Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Energiewende wird abgewürgt
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Uns was hat das jetzt alles mit den bisher völlig fehlenden Konzepten für eine tragfähige Energiespeicherung zu tun? Da ist man noch lange nicht soweit, die Kosten irgendwie zu beziffern, weil noch keiner weiß, wie es überhaupt in den nötigen Dimensionen gehen könnte.
Wenn man sich auf SMARD.de die Energiebilanzen anschaut, fehlen z.b. seit vorgestern fast durchgehend 8- 10 GW, in der Spitze 16 GW, die aus dem Ausland gedeckt werden mussten. Sind über den Daumen 500 GWh oder das Speichervermögen von rund hundert großen Pumpspeicherwerken. Was würden die kosten? Wenn man den Platz dafür hätte......
Und das waren nur die letzten beiden Tage, da sah es die letzten Wochen teilweise noch deutlich schlimmer aus. Kohle und Gas liefern aber auch noch 20 GW......
Darüber scheint aber momentan in der Politik keiner nachzudenken, man feiert sich nur, wenn man mal wieder einen Solarpark eröffnet hat, der vermeintlich Strom für ein paar tausend Haushalte liefert - Übers Jahr gemittelt.....
Das ist meiner Meinung nach eine falsche Betrachtungsweise.
Es fehlt nicht die notwendige Kapazität und die musste nicht aus dem Ausland gedeckt werden, sondern sie konnte nur aktuell dort günstiger eingekauft werden. 2022 war es andersrum, weil Frankreichs AKW nicht genug Strom produzieren konnten (aus technischen Gründen, zu viele auf einmal kaputt).
Und das kann in einem heißen Sommer schnell wieder so kommen, weil nicht genug Wasser zum Kühlen das sien kann. Die AKW Lobby tut so, als ob AKWs in Deutschland zukünfig die Lichter ausgegehen, so wird es aber nicht sein. Die Versorgungsicherheit ist die erste Prämisse, die eine Planung in dem Sektor erfüllen muss.
Solange die Kohlekraftwerke laufen, haben wir genug Kapazität, alerdings auf Kosten einer schlechten Co² Bilanz. Im Plan steht aktuell deshalb der Bau von Gaskraftwerken, für die dann Vorhaltenkosten auch bei Stillstand bezahlt werden müssen. Eigentlich regelt der Markt das schon dadurch, ob man für eine Kraftwerke eine Finanzierung findet. Da sieht es bei AKWs derzeit schlecht aus, weil die Erzeugung aus erneuerbaren so biillig geworden ist udn weiter billiger werden wird und bei den Gaskraftwerken, weil über die Höhe der Vergütung der Vorhaltekosten gepokert wird. Bei den AKW-Bauporjekten springen andernorts diese Staaten mit kostspieligen Garantien ein, bei uns unser Staat bei den Vorhaltekraftwerken.
Die Dinge sind eben wirklich sehr komplex.
Wenn Deutschland die Schuldenbremsse aufgeben würde und wie Frankreich mit Milliarden den Strompreis subventionieren würde (aus den 17-18 Mrd. von Frankreich müsste man auf 24-25 Mrd. für Deutschland hochrechnen) wäre das Strompreisproblem gelöst, aber ein anderes geschaffen.
Es fehlt nicht die notwendige Kapazität und die musste nicht aus dem Ausland gedeckt werden, sondern sie konnte nur aktuell dort günstiger eingekauft werden.
Heißt das jetzt, das französischer Atomstrom doch günstiger wie deutscher Kohlestrom ist? :roll:;)
Abgesehen davon, will man mit der Energiewende nicht von CO2 emittierender Energieerzeugung weg kommen, oder hat man dieses Ziel jetzt schon begraben?
Anmerkung am Rande: Norwegen ist ja dank riesiger Speicherkapazitäten in ihren Seen der Energiespeicher Deutschlands. Aber die wollen jetzt massiv in Offshore- Windkraft investieren, brauchen also ihre Speicherkapazitäten selbst. Also noch mehr Gas verbrennen?
Heißt das jetzt, das französischer Atomstrom doch günstiger wie deutscher Kohlestrom ist? :roll:;)
Abgesehen davon, will man mit der Energiewende nicht von CO2 emittierender Energieerzeugung weg kommen, oder hat man dieses Ziel jetzt schon begraben?
In der Erzeugung landet der franzöische Atomstrom aus Alt-AKWs bei Vollkosten von rund 7 Cent/kwh, wird aber subventioniert zu Teil um 4 Cent verkauft. Dazu sind die Grenzkosten je kwh, also ob ein AKW mit 70 oder 90% läuft in der Tat sehr gering.
Aber bei einer neue Anlage ist es betriebswirtschafllich falsch mit Grenzkosten/ Deckungsbeitrag zu rechnen. Wir können jetzt nicht auch noch eine BWL-Vorlesung hier abhalten. Und die Erneuerbaren (PV und Windkraft) liegen eben für neue Anlagen aktuell leicht unter 4 Cent/kwh in der Erzeugung, die neuesten AKWS landen da je nach dem wer rechnet zwischen 12 und 22 Cent/kwh, ich denk die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte bei 17 Cent/kwh. Selbst wenn, was manchne glauben und behaupten die SMR die Kosten halbieren können, sind sie immer noch teurer als die Erneuerbaren.
Der Co² Ausstoß von AKWs ist im Betrieb sehr klein, aber davor wird beim Bau viel ausgestoßen. Die Verteilung ist also ungünstig, weil für viel Co2 ferigestezt wird und erst später eingespart. Der Co2 Ausstoß einer Mischung aus erneuerbaren + Gasvorhaltekraftewerke hängt logischerweise davon ab, wie oft die Gaskraftwerke einspringen müssen, und da können perspektivisch Speichertechnologien helfen, weshalb die Gaskraftwerke ja auch als Übergangstechnologie betitelt wird.
Im Übergang schenken sich beide Wege nicht viel, die Energiewende findet eigentlich in beiden Fällen zu langsam statt. Zunächst bleibt Kohle und Gas wichtig. Aber sind die AKWs einmal da sollten die ja 50-80 Jahre laufen.
Es ist wie gesagt sehr komplex und daher wie man wieder merkt in Foren kaum angemessen zu diskutieren. Deshalb gehe ich hier wieder in die Pause.
Ich wünsche allen frohe und friedvolle Ostern.
Mal eine ganz kurze Betrachtung:
Der Preis am Windrad interessiert mich nicht. Mich interessiert der Preis an meiner Steckdose. Der ist bis jetzt nicht runter sondern rauf gegangen. Ab wann soll der Strom günstiger werden?
Müssten die Ökostromtarife nicht niedriger sein als die Normalen wenn der Ökostrom doch so günstig ist?
…
Müssten die Ökostromtarife nicht niedriger sein als die Normalen wenn der Ökostrom doch so günstig ist?
Ist Er in unserem fall sogar, wenn auch nicht gravierend.
...
Müssten die Ökostromtarife nicht niedriger sein als die Normalen wenn der Ökostrom doch so günstig ist?
Es wird teurer werden, da Ökostrom zum einen deutlich mehr Infrastruktur benötigt, also Leitungen etc. um den Strom von Norden nach Süden zu bringen. Auch die ganze Technik um den volatilen Strom zu regeln ist relativ teuer und aufwändig.
Außerdem müssen für Dunkelflauten und vor allem für den Ausgleich Sommer/ Winter Backup Kapazität vorgehalten werden. Das sind entweder Speicher und/ oder Backup Kraftwerke, wahrscheinlich mit Gas betrieben. Was man leider immer wieder macht ist die Preise für die erneuerbaren nur am Entstehungsort anzugeben. Bei einem konventionellen Kraftwerk kann man sich darauf verlassen, dass man zu bestimmt über 85% der Zeit die Nennleistung abrufen kann. Bei Sonne Ist es schon alleine wegen Tag/ Nacht klar, dass es deutlich weniger ist, aber auch bei Wind sieht es mit der garantierten Verfügbarkeit recht mau aus.
Wenn man also Preise vergleichen will, muss man auch die Verfügbarkeit vergleichbar halten und dann werden die erneuerbaren schnell ähnlich teuer oder sogar teurer.
atlinblau
01.04.2024, 14:07
Es wird teurer werden, da Ökostrom zum einen deutlich mehr Infrastruktur benötigt, also Leitungen etc. um den Strom von Norden nach Süden zu bringen. Auch die ganze Technik um den volatilen Strom zu regeln ist relativ teuer und aufwändig.
Dafür benötigt Okostrom keine permanente Zufuhr von Rohstoffen, insbesondere aus dem Ausland. Auch der Abfall ist daher überschaubar...
Außerdem müssen für Dunkelflauten und vor allem für den Ausgleich Sommer/ Winter Backup Kapazität vorgehalten werden. Das sind entweder Speicher und/ oder Backup Kraftwerke, wahrscheinlich mit Gas betrieben.
Mal so nebenbei - in DE war immer so viel an Backup-Kraftwerkskapazität vorhanden, um jeder Zeit gefahrlos auf Atomenergie verzichten zu können.
Was man leider immer wieder macht ist die Preise für die erneuerbaren nur am Entstehungsort anzugeben.
Ich verstehe den Zusammenhang nicht...
Bei einem konventionellen Kraftwerk kann man sich darauf verlassen, dass man zu bestimmt über 85% der Zeit die Nennleistung abrufen kann.
... insbesondere Atom- und Braunkohlekraftwerke müssen aber in Wartestellung sein, wie eine Dampflok. Ebenso die Tagebaue...
Die jetzt abgeschalteten Reserveblöcke hatten eine Zuschaltzeit von mehreren Tagen. . Bei Stromüberangebot haben wir zunehmend negative Strompreise, weil fossile und atomare Kapazitäten technologisch nie Null sein können...
Bei Sonne Ist es schon alleine wegen Tag/ Nacht klar, dass es deutlich weniger ist, aber auch bei Wind sieht es mit der garantierten Verfügbarkeit recht mau aus.
Wenn man also Preise vergleichen will, muss man auch die Verfügbarkeit vergleichbar halten und dann werden die erneuerbaren schnell ähnlich teuer oder sogar teurer.
Die deutsche Energiewirtschaft hat aus verschiedenen politischen Entscheidungen festgelegt, dass nur "kohlendioxid- und atomfreier" Strom eingespeist werden darf.
Nun was ich meine, ist dass es beim Preis nicht alleine auf die Erzeugungskosten ankommt, sondern man muss auch sicherstellen, dass man auch Strom erzeugen kann, wenn mal zufällig kein Wind weht und keine Sonne scheint. Es gab einige Dunkelflauten von über zwei Wochen die letzten Jahre. Soweit ich weiß mit einer statistischen Häufigkeit von rund zwei Dunkelflauten von über 14 Tagen alle zwei Jahre.
Dafür muss ein Backup vorgesehen werden. Und wenn es ein Gaskraftwerk ist, dass zwei Jahre still steht und nur auf die nächste Dunkelflaute wartet. Das kostet aber. Da muss Personal bereitstehen, da muss gewartet werden usw. Diese Kosten muss man fairerweise auf die Preise der erneuerbaren aufschlagen, denn ohne diese Backups wäre die Versorgung nicht gewährleistet. Diesen Aspekt lassen aber viele gerne unter den Tisch fallen.
Das war weder ein Plädoyer für Kernkraft, gegen erneuerbare oder sonst was, sondern lediglich ein Hinweis darauf, dass oft Äpfel mit Birnen verglichen werden.
@ Erebos
Bin ganz deiner Meinung. :top:
turboengine
02.04.2024, 08:20
Von der “Energiewende” profitiert vorwiegend China. Dort werden mit billigem Kohlestrom Solarzellen gefertigt, die hier installiert werden. Das ist Low-Tech und es kommt nur auf den Produktionspreis an. Immerhin können sich die hierzulande entlassenen Mitarbeiter an viel Freizeit und höherem Bürgergeld erfreuen.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/freiberg/meyer-burger-ende-entlassung-kuendigung-100.html
Das Solarwerk von Meyer Burger in Freiberg wird endgültig geschlossen. Wie das Unternehmen MDR SACHSEN bestätigte, haben die rund 400 Mitarbeitenden am Dienstag ihre Kündigungen erhalten. Die Belegschaft soll Ende April entlassen werden, die meisten Arbeitsverträge liefen dann wegen kurzer Kündigungsfristen aus.
Die dümmste Energiepolitik der Welt zeigt Wirkung. Leider anders als es das Wirtschaftsministerium als “Strategisches Zielbild” darstellt.
Strategisches Zielbild: Fertigung von PV-Modu-
len, Wechselrichtern und weiteren Komponen-
ten sowie das dazugehörige Intellectual Property
sind in Deutschland und Europa beheimatet.
Eine Vielzahl an Unternehmen aller Größenord-
nungen versorgt nicht nur Deutschland und
Europa mit innovativen Technologien, sondern
exportiert diese auch und trägt damit zur globa-
len Energiewende bei. Gleichzeitig ist die PV-
Industrie international wettbewerbsfähig, insbe-
sondere durch ein level playing field zwischen
den verschiedenen Investitionsräumen. Der
Ausbau der Photovoltaik trägt kosteneffizient
zur Erreichung der Ausbauziele bei.
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/photovoltaik-stategie-2023.pdf?__blob=publicationFile&v
Die Politik ist wieder mal hart an der Realität gescheitert. Denn Planwirtschaft funktioniert halt ohne Subventionen nicht. Auf die hat Meyer-Burger unter dem Framing-Label “Resilienzzulage” gehofft. Darum hat auch der Finanzminister und nicht der Energieminister schuld.
Sachsens Energieminister Wolfram Günther (Grüne) sprach von einer bitteren Nachricht. Das Aus sei ein "industriepolitischer Tiefschlag". Günther gab der FDP die Verantwortung. "Mit zeitlich befristeten, sehr überschaubaren Summen hätte man eine strategisch bedeutende Branche sichern können." Jetzt müsse eine Perspektive für die verbleibenden Hersteller in Sachsen her, so der Minister.
In der “Schuldfrage” ist es in Sachsen nun nicht mehr der Klassenfeind, der trotz Planübererfüllung die wirtschaftliche Prosperität torpediert, sondern der Finanzminister. Schuld hat nie die eigene Politik sondern jemand anders - nun auch die eigene Regierung. Komische Zeiten.
Der Effekt des Solarzubaus fürs Klima ist sowieso mittlerweile sehr gering bzw. fragwürdig. Der neu zugebaute Solarstrom wird im europäischen Energiesystem vorwiegend “verklappt” und nicht mehr wirklich genutzt. Deutschland ist Exporteur von Solar-Billigstrom geworden, den keiner wirklich braucht. Die “Selbstverbrauchsquote” ist nur 12% der Erzeugung, jeder weitere Zubau belastet eher das System als es irgendwas bringt.
Photovoltaikanlagen haben im Jahr 2023 ca. 59,9 TWh Strom erzeugt. Davon wurden ca. 53,5 TWh in das öffentliche Netz eingespeist und 6,4 TWh selbst verbraucht.
https://www.energy-charts.info/index.html?l=de&c=DE
Außerdem nehmen wegen des zu geringen Ausbaus der Netze in Deutschland die Ringflüsse über Polen immer mehr zu und belasten dort die Netze. Die bösen “Kohle-Polen” bezahlen so mit ihren Netzentgelten verdeckt die “Deutsche Energiewende”.
Sonderfall Polen: Ringflüsse nach Süddeutschland
Ein besonderes Phänomen ist der Stromhandel mit Polen: Da das deutsche Stromnetz zwischen Nord- und Süddeutschland nicht ausreichend ausgebaut ist, wird ein Teil des deutschen Windstroms über Polen und Tschechien nach Bayern umgeleitet. Fabian Huneke meint: „Das Problem muss behoben werden, aktuell treibt es die Netzentgelte zum Beispiel in Polen nach oben. Andere Länder bezahlen dafür, dass Deutschland mit dem Netzausbau hinterherhinkt.
Die Energiewende hat damit auch etwas “imperialistisches” indem es ungefragt die Infrastruktur der Nachbarländer benutzt. Außerdem geht man davon aus, dass man immer importieren kann und treibt die Strompreise z.B. in Norwegen nach oben.
Dagegen regt sich schon Protest.
Norwegen ist zum größten Energielieferanten Deutschlands geworden und soll in Zukunft noch wichtiger werden. Doch in der Bevölkerung wächst der Widerstand dagegen, die Probleme anderer Länder zu lösen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiestreit-in-norwegen-wir-wollen-nicht-die-batterie-europas-sein-a-4afcf7e0-8bfa-4617-a542-c3e4565881a1
Das Problem der Ringflüsse und des ungerechten Preiseinflusses dürfte sich noch verstärken und wird wohl mittelfristig zu einer Aufspaltung von Deutschland in zwei Preiszonen führen. Das wird dann für Süddeutschland und Österreich teuer.
Wer Profitiert? Deutschland, Europa oder China?
atlinblau
02.04.2024, 09:03
Deutschland ist Exporteur von Billigstrom geworden, den keiner wirklich braucht. Die “Selbstverbrauchsquote” ist nur 12% der Erzeugung.
Deine Gleichung ist wirklich innovativ:
eingespeister Strom = exportierter Strom
Dafür den "Dummenfängerpreis" in Gold...
Gilt das auch für Kohle- und Atomkraftwerke?
Ach ja, fehlt noch etwas zur realen "Selbstverbrauchsquote"...
Der Selbstverbrauch von Windanlagen ist < 1%.
>>>klick! (https://www.wind-lexikon.de/cms/lexikon/89-lexikon-e/3041-eigenverbrauch.html)
"Bei Kohlekraftwerken liegt er zwischen 4 % und 10 %, bei Kernkraftwerken zwischen 5 % und 16 %. "
>>>klick! (https://de.wikipedia.org/wiki/Eigenbedarf_(Kraftwerk))
Jedes zehnte AKW also nur für den Eigenverbrauch?
>>>klick! (https://www.iwr.de/news/deutsche-atomkraftwerke-verbrauchen-selbst-mehr-strom-als-das-bundesland-bremen-news25649)
Das gilt für eine gewisse Zeit auch für die abgeschalteten AKWs. Noch hängen sie also am Netz.
turboengine
02.04.2024, 10:29
Der Co² Ausstoß von AKWs ist im Betrieb sehr klein, aber davor wird beim Bau viel ausgestoßen. Die Verteilung ist also ungünstig, weil für viel Co2 freigestzt wird und erst später eingespart.
Das ist schlicht falsch. Im Gegenteil: Sowohl der Absolute Materialaufwand für die Anlagenerstellung als auch pro erzeugter kWh ist bei den AKWs viel geringer, weil viel weniger Sekundäraufwand z.B. für Netzausbau und Schattenkraftwerke anfällt. Zudem haben sie eine sehr hohe Leistung und extrem lange Lebensdauer von 50 bis 80 Jahren. Die Kennzahl hierfür heisst: Energy returned on invested (EROI).
► Nuclear, “renewable” and fossil energy are comparable on a uniform physical basis. ► Energy storage is considered for the calculation, reducing the ERoEI remarkably. ► All power systems generate more energy than they consume. ► Photovoltaics, biomass and wind (buffered) are below the economical threshold.
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0360544213000492
Bei ehrlicher Berechnung lohnen sich Erneuerbare ökonomisch nicht - daher brauchen sie stets Subventionen.
Erneuerbare brauchen schon bei Erstellung mehr Ressourcen - und das vor allem an knappen Ressourcen wie Kupfer und seltenen Erden, die unter teilweise fragwürdigen Bedingungen abgebaut werden. Konventionelle Kraftwerke brauchen einen Generator der eine Lebensdauer von vielen Jahrzehnten hat und ansonsten nur Beton und Stahl. Das gibt es in genügender Menge und die Emissionen durch die "graue Energie ist viel geringer".
Ehrliche Studien bestätigen das.
https://www.derstandard.de/story/2000135949870/beton-stahl-kupfer-die-energiewende-ist-ressourcenhungrig
Generell erfordern Szenarien mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien mehr Material als Szenarien, die auf fossilen Brennstoffen oder Kernenergie basieren
https://boku.ac.at/universitaetsleitung/rektorat/stabsstellen/oeffentlichkeitsarbeit/themen/presseaussendungen/presseaussendungen-2022/18052022-neue-studie-berechnet-materialbedarf-fuer-einen-klimavertraeglichen-kraftwerkspark
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0959652622016213?via%3Dihub
https://ars.els-cdn.com/content/image/1-s2.0-S0959652622016213-gr2.jpg
Ein weiteres Problem ist der Flächenverbrauch - der immer mehr zum Konfliktpotential beiträgt. Dem wurde viel zu wenig Beachtung geschenkt.
Contrary to conventional wisdom, our work also demonstrated that nuclear power exhibits a higher annual generation density than that of natural gas power plants, considering the land occupation of pipelines and mining to feed gas-fired power plants. In this paper, the generation density of a nuclear power plant included the safety surface in addition to the nuclear power plant itself.
While biomass is by far the most dilute renewable energy source, this paper found through a population study of 148 specimens that onshore wind farms are the second most dilute source for power generation based on the assumptions of the spatial extent outlined in this paper. Even though our paper confirmed the order of magnitude in earlier studies, the limitations of the assumptions should be stated. Our calculations considered the total site area where wind farms are distributed. There occur empty areas between wind turbines that could be utilized for grazing, agriculture, and recreation. When the occupied area of wind power only considers tower footprints and access roads, the specific power could easily increase by at least an order of magnitude26. However, this does not fully represent the high spacing between the distributed sources of a wind farm and the low scalability in space-limited regions. High land requirements also generate significant implications for the need for materials and infrastructure to collect energy from wind turbines. There exist potential indirect effects on wildlife and degradation of the quality of landscapes, and the visual footprint is significant throughout the entire area. The wind power performance could be enhanced in the future via technological improvements such as wake steering, which could be used to enhance the annual energy production of spaced turbines in wind farms.
https://www.nature.com/articles/s41598-022-25341-9#Sec17
Wenn man sich ehrlich macht, passt die "Energiewende" nicht zu einem dichtbesiedelten Industrieland. Aber man passt sich an...
Angeregt Durch einen Artikel über die laut Lobbyisten so hone Stromkosten der Industrie in Deutschland angeregt und weil ich gerade neu abschliessen musste (für 27,7 Cent/kwh im Privathaushalt mit Preisgarantie bis 30.09.2026) habe ich mal gesucht, wie sich der Industriestrompreis denn aktuell darstellt.
Statistica gibt Auskunft:
6/Statistica-Industriestrompreis-1998-2024.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=391414)
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/252029/umfrage/industriestrompreise-inkl-stromsteuer-in-deutschland/
Mit 19,14 Cent/kwh ist er danach 2024 niedriger als 2021 mit 21,38 Cent/kwh und nur rund 1 Cent oder 6% teurer als im Durchschnitt der 3 Jahre 2018-2020.
Da die Preisgarantie meines bisheriger Tarifs zuhause mit 23,7 Cent/kwh eigentlich letztes Jahr auslief, aber erst jetzt gekündigt wurde, habe ich immer nach Tarifoptionen Ausschau gehalt und hätte nie für mehr als 35 Cent/kwh abschliessen müssen, als bei meinen Söhne die Verträge letztes Jahr ausliefen habe sie es auch immer darunter geschafft.
Das passt für mich alles nicht zu der Aufgeregtheit, mit der das Thema derzeit diskutiert wird.
Moin, moin,
die historische Entwicklung des Strompreises sagt nichts über Strompreise im internationalen Vergleich aus, noch kann man abschätzen, welche Mehrkosten nun durch den forcierten und erzwungenen Wechsel von Kohle oder Gas auf Strom entstehen.
Dat Ei
turboengine
04.04.2024, 19:15
Das passt für mich alles nicht zu der Aufgeregtheit, mit der das Thema derzeit diskutiert wird.
Deutschland hat die höchsten Strompreise weltweit
Die Strompreise in Deutschland sind aktuell so hoch wie nie. Und auch im internationalen Vergleich zahlen Verbraucher hierzulande die höchsten Strompreise. Zu diesem Ergebnis kommt eine Preisanalyse von 145 Ländern, die das Vergleichsportal Verivox mit den Daten des Energiedienstes Global Petrol Prices durchgeführt hat.
…
Strompreise in Deutschland über 2,7 Mal teurer als im internationalen Durchschnitt
https://www.verivox.de/strom/verbraucheratlas/strompreise-weltweit/
Da hat sich seit 2021 auch nichts geändert. Glücklicherweise ist Marihuana jetzt legal - die gesunde Alternative statt sich die Situation nur schönzusaufen.
Moin, moin,
die historische Entwicklung des Strompreises sagt nichts über Strompreise im internationalen Vergleich aus, noch kann man abschätzen, welche Mehrkosten nun durch den forcierten und erzwungenen Wechsel von Kohle oder Gas auf Strom entstehen.
Es ging mir nur darum, die Aufgeregtheit, die über den AKTUELL angeblich so hohen Strompreis in Deutschland und die Folgen für den Industriestandort Deutschland herrscht, mit der tatsächliche Entwicklung der realen Strompreise abzugleichen.
Deine Anmerkung empfinde ich als Whataboutism. Was den Strompreis in der Zukunft angeht gibt es bei keiner Technologie absolute Sicherheit.
Moin, moin,
die gestiegenen Kosten sind für Unternehmen keine Frage der Spekulation über die Zukunft, sondern bereits bittere Realität. Einee Münchner Bäckereikette wurden die Gasliefermengen zusammengestrichen. Das Warenangebot musste eingeschränkt werden, der Umstieg auf elektronische Öfen kostet Zeit und Geld. Ganz zu schweigen, welche Auswirkungen die im Vgl. zu Gas hohen Energiekosten für Strom haben werden. Kannst Dir ja mal die Brotpreise anschauen - die Preissteigerungen sind alles andere als Whataboutism.
Dat Ei
Hallo,
einer meiner Mandanten ist eine Bäckerei mit Filialen und ich habe da monatlich Einblick in der wirtschaftlichen Lage. Ich kann Dir versichern, der Gaspreis ist deren kleinstes Problem, da haben wir nur einmal kurz drüber geredet als er wirklich hoch war. Sieht bei einer Backfabrik sicher anders aus als bei meinem Mittelständler, aber die Backfabriken produzieren immer noch günstiger.
6/diagramm-870302.png
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=391439)
Deren größte Probleme sind kein Fachpersonal (Bäcker*innen und Konditor*innen, ) zu bekommen bzw. zu halten (bilden viel aus), motiviertes Verkaufspersonal und Lohnsteigerungen in den letzten Jahres deutlich über dem Bundesdurchschnitt von fast 10% pro Jahr.
Also glaub nicht einfach immer alles, was an Meldungen rumschwirrt.
Haparanpanda
05.04.2024, 12:15
Deren größte Probleme sind kein Fachpersonal ... zu bekommen
Das ist je nach Branche ganz verschieden.
Bin selbst überrascht, wie schwer es in der metallverarbeitenden Industrie aktuell ist, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, weil es kaum offene Stellen gibt, sagt selbst die Vermittlerin aufm Arbeitsamt.
Mein ehem AG hat den Standort geschlossen und bin seit 1.3. in einer Auffanggesellschaft.
Und als Bäcker bekomme ich keine Stelle als gelernter Werkzeugmechaniker und Vorarbeiter in der CNC-Fertigung. Typischer mismatch.
Jetzt mache ich erstmal einen chilliges Frühjahr, vielleicht eine Weiterbildung in einer weiteren Steuerung oder CAD/CAM. Mal sehen wie es im Herbst aussieht, habe ja noch viel Zeit bis ALG1 beginnt.
ThunderAl
05.04.2024, 15:00
Und als Bäcker bekomme ich keine Stelle als gelernter Werkzeugmechaniker und Vorarbeiter in der CNC-Fertigung. Typischer mismatch.
Jetzt mache ich erstmal einen chilliges Frühjahr, vielleicht eine Weiterbildung in einer weiteren Steuerung oder CAD/CAM. Mal sehen wie es im Herbst aussieht, habe ja noch viel Zeit bis ALG1 beginnt.
Du hast es doch eben gesagt... nicht Weiterbildung CAD/CAM sondern Back/Waren... sorry, der musste raus
Viel Erfolg beid er weiteren Suche!!
Günther71
06.04.2024, 16:43
Ich zahle momrentan 5,05Cent Brutto pro KW/h und 7,19€ Brutto Grundgebühr im Monat bei ca 7500KW/h Verbrauch im Jahr. Dazu kommen die 117€ Netzkosten im Quartal (3Monate) und fertig. Diesen Vertrag habe ich bei dem Anbieter Enstroga und bin voll zufrieden. Allerdings lebe ich in Österreich. Beste Grüsse Günther
turboengine
12.04.2024, 08:37
„Die vorgesehenen Maßnahmen sind zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit zwingend notwendig, um die Stahlproduktion am Standort Duisburg in eine gesicherte Zukunft zu führen“
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-steel-will-kapazitaeten-verringern-arbeitsplatzabbau-19647905.html
Damit werde „auch ein noch nicht bezifferbarer Abbau von Arbeitsplätzen verbunden sein“
Das Unternehmen betonte, dass am Umbau der Produktion in Richtung klimaneutrale Stahlerzeugung festgehalten wird. „Der Bau der ersten Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg wird weiter wie geplant umgesetzt, mit Unterstützung durch die dafür von Bund und Land freigegebenen Fördermittel.“ Auch die Zielsetzung, bis spätestens 2045 vollständig klimaneutral zu produzieren, bleibe uneingeschränkt bestehen.
Man arbeitet also nun an einem künftigen Industriemuseum mit subventionierter Produktion in kleinstem Masstab. So eine Schaukäserei für Stahl.
Das Miniwunderland in Masstab 1:1.
Dazu gehörten vor allem in Deutschland die hohen und durch klimapolitische Zielsetzungen weiter steigenden Energiekosten sowie ein ungebremst steigender Importdruck, überwiegend aus Asien.
Der Stahl kommt dann eben aus China - mit Kohle hergestellt mit schlechterem Wirkungsgrad und geringerer Effizienz. Nutzen für den Planeten: Negativ.
Das grüne Paradoxon an der Arbeit.
https://www.hanswernersinn.de/de/themen/GruenesParadoxon
turboengine
12.04.2024, 08:45
Allerdings lebe ich in Österreich. Beste Grüsse Günther
Du profitierst von Putin-Gas, das ungebremst nach Österreich kommt per Langfristvertrag der OMV mit Gazprom.
https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/18102262/warum-der-ausstieg-aus-omv-vertraegen-mit-russland-so-kompliziert-ist
Außerdem gibt es eine Subvention des Strompreises durch den Steuerzahler von 10ct/kWh bis 30ct/kWh.
https://www.arbeiterkammer.at/strompreisbremse#:~:text=Die%2520Grenze%2520von%25 202.900%2520kWh,auf%252015%2520Cent%2520zu%2520k%C 3%BCrzen.
steve.hatton
01.10.2024, 13:22
"Randnotiz" mit interessanten Zahlen:
"Seit der Eröffnung des ersten Kraftwerks 1882 haben die britischen Kohlekraftwerke laut dem Klima-Portal »Carbon Brief« insgesamt 4,6 Milliarden Tonnen Kohle verbrannt und 10,4 Milliarden Tonnen Kohlendioxid (CO₂) ausgestoßen – mehr als die meisten Länder jemals aus allen Quellen produziert haben."
Zitat aus einem Artikel von "Spiegel-Online" zu der Abschaltung des letzten Kohlekraftwerks am 30.9.2024 in GB:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiewende-grossbritannien-schliesst-das-letzte-kohlekraftwerk-a-fcc9fe1b-0705-4097-923e-57bbd2b0e8df
Was mich jedoch, dass geschrieben wurde Großbritannien könne das leicht verkraften, weil das Land weiterhin auf Kernkraft setze. Aber leider ohne Zahlen zu nennen.
Hierzu muss man dann zB die Süddeutsche bemühen; dort erfährt man, dass der Anteil der Kernkraft in Großbritannien nur noch ca. 14% des Strommixes beträgt - seit Jahren fallend.
Interessant auch noch, dass das weltweit erste Kohlekraftwerk 1882 in London in Betrieb genommen wurde.
steve.hatton
01.10.2024, 13:38
....... Die Kennzahl hierfür heisst: Energy returned on invested (EROI).
.....
Wenn man sich ehrlich macht, passt die "Energiewende" nicht zu einem dichtbesiedelten Industrieland. Aber man passt sich an...
Die Betriebswirtschaftliche Kennzahl ist EROI.
Die Volkswirtschaftliche kann man dann wo nachlesen ?
Wenn man sich ganz ehrlich macht, passt unser gesamtes "Energieverhalten" nicht zum Zustand der Erde und den beschleunigten klimatischen Entwicklungen - bereits anfallende und zukünftig massiv steigende Kosten in kaum kalkulierbarer Höhe beziehen wir nach wie vor nicht in die Kalkulation mit ein.
steffenl
03.10.2024, 13:34
Uruguay, so kann's auch gehen, jedenfalls in diese Richtung:
https://taz.de/Physiker-ueber-Energiewende/!6033704/
einzig falsch ist, dass D keine eigenen fossilen Brennstoffe hätte
Uruguay, so kann's auch gehen, jedenfalls in diese Richtung:
https://taz.de/Physiker-ueber-Energiewende/!6033704/
einzig falsch ist, dass D keine eigenen fossilen Brennstoffe hätte
ja ok, Uruguay hat eine riesige Fläche und etwas mehr Einwohner als Berlin, da kann man schonmal ein paar Stauseen bauen. Wenn wir bei uns den Oberrheingraben vorne und hinten zuschütten und mit Wasser füllen wird die Stromversorung auch sehr viel einfacher.
Deutschland könnte sich mit Schiefergas per Fracking über Jahrzehnte selbst versorgen, aber da ja Ideologie wichtiger ist holen wir das gefrackte LNG lieber aus dem USA obwohl das mit dem Transport natürlich sehr viel klimaschädlicher ist.
turboengine
03.10.2024, 20:40
Der Artikel beweist allerhöchstens dass Physiker keinerlei Ahnung von Energieversorgung haben müssen.
Edit: ich bin gerade deswegen so gereizt, weil ich im Beruf mittlerweile die Scherben der Energiewende zusammenkehren muss. Der Beinnahe-Blackout am 3. Juni (https://www.next-kraftwerke.de/energie-blog/strommarkt-juni-2024) und die Entkoppelung der deutschen Handelszone Ende Juni ist den Regulatoren derartig in die Glieder gefahren, dass sie jetzt mit allerlei dummen Ideen kommen um an den Symptomen herumzudoktern. Das wird ausser viel Bürokratie nichts helfen. Wenn ich vom Hochhaus falle, nützt auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung etwas. Man hat sich da von den Messerverboten leiten lassen, die Mord verhindern sollen. Als ob sich ein Mörder von einem Ordnungswidrigkeitsverfahren beeindrucken lassen würde. Mit ähnlich lächerlichen Mist darf ich mich jetzt herumärgern.
Die Regelenergiekosten fliegen jetzt mittlerweile allen so um die Ohren, dass selbst dem dümmsten **** mittlerweile schwant, dass es so nicht weiter geht. Jeder versucht sich so gut es geht vor dem deutsche Irrsinn zu schützen. Hier mal ein kleiner Teaser was da so in Belgien diskutiert wird:
https://www.elia.be/-/media/project/elia/elia-site/users-group/ug/workshop-wg-balancing/2024/20240229/240229_workshop_elastic_demand_slides.pdf
Kontrollfrage: Wie wird das Volumen der Flexiblen Reserve nach Einführung des Picasso-Systems berechnet?
Jetzt will man in der Schweiz ein bis anhin wunderbar funktionierendes, einfaches und robustes System ähnlich “aufpimpen” um die Versorgungslücken in Süddeutschland ohne allzu große Kollateralschäden abfedern zu können.
Du Frage ist dann stets am Ende: Wer zahlt´s?
Die Antwort ist: Du!
turboengine
03.10.2024, 20:43
Die Volkswirtschaftliche kann man dann wo nachlesen ?
Flächenverbrauch für Energieerzeugung, Energiepreise und CO2-Emission.
In Deutschland: Hässliche Anlagen allerorten, zweithöchste Preise und zweithöchste Emissionen in Europa. Also die Nachteile kombiniert. Nur Sonne und Wind in gemäßigten Breiten? Vielleicht noch ein bisschen Industrie dabei?
Sehr, sehr dumme Idee!
atlinblau
05.10.2024, 12:54
"Randnotiz" mit interessanten Zahlen:
"Seit der Eröffnung des ersten Kraftwerks 1882 haben die britischen Kohlekraftwerke laut dem Klima-Portal »Carbon Brief« insgesamt 4,6 Milliarden Tonnen Kohle verbrannt und 10,4 Milliarden Tonnen Kohlendioxid (CO₂) ausgestoßen – mehr als die meisten Länder jemals aus allen Quellen produziert haben."
...
Es geht bei der Angabe lediglich um Kohlendioxid aus Kohle-Verstromung.
In der Lausitz wurden etwa 8,4 Mrd. t Braunkohle gefördert und verheizt, verstromt, verkokst und vergast. Mit etwa 10 Mrd. t Kohlendioxid ist man an der unteren Grenze der damit verbundenen Kohlendioxidemissionen.
In diesem Zeitraum wurden aber auch 58 Mrd. m³ Grundwasser abgepumpt. Damit könnte man den Bodensee (48 Mrd. m³) den Chiemsee und den Starnberger See (zusammen 5 Mrd. m³) fluten, dazu die gesamte mecklenburgische Seenplatte.
>>> klick! (https://www.allseasonparks.de/magazin-zehn-groesste-seen-deutschlands)
Ein spannender Ansatz eines Schweizer Providers in Genf, der hoffentlich Nachahmer finden wird:
https://news.infomaniak.com/de/infomaniak-weiht-revolutionaeres-datacenter-ein-das-100-seiner-energie-fuer-die-beheizung-von-gebaeuden-wiederverwertet/
https://www.helmholtz-klima.de/aktuelles/heizen-mit-daten-abwaerme-aus-rechenzentren-nutzen#:~:text=Wie%20die%20Abw%C3%A4rme%20aus%20Re chenzentren%20sinnvoll%20genutzt%20werden,die%20Un iversit%C3%A4t%20Stuttgart%20in%20eine%20Best-Practice-%C3%9Cbersicht%20zusammengefasst%20haben.
Innovation ? oder gutes Marketing?
Übersicht
https://www.bytes2heat.de/static/files/20240403_BP%C3%9C_V2404_deu.pdf
Ganz frei von Greenwashing ist es nicht.......
Vielleicht Intressiert es ja wie es mit LKW Logistik und Energiewende Aussieht, Auf Youtube gibt es da den Elektrotrucker.
Einfach mal Reinschauen.
https://www.youtube.com/watch?v=EMb01WcnKlM
Ab Min 52 gibt es einen Einblick in die Gestaltung und welche Möglichkeiten es gibt für Speditionen.
.
messknecht
05.02.2025, 10:53
Es geht aber auch anders...
https://www.focus.de/auto/news/oberleitungs-teststrecken-e-highway-feldversuch-von-habecks-ministerium-mit-elektro-lkw-wird-beendet_id_260630985.html
Sind aber zwei paar Schuhe, Die Erprobung der LKW an der Oberleitung waren nicht das Gelbe von Ei, Hat zu der Zeit auch keiner sich Vorstellen können das Batteriespeicher so Günstig werden. und so Grosse speichrer für LKW möglich werden.
Der Elektrotrucker fährt ganz Normale Entfernungen mit seinen Truck, Mit Sonderlasten, mit Tieflader oder Normalen Tailor.
Teilweise sogar Europa weit.
In der folge sogar Tiefkühler möglich sind.