiker, die Ultima Ratio nicht trauen, jeder bleibt Zuhause, außer wegen den drei A‘s. Arbeit, Arzt oder zum Alimentari. ;)
turboengine
11.01.2021, 21:37
Genau das ist ja das Unlogische an der Sache: sie wollen all diese Einschränkungen nicht, merken aber auch nicht, dass sie letztlich selber dafür verantwortlich sind.
Gelöscht von Joe. Politischer Kommentar.
Man kann sehr wohl wirkungslose, unsinnige Massnahmen kritisieren und sich trotzdem daran halten. Und man kann blödsinnige Massnahmen ignorieren und trotzdem niemanden anstecken.
Anfang des Jahres sind meine Tante und mein Onkel im Altersheim in Bayern mit einer Coronainfektion innerhalb von drei Tagen gestorben. Beide waren über 90 Jahre alt (die Tante starb an seinem 90. Geburtstag, er drei Tage später) und sie wohnten gemeinsam in einer Wohnung. Dort gab es einige weitere Infektionen mit tödlichem Verlauf.
Geholfen hätten wohl ständige Tests bei Personal und bei den den alten Leuten. Die Landesregierung hat das auch richtig erkannt, aber das kam wohl zu spät.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/gestartet-weihnachtstestaktion-fuer-heimbesucher,SK0tLZz
Es tut mir in der Seele weh, ich hätte die beiden gerne nach der Coronaepedemie wiedergesehen.
Ich bin davon überzeugt dass es wesentlich sinnvoller gewesen wäre sich schon früher auf die Risikogruppen zu konzentrieren als mit Symbolpolitik zu agieren. Je blödsinniger die Mehrheit der Regelungen desto weniger werden die sinnvollen befolgt.
Ja, es gibt jede Menge Idioten, die den Sinn von Social Distancing nicht verstehen wollen.
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/polizei-schreitet-ein-150-autoposer-an-illegalem-treffen-140422795
Aber dauerhaft die Bevölkerung einzusperren, kann es nicht sein. Wer die Regelungen nicht einhalten will, macht das sowieso nicht. Egal ob man den Radius auf 1, 3, 15 oder 100 km festlegt.
Und ich habe die Befürchtung, dass die Politik nun die Impfkampagne vergeigt weil sie schon wieder in Symbolpolitik betreiben und alle weiter so lange einsperren bis die Corona-Krise offiziell beendet wird. Viel besser wäre es denjenigen, die geimpft sind so schnell als möglich ihre Freiheiten wiederzugeben. Sobald man mir eine Impfung anbietet, bin ich beim Arzt. Aber ich möchte dann auch nicht länger als notwendig eingesperrt werden.
peter2tria
11.01.2021, 21:51
Schade Klaus, dass Du mit Deinem Vergleich eingangs so daneben haust. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Da sagt man besser nix drauf.
Es tut mir sehr leid, was Deiner Familie passiert ist.
Klar, wurde und wird einiges falsch gemacht. Sowas hatten wir noch nicht. ALLE lernen - leider. Natürlich wäre es besser in die Schublade zu greifen.
Trotzdem leben und profitieren wir von der Gesellschaft. Da muss man sich auch mal zurücknehmen - das macht man wo anderes ja auch jeden Tag, nur fällt es einem nicht so auf.
Aber klar - man muss die Maßnahmen nicht gut heißen - hilft nur nix.
jein, denn wenn man ernsthafte (!) Diskussion und sogar juristische Überprüfungen sein ließe, dann gewännen die eh schon viel zu breite gedankenlose Verallgemeinerung (sieht man leider auch hier allzuoft) und bedenkenlose Aufhebung der Gewaltenteilung.
Dieser Satz ...
Man kann sehr wohl wirkungslose, unsinnige Massnahmen kritisieren und sich trotzdem daran halten. Und man kann blödsinnige Massnahmen ignorieren und trotzdem niemanden anstecken.
...ist durchaus ein Schlüsselsatz.
turboengine
11.01.2021, 23:10
Schade Klaus, dass Du mit Deinem Vergleich eingangs so daneben haust. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Da sagt man besser nix drauf.
Gelöscht von Joe. Politischer Kommentar.
Ich verstehe einfach nicht warum man seit März nicht in der Lage war herauszubekommen, welche Kontakte gefährlich sind und welche nicht. Das RKI und andere haben genügend Daten erheben können um das nachzuvollziehen. Angeblich gab es ja das Contact-tracing. Welche Bevölkerungsgruppen tragen denn bei welchen Gelegenheiten den Virus weiter?
Schulkinder? Arbeitnehmer im Büro? Öffentlicher Verkehr? Gaststätten? Sport unter freiem Himmel? Grossfamilien und Hochzeiten?
Haben sie aber nicht gemacht, da vermutlich unbequeme Wahrheiten herausgekommen wären.
Und die moralische Verteufelung der Wirtschaft ist mittlerweile sowas wie Journalistenfolklore geworden.
Das Büro, eine lebensfeindliche Umgebung
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-des-tages-homeoffice-pflicht-weisses-haus-donald-trump-wikipedia-a-31f6fdb2-3b40-4fce-aef2-0929384e68df
Ja spinnt der Beppi?
Wenn schon die „Qualitätspresse“ es nicht mehr kleiner hat...
Ich hoffe daß sich alle bewußt sind das politische Diskussionen hier in unserem Fotoforum nicht erwünscht sind.
Daher werden wir alle Beiträge löschen die sich nicht auf Corona beziehen und wenn nötig den Postern etwas Pause gönnen.
Erstmal Danke für die vielen konstruktiven Antworten. Mein Beispiel mit der Familie war in der Tat konstruiert, ich persönlich versuche durchaus vernünftig zu sein. Aber was ist das? Ich fahre keine 2 km über die Grenze zum Einkaufen und sehe sehr viele Niederländer auf dem Weg in die Eifel, obwohl "beide Länder im Lockdown" sind. Man fühlt sich dann einfach dumm um fragt sich ob man der einzige ist, der sich an Empfehlungen hält.
Ich persönlich mag feste Regeln sehr viel lieber - an Empfehlungen scheinen sich immer die gleichen Leute zu halten und solche, die ihnen nicht folgen, profitieren.
Und die moralische Verteufelung der Wirtschaft ist mittlerweile sowas wie Journalistenfolklore geworden.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-des-tages-homeoffice-pflicht-weisses-haus-donald-trump-wikipedia-a-31f6fdb2-3b40-4fce-aef2-0929384e68df
Ja spinnt der Beppi?
Wenn schon die „Qualitätspresse“ es nicht mehr kleiner hat...
Na ja, die Presse trägt schon länger eher wenig zur Deskalation bei. Aber es gibt eben auch da ein deutliches Ungleichgewicht. Einige Branchen sind geschlossen, andere machen ohne Masken in Büros weiter. Was soll das?
Ich verstehe einfach nicht warum man seit März nicht in der Lage war herauszubekommen, welche Kontakte gefährlich sind und welche nicht. Das RKI und andere haben genügend Daten erheben können um das nachzuvollziehen. Angeblich gab es ja das Contact-tracing. Welche Bevölkerungsgruppen tragen denn bei welchen Gelegenheiten den Virus weiter?
Schulkinder? Arbeitnehmer im Büro? Öffentlicher Verkehr? Gaststätten? Sport unter freiem Himmel? Grossfamilien und Hochzeiten?
Haben sie aber nicht gemacht, da vermutlich unbequeme Wahrheiten herausgekommen wären.
Eine unbequehme Wahrheit zeigen die neusten Zahlen für die Schweiz.
Erstaunlich, dass man es einfach nicht schafft, an sich schon isolierte Risikogruppen besser zu schützen.
Die Schweiz versagt total beim Schutz der Heimbewohner (https://www.20min.ch/story/die-schweiz-versagt-total-beim-schutz-der-heimbewohner-475359315190)
Die Rückverfolgung der Fälle hat es gegeben und gibt es auch noch. Erkenntnisse daraus sind sicher vorhanden, aber wohl nicht veröffentlicht worden. Eine Studie aus England hat Europaweit die Wirkung der verschiedenen Maßnahmen ausgewertet und ist zum Ergebnis gekommen, das das Schließen von Schulen und Universitäten den größten Effekt hatte. (hab leider den Link nicht mehr, war von der OxfordUni )
Jetzt ist wenigstens die Sache mit dem Chip , den man bei der Impfung bekommt geklärt. ;)
https://www.heise.de/news/Top-Secret-Hochgeheime-Impfchip-Bedrohung-aufgedeckt-1elf-5004768.html?seite=all
Ja, so wie Klaus behaupten ja auch viele Querdenker alles Mögliche ohne es beweisen zu müssen. Sein Fragen zB. nach den Untersuchungen, wer sich wo ansteckt usw. Klar gibt es Untersuchungen, nur die werden halt nicht von solchen Typen gelesen, geschweige denn angenommen. Genau so klar ist aber auch, dass diese Untersuchungen nicht überall gleich gültig sind, da ja jedes Land bzw. jede Region in einem Land andere Randbedingungen hat. Die Grundtendenz ist aber wohl überall ähnlich.
Beispielsweise haben die Politiker in Ö monatelang behauptet die Kinder und Jugendlichen seien nicht das Problem. Unsere Beobachtung in der Schule war jedoch eine andere: bereits am 4.3. hatten wir den ersten Fall und gleich nach dem Schulbeginn im Herbst ist es so im Wochentakt weiter gegangen: Schüler ist positiv und 10 Lehrer sowie 20 Mitschüler gehen als K1 14 Tage in Quarantäne. Wie soll da ein Schulbetrieb aufrecht erhalten werden. Da war (zumindest in meiner Schule) das home schooling effizienter.
Ich verstehe einfach nicht warum man seit März nicht in der Lage war herauszubekommen, welche Kontakte gefährlich sind und welche nicht. Das RKI und andere haben genügend Daten erheben können um das nachzuvollziehen. Angeblich gab es ja das Contact-tracing. Welche Bevölkerungsgruppen tragen denn bei welchen Gelegenheiten den Virus weiter?
Schulkinder? Arbeitnehmer im Büro? Öffentlicher Verkehr? Gaststätten? Sport unter freiem Himmel? Grossfamilien und Hochzeiten?
Haben sie aber nicht gemacht, da vermutlich unbequeme Wahrheiten herausgekommen wären.
Und die moralische Verteufelung der Wirtschaft ist mittlerweile sowas wie Journalistenfolklore geworden.
Das Büro, eine lebensfeindliche Umgebung
Die Methode ist momentan offenbar, dass im Trial and Error-Verfahren herauszufinden. Die Zahlen sagen zumindest, dass im ersten Lockdown wahrscheinlich deutlich mehr (fast doppelt so viele) Arbeitnehmer im HomeOffice waren, als dies jetzt der Fall ist. Die Zahlen stammen natürlich von den bösen Gewerkschaften, die ihre Mitglieder dazu befragt haben.
Ob das schon eine moralische Verteufelung der Wirtschaft ist, wenn man fragt, warum es jetzt nur 14% sind und im Frühjahr 27% waren und nach Schätzungen bis zu 40% sein können (zumindest sagt das DIW, dass 60% der Arbeitnehmer nicht im Homeoffice arbeiten können, also müssen es ja im Umkehrschluss 40% sein, die es könnten), ist natürlich Ansichtssache.
Die Unternehmen, die momentan kein Homeoffice zulassen, obwohl es möglich wäre, machen das in der Regel aus zwei Gründen:
Es kostet mehr.
Das Argument kann ich ehrlich gesagt nicht akzeptieren, wenn bei anderen Teilen der Wirtschaft die komplette Existenz gefährdet wird - insbesondere auch dadurch, dass die Pandemie durch die Verweigerung von Homeoffice mglw. verlängert wird.
Sie vertrauen ihren Mitarbeitern nicht
Das ist natürlich ein Problem, das sich so einfach nicht lösen lässt. Ich sehe eher das Problem, dass im Homeoffice zu viel und unter Umgehung des Arbeitszeitgesetzes gearbeitet wird. Aber die Pandemie bietet ja die Chance, es mal unverbindlich ausprobieren zu können.
Viele andere Stellen als die Büros gibt es ja kaum noch, unmaskiert irgendwelche Menschen zu treffen. Die Vermutung, dass alle Infektionen ihren Ursprung in illegalen Untergrund-Parties haben, ist absolut abwegig.
steve.hatton
12.01.2021, 15:03
Der Datenschutz ist hier ebenfalls ein pot. Hindernis, denn ich als Arbeitgeber muss sicherstellen, dass keine Kundendaten an unbefugte Dritte gehen - wie soll ich das machen wenn der Mitarbeiter seinen Laptop mit Kundendaten in der Schafkopfrunde offen lässt.....
Also Zugang zu Kundendaten nur im Büro - fertig.
Eine Freunin arbeitet beim ADAC im Büro, weil deren Software offenbar nicht mal die Bearbeitung von E-Mails extern ermöglicht (aktuell hauptsächlich Fahrertraining-Absagen!); war halt bisher nicht gefordert und notwendig.
Ich denke es gibt viele Anwendungen, in welchen der Zugriff "von außen" gar nicht eingeplant ist und somit nur mit großem Aufwand möglich sein könnte - ich kann ja nicht einfach das ganze System für remote-working zugänglich machen !!!
Das ist aber das einzig was mir in Bezug auf "kostet mehr" einfällt.
Die von mir genutzte Software funktioniert überall wo Netz gegeben ist...nur das war auch von Anfang an so geplant. Es ist aber auch jeder Zugriff jedes "Users" dokumentiert und nachzuverfolgen - dennoch habe ich Bedenken was den Datenschutz betrifft .....
Ich denke die 27% die Stefan nannte sind schon ein sehr hoher Prozentsatz - wäre super dies wieder zu erreichen.
Ganz nebenbei soll es auch Menschen geben die nicht unbedingt zuhause arbeiten wollen, weil 24 Std. mit dem Partner/der Familie stellen auch eine potentielle Gefahr in ganz anderer Richtung dar :P:cool:
"In Bayern gilt vom kommenden Montag an eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen....."
Aha, immerhin etwas.
Aber warum wieder keine FFP2 Maskenpflicht an allen anderen Arbeitsplätzen?
steve.hatton
12.01.2021, 15:28
Bei uns hier in Neusäß ist in einigen (Einkaufs-)Straßen schon Maskenpflicht - es geht sehr wohl !
https://www.neusaess.de/de/Aktuelles/Aktuelle-Meldungen/Aktuelle-Meldungen?view=publish&item=article&id=2057
In Bayern geht es demnächst nicht nur um eine Masken-, sondern um eine FFP2-Maskenpflicht.
Ich sehe das etwas kritisch, da es Einwegmasken sind und sie bei korrekter Anwenung auf die Nutzungsdauer bezogen sehr teuer sind. Für viele kein, für viele ein großes Problem.
steve.hatton
12.01.2021, 16:02
Die meisten nehmen die Dinger eh mehrfach her.....
Wie ist denn die Definition einer Einwegmaske?
1 mal für 15 Minuten?
oder einmal für 4 Stunden?
geht dann auch 16 mal für 15 Minuten?
Ich sehe das etwas kritisch, da es Einwegmasken sind und sie bei korrekter Anwenung auf die Nutzungsdauer bezogen sehr teuer sind. Für viele kein, für viele ein großes Problem.
Ich hab mit den Dingern ein ganz anderes Problem. Mir sind alle tatsächlich als Medizinprodukte geeignete Masken bislang zu klein gewesen. Ich hab jetzt einen Hersteller (Moldex) gefunden, der halbwegs für mich passende FFP2 Masken fertigt, aber alle, die ich da bisher habe, sind solche mit Atemventil. Auf die habe ich bislang im Supermarkt verzichtet, weil sie ja nur mich und nicht die anderen Kunden schützen (und erst recht nicht die Kassierer*innen, bei denen die Maske nicht nur unter der Nase, sondern in der Regel unter dem Kinn sitzt.)
Wie ist denn die Definition einer Einwegmaske?
Früher: Nach einem Patientenkontakt wegschmeißen.
Heute: Nach einer 12-Stunden-Schicht wegschmeißen
Wie ist denn die Definition einer Einwegmaske?
1 mal für 15 Minuten?
oder einmal für 4 Stunden?
geht dann auch 16 mal für 15 Minuten?
Die FFP2-Masken sind eigentlich zum Eigenschutz gedacht. Nach einer gewissen Tragedauer - bis zu einigen Stunden - sollten sie entsorgt werden, um ein Infektionsrisiko zu vermeiden. Also eher einmal für eine gewisse Zeit, da die Dinger ja auch nicht immer unter sterilen Bedingungen an- und abgelegt werden können.
An der FH Münster gab es Untersuchungen zur Wiederverwendbarkeit: Möglichkeiten und Grenzen der eigenverantwortlichen Wiederverwendung von FFP2-Masken für den Privatgebrauch (https://www.fh-muenster.de/gesundheit/forschung/forschungsprojekte/moeglichkeiten-und-grenzen-der-eigenverantwortlichen-wiederverwendung-von-ffp2-masken-im-privatgebrauch/index.php)
Danke, sehr interessant. :top:
Aber warum wieder keine FFP2 Maskenpflicht an allen anderen Arbeitsplätzen?wozu, wenn im ganzen Gebäude niemand sonst ist?
wozu, wenn im ganzen Gebäude niemand sonst ist?
Niemand sonst außer zig anderen Arbeitnehmern. Das ist nämlich bei vielen Arbeitgebern - u.a. Behörden und Banken - der Fall.
wozu, wenn im ganzen Gebäude niemand sonst ist?
Ok, Maskenpflicht bei größer n=1 im gleichen Raum, egal ob ein Abstand von 1,5m gegeben ist.
deswegen bin ich gegen Verallgemeinerungen ;)
Typisch Deutsch, alles muss bis in kleinste Detail definiert und geregelt werden, weil sich sonst keiner dran hält, weil wenn es auch nur eine Lücke gibt, dann ist so eine Verordnung im ganzen unsinnig und kann man damit auch getrost ignorieren. :roll:
Ist nicht nur typisch deutsch...:lol::cry:
Gestern wurde von den Behörden die Austragung der Lauberhorn Skirennen vom kommenden Wochenende untersagt. Ein Hotelgast aus England hat die mutierte Variante nach Wengen gebracht und seit dem 27.12. haben sich 70 Personen im Dorf angesteckt. So schnell kann's gehen.
Die Skilifte in den anderen Gebieten bleiben aber offen ... wer's versteht, kann's ja mal erklären ...
Die Skilifte in den anderen Gebieten bleiben aber offen ... wer's versteht, kann's ja mal erklären ...
Nichts einfacher als das:
Die reine Gier und nichts als die Gier.
Siehe Ischgl 2020.
Ich weiß nicht ob das hier schon mal thematisiert wurde, ich habe den Thread nicht ständig mitgelesen.
Jetzt gibt es ja einige Impfungen gegen das Virus, die letztes Jahr über Monate hinweg an etlichen zigtausend Probanden erprobt wurden. Dabei gehe ich davon aus, dass die Probanden vor und nach der Impfung eine beträchtliche Zeit immer wieder untersucht und befragt wurden.
Wie kann es dann sein, dass man noch nicht weiß, ob Geimpfte noch ansteckend sein können oder nicht?
Es war doch von Anfang an bekannt dass es sich um eine Atemwegserkrankung handelt, die über die ausgeatmete Luft bzw. die mit ausgeatmeten Mikrotröpfchen weitergegeben wird. Eine dahingehende Überprüfung muss doch mit Sicherheit zu den Untersuchungen der Probanden nach der Impfung gehört haben?
Der erste Grund ist, das es nicht das primäre Ziel der Impfung war. Es galt als Ziel einen schweren Verlauf zu verhindern. Man rechnete erst später mit besseren Impfstoffen.
Der zweite Grund ist, das es nicht so einfach festzustellen ist. Man müsste ja wissen ob ein Geimpfter infiziert wurde. Wie soll man das feststellen? Der PCR-Test kann das nicht, da er nur anschlägt wenn man schon ansteckend ist. Man müßte Geimpfte absichtlich infizieren um das heraus zu bekommen. Das macht man aber nicht. Also muß man warten, ob es Erkrankte gibt, die eindeutig von einem Geimpften infiziert wurden.
Wobei ja 5% der Geimpften durchaus erkranken können und dann auch ansteckend sind.
Es gibt noch die Möglichkeit, das sich ein Geimpfter gar nicht mehr infizieren kann, das Virus also nicht bis ins Körperinnere vordringen kann. Das wäre ideal, man weiß es aber nicht.
ingoKober
13.01.2021, 08:33
Eben...das ist Wissenschaft. Man darf nicht sagen, nach dem theoretischen Verständnis der Prozesse ist das nicht möglich, man muss sich auf Daten berufen.
Und die können hier aus ethischen Gründen natürlich nicht experimentell erzeugt werden, sondern dürfen nur empirisch sein. Und gerade, wenn die Impfung gut funktioniert, dauert es sehr lange, bis belastbare Datenmengen vorliegen. Es ist extrem viel einfacher zu beweisen, dass etwas passieren kann, als zu belegen, dass es praktisch nicht passiert.
Aber: Um infektiös zu sein, muss eine signifikante Vermehrung des Virus im Rachenraum stattfinden. Es wäre sehr unerwartet, wenn die Impfung eine Vermehrung in anderen Bereichen des Körpers effizient genug verhindert, um eine symptomatische Erkrankung auszuschliessen, sie im Rachenraum aber in einem Maße zulässt, dass eine Übertragung wahrscheinlich wird.
Viele Grüße
Ingo
Vielen Dank euch beiden.
Der erste Grund ist, das es nicht das primäre Ziel der Impfung war.Also das würde ich jetzt mal nicht gelten lassen. Bei einer Pandemie von dem Ausmaß muss m. E. alles erfasst und gemessen werden was irgendwie und irgendwann relevant werden könnte. Natürlich weiß ich es nicht, aber wenn das nicht so gemacht wurde dann würde ich das als schweres Versäumnis ansehen, für das ich überhaupt kein Verständnis hätte.
Es gibt noch die Möglichkeit, das sich ein Geimpfter gar nicht mehr infizieren kann, das Virus also nicht bis ins Körperinnere vordringen kann. Das wäre ideal, man weiß es aber nicht.BITTE - - ? ? Das ist doch wozu die Impfung überhaupt gut ist! Soweit ich gelesen habe tritt genau dieser Zustand mit dem Biontech/Pfizer Impfstoff bei 95% der Probanden einige Zeit nach der 2. Impfung ein.
Der zweite Grund ist, das es nicht so einfach festzustellen ist. Man müsste ja wissen ob ein Geimpfter infiziert wurde. Wie soll man das feststellen? Der PCR-Test kann das nicht, da er nur anschlägt wenn man schon ansteckend ist. Bei positivem Ergebnis des PCR Tests wäre das doch ausreichend um sagen zu können, dieser Geimpfte (bei dem man Antikörper im Blut, und damit die Wirksamkeit der Impfung nachgewiesen hat, und der nicht erkrankt ist) ist trotzdem ansteckend! - ? ?
Man müßte Geimpfte absichtlich infizieren um das heraus zu bekommen. Das macht man aber nicht. Also muß man warten, ob es Erkrankte gibt, die eindeutig von einem Geimpften infiziert wurden.
Und die können hier aus ethischen Gründen natürlich nicht experimentell erzeugt werden, sondern dürfen nur empirisch sein. Und gerade, wenn die Impfung gut funktioniert, dauert es sehr lange, bis belastbare Datenmengen vorliegen. Okay. Da frage ich jetzt mal, was in so einem Fall als belastbare Datenmenge gilt. Ich habe gelesen dass Biontech/Pfizer in der Erprobungsphase III - der groß angelegten letzten, bevor man die Zulassung des Impfstoffs beantragt - 30.000 Probanden behandelt hat. Davon waren wahrscheinlich 30 oder 50% Scheinimpfungen ohne Wirkstoff. Bleiben noch mindestens 15.000 die echt geimpft wurden. Bei 5% von denen stellte sich kein Impfschutz ein, sie infizierten sich trotz der Impfung. Bleiben also 15.000 - 5%, das sind 14.250, die jedenfalls nicht erkrankten. Wieviele von denen sich ohne die Impfung infiziert hätten könnte man anhand der scheingeimpften Kontrollgruppe abschätzen: wieviele von denen infizierten sich im gleichen Zeitraum?
Das weiß ich jetzt leider nicht, habe aber gelesen dass viele der Erprobungen in Regionen mit sehr hohem Infektionsgeschehen gemacht wurde. Müsste das nicht eine belastbare Aussage ermöglichen?
Ab wann wird so eine Datenmenge als belastbar angesehen?
Um infektiös zu sein, muss eine signifikante Vermehrung des Virus im Rachenraum stattfinden. Es wäre sehr unerwartet, wenn die Impfung eine Vermehrung in anderen Bereichen des Körpers effizient genug verhindert, um eine symptomatische Erkrankung auszuschliessen, sie im Rachenraum aber in einem Maße zulässt, dass eine Übertragung wahrscheinlich wird.Das erscheint mir auch sehr plausibel. Aber statt das auch mal so darzustellen wird in den Medien bei jeder Gelegenheit darauf herumgeritten dass man noch nicht weiß ob Geimpfte nicht trotz des Impfschutzes infektiös sein können.
WARUM??? Das ist doch tendenziös!
Weil eine Vermutung kein sicheres Wissen ist. Und wenn man auf Grund der Vermutung die Zügel für die Geimpften lockert und das dann später evtl. einkassieren muss, ist das Geschrei wieder groß. Von wegen „erst Hüh, dann Hott“.
ingoKober
13.01.2021, 12:59
Eben...Wissenschaft darf und muss Fragen ohne Datenbezug stellen, Modelle und Hypothesen aufgrund eines Verständnisses des größeren Umfelds aufstellen... aber publizieren darf sie nur Hypothesen und Fakten, die durch Daten abgesichert sind.
..und wenn eine 0,00000000000000000000001% ige Chance besteht, dass ein bestimmter Vorgang eintrifft, darf man als Wissenschaftler nicht sagen, das ist ausgeschlossen.
Die Bevölkerung hört dann aber oft nicht 0,00000000000000000000001% , sondern versteht 50%.
Das führt zu vielen Mißverständnissen.
Viele Grüße
Ingo
Aufgabe der Medien ist m. E. möglichst umfassende Informationen bereitzustellen. Und tatsächlich nimmt die Corona Pandemie einen so breiten Raum in den Medien ein dass ich mich manchmal schon fragte ob eigentlich sonst gar nichts mehr passiert in der Welt.
Aber die - wie gesagt sehr plausible - Erklärung von Um infektiös zu sein, muss eine signifikante Vermehrung des Virus im Rachenraum stattfinden. Es wäre sehr unerwartet, wenn die Impfung eine Vermehrung in anderen Bereichen des Körpers effizient genug verhindert, um eine symptomatische Erkrankung auszuschliessen, sie im Rachenraum aber in einem Maße zulässt, dass eine Übertragung wahrscheinlich wird.habe ich noch nirgends gehört oder gelesen.
Ich behaupte ja nicht dass man das in den Vordergrund stellen sollte. Sicher sollte man darauf hinweisen dass man es eben noch nicht nachweisen konnte und man deshalb weiterhin social distancing praktzieren und die Maske aufsetzen muss.
Aber ganz darauf zu verzichten, die durchaus plausible Argumentation auch nur zu erwähnen finde ich tendenziös. Das ist eine Form von Zensur.
Zitat:
Es gibt noch die Möglichkeit, das sich ein Geimpfter gar nicht mehr infizieren kann, das Virus also nicht bis ins Körperinnere vordringen kann. Das wäre ideal, man weiß es aber nicht.
BITTE - - ? ? Das ist doch wozu die Impfung überhaupt gut ist! Soweit ich gelesen habe tritt genau dieser Zustand mit dem Biontech/Pfizer Impfstoff bei 95% der Probanden einige Zeit nach der 2. Impfung ein.
Das ist nicht so. Es ist nicht nachgewiesen, das nach der Impfung das Virus nicht in den Körper eindringen kann. Wäre das nachgewiesen, brauchte man sich keine Gedanken mehr darüber machen ob ein Geimpfter infektiös werden kann.
Bei den 5%, die trotz Impfung erkrankten, war die Impfung wahrscheinlich nicht ganz unwirksam, da kein einziger schwerer Verlauf aufgetreten ist. Auch das ist nicht wissenschaftlich nachgewiesen.
Es ist nicht nachgewiesen, das nach der Impfung das Virus nicht in den Körper eindringen kann. Ach so, Du meinst speziell das Eindringen. Das hatte ich nicht so verstanden.
Ich kann mir aber kaum vorstellen dass der Impfschutz schon das Eindringen der Viren verhindern kann. Nach meinem Verständnis funktioniert der Impfschutz ja derart, dass das körpereigene Abwehrsystem trainiert wird, das Virus zu erkennen und sofort Antikörper dagegen bereitszustellen. Dazu muss aber das Virus erst mal in den Körper eintreten.
Aber ich bin kein Mediziner und schon gar kein Virologe. Wenn es einer von euch besser weiß wäre ich für eine Aufklärung dankbar.
steve.hatton
13.01.2021, 14:06
...
Aber: Um infektiös zu sein, muss eine signifikante Vermehrung des Virus im Rachenraum stattfinden. Es wäre sehr unerwartet, wenn die Impfung eine Vermehrung in anderen Bereichen des Körpers effizient genug verhindert, um eine symptomatische Erkrankung auszuschliessen, sie im Rachenraum aber in einem Maße zulässt, dass eine Übertragung wahrscheinlich wird.
Viele Grüße
Ingo
Einfach mal ein Gedankengang der auch komplett falsch sein kann:
Der Impstoff bildet Antikörper, oder ermöglicht es dem Körper diese speziell für den Virus zu bilden, richtig ?
Wo tut das der Körper, überall, nur im Blut auch in den Schleimhäuten im Rachen?
Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass trotz erfolgreicher Impfung eine Vermehrung von Viren im Rachenraum stattfindet, und damit der Virenbelastete sehr wohl ansteckend sein kann, aber der Virus z.B im Blut dann durch den Imfstoff und den erzeugten Antikörpern nur einen minimierten oder raikal reduzierten Infektionsverlauf nimmt.
Oder ist diese Hypothese nicht nur unwahrscheinlich, sondern auch unmöglich ?
Robert Auer
13.01.2021, 14:35
Manches was hier diskutiert wird, wirkt auf mich langsam schon beinahe ermüdend. Sorry! :oops:
Ich habe mich im letzten Jahr erstmals in meinem Leben gegen Grippe impfen lassen und ich warte nun sehnsüchtig auf meine Covid-19-Impfungen. Gleiches gilt für meine Frau, die jedoch als ehem. DDR-Bürgerin mit Impfungen generell kein Problem hat. Grundlage unseres Handelns ist die Erkenntnis der solidarischen Notwendigkeit und Vertrauen in die Institutionen, in die Medizin und in unsere demokratischen Politiker.
Das Ganze selbstverständlich im Wissen, dass wir nach unseren Impfungen weiterhin streng die AHA-Regeln einhalten müssen und wir erst wenn sich genügend Menschen impfen lassen, zu unserem alten Leben zurückkehren dürfen.
fhaferkamp
13.01.2021, 14:45
Okay. Da frage ich jetzt mal, was in so einem Fall als belastbare Datenmenge gilt. Ich habe gelesen dass Biontech/Pfizer in der Erprobungsphase III - der groß angelegten letzten, bevor man die Zulassung des Impfstoffs beantragt - 30.000 Probanden behandelt hat. Davon waren wahrscheinlich 30 oder 50% Scheinimpfungen ohne Wirkstoff. Bleiben noch mindestens 15.000 die echt geimpft wurden. Bei 5% von denen stellte sich kein Impfschutz ein, sie infizierten sich trotz der Impfung. Bleiben also 15.000 - 5%, das sind 14.250, die jedenfalls nicht erkrankten. Wieviele von denen sich ohne die Impfung infiziert hätten könnte man anhand der scheingeimpften Kontrollgruppe abschätzen: wieviele von denen infizierten sich im gleichen Zeitraum?
Das weiß ich jetzt leider nicht, habe aber gelesen dass viele der Erprobungen in Regionen mit sehr hohem Infektionsgeschehen gemacht wurde. Müsste das nicht eine belastbare Aussage ermöglichen?
Ab wann wird so eine Datenmenge als belastbar angesehen?
Ich zitiere dazu mal der Einfachheit halber aus einem Artikel aus dem Ärzteblatt (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119166/SARS-CoV-2-Impfstoff-von-Biontech-Pfizer-erzielt-schon-frueh-Schutzwirkung-FDA-hat-keine-Sicherheitsbedenken):
Laut den FDA-Unterlagen sind nur 8 von 18.198 geimpften Personen an COVID-19 erkrankt gegenüber 162 von 18.325 Personen in der Placebogruppe. Dies ergibt eine Schutzwirkung von 95 % mit einem aufgrund der hohen Teilnehmerzahl der Studie engen 95-%-Konfidenzintervall von 90,3 bis 97,6 %. Das ist weitaus mehr als die meisten Experten im Vorfeld erwartet hatten. Die Schutzwirkung liegt weit über den 50 %, die die FDA erfahrungsgemäß für eine Zulassung erwartet.
Die Schutzwirkung war in allen Untergruppen mit über 93 % robust. Dazu gehörten Senioren (über 65 Jahre, bei über 75-jährigen war die Schutzwirkung wegen der geringen Teilnehmerzahl statistisch nicht signifikant), Personen mit Adipositas und solche mit Diabetes, Bluthochdruck, chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei Krebspatienten war die Schutzwirkung wegen der geringen Teilnehmerzahl nicht signifikant.
Die Schutzwirkung setzte bereits nach 10 Tagen ein, also noch vor der zweiten Impfdosis. Die FDA gibt die Schutzwirkung nach der ersten Dosis mit 52,4 % an. Diese Zahl ist allerdings mit einem weiten 95-%-Konfidenzintervall vom 29,5 bis 68,4 % verbunden. Sie ist außerdem das Ergebnis einer Post-hoc-Analyse, die immer mit Fragezeichen verbunden ist. Ob eine einzige Dosis ausreichen könnte, lässt sich laut FDA nicht klären. Die Behörde dürfte auf jeden Fall 2 Impfdosierungen empfehlen.
ingoKober
13.01.2021, 14:53
Die vom Geimpften gebildeten Antikörper flottieren überall im Blut (und Lymphe). Sie erreichen natürlich auch den Rachenraum.
...und nicht zu vergessen die verschiedenen T-Zellen.
Viele Grüße
Ingo
steve.hatton
13.01.2021, 15:31
Danke.
Impfprobleme in Niedersachsen - Adressen vom Paketdienst
Bei der Impfkampagne für Senioren über 80 kann Niedersachsen das eigene Melderegister nicht verwenden. Das Land nutzt daher die Adresskartei der Post – doch deren Daten sind unvollständig.
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-impfprobleme-in-niedersachsen-adressen-von-der-post-a-821fe459-9d56-4d46-bbdf-3942f756cb1e
Wie dort zu lesen ist, geschieht, da die Erkenntnisse der Post zum Geburtsdatum unvollständig sind, folgendes:
»Zusätzlich werden statistische Daten zum Schätzalter auf Vornamensbasis – jedoch ohne Personenbezug – herangezogen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, die richtigen Empfängerinnen und Empfänger zu erreichen.«
Oma hieß Emma. Da bin ich gespannt, wieviele Babys und Kleinkinder nun zum Impfen der Alten geladen werden...
Bei Adolf wird die Trefferquote wohl höher sein :shock:
Beste Grüße
Gerhard - lebt in Absurdistan und wird nun vielleicht schon eher drankommen
kilosierra
13.01.2021, 21:28
Was ist das denn für ein Quatsch?
Können die nicht auf Daten der Krankenversicherungen zurückgreifen? Die müssen doch wissen, wie alt die Versicherten sind.
Was ist das denn für ein Quatsch?
Können die nicht auf Daten der Krankenversicherungen zurückgreifen? Die müssen doch wissen, wie alt die Versicherten sind.
Steht doch im Artikel, Datenschutz, Da wird man eine Gesetzesänderung oder Verordnung vornehmen.
Preis einer Demokratie.
steve.hatton
13.01.2021, 22:25
Die Krankenversicherung hat die Daten und soll die Impfung zahlen - warum schreiben sie die Impflinge dann nicht gleich an ?
Das hat mit Datenschutz wenig zu tun, mit Demokratie schon gar nicht.
Zudem gäbe es auch noch die Rentenversicherung die die Bürger anschreiben könnte. Wir haben auch eine Meldepflicht, sprich das Einwohnermeldeamt hat die Daten ebenfalls und könnte die Leute anschreiben - man muss die Daten nicht herausgeben und damit verletzt man auch keinen Datenschutz!
Das scheint mir schon sehr konstruiert zu sein...
In Bayern wird in Mobilen Teams Geimpft, Alle anderen müssen sich anmelden, Keine Mitteilung ohne Anmeldung.
Als Alter Gefährdeter Personenkreis die nicht in einen Altersheim oder Besuchten ( Mobiles Team ) wird keiner Angeschrieben oder Automatisch Termine Vergeben.
Also selbst Initiative ergreifen, und Anmelden.
Die Krankenversicherung hat die Daten und soll die Impfung zahlen - warum schreiben sie die Impflinge dann nicht gleich an ?
Das hat mit Datenschutz wenig zu tun, mit Demokratie schon gar nicht.
Zudem gäbe es auch noch die Rentenversicherung die die Bürger anschreiben könnte. Wir haben auch eine Meldepflicht, sprich das Einwohnermeldeamt hat die Daten ebenfalls und könnte die Leute anschreiben - man muss die Daten nicht herausgeben und damit verletzt man auch keinen Datenschutz!
Das scheint mir schon sehr konstruiert zu sein...
Das ist nicht meine Meinung, Sondern im Spiegel Beitrag so Erklärt.
Krankenkasse, Nicht jeder ist bei der Krankenkasse Versichert.
Die Krankenkasse zahlt die Impfzentren und Personal Anteilig, Impfstoff zahlt der Bund.
Nachzulesen unter https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung/
Es gibt unzählige Krankenversicherungen und viele Menschen, die nicht krankenversichert sind.
Die Impfkampagnen - Impfzentren - sind Ländersache. Wie sollte denn das mit den Krankenkassen koordiniert und abgerechnet werden?
Und einfach mal einen riesigen verlässlichen Datensatz mit sensibler Information (Empfänger ist über 80) an ein Privatunternehmen zu übermitteln, wäre schon zu hinterfragen.
Da gibt es Infos zum Nachlesen
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/coronavirus-impfung-faq-1788988
Edit von Joe. Unangemessene Ausdrucksweise daher gelöscht.
Das mit der CoronaWarnApp der Version von Ende 2020 eingeführte Kontakttagebuch finde ich eine gute Idee.
Einmal eingetragene Personen oder Orte werden dann immer zur einfachen Auswahl an einem Tag angeboten. Einfach anklicken.
Wenig Aufwand und im Fall einer Infektion erleichtert es wahrscheinlich das Nachvollziehen der möglichen Infektionskette(n).
Reisefoto
14.01.2021, 09:17
Die Zeit berichtet von Untersuchungen in Wuhan:
Drei Viertel der klinischen Corona-Patienten leiden an Spätfolgen
...Demnach klagten 63 Prozent über Abgeschlagenheit oder Muskelschwäche. 26 Prozent litten an Schlafstörungen, 23 Prozent unter Angstzuständen oder Depressionen.
Das Virus Sars-CoV-2 greift zudem weitere Organe an. So hatten 56 Prozent der Patientinnen und Patienten, die einen schweren Verlauf erlitten (in der Studie definiert als intensive Sauerstoffgabe über die Nase oder künstliche Beatmung), noch nach Monaten eine gestörte Lungenfunktion. Bei weniger schweren Verläufen waren es 29 beziehungsweise 22 Prozent. Die Autoren der Studie fanden außerdem heraus, dass einige Patienten nach der Entlassung Nierenprobleme entwickelten. Labortests ergaben, dass 13 Prozent der Patienten, deren Nierenfunktion im Krankenhaus noch normal gewesen war, bei der Nachuntersuchung eine verminderte Nierenfunktion hatten. ...
Es geht hier um Spätfolgen bei Patienten mit einem schweren Verlauf. Zu Patienten mit leichtem Verlauf fehlen solche Daten scheinbar noch.
Quelle:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/corona-in-wuhan-url-coronavirus-wuhan-spaetfolgen-statistik-forschung?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Moin, moin,
Es geht hier um Spätfolgen bei Patienten mit einem schweren Verlauf. Zu Patienten mit leichtem Verlauf fehlen solche Daten scheinbar noch.
des Weiteren gibt es Corona-Todesfälle, die zuvor nur einen leichten Verlauf hatten und als wieder genesen galten. So ist mir ein Fall eines 20jährigen (Sportler, ohne Vorerkrankungen) aus den Medien bekannt, der ein paar Wochen nach der Genesung früh morgens von den Eltern tot im Bett vorgefunden wurde. Er hatte in der Nacht einen Herzstillstand erlitten. Die Obduktion ergab, dass die Infiktion zu massiven Herzschädigungen geführt hat, die zunächst ohne Symptome und unentdeckt blieben.
Dat Ei
[...]Einige Branchen sind geschlossen, andere machen ohne Masken in Büros weiter. Was soll das?
Ein interessanter Artikel von gestern über (Nicht-)Homeoffice bzw. Bürozwang auf zeit.de: Klick! (https://www.zeit.de/arbeit/2021-01/homeoffice-arbeiten-corona-krise-lockdown-buero-zwang)
Bei unserer Firma ist es übrigens umgekehrt. Da ist Homeoffice Pflicht und das normale Büro bis auf wenige Ausnahmen verboten.
Ist in der CH ab Montag auch so, HomeOffice wo immer möglich ist Pflicht.
Wir gehen wieder in den Shutdown bis Ende Februar, der Detailhandel wird wieder geschlossen. Lebensmittel, Medikamente, Post, Banken und Coiffeur bleiben offen ...
Und Skilifte dürfen natürlich weiterhin offen bleiben, die sind systemrelevant ....
lampenschirm
14.01.2021, 18:08
Moin, moin,
des Weiteren gibt es Corona-Todesfälle, die zuvor nur einen leichten Verlauf hatten und als wieder genesen galten. So ist mir ein Fall eines 20jährigen (Sportler, ohne Vorerkrankungen) aus den Medien bekannt, der ein paar Wochen nach der Genesung früh morgens von den Eltern tot im Bett vorgefunden wurde. Er hatte in der Nacht einen Herzstillstand erlitten. Die Obduktion ergab, dass die Infiktion zu massiven Herzschädigungen geführt hat, die zunächst ohne Symptome und unentdeckt blieben.
Dat Ei
schrieb nicht letzthin hier ein Kollege über seinen Sohn der einfach paar Tage krank war und nach 8 Monaten hätte er noch immer keinen Geruchsinn (+ Geschmack auch ??? )
wird das jemals wieder gut ?
wenn essen und trinken zur reinen emotionslosen Energieversorgung des Körpers wird ?
du wesentlich schwerer geniessbares UND von verdorbenem unterscheiden kannst
du bist in deinem Haus / Wohnung und kannst kein Rauch/Gas wahr nehmen....
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ich habe leider noch selten etwas gelesen wie lange die anderen *leichten" Symtome anhalten und in welchem Ausmass.....
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Das mit der CoronaWarnApp der Version von Ende 2020 eingeführte Kontakttagebuch finde ich eine gute Idee.Das finde ich auch, aber leider vergesse ich ständig einzutragen wo ich war.
Danke für die Erinnerung!
turboengine
14.01.2021, 20:08
Bei unserer Firma ist es übrigens umgekehrt. Da ist Homeoffice Pflicht und das normale Büro bis auf wenige Ausnahmen verboten.
Ist bei uns auch so. Im März feiere ich ein Jahr Homeoffice.
s... nach 8 Monaten hätte er noch immer keinen Geruchsinn (+ Geschmack auch ??? )
"Keinen" Geruchssinn ist zu viel, aber sehr sehr eingeschränkt.
Ja, auch keinen/eingeschränkten Geschmack.
Geschmack ist ja zu >70% Geruch.
Die Unterscheidungen Bitter, Süß, etc. macht die Zunge, das klappt.
Er lernt wieder schmecken und riechen!
wird das jemals wieder gut ?
Abwarten, das weiß niemand!
Viele Grüße
Gerd
Ernst-Dieter aus Apelern
14.01.2021, 23:42
Ist bei uns auch so. Im März feiere ich ein Jahr Homeoffice.
Fehlt Dir nicht der persönliche Kontakt zu Kollegen?
Ich sehe meine Kolleginnen und Kollegen derzeit lieber nur per Video-Chat bzw. -Meeting als gar nicht mehr.
Fehlt Dir nicht der persönliche Kontakt zu Kollegen?
Ich kommuniziere im Homeoffice zwar anders aber insgesamt wahrscheinlich mehr als vorher mit meinen Kollegen. Bei mir ist es am 16 März auch ein Jahr Homeoffice und war seitdem genau zweimal zum Arbeiten im Büro und zweimal privat.
Bei uns gibtś übrigens in der Regel keinen Video-Chat, sondern nur Audio, weil unsere Laptops ohne Webcam gekauft werden, damit wir sie auch zu Kunden mitnehmen können.
Für's Homeoffice könnte man ja eine Webcam einstöpseln. Nur Audio über viele Monate fände ich furchtbar.
P.S.: Ich war seit 17. März 2020 genau einmal für wenige Stunden im Büro, um meinem Firmenlaptop einen Infinity Boot Loop austreiben zu lassen.
ingoKober
15.01.2021, 08:00
ich habe leider noch selten etwas gelesen wie lange die anderen *leichten" Symtome anhalten und in welchem Ausmass.....
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Bei uns, knapp 2 Monate nach COVID in leichtem bis moderaten Verlauf:
-Konzentrationsschwäche, schubweise, teils erschreckend.
-Bleierne Müdigkeit und Antriebsschwäche
-Bei mir beim Sport: VO2 beim Joggen merklich schlechter als vor Corona. Laufzeiten unter aller Kanone. Im Krafttraining schaffe ich vielleicht 60% von vor COVID.
-Meine Tochter ist erst 19 und hatte einen sehr leichten Verlauf. Bei Ihr ist Geruch und Geschmack bisher verfälscht wiedergekommen. Die Dinge riechen und schmecken anders, als sie sollten. Belastet sie schon...
Soweit unsere Erfahrungswerte. Sind aber erst 2 Monate vergangen und ich hoffe, es wird noch besser.
Viele Grüße
Ingo
turboengine
15.01.2021, 09:00
Habe gestern Maybrit Illner geschaut, das wirft einen weit vor das Zeitalter der Aufklärung zurück. Da politische Diskussionen nicht erwünscht sind, verweise ich auf die Rezension der FAZ, die mir aus der Seele spricht. Soviel Weltfremdheit war selten.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/kritik-maybrit-illner-irrationalitaet-als-corona-prinzip-17147110.html
Meine Tante und mein Onkel haben sich sicher nicht im Restaurant oder beim Skifahren angesteckt. Warum man in den Altenheimen nicht einfach das Personal schon seit Monaten konsequent jede Woche testet ist mir ein Rätsel das auch die Weltuntergangsprophet:Innen und Lockdown Fanatiker:innen nicht beantworten.
Carsten02
15.01.2021, 09:11
Bei uns, knapp 2 Monate nach COVID in leichtem bis moderaten Verlauf:
-Konzentrationsschwäche, schubweise, teils erschreckend.
-Bleierne Müdigkeit und Antriebsschwäche
-Bei mir beim Sport: VO2 beim Joggen merklich schlechter als vor Corona. Laufzeiten unter aller Kanone. Im Krafttraining schaffe ich vielleicht 60% von vor COVID.
-Meine Tochter ist erst 19 und hatte einen sehr leichten Verlauf. Bei Ihr ist Geruch und Geschmack bisher verfälscht wiedergekommen. Die Dinge riechen und schmecken anders, als sie sollten. Belastet sie schon...
Soweit unsere Erfahrungswerte. Sind aber erst 2 Monate vergangen und ich hoffe, es wird noch besser.
Viele Grüße
Ingo
Hallo Ingo,,,
diese Symtome kenne ich aus unserer Familie, sogar noch schlimmer (obwohl alle Sportler sind und sich Gesund sich ernähren) .
Ich drücke Euch fest die Daumen das dass alles langsam wieder kommt.
Diese Pandemi wird uns noch lange Beschäftigten, vor allem die Mutation.
Dann wollen wir mal hoffen das es nicht noch zum kompletten Lockdown kommt, geredet wird ja schon darüber.
LG
Carsten
felix181
15.01.2021, 11:31
Habe gestern Maybrit Illner geschaut, das wirft einen weit vor das Zeitalter der Aufklärung zurück. Da politische Diskussionen nicht erwünscht sind, verweise ich auf die Rezension der FAZ, die mir aus der Seele spricht.
Guter Artikel!
Letztlich subsummiert sich doch immer alles unter dem offenbar zutiefst menschlichen Verlangen in extremen Situation einen "Schuldigen" zu benötigen um die eigene Hilflosigkeit zu kompensieren. Das ist auch hier in diesem Thread gut "nachzulesen" und sicher ein weites Feld für Psychologen.
Wahrscheinlich ist die reflexartige Suche nach jemanden, der schuld ist sehr vergleichbar ist mit der Suche nach einer "höheren, eventuell göttlichen Macht" bei Dingen die sich der Mensch in vergangenen Zeiten einfach nicht erklären konnte...
Suche nach einer "höheren, eventuell göttlichen Macht" ...
Dafür gibt es das kleine Schild "Beitrag melden" unter den Postings. Da muss man nicht lange suchen. ;)
Charly580
15.01.2021, 13:12
Meine Schwester hat sich eben bei mit gemeldet, Sie Arbeitet in einem Seniorenheim. Hier wurde eine Bewohnerin, zuvor negativ getestet, aus dem Krankenhaus zurückgebracht. 2 Tage später zeigte Sie Symptome, da war es wohl schon zu spät. Mittlerweile 37 Bewohner und 10 Mitarbeiter infiziert.
Grüße aus der Eifel
felix181
15.01.2021, 13:16
Dafür gibt es das kleine Schild "Beitrag melden" unter den Postings. Da muss man nicht lange suchen. ;)
:lol::lol::lol:
Mangfalltaler
15.01.2021, 13:26
Letztlich subsummiert sich doch immer alles unter dem offenbar zutiefst menschlichen Verlangen in extremen Situation einen "Schuldigen" zu benötigen um die eigene Hilflosigkeit zu kompensieren. Das ist auch hier in diesem Thread gut "nachzulesen" und sicher ein weites Feld für Psychologen.
Wahrscheinlich ist die reflexartige Suche nach jemanden, der schuld ist sehr vergleichbar ist mit der Suche nach einer "höheren, eventuell göttlichen Macht" bei Dingen die sich der Mensch in vergangenen Zeiten einfach nicht erklären konnte...
Sehr gute Analyse - und genau dazu habe ich heute einen neuen Begriff gelernt, Quelle ist T-Online: Ambiguitätstoleranz
Wikipedia schreibt dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Ambiguit%C3%A4tstoleranz
Ambiguitätstoleranz ist die Fähigkeit, mehrdeutige Situationen und widersprüchliche Handlungsweisen zu ertragen. "Ambiguitätstolerante Personen sind in der Lage, Ambiguitäten, also Widersprüchlichkeiten, kulturell bedingte Unterschiede oder mehrdeutige Informationen, die schwer verständlich oder sogar inakzeptabel erscheinen, wahrzunehmen, ohne darauf aggressiv zu reagieren oder diese einseitig negativ oder vorbehaltlos positiv zu bewerten."
steve.hatton
15.01.2021, 15:11
Habe gestern Maybrit Illner geschaut, ,,,
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/kritik-maybrit-illner-irrationalitaet-als-corona-prinzip-17147110.html
...
Guter Artikel.
In New Jersey können sich seit gestern Ü65 und jüngere Leute mit erhöhtem Risiko - u.a. Raucher(!) - für eine Impfung eintragen: Klick! (https://www.nj.com/coronavirus/2021/01/where-can-i-get-the-covid-vaccine-latest-list-of-njs-128-vaccination-sites-so-far-11421.html) Klack! (https://www.nj.com/coronavirus/2021/01/nj-includes-2m-smokers-in-huge-expansion-of-covid-vaccine-eligibility-starting-thursday.html)
Schon etwas schräg, dass man eine (leider sehr große) Risikogruppe für schwere Verläufe viel zu selten benennt: Menschen mit Übergewicht, spziell Bauchfett.
Dafür bräuchte ich nicht mal ein Attest.
Guter Artikel.
... voller Polemik ;)
Zugegeben, anders ist das Chaos kaum zu ertragen.
-thomas
peter2tria
15.01.2021, 19:28
Ich finde den Artikel auch sehr treffend. Es wird wunderbar beschrieben, warum ich seit Christiansen diese unsachlichen Runden nicht mehr ansehe.
moin, Der erste Grund ist, das es nicht das primäre Ziel der Impfung war.Bei einer Pandemie von dem Ausmaß muss m. E. alles erfasst und gemessen werden was irgendwie und irgendwann relevant werden könnte. Natürlich weiß ich es nicht, aber wenn das nicht so gemacht wurde dann würde ich das als schweres Versäumnis ansehen, für das ich überhaupt kein Verständnis hätte.schon mal an einer klinischen Studie teilgenommen oder gar eine durchgeführt? Natürlich wäre es schön, alles zu messen und zu erfassen usw., aber es geht nicht, vor allem nicht schnell.
Es gibt noch die Möglichkeit, das sich ein Geimpfter gar nicht mehr infizieren kann, das Virus also nicht bis ins Körperinnere vordringen kann. Das wäre ideal, man weiß es aber nicht.BITTE - - ? ? Das ist doch wozu die Impfung überhaupt gut ist! Soweit ich gelesen habe tritt genau dieser Zustand mit dem Biontech/Pfizer Impfstoff bei 95% der Probanden einige Zeit nach der 2. Impfung ein.die mRNA-Impfstoffe werden seit etlichen Jahren entwickelt, um z.B. Krebserkrankungen behandeln zu können. Für Virusinfektionen waren die bis vor einem Jahr bestenfalls angedacht.
Leider funktionieren bei Corona-Viren "klassische" Impfstoffe schlecht (es gibt einen im Veterinärbereich, der wirkt nur wenige Monate), daher wurde es gemacht. Es gibt keinerlei Erfahrungen damit.
Die Studien dienten nur dazu, eine gewisse Nützlichkeit und vor allem(!) die Sicherheit nachzuweisen. Das ist gelungen, dauert normalerweise 3-5-10 Jahre oder noch länger bei Neuentwicklungen.
Der zweite Grund ist, das es nicht so einfach festzustellen ist. Man müsste ja wissen ob ein Geimpfter infiziert wurde. Wie soll man das feststellen? Der PCR-Test kann das nicht, da er nur anschlägt wenn man schon ansteckend ist. Bei positivem Ergebnis des PCR Tests wäre das doch ausreichend um sagen zu können, dieser Geimpfte (bei dem man Antikörper im Blut, und damit die Wirksamkeit der Impfung nachgewiesen hat, und der nicht erkrankt ist) ist trotzdem ansteckend! - ? ?ein grundsätzliches Missverständnis zur Aussagekraft von Labortests.
Die PCR weist Genbruchstücke nach, keine Viren.
Ein Virusnachweis kann nur durch Anzüchtung erfolgen, und nur für wenige Viren gibt es überhaupt Verfahren, diese anzuzüchten (Influenza z.B. auf Bruteiern). Zudem ist SARS-CoV2 noch als Risikogruppe 4-Erreger einzustufen (wie Ebola, Pocken usw.), da es keine wirksame Vorbeugung und keine wirksame Behandlung gibt und der Erreger sehr leicht verbreitet wird. D.h. nur S4-Hochsicherheitslabore dürften eine solche Anzucht machen, in DE gibt es m.W. vier (4) davon (RKI, BNI, FLI, Uni Marburg).
Die Antikörpernachweise gegen Corona-Viren sind unzuverlässig, da die Ak recht schnell verschwinden (3-9 Monate bei leichten Verläufen) oder bei asymptomatisch Infizierten teilweise nur in geringem Maße oder gar nicht gebildet werden. Statistisch saubere Infos dazu gibt es noch nicht, frag in 10 Jahren nach, dann habe ich diese Daten.
Man müßte Geimpfte absichtlich infizieren um das heraus zu bekommen. Das macht man aber nicht. Also muß man warten, ob es Erkrankte gibt, die eindeutig von einem Geimpften infiziert wurden.
Und die können hier aus ethischen Gründen natürlich nicht experimentell erzeugt werden, sondern dürfen nur empirisch sein. Und gerade, wenn die Impfung gut funktioniert, dauert es sehr lange, bis belastbare Datenmengen vorliegen. Okay. Da frage ich jetzt mal, was in so einem Fall als belastbare Datenmenge gilt. Ich habe gelesen dass Biontech/Pfizer in der Erprobungsphase III - der groß angelegten letzten, bevor man die Zulassung des Impfstoffs beantragt - 30.000 Probanden behandelt hat. Davon waren wahrscheinlich 30 oder 50% Scheinimpfungen ohne Wirkstoff. Bleiben noch mindestens 15.000 die echt geimpft wurden. Bei 5% von denen stellte sich kein Impfschutz ein, sie infizierten sich trotz der Impfung. Bleiben also 15.000 - 5%, das sind 14.250, die jedenfalls nicht erkrankten. Wieviele von denen sich ohne die Impfung infiziert hätten könnte man anhand der scheingeimpften Kontrollgruppe abschätzen: wieviele von denen infizierten sich im gleichen Zeitraum?
Das weiß ich jetzt leider nicht, habe aber gelesen dass viele der Erprobungen in Regionen mit sehr hohem Infektionsgeschehen gemacht wurde. Müsste das nicht eine belastbare Aussage ermöglichen?
Ab wann wird so eine Datenmenge als belastbar angesehen?fragst Du jetzt einen Mediziner oder einen Physiker (als Grenzfälle ;) ) ?
Ich betrachte eine Stichprobe als belastbar, wenn n>>1 Mio, Mediziner arbeiten gern mit n=15-20 und Student-T, einem stat.Test für zu kleine Strichproben, der aber einiges an Wissen über die betrachteten Zusammenhänge vorraussetzt, damit man den bewerten kann. Genau dieses Wissen fehlt aber für SARS-CoV2 und lässt sich auch nicht erschaffen, sondern nur durch jahrelange Beobachtung ermitteln.
Das Problem hier ist aber die Grundgesamtheit. Die mRNA-Biontech/Pfizer-Studie umfasste (ich runde grob) 40.000 Teilnehmer, davon 20.000 Impflinge und 20.000 Kontrolle. Für med. Studien eine riesige Zahl. Es waren 10 Infekte bei Impflingen und 200 Infekte in der Kontrolle. D.h. aber, die wahre Größe der Stichprobe lag bei n=400. 10/200=0.95=Wirksamkeit 95%, das ist der veröffentlichte Wert zur Wirksamkeit aus der Studie.
Die restlichen 39.600 Personen hatten keinen Viruskontakt und spielen für die Bewertung keine Rolle. Das reicht normalerweise nicht für eine Zulassung, daher sind diese Impfstoffe auch nur mit Notfall/Vorbehaltszulassung genehmigt worden, weil es im Moment keine andere vernünftige Idee gibt.
Hätte man alle 40.000 Teilnehmer experimentell infiziert und damit 20.000 schwere und mglw. tödliche Verläufe in der Kontrollgruppe riskiert, sähe es anders aus. Keiner möchte, dass solche Menschenversuche gemacht werden, diese sind zurecht als ethisch inakzeptabel zu bewerten. Also machen wir jetzt eine Großversuch, impfen durch und hoffen, dass die 95% Wirksamkeit auch in der Masse zutreffen.
Die Sicherheit kann man bei 20.000 Impflingen aber schon recht gut bewerten, daher habe ich keine Bedenken, mich impfen zu lassen.
Um infektiös zu sein, muss eine signifikante Vermehrung des Virus im Rachenraum stattfinden. Es wäre sehr unerwartet, wenn die Impfung eine Vermehrung in anderen Bereichen des Körpers effizient genug verhindert, um eine symptomatische Erkrankung auszuschliessen, sie im Rachenraum aber in einem Maße zulässt, dass eine Übertragung wahrscheinlich wird.Das erscheint mir auch sehr plausibel. Aber statt das auch mal so darzustellen wird in den Medien bei jeder Gelegenheit darauf herumgeritten dass man noch nicht weiß ob Geimpfte nicht trotz des Impfschutzes infektiös sein können.WARUM??? Das ist doch tendenziös!ist es nicht.
Speziell SARS-CoV2 ist anders als viele andere Viren. Die Infektiosität setzt bereits ein, lange bevor es zu Symptomen kommt. Deshalb verbreitet sich der Virus auch so viel schneller als z.B. Influenza, da ist die Zeitspanne zwischen "infektiös" und "(heftig) krank" sehr viel kürzer.
Das ist sonst nur bei wenigen gefährlichen Viren der Fall, HIV z.B. hat aus genau demselben Grund eine weltweite immer noch andauernde Pandemie ausgelöst, ist aber glücklicherweise nicht "airborne", wird also nicht durch Ausatmen übertragen.
Es hilft alles nicht. Die bekanntermaßen wirksamen Regeln anwenden, impfen lassen und abwarten, mehr kann jeder einzelne im Moment nicht tun.
Im Optimalfall ist dann im Sommer eine deutliche Entspannung, und im Herbst werden wir sehen, ob es funktioniert. Ich schreibe absichtlich keine Jahreszahl hinter die Jahreszeiten ...
-thomas
turboengine
15.01.2021, 21:56
Bei uns war heute „Flockdown“.
60cm Neuschnee bei uns oben am Hang auf 560m Seehöhe, kein Öffentlicher Nahverkehr, keine Post, keine Kehrichtabfuhr in ganz Zürich.
6/A4231DC4-70DC-46D8-A5BA-905B8DCC0E46.jpeg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=348587)
D.h. aber, die wahre Größe der Stichprobe lag bei n=400. 10/200=0.95=Wirksamkeit 95%, das ist der veröffentlichte Wert zur Wirksamkeit aus der Studie.
Die restlichen 39.600 Personen hatten keinen Viruskontakt und spielen für die Bewertung keine Rolle.
Danke für diese wirklich guten und fundierten Informationen, aber das Detail ist glaube ich nicht ganz korrekt. Es wurden ja aus den 40000 nur die betrachtet die Symptome entwickelt haben, man hat nicht gemessen ob Leute asymptomatisch infiziert waren oder nur so leicht symptomatisch dass sie sich nicht gemeldet haben. Das heisst es hatten bestimmt viel mehr Leute Kontakt mit dem Virus.
Das wäre auch sehr schwierig zu verfolgen, aber daher kommt ja nun die Aussage dass man nur weiss dass die Impfung 95% der SCHWEREN FÄLLE verhindert, nicht 95% Infektionen.
puh, bei so kleinen Grundgesamtheiten von gesicherten Informationen zu sprechen widerstrebt mir ziemlich (da bin ich sehr bei Thomas) - ein Wunder, dass durch die glatten Zahlen wenigstens keine Nachkommastellen entstanden sind, die würde man sicher auch noch vermarkten... :roll:
Moin,
frame, korrekt, ich habe stark vereinfach. Die genaue Auswertung berücksichtigt mehr Details, aber die Frage, warum man noch so wenig weiss, lässt sich durch die Vereinfachung prägnanter darstellen. Jede Vereinfachung birgt die Gefahr, dass es falsch wird. Ich glaube, dass die Vereinfachung hier zulässig ist, Dein Hinweis gehört aber ausdrücklich dazu und stellt noch besser dar, warum man im Moment nur zur Verhinderung schwerer Verläufe eine Aussage macht, Danke für diese Präzisierung.
Crimson, die Zahlen sind nicht so glatt, Frank hat die genauen Zahlen ein paar Seiten zurück schon zitiert. Aber bei der grossen Unsicherheit, die die kleine Datenbasis erzeugt, haben die Studienautoren korrekterweise die Wirksamkeit ohne nicht signifikante Stellen angegeben. Mit meinen glatten Zahlen kann man es im Kopf nachrechnen, mit den genauen und der Teststatistik kommt im Rahmen der Messgenauigkeit dasselbe heraus.
-thomas
Danke an ddd für die verständlichen Erklärungen.:top:
Ein interessanter Artikel über Impfkampagnen in der Welt mit dem Schwerpunkt ärmere Länder: Klick! (https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-impfungen-weltweit-so-laufen-die-impfkampagnen-in-anderen-laendern-a-d990a1f6-fb53-4634-b1b2-91f9d62bd733?d=1611260917&sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ)
P.S.: Der Spiegel-Artikel entstand in Kooperation mit dem Projekt Globale Gesellschaft (https://www.spiegel.de/backstage/fragen-und-antworten-zur-foerderung-durch-die-bill-and-melinda-gates-stiftung-a-dac661f6-210a-4616-b2d2-88917210fed4?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RP U89NcCvtlFcJ) der Gates-Stiftung.
Auch so kann man die Maskenpflicht durchsetzen:
https://home.1und1.de/magazine/panorama/maskenmuffel-touristeninsel-bali-liegestuetzen-bestraft-35459372
Ich fürchte, das wäre für so manchen Maskenmuffel eine echte Herausforderung......
Die bekanntermaßen wirksamen Regeln anwenden, impfen lassen und abwarten, mehr kann jeder einzelne im Moment nicht tun.Da stimme ich Dir zu. Und die Medien lassen ja auch keine Gelegenheit aus, auch noch 100.000sten Mal darauf hinzuweisen, dass man weiterhin die AHA Regeln einhalten muss. Soviel vorweg ....
ABER...
Das erscheint mir auch sehr plausibel. Aber statt das auch mal so darzustellen wird in den Medien bei jeder Gelegenheit darauf herumgeritten dass man noch nicht weiß ob Geimpfte nicht trotz des Impfschutzes infektiös sein können.
WARUM??? Das ist doch tendenziös!
ist es nicht.Ich finde doch. An allen möglichen Stellen präsentieren uns die Medien Mutmaßungen, Abschätzung und neunmalkluge Kommentare, aber diese wichtige - und naheliegende - Schlussfolgerung habe ich noch nirgends gehört oder gelesen.
Ich finde das höchst tendenziös!
ingoKober
22.01.2021, 09:00
Es wurde ja schonmal gesagt, warum es nicht OK ist, zu sagen, Geimpfte können nicht infektiös sein, obwohl anzunehmen ist, dass das nur in Ausnahmefällen der Fall ist.
- zwar ist theoretisch anzunehmen, dass ein Impfschutz eine Vermehrung der Viren im Rachenraum bis zu einer infektionsfähigen Dichte verhindert, denn das muss er ja auch anderswo im Körper tun, um keine Erkrankung zuzulassen - doch es fehlen ausreichend Daten dazu (Mangels Zugang zu oder Erkennen von infizierten Geimpften). Und ohne belastbare Daten sagt kein Wissenschaftler, das geht nicht
- Bei einem Impfschutz von 95% sind 50 von 1000 Geimpften nicht geschützt, können "normal" erkranken und andere infizieren. Und vor allem weiß niemand der Geimpften, ob er selber zu dieser Gruppe gehört oder nicht. "Ich bin geimpft" sagt also schon daher weder 100% zuverlässig "Ich bin geschützt" noch "Ich kann keinen anstecken". 95% klingt viel, aber in großen Populationen gerechnet sind auch die verbleibenden 5% wieder eine große Individuenzahl.
Viele Grüße
Ingo
guenter_w
22.01.2021, 11:04
D
ABER...
Ich finde doch. An allen möglichen Stellen präsentieren uns die Medien Mutmaßungen, Abschätzung und neunmalkluge Kommentare, aber diese wichtige - und naheliegende - Schlussfolgerung habe ich noch nirgends gehört oder gelesen.
Ich finde das höchst tendenziös!
In Wahrheit können uns die Wissenschaftler nur das mitteilen, was Stand der Wissenschaft ist! Stand der Wissenschaft ist, dass es nur wenige gesicherte Erkenntnisse gibt und sich der Erkenntnisstand ständig ändert. Auch wenn uns Laien die Coronazeit sehr lange erscheint, für die Wissenschaft ist es nur ein kurzer Moment. Seien wir froh, dass die Leute so ehrlich sind und auch kommunizieren! Der Stand ist so aktuell, wie es schon durch Cicero von Sokrates zitiert wurde: scio ut nescio (ich weiß, dass ich nicht weiß)...
steve.hatton
22.01.2021, 12:22
So aktuell wie die Gesundheitsämter immer noch Faxe versenden - man könnte auch sagen Post-its zur Pandemiebekämpfung - armes Deutschald.
ohne belastbare Daten sagt kein Wissenschaftler, das geht Das sollen sie ja auch gar nicht, da bin ich genau so dagegen. Aber sie könnten einfach auch sagen was Du oben geschrieben hast:Um infektiös zu sein, muss eine signifikante Vermehrung des Virus im Rachenraum stattfinden. Es wäre sehr unerwartet, wenn die Impfung eine Vermehrung in anderen Bereichen des Körpers effizient genug verhindert, um eine symptomatische Erkrankung auszuschliessen, sie im Rachenraum aber in einem Maße zulässt, dass eine Übertragung wahrscheinlich wird.Das heißt ja nicht, dass eine Übertragung komplett ausgeschlossen ist, und bin absolut dagegen dass es so dargestellt würde als wäre es eine gesicherte Erkenntnis.
Die Medien bringen aber doch ständig Vermutungen. Nehmen wir das Beispiel der neuen Mutation die in UK entdeckt wurde. Da wird seit Wochen überall rezitiert, dass sie mutmaßlich(!) 70% ansteckender sei als die bisherige Variante. Ich habe noch von keiner Studie gelesen, die diese Zahl belegen würde, noch nicht mal wie man überhaupt auf diese Zahl kommt. Jedesmal wenn ich wieder von dieser Mutmaßung lese ärgere ich mich darüber dass die Medien anscheinend immer nur abschreiben, statt dieser Zahl mal auf den Grund zu gehen und anzugeben, wie sie eigentlich zu Stande kommt. (Falls einer von euch da mehr weiß freue ich mich über einen Link!)
Also diese Mutmaßung wird schon verbreitet - nicht aber, dass Geimpfte mutmaßlich eher nicht mehr ansteckend sind.
Ich bleibe dabei, es ist tendenziös.
Es kommt jetzt aber Bewegung in die Sache. Gestern hatten sie im Fernsehen einen Beitrag über Israel. Da werden diese offenen Fragen jetzt wohl systematisch erforscht und die ersten Ergebnisse sehen gut aus. Schon nach der ersten Impfdosis gehen die Infektionen gegenüber einer Kontrollgruppe um 30% zurück. 10 Tage nach der zweiten Impfung ist die Immunantwort des Körpers stärker als nach einer Erkrankung.
steve.hatton
22.01.2021, 13:36
Das ist ach gut so, wenn man nach Israel schaut, denn dort scheint das Gesundheitssystem mit nur 2 Krankenkassen komplett digitalisiert zu sein - somit ein optimaler Zahlenlieferant !
Die Anzahl der Krankenkassen sehe ich aber nicht als Problem an, was die Digitalisierung angeht schläft man in Deutschland aber schon etlichen seit Jahren, und da wird sich auch zukünftig bei der Politik nicht all zu viel ändern.
Mangfalltaler
22.01.2021, 13:47
Die Medien bringen aber doch ständig Vermutungen.
Kein Thread wo Du nicht auf "die Medien" einprügelst, wer immer das auch sein mag. Vielleicht liest, siehst oder hörst Du auch nur das Falsche oder eben zu einseitig. Es gibt genug Quellen, auch wissenschaftlich fundierte und eben nicht nur mediengerecht nachgeplapperte Pressemeldungen.
Und im letzten NDR-Podcast zu Corona (Folge 72) erklärt Drosten eindrucksvoll, welche Mutanten so kursieren und was deren mögliche erhöhte Risikopotentiale sein könnten.
steve.hatton
22.01.2021, 13:49
Die Anzahl der Krankenkassen sehe ich aber nicht als Problem an, was die Digitalisierung angeht schläft man in Deutschland aber schon etlichen seit Jahren, und da wird sich auch zukünftig bei der Politik nicht all zu viel ändern.
Sicherlich würde die keine Rolle spielen, wenn sie der Datenaustausch auf modernem Wege stattfinden kann.
fhaferkamp
22.01.2021, 14:42
Und im letzten NDR-Podcast zu Corona (Folge 72) erklärt Drosten eindrucksvoll, welche Mutanten so kursieren und was deren mögliche erhöhte Risikopotentiale sein könnten.
Genau, hier nachzulesen: https://www.ndr.de/nachrichten/info/72-Coronavirus-Update-Menschen-Massnahmen-Mutationen,podcastcoronavirus280.html
guenter_w
22.01.2021, 16:25
Sicherlich würde die keine Rolle spielen, wenn sie der Datenaustausch auf modernem Wege stattfinden kann.
Technisch kein Problem, juristisch haben wir halt die DSGVO...
Auf Grundlage der Datenlage bei den Versicherungen könnte viel gezielter und effektiver verimpft werden, die dürfen die Daten aber wegen Schlafmützigkeit des Gesetzgebers aber nicht rausrücken!
Technisch kein Problem, juristisch haben wir halt die DSGVO...
Die DSGVO verbietet es aber nicht aktuelle Technik zu verwenden. Oder anders ausgedrückt, die DSGVO gilt für Verarbeitung auf Papier genauso wie bei elektronischer Verarbeitung.
guenter_w
22.01.2021, 16:40
Die DSGVO verbietet es aber nicht aktuelle Technik zu verwenden. Oder anders ausgedrückt, die DSGVO gilt für Verarbeitung auf Papier genauso wie bei elektronischer Verarbeitung.
Jetzt erkläre mal...
steve.hatton
22.01.2021, 18:06
Die DSGVO dient dem Schutz der persönlichen Daten.
Man könnte aber jederzeit eine Datenfreigabe erwirken, mit oder ohne EInverständnis des Individuums - der "Seuchenschutz" sollte hier den Vorrang genießen. ABER: Man sollte dies nur in Zusammenhang mit drakonischen Strafen bei Mißbrauch kombinieren!
guenter_w
22.01.2021, 18:13
Der Gesetzgeber könnte ein zeitlich begrenzt gültiges Gesetz erlassen bzw. in das Infektionsschutzgesetz einarbeiten. Auf dem Verordnungsweg der Exekutive allein ist das nicht machbar. Aber Bundesregierung und Länderchefs brauchen ihre Parlamente derzeit wohl nicht...
steve.hatton
22.01.2021, 18:22
...ja mei, die sind halt schon lästig
lampenschirm
22.01.2021, 18:47
ingo + gerd...danke übrigens.......
das sind mir viel eindrücklichere Infos wie irgendwelche dauernde Statistiken von Fällen ect...
https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2181048&postcount=5647
https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2181082&postcount=5652
wie gehts eigentlich der Dame welche mal Lead war in einem Monatsthema ?
und ja ingo....wie lange hats gedauert bis wieder liegen - sitzen konntest um die Nächte etwas erholsamer durch zu bringen....als irgendwie an die Wand gelehnt
Jetzt erkläre mal...
Es geht um den Schutz personenbezogener Daten. Den sorgsamen, sparsamen und transparenten Umgang damit. Und darum, dass jeder die Kontrolle über seine Daten behalten soll. Auf die Gesundheit bezogene Daten sind natürlich personenbezogene Daten. Im Gegensatz zu Name, Adresse und ähnlichen unterliegen Gesundheitsdaten und ein paar weitere nochmals verschärften Bedingungen. Nach Zustimmung des Betroffenen können diese natürlich trotzdem verarbeitet werden und es gibt auch Ausnahmereglungen die z.B. bei öffentlichem Interesse greifen, z.B. bei schwerwiegenden Gesundheitsgefahren.
Wenn wir jetzt nicht von der Kontaktnachverfolgung reden, geht es ja auch eher um statistische Daten. Und die Verwendung anonymisierter Daten ist schon leichter möglich.
Welche Technik für die Datenverarbeitung verwendet wird ist der DSGVO allerdings egal. Es spielt also keine Rolle ob man Kugelschreiber und Papier oder Computer und Speicher verwendet.
guenter_w
22.01.2021, 19:35
Konkret geht es darum, dass die Krankenkassen in ihren Datenbanken technisch sehr leicht die Prioritäten zur Verfügung haben, auch bereit wären dies zu tun, die derzeitige Rechtslage das aber nicht erlaubt. Ein Gesetz oder eine Gesetzesänderung könnte das ermöglichen. Dafür braucht man aber die derzeit deaktivierte Legislative! Das ist nur ein Skandälchen von vielen, die uns am raschen Ende der Pandemie hindern...
Robert Auer
22.01.2021, 19:46
Die Legislative ist nicht deaktiviert, da sie jederzeit das Initiativrecht hat! Wenn man es wollte, könnte man ja tätig werden. Aber das wäre ja mit dem Problem unpopulaerer Entscheidungen verbunden und da ist es m.M.n bequemer in der Komfortzone zu bleiben und die Opferrolle zu kultivieren. :roll:
Moin, moin,
ich halte die Aussetzung der informellen Sebstbestimmung zur Organisation und Priorisierung einer freiwilligen Impfung für nicht angemessen.
Dat Ei
ingoKober
22.01.2021, 19:57
i
und ja ingo....wie lange hats gedauert bis wieder liegen - sitzen konntest um die Nächte etwas erholsamer durch zu bringen....als irgendwie an die Wand gelehnt
4 Nächte waren wirklich schlimm. Danach warens nur noch Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe.
Viele Grüße
Ingo
guenter_w
22.01.2021, 20:03
ich halte die Aussetzung der informellen Sebstbestimmung zur Organisation und Priorisierung einer freiwilligen Impfung für nicht angemessen.
Dann gib mal die Idee einer Alternative! Mit der Selbstverantwortung ist es bei so manchen nicht sehr weit. Kurzsichtige Egoismen erscheinen vielen wichtiger als die Einsicht in Notwendigkeiten.
(Ich habe in den späten 60ern auch gegen die Notstandsgesetze demonstriert...)
Konkret geht es darum, dass die Krankenkassen in ihren Datenbanken technisch sehr leicht die Prioritäten zur Verfügung haben, auch bereit wären dies zu tun, die derzeitige Rechtslage das aber nicht erlaubt. Ein Gesetz oder eine Gesetzesänderung könnte das ermöglichen. Dafür braucht man aber die derzeit deaktivierte Legislative! Das ist nur ein Skandälchen von vielen, die uns am raschen Ende der Pandemie hindern...
Prioritäten zur Impfung? Ist das wirklich so? Ich erinnere mich, dass meine Mutter von ihrer Krankenkasse durchaus für verschiedene Vorsorgemöglichkeiten angeschrieben wurde. Ich sehe jetzt nicht, dass eine Impfung hier etwas komplett anderes wäre.
Aber ist das wirklich das Problem? Mag sein, dass gerade ältere Leute da vielleicht nicht so die Initiative übernehmen, aber eigentlich muss man ja fast hinterm Mond leben um nicht mit zu bekommen für wen gerade Impfungen möglich wären.
ich halte die Aussetzung der informellen Sebstbestimmung zur Organisation und Priorisierung einer freiwilligen Impfung für nicht angemessen.da wirst Du nicht alleine sein bzw. es würde umgehend kassiert werden.
Kurzsichtige Egoismen erscheinen vielen wichtiger als die Einsicht in Notwendigkeiten.das ist genau die richtige Rhetorik, um Menschen zu überzeugen :top:
Moin, moin,
Mit der Selbstverantwortung ist es bei so manchen nicht sehr weit. Kurzsichtige Egoismen erscheinen vielen wichtiger als die Einsicht in Notwendigkeiten.
es gibt keine Notwendigkeit, dass die Krankenkassen die Daten an Behörden weitergeben. Wo soll hier die Notwendigkeit sein?
Trotz eines Corona-Todesfalls in der Familie und einer freiwilligen, sebstauferlegten Quarantäne zum Schutze der Schwiegereltern, die zu einem Weihnachtsfest am 30.12. führte, halte ich den Eingriff in die informelle Selbstbestimmung für zu weit reichend. Mit den bayrischen Verordnungen, die für mich gelten, habe ich hingegen kein Problem.
Dat Ei
guenter_w
23.01.2021, 01:18
es gibt keine Notwendigkeit, dass die Krankenkassen die Daten an Behörden weitergeben. Wo soll hier die Notwendigkeit sein?
Bei Impfstoffknappheit wie derzeit wäre eine gezielte Abstimmung über Impfung der besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppen zur Vermeidung von Todesfällen angebracht (man spricht von 45%). Abseits von Statistiken zählt wohl individuell jeder Mensch.
Nebenbei - die Idee stammt nicht von mir, sondern von den Krankenkassen!
Vera aus K.
23.01.2021, 02:52
ingo + gerd...danke übrigens.......
das sind mir viel eindrücklichere Infos wie irgendwelche dauernde Statistiken von Fällen ect...
... und ja ingo....wie lange hats gedauert bis wieder liegen - sitzen konntest um die Nächte etwas erholsamer durch zu bringen....als irgendwie an die Wand gelehnt
wie gehts eigentlich der Dame welche mal Lead war in einem Monatsthema ?
Ich habe ehrlich gesagt ein wenig gezögert, auf diesen Post zu antworten.
Aber zum einen verstehe ich die Nachfrage hier in diesem recht familiären Forum als persönliches Interesse, und zum anderen erfahre ich immer wieder, dass für ganz viele Menschen die Bedrohung, die von diesem Virus ausgeht immer noch sehr abstrakt ist.
Eigentlich ist der individuelle Verlauf bei einer einzelnen Person ja ganz und gar bedeutungslos, aber ich habe nun auch im persönlichen Umfeld und von durchaus reflektierten Leuten mehrfach gehört, dass die Schilderung des konkret Erlebten die eigene Sicht stärker prägt, als Berichte in den Medien und das Studium von Zahlenwerten.
Aus diesen beiden Gründen sage ich hier ein wenig dazu, wie es bei mir war.
Nach Infektion im beruflichen Umfeld begann die Erkrankung mit typischen Symptomen (Husten, Kopfschmerzen, Fieber). Die ersten Tage waren unspektakulär wie bei einem kräftigen grippalen Infekt. Nach vier Tagen verschwand das Fieber und die Symptomatik (nun mit leichter Atemobstruktion) stagnierte. In der zweiten Erkrankungswoche zeigt sich meist erst die Richtung der Entwicklung. Mir ging es dann zunehmend schlechter; ich wurde Tag für Tag schwächer, konnte mich kaum auf den Beinen halten. Nach ca. 12 Tagen stand die Frage der Einweisung ins Krankenhaus im Raum. Da ich jedoch die Sauerstoffsättigung in meinem Blut zu Hause messen konnte und im täglichen Kontakt mit meiner Hausärztin stand, konnte ich sie überzeugen, davon abzusehen. Aber ich muss schon gestehen, dass es mir über zwei Wochen wirklich richtig schlecht ging.
Zur Einordnung kann ich ergänzen, dass ich keine Vorerkrankungen hatte und über Jahrzehnte ganz selten mal (und wenn dann nur kurz) krank war.
Nach ca. zwei Wochen ging es mir dann nach und nach ein wenig besser. Insgesamt war ich vier Wochen krankgeschrieben, und wenn es mich angesichts der Situation bei meiner Arbeitsstelle nicht dorthin getrieben hätte, wäre das noch eine Weile fortgeführt worden.
Das ist nun fünf Wochen her. Ich bin zufrieden und froh, dass ich es überstanden habe und dass es mich nicht ärger erwischt hat! Aber ich bin nicht vollständig wiederhergestellt. Wie bei vielen anderen werden mich die Auswirkungen der Infektion noch eine Zeit begleiten.
Harry Hirsch
23.01.2021, 12:37
aus dem EdT Thread:
Da macht man sich schon seine Gedanken:
ARD:
In der EU stockt der Impf-Zeitplan, da es bei den Herstellern Lieferengpässe gibt. Israel hat hingegen keine Probleme - obwohl es auch aus der EU versorgt wird.
Israel bezahlt den doppelten Preis pro Dosis.
felix181
23.01.2021, 12:47
Israel bezahlt den doppelten Preis pro Dosis.
Das nennt man am Ende Return of Investment - wenn man dadurch ein pssr Wochen früher zur Normalität zurückkehren kann rechnet sich das mehr als gut...
Harry Hirsch
23.01.2021, 12:48
...und nimmt den schwachen und armen Ländern noch mehr weg...
-> sehr edelmütig.
aus dem EdT Thread:
Israel bezahlt den doppelten Preis pro Dosis.
Richtig.
Und Israel hat auch die Übermittlung von Impfdaten vertraglich garantiert. Was in der EU wegen Datenschutz unmöglich wäre, die Hersteller hätten die Daten aber natürlich gerne.
@Vera
Danke für die Schilderungen. Wünsche dir weiterhin gute Besserung.
felix181
23.01.2021, 13:10
...und nimmt den schwachen und armen Ländern noch mehr weg...
-> sehr edelmütig.
Naja, das tun wir wohl alle egal ob wir etwas mehr oder weniger bezahlen. Oder glaubst Du, dass die Länder der EU den armen und schwachen Ländern nichts weg nehmen???
guenter_w
23.01.2021, 14:50
Wir erleben im Moment sehr viel "hätte, hätte - Fahrradkette". Selbst wenn wir in D im Vergleich mit anderen Ländern - noch - recht gut dastehen, müssen wir realisieren, dass es elementare Versäumnisse gab. Hätte der Bund schon im Frühsommer letzten Jahres, als sich die Ergebnisse der Forschung verdichteten, den Bau von Produktionsstätten für Impfstoffe direkt gefördert und nicht nur Bestellabsichten geäußert, wären die Schulen mit Belüftungsanlagen und Computertechnik versehen worden, hätte sich die Bevölkerung strikt selbst ein Reiseverbot auferlegt, wären die Alten- und Pflegeeinrichtungen infrastrukturell verbessert worden, wären die Gesundheitsämter von Anbeginn an technisch und strukturell in die Lage versetzt worden, konsequent nachzuverfolgen, hätte die Corona-App den notwendigen Funktionsumfang, wäre man konsequent gegen Coronaleugner und Querdenker im Rahmen der bestehenden Gesetze vorgegangen,...
Wir werden nach überstandener Pandemie wieder erleben, dass die Gesellschaft nichts aus der Geschichte lernt. Die einzigen, die davon profitieren werden, sind die Geschichtssendereihen im Fernsehen, die uns zeigen werden, wie das damals in der Corona-Pandemie war.
Wenn man sich die politischen Landschaften ansieht, erkennt man durchaus ein Muster: jene Staaten, in denen die politische Kultur mehr oder weniger zu wünschen übrig lässt. D.h. wo die Oppositionsparteien immer im Nachhinein alles besser wissen und kritisieren, aber nicht bereit sind objektiv gesehen richtige Maßnahmen mitzutragen, dort gab es immense Schwierigkeiten (Ö; D; F; GB; TSCH; SLO usw.). Nur wegen politischen Kleingeld müssen wir noch länger mit dem Sch... kämpfen.
Jene Länder, wo die Parteien gemeinsam vorgegangen sind und sich dadurch auch nicht die Bevölkerung spalten ließ, haben es wesentlich besser geschafft (N; FI).
Aber wie bringt man das unseren Politikern bei?
Mangfalltaler
23.01.2021, 16:50
Jene Länder, wo die Parteien gemeinsam vorgegangen sind und sich dadurch auch nicht die Bevölkerung spalten ließ, haben es wesentlich besser geschafft
Ich denke man kann hier D durchaus mit einreihen, die Groko aus CDU/SPD tritt doch recht geschlossen in der Pandemiebekämpfung auf.
Von den Oppositionsparteien mäkelt hin und wieder mal die FDP, unterstützt aber im wesentlichen die Maßnahmen, das gleiche gilt auch für die Linken.
Bleibt die AfD, dass die prinzipiell immer gegen alles ist, ist ja keine große Überraschung.
lampenschirm
23.01.2021, 17:00
.
Vera
lieben Dank, dass du dir ans Herz gefasst hast...
.
Dornwald46
23.01.2021, 17:03
Ich denke man kann hier D durchaus mit einreihen, die Groko aus CDU/SPD tritt doch recht geschlossen in der Pandemiebekämpfung auf.
Das ist richtig, obwohl man hier und da schon merkt, dass Wahlen dieses Jahr anstehen.
Ich denke man kann hier D durchaus mit einreihen, die Groko aus CDU/SPD tritt doch recht geschlossen in der Pandemiebekämpfung auf...Ja, D und auch wir in A (mit Abstrichen im Herbst) haben, was die Todeszahlen anlangt noch Glück gehabt. Dennoch bin ich der Meinung, dass es noch besser sein hätte können, denn wenn man sich das HickHack der deutschen und auch österreichischen Bundesländer anschaut, gäbe es da noch Luft nach oben, was gemeinsames Vorgehen anlangt...
Sicher ist an den letzten Aussagen viel Wahres dran, andererseits fällt es als Außenstehender und im Nachhinein leicht zu Kritisieren. Ich hätte mit den Verantwortlichen nicht tauschen mögen, denn Irgendjemanden tritt man immer auf die Füße, egal was man macht.
Über die Rolle der AfD sage ich besser nichts........
Mangfalltaler
23.01.2021, 20:20
.... denn wenn man sich das HickHack der deutschen und auch österreichischen Bundesländer anschaut, gäbe es da noch Luft nach oben, was gemeinsames Vorgehen anlangt...
Das ist richtig, hat allerdings nichts mit Parteien zu tun, sondern mit der Staatsform des Föderalismus. Kann man trefflich diskutieren, ob das nun Fluch oder Segen ist, denke aber, dass mit den MP der Länder und dem Bund immerhin um Einigkeit gerungen wird.
Das ist richtig, hat allerdings nichts mit Parteien zu tun, sondern mit der Staatsform des Föderalismus...Na, ja - so würde ich das nicht sehen: die "schwarzen" Bundesländer tragen die Verordnungen mit und die "roten" schießen quer...:roll: (bei uns in Ö).
Goldleader
24.01.2021, 11:08
Ähhmmm, mal was anderes....
Ich mache mir um die Mutationen recht große Sorgen. Ich bin davon überzeugt, dass irgendwann die Mutante XYZ auftaucht, bei der die Impfstoffe nicht mehr greifen werden. Sicherlich können die forschenden Pharma-Firmen recht schnell auf diese neue Art der "Bedrohung" reagieren, aber bis dann die Menschen gegen diese Mutation XYZ geimpft sind, wird wohl eine ziemlich lange Zeit vergehen.
Da man ja in den Nachrichten jetzt immer mehr über diese Südafrikanische Mutation liest, und auch die ersten Wissenschaftler wohl bestätigen, dass Impfstoffe und Medikamente bei dieser Variante einen großen Teil ihrer Wirksamkeit einbüßen, denke ich wohl, dass wir bei den Impfungen wieder bei "0" anfangen müssen, bzw. die bereits geimpften eine weitere Impfung erhalten müssen. Ich lasse mich jedes Jahr gegen die allgemeine Grippe impfen; außer ein paar Tage matt sein, ist bei mir nicht viel (2017/2018 bin ich an einer Influenza erkrankt; war kurz davor in KH eingeliefert zu werden.....bis ich wieder ganz fit war sind ca. 8 Wochen ins Land gezogen).
Also wird es wohl so kommen, dass neben der jährlichen Grippeschutzimpfung auch die jährliche "Corona-Schutz-Impfung" anstehen wird.
Nur wie gesagt, ich denke dieser Virus hat die Menschheit im Griff, obwohl die Menschheit denkt, sie hätte diesen Virus im Griff...nun ja, wir werden sehen. Ich persönlich bin leider nicht mehr so ganz optimistisch gestimmt, für das Jahr 2021....
PS: Viele meiner Kollegen*innen, die bereits mit Covid infiziert waren sind der Meinung, dass ihnen sowieso nichts mehr passieren kann...sie sind zumindest ein paar Monate immun.....ich persönlich halte dies für einen fatalen Trugschluß!
Bleibt bitte alle Gesund und passt aufeinander auf....
Gruß Goldleader....
Ich mache mir um die Mutationen recht große Sorgen.
Hörst du den Coronavirus-Podcast von Drosten und Ciesek? Kann ich sehr empfehlen, und statt sich diffuse Sorgen zu machen über Dinge die du nicht (und ICH erst recht nicht) beurteilen kannst ist es besser Leuten zuzuhören deren Job das ist.
Prinzipiell hast du mit vielem recht, Immunität nach Erkrankung ist unterschiedlich lang, wird im Normalfall wohl ein Jahr oder sogar mehrere sein, aber es gibt Ausnahmen.
Leider wird das ja in Deutschland nicht erfasst, Datenschutz, deshalb haben wir wie üblich keine Zahlen zu Reinfektionen.
Ja, Viren mutieren - dabei geht aber immer auch meist etwas "kaputt" (Aminosäuren gehen verloren z.B.). Das bedeutet im Normalzustand, wenn das Virus auf eine nicht immune Bevölkerung trofft, hat die Grundversion die besten Chancen sich durzusetzen.
Wenn aber die Bevölkerung schon teilimmun ist dann kann es sein dass eine Varianten die mit Antikörpern besser zurecht kommt sich stärker verbreiten kann - das wäre in diesem Fall zutreffend für die südafrikanische und die brasilianische Variante weil es dort schon hohe Durchseuchung gibt. Das kann tatsächlich gefährlich sein und man sollte die Ausbreitung dieser Varianten versuchen einzudämmen.
Andererseits - Influenzaviren mutieren 10mal schneller als Coronaviren, so schlimm wie bei der Grippe wird es nicht sein. Dass man aber die Impfung öfter auffrischen/aktualisieren muss halte ich für wahrscheinlich, die Stimmung die jetzt umgeht einmal geimpft und Problem vorüber ist zu optimistisch.
Am Ende der Entwicklung, das sagen eigentlich die meisten, wird Sars2 endemisch werden und sich zu den anderen 4 Coronavirusvarianten gesellen die es schon gibt - und dann vielleicht auch nur noch Erkältungssymptome hervorrufen. Das wird man sehen.
Dornwald46
24.01.2021, 11:35
Ich mache mir um die Mutationen recht große Sorgen. Ich bin davon überzeugt, dass irgendwann die Mutante XYZ auftaucht, bei der die Impfstoffe nicht mehr greifen werden.
Über diese Mutation habe ich einen interessanten Bericht im Spiegel gelesen:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/coronavirus-was-wir-ueber-die-corona-mutation-aus-suedafrika-wissen-a-3b92a78e-504a-465a-afe1-beacf3512c17
felix181
24.01.2021, 15:59
Viele meiner Kollegen*innen, die bereits mit Covid infiziert waren sind der Meinung, dass ihnen sowieso nichts mehr passieren kann...sie sind zumindest ein paar Monate immun.....ich persönlich halte dies für einen fatalen Trugschluß!
Da ja die komplette Wissenschaft darüber rätselt wie lange eine Immunisierung anhält: was ist Deine Expertise?
Ähhmmm, mal was anderes....Mal was GANZ anderes ...
Viele Menschen - Politiker, Wissenschaftler, Ärzte etcpp. - machen große Anstrengungen um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Aber wer unternimmt ernsthaft etwas gegen die wirklich großen Probleme der Menscheit? Wer tut etwas das wirklich gegen das Klimaproblem hilft? Wer tut etwas gegen die Ursache vieler globalen Probleme unserer Zeit, das völlig entfesselte und außer Kontrolle geratene BEVÖLKERUNGSWACHSTUM???
Z.Z. liest man ständig und fast nur noch über Corona, fast als gäbe es nichts anderes mehr. Dabei denke ich mir manchmal, die Beschäftigung mit diesem Virus lenkt uns nur davon ab, an den wirklich großen Problemen unserer Zukunft zu arbeiten.
Da man ja in den Nachrichten jetzt immer mehr über diese Südafrikanische Mutation liest, und auch die ersten Wissenschaftler wohl bestätigen, dass Impfstoffe und Medikamente bei dieser Variante einen großen Teil ihrer Wirksamkeit einbüßenHättest Du da bitte ein Link? Mein Kenntnisstand ist immer noch, dass die meisten Ärzte und Wissenschaftler annehmen, die Impfungen die es jetzt gibt sollten auch vor den neuen Mutationen schützen.
Wenn es nicht so wäre, dann wäre es im Endeffekt auch nicht anders als bei der Virusgrippe, für die es offensichtlich auch jedes Jahr neue Impfstoffe gibt (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Influenza/FAQ21.html). Das schreckt mich jetzt nicht noch mehr.
Also wird es wohl so kommen, dass neben der jährlichen Grippeschutzimpfung auch die jährliche "Corona-Schutz-Impfung" anstehen wird. Es bleibt abzuwarten wie lange der Impfschutz vorhält. Angesichts der Erfahrungen mit Grippeviren und den Impfungen die es gegen die gibt liegt es aber zugegeben nahe, dass es mit Impfungen gegen das aktuelle Coronavirus ähnlich laufen könnte.
Und da die Symptome beider Krankheit ja ähnlich sind (ich weiß schon, es gibt auch Unterschiede) wird es eventuell tatsächlich darauf hinaus laufen, dass man sich jährlich oder einem anderen Intervall, das sich als sinnvoll bzw. nötig herausstellt, sowohl gegen Grippe als auch Covid impfen lässt. Falls es so kommt würde mich nicht wundern, wenn es dann auch Kombi-Impfungen geben wird.
Viele meiner Kollegen*innen, die bereits mit Covid infiziert waren sind der Meinung, dass ihnen sowieso nichts mehr passieren kann...sie sind zumindest ein paar Monate immun.....ich persönlich halte dies für einen fatalen Trugschluß!Naja, die Vermutung liegt schon nahe, dass man nach einer ausgestandenen Covid Infektion erst mal dagegen immun ist.
Die Gefahr sehe ich eher darin, dass man nach dem durchstandenen Lockdown (wenn es dann mal so weit ist) und den damit verbundenen "Entbehrungen" über die Stränge schlägt, leichtsinnig und überschwänglich feiert oder wer-weiß-wohin in Urlaub fährt und dabei vergisst, dass es auch noch die "herkömmliche" Grippe und diverse andere ansteckende Krankheiten gibt. So breiten sich u.a. schon seit Jahren Antibiotika-resistente TB-Stämme aus.
… Wer tut etwas das wirklich gegen das Klimaproblem hilft?
Da kann jeder etwas dazutun, z. B. auf Fernreisen zu verzichten, das wäre zumindest ein Anfang, und um so mehr Menschen im kleinen anfangen, umso besser ist es. :crazy:
Ich gebe zu, was Fernreisen angeht war ich in meinem Leben auch kein Vorbild, aber ich gelobe Besserung, mal sehen wohin es mich dieses Jahr hinzieht, ich denke max. 3 Std. Flug, die Reise von 2020 welche nicht gemacht werden konnte, nachholen. ;)
Da kann jeder etwas dazutun, z. B. auf Fernreisen zu verzichten, das wäre zumindest ein Anfang...dazu gibt es aktuell ja Argumentationshilfen ;)
...das völlig entfesselte und außer Kontrolle geratene BEVÖLKERUNGSWACHSTUM???.das ist eine von bestimmten Ecken gerne verbreitete Mutmaßung, die aber (glücklicherweise) nicht stimmt. In knapp 50 Jahren wird die Erdbevölkerung nach heutigen Prognosen sogar wieder zurückgehen - dass das dann wieder ganz andere Probleme aufwerfen wird, ist natürlich klar.
Es gibt ein WorstCase Szenario, das geht so:
Die reichen Länder impfen zuerst, dann kommen die Anderen dran. Da sich das Ganze in die Länge zieht und sich das Virus derweil vermehrt, hat es reichlich Gelegenheit zu mutieren. Irgendwann ist eine Mutation da, gegen die der Impfstoff nicht wirkt, das ist nur eine Frage der Zeit. Dann können wir von vorne anfangen.
Es wäre eine gute Investition gewesen, wenn die reichen Länder soviel Impfstoffproduktion aufgebaut hätten, das auf der ganzen Welt gleichzeitig geimpft werden kann. Sagen wir mal mindestens alle Menschen innerhalb eines Jahres.
Die par Milliarden € hätten den Kohl nicht fett gemacht. Die Schäden die jeden Monat durch die Pandemie angerichtet werden sind höher.
Bill Gates hatte schon ganz zu Anfang darauf hingewiesen.
das ist eine von bestimmten Ecken gerne verbreitete Mutmaßung, die aber (glücklicherweise) nicht stimmt. In knapp 50 Jahren wird die Erdbevölkerung nach heutigen Prognosen sogar wieder zurückgehenWo hast Du das her??? Hier sieht es anders aus (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1717/umfrage/prognose-zur-entwicklung-der-weltbevoelkerung/) ...
Ich denke aber auch dass es irgendwann zu einem Rückgang der Weltbevölkerung kommen wird, vielleicht sogar noch früher als gedacht. Aber ich denke nicht dass es "wegen" des Bevölkerungsrückgangs ganz andere Probleme geben wird, sondern dass es DURCH die Überbevölkerung (und unsere Unfähigkeit, die größten Probleme der Menscheit zu lösen,) gigantische Probleme geben wird. Und die werden ein HAUPTGRUND für den Bevölkerungsrückgang sein! Anders ausgedrückt, der Bevölkerungsrückgang wird nicht - jedenfalls nicht nur - durch niedrigere Geburtenraten ausgelöst, sondern weil große Teile der Weltbevölkerung an Hunger, Wassermangel und Kriegen einen unnatürlichen, vorzeitigen Tod erleiden werden.
Wenn wir noch mehr Menschen werden und immer weitere Gebiete besiedeln und auch noch die letzten Resourcen unseres Planeten anzapfen werden wir noch öfter auf Viren und Bakterien stoßen, die Pandemien auslösen. Wenn's dumm geht ist da auch mal was dabei was wesentlich tödlicher ist als Covid-19, und womöglich auch weitaus schneller wirkt. Es gibt Infektionen die innerhalb 24 Stunden zum Tod führen. Das könnte weitaus größere Teile der Menschheit auslöschen als Covid-19 und/oder weitaus drastischere Gegenmaßnahmen erfordern als unsere derzeitigen Lockdown-chen.
Der Klimawandel mit den davon verursachten Dürren und der Anstieg des Meeresspegels könnte erhebliche Teile der Erdbevölkerung dazu zwingen, sich ein neues zu Hause suchen zu müssen. Meiner Meinung nach ist der starke Anstieg der weltweiten Flüchtlingszahlen seit 2013 (https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/fluechtlingszahlen/) bereits zu einem erheblichen Teil klimabedingt. Die aktuellen Zahlen - an die 100 Millionen - sind schon beängstigend, aber wenn der Meeresspiegel tatsächlich deutlich steigt wie es manche Prognosen vorhersagen, dann könnten es auch 10 mal so viele werden. Rund 10% der Weltbevölkerung leben so nahe bzw. so tief dass sie davon betroffen sein könnten. Dagegen werden die von den Flüchtlingswellen der letzten Jahre verursachten Probleme völlig belanglos erscheinen.
dazu gibt es aktuell ja Argumentationshilfen ;)
das ist eine von bestimmten Ecken gerne verbreitete Mutmaßung, die aber (glücklicherweise) nicht stimmt. In knapp 50 Jahren wird die Erdbevölkerung nach heutigen Prognosen sogar wieder zurückgehen - dass das dann wieder ganz andere Probleme aufwerfen wird, ist natürlich klar.
Kannst du bitte einen Link zu einer Prognose einstellen, nach der die Welt in 50 Jahren weniger Einwohner haben sollte als heute? Danke.
@wus war mit der Frage schneller :)
Könnte man einmal halbwegs beim Thema bleiben und nicht jedes Mal ein noch größeres Fass aufmachen?
Ich fände es gut, wenn wir uns hier weitestgehend auf SARS-CoV-2 bzw. COVID-19 und das Leben damit bzw. die Bekämpfung konzentrierten.
Studie (https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)30677-2/fulltext#seccestitle210), sehr kurzer Artikel dazu aus dem Spiegel (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/weltbevoelkerung-in-45-jahren-schrumpft-die-menschheit-a-1cb2c24f-3c57-4ff6-8aff-5bb3386c0c8a), beides aus dem Juli 2020. Ja, das widerspricht der von @wus verlinkten Darstellung zur UNO-Studie aus dem April, aber nicht unbegründet. Und übrigens sieht auch die UNO-Studie einen recht nahen Peak (um 2100) und ganz und gar kein außer Kontrolle geratenes Bevölkerungswachstum.
In 50 Jahren weniger als heute, habe ich nicht geschrieben - ebenso habe ich nicht geschrieben, dass ich endloses Bevölkerungswachstum für gut halte. Und ja, C ist in gewisser Weise eine Antwort auf uns - völlig zu Recht - deshalb @BeHo ist das in keinster Weise entfernt vom Thema C, wenn man denn mal über den Tellerrand der Symptombekämpfung hinaussehen wollte.
Goldleader
24.01.2021, 18:05
Auf der Seite Aerzteblatt.de gibt es einen sehr informativen und guten Beitrag zu den grasierenden Corona-Mutationen....
[...]deshalb @BeHo ist das in keinster Weise entfernt vom Thema C, wenn man denn mal über den Tellerrand der Symptombekämpfung hinaussehen wollte.
Es geht derzeit vor allem um die kurzfristige Bewältigung der Krise. Die Metaebenen sind natürlich auch wichtig, betreffen aber weitaus mehr als SARS-CoV-2 und COVID-19.
Vielleicht möchte sich ja mal ein Moderator dazu äußern, ob hier im Thread über Bevölkerungsentwicklungen, Flüchtlinge, Klimawandel u.v.m. diskutiert werden sollte?
@Crimson
Ja, die Prognose habe ich auch gelesen. Jedenfalls werden "wir" auch in 50 Jahren oder auch in 2100 mehr sein als heute.
Die heutigen Industrienationen sollen ja schrumpfen, andere Länder wie z. B. Nigeria deutlich wachsen - sie sollten laut Prognosen fast doppelt so viele Einwohner haben wie die EU heute.
Die Frage ist dann nur, wie sich diese Länder bis dahin entwickeln werden. Ich meine vor allem die Gesundheitssysteme. Die letzten großen Pandemien kamen alle aus diesen Ländern der Welt.
Giovanni
24.01.2021, 19:17
Aber wer unternimmt ernsthaft etwas gegen die wirklich großen Probleme der Menscheit? Wer tut etwas das wirklich gegen das Klimaproblem hilft? Wer tut etwas gegen die Ursache vieler globalen Probleme unserer Zeit, das völlig entfesselte und außer Kontrolle geratene BEVÖLKERUNGSWACHSTUM???
Unsinn. So lange wir zuschauen, wie in Brasilien Regenwald niedergebrannt wird und sich in China und anderswo Wüsten immer mehr ausbreiten - einfach weil keiner ein Interesse hat oder dazu motiviert wird, das Land zu pflegen und nachhaltig zu bebauen - ist das Jammern über "Bevölkerungswachstum" für mich einfach nur eine billige Ausrede. Auf dieser Erde gibt es genug zu tun. Und genug Platz auch für sehr viel mehr Menschen. Aber das Zusammenleben und der Umgang mit natürlichen Ressourcen muss wesentlich nachhaltiger werden.
Und was hat das mit Covid-19 zu tun? Nichts.
Da sollten wir eher mal über die Politik der chinesischen Regierung sprechen. Oder darüber, welche Rolle die Aktivitäten eines bestimmten Forschungsinstituts und seiner Mitarbeiter bei diesem Ausbruch gespielt haben könnten.
DonFredo
24.01.2021, 19:46
.....
Und was hat das mit Covid-19 zu tun? Nichts.
.....
Genau.
Bitte wieder zum Thema zurück.
Oder darüber, welche Rolle die Aktivitäten eines bestimmten Forschungsinstituts und seiner Mitarbeiter bei diesem Ausbruch gespielt haben könnten.
Gibt es Beweise dafür? Wenn nicht bitte keine Fake News weiter verbreiten.
Es gibt schließlich auch welche, die behaupten, dass Bill Gates dahinter stecken soll......
Moin, moin,
Da sollten wir eher mal über die Politik der chinesischen Regierung sprechen. Oder darüber, welche Rolle die Aktivitäten eines bestimmten Forschungsinstituts und seiner Mitarbeiter bei diesem Ausbruch gespielt haben könnten.
mittlerweile gibt es sehr gute Anhaltspunkte dafür, dass der erste Fall Mitte November 2019 in Italien aufgetreten ist. Nur wußte man es damals nicht einzuordnen.
Dat Ei
Ernst-Dieter aus Apelern
25.01.2021, 12:31
Bin erschrocken über diese Gewalt, hoffenlich schwappt dies Gewaltwelle nich nach Deutschland über.:shock:
https://www.welt.de/politik/ausland/article224953113/Niederlande-beginnt-Ausgangssperre-Massive-Krawalle-in-zehn-Staedten.html
turboengine
25.01.2021, 12:53
Bin erschrocken über diese Gewalt
Naja, erschrocken bin ich auch, aber nicht überrascht. Die Ausgangssperre ist nur der Auslöser aber das Grundproblem in den niederländischen Großstädten ist die überbordende und politisch vertuschte Jugendkriminalität.
Stuttgart war ja auch so ähnlich, oder?
https://www.focus.de/politik/sicherheitsreport/polizeiautos-demoliert-laeden-zerstoert-krawallnacht-in-stuttgart-gewalttaeter-richteten-knapp-500-000-euro-schaden-an_id_12492894.html
Ernst-Dieter aus Apelern
25.01.2021, 12:56
Naja, erschrocken bin ich auch, aber nicht überrascht. Die Ausgangssperre ist nur der Auslöser aber das Grundproblem in den niederländischen Großstädten ist die überbordende und politisch vertuschte Jugendkriminalität.
Stuttgart war ja auch so ähnlich, oder?
Wie geht denn die Schweiz mit Corona um?
Sind dort auch Ausschreitungen möglich?
turboengine
25.01.2021, 13:04
Wie geht denn die Schweiz mit Corona um?
Sind dort auch Ausschreitungen möglich?
Sicher sind die auch hier prinzipiell möglich. Es ist dieselbe Klientel zugange wie in Stuttgart und in DenHaag.
https://www.bzbasel.ch/panorama/ausschreitungen-in-zuerich-polizei-nimmt-18-jugendliche-voruebergehend-fest-140417143
Allerdings sind hier Ausgangssperren viel schwerer durchsetzbar. Zum Glück.
Ernst-Dieter aus Apelern
25.01.2021, 13:14
Ausgangssperren sind keine echte Lösung,viel wichtiger ist ein wirklich verfügbarer Impfstoff der schnell und ohne Pannen verabreicht wird. Die zweite Coronawelle wird nicht die letzte sein. Die Coronapandemie mit Ausgangssperren usw. ist der "Anlass" für Ausschreitungen aber nicht die "Ursache", das dürfte Jedem einleuchten.
turboengine
25.01.2021, 13:48
Ein Problem ist eben auch die ständige Panikmache in den Medien durch profilierungssüchtige Politiker, Journalisten und Virologen.
Dann noch so stalinistische Ideen wie Zero-COVID: Alles einsperren bis es kein Wirtschaftsleben mehr gibt. Es kann aber keiner erklären wie sich von selbst Supermärkte füllen sollen, wenn keiner mehr arbeiten darf. Risiken kann man nicht verhindern, man muss sie managen. Und da versagen Politiker regelmässig, weil sie hierzu keine Sachkenntnis haben und nicht mit „Unbekannten“ umgehen können. Dann wird zuerst garnichts gemacht und dann wenn es zu spät ist vollkommen überzogen reagiert.
Wer ein Unternehmen führt, muss ständig mit Unbekannten umgehen. Die Politik versucht diese mit Expertengremien zu vermeiden und vertauscht nur Unwissenheit mit Irrtum. Und wenn man das nach Salamitaktik („nach Sicht“) ständig macht braucht man sich nicht zu wundern.
Jemand wie z.B. Wolfgang Grupp (Trigema) wäre m.E. sicher ein besserer Ratgeber für die Politik als die dauerschrille Drosten-Lauterbach Sirene.
Ernst-Dieter aus Apelern
25.01.2021, 14:51
Die Duelle der sogenannten Virologen Experten ist nicht förderlich, Einige von Ihnen geht es um Fishing for Complements.Mein Vorschlag wäre ein parteienunabhängiger Koordinator
bei dem alle Fäden zusammenlaufen.Wird es aner nie geben.Und noch etwas ,die Politiker in Deutschland haben schon auf Bundestagswahlen September 2021:flop: Modus umgestellt, meine Meinung!
felix181
25.01.2021, 15:01
Ich sehe auch die Problematik mit der "Kompetenz" der handelnden Politiker - es ist halt ein grosses Dilemma, dass man in Zeiten wie diesen einen (oder mehrere) Krisenmanager benötigen würde die mit solchen äusseren Umständen auch umgehen können und alle beteiligten öffentlichen Stellen führen.
Wir wählen aber Politiker die unserer Weltanschauung am ehesten entsprechen und logischerweise nicht nach Kriterien ausgewählt sind wie sie jetzt benötigt werden.
Mit anderen Worten: klar wäre es in Zeiten wie diesen besser anstelle der Politiker Krisenmanager am Werk zu haben - aber wer will das schon in normalen Zeiten wo unsere weltanschaulichen Dinge im Vordergrund stehen?
turboengine
25.01.2021, 15:34
in Zeiten wie diesen besser anstelle der Politiker Krisenmanager am Werk zu haben
Um Gottes Willen, nein. Entscheiden müssen Politiker, nur die sind dafür legitimiert. Dummerweise haben wir in guten Zeiten eine Kaste von Schönwetter-Dampfplauderern hochkommen lassen die sich eben nicht mit der Materie auseinandersetzen wollen sondern lieber Candy-Crush spielen.
Ausserdem entscheiden in vielen Ländern mittlerweile Gremien über Grundrechtseinschränkungen, die es laut Verfassung gar nicht gibt. Schaut mal im Grundgesetz nach „Bund-Länder Konferenz“. Werdet ihr nicht finden und dennoch entscheidet diese über Ausgangssperren und Verbote der Berufsausübung?
Dass dann deren Beschlüsse bei Richtern die noch halbwegs ihre Sinne zusammenhaben nicht Standhalten ist nur logisch.
Und warum soll ich mich überhaupt an Regeln halten, die später vermutlich als rechtswidrig erkannt und wieder zurückgenommen werden? Warum sich dann überhaupt noch an Regeln halten?
Der Staat erodiert zusehends in seiner Substanz und versucht dies mit luftleerem Haltungs- und Moralgeschwurbel zu ersetzen. Die Konsequenzen sehen wir und es wird dann eine Woche später bei Plasberg und Maischberger begackert. Dazu liest eine kenntnisfreie Redakteurin mit erster Miene und der Pensionsberechtigung eines Oberstaatsanwalts zufällig ausgewählte aber meist dümmliche Tweets von Zuschauern vor. So digital! Und Herr Lauterbach ist auch dabei. Wie immer.
Hoi zsamme,
meist überlese ich ja die Nachrichtenvorschläge, wenn ich einen neuen Tab öffne, aber dieses Interview von ntv mit dem OB von Rostock hat einen lesenswerten Eindruck gemacht und ich muss sagen, es hat sich gelohnt:
Hier der Link zur Mitschrift:
https://www.n-tv.de/politik/Warum-Rostocks-Covid-Strategie-erfolgreich-ist-article22304925.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
und hier zum vollständigen Interviewmitschnitt:
https://audionow.de/podcast/die-stunde-null-deutschland-auf-dem-weg-aus-der-krise
Kurz zusammengefasst: Ein Mann der Verantwortung übernimmt und seine Verwaltung zu Taten bringt. Er fragt: "Was können wir tun?" und legt im Rahmen seiner Möglichkeiten los.
Seine Meinung zum Lockdown: Es treibt das Infektionsgeschehen in den Untergrund und damit wird es nicht mehr nachvollziehbar.
Viel Spaß beim Lesen und Hören.
Tobias
lampenschirm
26.01.2021, 22:07
das riechen , schmecken betreffend
https://www.spektrum.de/wissen/wann-kommt-der-geruchssinn-nach-covid-19-zurueck/1820693#Echobox=1611132678?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
steve.hatton
26.01.2021, 22:34
https://www.sueddeutsche.de/meinung/corona-rostock-oberbuergermeister-1.5185658
Interessant wie deinteressiert der Großteil der Politikerwelt zu sein schein, wenn Rostok sich als Feldversuchsplatz angeboten hatte !!!
Damit hätte man wohl viel Schaden von Wirtschaft und Kulturschaffenden abwenden können....
turboengine
27.01.2021, 09:12
Und warum soll ich mich überhaupt an Regeln halten, die später vermutlich als rechtswidrig erkannt und wieder zurückgenommen werden? Warum sich dann überhaupt noch an Regeln halten?
Et voila:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-15-kilometer-regel-gericht-100.html
Dass die Eventszene das als Aufforderung versteht, die nächtlichen Ausgangssperren zu ignorieren liegt auf der Hand.