Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Energiewende wird abgewürgt
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steve.hatton
10.03.2023, 12:47
....
Warum arbeitet sich nichtmal jemand an dem Thema ab den Ausbau konkret voranzutreiben ab statt nachzudenken was man noch alles verbieten könnte?
Da verstehst Du was falsch: Es arbeiten einige Politiker ganz intensiv daran - die Trassen zu verhindern.
Cui bono ?
Und im Gegenzug, ob eine auf ein höheres Temperaturniveau optimierte Wärmepumpe nicht doch die bessere Lösung wäre.
Ich habe mal mit dem JAZ-Rechner (https://www.waermepumpe.de/jazrechner/) des Bundesverbands der Wärmepumpenhersteller rumgespielt.
Ausgangsfall (meine Installation):
Guter Altbau, Heizgrenztemperatur 15° (Altbau); Normaußentemperatur -12°
WP Hoval Belaria Pro Comfort 8
Keine Brauchwassererzeugung
Bei Vorlauf 40° und Rücklauf 35° (5° Spreizung) wird eine JAZ von 4,86 errechnet
Bei Vorlauf 45° und Rücklauf 39° (6° Spreizung) wird eine JAZ von 4,67 errechnet
Bei Vorlauf 50° und Rücklauf 43° (7° Spreizung) wird eine JAZ von 4,47 errechnet
Bei Vorlauf 55° und Rücklauf 48° (7° Spreizung) wird eine JAZ von 4,22 errechnet
Die Spreizung nimmt bei mir mit der Vorlauftemperatur leicht zu, die Spreizung an sich habe ich nie so genau gemessen, es geht ja aber um die Größenordnung, da passt das in etwa.
Mein Stromverbrauch steigt um 5% bzw. 9% bzw. 15% durch die schlechteren JAZ, bei meinen 15.000kwh Jahresbedarf an Wärmeleistung sind das 160kwh bzw. 270kwh bzw. 470kwh an Strom mehr. Da lohnt sich ein Heizkörpertausch allenfalls punktuell, aber niemals im ganzen Haus.
Eine Lamba EU08 (mit die beste aktuell erhältliche) kommt auf 5,61, 5,38 ,5,15 bzw. 4,86, die prozentuale Unterschiede sind nahezu gleich auf etwas niedrigerem Niveau.
Da verstehst DU was falsch: Es arbeiten einige Politiker ganz intensiv daran - die Trassen zu verhindern.
Cui bono ?
Die letzte Regierung haben der Gas-Lobby zu gearbeitet, da war noch kein Krieg. Aber jetzt? Welche Politiker in der Verantwortung arbeiten daran Trassen zu verhindern?
Ja, das muß man alles gegeneinander abwägen, da bin ich ganz bei dir.
Das mit den Lüftern würde ich nur machen, wenn es besonders kalt ist, nicht ständig, wenn man dann mit der WP hinkommt.
Man kann, wenn möglich, auch größere oder effektivere Heizkörper einbauen.
Zur Effizienz: Ja, kann man steigern, wenn man mit niedrigeren Temperaturen hinkommt. Im von Dir verlinkten Artikel sind sie immerhin auf 17% Einsparung gekommen.
Oder eben eine Pumpe die mehr kann. Die sind allerdings auch teurer.
@ Haru
Wenn die Werte so sind, entscheide ich mich für eine bessere Pumpe. Ich hatte nicht gedacht, das mit höherer Temperatur der Jaz so wenig runter geht.
steve.hatton
10.03.2023, 13:21
Die letzte Regierung haben der Gas-Lobby zu gearbeitet, da war noch kein Krieg. Aber jetzt? Welche Politiker in der Verantwortung arbeiten daran Trassen zu verhindern?
https://www.merkur.de/bayern/aigner-soeder-seehofer-stromtrassen-ausbau-erneuerbare-energien-solar-wind-wasser-91717020.html
Na schau mer mal, wie ativ die Damen und Herren nun aktuell sind.
Ich habe mal mit dem JAZ-Rechner (https://www.waermepumpe.de/jazrechner/) des Bundesverbands der Wärmepumpenhersteller rumgespielt.
Ausgangsfall (meine Installation):
Guter Altbau, Heizgrenztemperatur 15° (Altbau); Normaußentemperatur -12°
WP Hoval Belaria Pro Comfort 8
Keine Brauchwassererzeugung
Bei Vorlauf 40° und Rücklauf 35° (5° Spreizung) wird eine JAZ von 4,86 errechnet
Bei Vorlauf 45° und Rücklauf 39° (6° Spreizung) wird eine JAZ von 4,67 errechnet
Bei Vorlauf 50° und Rücklauf 43° (7° Spreizung) wird eine JAZ von 4,47 errechnet
Bei Vorlauf 55° und Rücklauf 48° (7° Spreizung) wird eine JAZ von 4,22 errechnet
Die Spreizung nimmt bei mir mit der Vorlauftemperatur leicht zu, die Spreizung an sich habe ich nie so genau gemessen, es geht ja aber um die Größenordnung, da passt das in etwa.
Mein Stromverbrauch steigt um 5% bzw. 9% bzw. 15% durch die schlechteren JAZ, bei meinen 15.000kwh Jahresbedarf an Wärmeleistung sind das 160kwh bzw. 270kwh bzw. 470kwh an Strom mehr. Da lohnt sich ein Heizkörpertausch allenfalls punktuell, aber niemals im ganzen Haus.
Eine Lamba EU08 (mit die beste aktuell erhältliche) kommt auf 5,61, 5,38 ,5,15 bzw. 4,86, die prozentuale Unterschiede sind nahezu gleich auf etwas niedrigerem Niveau.
:D
Bei Vorlauf 40° und Rücklauf 35° (5° Spreizung) wird eine JAZ von 4,86 errechnet
Bei Vorlauf 45° und Rücklauf 39° (6° Spreizung) wird eine JAZ von 4,67 errechnet
Bei Vorlauf 50° und Rücklauf 43° (7° Spreizung) wird eine JAZ von 4,47 errechnet
Bei Vorlauf 55° und Rücklauf 48° (7° Spreizung) wird eine JAZ von 4,22 errechnet
Die Spreizung nimmt bei mir mit der Vorlauftemperatur leicht zu, die Spreizung an sich habe ich nie so genau gemessen, es geht ja aber um die Größenordnung, da passt das in etwa.
Mein Stromverbrauch steigt um 5% bzw. 9% bzw. 15% durch die schlechteren JAZ, bei meinen 15.000kwh Jahresbedarf an Wärmeleistung sind das 160kwh bzw. 270kwh bzw. 470kwh an Strom mehr. Da lohnt sich ein Heizkörpertausch allenfalls punktuell, aber niemals im ganzen Haus.
Eine Lamba EU08 (mit die beste aktuell erhältliche) kommt auf 5,61, 5,38 ,5,15 bzw. 4,86, die prozentuale Unterschiede sind nahezu gleich auf etwas niedrigerem Niveau.
Mir kommen diese Zahlen doch recht optimistisch vor.
Rein theoretisch schafft eine WP im Idealen Carnot- Prozess bei den von dir angegebenen Temperaturen (-15 °C / 55 °C) eine Arbeitszahl von 4,7 Durch die unvermeidlichen Verluste gegenüber einer idealen Maschine (Temperaturdifferenzen an Wärmetauschern, nicht ideale Verdichtung, Einspritzverdampfung statt Entspannungsmaschine, Wärmeübergang auf der kalten Seite zur Umgebungsluft, usw) liegt der Wirkungsgrad aktueller WP bei 0,45- 0,55, so dass bei diesen Temperaturen gerade mal noch eine Arbeitszahl von 2,7 über bleibt.
Da sind Verluste durch Vereisung und die nötigen Abtauzyklen bei niedrigen Temperaturen noch gar nicht eingerechnet.
Auch wenn diese Temperaturdifferenzen nicht den ganzen Winter auftreten, erscheinen mir die genannten Werte gerade für die Labda 08 doch seeehr optimistisch.
Wenn die Werte so sind, entscheide ich mich für eine bessere Pumpe. Ich hatte nicht gedacht, das mit höherer Temperatur der Jaz so wenig runter geht.
Der Rechner basiert auf den Werten der Hersteller unter "Laborbedingungen". In der Praxis kannst Du da (ähnlich wie beim Verbrauch von Autos) nochmal 10% abziehen.
Dazu kommt ja, dass mit höheren Temperaturen die Belastung und damit der Verschleiß zunimmt.
Wenn es interessiert: den Datencheck von Bonotos finde ich ganz informativ. Wer kurz reinschauen will bei 5:20 und 11:15 sieht man informative Schaubilder. Auf die Skalierung achten, zwischen bester und dem Feld der Massenhersteller liegen 15%, was viel ist aber in der Darstellung nach noch mehr aussieht und wenn ich ein paar tausend Euro mehr für die Anschaffung zahlen muss rletaivetr sich das. Die Lautstärke ist für mich daher ein mindestens genauso wichtiges Kriterium gewesen.
https://www.youtube.com/watch?v=bs4MXBrQ_E4
Danke für den Link, ist doch ganz interessant. Auch die Fehler beim Einbau sind interessant.:shock:
Man kann, wenn möglich, auch größere oder effektivere Heizkörper einbauen.
Ja, das kann man, aber mein Heizungsbauer wollte für den Austausch EINES Heizkörpers mit etwas mehr Bautiefe und 400W Mehrleistung 800€ haben. Dafür kann man ganz schön lange heizen ...
Da verstehst Du was falsch: Es arbeiten einige Politiker ganz intensiv daran - die Trassen zu verhindern.
Cui bono ?
wenn das so ist, warum nennst du nicht Roß und Reiter und sagst wer das ist?
ICH weiss es tatsächlich nicht, ich höre nur dass die Norddeutschen so langsam genervt sind und den einheitlichen Strompreis in Deutschland abschaffen wollen.
wenn das so ist, warum nennst du nicht Roß und Reiter und sagst wer das ist?
ICH weiss es tatsächlich nicht, ich höre nur dass die Norddeutschen so langsam genervt sind und den einheitlichen Strompreis in Deutschland abschaffen wollen.
Söder
Söder
Ist das so? Ja, ich lese was von der bayrischen Landesregierung bei Südlink (4GW) (wobei ich nicht verstehe was die mit der Trasse nach BaWü zu tun hat).
Aber da steht auch von vielen Bürgerinitiativen und einer "Hamelner Erklärung". Und einer geplanten Fertigstellung 2028. Was dann wohl 2032 oder später bedeutet.
Bei Südostlink (2GW) kann ich noch nichtmal einen echten geplanten Termin finden.
Und das sind die Projekte die die Ampelregierung "beschleunigt" und mit hoher politischer Priorität auf den Weg bringen will.
steve.hatton
12.03.2023, 03:41
Ist das so? Ja, ich lese was von der bayrischen Landesregierung bei Südlink (4GW) .....
?!? - Ja WAS liest Du denn ?
"Und da"....wo...."steht" ...was s ?
Die Hamelner Erklärung von 2014 ?
turboengine
12.03.2023, 09:09
Söder
Da hast Du sicher Quellen dafür, oder?
M.E. überschätzt du da Söders Macht, auch wenn es bequem ist.
Widerstand leistete sein Vorgänger Seehofer. Und das war noch zur Zeit der Grundsatzdiskussion über Sinn oder Unsinn von Transport von Windstrom quer durchs Land. Derzeit gibt beim Netzausbau eher die “Deutschland-Geschwindigkeit” den Takt an.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/suedlink-deutschland-droht-naechstes-grossprojektdebakel-17768304.html?GEPC=s3
Das ist sicher nicht Söder alleine. Der ist viel zu opportunistisch um irgend eine Meinung längere Zeit durchzuhalten. Aber als Buhmann ist er immer gut. :top:
Mittlerweile liegen die Dinge anders: Die Windkraftanlagen wurden gebaut und die Investoren verdienen viel Geld. Jetzt muss halt noch die Allgemeinheit die notwendige Infrastruktur dafür finanzieren.
Nur wenige profitieren, viele müssen die Lasten durch Nähe ihres Hauses zu Windkraftanlagen und alle müssen die Kosten für bisher unnötige Stromleitungen tragen. Da kann Söder nichts dafür.
Das ist einfach ein grundlegender Designfehler der Energiewende, die nicht zur Geographie Deutschlands passt. Die Energiewende ist in der derzeitigen Form zum Scheitern verurteilt.
Wenn Du schon einen einzelnen Politiker schuldig sprechen willst, dann wäre der Delinquent sicher Jürgen Trittin mit seiner Eiskugel.
"Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis.
Ach komm, so lange uns unsere lieben Nachbarn aus Ost und West uns mit Atomstrom aushelfen, können wir uns immer mit dicken Eiern hinstellen und sagen, seht ihr, geht doch ohne fossile und atomare Energiequellen bei uns in Deutschland.
Ach komm, so lange uns unsere lieben Nachbarn aus Ost und West uns mit Atomstrom aushelfen, können wir uns immer mit dicken Eiern hinstellen und sagen, seht ihr, geht doch ohne fossile und atomare Energiequellen bei uns in Deutschland.
„Fossile“ mußt du aus deinem Satz streichen denn es wissen alle, daß wir (Deutschland), die Klimawende-Voranteiber! … weiter auf fossile Energiequellen bauen (und keiner weiß wie lange).
Gruß Jörg
„Fossile“ mußt du streichen denn es wissen alle, daß wir (Deutschland), die Klimawende-Voranteiber! … weiter auf fossile Energiequellen bauen (und keiner weiß wie lange).
Gruß Jörg
Ohne fossile? Wir verstromen derzeit 13000 Tonnen alleine an Kohle. Pro Stunde. Und schalten gleichzeitig Atomkraftwerke ab. Und wollen gleichzeitig das Weltklima retten. Das kannst du dir nicht ausdenken.
Übrigens sind jetzt auch die britischen Grünen FÜR Nuklearenergie - fühlt man sich als deutscher Antiatomideologie nicht langsam einsam auf der Welt?
https://www.theguardian.com/environment/2023/mar/09/a-long-overdue-moment-the-uk-greens-pushing-for-the-nuclear-option
steve.hatton
12.03.2023, 16:44
Nur wenige profitieren, viele müssen die Lasten durch Nähe ihres Hauses zu Windkraftanlagen und alle müssen die Kosten für bisher unnötige Stromleitungen tragen. Da kann Söder nichts dafür.
Das ist einfach ein grundlegender Designfehler der Energiewende, die nicht zur Geographie Deutschlands passt. Die Energiewende ist in der derzeitigen Form zum Scheitern verurteilt.
Wenn Du schon einen einzelnen Politiker schuldig sprechen willst, dann wäre der Delinquent sicher Jürgen Trittin mit seiner Eiskugel.
Alle profitieren letztendlich, wenn es funktioniert, weil weniger CO2, weniger rediaktiver Müll etc.
Was schöner ist, ein Windrad vor derm Haus oder ein Strommast mit dementsprechenden Leitungen darüber oder ein Kühlturm im Genick...das mag jeder selbst entscheiden.
Der Designfehler liegt nicht in der Geographie Deutschland, sodern im Unterlassen des Notwendigen. Offenbar bewegte ide AKW-Romantik einige die TRassen zu verneinen oder gar zu behindert, um den status quo zu erhalten - hatten wir hier alles schon. Einer allein war´s sicher nicht, aber wenn dieser eine die Trassen wirklich vorantreiben würde, würde deutlich mehr passieren.
Ernergie wird seltenst dort erzeugt wo sie gebraucht wird - Gundremmingen als großer Industriestandort - eher weniger. Auch AKWs stehen i.d.R. nicht innerhalb der Industriemetropolen, sodern weit ab an Flüssen.
Die Leitungen wurden schon immer gebaut, da notwenig - bisher nicht notwendig waren die Leitungen in und um Gundremmingen auch vor dem Bau des AKWs auch.
Da dauerte es offenbar nicht gar so lange, die notwendige Instrastruktur zu schaffen - politischer Wille ?
Nur eben Überland und nicht unter der Erde und seltenst so ausglegt, dass man "theoretisch überall" genug Stom hat.
Wo Du sicher recht hast ist, der zeitliche Versatz, erst abschlaten ud dann Ersatz schaffen oder Leitungen - das it weniger klug. Allerings ist der Widerstand heute gegen die Leitungen geringer und bisher war er wohl von der AKW-Romantik getragen
Der Nachbar des Kohlekraftwerks sieht bisher unnötge Stromleitungen wohl eher nicht so unnötig.
Es ist schon ein Trauerspiel dass D in 20 Jahren kein Kabel verlegen kann!
Und Trittin kann nichts dafür, dass 20 Jahre nichts passierte, was die Energiewende erleichtern/ermöglichen würde....ich komme mir vor wie beim Rosenkranz.
Natürlich wäre es einfacher 20 KKWs laufen zu lassen....das ist sicher:cool:
Ertrag für die Betrieber und Müll für die Allgemeinheit.
turboengine
12.03.2023, 22:47
Was schöner ist, ein Windrad vor derm Haus oder ein Strommast mit dementsprechenden Leitungen darüber oder ein Kühlturm im Genick...das mag jeder selbst entscheiden.
Um ein einziges KKW zu ersetzen brauchst Du ca. 1500 WKA der 5MW Grösse.
Entscheide selbst über den Sinn Deines Statements.
Alle profitieren letztendlich, wenn es funktioniert, weil weniger CO2, weniger rediaktiver Müll etc.
Bisher hat die Energiewende eine sehr bescheidene CO2-Einsparung bei der Stromproduktion und im Vergleich zum Ausland praktisch nichts beim Primärenergieverbrauch bewirkt. Dafür riesige Kosten erzeugt.
Der Designfehler liegt nicht in der Geographie Deutschland, sodern im Unterlassen des Notwendigen. Offenbar bewegte ide AKW-Romantik einige die TRassen zu verneinen oder gar zu behindert, um den status quo zu erhalten - hatten wir hier alles schon. Einer allein war´s sicher nicht, aber wenn dieser eine die Trassen wirklich vorantreiben würde, würde deutlich mehr passieren.
Da betätigst Du Dich jetzt aber heftig als Spindoktor. Du weisst sehr wohl, wo die Verzögerungen herkommen. Das ist doch unseriös das genau einer Person zuzuschieben.
https://youtu.be/kxL8b2ywpSE
Auch im Al—Wazir-Hessen ist es nicht anders.
Über das Land verteilte Kraftwerke benötigen weniger Hochspannungstrassen. Das ist “dezentrale Stromversorgung” im Gegensatz zur Windenergie. Die Leistung einer Windanlage geht mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Es ist kein Wunder dass in Süddeutschland daher viel weniger günstig ist als an der Küste.
https://youtu.be/vfTMET5bNfk
Hier ist der Gegner der gute Herr Aiwanger und Bürgermeister und Bürger und und und…
Und Herr Aiwanger wollte mehr Gaskraftwerke - ist halt schon drei Jahre her.
Und Herr Trittin kann sehr wohl etwas für die Situation jetzt. Schon damals wurde gewarnt, dass nur Wind und Solar nicht funktionieren kann.
Sogar zehn Jahre später kam er immer noch mit seinen Lügen daher:
Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin hatte am Wochenende die Mehrkosten für die Verbraucher für einen raschen Atomausstieg mit 1,50 Euro pro Haushalt und Monat beziffert. Trittin berief sich dabei auf Schätzungen des Bundeswirtschaftsministeriums, wonach mit Mehrkosten von insgesamt drei Milliarden Euro zu rechnen sei. Einige Experten hatten zuvor gewarnt, durch Atomausstieg und schnellen Ausbau erneuerbarer Energien könne der Strompreis insgesamt um bis zu 70 Prozent steigen.
https://www.stern.de/politik/deutschland/energiewende-verkraftbare-kosten-fuer-atomausstieg-3195552.html
Die Warnungen werden deutlich übertroffen. Wie heist es so schön: Das Leben ist kein Ponyschlecken…
Und auch die Grünen sind gegen die Stromtrassen:
Der Streit um die beiden Höchstspannungsleitungen von Norddeutschland in den Freistaat hat längst auch die Öko-Partei erfasst. Bisher haben prominente Grüne wie Ludwig Hartmann, der Chef der Landtagsfraktion, oder Christian Magerl, der Vorsitzende des Umweltausschusses, nie einen Zweifel daran gelassen, dass sie die SuedLink-Trasse und die Gleichstrompassage Süd-Ost für notwendig erachten, wenn die Energiewende gelingen soll. Das ist die offizielle Partei-Linie
https://www.sueddeutsche.de/bayern/energiewende-in-bayern-trassenstreit-spaltet-die-gruenen-1.2448753
steve.hatton
12.03.2023, 23:20
Ich habe nicht Söder alleine gemeint, sondern die Trasseneverhinderung ist Parteipollitik seit vielen Jahren - cui bono ?
Man könnte aber auch vermuten, das mit Verhinderung der Trassen auch irgendwann den Notstand schaffen die AKWs wieder zu benötigen, oder ?
Es geht nicht um Ersatz von AKWs durch Windräder sondern um eine generelle Wende, sprich PV + Wind + Wasser u.a. sprich komplett aus fossilen wird man nicht aussteigenkönnen, sodern nur so viel wie möglich ersetzten - wenn die Leitungen hierfür da sind. Ich versteh das eh nicht warum man nicht mehr Druck macht Europa mit Trassen zu durchziehen. Wasserkraft aus Norwegen, Windkraft von der Nordsee und Solar aus Spanien oder noch südlicher.
Aber in Franken ist man da nicht anders drauf als in Frenkreich - die haben auch die Pyrenäen-Trasse behindert, damit der frz. AKW-Strom gut verkauft werden kann.
Dezentral ist es schon mit AKWs. Besser wäre noch dezentraler, sprich mehr EFHs mit PV, Speicher und Grundwasser-Wärmepumpe etc. Kleinteilig aber machbar. (Keine 100% Lösung ist klar, es benötigt für gewisse Zeiten Backup - da werden wir um fossile vielleicht nicht herum kommen!
Zuletzt die Zitate:
Also die Grünen sind gegen Trassen, wenn sie diese lt. Deinem Link "für notwendig erachten"?
Falsch es ist EIN Kreisverband, nicht DIE GRÜNEN.
Ok der Kreisverband Bayreuth. Er hat wohl Angst Wähler zu verlieren, weil eben dort die Trassen durch sollen und FW und CSU mit der Ablehnung fischen.
Ist aber prinzipiell richtig: Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass - das geht nicht.
turboengine
13.03.2023, 00:15
Man könnte aber auch vermuten, das mit Verhinderung der Trassen auch irgendwann den Notstand schaffen die AKWs wieder zu benötigen, oder ?
Und wenn die Katze ein Pferd wäre könnte man die Bäume hinaufreiten.
Im schwäbischen Buchdorf hatte es vor einer Woche einen Bürgerentscheid zu einem neuen großen Solarpark gegeben. Der Bürgermeister wollte energetisch autark werden. eine 2/3 Mehrheit sah es anders.....
https://www.imsueden.de/hitradio-rt1/buchdorfer-lehnen-solarpark-bei-buergerentscheid-ab-365234/
Schlaue Leute, die haben es durchblickt, dass ein Solarpark nicht zu einer autarken Energieversorgung führt.
turboengine
13.03.2023, 08:26
Schlaue Leute, die haben es durchblickt, dass ein Solarpark nicht zu einer autarken Energieversorgung führt.
Richtig - auch wenn der Journalist wieder schreibt:
Die Photovoltaik-Anlage hätte 7.000 Haushalte mit Strom versorgen können.
Stünde daneben ein 20.000 kW Notdiesel mit riesiger Pufferbatterie der in der Nacht anspringt und im Winter durchläuft oder eine riesige Biogasanlage, dann würde das stimmen.
Ansonsten ist es einfach unehrlich so etwas zu schreiben. Aber das ist symptomatisch für die Ignoranz dieses Berufsstands vor Wissenschaft und Technik.
Im schwäbischen Buchdorf hatte es vor einer Woche einen Bürgerentscheid zu einem neuen großen Solarpark gegeben. Der Bürgermeister wollte energetisch autark werden. eine 2/3 Mehrheit sah es anders.....
https://www.imsueden.de/hitradio-rt1/buchdorfer-lehnen-solarpark-bei-buergerentscheid-ab-365234/
Die gleichen Bürger werden dann sicherlich für ein Atomkraftwerk auf dem Gemeindegebiet votieren. Die echten Floriansprinzip helfen...
Kurt Weinmeister
13.03.2023, 09:28
Ansonsten ist es einfach unehrlich so etwas zu schreiben. Aber das ist symptomatisch für die Ignoranz dieses Berufsstands vor Wissenschaft und Technik.
So richtig falsch ist es aber auch nicht. Wenn man nicht viel Platz für seinen Artikel erhält, dann muss man kürzen. Und wenn man das „wann“ und „wie lange“ wegläßt, passt es wieder mit den 7.000 Haushalten.
In der Berliner MoPo war letztens ein Leserbrief aus einer Reihenhaussiedlung zum Thema „Aus für Gasheizung ab 2024“ und Ersatz durch Wärmepumpen. Die Grundstücke sind nur 5 Meter breit, die Anlage für die WP muss einen Mindestabstand zum nächsten Grundstück aufweisen. Ergebnis: nach aktueller Rechtslage wäre der Einbau für jede Partei in der Siedlung verboten …
Moin, moin,
man darf halt auch nicht vergessen, dass von WP eine Geräuschemission ausgeht, die weder einem selbst, dem Nachbarn oder der Fauna gefallen muss.
Dat Ei
Vom Prinzip her, gäbe es ja noch Grundwasserwärempumpen, die nicht soviel Platz benötigen und keine Lärmemission draußen auf dem Grundstück haben.
Ob sowas in größerer Anzahl in einer Siedlung umsetzbar ist oder das Grundwasser das grundsätzlich zuläßt, muss man natürlich prüfen.
Aber das Beispiel zeigt, es gibt viel zu viele unterschiedliche Gegebenheiten, dass es wenig Sinn macht nur auf eine Technologie zu setzen und andere mehre oder weniger grundsätzlich zu verbieten. Wir werden um den Energie-Mix nicht drumherum kommen, diese Monokulturansätze waren noch nie gut.
Kurt Weinmeister
13.03.2023, 10:08
Ja, die Dinger sind recht laut. Nachbarn, zwei Häuser weiter, haben so ein Teil. Gerade auf dem Dorf hörst Du jedes Geräusch. Ich könnte da nicht drei Meter weiter mit offenem Fenster schlafen. Aber es gibt wohl auch hier unterschiedliche Modelle mit zum Teil stark variierenden Lärmemissionen. Ist wohl nicht überall ein Pabst Lüfter verbaut.
turboengine
13.03.2023, 10:45
So richtig falsch ist es aber auch nicht.
Sicher ist das falsch. Mach das einfach mal: 7000 Haushalte nur mit einer Solaranlage angeschlossen und dann frag die Leute am Dezemberabend bei Kerzenlicht was richtig ist.
“Kann versorgen”: Ja / Nein? Zutreffendes ankreuzen…
“Kann versorgen” ist bestenfalls so verbindlich wie Homöopathie. Die kann für Gläubige auch das Wohlbefinden fördern. Aber eine klinische Wirksamkeit ist nicht nachweisbar.
Oder Haarwuchsmittel - Kann das Haarwachstum anregen.
In der Taaaaat! Danke, Dr. Klenk!
https://youtu.be/la1JTGHrYaw
Man hat sich in so einen wohligen Öko-Kitsch eingelullt und komplett den Bezug zur Realität verloren.
Ja, die Dinger sind recht laut. Nachbarn, zwei Häuser weiter, haben so ein Teil. Gerade auf dem Dorf hörst Du jedes Geräusch. Ich könnte da nicht drei Meter weiter mit offenem Fenster schlafen. Aber es gibt wohl auch hier unterschiedliche Modelle mit zum Teil stark variierenden Lärmemissionen. Ist wohl nicht überall ein Pabst Lüfter verbaut.
Das doofe ist halt, dass sich Dein Nachbar Modell und Aufstellort aussucht; in der Regel dort wo es ihn am wenigsten stört.
Sicher ist das falsch. Mach das einfach mal: 7000 Haushalte nur mit einer Solaranlage angeschlossen und dann frag die Leute am Dezemberabend bei Kerzenlicht was richtig ist.
“Kann versorgen”: Ja / Nein? Zutreffendes ankreuzen…
“Kann versorgen” ist bestenfalls so verbindlich wie Homöopathie. Die kann für Gläubige auch das Wohlbefinden fördern. Aber eine klinische Wirksamkeit ist nicht nachweisbar.
Oder Haarwuchsmittel - Kann das Haarwachstum anregen.
In der Taaaaat! Danke, Dr. Klenk!
https://youtu.be/la1JTGHrYaw
Man hat sich in so einen wohligen Öko-Kitsch eingelullt und komplett den Bezug zur Realität verloren.
Jetzt mal ohne Polemik nachgefragt.
Wieviel kann denn, Deiner Meinung nach, an fossilen/atomaren Energieträgern durch regenerative Energiequelle ersetzt werden? 90%? 50? 10%?, gar nichts?
turboengine
13.03.2023, 12:48
Jetzt mal ohne Polemik nachgefragt.
Wieviel kann denn, Deiner Meinung nach, an fossilen/atomaren Energieträgern durch regenerative Energiequelle ersetzt werden? 90%? 50? 10%?, gar nichts?
Das ist ohne weitere Randbedingungen schwer zu beantworten
Jetzt kommen Fragen:
Wieviel CO2-neutralen Saisonalspeicher hast Du wie z.B. Power to Gas, grosse Pumpspeicherwerke? (0.38 TWh)
Wieviel Stunden Verbrauchsabsenkung akzeptierst Du? (Keine)
Wieviel % Verbrauchseinschränkung akzeptierst Du? (Keine)
Wieviel % Produktionseinschränkung bei Wind und Sonne durch Redispatching akzeptierst Du (3%)
Wieviel % der Grenzkapazitäten allokierst Du für kurzfristigen Lastausgleich und nicht für langfristige Geschäfte? (20%)
Wieviel darf Strom kosten? (Nicht mehr als jetzt schon - da Preisdeckel durch Regierung)
Wieviel Deindustrialisierung Deutschlands akzeptierst Du (5%)
Wieviel Verlagerung von fossiler Primärenergie bei Prozesswärme, Raumheizung, Verkehr, etc. in die Elektrizität wird angestrebt? Derzeit ist nach UBA der Anteil von Wind und Sonne 5.5% (50%, heisst Netto-0 CO2)
Soll ich das auf Basis der derzeitigen Gegebenheiten (in Klammern) beantworten?
Kleiner Hinweis: um alles mit Sonne/Wind /Biomasse zu stemmen bräuchten wir in Deutschland derzeit 21 TWh Speicherkapazität. Also 2 Promille sind schon da. Die derzeit verbauten Batteriespeicher (soweit sie nicht der Primärregelung dienen) haben eine Kapazität von gut zwei GWh, das gibt ein weiteres 1/10 Promille.
Was an Speichern nicht da ist muss durch fossile Schattenkraftwerke aufgebracht werden. Und je volatiler deren Last desto schlechter der Wirkungsgrad.
Das ist ohne weitere Randbedingungen schwer zu beantworten
Jetzt kommen Fragen:
Wieviel CO2-neutralen Saisonalspeicher hast Du wie z.B. Power to Gas, grosse Pumpspeicherwerke? (0.38 TWh)
Wieviel Stunden Verbrauchsabsenkung akzeptierst Du? (Keine)
Wieviel % Verbrauchseinschränkung akzeptierst Du? (Keine)
Wieviel % Produktionseinschränkung bei Wind und Sonne durch Redispatching akzeptierst Du (3%)
Wieviel % der Grenzkapazitäten allokierst Du für kurzfristigen Lastausgleich und nicht für langfristige Geschäfte? (20%)
Wieviel darf Strom kosten? (Nicht mehr als jetzt schon - da Preisdeckel durch Regierung)
Wieviel Verlagerung von fossiler Primärenergie bei Prozesswärme, Raumheizung, Verkehr, etc. in die Elektrizität wird angestrebt? (50%, heisst Netto-0 CO2)
Soll ich das auf Basis der derzeitigen Gegebenheiten (in Klammern) beantworten?
Kleiner Hinweis: um alles mit Sonne/Wind /Biomasse zu stemmen bräuchten wir in Deutschland derzeit 21 TWh Speicherkapazität. Also 2 Promille sind schon da. Die derzeit verbauten Batteriespeicher (soweit sie nicht der Primärregelung dienen) haben eine Kapazität von gut zwei GWh, das gibt ein weiteres 1/10 Promille.
Was an Speichern nicht da ist muss durch fossile Schattenkraftwerke aufgebracht werden. Und je volatiler deren Last desto schlechter der Wirkungsgrad.
Und? Ist das jetzt eine Neue Erkenntnis das die Sonne und der Wind nicht Permanent Verfügbar ist?
Ist es neu das wir uns Alternativen Aufbauen müssen?
Ist es neu das wir eine angepassten und neue Infrastruktur Brauchen?
( bei Atomkraftwerken wurde die Infrastruktur Angepasst und Zugeschnitten? )
Und es gibt keine Lösungen für den Winter ? ( Also ich kenne Sie, die Lösung für die Dunkelflaute )
Es ist nicht Zielführend zu Erklären im Jahr 2023 ist die Infrastruktur nicht Passend für die Energiewende, Die muss Wachsen, und die wird kommen wenn wir sie brauchen!
Dann wenn es sich Rechnet, werden die Alternativen kommen, So wie in der Vergangenheit auch!
Der Prozess ist doch getrieben durch den Wandel.
turboengine
13.03.2023, 14:43
Und es gibt keine Lösungen für den Winter ? ( Also ich kenne Sie, die Lösung für die Dunkelflaute )
Na, da bin ich ja mal gespannt. Sag mal.
Und warum antwortest Du immer mit Vollzitat - obwohl das gegen die Forenregeln vestösst?
Das ist ohne weitere Randbedingungen schwer zu beantworten
Jetzt kommen Fragen:
Wieviel CO2-neutralen Saisonalspeicher hast Du wie z.B. Power to Gas, grosse Pumpspeicherwerke? (0.38 TWh)
Wieviel Stunden Verbrauchsabsenkung akzeptierst Du? (Keine)
Wieviel % Verbrauchseinschränkung akzeptierst Du? (Keine)
Wieviel % Produktionseinschränkung bei Wind und Sonne durch Redispatching akzeptierst Du (3%)
Wieviel % der Grenzkapazitäten allokierst Du für kurzfristigen Lastausgleich und nicht für langfristige Geschäfte? (20%)
Wieviel darf Strom kosten? (Nicht mehr als jetzt schon - da Preisdeckel durch Regierung)
Wieviel Deindustrialisierung Deutschlands akzeptierst Du (5%)
Wieviel Verlagerung von fossiler Primärenergie bei Prozesswärme, Raumheizung, Verkehr, etc. in die Elektrizität wird angestrebt? Derzeit ist nach UBA der Anteil von Wind und Sonne 5.5% (50%, heisst Netto-0 CO2)
Soll ich das auf Basis der derzeitigen Gegebenheiten (in Klammern) beantworten?
Kleiner Hinweis: um alles mit Sonne/Wind /Biomasse zu stemmen bräuchten wir in Deutschland derzeit 21 TWh Speicherkapazität. Also 2 Promille sind schon da. Die derzeit verbauten Batteriespeicher (soweit sie nicht der Primärregelung dienen) haben eine Kapazität von gut zwei GWh, das gibt ein weiteres 1/10 Promille.
Was an Speichern nicht da ist muss durch fossile Schattenkraftwerke aufgebracht werden. Und je volatiler deren Last desto schlechter der Wirkungsgrad.
Also ich meinte wohl eher beim Status quo, also keine Deindustrialisierung.
Wieviel "sinnvolle" Speicherkapazität möglich wäre weiß ich nicht, würde ich jetzt aber mal eher sehr konservativ abschätzen, wenn schon jedes Dorf mit ein paar mehr Stromleitungen hat, möchte ich nicht wissen, wie die Leute auf Pumpspeicherwerken und ähnlichem reagieren.
Mein naives Gedankenspiel war eher in die Richtung gedacht. 100% Abdeckung wenn Wind weht, Sonne scheint und Wasser fließt und in der Zeit stehen konventiolle Kraftwerke still. Wenn die regenerativen nicht da sind, dann wirft man konventionelle Kraftwerke an. Ich weiß die sind träge und haben bei sowas einen schlechteren Wirkungsgrad usw. Gäbe es überhaupt flexiblere Kraftwerkstypen (mit den Nachteilen dann) zur Ergänzung von Sonne/Wind/Wasser? Denkt/forscht man daran?
chri$ti@n
13.03.2023, 18:21
Und je volatiler deren Last desto schlechter der Wirkungsgrad.
Kannst du das noch erläutern?
Geht es wirklich um die Volatilität oder geht es um den Teillastbetrieb, der einen schlechteren Wirkungsgrad zur Folge hat?
turboengine
13.03.2023, 19:37
Kannst du das noch erläutern?
Geht es wirklich um die Volatilität oder geht es um den Teillastbetrieb, der einen schlechteren Wirkungsgrad zur Folge hat?
Jede Wärmekraftmaschine hat im Auslegungspunkt den besten Wirkungsgrad. Allerdings lassen sich Wärmekraftwerke (incl. Kernkraftwerke) in gewissen Grenzen regeln. Jedoch sind sie in der Schnelligkeit der Anpassung (“Ramping”) je nach Bauart limitiert.
Für extrem schnellen Lastfolgebetrieb sind KKWs, hocheffiziente GuD oder Kohlekraftwerke wegen der auf Thermospannungen anfälligen Kesselanlagen nicht geeignet sondern man verwendet hierfür offene Gasturbinen. Im Extremfall vom schneller Bereitstellung sind das Aeroderivative - also auf Wellenbetrieb umgerüstete Flugzeugtriebwerke. Diese lassen die Abgase weitgehend ungenutzt, dafür sind sie wegen der Leichtbauweise und geringer Materialstärken in zwei Minuten auf Vollast.
Das meine ich mit Volatilität: Je steiler die geforderte Rampe, desto teuerer ist deren Einsatz pro produzierte MWh. Je höher der Flatterstromanteil desto teurer (und CO2-ineffizienter) wird das Ausregeln.
turboengine
13.03.2023, 19:59
Mein naives Gedankenspiel war eher in die Richtung gedacht. 100% Abdeckung wenn Wind weht, Sonne scheint und Wasser fließt und in der Zeit stehen konventiolle Kraftwerke still. Wenn die regenerativen nicht da sind, dann wirft man konventionelle Kraftwerke an. Ich weiß die sind träge und haben bei sowas einen schlechteren Wirkungsgrad usw. Gäbe es überhaupt flexiblere Kraftwerkstypen (mit den Nachteilen dann) zur Ergänzung von Sonne/Wind/Wasser? Denkt/forscht man daran?
Dann kann man derzeit kein einziges Kraftwerk abstellen. Selbst alte Ölkraftwerke bekommen Notbetriebsgenehmigungen und gelten laut BNetzA als “systemrelevant”.
Oben hatte ich eine solche Betriebsgenehmigung für Heilbronn verlinkt. Und wenn man den Anteil Erneuerbarer ausbaut, kann man dennoch keine fossilen Kraftwerke abbauen weil man immer den Fall der Dunkelflaute abdecken muss. Es verringert sich jedoch die Anzahl der Einsatzstunden der fossilen. Sie sind dann nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben und müssen für die Bereitschaft entschädigt werden (Warmreserve, Kaltreserve).
Man kann daher auch die Betriebsmannschaft nicht einfach entlassen - im Extremfall spielen die das ganze Jahr Karten wenn sie nicht Wartungsaufgaben nachgehen…
Wenn man nun aber auch noch den Primärenergieverbrauch ausserhalb der Elektrizitätserzeugung in den Elektrizitätssektor verschiebt (“Dekarbonisierung” durch Elektroauto, Wärmepumpe, Prozesswärme der Industrie…) dann muss der dafür notwendige Zubau von Kraftwerken ebenfalls sowohl bei den Erneuerbaren wie auch bei den Ersatzkraftwerken erfolgen. Bei einer vollständigen “Dekarbonisierung” wäre eine verfünffachung der derzeitigen Kraftwerkskapazitäten notwendig.
Bei Dunkelflaute ist die Arithmetik einfach:
1*0=0
5*0=0
Es braucht also immer fast den Vollen Ersatz durch fossile - nur die Anzahl der Einsatzstunden wird immer geringer je mehr Erneuerbare man zubaut.
Eine Alternative wären Speicher. Dann bräuchte man keinen konventionellen Kraftwerke mehr.
Aber Twolf hat ja nach eigenen Angaben das Speicherproblem gelöst - bitte für 13800 Petajoule pro Jahr Energiebedarf mit dem derzeitigen Energiemix. Wind und Solar decken derzeit gerade einmal gut 5% ab.
6/9BC2427E-4B6F-48C3-95DA-9C527DF05B1C.jpeg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=367502)
Die derzeitige Stromproduktion pro Jahr in D ist etwa 510 TWh (510000 GWh).
Bei vollständigem Ersatz des Primärenergieverbrauchs durch Wind und Sonne benötigt das mindestens eine Verfünffachung der Kraftwerkskapazität. Das bräuchte nach meiner Schätzung 100.000 GWh Speicher um auch im Winter genug Energie zu haben wenn man nur auf Wind und Sonne setzt. Der größte Pumpspeicher in Deutschland hat 8.5 GWh.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherwerk_Goldisthal
Also brauchen wir nur noch 11763 weitere davon.
Viel Erfolg!
steve.hatton
13.03.2023, 21:08
Klaus, Du woltest doch mal ahnhand der Züricher Tesla-Dichte einen Micro-Grid berechnen, in welchem man die rumstehenden E-Mobile als Zischenspeicher nutzt.
Offenbar will auch Tesla 2024 die Bi-direktionale Ladung ermöglichen....damit wäre zumindest der technische Grundstein gelegt. Beim Ford F150 scheint`s ja schon zu gehen....wenn sie nichtgrad andere Akku-Probleme haben.
Hast Du die Rechnung mal durchgeführt ?
...
1*0=0
5*0=0
...
Vollzitate sind wie Du sagst verboten !
Was Du immer laberst ist einfach nur einseitig und völliger Quatsch!
Entweder stellst Du dich doof oder Du bist es wirklich!
Wir sind von der Fläche her ein kleines Land und als Industrieland ein großer Energieverbraucher.
Wenn es um die Energiewende geht muss man sich immer dem Primärenergieverbrauch im Gesamten anschauen. Und diesen Energiebedarf können und konnten wir nie selbst stemmen.
Wir waren sind und bleiben ein Energieimportland um unseren Energiebedarf vollständig decken zu können.
Nur Mal so zur Info:
z. B. 1990 wo wir noch 19 AKW's mit 23 Reaktorblöcken in Betrieb hatten, hatten wir einen Energieverbrauch von 14,9 Petajoule, und davon wurden gerade mal 11% von der Kernenergie abgedeckt.
Und nur 1,3% von erneuerbaren Energiequellen.
Alles andere war Gas Kohle und Mineralöl das mit 35% allein den größten Brocken darstellte.
2021verbrauchten wir 12,4 Petajoule mit einen AKW Anteil von 6% und erneuerbare Energien zu 16% Tendenz deutlich steigend!
Wir stehen sicher nicht gut dar, aber insgesamt deutlich besser als zu Hochzeiten der AKW's sowie mit der Tendenz in die richtige Richtung
Will man die Energiewende gibt es nicht den einen einzigen goldenen richtigen Weg.
Es geht nur interdisziplinär und eine kluge Mischung von Allem.
Vor allem welche Energieform wir in der Zukunft importieren wird ein Schlüssel zur Lösung sein.
Aber als viel wichtiger ist zuerst mal das gemeinsame Wollen und da seh ich das größte Problem wenn ich so sehe was alles verhindert wird.
Klaus, Du woltest doch mal ahnhand der Züricher Tesla-Dichte einen Micro-Grid berechnen, in welchem man die rumstehenden E-Mobile als Zischenspeicher nutzt.
Offenbar will auch Tesla 2024 die Bi-direktionale Ladung ermöglichen....damit wäre zumindest der technische Grundstein gelegt. Beim Ford F150 scheint`s ja schon zu gehen....wenn sie nichtgrad andere Akku-Probleme haben.
Hast Du die Rechnung mal durchgeführt ?
Die Idee gab's schon vor gut einem Jahrzehnt..
Von Shai Agassi Gründer von Better Place...
turboengine
13.03.2023, 22:07
Hast Du die Rechnung mal durchgeführt ?
Nein. Mache ich wenn ich mal Lust dazu habe.
Aber ich habe noch keinen einzigen E-Auto-Fahrer gefunden der sein Auto für bidirektionales Laden verwenden möchte.
“Ich lass mir doch nicht meinen Akku für ein paar Rappen kaputtmachen”.
Leider hinter einer Bezahlschranke
https://www.spiegel.de/auto/so-versorgen-elektroautos-haushalte-mit-solarstrom-a-878c8c54-710d-4f28-927b-d0a8248e4a80
Auf dem Bild steht der Herr an einem i3, der eigentlich kein bidirektionales Laden erlaubt.
steve.hatton
14.03.2023, 00:04
Nein. Mache ich wenn ich mal Lust dazu habe.
Aber ich habe noch keinen einzigen E-Auto-Fahrer gefunden der sein Auto für bidirektionales Laden verwenden möchte.
“Ich lass mir doch nicht meinen Akku für ein paar Rappen kaputtmachen”.
Grabinschrift:
"Sie wollten wohl nicht"
turboengine
14.03.2023, 09:06
"Sie wollten wohl nicht"
…nach eigenem Entschluss.
Dieses Puffern mit Elektroautos kann das Saisonale Speicherproblem überhaupt nicht lösen. Soll das Auto im August geladen werden und bis Weihnachten in der Garage stehenbleiben?
Bitte nicht immer Tagesoptimierung der eigenen Solaranlage oder Ausgleich von Kurzfristschwankungen - darum geht es vor allem bei Batterien - mit der Saisonalspeicherung verwechseln.
Teslas helfen nicht gegen die Dunkelflaute! Wer sich einen Tesla leisten kann hat ausserdem meist einen so hohen Energieverbrauch dass er den Puffer meist schon für sich alleine aufbraucht. Teslas helfen gegen die kurzfristigen Schwankungen in einem rein mit erneuerbaren Quellen versorgtem Netz.
Um die Saisonalspeicherung von 21 TWh zu wuppen benötigt man bei Batteriekosten von 500 EUR/kWh (großtechnische Installationen) gut 10 Billionen Euro! Das ist absolute Illusion.
Dieses bidirektionale Speichern ist ein weiterer Strohhalm der Energiewenderomantiker Um sich den schönen Glauben nicht nehmen zu lassen. Ist aber wirksam wie Homöpathie:
Geht der Bauer aufs Feld, lässt laut einen Darmwind fahren und ruft: “schon ist wieder gedüngt!”.
…nach eigenem Entschluss.
Dieses Puffern mit Elektroautos kann das Saisonale Speicherproblem überhaupt nicht lösen. Soll das Auto im August geladen werden und bis Weihnachten in der Garage stehenbleiben?
Bitte nicht immer Tagesoptimierung der eigenen Solaranlage oder Ausgleich von Kurzfristschwankungen - darum geht es vor allem bei Batterien - mit der Saisonalspeicherung verwechseln.
Teslas helfen nicht gegen die Dunkelflaute! Wer sich einen Tesla leisten kann hat ausserdem meist einen so hohen Energieverbrauch dass er den Puffer meist schon für sich alleine aufbraucht. Teslas helfen gegen die kurzfristigen Schwankungen in einem rein mit erneuerbaren Quellen versorgtem Netz.
Um die Saisonalspeicherung von 21 TWh zu wuppen benötigt man bei Batteriekosten von 500 EUR/kWh (großtechnische Installationen) gut 10 Billionen Euro! Das ist absolute Illusion.
Dieses bidirektionale Speichern ist ein weiterer Strohhalm der Energiewenderomantiker Um sich den schönen Glauben nicht nehmen zu lassen. Ist aber wirksam wie Homöpathie:
Geht der Bauer aufs Feld, lässt laut einen Darmwind fahren und ruft: “schon ist wieder gedüngt!”.
Warum reden alle nur vom Wasserstoff? und nicht von Batterien?
Die Diskussion geht wieder in die Richtung, in nur einem System zu denken. Die Mischung wird es machen müssen! Für "Extremismus", also rein binäres Denken ist einfach kein Platz. Deswegen geht mir die Atomlobby, die Atomgegner, die E-Fuel-Fraktion wie die Klimakleber im gleichen Maße auf die Nerven. Vielfach wird die Diskussion im Hinblick auf eine Endgültigkeit der Lösung besprochen. Das ist natürlich auch im Rückblick hanebüchen, weil auch z.B. die aktuellen Atomkraftwerke vielleicht 40-50 Jahre laufen und dann auch vielfach am Ende ihrer Lebenszeit sind. Insofern sind alle Technologien Übergangstechnologien. Vielleicht kann das auch etwas Verbissenheit nehmen.
Der böse Tesla-Fahrer, der so viel von seiner selbst erzeugten Energie auch selbst verbraucht, hat immerhin seinen Strombedarf in Richtung Netz für die überwiegende Anzahl an Tagen im Jahr stark reduziert. So, als ob er ne riesige Energiesparlampe gekauft hätte. Ist doch top!
Stephan
Ich habe es ja versucht mal ein Kompromisslinie zu finden, aber Klaus/Die Physik! sagt, bei Dunkelflaute benötigen wir alle jetztigen Kraftwerke und dabei besser Atom als Kohle.
Wie könnte man also die Dunkelflaute in den Griff bekommen?
Das es diese Überbrückung, dann nicht umsonst gibt, ist klar.
Wasserstoff?
Pumpspeicherkraftwerke?
Gaskraftwerke (die nur in den Wintermonaten laufen)?
Biogas?
Strom aus sonnigen und/oder windigen Ländern?
E-Fuels?
Allgemein den Energiebedarf senken?
Gibt es noch mehr Lösungsansätze?
Nicht jede der Lösungen muss es alleine bewerkstelligen können, aber vielleicht klappt es sinnvoll und bezahlbar in Kombination?
turboengine
14.03.2023, 12:38
Der böse Tesla-Fahrer, der so viel von seiner selbst erzeugten Energie auch selbst verbraucht, hat immerhin seinen Strombedarf in Richtung Netz für die überwiegende Anzahl an Tagen im Jahr stark reduziert. So, als ob er ne riesige Energiesparlampe gekauft hätte. Ist doch top!
Stephan
“Überwiegende Anzahl an Tagen“ nützt gar nichts. Beim Netz gilt nur “jederzeit” wenn man keine rollierenden Abschaltungen usw. Akzeptieren will. Im Winter holt er seinen Strom dann aus dem Netz wenn es auch alle anderen tun wollen.
Der Teslafahrer fühlt sich ggf. Moralisch anderen überlegen und daher zahlt er auch gerne mehr. Das ist aber nur Gefühlssache, also grüner Kitsch. Spart aber kein einziges fossiles Kraftwerk ein sondern man muss eher zubauen. Denn früher tankte er an der Tankstelle nun zieht er Strom. Der muss produziert werden.
Wenn ihr mir nicht glaubt, dann glaubt ihr vielleicht der höchsten wissenschaftlichen Instanz in Deutschland - der Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_ESYS_Stellungnahme_Energiesystem.pdf
Das ist m.E. Die allerbeste Analyse über die Energiewende in den letzten Jahren. Und die räumt mit diesen Autarkiemythen auf.
Auf Seite 22/23 geht es um bilanzielle ggü. elektrischer Autarkie.
Echte, physische Autarkie zu erreichen ist insbesondere für kleine Zellen extrem aufwendig. Dies veranschaulichen folgende Berechnungen für ein Einfamilienhaus mit Effizienzstandard KfW-Haus 40 Plus.
Die vorhandene Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 20 Kilowatt kann den jährlichen Energiebedarf des Vierpersonenhaushalts einschließlich des Strombedarfs der Erdwärmepumpe und des Elektroautos problemlos decken. Im Jahr 2018 mit mildem Winter und sonnigem Sommer produzierte sie fast doppelt so viel Strom wie der Haushalt verbrauchte. Trotzdem musste mehr als die Hälfte des verbrauchten Stroms aus dem Netz bezogen werden – der vorhandene Batteriespeicher mit einer Kapazität von 18 Kilowattstunden ist viel zu klein, um die saisonalen Schwankungen von Sonnenschein und Heizwärmebedarf auszugleichen. Dies verdeutlicht die folgende Grafik mit Stromverbrauch und Erzeugung in den einzelnen Monaten im Jahr 2018
<Graphik>
Um physische Autarkie zu erlangen, bräuchte der Haushalt einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von über 5.000 Kilowattstunden. Dieser würde mehrere Millionen Euro kosten.
Die Abschätzung verdeutlicht den Unterschied zwischen bilanzieller und physischer Autarkie und zeigt, dass physische Autarkie für kleine Energiezellen mit nur einer Energiequelle (hier Photovoltaikanlage) und einer Art von Speicher (hier Batteriespeicher) mit dem Ziel einer möglichst kostengünstigen Energiewende nicht vereinbar ist.
Also bitte spart Euch diese Diskussion doch endlich - für die Umstellung einer Volkswirtschaft auf Regenerative Energien ist das nicht mal der Tropfen auf den heissen Stein. Wird aber von den Pharisäern und Besserwissern als Allheilmittel verkauft.
turboengine
14.03.2023, 15:41
Die französische Nationalversammlung hat gestern mit sehr klarer Mehrheit (97:36) eine gesetzliche Regelung gestrichen, die die Kernkraft auf 50 % beschränken sollte.
Sie war 2015 unter dem Sozialisten François Hollande eingeführt worden. Auch die französische Energiepolitik ist seit Jahren von einer kollektiven Realitätsverdrängung geprägt und die Korrektur war überfällig.
Aber in D/A/CH heisst es weiterhin: “Vorwärts immer / rückwärts nimmer”. Und damit steigt der Verbrauch fossiler Brennstoffe. Seit diesem Monat braucht es ein ölgefeuertes Reservekraftwerk in der Schweiz mit aussen aufgestellten Gasturbinen - wie in Katastrophengebieten. Das war noch nie da und ist ein Resultat des Ende 2019 abgeschalteten KKWs Mühleberg.
https://www.ag.ch/de/themen/mangellage/reservekraftwerk-birr
...
Wenn ihr mir nicht glaubt, dann glaubt ihr vielleicht der höchsten wissenschaftlichen Instanz in Deutschland - der Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_ESYS_Stellungnahme_Energiesystem.pdf
Das ist m.E. Die allerbeste Analyse über die Energiewende in den letzten Jahren. Und die räumt mit diesen Autarkiemythen auf.
Auf Seite 22/23 geht es um bilanzielle ggü. elektrischer Autarkie.
Also bitte spart Euch diese Diskussion doch endlich
...
wiederum nur das zitiert was dem Lobbyisten gerade so passt...
Auf der Seite 22 wird schön gezeigt und auch beschrieben dass eine ausreichende PV Anlage übers Jahr deutlich mehr Strom erzeugen kann als der 4 köpfige Haushalt verbrauchen kann mit der Diskrepanz dass es der Haushalt halt zu den Spitzenzeiten der PV gar nicht verbraucht bzw. in den schwächeren Phasen Strom aus dem Netz benötigt.
Es wurde an dieser Stelle aber in keiner Weise darauf eingegangen wer in Zeiten vom Überangebot profitieren könnte oder was man mit dem Überangebot so alles machen kann und könnte!
Im gesamten Dokument ist schön beschrieben um was es bei der Energiewende geht wo die Probleme sind und was zu tun ist.
Auch auf den meiner Meinung extrem wichtigen Punkt von Import erneuerbaren Energiequellen wird eingegangen
Dazu noch schön und kurz im Fazit zusammengefasst !
Aber es steht nirgends dass es nicht geht, wie es der Herr Lobbyist gerne hätte und tag täglich predigt!
Somit sollte er sich vielleicht an sein eigenes Zitat halten und einfach mal das ...
...
Also bitte spart Euch diese Diskussion doch endlich
...
Die französische Nationalversammlung hat gestern mit sehr klarer Mehrheit (97:36) eine gesetzliche Regelung gestrichen, die die Kernkraft auf 50 % beschränken sollte. https://www.ag.ch/de/themen/mangellage/reservekraftwerk-birr
Ist doch prima, dort könnten wir in der dunklen Jahreszeit Strom einkaufen ohne selbst AKWs zu betreiben. Dann hätte es auch Zeit mit dem Bau der Trasse.:crazy:
Ich weiß, sarkastisch und ich höre jetzt auch auf damit.
Gruß Jörg
Es wurde an dieser Stelle aber in keiner Weise darauf eingegangen wer in Zeiten vom Überangebot profitieren könnte oder was man mit dem Überangebot so alles machen kann und könnte!
Nun, dann sag' DU doch, was könnte man denn mit einem Überangebot an Strom machen?
Die üblichen Antworten: Wasserstoff. Problem - sehr geringe Energiedichte, muss verflüssigt werden und das dauert.
E-Fuel: Halt, da war was, das ist auf der Antiliste der Grünen
Bitcoins minen - das hatte ich mir für meine eigene Anlage überlegt wenn ich sie bekommen hätte.
Was gibt es noch?
“Überwiegende Anzahl an Tagen“ nützt gar nichts. Beim Netz gilt nur “jederzeit” wenn man keine rollierenden Abschaltungen usw. Akzeptieren will. Im Winter holt er seinen Strom dann aus dem Netz wenn es auch alle anderen tun wollen.
So wie die Leute im Winter auch häufiger das Licht anmachen, sich häufiger mit einem Wasserkocher Tee machen oder gar die Sauna häufiger als im Juli nutzen? Die sind dann ja durch ihr Verhalten genau solche Netzkiller, wie der "Photovoltaiksünder", oder?
Stephan
Nun, dann sag' DU doch, was könnte man denn mit einem Überangebot an Strom machen?
Die üblichen Antworten: Wasserstoff. Problem - sehr geringe Energiedichte, muss verflüssigt werden und das dauert.
E-Fuel: Halt, da war was, das ist auf der Antiliste der Grünen
Bitcoins minen - das hatte ich mir für meine eigene Anlage überlegt wenn ich sie bekommen hätte.
Was gibt es noch?
Einiges hast Du schon genannt. Wirkungsgrad ist Banane solange der Strom wirklich über ist. Immer noch besser als abschalten. Aber man schaltet aktuell lieber Windräder ab als konventionelle Kraftwerke runter zu regeln. Also dass muss erstmal angegangen werden dazu gehören vor allem mal die Trassen auszubauen.
Und was den Grünen da passt oder nicht ist mir Schnuppe.
Dann würden mir im industriellen Bereich thermische Salzspeicher einfallen die könnte man zu jedem Kohlekraftwerk dazu stellen. Damit kann man dann prima Dampf für die Turbinen erzeugen und voila schon hat man an einem Standort 2 alternative Energiequellen zur verfügung.
Im privaten Bereich wäre, wo es technisch möglich ist, ein Eisspeicher eine sinnvolle Variante.
Ich hab das bei mir mal hochgerechnet und mit 50 Kubikmetern müsste ich bei uns locker durch den Winter kommen.
Ansonsten lese das verlinkte Paper von dem Lobbyisten !
turboengine
14.03.2023, 19:03
Ist doch prima, dort könnten wir in der dunklen Jahreszeit Strom einkaufen ohne selbst AKWs zu betreiben
Nein, dank der bescheuerten EU-Förderung werden sie den Deutschen grünen Wasserstoff aus Nuklearproduktion verkaufen, der dann CO2-neutral für Chemie oder anderes verwendet wird. Das ist energetischer Irrsinn. Es wäre tatsächlich viel besser einfach die fossile Steromproduktion zu verdrängen durch direkten Import von Atomstrom und für Prozesswärme weiterhin Gas zu verwenden.
Aber das Europäische Narrenschiff ist unterwegs zu neuen Gestaden des Schwachsinns, die noch kein Mensch zuvor betreten hat. Gesinnungsethik trifft MINT-Schwäche. Das ist das Ergebnis.
Dann würden mir im industriellen Bereich thermische Salzspeicher einfallen die könnte man zu jedem Kohlekraftwerk dazu stellen. Damit kann man dann prima Dampf für die Turbinen erzeugen und voila schon hat man an einem Standort 2 alternative Energiequellen zur verfügung.
Ich habs eben mal auf die Schnelle zusammen getippt: Um für einen konventionellen Kraftwerksblock mit 1 GW Leistung die Wärme zu speichern, um über eine Winternacht zu kommen, braucht es einen Salzspeicher mit schlappen 400 000 t einer Salzmischung aus Kaliumnitrat + Natriumnitrat
(Temperaturspeizung 250° bis 550°, Wirkungsgrad 35%, 1,55 kJ/kg*K)
Der Wirkungsgrad ist optimistisch, heutige Wärmekrafwerke arbeiten mit Dampftemperaturen um die 600 °C, hier ist die mittlere Temperatur der Wärmequelle nur 400 °C
Und jetzt rechne das mal auf eine Woche hoch......
Im privaten Bereich wäre, wo es technisch möglich ist, ein Eisspeicher eine sinnvoller Variante.
Ich hab das bei mir mal hochgerechnet und mit 15 Kubikmetern müsste ich bei uns locker durch den Winter kommen.
Das musst du mal erklären, wie das funktionieren soll. Wie willst du aus Eis Strom machen?
Klar braucht es zum Schmelzen von 15t Eis 1380 kWh. Da heißt aber noch lange nicht, dass man daraus 1380 kWh Wärme oder gar Strom machen könnte, da hat der 2. Hauptsatz der Thermodynamik was dagegen....
Ich habs eben mal auf die Schnelle zusammen getippt: Um für einen konventionellen Kraftwerksblock mit 1 GW Leistung die Wärme zu speichern, um über eine Winternacht zu kommen, braucht es einen Salzspeicher mit schlappen 400 000 t einer Salzmischung aus Kaliumnitrat + Natriumnitrat
(Temperaturspeizung 250° bis 550°, Wirkungsgrad 35%, 1,55 kJ/kg*K)
Der Wirkungsgrad ist optimistisch, heutige Wärmekrafwerke arbeiten mit Dampftemperaturen um die 600 °C, hier ist die mittlere Temperatur der Wärmequelle nur 400 °C
Und jetzt rechne das mal auf eine Woche hoch......
So mein Lieber dann mal Butter bei die Fische....
Wo hab ich geschrieben dass da ne Woche gespeichert werden soll auch wenn das durch Skalierung technisch möglich wäre ...
Ihr argumentiert doch immer die Sonne scheint nur Tags über, beim Wind fehlt Euch dieses Argument!
Also ist es locker möglich für nur eine Nacht den nicht benötigten PV Strom dezentrale an verschiedensten Standorten wo eh Dampfturbinen vorhanden sind zu speichern.
Keine Ahnung wie Du jetzt auf genau 1GW kommst, ich meinte nur mal so um das was über ist zu speichern, aber wenn Du meinst:
Nehmen wir an, dass die Dampfturbine eine Effizienz von 40 Prozent aufweist und bei einer Betriebstemperatur von 550 Grad Celsius betrieben wird. Dann benötigen wir eine Wärmemenge von:
1 GW / 0,4 = 2,5 GW (elektrisch)
2,5 GW / 0,35 = 7,14 GW (Wärme)
Wir benötigen somit 7,14 GW Wärme
Nehmen wir die Wahl des Salzes Calciumchlorid mit einer spezifischen Wärmekapazität von 1.500 J/kgK und einer Betriebstemperatur von 550 Grad Celsius an
7,14 GW / (1.500 J/kgK * 100 K) = 47.600 t
Komisch, da liegt Deine Berechnung nur um eine klitze kleine 10-er Potenz daneben. Aber sagen wir es mal so Du hast unterbewusst den Speicher für 10 GW oder 10Tage berechnet oder ich hab mich vertippt !
Was den Eisspeicher betrifft gebe ich Dir nochmal Bedenkzeit bevor ich Dir meine Berechnung zeige. Ich glaube da musst Du Dich noch darüber schlau machen.
Man macht da keinen Strom sondern heizt damit.
Zitat "Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn sich was ändert. Aber es muss sich was ändern, wenn es besser werden soll" von
Georg Christoph Lichtenberg
moin, Das musst du mal erklären, wie das funktionieren soll. Wie willst du aus Eis Strom machen?
Klar braucht es zum Schmelzen von 15t Eis 1380 kWh. Da heißt aber noch lange nicht, dass man daraus 1380 kWh Wärme oder gar Strom machen könnte, da hat der 2. Hauptsatz der Thermodynamik was dagegen....Strom eher nicht, aber (Heiz-)wärme geht: https://www.heizsparer.de/heizung/heizungssysteme/waermepumpe/waermepumpe-eisspeicher
und wird von bekannten HK-Firmen bereits serienmäßig angeboten: https://www.viessmann.de/de/wissen/technik-und-systeme/eisspeicher.html
Eis, besser Wasser, hat den Vorteil, überall verfügbar, billig und umwelttechnisch unproblematisch zu sein. Ein paar dutzend m³ sind auch auf normalen Grundstücken möglich.
Bessser/effizienter wären spezielle Phasenwechselmaterialien, aber die sind teuer und/oder gefährlich, trotzdem sollte man die weiter untersuchen/optimieren.
Im übrigen bin ich auch dafür zu haben, mit (fast) kostenlosem Überschussstrom z.B. Methan herzustellen (einfacher/effektiver/problemärmer als Wasserstoff oder eFuel, Leitungen und sehr große Speicher sind fertig vorhanden ...), auch wenn der Prozess reichlich ineffizient ist.
Wasserstoff klingt immer so sauber (für Industriezwecke gilt dies tlw. auch), aber für den "Normalgebrauch" viel zu brisant. Das Zeug diffundiert in relevanter Menge auch aus gasdicht geschweißte Leitungen/Behältern, und ein Hauch Fett (Fingerpatzen) am Flansch und es macht "bumm". Ne danke, nur in entsprechend kontrollierten/überwachten Umgebungen mit speziell geschultem Personal.
-thomas
moin, Strom eher nicht, aber (Heiz-)wärme geht: https://www.heizsparer.de/heizung/heizungssysteme/waermepumpe/waermepumpe-eisspeicher
und wird von bekannten HK-Firmen bereits serienmäßig angeboten: https://www.viessmann.de/de/wissen/technik-und-systeme/eisspeicher.html
:top:
Eis, besser Wasser, hat den Vorteil, überall verfügbar, billig und umwelttechnisch unproblematisch zu sein. Ein paar dutzend m³ sind auch auf normalen Grundstücken möglich.
Bessser/effizienter wären spezielle Phasenwechselmaterialien, aber die sind teuer und/oder gefährlich, trotzdem sollte man die weiter untersuchen/optimieren.
Im übrigen bin ich auch dafür zu haben, mit (fast) kostenlosem Überschussstrom z.B. Methan herzustellen (einfacher/effektiver/problemärmer als Wasserstoff oder eFuel, Leitungen und sehr große Speicher sind fertig vorhanden ...), auch wenn der Prozess reichlich ineffizient ist.
Wasserstoff klingt immer so sauber (für Industriezwecke gilt dies tlw. auch), aber für den "Normalgebrauch" viel zu brisant. Das Zeug diffundiert in relevanter Menge auch aus gasdicht geschweißte Leitungen/Behältern, und ein Hauch Fett (Fingerpatzen) am Flansch und es macht "bumm". Ne danke, nur in entsprechend kontrollierten/überwachten Umgebungen mit speziell geschultem Personal.
-thomas
:top:
Ich fürchte, du haust da einiges durcheinander.
GW ist eine Leistung, wenn es um Speicher geht, geht es um Arbeit, das sind GWh oder kWh.
Das eine GW, was ich gern mal als Vergleichsgröße nehme, ist die Leistung eines größeren Kraftwerkes, im Vergleich hatte das AKW Gundremmingen 2+3 eine Leistung von 2,7 GW.
Um eine Dezembernacht rund 18 Stunden) überbrücken zu können, braucht es 18 GWh elektrische Energie.
Rechnet man da den Wirkungsgrad von Wärme zum Dampf ein (18 GWh/ 0,35) ist man bei rund 51,5 GWh thermisch. Soweit klar?
Als Salzschmelze werden meist eutektische Gemische aus Natrium- und Kaliumnitrat verwendet.
Zitat Wikipedia Kaliumnitrat:
"Eine Mischung aus 60 % NaNO3 + 40 % KNO3 schmilzt bei 222 °C und wird als Wärmeträgermedium (https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmetr%C3%A4germedium) in solarthermischen Kraftwerken (https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenw%C3%A4rmekraftwerk) eingesetzt. Diese Salzschmelze ist chemisch stabil bis 590 °C, hat eine hohe spezifische Wärmekapazität (https://de.wikipedia.org/wiki/Spezifische_W%C3%A4rmekapazit%C3%A4t) von 1,55 kJ/(kg·K), eine Dichte von 1,79 g/cm3 und ist dünnflüssig wie Wasser (Viskosität (https://de.wikipedia.org/wiki/Viskosit%C3%A4t): 2,1 mPa·s). Sie benetzt Metallflächen sehr leicht, was bei ungeeigneter Konstruktion und Materialauswahl zu Dichtungsproblemen führen kann. Rostfreier Stahl (https://de.wikipedia.org/wiki/Rostfreier_Stahl) ist weitgehend beständig gegen Salpeterschmelzen (Abtragungsrate: 6–15 µm/Jahr bei 570 °C). Der Wärmeübergangskoeffizient (https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rme%C3%BCbergangskoeffizient) am turbulent durchströmten Rohr beträgt etwa 6000 W/K·m2. Die Salpeterschmelze eignet sich aufgrund ihrer hohen Wärmekapazität (2,8 MJ/(K·m3)) zudem als Wärmespeichermedium. Durch Zusatz von Natriumnitrit (https://de.wikipedia.org/wiki/Natriumnitrit) kann die Schmelztemperatur weiter erniedrigt werden. Ein als HiTec (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=HiTec&action=edit&redlink=1) bezeichnetes Salzgemisch aus 53 % KNO3 + 40 % NaNO2 + 7 % NaNO3 schmilzt bereits bei 140 °C und hat besonders günstige Eigenschaften als Wärmeträgermedium, wenn die Giftigkeit von Natriumnitrit ohne Belang ist."
Kalziumchlorid ist eine ziemlich schlechte Idee, dass Zeugs ist als Schmelze so aggressiv, dass es bei den hohen Temperaturen fast alles zusammen frisst, außerdem schmilzt es als wasserfreies Salz erst bei 772 °C. Wasserhaltiges CaCl2 ist noch um einiges aggressiver und irgendwann dampft das Wasser aus, was noch mal Probleme macht.
Setzt man die Zahlen aus Wikipedia und den Temperaturbereich von 250 °C bis 550 °C ein, erhält man eine Wärmemenge von 465 kJ/kg bzw 0,129 kWh/kg.(oder 129 kWh/t)
Mal 51,5 GWh landet man dann eben bei den 395 000 t
moin, Strom eher nicht, aber (Heiz-)wärme geht: https://www.heizsparer.de/heizung/heizungssysteme/waermepumpe/waermepumpe-eisspeicher
und wird von bekannten HK-Firmen bereits serienmäßig angeboten: https://www.viessmann.de/de/wissen/technik-und-systeme/eisspeicher.html
Bessser/effizienter wären spezielle Phasenwechselmaterialien, aber die sind teuer und/oder gefährlich, trotzdem sollte man die weiter untersuchen/optimieren.
O.k. wenn ich das Prinzip verstanden hab, wird als Wärmequelle nicht die Außenluft verwendet, sondern ein Behälter mit Wasser, was zu Eis gefroren wird?
Macht also nur bei Außentemperaturen unter Null Sinn?
Im übrigen bin ich auch dafür zu haben, mit (fast) kostenlosem Überschussstrom z.B. Methan herzustellen (einfacher/effektiver/problemärmer als Wasserstoff oder eFuel, Leitungen und sehr große Speicher sind fertig vorhanden ...), auch wenn der Prozess reichlich ineffizient ist.
Leider ist der Prozess um Methan herzustellen nur im Detail anders, wie die Herstellung von E- Fuel. Konkret, man verwendet andere Katalysatoren und benötigt rund nur 3/4 so viel CO2. Man erhält dafür ein Produkt, was drucklos in Tanks gespeichert werden kann.
Ich fürchte, du haust da einiges durcheinander.
GW ist eine Leistung, wenn es um Speicher geht, geht es um Arbeit, das sind GWh oder kWh.
Das eine GW, was ich gern mal als Vergleichsgröße nehme, ist die Leistung eines größeren Kraftwerkes, im Vergleich hatte das AKW Gundremmingen 2+3 eine Leistung von 2,7 GW.
Um eine Dezembernacht rund 18 Stunden) überbrücken zu können, braucht es 18 GWh elektrische Energie.
Rechnet man da den Wirkungsgrad von Wärme zum Dampf ein (18 GWh/ 0,35) ist man bei rund 51,5 GWh thermisch. Soweit klar?
Als Salzschmelze werden meist eutektische Gemische aus Natrium- und Kaliumnitrat verwendet.
Zitat Wikipedia Kaliumnitrat:
"Eine Mischung aus 60 % NaNO3 + 40 % KNO3 schmilzt bei 222 °C und wird als Wärmeträgermedium (https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmetr%C3%A4germedium) in solarthermischen Kraftwerken (https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenw%C3%A4rmekraftwerk) eingesetzt. Diese Salzschmelze ist chemisch stabil bis 590 °C, hat eine hohe spezifische Wärmekapazität (https://de.wikipedia.org/wiki/Spezifische_W%C3%A4rmekapazit%C3%A4t) von 1,55 kJ/(kg·K), eine Dichte von 1,79 g/cm3 und ist dünnflüssig wie Wasser (Viskosität (https://de.wikipedia.org/wiki/Viskosit%C3%A4t): 2,1 mPa·s). Sie benetzt Metallflächen sehr leicht, was bei ungeeigneter Konstruktion und Materialauswahl zu Dichtungsproblemen führen kann. Rostfreier Stahl (https://de.wikipedia.org/wiki/Rostfreier_Stahl) ist weitgehend beständig gegen Salpeterschmelzen (Abtragungsrate: 6–15 µm/Jahr bei 570 °C). Der Wärmeübergangskoeffizient (https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rme%C3%BCbergangskoeffizient) am turbulent durchströmten Rohr beträgt etwa 6000 W/K·m2. Die Salpeterschmelze eignet sich aufgrund ihrer hohen Wärmekapazität (2,8 MJ/(K·m3)) zudem als Wärmespeichermedium. Durch Zusatz von Natriumnitrit (https://de.wikipedia.org/wiki/Natriumnitrit) kann die Schmelztemperatur weiter erniedrigt werden. Ein als HiTec (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=HiTec&action=edit&redlink=1) bezeichnetes Salzgemisch aus 53 % KNO3 + 40 % NaNO2 + 7 % NaNO3 schmilzt bereits bei 140 °C und hat besonders günstige Eigenschaften als Wärmeträgermedium, wenn die Giftigkeit von Natriumnitrit ohne Belang ist."
Kalziumchlorid ist eine ziemlich schlechte Idee, dass Zeugs ist als Schmelze so aggressiv, dass es bei den hohen Temperaturen fast alles zusammen frisst, außerdem schmilzt es als wasserfreies Salz erst bei 772 °C. Wasserhaltiges CaCl2 ist noch um einiges aggressiver und irgendwann dampft das Wasser aus, was noch mal Probleme macht.
Setzt man die Zahlen aus Wikipedia und den Temperaturbereich von 250 °C bis 550 °C ein, erhält man eine Wärmemenge von 465 kJ/kg bzw 0,129 kWh/kg.(oder 129 kWh/t)
Mal 51,5 GWh landet man dann eben bei den 395 000 t
Zum Eisspeicher hab ich nichts brauchbares finden können. Aber vielleicht liege ich ja daneben.
Also kläre mich bitte auf.
Ich haue überhaupt nichts durcheinander Du selbst hast in Deinem letzten Post 1GW angegeben und exakt damit hab ich gerechnet was natürlich 1GW/h entspricht. Ich hab sogar explizit nachgefragt wieso gerade 1GW.
Jetzt hinter her kommst Du mit 18h warum nicht gleich 24h ?
Somit liegt Deine Rechnung völlig daneben und all Deine Nebelkerzen kannst Du Dir jetzt sparen!
Entweder exakt unmissverständlich oder gar nicht PUNKT
Mir zeigt es nur das wenn Du mal wieder mit Deinen Berechnungen jonglierst man das nicht für bare Münze nehmen darf. Und ich da in Zukunft wenn ich Zeit und Lust habe ein Auge darauf werfen werde!
Ich haue überhaupt nichts durcheinander Du selbst hast in Deinem letzten Post 1GW angegeben und exakt damit hab ich gerechnet was natürlich 1GW/h entspricht. Jetzt hinter her kommst Du mit 18h warum nicht gleich 24?
Somit liegt Deine Rechnung völlig daneben und all Deine Nebelkerzen kannst Du Dir jetzt sparen!
Mir zeigt es nur das wenn Du mal wieder mit Deinen Berechnungen jonglierst man das nicht für bare Münze nehmen darf. Und ich da in Zukunft wenn ich Zeit und Lust habe ein Auge darauf werfen werde!
Bevor du dich gar zu weit aus dem Fenster lehnst, ich hab geschrieben:
"Um für einen konventionellen Kraftwerksblock mit 1 GW Leistung die Wärme zu speichern, um über eine Winternacht zu kommen,"
Eine Dezembernacht ist hat mal 18 Stunden lang......
Deine Rechnung kann ich leider auh nicht unkommentiert lassen:
So mein Lieber dann mal Butter bei die Fische....
Nehmen wir an, dass die Dampfturbine eine Effizienz von 40 Prozent aufweist und bei einer Betriebstemperatur von 550 Grad Celsius betrieben wird. Dann benötigen wir eine Wärmemenge von:
1 GW / 0,4 = 2,5 GW (elektrisch)
2,5 GW / 0,35 = 7,14 GW (Wärme)
Wir benötigen somit 7,14 GW Wärme
Nehmen wir die Wahl des Salzes Calciumchlorid mit einer spezifischen Wärmekapazität von 1.500 J/kgK und einer Betriebstemperatur von 550 Grad Celsius an
7,14 GW / (1.500 J/kgK * 100 K) = 47.600 t
Komisch, da liegt Deine Berechnung nur um eine klitze kleine 10-er Potenz daneben. Aber sagen wir es mal so Du hast unterbewusst den Speicher für 10 GW oder 10Tage berechnet oder ich hab mich vertippt !
Was hast du berechnet? Wirkungsgrad der Turbine mal Wirkungsgrad des Kraftwerkes, was natürlich völliger Unfug ist Die 35% sind der Gesamtwirkungsgrad über das komplette Kraftwerk, bedingt dadurch, dass man Wärme nur aus der Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Wärmesenke in mechanische Energie umwandeln kann. Ganz simple Thermodynamik.
Und eine kWh sind 3600 000 J........
O.k. wenn ich das Prinzip verstanden hab, wird als Wärmequelle nicht die Außenluft verwendet, sondern ein Behälter mit Wasser, was zu Eis gefroren wird?
Macht also nur bei Außentemperaturen unter Null Sinn?
...
.
Wieder so eine Bemerkung die nicht stimmt
Das Prinzip eines Eisspeichers ist sehr effizient, da Eis eine hohe spezifische Schmelzwärme hat, d.h. es benötigt viel Energie, um von festem in flüssigen Zustand zu übergehen. Dadurch kann eine große Menge an Energie auf kleinem Raum gespeichert werden. Zudem ist die Speicherung von Eis umweltfreundlich, da keine chemischen oder umweltschädlichen Stoffe verwendet werden.
Ein Eisspeicher kann auch bei positiven Außentemperaturen funktionieren. Das Prinzip des Eisspeichers beruht auf dem Phasenwechsel von Wasser zu Eis und umgekehrt, unabhängig von der Temperaturumgebung. Der Eisspeicher kann auch bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt genutzt werden, solange die Kühlflüssigkeit eine ausreichend niedrige Temperatur hat, um das Wasser im Speicher unter den Gefrierpunkt zu kühlen.
Verbuddelt genügend tief im Garten in einem Betonsarg völlig problemlos!
Wieder so eine Bemerkung die nicht stimmt
Das Prinzip eines Eisspeichers ist sehr effizient, da Eis eine hohe spezifische Schmelzwärme hat, d.h. es benötigt viel Energie, um von festem in flüssigen Zustand zu übergehen. Dadurch kann eine große Menge an Energie auf kleinem Raum gespeichert werden. Zudem ist die Speicherung von Eis umweltfreundlich, da keine chemischen oder umweltschädlichen Stoffe verwendet werden.
Ein Eisspeicher kann auch bei positiven Außentemperaturen funktionieren. Das Prinzip des Eisspeichers beruht auf dem Phasenwechsel von Wasser zu Eis und umgekehrt, unabhängig von der Temperaturumgebung. Der Eisspeicher kann auch bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt genutzt werden, solange die Kühlflüssigkeit eine ausreichend niedrige Temperatur hat, um das Wasser im Speicher unter den Gefrierpunkt zu kühlen.
Bei welcher Temperatur gefriert Wasser? Richtig, exakt 0°C
Für den Wirkungsgrad einer Wärmepumpe ist die Temperaturdifferenz zwischen kalter und heißer Seite von Interesse, bei gegebener Vorlauftemperatur der Heizung also von der Temperatur der kalten Seite. Und was macht es für einen Sinn, Wasser in einem verbuddelten Tank zu Eis zu verwandeln (0°C), wenn die Außenluft wärmer ist und man so einen besseren Wirkungsgrad der Wärmepumpe hat?
Ich fürchte, du solltest dich einfach mal mit den Grundlagen der Thermodynamik auseinander setzen, bevor du dich hier um Kopf und Kragen schreibst.
Und nicht alles, was verkauft wird, ist sinnvoll.
Bevor du dich gar zu weit aus dem Fenster lehnst, ich hab geschrieben:
"Um für einen konventionellen Kraftwerksblock mit 1 GW Leistung die Wärme zu speichern, um über eine Winternacht zu kommen,"
Eine Dezembernacht ist hat mal 18 Stunden lang......
Deine Rechnung kann ich leider auh nicht unkommentiert lassen:
Was hast du berechnet? Wirkungsgrad der Turbine mal Wirkungsgrad des Kraftwerkes, was natürlich völliger Unfug ist Die 35% sind der Gesamtwirkungsgrad über das komplette Kraftwerk, bedingt dadurch, dass man Wärme nur aus der Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Wärmesenke in mechanische Energie umwandeln kann. Ganz simple Thermodynamik.
Und eine kWh sind 3600 000 J........
Ist das jetzt schon Altersstarrsinn oder verstehst Du die einfache Formel wirklich nicht
7,14 GW / (1.500 J/kgK * 100 K) = 47.600 t
Was sind wohl die * 100 K im Nenner vielleicht:
eine Temperaturdifferenz von 100 K und das ist konservativ oder nicht.
Hätte ich Deine Temperaturspreizung ich glaub es waren 300Grad genommen wärs noch deutlich weniger!
Die Formel m = Q / (c * ΔT) wird wohl bekannt da wird mit Joule gerechnet.
Ist das jetzt schon Altersstarrsinn oder verstehst Du die einfache Formel wirklich nicht
7,14 GW / (1.500 J/kgK * 100 K) = 47.600 t
Was sind wohl die * 100 K im Nenner vielleicht:
eine Temperaturdifferenz von 100 K und das ist konservativ oder nicht.
Hätte ich Deine Temperaturspreizung ich glaub es waren 300Grad genommen wärs noch deutlich weniger!
Die Formel m = Q / (c * ΔT) wird wohl bekannt da wird mit Joule gerechnet.
Wenn man deine Rechnung mit den korrekten Einheiten ausrechnet, kommt man 47600 kg/sek, denn 1 GW sind 1000 000 000 J/sek
Macht also nach deiner Rechnung 171 360 t/h oder rund 3 mio t für die 18 Stunden........
Das passiert, wenn man GW und GWh nicht auseinander hält.
Und bitte anderen Leuten nicht gleich Altersschwachsinn vorwerfen. Nicht das ich mich auch mal verrechnen kann, aber ich rechne so was in der Regel nach, bevor ich mich aus dem Fenster lehne.;)
chri$ti@n
15.03.2023, 07:15
Ist das jetzt schon Altersstarrsinn oder verstehst Du die einfache Formel wirklich nicht
Die einfache Formel sollte aber schon die richtigen Einheiten eingesetzt bekommen, das wäre das mindeste, was sie verdiente ;)
Wenn hier schon 1500/kgK eingesetzt werden, sollten am Ende wohl auch kg rauskommen. Aber vielleicht habe ich auch den Überblick verloren .....
turboengine
15.03.2023, 08:23
Das passiert, wenn man GW und GWh nicht auseinander hält.
:D
In die Leopoldina wird der Kandidat wohl nicht aufgenommen.
turboengine
15.03.2023, 09:40
O.k. wenn ich das Prinzip verstanden hab, wird als Wärmequelle nicht die Außenluft verwendet, sondern ein Behälter mit Wasser, was zu Eis gefroren wird?
Macht also nur bei Außentemperaturen unter Null Sinn?
Nein, das ist eigentlich für Sole-Wasser-Wärmepumpen gedacht.
https://www.viessmann.ch/de/produkte/waermepumpe/eis-energiespeicher.html
Meist wird es zum Nachbessern verwendet falls die Sonde zu klein ausgelegt wurde und schon nach wenigen Jahren vereist oder durch Anbauten die Heizlast grösser wird.
Für die Pufferung von elektrischer Leistung in der Dunkelflaute (und da sind wir in der Diskussion gestartet) ist das selbstverständlich nicht geeignet. Es zeigt aber gut warum es bei der Energiewende so drunter und drüber geht. Irgendwas googeln und daher rechnen ohne Sinn und Verstand.
Fachleute sind stets “Lobbyisten” und nur die eigene Lösung ist die Lösung. Auch wenn man sich um den berühmten Faktor 3600 verrechnet hat. Da kommen dann Kleinwindanlagen, Latentwärmespeicher, irgendwelcher Elektro-Optimierer Hokuspokus und anderer Voodoo an den Start. Und immer die anderen sind blöd, altersschwachsinnig oder “ewiggestrig” - weil man nicht auf alternative Mathematik und Physik hereinfällt.
Das erinnert mich echt stark a die Esoterik-Ecke mit ihren Erdstrahlen, Handystrahlen, Homöopathie, Bachblüten, Rückführungen… you name it. Das christliche Hoffen auf die Gnade Gottes war gestern. Wir wollen die Hoheit über die Glückseligkeit in der Zukunft und das Klima-Thema ist da zur Ersatzreligion geworden - inkl. Untergangspropheten und manipulierter Wissenschaft. Galileo-Galilei würde heute wieder weg gecancelt:
https://www.welt.de/wissenschaft/plus244282479/Klimawandel-Wie-eine-Forschergruppe-die-Kipppunkte-Warnung-in-die-Debatte-trickste.html
Leider hinter der Bezahlschranke - aber ich kann mal die Quellen zusammensuchen wie es zu der 1.5 Grad Grenze und den “Kippunkten” kam. Für mich ein Riesen Wissenschaftsskandal der eigentlich Köpfe rollen lassen müsste.
Die einfache Formel sollte aber schon die richtigen Einheiten eingesetzt bekommen, das wäre das mindeste, was sie verdiente ;)
Wenn hier schon 1500/kgK eingesetzt werden, sollten am Ende wohl auch kg rauskommen. Aber vielleicht habe ich auch den Überblick verloren .....
Wieso darf man solche Mengen nicht in t=Tonnen angeben?
Aber Du weißt das selbst und bei Porty sind es glaub ich auch t gewesen.
Nun, dann sag' DU doch, was könnte man denn mit einem Überangebot an Strom machen?
Die üblichen Antworten: Wasserstoff. Problem - sehr geringe Energiedichte, muss verflüssigt werden und das dauert.
E-Fuel: Halt, da war was, das ist auf der Antiliste der Grünen
Bitcoins minen - das hatte ich mir für meine eigene Anlage überlegt wenn ich sie bekommen hätte.
Was gibt es noch?
Zum Thema Energiedichte, füge ein C wie Kohlenstoffmolkül an, und schon steigt die Energiedichte / CH4
https://www.energie-experten.ch/de/wissen/detail/smarte-katalysatoren-verwandeln-co2-und-wasserstoff-in-methan.html
turboengine
15.03.2023, 11:11
https://www.energie-experten.ch/de/wissen/detail/smarte-katalysatoren-verwandeln-co2-und-wasserstoff-in-methan.html
Kannst Du vielleicht ein wenig mehr beitragen als nur einfach einen Link mit einer unsinnigen Zeile reinzukippen?
Was kostet das? Lohnt sich das? Die Methanisierung hatte ich oben schon besprochen mit Bildchen meines Besuchs im PSI.
https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2269205&postcount=3534
Zum Thema Energiedichte, füge ein C wie Kohlenstoffmolkül an, und schon steigt die Energiedichte / CH4
https://www.energie-experten.ch/de/wissen/detail/smarte-katalysatoren-verwandeln-co2-und-wasserstoff-in-methan.html
Oh Mann, da rollen sich die Zehnägel hoch....
"30 % aller fossilen Erdgasimporte der Schweiz könnten mit CO2 aus Zementabgasen ersetzt werden."
Woher die riesigen Mengen an Wasserstoff kommen sollen, schreiben sie nicht.
Übrigens werden Zeolithe schon seit mindestens 80 Jahren als Katalysatorträger eingesetzt, auch in Fischer- Tropsch- Anlagen. Und eine signifikante Verbesserung ist jede Verbesserung, die sich statistisch belegen lässt. Solche drastischen Verbesserungen, wie in dem Artikel beschrieben gibt es nicht (drucklos statt 20 bar / Umsatz 100% statt 80%)
Da müssten ja alle Forscher der letzten 110 Jahre strunzdumm gewesen sein.
Ein weiterer böser Fail ist die Behauptung, man könnte Biogas ohne Reinigung raffinieren. Biogas enthält Schwefelwasserstoff und Ammoniak. Diese reagieren mit Nickel und machen es als Katalysator unwirksam. (sogenannte Katalysatorgifte)
Der Artikel ist keine Werbung für die "Energie- Experten"
turboengine
15.03.2023, 12:44
Mein naives Gedankenspiel war eher in die Richtung gedacht. 100% Abdeckung wenn Wind weht, Sonne scheint und Wasser fließt und in der Zeit stehen konventiolle Kraftwerke still. Wenn die regenerativen nicht da sind, dann wirft man konventionelle Kraftwerke an. Ich weiß die sind träge und haben bei sowas einen schlechteren Wirkungsgrad usw. Gäbe es überhaupt flexiblere Kraftwerkstypen (mit den Nachteilen dann) zur Ergänzung von Sonne/Wind/Wasser? Denkt/forscht man daran?
Der Atomausstieg naht – und der Bund schickt alte Kohlekraftwerke ans Netz
https://www.welt.de/wirtschaft/plus244243195/Atomausstieg-naht-und-der-Bund-schickt-alte-Kohlekraftwerke-ans-Netz.html
Ende März gehen die letzten drei Kernkraftwerke vom Netz. Dafür laufen nun alte Kohlemeiler länger, sogar ein Ölkraftwerk wird reaktiviert.
Es sind sogar zwei Ölkraftwerke.. beide von ENBW. Die Betriebsgenehmigung dafür hatte ich verlinkt.
turboengine
15.03.2023, 12:46
Der Artikel ist keine Werbung für die "Energie- Experten"
Die “Energieexperten” ist eine Marketingseite des EKZ - keine Wissenschaftlich relevante Quelle. Da wird mit copy/paste was zusammenkopiert was dem Zeitgeist in den Mastdarm passt. Sorry.
Wenn man deine Rechnung mit den korrekten Einheiten ausrechnet, kommt man 47600 kg/sek, denn 1 GW sind 1000 000 000 J/sek
Macht also nach deiner Rechnung 171 360 t/h oder rund 3 mio t für die 18 Stunden........
Das passiert, wenn man GW und GWh nicht auseinander hält.
Und bitte anderen Leuten nicht gleich Altersschwachsinn vorwerfen. Nicht das ich mich auch mal verrechnen kann, aber ich rechne so was in der Regel nach, bevor ich mich aus dem Fenster lehne.;)
Also dann noch mal in kg damit es wirklich eindeutig wird:
ich hatte 7,14 GW pro Stunde berechnet also 7,14 GWh
7,14 GWh / (1.500 J/kgK * 100 K) = 47.600.000 kg = 47.600 Tonnen
Also nix GWs!!!
So nun mal ganz von Vorne mit Deinen Zahlen mit Lösungsweg für jeden nachvollziehbar.
Gegeben:
1GW war für mich klar eine 1GWh die z.B. über die Nacht in Strom umgewandelt wird. Eine Zeitangabe mit der man die GWh multipliziert muss gab es nicht und auch keinen Lösungsweg nur hingeworfene Zahlen und ein Ergebnis.
Temperaturspeizung: 250° bis 550° = 300°
Wirkungsgrad = Gesamtwirkungsgrad: 35%
spezifische Wärmekapazität: 1,55 kJ/kg*K
Das von Dir an gemäkelte ach so schlimme Salz Calciumchlorid mit der Copy und Post Orgie war nur das was ich mit der oben von Dir genannten Wärmekapazität gefunden habe. Zu Deinem von Dir genannten eutektische Gemische aus Natrium- und Kaliumnitrat hab ich nur einen Angabe über eine spezifische Wärmekapazität von 1100 J/kgK gefunden was deutlich weniger ist, aber vielleicht habe ich nicht lange genug gesucht.:roll:
Ist mir auch Schnuppe wir können auch Suppensalz NaCl nehmen das hat dann noch weniger spezifische Wärmekapazität.
Gesucht:
Den Salzbedarf für die Stromerzeugung über eine Dampfturbine mit einer Leistung von 1 GW für eine Betriebsdauer von einer Stunde = 1GWh zu berechnen
Diesmal rechne ich das wie gewünscht in Joule mit der Formel: m = Q / (c * ΔT)
wobei:
m die benötigte Masse an Salz ist (in kg)
Q die zu speichernde Wärmemenge ist (in Joule)
c die spezifische Wärmekapazität des verwendeten Salzes ist (in J/kgK)
ΔT die Temperaturspreizung (in Kelvin)
Wir müssen zunächst die zu speichernde Wärmemenge in Joule berechnen.
1 GWh = 1.000.000 kW x 1 Stunde = 1.000.000.000 Wh x 3600 Sekunden
= 3.600.000.000.000 Joule
somit ist: Q = 3.600x 10^9 J = 3.600GJ
dann mit dem Gesamtwirkungsgrad von 35% ich hatte bei meiner 1-ten Rechnung unterschieden zwischen elektrischen- und Wärmewirkungsgrad unterschieden
Der elektrische Wirkungsgrad gibt das Verhältnis zwischen der erzeugten elektrischen Energie und der zugeführten Wärmeenergie an.
Der Wärmewirkungsgrad gibt das Verhältnis zwischen der nutzbaren Wärmeenergie und der zugeführten Wärmeenergie an.
Aber Bums 35% Gesamtwirkungsgrad passt
Daher ergibt sich die benötigte Wärmemenge zu:
Wärmemenge (J) = 3.600GJ Joule / 0,35 = 10.285.714.285.714 Joule
und nun zuletzt Berechnung der Masse in kg:
Masse (kg) = Wärmemenge (J) / (spezifische Wärmekapazität (kJ/kg*K) x Temperaturspreizung (K))
Masse (kg) = 10.285.714.285.714 J / (1,55 kJ/kg*K x 300 K) = 22.108.843 kg
Das bedeutet, dass etwa 22.109 Tonnen Speichersalz benötigt werden, um eine GWh elektrische Energie über eine Dampfturbine mit einer Temperaturspreizung von 300 Grad und einer spezifischen Wärmekapazität von 1,55 kJ/kg*K und einem Gesamtwirkungsgrad von 35% zu erzeugen.
So wir sind exakt im selben Range nur deutlich weniger da die Spreizung viel größer ist
Jetzt kannst Du das von mir aus hochskalieren wie Du willtst!
Also nix GWs mein Lieber !!!
Da frag ich mich doch ganz ehrlich, wer hier unter Altersstarrsinn leidet......:lol::lol:
Und noch mal:Ich habs eben mal auf die Schnelle zusammen getippt: Um für einen konventionellen Kraftwerksblock mit 1 GW Leistung die Wärme zu speichern, um über eine Winternacht zu kommen, braucht es einen Salzspeicher mit schlappen 400 000 t einer Salzmischung aus Kaliumnitrat + Natriumnitrat
Wenn man den von dir jetzt endlich richtig berechneten Wert auf die 18 Stunden rechnet, landet man ziemlich genau bei.....400 000 t
Übrigens, Berechnungen mit mehr als 3 Stellen Genauigkeit wurden bei meinem Studium generell mit Null Punkten bewertet, da sie eine nicht vorhandene Genauigkeit vortäuschten. Stichwort Fehlerbetrachtung bei Messungen. Und dein Kochsalz schmilzt bei 801 °C, die Schmelze ist wie alle Chloridschmelzen hoch aggressiv. Viel Spaß bei der Materialauswahl.....
...
Wir müssen zunächst die zu speichernde Wärmemenge in Joule berechnen.
1 GWh = 1.000.000 kW x 1 Stunde = 1.000.000.000 Wh x 3600 Sekunden
= 3.600.000.000.000 Joule
somit ist: Q = 3,6 x 10^9 J = 3,6 GJ (GigaJoule) ...
Also wenn mich jetzt meine Rechenkenntnisse nicht völlig verlassen haben, dann sind
3.600.000.000.000 Joule aber nicht 3,6 x 10^9 J sondern 3,6 x 10^12 J, also 3600 GJ oder 3,6 TJ (TeraJoule)??? :shock::shock::shock:
Da frag ich mich doch ganz ehrlich, wer hier unter Altersstarrsinn leidet......:lol::lol:
Und noch mal:
Wenn man den von dir jetzt endlich richtig berechneten Wert auf die 18 Stunden rechnet, landet man ziemlich genau bei.....400 000 t
Übrigens, Berechnungen mit mehr als 3 Stellen Genauigkeit wurden bei meinem Studium generell mit Null Punkten bewertet, da sie eine nicht vorhandene Genauigkeit vortäuschten. Stichwort Fehlerbetrachtung bei Messungen. Und dein Kochsalz schmilzt bei 801 °C, die Schmelze ist wie alle Chloridschmelzen hoch aggressiv. Viel Spaß bei der Materialauswahl.....
Jup und Du gibt nichts zu
Ich hab mich weder um den Faktor 3600 von s zu h verrechnet sondern das passt mit meinen Daten exakt!
Du hast wissentlich unpräzise Daten angegeben und später nachgelegt und geschummelt bei der Salzart und nicht verstanden dass es wenn man präzise rechnet es hier sehr wohl 2 Wirkungsgrade gibt
Aber eigentlich ist das alles Bums!
Ich wollte nur aufzeigen das wenn man bei jedem Turbinenkraftwerk Standort sukzessiv einen thermischen Salzspeicher für die Speicherung von Strom aus z.B. PV oder auch Wind der über ist speichern könnte wäre dies sehr einfach möglich die Energie zeitlich in die Nacht oder die nächsten Tage zu schieben wie bei einen Pumpspeicherkraftwerk!
Und bevor man eine Tonne Kohle in den Brenner schiebt macht man erst mal den Speicher leer.
Wärmekraftwerke haben wir weit über 400 im Betrieb weiß jetzt nicht wieviele da Turbinen haben.
Aber gehen wir doch einfach mal von 300 aus mit je 1GWh Salzspeicher dass wären dann 300GWh Speicherkapazität mit dem sollte sich doch was anfangen lassen!
Der Rekord der Einspeisung durch PV in Deutschland an einem Tag ins Netz war laut Fraunhofer am 21 Juni 2021 mit 41,47 GWh.
Also wäre doch ein Ansatz für einen Baustein in der Energiewende!
@porty und da braucht's Deine 18 * 1GWh mit Deinen 400 000t Salz überhaupt nicht!
Also wenn mich jetzt meine Rechenkenntnisse nicht völlig verlassen haben, dann sind
3.600.000.000.000 Joule aber nicht 3,6 x 10^9 J sondern 3,6 x 10^12 J, also 3600 GJ oder 3,6 TJ (TeraJoule)??? :shock::shock::shock:
Ja Du hast Recht hab mich bei den vielen Nullen vertan. Aber mit den vielen Nullen gerechnet:oops:
Danke hab's korrigiert!
Ich wollte mal wissen welche größten Salzspeicher es weltweit so gibt:
Solarkraftwerk Land Salzspeicherkapazität (GWh)
Andasol Spanien. 1,01
Gemasolar Spanien. 1,20
Crescent Dunes USA 1,10
Noor Ouarzazate Marokko 3,00
Kathu Solar Park Südafrika 1,68
Also bei Solarkraftwerken Stand der Technik!
Und dann bin ich bei der Recherche noch über dieses Projekt gestolpert...
https://www.en-former.com/kohlekraftwerk-als-waermespeicher/
Also ist man schon dran, geht vielleicht doch was:D
Also ist man schon dran, geht vielleicht doch was:D
Danke, dass Du hier gegen die gedankliche Zementierung althergebrachter Techniküberzeugungen an-argumentierst.
Die Aussagen mit dem Inhalt "dies-und-das geht nicht" erinnern mich immer an die Debatten im Forum (vor allem im Minolta-Forum) über die angekündigte Stabilisierung von Vollformatsensoren. Damals haben "weise" Foren-Mitglieder quasi wissenschaftlich bewiesen, dass das physikalisch unmöglich ist. Wir wissen alle, was draus geworden ist.
Ich hoffe, wir blicken in 20 Jahren mit ähnlichem Gefühl auf die heutige Diskussion über Energiespeicher zurück. Ich bin da auch zuversichtlich. Auch wenn von dem/den Lobbyisten gleich ein geknurrtes "Traumtänzer!" kommt. :)
turboengine
16.03.2023, 10:36
Ich wollte mal wissen welche größten Salzspeicher es weltweit
Also bei Solarkraftwerken Stand der Technik!
Ich habe mal gedacht „Schau mal wieder rein was er so schreibt“. Aber leider wieder alles kompletter Unsinn.
1. Salzspeicher für Solarkraftwerke
Ist Dir aufgefallen um was für Kraftwerke es sich hierbei handelt? Das sind Solarthermische Kraftwerke, die in unseren Breiten komplett unbrauchbar sind. Darum stehen die in Spanien und südlich davon.
Weiterhin hat man z.B. mit dem Salzspeicher bei Andasol (ich kenne Leute bei RWE die sich damit befassen) viel Kummer. Riesen Korrosionsprobleme und er darf nicht erstarren, sonst Totalschaden. Im Effekt heizen sie einen Grossteil der gespeicherten Wärmemenge mit Erdgas zu, um das Erstarren der Salzladung im südspanischen Winter zu verhindern. Wie das z.B. im Sauerland ausschaut kannst Du Dir vorstellen. Rentabel ist das ganz gewiss nicht.
Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Andasol
Sinkt die Temperatur unter 240 °Celsius, wird das Salz fest und die Anlage wird irreparabel zerstört.[15] Schmelzsalzspeicher dieser Größenordnung sind ein Novum, das Referenzobjekt Solar Two in Barstow (Kalifornien) war deutlich kleiner. Die Speichergröße betrug dort nur etwa 15 % des Andasol-Speichers. Die Anbieter des Andasol-3-Fonds wiesen auf dieses Problem ausdrücklich hin. Bei einer vorzeitigen und endgültigen Beendigung des Betriebs der Kraftwerke ist deswegen ein gesamter "Verlust der Einlagen" möglich.
…
Wenn die Sonneneinstrahlung nicht ausreicht, um drohende Salzstarre im Speicher zu verhindern, werden die Speicher mit Erdgas geheizt. Dieser Erdgasverbrauch ist mit ca. 15 % der Gesamtenergieproduktion von Andasol kalkuliert (festgelegt in der Vereinbarung über die Einspeisevergütung). Je Andasol-Einheit dürfen deswegen jährlich ca. 25.000 MWh bzw. ca. 3 Millionen m3 Erdgas für die Speicherheizung verwendet werden.
Das Projekt ist weder wirtschaftlich noch technisch ein Erfolg, sondern eine Falle für „Grüne Anleger“. RWE dürfte es bereut habe da 10% Anteil zu haben.
2. Salzspeicher für fossile thermische Kraftwerke
https://www.en-former.com/kohlekraftwerk-als-waermespeicher/
Also ist man schon dran, geht vielleicht doch was:D
Yo. Ganz toll. Das Projekt ist schon eingestellt.
Die Machbarkeitsuntersuchungen zeigen jedoch, dass eine wirtschaftliche Perspektive an den Kraftwerksstandorten des Unternehmens im Rheinischen Revier mit der dort bestehenden Technik aus Sicht der RWE Power realistisch nicht absehbar ist. Daher wird das Projekt nach Abschluss der Machbarkeitsuntersuchungen in 2021 nicht fortgeführt.
https://www.rwe.com/forschung-und-entwicklung/batteriespeicher-projekte/waermespeicherkraftwerk-storetopower/
Auch hier war der notwendige Einsatz von Erdgas der Killer - unter anderem. Warum feierst Du hier solche Totgeburten die nur für Sonntagsreden von Politikern taugen als „Geht noch was“ wenn das Projekt doch gar nicht mehr existiert?
turboengine
16.03.2023, 10:37
Danke, dass Du hier gegen die gedankliche Zementierung althergebrachter Techniküberzeugungen an-argumentierst.
Du solltest etwas kritischer sein wem Du zujubelst - es ist nämlich alles Unfug. Und nein: der Grund sind nicht böse Lobbyisten sondern die Thermodynamik. Die mag „althergebracht“ sein aber ich habe aus der Esoterik, welche die Physik überwinden will noch nichts gesehen das ein Haus heizen kann.
Ich habe mal gedacht „Schau mal wieder rein was er so schreibt“. Aber leider wieder alles kompletter Unsinn.
...
Ja mal wieder der Herr Lobbyist :D
Technisches nachzuvollziehendes überzeugendes belastbare Gegenargumentation von dem Herrn:
... alles kompletter Unsinn.
Bravo zeugt von (In)Kompetenz
1. Salzspeicher für Solarkraftwerke
Ist Dir aufgefallen um was für Kraftwerke es sich hierbei handelt? Das sind Solarthermische Kraftwerke, die in unseren Breiten komplett unbrauchbar sind. Darum stehen die in Spanien und südlich davon.
Auch wiederum so schlampig geantwortet.
Hab ich nicht geschrieben:
"Ich wollte mal wissen welche größten thermische Salzspeicher es weltweit so gibt"
Da diese vor allem in Solarkraftwerken eingesetzt werden, ist das wohl logisch sie dort zu finden.
Und die hab ich gefunden, nicht mehr und nicht weniger.
Es ist somit bewiesen, dass Thermische Salzspeicher auch in größeren Dimensionen, Stand der Technik sind!
Auch wiederum nicht mehr und nicht weniger.
Und ich hab mit keiner Silbe erwähnt das es um Solarkraftwerke bei uns geht!
Das ist wieder eine typische Reaktion des Lobbisten, was reinschreiben was nicht stimmt bzw. so gemeint ist oder er hat eine Leseschwäche dann sei Ihm verziehen!
...
2. Salzspeicher für fossile thermische Kraftwerke
Yo. Ganz toll. Das Projekt ist schon eingestellt.
...
Jup.
1. es geht hier nicht um Wirtschaftlichkeit sondern um technologische Umsetzungsmöglichkeiten.
Ist es wirtschaftlich 100 Milliarden€ für militärische Knallerbsen zu verballern, sicher nicht aber vielleicht, und das kann ich selbst nicht beurteilen, notwendig.
2. das Projekt wurde doch 2021 eingestellt, inzwischen hat sich die Welt dramatisch verändert und das billige Gas was alles verdrängte gibt es nicht mehr!
Somit würd ich sagen. ist alles wieder offen!
Haben wir vor dem Ukrainekrieg nicht gesagt: wir werden freiwillig nie das amerikanische fracking Gas improtieren und das russische Gas ist gut und grün.
So kann sich die Welt in kürzester Zeit um 180° drehen.
3. Und man hat sich, und das ist wichtig, konzeptionell schon damit befasst und kann es wieder aufgreifen.
Du solltest etwas kritischer sein wem Du zujubelst - es ist nämlich alles Unfug. Und nein: der Grund sind nicht böse Lobbyisten sondern die Thermodynamik. Die mag „althergebracht“ sein aber ich habe aus der Esoterik, welche die Physik überwinden will noch nichts gesehen das ein Haus heizen kann.
Auch so ein Kommentar!
Bist Du traurig dass Dir keiner zujubelt :crazy:
An was das wohl liegt ?
Danke, dass Du hier gegen die gedankliche Zementierung althergebrachter Techniküberzeugungen an-argumentierst.
Die Aussagen mit dem Inhalt "dies-und-das geht nicht" erinnern mich immer an die Debatten im Forum (vor allem im Minolta-Forum) über die angekündigte Stabilisierung von Vollformatsensoren. Damals haben "weise" Foren-Mitglieder quasi wissenschaftlich bewiesen, dass das physikalisch unmöglich ist. Wir wissen alle, was draus geworden ist.
Ich hoffe, wir blicken in 20 Jahren mit ähnlichem Gefühl auf die heutige Diskussion über Energiespeicher zurück. Ich bin da auch zuversichtlich. Auch wenn von dem/den Lobbyisten gleich ein geknurrtes "Traumtänzer!" kommt. :)
Bei der Diskussion im Minolta- Forum ging’s doch nur um Peanuts, betraf doch nur einen ganz geringen Teil von Interessenten.
Hier aber geht es doch um tägliche Energieversorgung und Kosten für Jeden. Und zwar jetzt und in naher Zukunft. Da ist es doch normal, daß Kritik entsteht an Plänen die schon längere Zeit existieren, aber nicht und nur unzureichend verwirklicht wurden (warum wohl?), auch angesichts dessen, daß man jetzt (2024) dem Verbraucher Auflagen erteilen will ohne zukunftssichere und bezahlbare Alternativen anzubieten (Aussage meines Heizungsinstallateurs bei der Wartung heute).
Was in Marokko und Spanien mit der dortigen Genehmigungs-Bürokratie geht interessiert heute und jetzt mit unseren deutschen Gesetzen niemanden.
Ist doch gut daß es Skeptiker gibt die ihre Bedenken untermauern, Träumer gibt es viele (ich bin auch einer) und von denen hatten wir auch schon genug („wir schaffen das“), aber an der Physik und der deutschen Bürokratie kommt keiner vorbei.
Gruß Jörg
steve.hatton
16.03.2023, 13:46
Ich vermute mal, dass die Bürokratie das Rennen gewinnt.
Ich kann z.B. nirgends eine Vergleichsrechnung finden, die untermauert,dass ein KfW40+ Haus effektiv, sprich auf 40 Jahre gerechnet günstiger ist als ein KfW 55 oder gar KfW70 Haus.
Abgesehen von den Baukosten ist das verwendete Material (3-fachVerglasung, kontrolliertes Be- und Entlüftung, Dämmung etc) auch nicht ganz kostenlos und schon gar nicht CO2 neutral.
Natürlich kann ich das Haus "zu Tode dämmen", aber letztendlich im Langzeitvergleich habe ich meine Zweifel an der Wirksamkeit.
Zumal der Spareffekt in der Zukunft eintritt und der des genutzten Materials jetzt.
Entweder geht`s um CO2 Ausstoß der nicht.
Ich kann nicht bei den Materialien die CO2-Emission unberücksichtigt lassen und nur den Verbracuh (kWh/qm+a) rechnen....
Ist doch gut daß es Skeptiker gibt die ihre Bedenken untermauern, Träumer gibt es viele (ich bin auch einer) und von denen hatten wir auch schon genug („wir schaffen das“), aber an der Physik und der deutschen Bürokratie kommt keiner vorbei.
Gruß Jörg
An der Bürokratie könnte man zumindest theoretisch was ändern (wenn man es wirklich wollte), bei der Physik geht das eher nicht.
Aber das traurige ist, dass die Bürokraten meist auch keine Ahnung von Physik haben.....
Hallo Steve,
deine Vermutung stimmte wohl zumindest bei den Energiepreisen vor 2022, KFW40 zu KFW55 ist laut der Fachleute die ich kenne auf jeden Fall übertrieben, weil die Bewohner das Haus dann so nicht akzeptieren und zu of Fenster und Türen öffnen.
Leider hinter der Bezahlschranke:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/energiekosten-im-eigenheim-wie-man-beim-neubau-spart-17603109.html
Die ist schon älter:
https://www.this-magazin.de/artikel/bmbw_Wissenschaftliche_Studie_KfW-70-Haus_stellt_Optimum_dar-1351333.html
Ein Problem ist zudem, dass bei der Berechnung wichtige Faktoren unberücksichtigt bleiben (Pufferzonen im Gebäude, Solareintrag über Fensterflächen...).
chri$ti@n
16.03.2023, 14:12
Die mag „althergebracht“ sein aber ich habe aus der Esoterik, welche die Physik überwinden will noch nichts gesehen das ein Haus heizen kann.
Über manche deiner Aussagen habe ich schon den Kopf geschüttelt (nicht weil sie falsch gewesen wären, aber dafür ironisch ohne Spuren von Konsens) - mit dieser jedoch hast du aber meinen Tag enorm erheitert :lol: :top:
chri$ti@n
16.03.2023, 14:32
"Ich wollte mal wissen welche größten thermische Salzspeicher es weltweit so gibt"
Ausgangspunkt deiner Berechnung, zu der du dann deine Salzspeicher-Nachforschungen angestellt hast, war aber das Problem der saisonalen Speicherung (Siehe dein Post #3803).
Und dafür können diese Speicher in weit entfernten Gebieten nur schwerlich hilfreich sein. Sonst könnte man, in die gleiche Kerbe schlagend, aber vermutlich viel effizienter, an Folgendes denken:
Dunkelflaute gibt es nicht, denn wenn es bei uns Dunkel ist, ist es in Japan (Bsp) hell
Wenn bei uns Winter (und der Tag kurz ist), ist in Südafrika Sommer
Weiß jemand von Überlegungen in diese Richtung(en)?
Oder trifft meine Vermutung zu, dass die Errichtung derartiger Leitungen/Trassen nicht wirtschaftlich machbar ist?
Beim Desertec (https://de.wikipedia.org/wiki/Desertec)-Projekt war ja von Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung die Rede, bei der jedoch die Untersee-Verbindungen am teuersten (gewesen) wären.
chri$ti@n
16.03.2023, 15:04
... KFW40 zu KFW55 ist laut der Fachleute die ich kenne auf jeden Fall übertrieben, weil die Bewohner das Haus dann so nicht akzeptieren und zu of Fenster und Türen öffnen.
Ernsthaft? Welche Fachleute erzählen denn so etwas?
Aus meiner Sicht wird niemand ein Haus weniger "akzeptieren", weil es besser gedämmt/abgedichtet ist als ein Vergleichshaus. Dass man trotz Wohnraumlüftung auch mal die Fenster öffnet, dagegen ist ja gar nichts einzuwenden - wenn die Fenster dann nicht dauerhaft geöffnet/gekippt bleiben.
Und ich bin mir sicher, dass jeder im Winter lieber in der Nähe einer großen 3-fach Verglasung sitzt als bei einer gleich großen 2-fach Verglasung.
Aus meiner Sicht sind es eher mögliche Fehlentscheidungen oder Baufehler im Kontext des energiesparenden Hauses, die zu Ablehnung führen:
Mangelhafte Dichtigkeit führt zum Entweichen warmer, feuchter Luft, die dann an kalten Bauteilen kondensiert und auf Dauer zu Schimmel führt.
Passivhaus: Statt einer wassergeführten Heizung wird aus Kostengründen auf reine Lufterwärmung gesetzt. Diese wird dann eventuell als unangenehm oder gar als kalt empfunden.
Lüftungsanlage: Aus Kostengründen ein Fabrikat gewählt, welches mit zu geringen Querschnitten arbeitet. Die Geräuschbelastung führt zur Abschaltung und statt dessen zur Fensterlüftung.
...
Oftmals wird auch ein altes, kaum gedämmtes Haus komplett "eingepackt". Dabei wird das ganze Gebäudekonzept verändert, aber es kann keine Dichtigkeit gewährleisten und das gleiche Innenleben, in dem Jahrzehnte kein Schimmelproblem existiert hat, kann dann zum Problemhaus werden.
Aber beim Neubau würde ich immer auf energiesparende Bauweise setzen. Sobald eine neuere Technologie zum de-facto Standard wird, haben sich die Preise ohnehin angeglichen (freilich: auf dem höheren Niveau ;)) - siehe 3-fach Verglasung. Bei uns in AT heißen die Konzepte Niedrigenergie- und Passivhaus (https://www.umweltberatung.at/niedrigenergie-und-passivhaus).
steve.hatton
16.03.2023, 15:20
Das ist schon richtig.
Letztendlich geht es bei der energetischen Sanierung eines älteren Hauses darum konsequent zu sein.
Entweder in Teilen, dann aber passende, also zB nur die Heizugn oder die oberste Geschossdecke dämmen oder komplett aber dann auch wirklich alles.
Wenn ich die Bude dicht mache (3-fach Verglasung und WDVS), dann muss ich auch eine kontrollierte Be- und Entlüftung einbauen und dauerhaft nutzen - ansonsten habe ich nämlich genau hier die Schimmelgarantie.
Beim Neubau sind wir fast einer Meinung - nutzen was technisch möglich, sinnvoll und bezahlbar ist - aber der Vergleich auf die Nutzungsdauer sollte angestrengt werden.
Hier wird aber die Instandhaltung meist nicht eingerechnet - ich kenne fast kein Gebäude mit WDVS ohne Schäden an der Fassade. Specht und Fahrräder seien hier mal am Rande erwähnt. Dringt dann in der Folge Wasser ein, wird`s richtig lustig....alles nicht so eine heile Welt. Das WDVS wird dann zum Sondermüll.
Du solltest etwas kritischer sein wem Du zujubelst...
Ich jubele nicht, und habe auch die "Fakten" nicht bewertet.
Ich feiere die Tatsache, dass sich hier noch jemand die Mühe macht, gegen deine völlig einseitige und für mein Empfinden teils -vorsichtig ausgedrückt- unlautere Argumentation anzugehen.
P.S.: Selbstverständlich gilt mein Dank diesbezüglich auch besonnenen Mitdiskutanten wie zum Beispiel steve.hatton.
Bei der Diskussion im Minolta- Forum ging’s doch nur um Peanuts (...)
Es ist mir sehr bewusst, dass die beiden Themen in Ihrer Bedeutung nicht ansatzweise vergleichbar sind. Ich habe auch nicht die Bedeutung verglichen, sondern die Argumentationsweise.
turboengine
16.03.2023, 16:53
Und dafür können diese Speicher in weit entfernten Gebieten nur schwerlich hilfreich sein. Sonst könnte man, in die gleiche Kerbe schlagend, aber vermutlich viel effizienter, an Folgendes denken:
Dunkelflaute gibt es nicht, denn wenn es bei uns Dunkel ist, ist es in Japan (Bsp) hell
Wenn bei uns Winter (und der Tag kurz ist), ist in Südafrika Sommer
Weiß jemand von Überlegungen in diese Richtung(en)?
Oder trifft meine Vermutung zu, dass die Errichtung derartiger Leitungen/Trassen nicht wirtschaftlich machbar ist?
Das ist gemessen an der Erstellungskosten und mindestens 2,8 % relativen Leitungsverlusten auf 1000 km unwirtschaftlich. Außerdem führen solche Leitungen durch politisch nicht zuverlässige Gebiete.
Ich stelle mir vor, was Sultan Erdogan mit uns alles anstellen wird, wenn er unseren Lichtschalter bedienen darf. Er erpresst ja schon jetzt erfolgreich Europa und keiner tut was dagegen. Wenn man kritische Infrastruktur im Ausland erreichtet, muss man auch bereit sein diese zu beschützen. Das kann ich in Europa nicht erkennen und daran ist Desertec auch mit gescheitert.
Entwickelt wurde der Gedanke vom Club of Rome, der dafür mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt eine Desertec-Stiftung gegründet hatte. Aber der Gedanke, dass man hier etwas systemkritisches in eine politisch instabile Region baut und dann für den Schutz von Anlagen und Leitungen so etwas wie eine Söldnerarmee braucht - darauf sind sie nicht gekommen. Naiv und weltfremd.
turboengine
16.03.2023, 16:56
unlautere Argumentation.
Was ist daran „unlauter“?
Wenn jemand seitenweise Unsinn verzapft, darf man das doch wohl auch so sagen - oder nicht?
Und wenn Du Argumente dafür hast, dass die Energiewende Deutscher Version (Erst Verbieten und abschalten, dann Hoffen) funktionieren wird, dann heraus damit.
Beschützen wir die Ölfelder im nahen Osten oder die Uranminen in Russland?
Ausgangspunkt deiner Berechnung, zu der du dann deine Salzspeicher-Nachforschungen angestellt hast, war aber das Problem der saisonalen Speicherung (Siehe dein Post #3803).
...
Da hast Du mich völlig missverstanden!
Ich wollte nur wissen ob solche großen thermische Salzspeicher existieren.
Ja sie gibt es, also kann man sie auch bei uns herstellen, nur halt in einem anderen Systemverbund
Über die notwendige Größe selbst bei Verteilung der Speicher auf viele Kraftwerksstandorte ist ein anderes Thema.
Ursprünglich fing die Diskussion an den PV Strom welcher tagsüber über ist zu Speichern und z B. In die Nacht oder kommende Tage verschieben zu können.
Und nur für das was in PV übersein könnte braucht es kein großen Speicher da wie ich oben schon geschrieben habe das Maximum eines Tages im mittler 2-stelligen GWh Bereich war und die waren ja sicher auch nicht komplett zu viel
So ein Projekt wie StromtoPower geht da konzeptionell noch einen deutlichen Schritt weiter.
Es gibt sogar ein Pumpspeicherkraftwerk das zusätzlich ein thermischen Salzspeichern zur Kapavergrößerung hat.
Hier auch ein ähnliches Projekt mit anderer Speichertechnologie, leider wurde das auch eingestellt.
Ein Studienkollege der dort arbeitet hab ich gefragt warum?
Die Antwort war ziemlich eindeutig "Nord Stream 2" war fertig somit nicht mehr wirtschaftlich und unnötig.
Super und nun:shock:
Wird das wohl mit StromtoPower auch so gewesen sein?
https://www.energie.de/et/news-detailansicht/nsctrl/detail/News/etes-vom-konventionellen-kohlekraftwerk-zum-co2-freien-energiespeicher
Was ist daran „unlauter“?
Wenn jemand seitenweise Unsinn verzapft, darf man das doch wohl auch so sagen - oder nicht?
...
.
Dann bitte präzise, belastbare Fakten, die belegen, was unsinnig war oder immer noch unsinnig ist.
Aber exakt belastbar nachvollziehbar und untermauert,
ohne irgendwelche Linkorgien und Teilzitate aus dem Zusammenhang gerissen wie es Dir passt!
Bekommst Du das überhaupt hin?
turboengine
16.03.2023, 19:11
Beschützen wir die Ölfelder im nahen Osten oder die Uranminen in Russland?
Ich denke Du stellst Dich absichtlich dumm.
Nein - denn dafür findet der Markt ganz schnell Alternativen. Und daher beschützen das die Herkunftsstaaten schon aus Profitinteresse selbst. Leitungsgebundene Energie ist anders. Hat man ja bei der Pipeline gesehen.
Wer schützt die kritische Infrastruktur?
Stand: 03.10.2022 15:52 Uhr
Die Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines haben gezeigt: Die kritische Infrastruktur ist unverzichtbar und höchst verwundbar. Doch wer ist eigentlich für den Schutz zuständig?
…
Innerhalb der Bundesregierung herrschte vergangene Woche zunächst einige Unklarheit: Wer ist überhaupt für den Schutz von solcher Infrastruktur auf hoher See zuständig? Und welche Schutzmaßnahmen sind möglich und sinnvoll? Auf Anfrage des WDR teilte ein Regierungssprecher dazu mit, die Bundesregierung sei "insgesamt mit den Vorgängen um die Havarie an den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 befasst".
https://www.tagesschau.de/inland/schutz-von-ostsee-pipelines-101.html
Da sich niemand für extraterritoriale Infrastruktur zuständig fühlt ist es sicher keine gute Idee in Zukunft darauf zu vertrauen. Insbesondere wenn der Strom z.B. aus Afrika nach Europa exportiert wird. Da werden dann entweder „Schutzgelder“ fällig oder man wird damit erpresst.
Und Natururan ist recht leicht von anderen Lieferanten zu beziehen - da braucht man Russland oder andere Schurkenstaaten nicht.
steve.hatton
16.03.2023, 20:28
...
Entwickelt wurde der Gedanke vom Club of Rome, der dafür mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt eine Desertec-Stiftung gegründet hatte. Aber der Gedanke, dass man hier etwas systemkritisches in eine politisch instabile Region baut und dann für den Schutz von Anlagen und Leitungen so etwas wie eine Söldnerarmee braucht - darauf sind sie nicht gekommen. Naiv und weltfremd.
Da sind andere Länder "schlauer", oder sie denken die Sachen einfach zu Ende !
turboengine
17.03.2023, 10:00
Da sind andere Länder "schlauer", oder sie denken die Sachen einfach zu Ende !
Naja, die Amerikaner zeigen zum Beispiel in der Strasse von Hormuz, dass der Iran nicht mit ihnen Schlitten fahren kann.
https://www.20min.ch/story/iranisches-schnellboot-rast-auf-us-schiff-zu-konfrontation-knapp-verhindert-702432747116
Hierzulande verkriecht man sich ja lieber hinter den Amerikanern und verspottet sie auch noch dafür. Typische Doppelmoral.
„ Die Amis haben dort nichts zu suchen und sollten sich auf ihren eigenen Kontinent zurück ziehen. Die Iranische Flotte manövriert ja auch nicht zwischen Bahamas und Florida...“ heisst es in einem Leserbrief zu oben verlinkten Artikel.
Das ist sowas von erbärmlich, denn günstig tanken will man trotzdem.
Nicht alles was die Amerikaner nach dem Krieg veranstaltet haben optimal. Aber ohne entschlossene Gegenwehr gegen Agressoren sähe die Welt anders aus.
Über Ursache und Wirkung kann man vortreffliche streiten...
"Amerika hat keine dauerhaften Freunde oder Feinde, nur Interessen."
Henry Kissinger
Auf europäischer Ebene wurde den USA im Jahr 2001 bereits vor dem 11.September offiziell systematische Wirtschaftsspionage attestiert. Das amerikanische Überwachungsprogramm Echelon hörte die Telefonie in ganz Europa ab.
Dat Ei
turboengine
17.03.2023, 12:44
Auf europäischer Ebene wurde den USA im Jahr 2001 bereits vor dem 11.September offiziell systematische Wirtschaftsspionage attestiert. Das amerikanische Überwachungsprogramm Echelon hörte die Telefonie in ganz Europa ab.
Das zuzulassen gehört zum "Verstecken" dazu. Genauso wie das systematische Wegschauen und Zulassen von chinesischer Wirtschaftspionage und die Toleranz gegenüber russischer Agententätigkeit. 80% des Botschaftspersonals in Berlin ist nicht wirklich für konsularische Zwecke in Deutschland. Dasselbe in Bern.
Aber wir gleiten nun endgültig in Politik ab.
Wir kamen von Energie-Infrastruktur im aussereuropäischem Ausland hierher. Da Europa weder die Fähigkeit noch die Bereitschaft hat hier irgenwas zu beschützen wird man sich auf den Handel beschränken müssen.
Aber auch das wird verstolpert indem man in der EU an einem alternativen "Marktdesign" für Strom und Gas arbeitet. Am Ende läuft das wieder auf mehr Planwirtschaft heraus. Da sich die Welt aber nicht um Planpreise der EU schert, dampfen die Gasschiffe dann im Zweifel einfach an Europa vorbei...
Insbesondere wenn der Strom z.B. aus Afrika nach Europa exportiert wird. Da werden dann entweder „Schutzgelder“ fällig oder man wird damit erpresst.
Bei dem Konzept habe ich schon nicht verstanden wieso es das Weltklima rettet wenn in Afrika Strom per Solar erzeugt und nach Europa geleitet wird wärend in Afrika Kohlekraftwerke im Dutzend für den Eigenbedarf gebaut werden.
turboengine
17.03.2023, 17:54
Bei dem Konzept habe ich schon nicht verstanden…
Club of Rome - die sind so drauf.
Trittin war Umweltminister als das Projekt lanciert wurde.
Und das DLR wollte unbedingt hin zu den Umweltthemen und hat das für das Umweltministerium durchgerechnet.
https://dlr.de/tt/Portaldata/41/Resources/dokumente/st/Handout-ST_DesertecEumena.pdf
Das war irgendwie ein Projekt wie aus der Kolonialzeit und in Marokko war man über die Idee nicht entzückt. Im Land riesige Solarkraftwerke zu bauen, sie nicht selbst bewirtschaften zu können, während im eigenen Land wegen der schlechten Energieversorgung dauernd der Strom ausfällt.
Den Fachleuten aller Industriepartner war eigentlich von Anfang an klar, dass das Konzept Unsinn ist. Im Hinterzimmer haben sie sich dann um ein paar zehntausend Euro Mitgliedsbeitrag hin- oder her für den Trägerverein gestritten und am Mikrofon vor der Presse mit Milliardeninvestitionen geprotzt.
turboengine
18.03.2023, 09:04
Neues von der Klimajugend:
https://www.spiegel.de/ausland/florenz-italien-buergermeister-wirft-sich-auf-klima-aktivisten-a-c3f08755-f6f2-4363-87d4-8fc49f861d61
In der Ausbildung als Heizungsmonteure wären sie weg von der Strasse.
atlinblau
18.03.2023, 10:41
Aber wir gleiten nun endgültig in Politik ab.
...
Geht nicht anders, die Energiefrage betrifft nun mal unsere Politik im In- und Ausland.
Ich behaupte mal das es Zeiten gab, in denen die Erneuerbare Stromerzeugung vom Wirtschaftsministerium als Gefahr für den Wirtschaftsstandort gesehen wurden.
Als Beweis möchte ich die Anschlussverwertung vieler Politiker in die Bereiche der Grundlaststromerzeuger und fossilen Importeure anführen.
Gas-Gerd, Müller, Clement etc. als Bundespolitiker.
Landespolitiker ebenso, siehe Tillich......klick!!! (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/stanislaw-tillich-sachsens-ex-regierungschef-wird-mibrag-aufsichtsratschef-a-1288442.html)
Die politische Struktur in DE hat aber auch ihre Vorteile...
Das wir trotzdem einen Anteil von 46% an Erneuerbaren in der Stromversorgung haben, ist dem Föderalismus zu verdanken. Wir sind nun mal kein "Atomstaat" wie Frankreich oder "Kohlestaat" wie Polen, wo die Energiepolitik zentral aus der Hauptstadt gesteuert wird. Der Ausbau der EE ist in DE Ländersache (im Gegensatz Berg- und Atomrecht) und das es mit der CCS-Technik 2011 für die Kohlekraftwerke nicht geklappt hat lag daran, das eine bundeseinheitliche Änderung der Bergrechts im Bundesrat scheiterte.
...klack!!! (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/speichergesetz-gescheitert-bundesrat-stoppt-unterirdische-co2-speicherung-11368284.html)
"Die CCS-Technik gilt als Voraussetzung, um in Deutschland Kohlekraftwerke auf Dauer wirtschaftlich betreiben zu können..."
Jede vierte Tonne Braunkohle wäre notwendig, um die Wirkungsgradverluste der CCS-Technologie (38% statt 48%) auszugleichen.
"„Nachteilig ist, dass der Wirkungsgrad eines Kraftwerks um rund zehn Prozentpunkte sinkt, wenn es für CCS ausgerüstet wird.“
...klick!!! (https://www.tagesspiegel.de/wissen/endlager-fur-kohlendioxid-4873198.html)
atlinblau
18.03.2023, 10:54
Den Fachleuten aller Industriepartner war eigentlich von Anfang an klar, dass das Konzept Unsinn ist. ...
Desertech ist gescheitert, weil sich doch rechnet "Annanas in Alaska" zu züchten.
"Hat der RWE Chef Peter Terium recht, wenn er sagt, „Sonnenenergie in Deutschland sei wie Ananas in Alaska züchten?„
....klick!!! (https://www.stromauskunft.de/blog/allgemein/sonnenenergie-deutschland-ist-wie-ananas-alaska-zuechten/)
@ atlinblau: Das Thema hatten wir doch schon mal durchgekaut:
https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2250031&postcount=2560
atlinblau
19.03.2023, 01:30
@ atlinblau: Das Thema hatten wir doch schon mal durchgekaut:
https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2250031&postcount=2560
Wenn das Bergrecht die Möglichkeit der "Abfallbeseitigung" beinhaltet hätte, wäre CCS umgesetzt worden. Hier in Brandenburg war die Landesregierung bereit, zwei potentielle Endlager (Beeskow, Neutrebbin) auszuweisen.
..klick!!! (https://www.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.242813.de)
Mit den Ergebnissen aus dem Forschungs-Endlager in Ketzin wäre man mit dem 500MW-Demo-Kraftwerk schon über der Erprobungsphase hinaus.
...klack!!! (https://www.co2ketzin.de/startseite)
Wenn das Bergrecht die Möglichkeit der "Abfallbeseitigung" beinhaltet hätte, wäre CCS umgesetzt worden. Hier in Brandenburg war die Landesregierung bereit, zwei potentielle Endlager (Beeskow, Neutrebbin) auszuweisen.
..klick!!! (https://www.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.242813.de)
Mit den Ergebnissen aus dem Forschungs-Endlager in Ketzin wäre man mit dem 500MW-Demo-Kraftwerk schon über der Erprobungsphase hinaus.
...klack!!! (https://www.co2ketzin.de/startseite)
Sorry! Auch nur darüber nachzudenken, wie man so eine extrem Risikobehaftete Technologie umsetzt, ist höchst sträflich. Wenn da was richtig schief geht, kann es hunderttausende Tote geben.
Ist ja nicht so, dass so was (CO2 Ausbruch noch nie passiert wäre:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nyos-See#Die_Katastrophe_von_Nyos
Das waren schlappe 1,6 Mio t, die fallen in dem 500MW Versuchskraftwerk in 2 Monaten an.
Welches Gefährdungspotential da in 10 Jahren Betrieb zusammen kommt, kannst du selbst ausrechnen. Von den Folgen nur durch das Verpressen der riesigen Mengen im Untergrund, wie unkontrollierbare Hebungen bis hin zu Erdbeben (Basel lässt grüßen) ganz abgesehen.
Was ist daran „unlauter“?
Ich denke Du stellst Dich absichtlich dumm.
Ja, das denke ich auch manchmal.
atlinblau
23.03.2023, 11:37
Sorry! Auch nur darüber nachzudenken, wie man so eine extrem Risikobehaftete Technologie umsetzt, ist höchst sträflich.
...
Ich halte schon einen Braunkohle-Tagebaubetrieb für sträflich. Das Trinkwasserschutzgebiet der Stadt Weißwasser wurde überbaggert. Jetzt kommt das Wasser aus über 20 km Entfernung. So ist es in der gesamten Lausitz. Das Grundwasser ist nicht mehr als Trinkwasser verwendbar...
Na da sind wir doch mal einer Meinung.
atlinblau
23.03.2023, 13:05
Na da sind wir doch mal einer Meinung.
Der Feind meines Feindes ist mein Freund...:mrgreen::mrgreen::mrgreen:
Ein Einblick in den Netzentwicklungsplan 2037/2045 (https://www.netzentwicklungsplan.de/nep-aktuell/netzentwicklungsplan-20372045-2023) Stand 2023.
Es gibt noch viel zu tun. Viel Spaß beim Studium. ;)
turboengine
27.03.2023, 08:20
In Berlin hat die Bevölkerung nun eine Energiewende mit der Brechstange "abgewürgt". Die NZZ titelte: “ Nein zum «Klima-Entscheid»: Berlin ist eine verrückte, aber zum Glück keine wahnsinnige Stadt”.
Das jämmerliche Scheitern einer solchen Politik wäre zwar interessant zu Beobachten gewesen, hätte Berlin aber wohl zur Welthauptstadt der Dysfunktionalität befördert.
Da scheint eher bei der Auslegung einiges falsch zu laufen.
Wenn bei minus 3 Grad der Heizstarb Zuheizt, na dann gute Nacht
Das solltest du mit dem Hersteller besprechen?
Noch ein Nachtrag zu unsere 3 Monate alten superteuren Hightech-Wärmepumpe.
Sie ist seit 2 Wochen kaputt, Öl ausgelaufen. Wurde vom Service so gestellt dass sie NUR NOCH den Zusatzheizer benutzt damit nicht noch mehr kaputt geht.
Braucht nun natürlich Strom ohne Ende. Liefertermin Ersatzteil unbekannt ....
atlinblau
27.03.2023, 12:23
In Berlin hat die Bevölkerung nun eine Energiewende mit der Brechstange "abgewürgt". Die NZZ titelte: “ Nein zum «Klima-Entscheid»: Berlin ist eine verrückte, aber zum Glück keine wahnsinnige Stadt”.
Das jämmerliche Scheitern einer solchen Politik wäre zwar interessant zu Beobachten gewesen, hätte Berlin aber wohl zur Welthauptstadt der Dysfunktionalität befördert.
Warum immer so hart und engstirnig...Wenn man mal den Blick und die Zeiträume etwas erweitert, dann sieht es anders aus.
"Erstens ist es gar nicht so verwegen, in sieben Jahren klimaneutral sein zu wollen. Es gibt in der EU zum Beispiel 100 Städte, die genau das anstreben – neun davon in Deutschland: Aachen, Dortmund, Dresden, Frankfurt am Main, Heidelberg, Mannheim, München, Münster und Leipzig. "
...klick!!! (https://www.zeit.de/green/2023-03/volksentscheid-berlin-klimaneutralitaet-2030)
"Mit dem Stadtratsbeschlusses zum Bürgerbegehren vom 15.12.2022 muss das Ziel „Klimaneutralität bis 2035“ im sogenannten „Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept“ (IEK) der Stadt Dresden nun festgeschrieben werden. Wir freuen uns riesig über diesen Erfolg unseres Bürgerbegehrens. Die Stadt muss jetzt zeitnah ein Konzept vorlegen und sich dann zügig an die Umsetzung machen, um dieses Ziel zu erreichen..."
...klack!!! (https://dresdenzero.de/ziel/)
enbw-will-bereits-2028-aus-kohle-aussteigen (https://www.spiegel.de/wirtschaft/enbw-will-bereits-2028-aus-kohle-aussteigen-a-9dbc41b1-c032-4b4c-9ed7-8efacb6488aa)
Warum weiß Herr Schell (CEO EnBW) nicht, was Klaus weiß? :zuck:
turboengine
27.03.2023, 17:07
Warum weiß Herr Schell (CEO EnBW) nicht, was Klaus weiß? :zuck:
Verstehe ich nicht.
Verstehe ich nicht.
Weil du einfach einen Fleck im Auge hast, und nur Lesen kannst was du Lesen willst.
Das Bürgehrbegehren hatte eine Mehrheit.
https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/BE2023/AFSPRAES/ve/ergebnisse.html
Verstehe ich nicht.
Na Herr Schell denkt, er kann bis 2028 aus der Braunkohle raus (ohne Atomkraft).
Glaubst Du das auch, dass das funktionieren kann?
turboengine
27.03.2023, 19:57
Na Herr Schell denkt, er kann bis 2028 aus der Braunkohle raus
Wieviel Braunkohlekraftwerke hat denn EnBW? :D
Ich steige aus dem Betrieb von Flugzeugträgern aus. Gleich morgen. Versprochen!
turboengine
27.03.2023, 20:05
Das Bürgehrbegehren hatte eine Mehrheit.
Und? Du hast wohl nicht kapiert wie ein Bürgerbegehrens funktioniert.
Ohne Quorum nützt eine Mehrheit nichts. Das ist je gerade das elend dass eine kleine radikale Minderheit der Mehrheit derartigen Schaden zufügt - und man lässt es einfach mit sich machen.
In München haben die Kohlegegner gesiegt und beschlossen die Heizkraftwerke für die Fernwärme abzuschalten. Diesen Unfug hat dann die Bundesnetzagentur verboten.
Man kann politisch viel beschließen, aber ohne Feuer ist es dann halt im Winter kalt. https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-kohleausstieg-heizkraftwerk-nord-verbot-1.4663664
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-heizkraftwerk-nord-umstellung-kohle-erdgas-1.5548301
Und? Du hast wohl nicht kapiert wie ein Bürgerbegehrens funktioniert.
Ohne Quorum nützt eine Mehrheit nichts. Das ist je gerade das elend dass eine kleine radikale Minderheit der Mehrheit derartigen Schaden zufügt - und man lässt es einfach mit sich machen.
In München haben die Kohlegegner gesiegt und beschlossen die Heizkraftwerke für die Fernwärme abzuschalten. Diesen Unfug hat dann die Bundesnetzagentur verboten.
Man kann politisch viel beschließen, aber ohne Feuer ist es dann halt im Winter kalt. https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-kohleausstieg-heizkraftwerk-nord-verbot-1.4663664
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-heizkraftwerk-nord-umstellung-kohle-erdgas-1.5548301
Das ist Richtig, aber eine Mehtheit gab es.
steve.hatton
27.03.2023, 20:21
Ein Problem der Demokratie.
turboengine
27.03.2023, 20:30
Das ist Richtig, aber eine Mehtheit gab es.
Nein. Du hast es wirklich nicht kapiert. Diejenigen, die nicht hingegangen sind waren sicher nicht mehrheitlich dafür. Daher kannst Du die Nichtwähler getrost zu den Gegnern dazuschlagen. Und dann ist das Ergebnis jämmerlich.
Interessant ist auch wer der Geldgeber für die Kampagne war.
Die mit Abstand größte Spende kommt von „Philanthropen“ aus den USA. Mit Abstand größter Geldgeber ist ein deutsch-amerikanisches Investoren- und Philanthropen-Ehepaar aus New York: Albert Wenger und Susan Danziger. Die Praxis, mit privatem Vermögen und weit entfernt vom eigenen Lebensmittelpunkt Politik zu machen, ist etwas komisch.
turboengine
27.03.2023, 20:47
Ein Problem der Demokratie.
Nö, solange solche Deppentscheide noch korrigiert werden können. .
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-heizkraftwerk-kohleausstieg-gutachten-1.4636561
Durch das Abschalten des Kohleblocks des Heizkraftwerks im Münchner Norden könnte es nach einem Gutachten des TÜV Süd zu Versorgungsengpässen kommen.
Die Fernwärmeversorgung einiger Haushalte könnte gefährdet sein.
Im Stadtrat wird das Thema kontrovers diskutiert: Eine Mehrheit im Rathaus will das Kraftwerk bis 2028 am Netz lassen, die ÖDP jedoch pocht auf eine Stilllegung 2022, wie es in einem Bürgerentscheid beschlossen wurde.
Der Stadtrat trägt am Ende die Verantwortung - Aktivisten nicht.
enbw-will-bereits-2028-aus-kohle-aussteigen (https://www.spiegel.de/wirtschaft/enbw-will-bereits-2028-aus-kohle-aussteigen-a-9dbc41b1-c032-4b4c-9ed7-8efacb6488aa)
Warum weiß Herr Schell (CEO EnBW) nicht, was Klaus weiß? :zuck:
Vielleicht weil EnBW inzwischen ein Staatsunternehmen ist und man als Chef deshalb auch das Lied seines Eigentümers singen muss? Honi soit qui mal y pense.
Er hat das ja auch gleich passend relativiert "sofern die von der Bundesregierung gesetzten Rahmenbedingungen dies ermöglichen". Abschalten kann man wenn man abschalten kann. Wäre ich nie drauf gekommen.
Kurt Weinmeister
28.03.2023, 09:25
In Berlin hat die Bevölkerung nun eine Energiewende mit der Brechstange "abgewürgt".
Es gab im Vorfeld dazu einen netten Artikel in der Zeit. Der Stadtwerke Chef meinte, es gäbe ganze 7 (in Worten: sieben) Windräder auf Berliner Gebiet. Und selbst wenn jedes Haus Solarpanels bekäme, bräuchte man noch Strom aus Brandenburg. Die Leitungen sind leider völlig unterdimensioniert, so dass man Windräder in Brandenburg leider abschalten muss, wenn man zu viel Strom hat.
Berlin bezieht zu 90% seine Energie aus Kohle, Gas und Atom.
Und trotzdem: er, der als Brandenburger nicht wählen darf, würde bei dem Begehren mit Ja stimmen, damit sich mal etwas bewegt. In welche Richtung, hat er allerdings nicht gesagt.
Berlin bezieht zu 90% seine Energie aus Kohle, Gas und Atom.
Sowas löst man doch heuzutage mit Co2 Zertifikaten? Einfach mehr Geld aus dem Länderfinanzausgleich holen und damit Co2 Zertifikate kaufen und BAAM klimaneutral.
Wieviel Braunkohlekraftwerke hat denn EnBW? :D
Ich steige aus dem Betrieb von Flugzeugträgern aus. Gleich morgen. Versprochen!
:lol:
P.S. 5 Kraftwerke sind es immerhin noch, die bei EnBW noch mit Kohle betrieben werden.
Kurt Weinmeister
28.03.2023, 10:02
Gerechterweise muss man schon sagen, dass es kein Stadtstaat ohne die Hilfe der Flächenländer schafft. Diese profitieren ja auch in nicht gerade unerheblichem Maße von der Präsenz in ihrer Nähe.
Aber fordern, ohne selbst aktiv beteiligt sein zu wollen oder auch zu können (siehe grüne Plakette und „Sondergenehmigungen“ für städtische Fahrzeuge) ist etwas, das „der Berliner“ offensichtlich gut beherrscht. Solange die anderen zahlen …
Gerechterweise muss man schon sagen, dass es kein Stadtstaat ohne die Hilfe der Flächenländer schafft. Diese profitieren ja auch in nicht gerade unerheblichem Maße von der Präsenz in ihrer Nähe.
Aber fordern, ohne selbst aktiv beteiligt sein zu wollen oder auch zu können (siehe grüne Plakette und „Sondergenehmigungen“ für städtische Fahrzeuge) ist etwas, das „der Berliner“ offensichtlich gut beherrscht. Solange die anderen zahlen …
Hmm? Geberländer im Länderfinanzausgleich sind Bayern, BaWü, Hessen und Hamburg. Weit weg von Berlin. Und Hamburg ist dachte ich ein Stadtstaat?
Dass Berlin sich davon dann kostenlose Kitas leistet während Bayern und BaWü das nicht können ist ein anderes Thema. Oder dass Berlin böse Firmenansiedlungen wie Google ablehnt weil sie so schnödes Geld nicht brauchen.
atlinblau
28.03.2023, 12:00
Es gab im Vorfeld dazu einen netten Artikel in der Zeit. Der Stadtwerke Chef meinte, es gäbe ganze 7 (in Worten: sieben) Windräder auf Berliner Gebiet. Und selbst wenn jedes Haus Solarpanels bekäme, bräuchte man noch Strom aus Brandenburg. Die Leitungen sind leider völlig unterdimensioniert, so dass man Windräder in Brandenburg leider abschalten muss, wenn man zu viel Strom hat.
Berlin bezieht zu 90% seine Energie aus Kohle, Gas und Atom.
Und trotzdem: er, der als Brandenburger nicht wählen darf, würde bei dem Begehren mit Ja stimmen, damit sich mal etwas bewegt. In welche Richtung, hat er allerdings nicht gesagt.
Ich habe den Artikel gelesen.
Hinsichtlich der Energieversorgung arbeiten Berlin und Brandenburg seit Jahren zusammen.
Wer an genauen Zahlen hinsichtlich der Energiebilanzen von Berlin und Brandenburg interessiert ist..unten sind entsprechenden LINKS
Zwei kurze Bemerkungen zu Brandenburg, weil ich hier wohne und ggf. berlin teilweise mitversorgen muss......
1.Brandenburg erzeugt etwa 7 TWh im Jahr mehr Elektroenergie erneuerbar, als sein Eigenverbrauch
2. 70% aller CO₂-Emissionen Brandenburgs entfallen auf den Umwandlungsbereich!!!
"Der Vergleich der Kennziffer „CO₂-Emissionen je Bruttoinlandsprodukt“ zwischen dem Land Brandenburg und der Bundesrepublik Deutschland zeigt sehr stark abweichende Werte. Im Jahr 2020 wurden im Land Brandenburg für die Erwirtschaftung von einer Million EUR BIP etwa 582 Tonnen CO₂ freigesetzt, dagegen lag der CO₂-Ausstoß im gleichen Jahr deutschlandweit (als Durchschnitt aller Bundesländer) nur bei ca. 187 Tonnen."
(Ich nehme an, dass der Stadtwerkechef meint, dass sich hier was in eine andere Richtung in Brandenburg bewegen müsse.)
...Zahlen Brandenburg (https://download.statistik-berlin-brandenburg.de/093d507cda43c683/a40fb1dbafdf/SB_E04-04-00_2020j01_BB.pdf)
...Zahlen Berlin (https://download.statistik-berlin-brandenburg.de/91bf9277922ecccc/f1a70cbd2c37/SB_E04-04-00_2020j01_BE.pdf)
turboengine
29.03.2023, 10:31
:lol:
P.S. 5 Kraftwerke sind es immerhin noch, die bei EnBW noch mit Kohle betrieben werden.
Ja, aber Du hast BRAUNkohle geschrieben.
EnBW fällt es recht leicht aus der Kohle auszusteigen. Zumindest auf dem Papier.
Ein paar Hintergründe hierzu: Eines ihrer grössten Kraftwerke hatte kürzlich einen massiven Kesselschaden, der nur notdürftig repariert wurde.
https://www.enbw.com/unternehmen/presse/ausfall-kohlekraftwerk-heilbronn-block-7.html
Anhand der REMIT-Verfügbarkeitsdaten sehe ich, dass hier umfangreiche Revisionen in den nächsten Jahren anstehen. Wenn man hier bei den Instandsetzungen die geplante Lebensdauer reduziert, kann man viel Geld sparen. Gleichzeitig sind alle fossilen Kraftwerke, die EnBW in der Vergangenheit abschalten wollte, sogleich von der Bundesnetzagentur als systemrelevant eingestuft. Die Kosten für den (defizitären) Betrieb trägt dann der Stromverbraucher über die Netzentgelte. Ich denke dass EnBW das in ihr Kalkül miteinbezieht und auch die Revisionen bezahlt bekommen möchte.
Die Energiewende wird durch solche Manöver immer teurer. Aber nach aussen wird es als Erfolg verkauft, dass ein fossiles Kraftwerk nicht mehr im regulären Leistungsbetrieb, sondern in der Reserve läuft.
Das ist nicht neues. Hier dasselbe Spiel aus 2021 mit dem Rheinhafendampfkraftwerk in Karlsruhe:
EnBW titelt „Weiterer Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2035 “
https://www.enbw.com/unternehmen/presse/kohleausstieg-stilllegung-des-rheinhafen-dampfkraftwerks.html
Realität läuft das Kraftwerk aber weiter per Erlass der Bundesnetzagentur:
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Erzeugungskapazitaeten/systemrelevante_KW/TransnetBW6032023Karlsruhe.pdf?__blob=publicationF ile&v=4
Nun will man noch schneller „Klimaneutral“ werden. Das gilt aber nur für die „regulären Kraftwerke“. Die Kraftwerke die im Reservebetrieb laufen will sich EnBW dann nich zurechnen lassen - die laufen aufgrund der normativen Kraft des Faktischen.
So ist das in der postmodernen Welt: Jeder rechnet sich „klimneutral“ aber real wird genausoviel emittiert wie eh und jeh.
chri$ti@n
29.03.2023, 12:00
Realität läuft das Kraftwerk aber weiter per Erlass der Bundesnetzagentur: ...
Systemrelevante Kraftwerke dienen bis zur Stilllegung als Netzreserve im Rahmen der Netzreserveverordnung. (aus Pressestelle EnBW (https://www.enbw.com/unternehmen/presse/kohleausstieg-stilllegung-des-rheinhafen-dampfkraftwerks.html))
(Wie) kann man feststellen, ob solche Kraftwerke wirklich "nur" für den Reservefall aktiv sind oder ob die ganz normal weiter laufen?
Jeder rechnet sich „klimneutral“ aber real wird genausoviel emittiert wie eh und jeh.
Scheint leider tatsächlich so zu sein. Ich habe versucht, auf Electricity Maps (https://app.electricitymaps.com/zone/DE) die letzten 5 Jahre anzusehen:
6/Electricity_Maps_DE_5_years.png
Eine Energiewende kann man auf Basis dieser Daten nicht belegen. Die Senke im Jahr 2019 dürfte offensichtlich von einem guten Windjahr kommen. 2020 und 2021 erkläre ich mir mit den Covid-Auswirkungen und 2022 ist schon wieder schlechter als 2019 :(
turboengine
29.03.2023, 19:17
(Wie) kann man feststellen, ob solche Kraftwerke wirklich "nur" für den Reservefall aktiv sind oder ob die ganz normal weiter laufen?
Hier sieht man den Kraftwerkseinsatz in Echtzeit.
https://www.smard.de/home/ueberblick#!?mapAttributes=%7B%22state%22:%22plant %22,%22plantState%22:%22split%22,%22date%22:168010 2000000%7D&filterAttributes=%7B%22company%22:%22%22,%22region %22:%22%22,%22resource%22:%22%22,%22searchText%22: %22%22,%22state%22:%22%22,%22network%22:%22%22,%22 commissioning%22:%5B1905,2022%5D,%22power%22:%5B0, 5000%5D,%22radius%22:100,%22placeId%22:null,%22zoo m%22:6,%22center%22:%5B51.1,10.5%5D,%22plant%22:nu ll,%22powerPlant%22:%5B%2211WDUMMY709%22%5D%7D
Außerdem gibt es noch die Quartals- und Jahresberichte der Übertragungsnetzbetreiber und der Bundesnetzagentur.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Kohleausstieg/start.html
Mit wieviel Auslastung läuft denn ein Reservekraftwerk im Reservebetrieb?
Mit Null Emission sicherlich nicht, aber wahrscheinlich auch nicht mit Volllast, oder?
turboengine
29.03.2023, 19:35
Eine Energiewende kann man auf Basis dieser Daten nicht belegen
6/E8D744C7-6A87-421F-BC61-7123F5437070.jpeg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=376627)
:) :) :)
Eine Variante von "Monthy Python's Life of Brian", die ich so noch nicht kannte. :crazy::crazy::crazy:
turboengine
31.03.2023, 08:21
Mit wieviel Auslastung läuft denn ein Reservekraftwerk im Reservebetrieb?
Mit Null Emission sicherlich nicht, aber wahrscheinlich auch nicht mit Volllast, oder?
Sicher läuft das dann in Vollast. Es werden mehrere Kraftwerke für Tage oder Stunden abgerufen, die dann in Vollast laufen. Alles andere wäre ineffizient. Der Normalbürger hat leider kein Gespür dafür über welche Energiemengen wir da reden.
500 MW entspricht der durchschnittlichen Produktion von 500-600 Windturbinen neuesten Typs in Süddeutschland. Wenn der von der Regierung gewünschte Zubau von 5 Turbinen täglich (das ist übrigens nicht viel, 2011 bis 2018 wurde doppelt so viel gebaut) gepuffert werden soll ist das Kraftwerk schon in 100 Tagen „aufgebraucht“ und man braucht noch mehr Reserve oder Speicher. Mit Speichern sieht es abgesehen von ein paar MW Batteriespeicher aber Essig aus.
Daher werden wir in Zukunft immer mehr Kraftwerke sehen, die tatsächlich vom Staat eingesetzt werden und nicht mehr von den bösen Energieversorgern. Mit den Reservekraftwerken lässt sich nämlich mit dem derzeitigen Marktdesign langfristig kein Geld mehr verdienen. Das ist ja auch so gewünscht - die CO2-Zertifikate werde immer knapper und teuerer.
Aber Abschalten darf man sie nicht, denn sonst gehen die Lichter aus. In der Presse sieht man aber nur, dass die Kraftwerke aus dem kommerziellen Betrieb verschwinden und der aktivistische Journalist im ZDF feiert das als „Energiewende“. In Realität ist das nur der gleitende Umstieg in die Plan- und Staatswirtschaft bei der Energieversorgung.
turboengine
31.03.2023, 08:31
Eine Variante von "Monthy Python's Life of Brian", die ich so noch nicht kannte. :crazy::crazy::crazy:
Ja, aber die Botschaft ist erschreckend real. Es gibt eben diesen „furor paedagogicus teutonicus“, den wir in diesem Thread ja auch schon intensiv erlebt haben und der sich jeglicher Beeinflussung durch die Realität entzieht.
Das macht dann eben wissensschwache aber meinungsstarke Politiker, Journalisten aber auch Wissenschaftler stark, solange sie nur die richtige Haltung haben. Abweichendes wird gecancelt und man läuft jahrzehntelang in die falsche Richtung.
chri$ti@n
31.03.2023, 10:55
Hier sieht man den Kraftwerkseinsatz in Echtzeit.
....
Außerdem gibt es noch die Quartals- und Jahresberichte der Übertragungsnetzbetreiber und der Bundesnetzagentur.
...[/url]
Vielen Dank für die Links zur Aufklärung. Besagtes Kraftwerk RDK 7 in Karlsruhe ist somit von Mitte November bis vor kurzem mit lediglich kurzen Pausen durchgelaufen. Schön zu sehen, dass sich mündige Bürger auf diesem Wege zumindest selbst ein Bild machen können und nicht nur auf die Ergüsse der (allerdings selbst ausgewählten) Journalisten angewiesen sind.
Sicher läuft das dann in Vollast. Es werden mehrere Kraftwerke für Tage oder Stunden abgerufen, die dann in Vollast laufen. Alles andere wäre ineffizient. Der Normalbürger hat leider kein Gespür dafür über welche Energiemengen wir da reden.
500 MW entspricht der durchschnittlichen Produktion von 500-600 Windturbinen neuesten Typs in Süddeutschland. Wenn der von der Regierung gewünschte Zubau von 5 Turbinen täglich (das ist übrigens nicht viel, 2011 bis 2018 wurde doppelt so viel gebaut) gepuffert werden soll ist das Kraftwerk schon in 100 Tagen „aufgebraucht“ und man braucht noch mehr Reserve oder Speicher. Mit Speichern sieht es abgesehen von ein paar MW Batteriespeicher aber Essig aus.
Daher werden wir in Zukunft immer mehr Kraftwerke sehen, die tatsächlich vom Staat eingesetzt werden und nicht mehr von den bösen Energieversorgern. Mit den Reservekraftwerken lässt sich nämlich mit dem derzeitigen Marktdesign langfristig kein Geld mehr verdienen. Das ist ja auch so gewünscht - die CO2-Zertifikate werde immer knapper und teuerer.
Aber Abschalten darf man sie nicht, denn sonst gehen die Lichter aus. In der Presse sieht man aber nur, dass die Kraftwerke aus dem kommerziellen Betrieb verschwinden und der aktivistische Journalist im ZDF feiert das als „Energiewende“. In Realität ist das nur der gleitende Umstieg in die Plan- und Staatswirtschaft bei der Energieversorgung.
Danke, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Kraftwerk, das nur zur Reserve da ist, also dessen Strom/Energie aktuell nicht benötigt wird, dass das dann auf Volllast läuft, nur weil das effektiver ist. Da ist ja in dem Moment nicht relevant, sondern es sollte in der Zeit möglichst wenig CO2 produzieren.
Ich glaube, das hast du falsch verstanden. Die Reservekraftwerke laufen nicht immer. Aber wenn sie laufen, dann auch mit Vollast.
turboengine
01.04.2023, 22:45
Aber wenn sie laufen, dann auch mit Vollast.
Genau. Die Bundesnetzagentur ruft die in der Reihenfolge der kalkulierten Gesamtkosten auf. Das ist abhängig von der geplanten Einsatzdauer. Für ein paar Stunden ist das eine Gasturbine, für längere Zeit ein Kohlekraftwerk. Die Reservekraftwerke werden zum Ausgleich von fehlender Leistung im Stromnetz und vorbeugend auch zur Unterstützung der Netzstabilität eingesetzt.
Zusätzlich werden neue Gasturbinenkraftwerke gebaut, sogenannte "Netzstabilitätsanlagen". Die werden werden dagegen nur dann eingesetzt, wenn es im Übertragungsnetz zu einem kritischen Zustand gekommen ist. Dann wird mit Hilfe dieser neuen Anlagen die Netzstabilität wiederhergestellt. Die Netzstabilitätsanlagen sind auch deutlich schneller verfügbar als die – meist aus älteren Anlagen gebildete – bereits existierende Netzreserve.
Dass für die Stabilisierung des Netzten neue konventionelle Kraftwerke nötig sind wird von Politik und Medien natürlich nicht an die grosse Glocke gehängt. Sonst könnte man ja auf die Idee kommen dass nur Wind und Sonne nicht so richtig funktioniert...
Hier die Webseite zur neuen Netzstabilisierungsanlage der EnBW in Marbach (eine ölbefeuerte Gasturbine).
https://www.enbw.com/unternehmen/konzern/energieerzeugung/neubau-und-projekte/netzstabilitaetsanlage-marbach/fragen-und-antworten.html
Frage:
3. Warum werden sog. Netzstabilitätsanlagen in Süddeutschland benötigt?
Antwort:
Die Situation auf der Erzeugungsseite ändert sich zukünftig wesentlich durch folgende Faktoren:
Ausstieg aus der Kernenergie
zunehmender Ausbau der erneuerbaren Energien führt mehr und mehr zu einem Erzeugungsüberschuss im Norden Deutschlands, der in Richtung Süddeutschland zu transportieren ist
verzögerter Netzausbau der Höchstspannungsleitungen zwischen Nord- und Süddeutschland
Frage 12: Soll die neue Gasturbine die alten Anlagen ersetzen?
Antwort: Nein, diese Gasturbine wird als neuer Block am Standort Marbach geplant und ersetzt keine der bestehenden Anlagen.
Ja ehrlicher wäre es, bei Sonne und Wind auch noch einen CO2 Ausstoß zu nennen; den der benötigten Reservekraftwerke.
Zurück zu meiner Frage, die nicht wissen wollte, mit welcher Auslastung Reservekraftwerke laufen, wenn deren Strom benötigt wird, sondern ich wollte wissen, mit welcher Auslastung Reservekraftewerke laufen, wenn deren Strom nicht benötigt wird, also im Sommer.
JEs gibt eben diesen „furor paedagogicus teutonicus“, den wir in diesem Thread ja auch schon intensiv erlebt haben
Genauso haben wir den "furor atomicus helveticus" hier kennenlernen dürfen. Der ist in seiner Einseitigkeit ebenso schwierig.
Stephan
Ich glaube, das hast du falsch verstanden. Die Reservekraftwerke laufen nicht immer. Aber wenn sie laufen, dann auch mit Vollast.
Und es ist schon ein Unterschied, ob solche Kraftwerke an bestimmten Tagen oder Wochen unter Vollast laufen oder ganzjährig möglichst gewinnbringend vermarktet werden. Ob das in der Gesamtökonomie sinnvoll ist oder nicht, kann man sicherlich diskutieren!
Aber wie von Klaus angedeutet, es würde im Jahresdurchschnitt keinen Unterschied machen, ist sagen wir mal gewagt.
Stephan
Zurück zu meiner Frage, die nicht wissen wollte, mit welcher Auslastung Reservekraftwerke laufen, wenn deren Strom benötigt wird, sondern ich wollte wissen, mit welcher Auslastung Reservekraftewerke laufen, wenn deren Strom nicht benötigt wird, also im Sommer.
Dann kann so ein Kraftwerk komplett stehen, also gar nichts produzieren.
Es werden aber auch einige in Betriebsbereitschaft gehalten. Dann sind sie befeuert und unter Dampf, produzieren aber keinen Strom. Diese Bereitschaft wird bezahlt.
Produzieren sie doch Strom, was z.B. aus Wartungsgründen regelmäßig notwendig ist, dürfen sie den nicht verkaufen.
turboengine
02.04.2023, 14:46
Aber wie von Klaus angedeutet, es würde im Jahresdurchschnitt keinen Unterschied machen, ist sagen wir mal gewagt.
Wo habe ich was „angedeutet“? Dass die CO2-Emission nicht herunterkommt ergibt sich einfach aus der Statistik. Da braucht man nichts „andeuten“.
Die Rückkehr der Kohle macht Energiespareffekte zunichte und lässt die Emissionen 2022 mit 761 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente auf Vorjahresniveau stagnieren.
Teils schmerzhafte Energiesparmaßnahmen und Produktionsrückgänge senkten zwar den Primärenergieverbrauch um 4,7 Prozent; gleichzeitig steigert jedoch der kriegsbedingte fuel switch weg vom Erdgas und hin zu Kohle und Öl die Emissionen. Der Verkehrs- und der Gebäudesektor verpassen ihre Sektorziele erneut. In Summe verfehlt Deutschland damit das 2022-Reduktionsziel von 756 Millionen Tonnen CO2-Äq.
https://www.agora-energiewende.de/veroeffentlichungen/die-energiewende-in-deutschland-stand-der-dinge-2022/
Ja gut das war jetzt 2022.
Gas kommt ja wieder mehr, dann kann Kohle wieder zurückgefahren werden. Reservekraftwerke sollten schon Gaskraftwerke sein.
atlinblau
03.04.2023, 10:26
Wo habe ich was „angedeutet“? Dass die CO2-Emission nicht herunterkommt ergibt sich einfach aus der Statistik. Da braucht man nichts „andeuten“.
https://www.agora-energiewende.de/veroeffentlichungen/die-energiewende-in-deutschland-stand-der-dinge-2022/
Die die Agora-Homepage verwenden Sie sonst sehr selten als Bestätigung Ihrer Meinung...ist also nicht alles falsch aus dieser Richtung.
turboengine
03.04.2023, 12:09
Ja gut das war jetzt 2022.
Gas kommt ja wieder mehr, dann kann Kohle wieder zurückgefahren werden.
Das wäre mir neu. Wo kommt denn das zusätzliche Gas her? LNG ist nur symbolisch bisher. Und im Sommer muss Gas für den nächsten Winter wieder eingespeichert werden.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Gasversorgung/aktuelle_gasversorgung/_svg/Gasimporte/Gasimporte.html
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Gasversorgung/aktuelle_gasversorgung/_downloads/2023/03_Maerz/230331_gaslage.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Ergänzung: Norwegen (der nun wichtigste Versorger) wird ab Mitte April weniger einspeisen als letztes Jahr, da viele Wartungsarbeiten nachgeholt werden müssen. Dann kommt Kohle noch mehr an den Start.
Das wäre mir neu. Wo kommt denn das zusätzliche Gas her? LNG ist nur symbolisch bisher. Und im Sommer muss Gas für den nächsten Winter wieder eingespeichert werden.
Die Frage hast du ja selbst schon beantwortet. Man nennt ein neues Kraftwerk das Heizöl verfeuert Gasturbinenkraftwerk. Schon hat man Gaskraftwerke die kein Gas brauchen. Ich vermute das ist so üblich in der Branche?
https://www.enbw.com/unternehmen/konzern/energieerzeugung/neubau-und-projekte/netzstabilitaetsanlage-marbach/fragen-und-antworten.html
turboengine
04.04.2023, 19:09
Man nennt ein neues Kraftwerk das Heizöl verfeuert Gasturbinenkraftwerk. Schon hat man Gaskraftwerke die kein Gas brauchen. Ich vermute das ist so üblich in der Branche
Nein, man unterscheidet Dampf- und Gasturbinen - nach dem Arbeitfsluid. Die Gasturbine saugt Gas (Luft) an, verdichtet dies, heizt es auf und expandiert es in der Turbine (Joule-Brayton-Prozess). Dabei ist der Brennstoff unwichtig für die Bezeichnung. Ob die Luft mit Öl oder mit Gas aufgeheizt wird ist unwichtig für die Bezeichnung. Öl-Turbinen gibt es nicht. Das wäre ein ölgefeuerte Gasturbine. Reservekraftwerke sind oft ölgefeuerte, da sich Öl viel leichter lagern und transportieren lässt als Gas. Da reichen ein paar Tankwaggons pro Tag per Bahn und ein grosser Tank.
Dampfturbinen haben gasförmiges Wasser (Dampf) als Arbeitsfluid. Das muss nicht mit einem Kompressor verdichtet werden - da reicht ein Kessel (Clausius-Rankine-Prozess).
Die Frage hast du ja selbst schon beantwortet. Man nennt ein neues Kraftwerk das Heizöl verfeuert Gasturbinenkraftwerk. Schon hat man Gaskraftwerke die kein Gas brauchen. Ich vermute das ist so üblich in der Branche?
https://www.enbw.com/unternehmen/konzern/energieerzeugung/neubau-und-projekte/netzstabilitaetsanlage-marbach/fragen-und-antworten.html
Vielleicht mal die Infos Lesen die auf der Verlinkten Seite Stehen, auch wenn es schwer fällt.
Punkt 11 und 16 Erklären genau denn Sachverhalt, Erst lesen, dann Kommentieren.
turboengine
05.04.2023, 12:31
Punkt 11
..habe ich Dir auch schon erklären dürfen :D
Mein Fehler, habe das auf den Brenstoff bezogen beides ist eine Gasturbine, der punkt geht an dich.:top:
Vielleicht mal die Infos Lesen die auf der Verlinkten Seite Stehen, auch wenn es schwer fällt.
Punkt 11 und 16 Erklären genau denn Sachverhalt, Erst lesen, dann Kommentieren.
du wirst lachen, ich habe das gelesen. Allerdings habe ich in den Nachrichten noch nie von einem Gasturbinenkraftwerk gehört sondern immer nur von Gaskraftwerken oder Kohlekraftwerken oder Kernkraftwerken oder Wasserkraftwerken.
Wie wird denn so ein Gasturbinenkraftwerk dann "gezählt"? Gibt es eine Spalte für Reservekraftwerke?
Ich sehe allerdings gerade dass electricitymaps das schon richtig unterscheidet nach Öl und Erdgas, da bin ich wohl auf dem falschen Dampfer mit der Nomenklatur.
Leider hat der Blick nach electricitymaps auch gezeigt dass wir gerade trotz Mittagszeit und bestem Sonnenschein über 30% der Energie aus Kohle gewinnen. Kein Wind.
turboengine
05.04.2023, 12:44
Hier ein weiterer Neubau einer Gasturbine für das ausbügeln von Flatterstrom in Irsching:
https://www.uniper.energy/de/deutschland/kraftwerke-deutschland/irsching/irsching-6
Das ist besonders, da der bisher in Reserve gehaltene Block 3 wieder in der Strommarkt zurückkehrt. Gleichzeitig wird mit Block 6 eine neue Turbine geplant.
Usrsprünglich sollten beide in Reserve sein - zu unterschiedlichen Zwecken aus unterschiedlichen Töpfen subventioniert. Ende 23 soll der Block 3 dann stillgelegt werden - es sei denn die BNetzA interveniert wieder. Was wohl voraussehbar ist.
turboengine
05.04.2023, 12:46
…sind ukrainische Atomkraftwerke für Habeck „in Ordnung“.
https://www.welt.de/politik/ausland/article244662818/Ukraine-Solange-die-Dinger-sicher-laufen-sind-AKWs-fuer-Habeck-in-Ordnung.html?icid=product.animatedbanner.free.1
Man muss ja nicht alles verstehen. :shock:
Vielleicht meint er, dass Tschernobyl in der schwäbischen Alb liegt?
Oder Fukushima in Sachsen?
„Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“
Auch Isar II „ist gebaut“. Die sichersten KKWs der Welt sind nicht OK, aber die in der Ukraine schon? Welche Schulungen muss man machen um das zu verstehen?
…sind ukrainische Atomkraftwerke für Habeck „in Ordnung“.
https://www.welt.de/politik/ausland/article244662818/Ukraine-Solange-die-Dinger-sicher-laufen-sind-AKWs-fuer-Habeck-in-Ordnung.html?icid=product.animatedbanner.free.1
Man muss ja nicht alles verstehen. :shock:
Vielleicht meint er, dass Tschernobyl in der schwäbischen Alb liegt?
Oder Fukushima in Sachsen?
Auch Isar II „ist gebaut“. Die sichersten KKWs der Welt sind nicht OK, aber die in der Ukraine schon? Welche Schulungen muss man machen um das zu verstehen?
Die sichersten KKW s der Welt stehen aber ganz sicher nicht in Deutschland, Stand 70er und 80er Jahre. Die Welt dreht sich weiter.
In Frankreich steht das sicherste AKW, wenn es denn mal Fertig ist. / EPR2
Dazu meint die Frankfurter Allgemeine, https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/frankreich-neues-atomkraftwerk-wird-teurer-und-spaeter-fertig-17727643.html
Auszug und Zitat" Fertigstellung 2023 Geplant 2012, Geplanten Kosten 3,2 Milliarden, jetzt 12,7 Milliarden. Gesamtkosten Französischer Rechnungshof 19 Milliarden.
In Deutschland fehlen letzte Nacht rund 55 GWh Strom und mussten aus dem Ausland bezogen werden https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes=%7B%22resolution%2 2:%22hour%22,%22from%22:1680484188677,%22to%22:168 0728806398,%22moduleIds%22:%5B1004066,1001226,1001 225,1004067,1004068,1001228,1001224,1001223,100406 9,1004071,1004070,1001227,5000410,31004963%5D,%22s electedCategory%22:1,%22activeChart%22:true,%22sty le%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrder%22:%7B% 7D,%22region%22:%22DE%22%7D
RoDiAVision
05.04.2023, 18:04
Hier mein kleiner Beitrag zur Energiewende, hatte zu meiner Anlage ja schon mal kurz berichtet.
Seit Montag kurz nach 09:00 Uhr steht bei mir der Pelletkessel still, dank dem aktuell sonnigen Wetter konnte ich tagsüber viele schön saubere Sonnenenergie vom Dach holen, keine PV Anlage sondern Solarthermie.
Somit konnte ich bis jetzt autark mein Haus in den bisher frostigen Nächten Heizen, sowie auch Tagsüber bei bescheidenen durchschnittlich 6 Grad Außentemperatur.
Mein Haus ist aus den 50ern, ungedämmt mit ca. 100m² Wohnfläche, wovon ich zur Zeit ca. 50m² beheize, durch die Sonne selbst wird mein Haus zur Zeit auch recht gut mit Wärme versorgt, gerade im Dachgeschoss.
Kurz nochmal die technische Daten:
10m² Röhrenkollektoren welche auf der Westseite meines Daches montiert sind,
500 Liter Kombispeicher mit Frischwasserstation.
Laufen tut die Anlage mit reinem Wasser, daher ist der Kollektorkreislauf wie ein zweiter Kessel an meinem Puffer verbunden, also kein Wärmetauscher.
Von letzter Woche Freitag bis heute aktuell nur 18 kg Pellets verbraucht,
also genauer genommen bis Montag 09:15 :top:
Ich denke mal es dauert nicht mehr lang dann kann ich den Kessel in die Sommerpause schicken :D
Interessant vielleicht noch, um die Erträge an Warmwasser mit einer PV Anlage zu erreichen müsste die PV Anlage in der Fläche um das 7 bis 8 Fache größer sein.
In meinem Fall 70 bis 80 m²:shock:
Montag 03. April 2023
https://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/IMG_8822.jpg
Der Puffer nachdem der Kessel in den Ruhestand gegangen ist, bis aktuell heute.
https://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/IMG_8826.jpg
Der Puffer am Abend, genügend um kommende Nacht die Heizkörper zu versorgen.
https://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/IMG_8856.jpg
Die Puffertemperaturen von ganz unten bis ganz oben, gerade wird noch Wasser vom Kollektor in den Speicher geladen.
https://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/IMG_8857.jpg
Hier der Tagesertrag von Montag, komplett sonnig.
https://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/IMG_8859.jpg
Die Erträge (rechts) vom 01. bis 03. April, wobei der Samstag quasi komplett verregnet war, trotzdem 2 kWh Ertrag bei max. 60 °C
https://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/IMG_8862.jpg
Heute (ganz rechts), Stand 16:45 Uhr, ab Nachmittag kommen z.T. größere Wolkenfelder auf, es kommt aber nochwas.
Ob´s für die kommende frostige Nacht reichen wird?
https://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/IMG_8950.jpg
In Deutschland fehlen letzte Nacht rund 55 GWh Strom und mussten aus dem Ausland bezogen werden
Was sagt uns das? :zuck:
Wir haben am
1. April 125.667,25 MWh exportiert
2. April 117.016,75 MWh exportiert
3. April 25.195,75 MWh exportiert
4. April 27.246,75 MWh importiert
Und was sagt uns das?
Gab es an den Tagen dadurch Probleme oder war es innerhalb des europäischen Verbundsystems ziemliche normaler Vorgänge? Sind aber alles Momentaufnahmen und sagen daher nicht über z.B. die Versorgungssicherheit aus.
Grenzüberschreitender Stromhandel
Deutschland war im Jahr 2022 erneut Netto-Stromexporteur mit insgesamt 26,28 TWh. Dabei betrug der Export 62,05 TWh (2021: 56,99 TWh) und der Import 35,77 TWh (2021: 39,60 TWh). Der Nettoexport ist im Vergleich zu 2021 (17,39 TWh) um 51,1 Prozent gestiegen.
Der Exportüberschuss** fiel mit 2.880 Mio. € in 2022 höher aus als im Jahr 2021 (1.142 Mio. €).
Quelle: Bundesnetzagentur (https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/20230104_smard.html)
So knapp scheint der Strom bei uns nicht zu sein, wenn wir so viel verkaufen können.
Was sagt uns das? :zuck:
So knapp scheint der Strom bei uns nicht zu sein, wenn wir so viel verkaufen können.
Jetzt stellen wir uns mal vor, die anderen europäischen Länder machen das selbe wie wir....
Und was nutzt uns der Strom, den wir im Sommer verkauft haben, im Winter?
turboengine
05.04.2023, 21:48
1. April 125.667,25 MWh exportiert
2. April 117.016,75 MWh exportiert
Und was sagt uns das? [/URL]
So knapp scheint der Strom bei uns nicht zu sein, wenn wir so viel verkaufen können.
Es wird dann Strom produziert wenn ihn eigentlich keiner braucht. 1. und 2. April war Wochenende. Da wird der Strom billig nach Österreich und in die Schweiz verkauft - zum Wasserpumpen. Wenn man importieren muss wird es dann aber teuer, weil dann ich ganz Europa eben kein Wind bläst oder die Sonne scheint. Um das auszugleichen ist Europa zu klein.
Per Saldo (in Euro) dürfte Deutschland nun wertmässig mehr importieren als exportieren. Es wird billiger Strom ins Ausland „verklappt“ und teurer Strom eingekauft.
sieht man hier sehr schön:
https://www.smard.de/page/home/marktdaten/78?marketDataAttributes=%7B%22resolution%22:%22hou r%22,%22from%22:1680127200000,%22to%22:16807319999 99,%22moduleIds%22:%5B1004067,8004169,1004068%5D,% 22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:true, %22style%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrder%2 2:%7B%221%22:%5B1004066,1001226,1001225,1004067,10 04068,1001224,1001223,1004069,1004071,1004070,1001 227,1001228%5D,%222%22:%5B2000122,2000125,2005097, 2003791,2000123,2000715%5D%7D,%22region%22:%22DE%2 2%7D
Wenn Wind weht und die Sonne Scheint geht der Preis auf nahezu null. Ist das nicht der Fall, wird es teuer.
steve.hatton
05.04.2023, 22:48
…sind ukrainische Atomkraftwerke für Habeck „in Ordnung“.
...
Man muss ja nicht alles verstehen. :shock:
...
Auch Isar II „ist gebaut“. Die sichersten KKWs der Welt sind nicht OK, aber die in der Ukraine schon? Welche Schulungen muss man machen um das zu verstehen?
Die Realität lehrt, dass die Ukraine schon seit Jahrzehnten voll auf AKWs und Wasserkraft setzt - deren Entscheidung.
Die deutsche Entscheidung ist eben eine andere.
Warum soll man nun den Strom dort nicht nutzen ?
Gerne wird ja von "Habeck-Freunden" Ideologie mit Idiotie gleichgesetzt, aber hier soll dann die Ideologie zwangsweise greifen ?
Jetzt stellen wir uns mal vor, die anderen europäischen Länder machen das selbe wie wir....
Und was nutzt uns der Strom, den wir im Sommer verkauft haben, im Winter?
Hat mich jetzt interessiert:
Nettoexport im Jnaur 2023 (Negative Werte = Import):
01. Jan 210.556,25
02. Jan 173.821,50
03. Jan 78.799,25
04. Jan 275.596,00
05. Jan 149.351,75
06. Jan 146.200,75
07. Jan 50.948,00
08. Jan 71.296,00
09. Jan 45.593,25
10. Jan 102.456,75
11. Jan 164.903,50
12. Jan 249.632,25
13. Jan 237.234,50
14. Jan 274.870,00
15. Jan 306.477,00
16. Jan 197.798,50
17. Jan 165.503,50
18. Jan 48.222,50
19. Jan 165.049,50
20. Jan -50.973,50
21. Jan 129.681,00
22. Jan 137.294,00
23. Jan -5.011,50
24. Jan -59.459,50
25. Jan -31.407,25
26. Jan -27.694,75
27. Jan 22.654,00
28. Jan 45.680,75
29. Jan 145.749,00
30. Jan 154.475,25
31. Jan 151.132,00
Gesamtexportüberschuss im Januar 2023: 3.726.430,25
Kann ja jetzt jeder selber seine Schlüsse daraus ziehen.
Auf jeden Fall danke für den Link. Wenn mit der Auflösung spielt sieht man aus dem Diagramm schön, was ablief.
6/Stromdaten-D-Januar-2023.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=376900)
War mir nicht bewusst, dass wir auch im Winter so viel exportieren (leider viel aus Kohlekraftwerken, was vermutlich unserer Co2-Bilanz angerechnet wird).
turboengine
06.04.2023, 11:47
Gerne wird ja von "Habeck-Freunden" Ideologie mit Idiotie gleichgesetzt, aber hier soll dann die Ideologie zwangsweise greifen ?
Weil die „Habeck-Freunde“ National-Ökologie betreiben. Technologie ist hierzulande schlecht, anderswo gut? Das ist Ideologie. Selbstverständlich. Was denn sonst?
Eigentlich zeigt es eher wie schlecht die Energiewende Deutscher Prägung im Ausland akzeptiert wird. Denn ausser irrsinnigen Kosten ist bisher nichts vorweisbares da. Und in Europa ist die Energiewende auch nur dort ein Erfolg wo es sich rechnet oder die Deutschen dafür zahlen.
Ich hab eben Post von meinen Energieversorger bekommen.
Dank der Gaspreisbremse der Bundesregierung ermäßigt sich meine Gasrechnung (um den Vorbehalt der Rückzahlung) um Imposante ........3,00 €, das sind weniger als 2%
Es wird mich vor der Altersarmut schützen.
Danke Bundesregierung........
p.s. Vor 3 Jahren zahlte ich ein Drittel
Du musst halt mehr verbrauchen.....dann kannst du auch mehr sparen.:mrgreen:
Danke Bundesregierung........Seufz... :roll:
turboengine
06.04.2023, 15:26
3,00 €, das sind weniger als 2%
Ich möchte gerne wissen, wie hoch die Verwaltungskosten dafür sind…
Rabattpopulismus ist sowas.
steve.hatton
08.04.2023, 16:07
Auf 3dat (Mediathek): Green Scotland. Wind- und Wasserkraftwerk, sowie Speicher.
Lt einer Aussage könne man alleine durch Gezeitenkraftwerke mehr strom erzeugen als das gesamte UK benötige - und das predivtive, nicht wie bei Wind.
Nur in der Schmutter wird das weniger rentabel sein....
turboengine
10.04.2023, 10:49
Lt einer Aussage könne man alleine durch Gezeitenkraftwerke mehr strom erzeugen als das gesamte UK benötige -
Aussagen gibt es viele. Z.B. dass die Sonne keine Rechnung schickt. Könne, hätte Fahrradkette.
Auch die Fischerei geht dann vollautomatisch…
Es gibt nur eine Aussage und die ist von Klaus: Atomenergie ist alternativlos!
Dabei hat doch Herr Habeck gesagt, die Atomkraftwerke bleiben aus, basta!
und dann noch den Nobbi gemacht: Die Energieversorgung ist sicher!
turboengine
10.04.2023, 23:35
Es gibt nur eine Aussage und die ist von Klaus: Atomenergie ist alternativlos!
Nein, man kann natürlich auch die Bevölkerungsdichte auf dass Niveau von Schottland absenken und genauso viel Wind wehen lassen. Ich habe echt nicht verstanden, was man denn bitte von Schottland lernen soll? Mehr Moore? Ein Gezeitenkraftwerk mit 2 MW - 650 davon ersetzen ein Kernkraftwerk? Mehr Speicherseen? Wo?
Der Film ist grüner Kitsch - wie so vieles im Fernsehen.
Ganz so einfach ist es mit den Gezeitenkraftwerken nicht, denn sie haben 2 Probleme:
Es gibt Ebbe und Flut, an beiden Punkten kommt die Strömung zum Stillstand, in der Mitte dazwischen ist die Energie in der Strömung am stärksten. Ist aber für die Briten nicht so schlimm, da durch die besonderen Gegebenheiten um die Britischen Inseln mit mehreren großen Wirbeln die Gezeiten an den verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten auflaufen und sich das halbwegs ausgleichen kann (wenn man genug Kraftwerke an den richtigen Stellen hat)
Das größere Problem sind die Differenzen Nip- und Springtide, je nach dem Verhältnis von Sonnen- zu Mondstand und das macht z.b. für Westschottland schon mal den Unterschied zwischen 1,9 m zu 4,5 m Tidenhub. Überall und mit einer Periode von etwas mehr als 7 Tagen.
Natürlich könnte man das Wochenende daran anpassen, dann gibt es halt alle 4 Wochen eine Woche mit 8 Tagen.....:roll:;)
Das es noch das Eine oder Andere Problemchen gibt, sieht man daran, das über Gezeitenkraftwerke schon sein vielen Jahrzehnten geschrieben und geplant wird, aber alle Versuche wieder Sang- Klanglos in der Versenkung verschwanden.
Von den Auswirkung auf die Ökosysteme , angefangen vom Verlanden der abgegrenzten Bereiche, wie am Mont St. Michelle oder am Hindenburgdamm gut zu sehen, über die Veränderung der Wasserzusammensetzung durch geringeren Wasseraustausch bis hin zur Zerstörung des Lebensraumes für allerlei Seegetier mal ganz abgesehen.
steve.hatton
11.04.2023, 13:52
Die Teile sind keine Gezeitenkraftwerke im herkömmlichen Sinne sondern schwimmende Strömungskraftwerke, sprich da verlandet nichts, weil es keinen Damm gibt !
Man nimmt Energie aus der Strömung, verlangsamt sie. Der Effekt ist der gleiche.
steve.hatton
11.04.2023, 14:38
Wo soll da was verlanden?
steve.hatton
11.04.2023, 14:40
Wo soll da was verlanden?
In Stavanger oder Neufundland ?
turboengine
11.04.2023, 16:33
Man nimmt Energie aus der Strömung, verlangsamt sie. Der Effekt ist der gleiche.
Michael, das Ganze ist de facto ein verankertes Tauchboot, das Propeller in die Strömung taucht. Eine dieser Turbinen hat ungefähr die Leistung einer Windturbine.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Wartungsaufwand (Hydraulik zum Hochschwenken im Seewasser :roll: den Ertrag lohnt. Das Ding wiegt 680 Tonnen - der Materialaufwand muss auch erst mal wieder reinkommen.
Nette Idee - aber aller Voraussicht nach nicht praktikabel trotz der Jubelarien.
“Die Meere bieten fast unendlich viel Energie.”
“ Die riesige gelbe Turbine soll 2.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgen können.”
Das Ganze ist eine Subventionsleiche aus EU-Geldern.
The O2 project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under the FloTEC project (grant agreement No. 691916) and the European Regional Development Fund through the Interreg North West Europe Programme under the ITEG project.
This project has also received support under the framework of the OCEANERA-NET COFUND project, with funding provided by national / regional sources and co-funding by the European Union’s Horizon2020 research and innovation programme.
Ich ab mir das Video grad angesehen.
"Man kann die Gezeiten genau vorausberechnen. Wir wissen auf Jahre hinaus, wann die Anlage Strom liefert....... Diese Anlage kann 2000 Haushalte mit Strom versorgen" Danke.....
Wie viele Stellen gibt es, wo Gezeitenströmungen stark genug sind, damit sich solche Anlagen lohnen?
Und Schottland produziert doppelt so viel Erneuerbare Energie, wie sie selbst verbrauchen?
Die Zahlen für 2020 (Anteil der Erneuerbaren Energie am Gesamtverbrauch)
Total 26.7%
Renewable Electricity 21,9%
Renewable Heat 3,4 %
Renewable Transport 1,3%
https://scotland.shinyapps.io/Energy/?Section=WholeSystem&Chart=RenEnTgt
steve.hatton
11.04.2023, 21:25
Es hieß man könnte doppelt so viel erzeugen, wie das gesamte UK benötigt ......nicht dass man dies bereits tut!
Rund um Schottland gibt es genug Stellen mit dementsprechenden Strömunge, denk einfach mal an die vielen Inseln westl. vor dem Festland - zwischen all denen laufen die Gezeiten - teil so massiv, dass gewissen Bereiche, wie der Corrywreckan nördl. von Jura, bfrüher als unschiffbar galten! (Bis man mit RIBs inzwischen Touris durch die Strudel dort chauffiert)
Auch die Strömung zwischen den Inseln der äußeren Hebriden insb. Harris und North Uist ist teils so stark, dass der Fährbetrieb immer wieder mal nicht stattfinden kann.
Ja, Subventionen gibt es wohl - ist nun alles schlecht was subventioniert wird?
AKWs wurden je nach Quelle mit 20 - 100 Mrd subventioniert:
https://www.wiwo.de/technologie/umwelt/deutsche-atomgeschichte-subventionierte-branche/6911908-2.html
Wenn die Briten, als alte Seefahrer keine Erfahrung mit Salzwasser und dessen Wirkung haben, dann weiß ich es auchnicht mehr.
Die ganzen Platformen in der Nordsee sind ja auch permanent Salzwasser ausgesetzt, wenngleich sicher in deutlich geringerem Umfang als das beschriebene System, aber bei windigen Verhältnissen rostet da schon auch das ein oder andere - oder kennt von Euch einer eine Fähre ohen Rost ?.
Sicher werden derartige Projekte oft sehr euphorisch beschrieben, aber ohne Euphorie wird wohl keine Neuentwicklung von irgendwas stattfinden.
In wie weit die Kosten für Wartung und Herstellung den Ertrag übersteigen, wird die Zukunft zeigen müssen.
Bei anderen Energieerzeugungsformen wird einfach die Entsorgung (und auch das Schdens-Risiko) sozialisiert - dann rechnet sich das natürlich blendend.
turboengine
12.04.2023, 08:33
AKWs wurden je nach Quelle mit 20 - 100 Mrd subventioniert:
„Bis heute wurde Kernenergie laut einer Greenpeace-Studie mit weit über 100 Milliarden Euro subventioniert“
Greenpeace-Studien sollten auf weiches, vierlagiges Papier in Rollen gedruckt werden, die „Wirtschaftswoche“ ebenso :D.
Kurt Weinmeister
12.04.2023, 08:40
Greenpeace-Studien sollten auf weiches, vierlagiges Papier in Rollen gedruckt werden, die „Wirtschaftswoche“ ebenso :D.
So weit muss man ja nicht gehen. Aber eine Zeitung als Quelle nachvollziehbarer Daten zu zitieren ist schon an sich fragwürdig. Die verkürzte Darstellung sagt weder aus, was alles als „Subvention“ gilt, noch, auch welches Gebiet sie sich beschränkt. Nur BRD oder BRD plus DDR oder ab 1990 dann vielleicht doch gemeinsam? No one knows.
turboengine
12.04.2023, 09:52
Wenn die Briten, als alte Seefahrer keine Erfahrung mit Salzwasser und dessen Wirkung haben, dann weiß ich es auchnicht mehr.
Das heisst nicht, dass ihnen jedes Projekt gelingt. Das hier hat mit Schiffahrt wenig zu tun.
Auf der Website von ihnen sind vorwiegend grüßende Politiker, Redende Royals, viel PR-Klaumauk aber wenig technisch handfestes zu finden.
https://orbitalmarine.com/o2/
Und im Falle der Brent Spar Plattform wurde von Greenpeace dieses Wissen ignoriert.
Der Meeresbiologe Gordon Picken von der Aberdeen-University erklärte beispielsweise:
„Dieser besondere Faktor führt im Falle der Brent Spar dazu, dass die Entscheidung die Plattform im offenen Meer zu versenken aus ökologischer Sicht die praktikabelste Lösung ist.“
Brent Spar war ein Paradebeispiel für die Lügenkampagnen von Greepeace und aktivistischen Journalismus ohne Sinn und Verstand.
kurz vor Ende der Auseinandersetzung verstieg sich Greenpeace in Großbritannien zu der durch nichts belegten und völlig unbewiesenen Behauptung, an Bord der Brent Spar befänden sich nicht nur 100, sondern mehr als 5000 Tonnen Ölschlamm. Im September 1995 entschuldigte sich Greenpeace dafür öffentlich bei Shell. Eine schwere Niederlage für die Umweltorganisation mit langfristigen Folgen, denn in den Medien, die den vermeintlichen David in seinem Kampf bislang immer unterstützt hatten, setzte ein Prozess der Distanzierung ein. Ullrich Deppendorf von der ARD:
„Ich glaube alle sind damals, alle Medien, auch wir, sind damals etwas zu schnell auf einen Zug aufgesprungen. Es hat doch, ich sag mal, ein Distanzloch gegeben, nicht immer waren wir so weit weg, wie wir es eigentlich als Journalisten hätten sein müssen.“
https://www.deutschlandfunk.de/david-gegen-goliath-128.html
Dasselbe Phänomen haben wir jetzt wieder. Als „Wissenschaft“ getarntes PR-Material von „Agora Energiewende“ und anderen wird ungeprüft von Redaktionen in ihre Öko-Kuschel-Vorabend-„Wissenschaft“-Sendungen eingebaut. Krasse Lügen oder Fehler weden kritiklos nachgeplappert weil der technische Sachverstand fehlt. Dass 90% der Journalisten politische Schlagseite haben kommt erschwerend hinzu.
Tja, lieber Ulrich Deppendorf: Leider nix gelernt. Im Gegenteil - es wird immer schlimmer wie man in der Corona-Krise gesehen hat. Die Presse hat nach Selbstentmachtung des Parlaments keinerlei Kontrollfunktion mehr ausgeübt und auch die schwachsinnigsten Massnahmen wie Masken draussen, Kindergarten- und Schulschliessungen mit viel Propaganda unterstützt.
Erste selbstkritische Nachbetrachtungen hierzu beginnen zaghaft…
Dabei sind die Versagensmuster in der Corona-Berichterstattung gar nicht neu. Im Gegenteil: Man kennt sie schon aus anderen Krisen – und hätte es von Anfang an besser machen können.
https://www.cicero.de/kultur/corona-berichterstattung-medien-allensbach-vertrauen-umfrage-corona-demos
Die Medien verbreiteten unkritisch als objektive Wissenschaft verbrämte Mutmassungen: darunter die Behauptung, Geimpfte seien nicht ansteckend. Dies alles geschah unter der Parole «Follow the science». Selten war Wissenschaftsgläubigkeit naiver und zugleich militanter. Mit angeblicher Wissenschaft wurde schamlos Politik gemacht. Dies müsste eine Warnung für den Umgang mit dem Klimawandel sein, doch auch diese Lehre werden die Medien vermutlich ignorieren.
https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/bittere-corona-bilanz-die-deutschen-tauschten-freiheit-fuer-geld-ld.1718240
Aber bei der Energiewende ist Hopfen und Malz verloren. Das geht völlig in die Hose Und die Versagensmuster sind bekannt.
Brent Spar war ein Paradebeispiel für die Lügenkampagnen von Greepeace und aktivistischen Journalismus ohne Sinn und Verstand.
Wenn man deine verlinkte Deutschlandfunk-Quelle liest, steht da aber auch: "Auch aus der Rückschau kann man sagen, dass Greenpeace in der Sache, nämlich der Forderung nach einem Versenkungsverbot für Ölplattformen im Nordostatlantik recht hatte."
Mit fragwürdigen Mitteln? Ja, schon möglich. Wieso aber ohne Sinn und Verstand, wenn Sie vom Ergebnis her betrachtet "recht hatten"?
steve.hatton
12.04.2023, 11:41
Ich muss und will Dir hier in vielen der oben genannten Punkte recht geben.
Die Presse hat sich selbst durch Click-Bait demontiert.
Investigativer Journalismus oder auch nur das Hinterfragen von Meldungen bleibt mehr oder weniger komplett aus.
Und die "Regierenden", sei es das Eu Parlament oder die eigene Reg., fahren auch sehr oft Idealen hinterher ohne zu prüfen, was realisierbar ist.
(Bei Eu-Parlament versteh ich das sogar, denn wenn ich davon ausgehe, dass andere Länder so wie Deutschland im EU Parlament ihre Rohrkrepierer entsorgt muss man sich über gar nichts wundern.)
Alle Gebäude mit höheren Energiewerten als "F", sollen gemäß geplanter Änderung der Gebäudeeffizienzrichtlinie zu sanieren sein - zwangsweise? Bis 2030 ???
Ausnahme Denkmäler und architektonisch wertvolle Bauten sowie - Achtung jetzt kommt`s - Sozialwohnungen.
Ach die Armen, können dann wohl frieren ?!?
Tolle Idee - fernab der Realität. Bei Neubau verstehe ich da vieles, aber bei Bestandsimmobilien wird das nur Verschärfungen im Mietmarkt mit sich bringen und zudem befürchte ich, dass es nur ein Wirtschaftsförderungsprogramm für die Styropor-Lobby ist.
Es gibt zwei Möglichkeiten CO2-Ausstoß zu verringern. Das Haus optimieren, da wo es sinnvoll ist und den geringsten Schaden anrichtet und das Verbraucherverhalten ändern.
Nachhaltige Energiepolitik ist, eine gut funktionierende Heizung bestehen zu lassen, denn es gibt weder genug "neue Heizsysteme" noch genug Handwerker, die das installieren könnten. Wenn Ersatz definitiv notwenig ist, sollte ein Hybrid-System zu nutzen sein (Solar, ob PV oder Solarthermie plus WP oder was es da sonst noch alles gibt).
Immer diese absolutistischen Forderungen 100 oder 0. Dazwischen gibt`s wohl nichts?!?
Was passiert, wenn ich mich weigere mein Haus luftdicht einzupacken, um Schimmel Vorschub zu leisten? Enteignung ? Bitte gerne: Es wird eine herrliche, arbeitsreiche Zeit für Juristen und Kaminkehrer - letztere werden bald Personenschutz beantragen......
Es wäre so einfach: Eine gute CO2 Steuer und alles was fossil ist, wird deutlich teurer, dann dann der Nutzer entscheiden, wie er gegensteuert.
Wenn er nur sein Verbrauchsverhalten ändert und damit 20% spart, ist das doch super. Und die paar "bösen Millionäre" die ihren Außenpool über den Winter weiterhin mit Öl heizen......so what.
Alle Gebäude mit höheren Energiewerten als "F", sollen gemäß geplanter Änderung der Gebäudeeffizienzrichtlinie zu sanieren sein - zwangsweise? Bis 2030 ???
Ausnahme Denkmäler und architektonisch wertvolle Bauten sowie - Achtung jetzt kommt`s - Sozialwohnungen.
Ach die Armen, können dann wohl frieren ?!?
Bei den Sozialwohnungen müsste ja der Staat die Kosten tragen. Das wäre ja unangenehm. Aktuelle Politik entscheidet aktuell in vielen Themen irgendetwas und überlässt den Bürgern, die Lösung zu finden und diese zu finanzieren ohne vorher passende Grundlagen zu schaffen.
Stephan
Das Haus optimieren, da wo es sinnvoll ist und den geringsten Schaden anrichtet und das Verbraucherverhalten ändern.
In den Heizungsforen wo ich mitlese wird derzeit bei der Sanierung von älteren Bauten oft gesagt dass sich der Aufwand zu hoch wird und man besser neu bauen sollte.
Wie Herr Kretschmann im Januar gesagt hat ist der Energieverbrauch in der Bauphase eines Hause inzwischen 5-8 mal so hoch ist wie im gesamten restlichen Lebenszyklus (war mal 30%).
Da klingt die Idee ein Haus abzureissen und neu zu bauen doch wieder richtig sinnvoll...
turboengine
12.04.2023, 12:26
Wieso aber ohne Sinn und Verstand, wenn Sie vom Ergebnis her betrachtet "recht hatten"?
Das mag in der Würdigung des Deutschlandfunks so sein weil von OSPAR später aus Publicitygründen ein Verbot ausgesprochen wurde - aber das stimmt nicht.
Wissenschaftliche Bewertung
Im Vorfeld im Auftrag von Shell durchgeführte Studien hatten ergeben, dass die Versenkung der Brent Spar keine signifikanten Umweltprobleme verursachen würde. Zwar gab es Bedenken hinsichtlich einer lokalen Kontamination, die aus einer Versenkung resultieren könnte, dennoch kamen die Experten zu dem Schluss, dass die negativen Umwelteinflüsse im Vergleich zur sonstigen Verschmutzung der Ozeane sehr gering wären. Diese Einschätzungen wurden vom U.K. Select Committee on Science and Technology bestätigt. Das Komitee empfahl ebenfalls die Versenkung als beste Lösung.[10]
Im Nachgang der Greenpeace-Kampagne wurde im Mai 1996 die aus unabhängigen Wissenschaftlern bestehende Scientific Group on Decommissioning Offshore Structures (Shepard Commission) ins Leben gerufen. Diese bestätigte im Wesentlichen die Ergebnisse der ursprünglichen Analyse von Shell, schränkte allerdings ein, dass weitere Forschungen benötigt würden und dass die öffentliche Wahrnehmung nicht vernachlässigt werden könne.[10]
In einem Editorial des Wissenschaftsjournals Nature wurde Greenpeace im Zusammenhang [B]mit der Brent-Spar-Kampagne vorgeworfen, nicht an Fakten interessiert gewesen zu sein.[11]
Zwei britische Meeresforscher wiesen darauf hin, dass in vielen Gebieten große Mengen an Schwermetallen sowie Rohöl aus heißen Quellen am Meeresboden ausströmen. Gerade in diesen Gebieten gedeihe ein reiches Tiefseeleben. Für Mikroorganismen auf dem Meeresboden wäre die Versenkung der Brent Spar sogar vorteilhaft gewesen. Die Überbewertung relativ kleiner Probleme würde, so die Wissenschaftler, dazu führen, dass die dringendsten Umweltprobleme, etwa die Überfischung des Nordatlantiks, vernachlässigt würden.[12]
https://de.wikipedia.org/wiki/Brent_Spar
Eine Versenkung ist aus energetischen und Emissionsgründen regelmässig besser als ein Zurückschleppen an Land und die aufwendige Verschrottung.
Greepeace ist ein typisches Beispiel professionellen, auf Effekt getrimmten Aktionismus.
Während andere Naturschützer sinnvolle Projekte vorantreiben, hat sich Greenpeace auf populäre Tiere wie Delfine und Wale spezialisiert, die sie mit aufwendigen Aktionen als Symbole für die eigene Marke inszeniert – hohe Spendenausbeute besonders in Deutschland ist garantiert.
Greenpeace ist bereits seit Ende der 1980er-Jahre der „McDonald’s“ der Szene, hauptsächlich eine professionelle Marketingfirma.
Und mit Jennifer Morgan ist die frühere Greepeace-Chefin nun seit März 2022 Staatssekretärin und „Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik“ im Auswärtigen Amt. Es steht damit zu befürchten, dass wissenschaftsferner Brachial-Aktivismus nun das Regierungshandeln bestimmt und so Effekthascherei über das Wohlergehen der Menschen geht.
chri$ti@n
12.04.2023, 13:34
Immer diese absolutistischen Forderungen 100 oder 0. Dazwischen gibt`s wohl nichts?!?
Was passiert, wenn ich mich weigere mein Haus luftdicht einzupacken, um Schimmel Vorschub zu leisten? Enteignung ?
Das ist allerdings auch eine 100-oder-0-Aussage.
Ein Haus luftdicht einzupacken fördert NICHT per-se Schimmelbildung. Wenn es fehlerhaft gemacht wird - dann schon. Wenn es aber richtig gemacht wird, ist das Gegenteil der Fall.
Schimmel bildet sich an kalter, feuchter Materie. Durch das Einpacken wird die Materie - hoffentlich ;) - wärmer. Und wenn die Dichtigkeit richtig gemacht wird, bleibt die Feuchte auch dort, wo es warm ist. Bis zum Zeitpunkt, an dem gelüftet wird (das gehört natürlich auch dazu), dann wird auch die Feuchte wieder reduziert.
Und mit Jennifer Morgan ist die frühere Greepeace-Chefin nun seit März 2022 Staatssekretärin und „Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik“ im Auswärtigen Amt. Es steht damit zu befürchten, dass wissenschaftsferner Brachial-Aktivismus nun das Regierungshandeln bestimmt und so Effekthascherei über das Wohlergehen der Menschen geht.
Das darfst du nicht zu eng sehen. Es soll AktivistInnen geben, die auch ihre Meinung ändern (https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/deutschland-schaltet-ab-der-atomausstieg-und-die-folgen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW 50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzIwMjMtMDQtMTFfMjItNTAtTUVT Wg) (siehe Zion Lights, ab 19:20)
Wenn es nicht so traurig wäre, wäre die Aussage von Prof. Harald Schwarz der Uni Cottbus-Senftenberg bei 42:00 der Brüller des Jahres.
….Schimmel bildet sich an kalter, feuchter Materie.
Deshalb ist in einem ungedämmten Altbau Dreifach-Fensterverglasung auch kontraproduktiv.
Bei Zweifachverglasung wird evtl. die Innen-Scheibe feucht, bei Dreifachverglasung die Wände….
turboengine
12.04.2023, 14:46
Das darfst du nicht zu eng sehen. Es soll AktivistInnen geben, die auch ihre Meinung ändern (https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/deutschland-schaltet-ab-der-atomausstieg-und-die-folgen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW 50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzIwMjMtMDQtMTFfMjItNTAtTUVT Wg) (siehe Zion Lights, ab 19:20)
Wenn es nicht so traurig wäre, wäre die Aussage von Prof. Harald Schwarz der Uni Cottbus-Senftenberg bei 42:00 der Brüller des Jahres.
Vielen Dank für den Link. Ein seltenes Erlebnis im deutschen Fernsehen dass Kopfnicken überwiegt. Beim Wirtschaftsminister sehe ich da schwarz. Der will „Wasserstoffkraftwerke“ bauen - was immer das sein soll. Vermutlich gewöhnliche Gaskraftwerke mit der Option auch irgendwann Wasserstoff zu nutzen. Das ist eine tief religiöse Sicht auf die Realität.
peter2tria
12.04.2023, 15:09
Ich sehe heute keine andere Möglichkeit Energie in Form von überschüssigen Strom großtechnisch zu speichern. Da mag der Wirkungsgrad bescheiden sein, aber immerhin besser als zu 'verklappen'.
Ob der Wasserstoff dann nachher durch eine Brennstoffzell läuft, bei der Stahlherstellung oder in einem thermischen Kraftwerk eingesetzt wird, ist erstmal nachrangig.
Mich stört immer die Aussage, dass Wind und Solarstrom billiger sind - ja, wenn man nicht an die Speicherung denkt.
turboengine
12.04.2023, 15:44
Ob der Wasserstoff dann nachher durch eine Brennstoffzell läuft, bei der Stahlherstellung oder in einem thermischen Kraftwerk eingesetzt wird, ist erstmal nachrangig.
Wasserstoff ist in der Herstellung viel zu teuer um in Kraftwerke zu gehen. Als Flugzeugantrieb - OK. Aber als Speicherung von Energie für die Elektrizitätsproduktion ist das unwirtschaftlich.
Das ist weisse Salbe um die weitere Nutzung von Gaskraftwerken „als Brückentechnolgie“ zu rechtfertigen. So wie ein Raucher der auf Mentholzigaretten umstellt. Die Lücken werden dann durch Importe aus dem Ausland gefüllt - aber niemals durch teure Elektrolyseure und Speicherung. Das ist alles Marketingdedöns.
Schon für den Transport git es überhaupt kein Netz. Wie soll der Wasserstoff z.B. ans HKW Nord nach München kommen? Per Bahn? Ich lach mich schlapp. Trotzdem schreiben die SWM:
Erdgas überbrückt Kohleausstieg im HKW Nord – Perspektive Wasserstoff
Am Standort in Unterföhring werden Strom und Fernwärme im umweltschonenden Kraft-Wärme-Kopplungsprozess erzeugt. Dabei werden die eingesetzten Energieträger, derzeit Müll und Kohle, bestmöglich zur Strom- und Fernwärmeerzeugung ausgenutzt. Ein wichtiger Baustein der SWM Klimastrategie ist der schnelle Ausstieg aus der Kohlenutzung im Heizkraftwerk Nord (Block 2), um den CO2-Ausstoß deutlich zu senken. Die Herausforderung dabei: Der Block 2 ist laut Bundesnetzagentur stromseitig systemrelevant, darf also nicht ersatzlos abgeschaltet werden. Zudem ist der Betrieb des HKW Nord für die zuverlässige Münchner Fernwärmeversorgung unverzichtbar.
Helge-Uve Braun: „Um trotz dieser Herausforderungen einen raschen Kohleausstieg auch im Sinne des Bürgerbegehrens von 2017 realisieren zu können, prüfen wir die Möglichkeit einer Umrüstung des Blocks 2 auf Erdgas. Dazu führen wir schon seit geraumer Zeit Tests durch, die die geänderte Fahrweise berücksichtigen. Die ersten Ergebnisse dieser Untersuchung stimmen uns zuversichtlich. Deshalb gehen wir davon aus, dass wir bereits zur Heizsaison 2022/23 den Kohleblock auf Erdgas umstellen und uns damit in München von der Kohlenutzung endgültig verabschieden können. Damit reduzieren sich die CO2-Emissionen am Standort HKW Nord bereits erheblich. Den Einsatz von Erdgas sehen wir als notwendige Brückentechnologie, außerdem ist der Standort aufgrund der bestehenden Infrastruktur bestens geeignet. Die längerfristige Zukunft dieses Standorts wird in absehbarer Zeit eine erneuerbare sein. Möglich sind neben dem Einsatz von Wasserstoff auch die Nutzung von Geothermie sowie der Betrieb von Wärmespeichern.“
https://www.swm.de/presse/pressemitteilungen/2022/01-2022/swm-pk-aee-ziel
Das war noch vor Putins Angriff auf die Ukraine - Aber der Quatsch wird immernoch verzapft. München ist bei der Fernwärme schön bei Kohle geblieben. Insbesondere weil Unterföhring die Umrüstung auf Gas verboten hatte.
https://www.tz.de/muenchen/stadt/keine-alternative-fuer-kohle-im-kraftwerk-unterfoehring-muessen-buerger-jetzt-nochmal-abstimmen-zr-11259369.html
Das ist eben typisch: Man verspricht die Glückseligkeit in ferner Zukunft um von Fehlern in der Gegenwart abzulenken und die Bürger jetzt dafür kräftig zur Kasse zu bitten. Das ist das Geschäftsmodell der Kirchen sein vielen Hundert Jahren. Und das Herumfrömmeln unter Negierung der Realität auch.
Das mag in der Würdigung des Deutschlandfunks so sein weil von OSPAR später aus Publicitygründen ein Verbot ausgesprochen wurde - aber das stimmt nicht.(...)
Den Deutschlandfunk als Quelle angeben und als Beleg für die eigenen Argumente, wenn es aber nicht in den Kram passt, liegt der Deutschlandfunk im gleichen Artikel falsch?
Du machst Dir die Welt wiedewiede wie sie Dir gefällt.
Pippilotta wäre stolz auf dich.
turboengine
14.04.2023, 09:48
Du machst Dir die Welt wiedewiede wie sie Dir gefällt.
Pippilotta wäre stolz auf dich.
Es gibt bei Presseartikeln immer den Informations- und den Meinungsteil. Ich kann doch sehr wohl die Information nutzen, aber zu anderen Schlussfolgerungen wie der Journalist kommen - oder? Ich weiss, im „Land des betreuten Denkens“ ist das mittlerweile schwer vermittelbar - ich mache das aber so.
Edit: Im konkreten Fall war eben genau das Ergebnis, dass auch im Nachhinein betrachtet aus wissenschaftlicher Sicht das Versenken diese Bohrplattformen ökologisch besser gewesen wäre - aber ein politisch besetztes Gremium erliess ein Verbot. Darauf bezog sich das „Recht haben“ des Deutschlandfunks. Insofern ist das Thema sehr aktuell.
Edit Ende
Daher nehme ich auch gerne Statistiken von Agora Energiewende oder dem Bundesumweltamt in meine Argumentation, falls diese aus nachvollziehbaren Quellen gespeist sind. Allerdings komme ich regelmässig zu anderen Schlussfolgerungen. Und damit bin ich nicht (mehr) alleine.
Die Mehrheit der Bevölkerung ist mittlerweile für den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke und auch wenn man „follow the science“ erst nähme müsste man schon längst umgedacht haben.
ARD-„Deutschlandtrend“:Großteil der Deutschen hält geplanten Atomausstieg für falsch
https://www.tagesspiegel.de/politik/ard-deutschlandtrend-grossteil-der-deutschen-halt-geplanten-atomausstieg-fur-falsch-9655220.html
Nobelpreisträger Klaus von Klitzing ist Unterzeichner:Offener Brief fordert Kanzler Scholz zum Weiterbetrieb der Atomkraftwerke auf
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/nobelpreistrager-klaus-von-klitzing-ist-unterzeichner-offener-brief-fordert-kanzler-scholz-zum-weiterbetrieb-der-atomkraftwerke-auf-9655436.html
In Deutschland haben wir aber nunmal eher eine Bildungs- als eine Klimakrise. Insbesondere im Bundeskabinett.
steve.hatton
14.04.2023, 16:00
Tja die Überschriften.....
Ein Großteil der Bevölkerung halte den Ausstieg für falsch - ja warum denn jetzt plötzlich?
Die Antwort gibt der letzte Absatz im verlinkten Tagesspiegel Artikel:
"Bei einem überwiegenden Teil der Befragten sind die Bedenken groß, dass mit der Wende hin zu mehr klimafreundlich erzeugter Energie auch eine weitere Erhöhung der Preise einhergeht. Zwei von drei Teilnehmern der Umfrage haben sehr große (26 Prozent) oder große Sorgen (40 Prozent) vor einem Anstieg der Energiepreise. Nur ein Drittel sorgt sich wenig (25 Prozent) oder gar nicht (sieben Prozent)."
Sprich wie immer : Wenn`s an den Geldbeutel geht, ändert sich die Meinung.
Meine Analyse: Man ist eben nicht plötzlich zum überwiegenden Teil für KKWs, deren Weiterbetrieb oder gar Neubauten, sondern ausschließlich besorgt um seine eigenen Stromkosten.
Dennoch: Ich persönlich hätte die 3 oder vielleicht sogar 6 Meiler noch 6, 12 oder 24 Monate laufen lassen - in Kriegszeiten - falls dies die Möglichkeit eröffnet hätte, bereits am 25.2.2022 die Abnahme der Gaslieferungen aus R komplett einzustellen.
BTW: Follow the science: Gerne. Klima wird wärmer - Kühlung der KKWs in Frankreich 2022 oft nicht möglich ? Was lernen wir ?
Wir werden sogar noch mehr Probleme bekommen, wenn wir den Städtebau nicht angreifen, denn die massenhafte Versiegelung und Verspiegelung in Städten bedeutet heute schon dass Berlin innen im Sommer 10° wärmer ist als im Außenbereich - Folge wir werden für die Kühlung der (Büro-)Gebäude enorme Energie aufwenden, damit jeder im Anzug in seinem Büro sitzen kann......
Sprich wie immer : Wenn`s an den Geldbeutel geht, ändert sich die Meinung.
Meine Analyse: Man ist eben nicht plötzlich zum überwiegenden Teil für KKWs, deren Weiterbetrieb oder gar Neubauten, sondern ausschließlich besorgt um seine eigenen Stromkosten.
Ist das jetzt eine Erkenntnis? Wenn du mir sagst wir haben 100% stabile Stromversorgung zum vernünftigen Preis und ohne übermässig Co2 mit Kohle und Gas zu erzeugen dann bin ich auch gegen AKW,
BTW: Follow the science: Gerne. Klima wird wärmer - Kühlung der KKWs in Frankreich 2022 oft nicht möglich ? Was lernen wir ?
wir lernen uns zu informieren - die Drosselung wegen Kühlwasser in Frankreich in 2022 betrug um die 3%. Das wurde hauptsächlich in den deutschen Medien mal wieder aufgeblasen, sowas ist immer willkommen.
Und im Sommer wenn das zum Problem würde haben wir ja tatsächlich auch viel EE-Strom UND müssen nicht heizen. Der Winter ist das spannende und da ist Kühlwasser kein Thema.
denn die massenhafte Versiegelung und Verspiegelung in Städten bedeutet heute
Du willst sagen dass das grüne Konzept "Baulücken schliessen" doch nicht so gut sein könnte und man sich doch genauere Gedanken machen sollte? In Tübingen ist das ja sogar Pflicht, wobei es da wohl auch kein Problem ist.
Bei uns hat man extra ein Gutachen erstellen lassen wegen der Erwärmung der Stadt.
Da wurden einige Schneisen hervorgehoben, die man auf keinen Fall schließen sollte.
Jetzt ratet mal wo im Jahr darauf Neubaugebiete ausgewiesen wurden?
Zur Kühlung von Atomkraftwerken: Es geht auch ohne Wasserkühlung. Das THTR in Uentrop hatte einen Luftkühlturm, weil man die Lippe schon mit den Kohleblöcken aufgeheizt hat. So ein Kühlturm ist nur viel größer als einer mit Wasserkühlung.
Sprich wie immer : Wenn`s an den Geldbeutel geht, ändert sich die Meinung..
Weil die Leute wissen: Der Wind macht an Grenzen nicht halt. Die Gefahr eines atomaren Unfalls und großflächiger Verseuchung bleibt weiterhin bestehen wenn um uns herum Kernkraftwerke betrieben werden. Sie vertrauen eben mehr der Gewissenhaftigkeit der deutschen AKW Betreiber und ihrer Ingenieure.
Und sie wissen auch, daß der Strom teurer wird wenn wir in Flauten Zeiten AKW-Strom aus dem benachbartem Ausland einkaufen müssen.
Gruß Jörg
steve.hatton
15.04.2023, 15:32
Lt EDF: „In diesem Sommer waren aufgrund der hohen Temperaturen in den Flüssen Rhône und Garonne fünf Kernkraftwerke (Tricastin, Golfech, Saint-Alban, Blayais und Bugey) von Produktionseinschränkungen betroffen.“
Zudem hat man auch die Grenzwerte gelockert.
Wie hoch diese Produktionsverluste durch die Drosselungengenau waren, habe ich nicht gefunden.
Was auch bekannt ist dass ein Großteil wer Kraftwerke wegen Reparaturen (Risse) und wegen Wartung runtergefahrnen waren - das erscheint mir aber entweder strategisch unzulänglich, wenn das alles gleichzeitig passiert.
...
Du willst sagen dass das grüne Konzept "Baulücken schliessen" doch nicht so gut sein könnte und man sich doch genauere Gedanken machen sollte? In Tübingen ist das ja sogar Pflicht, wobei es da wohl auch kein Problem ist.
Ich weiß nicht wo die Grünen das postuliert hätten.
In Tübingen ist sicherlich auch der Neckar eine Lüftungsmöglichkeit - zudem ist TÜbingen überschaubar bebaut.
Ich erinnere mich eher an eine Dachausbau-Kampagne, die allerdings "ohen den Wirt" hinausposaunt wurde denn ich kenne kaum jemand der zB eine ETW im obersten Geshcoss hat und dem Dachausbau über ihm zustimmen würde - da fehlte wohl die Grundlagenermittlung vor dem Postulat. (Bin mir jetzt aber nicht mehr sicher ob das nicht doch die SPD - Gabriel? - war...)
Ich sehe es nur in vielen Innenstädten, wo es faktisch kaum Baulücken gibt, dass Bäume immer weniger werden und alles zugepflastert ist, die Bürohäuser verspiegelt werden und die Thematiken wie Gründächer, begrünte oder Textilfassaden in D sicherlich noch Fremdwörter sind.
Ich weiß nicht wo die Grünen das postuliert hätten.
Ich sehe es nur in vielen Innenstädten, wo es faktisch kaum Baulücken gibt, dass Bäume immer weniger werden und alles zugepflastert ist, die Bürohäuser verspiegelt werden und die Thematiken wie Gründächer, begrünte oder Textilfassaden in D sicherlich noch Fremdwörter sind.
Ich erinnere mich dunkel dass das die Verdichtung die Antwort der Grünen auf das Wohnraumproblem ist das eine wachsende Bevölkerung zwangsläufig verursacht. Einfamilienhäuser hassen sie ja auch. Aber ich weiss keine Quelle - hat jemand zufällig das Wahlprogramm der Grünen im Kopf zu diesem Punkt?
de facto ist das Klima in den Innenstädten aber natürlich ein sehr lokales Problem das weder das Weltklima noch die Menschen ausserhalb der Stadt wirklich beeinträchtigt.
Wenn man das Mantra aufnimmt dass wir mehr Wohnraum brauchen und mehr Industriegebiete und bauen müssen und mehr mehr mehr dann ist die Verdichtung der Städte vielleicht trotzdem nicht schlechter als Felder und Wiesen zu versiegeln. Das ist ja eindeutig unumkehrbar - selbst grosse leerstehende Industriegebäude werden am Ende kaum wieder genutzt oder wieder zur Natur gemacht sondern stehen oftmals einfach ewig leer rum.
Der Wind macht an Grenzen nicht halt. Die Gefahr eines atomaren Unfalls und großflächiger Verseuchung bleibt weiterhin bestehen wenn um uns herum Kernkraftwerke betrieben werden. Sie vertrauen eben mehr der Gewissenhaftigkeit der deutschen AKW Betreiber und ihrer Ingenieure.
Ich erinnere mich noch gut an den "ersten" Atomausstieg - das war damals eines der Argumente, ob es wirklich "gut" ist für die Welt wenn das Land mit der besten Technik und den besten Wissenschaftlern im Alleingang aussteigt. Ja aus allem aussteigt, auch aus der Forschung und Ausbildung.
So im Nachhinein muss ich sagen es war nicht wirklich so falsch das Argument. Der deutsche Ausstieg hat kaum einen Bau in anderen Ländern verhindert, die dortigen Anlagen werden dann eben mit anderer Technik gebaut. Würden wir uns nicht (etwas) besser fühlen wenn Rumänien und Tschechien und Polen und die Ukraine deutsche Technik im Einsatz hätten?
steve.hatton
15.04.2023, 16:01
In vielen Städten gibt es leider grundsätzliche Bedenken Wohnhäuser über 5 Vollgeschosse zu genehmigung - nach oben wäre das sicherlich in Bezug auf den Wohnraummangel einiges zumachen.
So gesehen mach dei Diskussion, die die Grünen in Hamburg mit der Bevorzugung von mehrgeschossigem Wohnbau im Gegensatz zur EFH und DHH-Bebauung angestossen haben natürlich sinn, denn das Verhältnis der Versiegelung zum entstehenden Wohnraum ist beim Einfamilienhaus extrem schlecht.
Ich bin da zT sogar relativ "radikal". Wenn jemand ein Haus mehrere Jahre leer stehen lässt sollte dieses mit einer drastischen Sondersteuer belegt werden oder gar enteignet. Die Verweigerung der AfA (Abschreibung für Abnutzung) in Höhe von 2% oder 2,5% zu entziehen ist die einfachste Möglichkeiet aber m.E. kein wirklicher Druck.
Ich selbst habe eine Kundin die ein Haus in der Innenstadt nunmehr seit mehr als 15 Jahren leer stehen lässt, weil sie sich nicht entscheiden kann wie sie sanieren soll - das darf m.E. nicht möglich sein.
Wenn ich nur eine Anlage anschau, die wir betreut haben, 3 Baukörper mit ca. 120 Wohnungen - 1 Etage mehr hätte ca. 20 zusätzliche Wohnungen ergeben.
Auch der im Rahmen der Bebauung errichtete Kindergarten ist ein Beispiel für Flächenfraß - zwei Etagen, anstatt oben noch 2 Etagen Wohnraum zu schaffen - etwas ideenlos, leider.
https://www.augsburg.de/umwelt-soziales/kindertagesbetreuung-in-augsburg/kindertageseinrichtungen-in-augsburg/arbeiterwohlfahrt/awo-kindergarten-und-hort-muehlbachviertel
turboengine
15.04.2023, 23:42
Einfamilienhäuser hassen sie ja auch. Aber ich weiss keine Quelle - hat jemand zufällig das Wahlprogramm der Grünen im Kopf zu diesem Punkt?
Einparteienhäuser verbrauchen viel Fläche, viele Baustoffe, viel Energie, sie sorgen für Zersiedelung und damit auch für noch mehr Verkehr. Wir leben in Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens“, sagte Anton Hofreiter dem Magazin „Der Spiegel“ am Freitag (12.2.2021). Die Grünen sorgten sich um die Lebensgrundlagen und den sozialen Zusammenhalt in Deutschland – und Einfamilienhäuser seien eher kontraproduktiv für eine positive Entwicklung.
https://www.fr.de/politik/anton-hofreiter-die-gruenen-einfamilienhaeuser-verbieten-interview-hamburg-buendnis-90-90203193.html
Das Interview wurde angesichts der Entscheidung eines grünen Bezirksamtsleiters in Hamburg geführt, wonach in einem Stadtteil keine neuen Einfamilienhäuser mehr gebaut werden dürfen.
steve.hatton
16.04.2023, 21:34
Das ist allerding seine ganz normale Sache und passiert im kleineren in jedem Bundesland und jeder Stadt hierzulande. Ein Bebauungsplan wird aufgestellt, ausgelegt und beschlossen und legt mit seiner Rechtskraft fest, welche Art der Bebauung in einem festgelegten Breich (dem Umgriff) stattfinden soll und darf,.
Also Baugebit WA (allgemeiner Wohnbau), mehrgeschosiger Wohnbau bis maximal soundsoviel Volgeschosse oder zB Einfamilien- und zweifamiliehn- oder Reihenhausbebauung.Dann gehen halt nur Ein oder Zweifamilien oder Reihenhäuser , abr eben kein WOhnblock mit x Parteien.
Was eher unüblich ist, war die Variante, dass man die üblicherweise nur nach oben hin beschränkende Grenze (Wohnflächenmaximierung ist das Gebot bei hohen Grundstückspreisen), also z.B. maximal III Vollgeschosse, Geschoss- und(oder Grundflächenzahl etc ) nach unten auch begrenzt.
"Normalerweise" kann man in einem Baugebite mit max III Vollgeschossen sehr wohl ein Einfamilienhaus errichten - das passierte z.B. in Augsburg-Presee in einem Gewerbegebiet (Sheridan Park). Dort errichtete ein Unternehmer einen "Bungalow" als Betriebsgebäude, obwohl die Stadt dort 3-geschossige Gebäude wollte. Ein normaler Bebauungsplan gibt eben nur Maximalwerte vor oder bei der Dachneigung Spannen, also zB 30-38° und untersagt i.d.R. spezielle Dachformen oder Nutzungsarten.
Ganz zum Verwunderung des Bauamtes konnte man ihm den Bau nicht verweigern, da er sich an die Grenzen gehalten hatte.
Es ist prinzipiell bei Wohnraumknappheit und gleichzeitiger Begrenzheit der Fläche (man kann ja schlecht die Ostsee zubetonieren...) sicherlich sinnvoll die Grenzen auch nach unten zu definieren - insbesondere bei Gewerbe- und Einzelhandelsflächen halte ich es für haarsträubend, was an Fläche verschwendet wird nur um einen eingeschossigen Schuhkarton für den Supermarkt zu errichten - plus hunderte QM versiegelte Parkflächen (weil der Kunde offenbar nicht in der Lage oder bereit ist von der TG aus in den Supermarkt hochzugehen?!??.
Die Fa. Strüby zB errichtete in der Schweiz u.A: sehr viele Landi-Märke (in Holzbauweise) - eingeschossig.
Mittlerweile bauen sie vermehrt 3-4 geschossige Gebäude hierfür und nutzen die Obergeschosse für Büros und Praxen - das ist m.E. der einzig richtige Weg.
Dass die Presse die Hamburger Initiative - zumal von den Grünen angestossen - gleich wieder als "Bauverbot für Einfamilienhäuser" ausschlachtete, wie seinerzeit beim vorgeschlagenen Veggie-Day, als die "Zeitung" mit den großen Buchstaben damit titelte, die Grünen wollten uns das Fleisch verbieten, ist wieder eine andere Sache.
man muss seine Narrative bedienen ;)
turboengine
17.04.2023, 08:21
"Normalerweise" kann man in einem Baugebite mit max III Vollgeschossen sehr wohl ein Einfamilienhaus errichten - das passierte z.B. in Augsburg-Presee in einem Gewerbegebiet (Sheridan Park). Dort errichtete ein Unternehmer einen "Bungalow" als Betriebsgebäude, obwohl die Stadt dort 3-geschossige Gebäude wollte. Ein normaler Bebauungsplan gibt eben nur Maximalwerte vor oder bei der Dachneigung Spannen, also zB 30-38° und untersagt i.d.R. spezielle Dachformen oder Nutzungsarten.
Ganz zum Verwunderung des Bauamtes konnte man ihm den Bau nicht verweigern, da er sich an die Grenzen gehalten hatte.
Einen Fall mit Bungalow im Sheridan-Park in Augsburg-Pfersee kenne ich persönlich - der Bauherr ist einer meiner besten Schulfreunde. Er ist ist aber kein Unternehmer und es ist auch kein Betriebsgebäude. Und der Fall ist auch schon 15 Jahre her denke ich.
Er hatte einfach ein Grundstück von der Stadt gekauft und mit einem Architekten ein Einfamilienhaus geplant. Der Architekt hat sich während der Planung mit dem Bauamt beraten - da hiess es noch: "Bungalow? Kein Problem".
Plötzlich wurde ihm und seiner Frau die Genehmigung versagt weil das Haus "nicht ins Ensemble passt". Die Leiterin dort hatte wohl ästhetische Ansprüche, die aber nirgendwo verbindlich fixiert waren. Es gab einige Ortstermine mit Schulterzucken auf allen Seiten - aber am Ende hat er sich durchgesetzt.
Wenn Du mich fragst sieht das Haus dort wirklich deplatziert aus, ich hätte da wohl auch eher so eine dem Stile Mies van der Rohes nachgeäffte Wohnschachtel mit Dachterrasse reingstellt.
Aber er hat nur ein Kind und eine riesige Modellbahnanlage - die hat im grossen Keller super Platz und er braucht nach eigenen Angaben kein zweites Geschoss.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich und Schlampigkeit bei den Ämtern setzt dem dann keine Grenze. Die Geschichte geht noch weiter - aber das ist eher was für ein persönliches Gespräch beim Bier und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich und Schlampigkeit bei den Ämtern setzt dem dann keine Grenze. Die Geschichte geht noch weiter - aber das ist eher was für ein persönliches Gespräch beim Bier und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
Vielleicht war Dein Bekannter aber auch naiv und der Architekt nur mittelmäßig. Kann ja auch sein, oder?
Wenn es keinen Bebauungsplan gibt, dann plant man eben ein, dass es bis zum bewilligten Bauantrag Unsicherheit gibt. Und die kann man selbst minimieren, wenn man sich wirklich an die Nachbarbebauungen anpasst. Und alles andere ist eben ein Risiko.
Stephan
steve.hatton
17.04.2023, 15:04
Wenn es keinen B-Plan gibt, ja, dann gilt §34, also "Nachbarschaftsbebauung".
Wenn aber ein rechtskräftiger B-Plan vorliegt ist das Baurecht sofern man sich an die Vorgaben hält nicht zu verweigern!
Es gelten die hierin beschriebenen Grenzen (bitte nicht nur den Plan sondern auch den Textteil beachten!!!) , mit einigen Befreiungsmöglichkeiten (i.d.R. kostenpflichtig) - aber das sind keine Mindestmaße, sondern Maximalangaben - also geringeres oder kleineres Bauvolumen scheint für Behörden nicht "vorstellbar"...
@ Klaus - ich kenne ihn persönlich nicht, das Thema wurde mir in einem Architektengespräch zugetragen, deshalb die "Ungenauigkeiten"
turboengine
18.04.2023, 09:45
Vielleicht war Dein Bekannter aber auch naiv und der Architekt nur mittelmäßig. Kann ja auch sein, oder?
Nein, das schließe ich aus. Ich kenne ihn seit über 40 Jahren und wir treffen uns regelmässig. Ich habe das Projekt in der Planungsphase miterlebt. Die Naivität war da zu 100% auf Behördenseite.
turboengine
18.04.2023, 12:28
@ Klaus - ich kenne ihn persönlich nicht, das Thema wurde mir in einem Architektengespräch zugetragen, deshalb die "Ungenauigkeiten"
Da bin ich mir nicht sicher - in Augsburg ist er durchaus prominent. Den Namen wirst du Du sicher kennen. Aber weitere Internas gerne bilateral.
turboengine
26.04.2023, 13:16
Nach den Gaspiplines ist nun die Offshore-Windenergie ins Fadenkreuz des russischen Geheimdiestes geraten. Russland nutzt Forschungsschiff offenbar zum Ausspionieren von Windparks, Seekabeln und anderer Infrastruktur der nordischen Staaten.
Im Fall eines Konflikts mit dem Westen wisse Russland, wie sich die dänische Gesellschaft paralysieren lasse, zitierte der dänische Sender DK einen Mitarbeiter des dänischen Inlandsnachrichtendienstes PET. Ein norwegischer Geheimdienstler äußerte sich ebenfalls alarmiert.
https://www.spiegel.de/ausland/russland-nutzt-forschungsschiff-offenbar-zum-ausspionieren-von-windparks-a-004e4e61-2602-410f-8540-1314e758f491
Nur einseitig auf Windenergie zu setzten wird sich auch hier rächen. Man wird wouhl erheblichen Aufwand in die Sicherung (Sabotageprävention, Marine) stecken müssen.
steve.hatton
26.04.2023, 14:35
Ich denke mal, dass die gesamte Energie-Infrastruktur potenziell gefährdet ist!
Auf ein Erzeugungsweg zu setzen muss wohl grundsätzlich nicht unbedingt eine gute Entscheidung sein.
turboengine
26.04.2023, 19:55
Auf ein Erzeugungsweg zu setzen muss wohl grundsätzlich nicht unbedingt eine gute Entscheidung sein.
Wenn Energie sehr knapp ist reicht schon eine kleinere Störung um das Europäische Energiesystem schachmatt zu setzten. Das ganze hat auch eine militärische Dimension wie wir von den Angriffen der Russen auf Kraftwerke und Umspannwerke in der Ukraine wissen.
Und es gibt mehr und mehr Indizien dafür, dass die Russen selbst Nordstream 1 und 2 gesprengt haben. Genug und resilient erzeugbare Energie ist eine wichtige Verteidigung gegen Aggressoren.
steve.hatton
26.04.2023, 20:39
Ob es in Zukunft noch "territoriale" Kriege gibt, wird man sehen, wenn dann wohl aber immer im ZUsammenhang mit Zugang zu Wasser und Energie.
turboengine
26.04.2023, 20:59
Ob es in Zukunft noch "territoriale" Kriege gibt, wird man sehen
Das ist mit Verlaub Global-2000 Kitsch. Was China und Nordkorea veranstaltet hat nix mit Wasser oder Klima zu tun. Der Krieg im Sudan, in Syrien und in Jemen auch nicht.
steve.hatton
27.04.2023, 16:04
Mal schauen wie lange noch.
turboengine
27.04.2023, 16:21
Mal schauen wie lange noch.
Willkommen in der historischen Geisterbahn der Öko-Apokalyptik:
Apokalypse 1: Der Wald stirbt
Die Forststatistik belegt, dass selbst in der Zeit der grössten Waldsterbenspanik die Waldfläche insgesamt nicht schrumpfte, sondern wuchs.
Apokalypse 2: Die Rohstoffe gehen aus
Das Ende aller Ressourcen ist ein Klassiker unter den Endzeitprognosen, den bereits Thomas Malthus (1766 bis 1834), der Urvater der Öko-Apokalyptik, ausgemalt hatte. Bisher kam es immer anders.
Apokalypse 3: Die Bevölkerungsexplosion führt zu globaler Hungersnot
Bevölkerungswissenschaftler rechnen heute damit, dass um das Jahr 2050 bei einer Weltbevölkerung von etwa zehn Milliarden oder leicht darunter das Wachstum der Menschheit beendet sein wird.
Apokalypse 4: Es sterben Hunderttausende Tierarten aus
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) gibt an, dass 80 Säugetier- und 190 Vogelarten seit dem Jahr 1500 durch den Einfluss des Menschen ausgestorben sind. Die meisten davon im 19. Jahrhundert.
Apokalypse 5: Die Umweltverschmutzung nimmt immer weiter zu
Bei wachsendem Wohlstand gewinnt auch der Schutz von Umwelt und Natur überall an Bedeutung.
Apokalypse 6: Die Klimakatastrophe
«Ein leitender Umweltbeamter der UN sagt, bis zum Jahr 2000 würden durch den steigenden Meeresspiegel ganze Nationen von der Erde verschwinden, wenn der Trend zur globalen Erwärmung nicht umgekehrt wird.»
«Associated Press», 30.06.1989
Doch auch für grüne Mahnungen gilt der Grundsatz, der – selbst das weiss man nicht genau – entweder von Niels Bohr, Mark Twain oder Karl Valentin stammt: «Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.»
steve.hatton
27.04.2023, 16:34
Willkommen in der historischen Geisterbahn der Öko-Apokalyptik:
Apokalypse 1: Der Wald stirbt
Die Forststatistik belegt, dass selbst in der Zeit der grössten Waldsterbenspanik die Waldfläche insgesamt nicht schrumpfte, sondern wuchs.
Apokalypse 2: Die Rohstoffe gehen aus
Das Ende aller Ressourcen ist ein Klassiker unter den Endzeitprognosen, den bereits Thomas Malthus (1766 bis 1834), der Urvater der Öko-Apokalyptik, ausgemalt hatte. Bisher kam es immer anders.
Apokalypse 3: Die Bevölkerungsexplosion führt zu globaler Hungersnot
Bevölkerungswissenschaftler rechnen heute damit, dass um das Jahr 2050 bei einer Weltbevölkerung von etwa zehn Milliarden oder leicht darunter das Wachstum der Menschheit beendet sein wird.
Apokalypse 4: Es sterben Hunderttausende Tierarten aus
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) gibt an, dass 80 Säugetier- und 190 Vogelarten seit dem Jahr 1500 durch den Einfluss des Menschen ausgestorben sind. Die meisten davon im 19. Jahrhundert.
Apokalypse 5: Die Umweltverschmutzung nimmt immer weiter zu
Bei wachsendem Wohlstand gewinnt auch der Schutz von Umwelt und Natur überall an Bedeutung.
Apokalypse 6: Die Klimakatastrophe
«Ein leitender Umweltbeamter der UN sagt, bis zum Jahr 2000 würden durch den steigenden Meeresspiegel ganze Nationen von der Erde verschwinden, wenn der Trend zur globalen Erwärmung nicht umgekehrt wird.»
«Associated Press», 30.06.1989
Doch auch für grüne Mahnungen gilt der Grundsatz, der – selbst das weiss man nicht genau – entweder von Niels Bohr, Mark Twain oder Karl Valentin stammt: «Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.»
@1: Das sieht nicht jeder so:
"Noch im Herbst 2019 galten nach Schätzungen des BMEL rund 180.000 Hektar Wald als zerstört - aufgrund neuester Daten aus den Bundesländern korrigiert das Haus von Julia Klöckner (CDU) die Schadensfläche nun auf 245.000 Hektar nach oben. 160 Millionen Kubikmeter Schadholz seien angefallen.
Besonders stark betroffen sind Nordrhein-Westfalen (68.000 Hektar), Thüringen (rund 30.000 Hektar), Niedersachsen (26.280 Hektar) sowie Hessen (26.100 Hektar)"
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/waldsterben-schaeden-massiver-in-deutschland-als-angenommen-245-000-hektar-baumbestand-zerstoert-a-8f67a326-52bd-4f2d-971c-1268ce0c8fc1
@2 Rostoff-Knappheit ist auch eine Folge der Preisentwicklungen, die teils dramatisch sind. Wenn der Rohstoff nicht mehr bezahlbar ist, hilft es nichts, wenn er noch "theoretisch" verfügbar ist. Abgesehen davon sind weder bei den Unfällen der Exxon Valdes und Deepwater Horizon um nur mal zwie zu nennen, die Schäden bisheute nicht beseitigt!
https://www.spiegel.de/thema/exxon_valdez/
@3 Naja Über 800 Millionen Menschen leiden weltweit unter chronischem Hunger.
https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/fachthemen/natur-humanitaere-katastrophen/hungersnoete/infografik-hunger-weltweit/
@4 Als Amerika grad mal "entdeckt war" afaik 1492, hatte man schon 8 Jahre später fundierte Zahlen über die dort beheimateten Lebewesen !
@ 5: Grandios: Der Mensch beginnt zu begreifen, dass zwar die Welt nicht untergehen wird wie kürzlich ein exponierter Politiker zurecht betonte - aber die Bewohnbarkeit für den Menschen kann sich in einigen Regionen drastisch verschlechtern!
Da hilft es ungemein wenn der Umweltschutz nur "an Bedeutung" gewinnt
@ Sich beim Klima um ein paar Jahre zu verschätzen ist wohl kein Beinbruch. Wie sien die aktuellen Temperaturen in Spanien und die Dürre, der Po ist weit weg von den bekannten Überschwemmungen aus den Don Camillo & Beppone - Filmen und hier in Deutschland berichtet z.B ein Dipl. Geologe in meiner Verwandschaft, dass bei Bodenproben bis 1,5m "alles knochentrocken" sei.
Zudem kennt niemand die Kipp-Punkte des Klimas, da ist die Forschung leider nicht so weit wie wir es gerne hätten, versiegt der Golfstrom bei 0.5° höherer Wassertemperatur im Nordatlantik oder erst bei 1,5° ? Die Heftigkeit der Wirbelstürme nimmt zu Yosemitee ist gesperrt, Kalifornien pendelt permanent zwischen Feuer und Überschwemmungen, in der Antarktis brechen ganze Eisfelder weg und die Nord-West-Passage wird wohl bald schiffbar sein...wenn das alles "nichts" ist?
turboengine
28.04.2023, 07:15
Russisches Schiff kurz vor Nord-Stream-Explosion nahe Tatort
https://www.spiegel.de/ausland/nord-stream-pipeline-russisches-schiff-kurz-vor-explosion-nahe-tatort-a-d24ab953-6d2a-4b9a-8a47-6e831338d788
Bei Seekabeln und Trafostationen können die Russen genau dieselbe Methode verwenden:
Auf Vorrat verminen und dann sprengen. Das wird eine regelmässige Inspektion durch Tauchroboter und ein etwas selbstbewussteres Auftreten gegenüber den Russen nötig machen. Und die NATO sollte sich überlegen ob auch Anschläge auf wichtige Infrastruktur in der Nordsee den Bündnisfall auslöst.
steve.hatton
28.04.2023, 14:16
Das kommt zu allem noch dazu!
(siehe Ergänzungen zu Deinen Apokalyptica-AntiThesen).
Wir werden Infrastruktur in Zukunft wohl sichern müssen - all das ist nicht lustig, wenngleich wir hier in EU insbesondere DACH noch relativ gut gebettet sind.
Wenn wir nun noch lernen mit Energie, Resourcen und Nahrungsmitteln sorgsam und verantwortungsvoll umzugehen....
Und nein, ich bin kein Apokalyptiker, aber ich mache mir schon Sorgen, selbst wenn mich die größten Auswirkungen des unbekümmerten Handlungsweisen der "Industriellen Revoluzer" der letzten 200 Jahre kaum mehr treffen werden.
Ich glaube schon noch ein paar mal z.B. in Amstersdam Urlaub machen zu können ohne nasse Füße zu bekommen, aber hätte ich Kinder oder gar Enkel, wäre meine Perspektive für die weniger unbekümmert.
turboengine
04.05.2023, 16:34
Das ist sehr lobenswert- denn hier in der Schweiz zeigen sich schon erste Probleme mit der dezentralen Stromerzeugung. Die Netzkapazitäten auf der Niederspannungseben reichen nicht aus.
Und jetzt auch in Deutschland auf der Verbrauchsseite.
Stromnetze zu schwach – Vonovia kann Wärmepumpen nicht in Betrieb nehmen
…
Ein Grund sei, dass wegen fehlenden Netzausbaus nicht genügend Strom zur Verfügung stehe, sagte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch am Donnerstag. Rund 70 installierte Geräte seien noch nicht angeschlossen, sagte eine Firmensprecherin. In welchen Städten die Probleme vorliegen, erläuterte er nicht.
https://www.welt.de/wirtschaft/article245150734/Energiewende-Stromnetze-zu-schwach-Vonovia-kann-Dutzende-Waermepumpen-nicht-in-Betrieb-nehmen.html
Aber vielleicht weiss ja der findige Staatssekretär Graichen, der für das ganze Schlamassel verantwortlich ist, ja Rat. Wie man hört, soll es ja an der Anzahl der ihm nahestehenden Mitarbeitern nicht scheitern.
steve.hatton
04.05.2023, 22:18
Und jetzt auch in Deutschland auf der Verbrauchsseite.
https://www.welt.de/wirtschaft/article245150734/Energiewende-Stromnetze-zu-schwach-Vonovia-kann-Dutzende-Waermepumpen-nicht-in-Betrieb-nehmen.html
Aber vielleicht weiss ja der findige Staatssekretär Graichen, der für das ganze Schlamassel verantwortlich ist, ja Rat. Wie man hört, soll es ja an der Anzahl der ihm nahestehenden Mitarbeitern nicht scheitern.
Warum ist jetzt Graichen für den "fehlenden Netzausbau" verantwortlich?
Moin, moin,
nun, wer eine zwanghafte Elektrifizierung der Wärmegewinnung beschließt, obwohl absehbar die Kapazitäten nicht reichen, betreibt eine seltsame Form von Realpolitik.
Dat Ei
Wenn Energie sehr knapp ist reicht schon eine kleinere Störung um das Europäische Energiesystem schachmatt zu setzten. Das ganze hat auch eine militärische Dimension wie wir von den Angriffen der Russen auf Kraftwerke und Umspannwerke in der Ukraine wissen.
Und es gibt mehr und mehr Indizien dafür, dass die Russen selbst Nordstream 1 und 2 gesprengt haben. Genug und resilient erzeugbare Energie ist eine wichtige Verteidigung gegen Aggressoren.
Am besten mit Kernkraft? Da ja dezentral und Keine Gefahr, Da ja die sichersten Kernkraftwerke der Welt. ( Im Kriegsfall? )
Vorsicht Satire
Moin, moin,
nun, wer eine zwanghafte Elektrifizierung der Wärmegewinnung beschließt, obwohl absehbar die Kapazitäten nicht reichen, betreibt eine seltsame Form von Realpolitik.
Dat Ei
Wer die Energiewende Verschleppt und Verhindert, und jetzt die Fehlende Infrastruktur Beklagt, Hat aber auch nicht in der realen Welt Gehandelt.
Die Merkel Zeiten haben ihre Spuren Hinterlassen, Marode Infrastruktur wo man Hinschaut, Glasfaserausbau, Stromnetz, Atomkraft Laufzeitverlängerung, Schiene, Brücken, Edv Ausstattung Schulen, Energiewirtschaft, Bundeswehr.......... eine Endlose Liste.:twisted:
Moin, moin,
Wer die Energiewende Verschleppt und Verhindert, und jetzt die Fehlende Infrastruktur Beklagt, Hat aber auch nicht in der realen Welt Gehandelt.
alle in einen Sack...
Die Merkel Zeiten haben ihre Spuren Hinterlassen, Marode Infrastruktur wo man Hinschaut, Glasfaserausbau, Stromnetz, Atomkraft Laufzeitverlängerung, Schiene, Brücken, Edv Ausstattung Schulen, Energiewirtschaft, Bundeswehr.......... eine Endlose Liste.:twisted:
Nun, einige der Punkte liegen übrigens in der Zuständigkeit der Länder bzw. der Privatwirtschaft, nicht des Bundes. Und ich sehe auch nicht, dass es in der Post-Merkel-Zeit irgendwie besser wird. Anspruch bzw. gesetzliche Regelungen und Realität laufen immer weiter auseinander...
Dat Ei
peter2tria
05.05.2023, 08:15
@vorletzter Beitrag ;)
Das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun.
Die jetzige Regierung muss sich mit dem Statusquo beschäftigen und kann doch nicht Dinge beschließen, die garnicht umsetzbar sind - auch wenn diese einiges verschlafen hat (ist auch meine Meinung).
turboengine
05.05.2023, 12:52
kann doch nicht Dinge beschließen, die garnicht umsetzbar sind
Sie können schon - siehst Du ja. Wichtig ist dann einfach festzustellen, wer schuld ist.
Sie übliche Liste ist ist ja oben schon zitiert worden. Wer's am Schluss bezahlt ist sowieso klar.
Das ganze geht langsam in Richtung der Ideen von Mao. Das utopische, die Wirklichkeit ignorierende Wunschdenken, Verwaltungswirrwarr, übertriebene Erfolgsmeldungen und der Abzug vieler landwirtschaftlicher Arbeiter in die Industrie überforderten das Land, das 1959 unter einer katastrophalen Hungersnot zu kollabieren drohte.
Dazu noch solche Aktionen wie die "Ausrottung der vier Plagen" und ähnlicher Quatsch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausrottung_der_vier_Plagen
Die Ähnlichkeit zur Energiewende is frappant. Die Kernkraftwerke sind die neuen Spatzen.
Bei Mao folgte einfach eine Säuberungswelle auf die nächste bis die Kritiker verstummt waren.
@vorletzter Beitrag ;)
Das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun.
Die jetzige Regierung muss sich mit dem Statusquo beschäftigen und kann doch nicht Dinge beschließen, die garnicht umsetzbar sind - auch wenn diese einiges verschlafen hat (ist auch meine Meinung).
Denkfehler, Die Regierung setzt die Rahmenbediengungen,
Strom Erzeugung aus Klima Freundlichen Quellen Fördern.
Strom Erzeugung aus Klima Schädlichen Quellen Erschweren.
Mittel der Wahl, Steuern ( Steuer Erleichtungen, Steuern Erhöhung, regeln und Fördern ).
Und der Markt Regelt über Nachfrage und Preis das Angebot.
Unmöglich? Naa klar sind die Umsetzbar, Naa klar kostet das Geld, Naa klar ist das Unbequem, Naa klar kostet Infrastruktur Geld.
Aber bei allen, wo sind die Alternativen ? Atomstrom? Alles so lassen wie es ist?
12 Jahre den Versuch alles so zu Belassen ist genau Heute das Problem.
Wir Reden seit Jahrzehnten das der Individual Verkehr Eingeschränkt werden muss, Das die Bahn Ausgebaut und Gefördert werden soll.
Aus der Kohle Ausstieg kommen soll. Die Umweltzerstörung und Zersiedelung der Landschaft begrenzt werden soll?
Alles Ausgehebelt, Mit schönen Worten immer wieder Angekündigt.
Weiter, immer weiter, immer schneller........................ Und wo hat es uns denn Hingebracht?
Jetzt ist die Zeit der Söders, Merz, Der Angstmacher, Weltuntergang Propheten, Der Trumps, Putins, Jinpings ............. Lügen, Manipulatoren , Täuschen.......... Weiter , Weiter .
Die Merkel Zeiten haben ihre Spuren Hinterlassen, Marode Infrastruktur wo man Hinschaut, Glasfaserausbau, Stromnetz, Atomkraft Laufzeitverlängerung, Schiene, Brücken, Edv Ausstattung Schulen, Energiewirtschaft, Bundeswehr.......... eine Endlose Liste.:twisted:
Das ist alles richtig, aber bei Licht besehen hat die böse Regierung Merkel damit eine Menge Geld NICHT ausgegeben und trotzdem ein ordentliches Defizit behalten.
Da man Geld üblicherweise nur einmal ausgeben kann - wo hätte man denn eigentlich einsparen sollen um die Dinge die du hier richtig nennst zu finanzieren? Die Frage gilt auch heute, wo der Staat trotz Rekordsteuereinnahmen und den zweithöchsten Abzügen der Welt nicht mit dem Geld auskommt. Wo würdest du sparen? Und bitte jetzt nicht wieder die ominöse Reichensteuer, egal wie man die skalieren würde wären die Einnahmen nur Symbolik.
Moin, moin,
wer ist eigentlich dieses "wir", von dem Du sprichst, Christian? Rot-Grün hatten wir bereits von 1998 bis 2005 in Berlin. Von Dezember 1999 bis April 2009 war Hartmut Mehdorn Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, eine Zeit, die eher eine dunkle für das Unternehmen war. In die Zeit fiel in Berlin auch die Entscheidung pro S21. Und warum sehen wir seit so vielen Jahren bei jedem Bahnprojekt (Ertüchtigung, Ausbau und Neubau) so viel Widerstand gegen das ökologische Verkehrsmittel?
Rahmenbedingungen zu setzen, ist das eine. Nur müssen sie realistisch (umsetzbar) sein, und dürfen nicht das Kind mit dem Bade auskippen. Binnen weniger Jahre Kohle, Atom und Gas als Energiequelle abzumoderieren, aber gleichzeitig den Bedarf an elektrischer Energie durch Themen wie E-Mobilität, Wärmepumpen oder Verbote und Strafzahlungen für Industrie anzukurbeln, wird nicht funktionieren. Die Transformation, ihre Geschwindigkeit und ihre Machbarkeit ist der Schlüssel zum Erfolg, nicht der reine Wille.
Dat Ei