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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Energiewende wird abgewürgt


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Porty
04.09.2023, 22:01
Wieder nur das Fazit gelesen?


"In Deutschland liegen in begrenztem Umfang Erfahrungen mit dem Lastfol-
gebetrieb von KKW vor. Aufgrund des veränderten Marktumfelds werden
zumindest einzelne Kraftwerke zum Lastfolgebetrieb herangezogen, u. a. Unter-
weser, Neckarwestheim 1 und Philippsburg 1. Das Lastdiagramm des KKW Un-
terweser für den August 2009 zeigt beispielhaft, wie routinemäßig häufige Last-
wechsel um bis zu 50 % der Nennleistung vorgenommen wurden (Abb. II.4).
Auch der Block Neckarwestheim 1 wurde offenbar im gesamten Jahr 2009 im
Lastfolgebetrieb gefahren (Abb. II.5).°

twolf
05.09.2023, 09:55
Wieder nur das Fazit gelesen?


"In Deutschland liegen in begrenztem Umfang Erfahrungen mit dem Lastfol-
gebetrieb von KKW vor. Aufgrund des veränderten Marktumfelds werden
zumindest einzelne Kraftwerke zum Lastfolgebetrieb herangezogen, u. a. Unter-
weser, Neckarwestheim 1 und Philippsburg 1. Das Lastdiagramm des KKW Un-
terweser für den August 2009 zeigt beispielhaft, wie routinemäßig häufige Last-
wechsel um bis zu 50 % der Nennleistung vorgenommen wurden (Abb. II.4).
Auch der Block Neckarwestheim 1 wurde offenbar im gesamten Jahr 2009 im
Lastfolgebetrieb gefahren (Abb. II.5).°

Wie schon geschrieben, theoretisch ja, in der Praxis nein.

Nein, aber das das in der Praxis nicht Passiert, z.b. weil die AKW nur für bestimmte Lastwechsel ausgelegt sind.
Und das AKW selber kann keine Lastwechsel, die Turbine schon, und dann wird der Dampf der überschüssig ist über eine Kodensator entsorgt.
Und das macht das dann teuer.
In Frankreich werden durch den grossen Anteil des Atomstrom Lastwechsel gefahren, bis zu 50% über Nacht, damit hat Frankreich erhebliche Kosten und Probleme.
Revisionen werden teurer und häufiger fällig.


Bei einer Gasturbine, kannst du Lastwechsel nur durch die Zuführung des Betribsstoffes Regeln, extrem wirtschaftlich.

ha_ru
05.09.2023, 11:42
Natürlich, Gaskraftwerke werden auf einem Fundament aus gestampftem Lehm errichtet und mit einer Bretterverschalung verkleidet (Achtung Ironie!)
...

Wenn das ein Fachanwalt für Arbeitsrecht ausführt, wird das sicher auf knallharten Fakten basieren.....

Schwarz-Weiss-Diskussioen bringen uns nicht weiter. Mit deiner Ironie habe ich aber kein Problem.

Das Problem ist doch, dass wir uns für eine oder einen Mix von "Brückentechnologien" entscheiden müssen, bis in Zukunft Speichertechnoplogien und smarte Laststeuerungsmechanismen zur Verfügung stehen. Den Königsweg gibt es nicht, deshalb muss jede Möglichkeie genutzt werden.

Mein Speicher ist z.B. ein simpler Heizungspufferspeicher, den kann ich wenn Strom da ist hochheizen und wenn Strom fehlt braucht es nur wenig für die Umwälzpumpen. Der ist sogar wirtschaftlich. Taugt so aber nur für Laststeuerung über einen Tag. Eine Batterie wird noch dazukomen, da warte ich nur etwas die Entwicklung noch ab. Derzeit bezieht mein Haushalt rund 3.500kwh im Jahr aus dem Netz (incl. Strom für die Wärmepumpe und speist rund 6.000 kwh ein. Mit Batterie wird der Netzbezug auf unter 2.000kh sinken, leider gehen ein paar kwh Umwandlungsverluste flöten.

Und Gaskraftwerke sind nun mal weniger Invest wie AKW, umweltfreundlich sind wenn sie Strom produzieren auch nicht. Dafür kann man sie kleiner bauen und die Abwärme in mehr Fernwärmenetze einspeisen. Gerade für Mehrfamilienhäuser in Städten ist das eine vernünftige Kombi.

Ich war immer gegen AKWs, aber trotzdem dagegen nach Fukushima in einem Aktionismus das Ende vorzuziehen. Denn da waren sie schon gebaut und hätten uns mehr Zeit für den Umbau der Energiewirtschaft verschaffen können. ISt aber Vergangenheit. Jetzt wären sie durch heruntergefahrene Wartung, nicht durchgeführter Nachrüstung, Abbau von Bedienpersonal, keiner Ausbildung Schulung von Folgepersonal nur mit hohem Aufwand wieder in Betrieb zu nehmen und wären dann immer noch alt. Deshalb ist das Pferd meiner Meinung nach tot.


Was also tun?
Nicht streiten, sondern diskutieren, wie wir unseren Energiebedarf einerseits verstetigen, um Lastfolgewechsel zu vermeiden) und anderseits flexibilisieren können um den Kapazitäten an Reservekraftwerken so klein wie möglich halten zu können.

Gilt für Foren, Stammtische, Medien und die Politik.

Porty
05.09.2023, 13:31
Wie schon geschrieben, theoretisch ja, in der Praxis nein.

Nein, aber das das in der Praxis nicht Passiert, z.b. weil die AKW nur für bestimmte Lastwechsel ausgelegt sind.
Und das AKW selber kann keine Lastwechsel, die Turbine schon, und dann wird der Dampf der überschüssig ist über eine Kodensator entsorgt.
.
.
Bei einer Gasturbine, kannst du Lastwechsel nur durch die Zuführung des Betribsstoffes Regeln, extrem wirtschaftlich.

Bitte lies die Studie vollständig, die ist nämlich im Gegensatz zu der Gefälligkeitsstudie aus dem Bundestag wirklich gut und vor allem neutral gemacht.
so werden auf Seite 30 z.B. die möglichen Lastwechsel 100%-40%-100% mit 12000 angegeben, das macht bei einmal Lastabsenkung je Tag rund 40 Jahre (Revisionszeiten eingerechnet).
Auf Seite 29 ist ein Diagramm, wo die möglichen Lastgradienten der verschieden Kraftwerke aufgeführt sind, da schneiden KKW besser ab, wie Kohle oder GuD- Kraftwerke, nur reine Gasturbinen ohne Abwärmenutzung können schneller reagieren, haben aber halt einen miesen Wirkungsgrad und entsprechend hohe CO2 Emissionen.
Oder aber zu den Klimaauswirkungen Zitat:

7. Klimapolitische Effekte
Die gegenwärtigen spezifischen CO2-Emissionen im Stromsektor von ca.
575 g/kWh reduzieren sich durch den EE-Ausbau bis 2030 auf etwa 220 g/kWh.
Eine 12-jährige Laufzeitverlängerung der KKW geht einher mit einer weiteren
deutlichen Reduktion auf 120 g/kWh. CO2-Preiseffekte durch den Emissions-
handel sind dabei vernachlässigt (fester CO2 Preis für jedes Modelljahr).

Und selbstverständlich kann ein Reaktor Lastwechsel, zum einen durch die inhärente Stabilität des Reaktors in Bezug zur Leistungsabgabe über thermische Effekte in der Kritikalität und vor allem durch den Dampfblaseneffekt und zum Anderen natürlich auch über bewusste Regeleingriffe über die Steuerstäbe. Da wird kein Dampf ungenutzt in den Kondensator geblasen

turboengine
05.09.2023, 13:52
Schwarz-Weiss-Diskussioen bringen uns nicht weiter. Mit deiner Ironie habe ich aber kein Problem.

Das Problem ist doch, dass wir uns für eine oder einen Mix von "Brückentechnologien" entscheiden müssen, bis in Zukunft Speichertechnoplogien und smarte Laststeuerungsmechanismen zur Verfügung stehen.

Hand aufs Herz: Das Framing “Brückentechnoloigie” ist doch eher ein Lückenstopfer zwischen Wunsch (Ideologie) und Realität.
Speichertechnologien welche die Saisonalspeicherung hinbekommen wird es nie geben. Derartige Energiemengen zu spechern (ein paar Hundert TWh) bräuchte entweder riesige Flächen oder irrsinnige Energiedichte mit entsprechenden Risiken.
Jeder, aber wirklich jeder Energie Fachmann winkt da ab. Mit der vagen Hoffnung auf den Wunderspeicher schon einmal die Kraftwerke abzuschalten ist einfach Irrsinn.

Und dann stellt sich heraus dass man die Braunkohletagebaue braucht, dass Berlin überhaupt genug Wasser bekommt, weil man sich in den über hundert Jahren an das Pumpwasser in der Spree gewöhnt hat. Kein Spreewald ohne Schaufelradbagger.

https://youtu.be/Htp2aZu62Fc?si=5BYcgDtvuBCPgdt9

Es wird zwar heftig mit “Klimawandel” garniert wie beim ZDF nicht anders zu erwarten - aber das Dilemma ist da. Nicht dass mir die Braunkohle besonders am Herzen liegt… Aber ohne Pumpen wird das nichts mehr mit den Badeseen und Spreewaldgurke.

Porty
05.09.2023, 14:05
Das Problem ist doch, dass wir uns für eine oder einen Mix von "Brückentechnologien" entscheiden müssen, bis in Zukunft Speichertechnoplogien und smarte Laststeuerungsmechanismen zur Verfügung stehen. Den Königsweg gibt es nicht, deshalb muss jede Möglichkeie genutzt werden.

Klar hast du damit recht, nur hat man halt noch nicht die Frage beantwortet, wie man die unstetige Erzeugung aus den Erneuerbaren mit dem Leistungsbedarf der Gesellschaft in Einklang bringen will. Gerade zur Energiespeicherung gibt es ja außer zu den im Gesamtumfeld lächerlichen Energiespeicherung über Akkus und den von Umweltschützern vehement bekämpften Pumpspeicherwerken keinerlei Lösungsansätze. Der Schwachsinn mit E- Fuel mal ausgenommen.

Mein Speicher ist z.B. ein simpler Heizungspufferspeicher, den kann ich wenn Strom da ist hochheizen und wenn Strom fehlt braucht es nur wenig für die Umwälzpumpen. Der ist sogar wirtschaftlich. Taugt so aber nur für Laststeuerung über einen Tag. Eine Batterie wird noch dazukomen, da warte ich nur etwas die Entwicklung noch ab. Derzeit bezieht mein Haushalt rund 3.500kwh im Jahr aus dem Netz (incl. Strom für die Wärmepumpe und speist rund 6.000 kwh ein. Mit Batterie wird der Netzbezug auf unter 2.000kh sinken, leider gehen ein paar kwh Umwandlungsverluste flöten.
Das ist halt aus der Sicht des Einfamilienhausbesitzers gesehen, aber bitte überlege mal, wo du für dein Leben sonst noch elektrische Energie konsumierst, Vom Arbeitsplatz über die konsumierten Produkte, Dienstleistungen, Straßenbeleuchtung und was sonst noch alles.


Und Gaskraftwerke sind nun mal weniger Invest wie AKW, umweltfreundlich sind wenn sie Strom produzieren auch nicht. Dafür kann man sie kleiner bauen und die Abwärme in mehr Fernwärmenetze einspeisen. Gerade für Mehrfamilienhäuser in Städten ist das eine vernünftige Kombi.
Klingt gut, hat aber einen Haken. Ein Fernwärmenetz braucht auch dann Energie, wenn dein Spitzenlastkraftwerk nicht läuft.

Was also tun?
Nicht streiten, sondern diskutieren, wie wir unseren Energiebedarf einerseits verstetigen, um Lastfolgewechsel zu vermeiden) und anderseits flexibilisieren können um den Kapazitäten an Reservekraftwerken so klein wie möglich halten zu können.

Sicher richtig, nur leider haben wir uns hier in Deutschland aktuell selbst eine sehr unangenehme Position manövriert und ich sehe momentan keinen einfachen Weg, wie wir da wieder raus kommen können. Noch mehr Solar und Windkraft bringen uns in den dunklen Monaten nicht weiter und ich fürchte, dass wir dadurch noch mehr Braun und- Steinkohle verbrennen, was weder der Umwelt noch der geplagten Natur und den Anwohnern in der Lausitz oder im Rheinschen Braunkohlenrevier gut tut.
Gerade Solar ist doch momentan nur eine Geldquelle für nicht immer seriöse Geschäftemacher.
Ich war vor ein paar Tagen auf der Verbrauchermesse in Donauwört........

ha_ru
05.09.2023, 14:42
Sicher richtig, nur leider haben wir uns hier in Deutschland aktuell selbst eine sehr unangenehme Position manövriert und ich sehe momentan keinen einfachen Weg, wie wir da wieder raus kommen können. Noch mehr Solar und Windkraft bringen uns in den dunklen Monaten nicht weiter und ich fürchte, dass wir dadurch noch mehr Braun und- Steinkohle verbrennen, was weder der Umwelt noch der geplagten Natur und den Anwohnern in der Lausitz oder im Rheinschen Braunkohlenrevier gut tut.
Gerade Solar ist doch momentan nur eine Geldquelle für nicht immer seriöse Geschäftemacher.
Ich war vor ein paar Tagen auf der Verbrauchermesse in Donauwört........

Das mit der Kohle ist echt sch...., egal ob Braun-, Stein-, "Papier-" oder "virtuell"

Was den AKW-Austieg angeht: ich befürchte den Ausstieg vom Ausstieg hätten sich die Betreiber wieder fürstlich bezahlen lassen. Dass wir in der verzwickten Lage sind, hat aber die aktuelle Regierung im wesentlichen nicht zu verantworten.

Rund 45% des Strombedarfs verbraucht die Industrie, je rund 25% Handel- und Dienstleistungen (da bin ich beschäftigt)und Haushalte. Im Büro wollte ich ein Balkonkraftwerk in Betrieb nehmen. Eigentlich viel effektver als zuhause, denn bis auf den Server wird der meiste Strom am Tag verbraucht. Ist aber im Mietgebäude nicht möglich. PV auf Bürogebäuden zu fördern wäre meiner Meinung nach sinnvoller als die angedachte Förderung von PV in Verbindung mit Ladestrutur fürs E-Auto zuhause, was wieder keiner kontrollieren kann. Ein Mandanten von mir hat das schon mal durchexerziert und ein Bürogebäude als Nullenergiehaus ausgeführt. Die Abwärme des Serverraums wird per Wärmepumpe zur zum Heizen verwendet.

Als Kleinvieh, aber das kann eben in Summe auch eine Haufen ergeben.

turboengine
05.09.2023, 16:44
Als Kleinvieh, aber das kann eben in Summe auch eine Haufen ergeben.

Aber eben nicht nachts.

0 * 1.000.000.000.000.000.000 = 0

peter2tria
06.09.2023, 08:27
Nunja, die Welt ist nicht schwarz-weß.
Ich kenne nicht die Kurve des Strombedarfs, aber da wird nachts sicherlich weniger gebraucht. Dann noch private Batterien, die den Bereich überbrücken und schon ist etwas (also etwas Kleinvieh) gewonnen.
Natürlich ist das nicht die 100% Lösung, aber deshalb muss man es nicht verteufeln.

In meinen Augen gibt es heute (noch) keine Technologie, die uns 100% autark ohne fossile Brennstoffe macht, zu einem Preis, wo wir nicht (noch mehr) Wirtschaftskraft verlieren.
Da muss man eben hoffen und forschen, ob sich da nicht etwas entwickeln kann - Ausgang ungewiss.

turboengine
06.09.2023, 09:46
Nunja, die Welt ist nicht schwarz-weß.

Bei der Stromversorgung leider ja. Das System muss so ausgelegt sein, dass jederzeit die benötigte Energie bereitsteht. Die Speicherfähigkeit für Strom ist in Deutschland weniger als eine halbe Stunde.

Wenn nun auch noch Wärmepumpen Gasthermen ersetzten, Elektroautos Verbrenner, Gas in der Industrie durch Strom substituert wird ("Dekarbonisierung") wird der Stromverbrauch auch in kalten Winternächten immer höher. Zusätzliche Speicher gibt es praktisch keine. Daher ist der Ausbau von Solar und Wind alleine hier überhaupt keine Lösung. Aber das hat religöse Züge angenommen.

Auch hier wird immer das eigene Idyll beschworen (mein Häuschen, meine Solaranlage, mein...) Die Realität da draussen ist eine andere. Die Industrie geht, das Handwerk auch, der Verbrauch geht damit zurück. Auch eine Lösung.

https://www.nordkurier.de/regional/uckermark/uckermarker-backer-schutteln-den-kopf-uber-wirtschaftsminister-habeck-1123968

Wir haben zu wenig Produktion - Deutschland importiert strom wenn es ihn braucht und exportiert ihn wenn ihn keiner braucht. Das ist nicht so recht im Einklang mit den Gesetzen von Angebot und Nachfrage weshalb es zu negativen Strompreisen kommt.

Für 02. Juli zeigen die Daten der Bundenetzagentur eine Stromerzeugung aus Windenergie von 23.721 MWh und von PV-Strom von 5.936 MWh. Die gesamten erneuerbaren Stromquellen lieferten nach den Daten der Bundesnetzagentur an diesem Tag 35.770 MWh und die konventionellen 8.517 MWh, darunter Gas nur 2.700 MWh.

Zwei Wochen zuvor – also am 15. Juni - lieferte die Windenergie gerade einmal 2.750 MWh (also 9 % der Menge vom 02.07), die erneuerbaren kamen ingesamt auf 17.750 MWh (49 % v. 02.07) und die konventionellen Energien kamen auf 26.954 (das 3,2fache vom 02.07), darunter Gas 9160 MWh (das 3,4 fache). Damals lagen die Strompreise im Großhandel bei 16,6 Cent je KWh.

Deutschland lebt derzeit auf Kosten der Nachbarn, welche die Flexibilität bezahlen da sie mehr Kapazitäten bereithalten müssen, als sie selbst verbrauchen. Dagegen gibt es nun vermehrt Widerstand.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/neue-preiszonen-muss-bayern-bald-mehr-fuer-strom-bezahlen,TTJI1C6

Die Deutschen bekommen den Ausbau ihrer Binnenetze nicht hin und misbrauchen dafür die ausländischen Netze. Gleichzeitig treten sie überall als Moralapostel auf und exportieren ihre Kamikaze-Energiepolitik mit tätiger Mithilfe von Ursula von der Leyen und Frans Timmermans nach ganz Europa.

Dasselbe beim Schienenausbau: viel blablabla. Die Alpentransitstrecken über den Brenner und den Gotthard lahmen an Deutschland.

Peabody
06.09.2023, 10:03
viel blablabla.

Das ist das Hauptproblem, welches ich mit unserer aktuellen deutschen Regierungskoalition und auch den vorherigen habe.
(und natürlich den Wähler, der Flickschusterei wählt)

Es wird nichts nachhaltig angegangen, aus Angst einer könnte zu viel oder zu wenig abbekommen.
Flickschusterei wo hin man schaut, dafür aber moralisch korrekt.

peter2tria
06.09.2023, 10:52
Bei der Stromversorgung leider ja.


quatsch
Ich hätte gedacht Du hast das verstanden, aber ich erkläre es Dir gerne ;)
Es muss nicht die ganze Versorgung der Nation ausschließlich mit fossilen Brennstoffen oder Atomstrom stattfinden - auch nicht um das wirtschaftlich zu haben.

Das System muss so ausgelegt sein, dass jederzeit die benötigte Energie bereitsteht. Die Speicherfähigkeit für Strom ist in Deutschland weniger als eine halbe Stunde.


Dem widerspricht ja keiner.
Und wenn Du meinen Text ganz gelesen hättest, dann hättest Du gesehen, dass ich auch sage, dass es eben mit 100% Ökostrom bzw. Energiebereitstellung mit Öko-Strom (heute) nicht geht und es dafür heute noch kein tragfähiges Konzept gibt - ich kenne jedenfalls keines. Das ist eben das andere Extrem was ich für Quatsch halte.

Schade nur, dass immer in diesen Extremen gesprochen wird. So kommt man natürlcih nicht zu einer Lösung und man beschimpft sich gegenseitig nur mit 'Grundlastingenieur' oder 'Bullerbü'; weder hier im Forum (eh nicht entscheidend) noch in der Politik.

turboengine
06.09.2023, 13:56
Es muss nicht die ganze Versorgung der Nation ausschließlich mit fossilen Brennstoffen oder Atomstrom stattfinden - auch nicht um das wirtschaftlich zu haben.


Ich bezog mich auf “Kleinvieh”. Das Problem ist dass mit Symbolpolitik und Klein-Klein komplett die Sicht auf die Grösse der Aufgabe verstellt.
Bidirektionales Laden von E-Autos, Wasserstoff, Load-Shaving, Batteriespeicher,…
Als nett und schön aber überhaupt nicht ausreichend.

Die Differenz von Wunsch und Wirklichkeit nennt man dann “Brückentechnologie” die am Ende doch nichts anderes als Putin-Gas oder Kohle ist.

Schlimm ist der Selbstbetrug in Österreich. Die hängen am Russengas und am Import aus dem Osten wie der Junkie an der Nadel. Aber “atomfrei” will man sein.

Porty
06.09.2023, 15:40
Auch interessant:
https://home.1und1.de/magazine/regio/nordrhein-westfalen/nabu-nrw-windraeder-laub-mischwaeldern-38600118

Kommentiere ich jetzt nicht.

turboengine
07.09.2023, 10:31
Am Ende wäre es für den Planeten die bessere Lösung, nur Flächen zu verwenden die keine Wälder sind. Da bin ich voll beim NaBu. Warum?

Eine Entwaldung bei uns und stattdessen Produktion von Energie mit Windenergieanlagen spart zwar bei uns Öl, Kohle und Gas, zerstört aber eine CO2-Senke.

Öl, Kohle und Gas werden aber auf dem Welthandel gehandelt. Was bei uns nicht verbraucht wird, verbrauchen andere und freuen sich über niedrigere Preise. Es ist naiv zu glauben dass die Scheichs das Öl das sie nicht an ist verkaufen auf immer wegsperren. Was im Boden ist wird verkauft. Und unser Verzicht subventioniert China und Indien, die im Pariser Abkommen keinerlei CO2-Reduktion zugestimmt haben.

CO2-Einsparung global: Null. Dafür verschwindet hier die Industrie und geht nach China - Beispiel BASF.

Was haben wir dann hier? Wälder wurden in Industrielandschaften umgewandelt, dafür haben wir Industriebrachen. Ohne irgendeinen Nutzen für das Klima. Dafür mehr Energieverbrauch in China mit vorwiegend Kohleverstromung. (Alle zehn Tage geht in China ein Kohlekraftwerk ans Netz, in 2020 hat China so viele Kohlekraftwerke gebaut wie Deutschland in Betrieb hatte).

Man sollte eher die grossen Betriebe hier sofort zumachen und da Windkraftwerke draufbauen. Das wäre wenigstens ehrlich, weil man sofort sieht, wer oder was dafür verantwortlich ist, dass die Arbeitsplätze nun in China sind. Am besten auch noch chinesische Windturbinen und chinesische Solarpaneele hinstellen.

Die Energiepolitik von Merkel und der Ampel ist so hirnrissig - da stolpert man echt bei jeder Zeitungsmeldung drüber.

turboengine
07.09.2023, 19:56
Die Differenz von Wunsch und Wirklichkeit nennt man dann “Brückentechnologie” die am Ende doch nichts anderes als Putin-Gas oder Kohle ist.


Das neueste Framing mit “Brücke” ist jetzt der “Brückenstrompreis”. In Brüssel bettelt man mal wieder um die Außerkraftsetzung von Regeln.

https://www.zeit.de/news/2023-09/07/laender-fordern-brueckenstrompreis-fuer-unternehmen?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google. ch%2F

Den EU-Mitgliedsstaaten müsse es daher für einen Übergangszeitraum möglich sein, «einen wettbewerbsfähigen Brückenstrompreis vor allem für energieintensive und im internationalen Wettbewerb stehende Unternehmen zu etablieren, bis bezahlbare erneuerbare Energien in hinreichendem Umfang zur Verfügung stehen».

«Wir reden da über Stahl und Chemie, wir reden über Kupfer und Aluminium, über Glas, Keramik, Zement und noch etliche andere Industriezweige mehr»


Das erinnert mich stark a den “EU-Stabilitätspakt”.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stabilitäts-_und_Wachstumspakt

Den hat die damalige deutsche Regierung auch gleich missachtet als er lästig fiel. Das Ergebnis daraus war die Euro-Krise.

Mit der Subventionierung von Energie bei gleichzeitiger Ruinierung der Produktionsgrundlagen wird man noch viel mehr Schaden anrichten. Die Symptome mit Geld zuzukleistern anstatt seine Politik an der Realität auszurichten ist zwar gute Tradition, wird aber daran scheitern dass man Strom nicht drucken kann.

turboengine
21.09.2023, 16:07
NZZ: Gibt es künftig öfter einen Stromüberschuss an Sommertagen?
Frondel: Ja, ich kann Ihnen das anhand der Kapazitäten in Deutschland erklären. Um die maximale Nachfrage an einem kalten Winterabend in Deutschland abzudecken, braucht es derzeit 82 Gigawatt an Leistung. Das sind umgerechnet 80 grosse Kernkraftwerke. Wir haben heute aber bereits 150 Gigawatt an erneuerbaren Kapazitäten aufgebaut, neben den noch bestehenden knapp 80 Gigawatt an konventionellen wie Kohle- und Gaskraftwerke.

NZZ: Sie wollen sagen, dass man an sonnigen und windigen Sommertagen auf einen immer grösseren Überschuss zusteuert?
Frondel: Genau. Alleine für Photovoltaik und Wind wollen wir bis 2030 auf 330 Gigawatt kommen. Die Nachfrage könnte in der Spitze auf 100 Gigawatt steigen, falls Wärmepumpen installiert und Elektromobile gekauft werden. Dennoch kann es in Situationen mit viel Wind und Sonne gigantische Mengen an überschüssigem grünem Strom geben. Damit wird es mehr Stunden mit negativen Strompreisen geben.

NZZ: Wer nimmt diesen Strom ab?
Frondel: Die Nachfrage kommt vor allem aus dem Ausland. Die Schweiz nimmt gerne überschüssigen Strom gegen eine Aufnahmegebühr – nichts anderes sind negative Preise – auf und speichert ihn für Deutschland in ihren Pumpspeicherkraftwerken. In windschwachen Zeiten mit niedrigem Angebot wird der Strom gegen einen hohen Preis wieder an Deutschland zurückverkauft.

NZZ: Man könnte den überschüssigen Strom lokal speichern.
Frondel: Dies ist derzeit noch teuer – und wird von den Betreibern erneuerbarer Energieanlagen auch nicht verlangt. Dies müsste man unbedingt ändern. Die Regierung müsste allen Betreibern erneuerbarer Energien auferlegen, dass sie in Situationen, in denen viel zu viel grüner Strom da ist, diesen zwischenspeichern müssen. Auf welche Art sie das machen, wäre ihnen überlassen.

NZZ: Haben Sie absichtlich bisher nicht von der neuen Generation von Kernkraftwerken gesprochen, die sich am Horizont abzeichnet?
Frondel: In Deutschland darf man das Wort Kernkraft gar nicht in den Mund nehmen, sonst ist man schon abgestempelt. Die Schweiz spricht dagegen jetzt von 60 oder gar 80 Jahren Laufzeit ihrer AKW. Von diesem Pragmatismus könnten sich die Deutschen eine Scheibe abschneiden.



https://www.nzz.ch/wirtschaft/in-deutschland-darf-man-das-wort-kernkraft-gar-nicht-in-den-mund-nehmen-sonst-ist-man-schon-abgestempelt-ld.1747317

bruno5
21.09.2023, 20:22
Manuel Frondel scheint ja laut Wikipedia seit vielen Jahren ein ausgesprochener Gegner der erneuerbaren Energien zu sein. Seine Aussagen würde ich daher mit etwas Vorsicht betrachten.
siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_Frondel

twolf
22.09.2023, 17:07
https://www.nzz.ch/wirtschaft/in-deutschland-darf-man-das-wort-kernkraft-gar-nicht-in-den-mund-nehmen-sonst-ist-man-schon-abgestempelt-ld.1747317

Also wenn das nicht nach Wasserstoff als Lösung klingt.

Strom Überschuss, es gibt Geld bei der Abnahme von Strom. Und dann verkaufe ich den durch Wasserstoff erzeugten Strom wieder.

Wenn das kein geschäftsmodel ist.

frame
22.09.2023, 17:42
Also wenn das nicht nach Wasserstoff als Lösung klingt.

Strom Überschuss, es gibt Geld bei der Abnahme von Strom. Und dann verkaufe ich den durch Wasserstoff erzeugten Strom wieder.

Wenn das kein geschäftsmodel ist.

Wenn das ein perpetuum mobile zum Gelddrucken ist, warum sind die bösen gierigen Energiekonzerne noch nicht drauf? Können die nicht rechnen?

frame
22.09.2023, 20:44
China hat in der chinesischen Provinz Anhui mit dem Bau der Ningsong Nuclear Power Equipment Technology Company Limited begonnen, einem Ausrüstungswerk für Nukleartechnik.
Die Anlage befindet sich auf einem 96 Hektar großen Gelände und soll nach ihrer Fertigstellung 20 Reaktorsätze pro Jahr produzieren.

soviel zum Thema Kernkraft ist tot

kommt bald genauso aus China wie die Autos

twolf
22.09.2023, 21:40
Wenn das ein perpetuum mobile zum Gelddrucken ist, warum sind die bösen gierigen Energiekonzerne noch nicht drauf? Können die nicht rechnen?

Es gibt noch zuwenig erneuerbaren Strom

turboengine
23.09.2023, 00:20
Es gibt noch zuwenig erneuerbaren Strom

Ja, vor allem nachts und im Winter.

berlac
23.09.2023, 11:54
Ja, vor allem nachts und im Winter.

Wie oft Du das wohl in diesem Thread schon geschrieben hast?

Dann schreibe ich mal wieder: Du kannst davon ausgehen, dass Du tatsächlich nicht der einzige Mensch auf der Welt bist, dem das klar ist und das daran gearbeitet wird.

atlinblau
23.09.2023, 13:11
Ja, vor allem nachts und im Winter.


Seit Jahren immer das gleiche Mantra der Grundlastprofiteure.
Was machen die Tagebaue und Kohle- und Kernkraftwerke im Sommern und am Tage?

Seit dem Stromeinspeisegesetz der CDU/CSU im Jahr 1991 ist klar, wohin die Reise geht - hin zu den Erneuerbaren.
>>>klick! (https://www.zeit.de/online/2006/39/EEG/komplettansicht)
... es sind aber doch mehr geworden, als die noch von Merkel angedachten 4%

Porty
23.09.2023, 13:22
Dann schreibe ich mal wieder: Du kannst davon ausgehen, dass Du tatsächlich nicht der einzige Mensch auf der Welt bist, dem das klar ist und das daran gearbeitet wird.
Hmmmm..... Ich hab´s ausprobiert, mein Solarlader liefert reproduzierbar im Dunklen keinen Strom... Warum sollte er auch, da steht schließlich der Satz von der Erhaltung der Energie im Wege. Genau so Windräder, wenn eben kein Wind bläst. Auch wenn es eine Menge Leute gibt, die an freie Energie und Ähnliches glauben (und Unbedarften damit eine Menge Geld aus der Tasche ziehen).

berlac
23.09.2023, 14:17
Hmmmm..... Ich hab´s ausprobiert, mein Solarlader liefert reproduzierbar im Dunklen keinen Strom... Warum sollte er auch, da steht schließlich der Satz von der Erhaltung der Energie im Wege. Genau so Windräder, wenn eben kein Wind bläst. Auch wenn es eine Menge Leute gibt, die an freie Energie und Ähnliches glauben (und Unbedarften damit eine Menge Geld aus der Tasche ziehen).

Auch diese "Weisheiten"

Solarzellen liefern im Dunkeln keinen Strom
Windräder liefern ohne Wind keinen Strom

wurden hier, oft von Dir, vermutlich schon hundertmal geschrieben.

Stell Dir vor, auch das ist allgemein bekannt und es ist nicht nur Dir klar, dass es es hierfür Lösungen bedarf. Es wird dich jetzt vermutlich total erschüttern, aber selbstverständlich wird daran gearbeitet, dass Stromnetz stabil zu halten, auch wenn der Anteil erneuerbarer Energien stetig steigt.

P.S.
Das Solarzellen im Dunkeln keinen Strom liefern, hätte ich noch nicht mal ausprobieren müssen. Aber schön, dass Du es jetzt ganz genau weißt.

Rudolfo
23.09.2023, 17:16
Stell Dir vor, auch das ist allgemein bekannt und es ist nicht nur Dir klar, dass es es hierfür Lösungen bedarf. Es wird dich jetzt vermutlich total erschüttern, aber selbstverständlich wird daran gearbeitet, dass Stromnetz stabil zu halten, auch wenn der Anteil erneuerbarer Energien stetig steigt.


und wie sehen diese Lösungen denn aus? Nun mal Butter bei die Fische!

Der Thread dreht sich im Kreis! Immer nur die bekannten gegensätzlichen Argumente wiederholen, bringt uns nicht weiter. Dann wäre es besser, den Thread zu schließen. Oder strebt ihr mit dieser Methode das "500"-Treadseitenjubiläum an?

atlinblau
25.09.2023, 12:31
In der ZEIT ist eine Reportage über den Netzbetreiber 50Hertz und dessen Aufgabe, die Netzfrequenz stabil zu halten


>>>klick (leider Z+) (https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-09/energieversorgung-stromnetz-windenergie-energiewende-blackout/komplettansicht)

"Das Übertragungsnetz ist ein fragiles System. Und mit der Energiewende wird es noch fragiler. "Früher haben wir ein Kohlekraftwerk hoch- und wieder heruntergefahren", sagt Mike Weber. "Heute arbeiten wir mit Energieformen, die wir nicht mehr beeinflussen können." ... "Mein Vorvorgänger hat mal gesagt, mehr als zehn Prozent Erneuerbare würde unser Netz nicht verkraften. Letztes Jahr waren wir im Durchschnitt bei 65 Prozent, in der Spitze bei 220 Prozent", sagt Marten. Und dann lächelt sie ein Lächeln, das etwas nach Genugtuung aussieht. "Wir lernen ja dazu."

(Anne Katrin Marten leitet die operative Systemführung beim Stromnetzbetreiber 50Hertz)

Irmi
25.09.2023, 13:05
Meine persönliche Energiewende:
Das erstes Jahr komplett mit Wärmepumpe im neuen Haus hat mich 940 Eur. incl. Warmwasser gekostet. Im alten Haus kam ich damit keine 3 Monate aus.

Hoffentlich hält die Pumpe lange durch.

turboengine
25.09.2023, 13:15
Hoffentlich hält die Pumpe lange durch.

Und hoffentlich hast du im Winter auch immer Strom. Auch nach dem Kohle- und Gasaustieg. “Aussteigen” war ganz einfach.

frame
25.09.2023, 13:42
Meine persönliche Energiewende:
Das erstes Jahr komplett mit Wärmepumpe im neuen Haus hat mich 940 Eur. incl. Warmwasser gekostet. Im alten Haus kam ich damit keine 3 Monate aus.

Hoffentlich hält die Pumpe lange durch.

Das ist aber weniger eine "Energie"wende als ein Umzug in ein neueres Haus, sozusagen eine "Immobilienwende"?

Wir haben letzten Dezember tatsächlich die Energiewende gemacht und die Gasheizung gegen LWWP getauscht, aber ich kann noch keine Bilanz zum Energieverbrauch nennen. Es war ja nicht mehr kalt letzten Winter.
Derzeit sieht es so aus als wäre die Kosten auf sehr ähnlichem Niveau wie vorher, genauer sehe ich es dann im Dezember.

Peabody
25.09.2023, 14:46
Ich habe 2017 neu gebaut. Meine Heizkosten haben sich dadurch um 75% reduziert, trotz 35m2 mehr Wohnfläche.

Bin mir nicht sicher, ob das bei der alten Bude (Bj1983) trotz eventueller Vollsanierung auch so deutlich ausgefallen wäre.

turboengine
05.10.2023, 11:36
Ein Gericht hält die Akten zur Atomkraft in Deutschland für unvollständig. Ein Mitarbeiter von Wirtschaftsminister Robert Habeck soll einen Teil des Textes herausgenommen haben.

https://youtu.be/xy3_JntfNrI?si=-v4j-cQlCfSepEvK

Der Weiterbetrieb hätte in einem Jahr die CO2-Ersparnis von 7 Jahren Heizungsgesetz gebracht. Nur mal zu den Größenordnungen.

Wenn Ihr hier jeweils Eure persönliche Energiewende beschreibt ist das OK. Gleichzeitig werden aber alte DDR-Kraftwerke wieder in Betrieb genommen die echte CO2- und Schwermetallschleudern sind. Berlin konterkariert damit jeden persönlichen Einsatz.

Was daran grün sein soll, verstehe ich nicht.
Was das mit Energiewende zu tun hat verstehe ich nicht.

amateur
05.10.2023, 15:03
Der Weiterbetrieb hätte in einem Jahr die CO2-Ersparnis von 7 Jahren Heizungsgesetz gebracht. Nur mal zu den Größenordnungen.


Ja, Ideologie auf allen Seiten und maßvolle ergebnisorientierte Lösungen sind nicht mehr gefragt.

Stephan

atlinblau
07.10.2023, 10:53
Gilt für jede Wende...

„In der Zeit der Umbrüche gilt: Nicht Erfahrung begründet Künftiges, sondern Vorstellungskraft.“

ha_ru
07.10.2023, 12:32
Der Weiterbetrieb hätte in einem Jahr die CO2-Ersparnis von 7 Jahren Heizungsgesetz gebracht. Nur mal zu den Größenordnungen.


Das ist wohl eine eher theoretische Betrachtung, die nichts bringt und meiner Einschätzung nach auch nicht stimmen kann, denn:
- Ein Weiterbetrieb von Neckarwestheim II wäre technisch gar nicht möglich (keine Brennstäbe mehr) und nicht zulässig (Revisionen seit 2019 überfällig und es gibt Mängel die behoben werden müssten) Click (https://www.swr.de/swraktuell/enbw-chef-mastiaux-gegen-atom-weiterbetrieb-akw-neckarwestheim-100.html)
- Ein Weiterbetrieb von Emsland II ist wegen fehlender Netzkapazität gen Süden keine Hilfe, da dann häufig Windkraftanlagen abgeschaltet werden müssen und Brennstäbe sind auch nicht geordert und vorhanden.
- Bleibt Isar Eon II, das mit großem Aufwand (Revionen, Brennstäbe beschaffen) laut Eon weiterbetrieben werden könnte und daher auch erst in ein paar Monaten wieder ans Netz gehen könnte. Pläne ob und wie das zu machen wäre gibt es aber auch nicht.

Der Weiterbetrieb aller 3 AKWs, wie er von manchen immer wieder thematisiert wird,
ist also gar keine mögliche Option und wieso es immer wieder in Diskussionen ins Spiel gebracht wird erschließt sich mir nicht.

Porty
07.10.2023, 12:38
Gilt für jede Wende...

„In der Zeit der Umbrüche gilt: Nicht Erfahrung begründet Künftiges, sondern Vorstellungskraft.“

Das mag in der Medizin funktionieren, da gibt es einen Placebo- Effekt , wo allein der Glauben ,man hätte ein wirksamen Heilmittel erhalten, zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes führt. Was von zahlreichen Quacksalbern und Scharlatanen von der Homöopathie über Bachblüten bis hin zu zahllosen Nahrungsergänzungsmittten ja auch reichlich ausgenutzt wird.
In der Physik funktioniert das leider nicht, Naturgesetze sind unerbittlich...

atlinblau
07.10.2023, 12:52
...
In der Physik funktioniert das leider nicht, Naturgesetze sind unerbittlich...

Das ist mir klar, aber was willst du damit sagen?

Porty
07.10.2023, 14:06
Das ist mir klar, aber was willst du damit sagen?

Das vieles, was uns von interessierten Kreisen (Politik, Ökoverbände, Autoindustrie und deren Vertreter und Befürworter oder sonstige Profiteure wie Verkäufer von Windkraftbeteiligungen und vieles mehr) mit vollmundigen Versprechungen und blumigen Worten aufgeschwatzt und untergejubelt werden soll, nicht das Papier wert sind, auf das sie gedruckt sind.
Oder wie z.B Biodiesel und E10. Sorgt dafür, dass im Amazonas der Regenwald zugunsten von Ölpalmen und Zuckerrohr abgeholzt wird, macht aber hier ein guten Gefühl, wenn man den 100 l Tank des Porsche Cayenne füllt. Aber die wenigsten machen sich leider die Mühe, drüber nachzudenken, was an den Versprechungen dran ist, ob es physikalisch überhaupt funktionieren kann, ob es der Umwelt wirklich hilft oder nur Ideologie ist oder die die Kassen der Initiatoren füllen soll....
Oder halt, ob es wirklich die fette Karre sein muss (um den Nachbarn zu beeindrucken und man hat es schließlich) oder ob es nicht eine oder 2 Nummern kleiner auch noch locker ausreicht.
Vielleicht auch: Muss ich mich wirklich in das Schlachtgetümmel auf der Autobahn einreihen oder tut es vielleicht die Bahn deutlich entspannter und umweltfreundlicher?

turboengine
07.10.2023, 14:12
Der Weiterbetrieb aller 3 AKWs, wie er von manchen immer wieder thematisiert wird,
ist also gar keine mögliche Option und wieso es immer wieder in Diskussionen ins Spiel gebracht wird erschließt sich mir nicht.

Das war sehr wohl eine Option - zur richtigen Zeit und man hätte sich viel irrsinnig teuren Unsinn sparen können. Aber bei der Energiewende geht es mittlerweile nur mehr am Rande um CO2 - vielmehr möchte man den Staatssäckel mit Steuern und abgaben füllen.

Es ist wie bei der Kirche und dem Ablasshandel - bei frommen Leuten verdient man nichts.

Darum steuert man das Energiesystem so schlecht, dass viele Strafsteuern nötig werden und hat dan mehr Steuereinnahmen zum verjuxen.

ha_ru
07.10.2023, 14:55
Das war sehr wohl eine Option - zur richtigen Zeit und man hätte sich viel irrsinnig teuren Unsinn sparen können.

Aber schon seit langem ist es keine Option mehr und trotzdem wird die Sau immer wieder durchs Dorf getrieben, wie man bei uns sagt. Und wenn man jemanden dafür verantwortlich machen will, dann doch auch die Regierung Merkel nach Fujkjima, da wurden die Weiche Richtung Abstellgleis gestellt. Alles Schnee von gestern und das zu diskutieren bringt heute gar nichts mehr.

Die Blockade bei der Südlink-Trasse druch CSU und die Freien Wähler (https://www.merkur.de/politik/bayern-gas-krise-wie-die-csu-stromtrassen-kampf-91690669.html) in Bayern war ein auch ein großer Fehler. Scheint aber viel weniegr aufzuregen

Porty
07.10.2023, 17:43
Die Blockade bei der Südlink-Trasse druch CSU und die Freien Wähler (https://www.merkur.de/politik/bayern-gas-krise-wie-die-csu-stromtrassen-kampf-91690669.html) in Bayern war ein auch ein großer Fehler. Scheint aber viel weniegr aufzuregen

Na ja,die bayrischen Grünen sind auch nicht als glühende Verfechter der Trasse aufgetreten. Von BUND & CO ganz zu schweigen. Frei nach dem Motto: Wir stellen ein paar Windräder auf und Alles ist gut....

turboengine
07.10.2023, 17:51
Die Blockade bei der Südlink-Trasse druch CSU und die Freien Wähler (https://www.merkur.de/politik/bayern-gas-krise-wie-die-csu-stromtrassen-kampf-91690669.html) in Bayern war ein auch ein großer Fehler. Scheint aber viel weniegr aufzuregen

Wäre ohne Graichen-Clan nicht nötig.

Gepard
07.10.2023, 19:24
Prof. Dr. Hans Werner Sinn hat in Luzern einen Vortrag gehalten in dem die Energiewende aus ökonomischer Sicht behandelt wird.
Das Ergebnis dieser Betrachtung wird vielen nicht gefallen, weißt er doch nach, das unsere Bemühungen unter den jetztigen Bedingungen völlig sinnlos sind.
Geht etwa 100 Minuten, aber es lohnt sich.
https://www.youtube.com/watch?v=NfdHSOtRERo

turboengine
09.10.2023, 19:18
Prof. Dr. Hans Werner Sinn hat in Luzern einen Vortrag gehalten in dem die Energiewende aus ökonomischer Sicht behandelt wird.

ich sass in diesem Vortrag auf Einladung der Uni Luzern - irgendwo in einer der vorderen Reihen bin ich mit meiner Frau zu sehen :D. Vor mir sass der Alt-Bundesrat Blocher mit seiner Frau. :D

Demnächst findet an gleicher Stelle ein Vortrag von Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Finanzminister Christian Lindner statt. Bin schon angemeldet.

https://mailchi.mp/iwp.swiss/einladung-vortrag-von-prof-dr-oliver-zimmer-17573536?e=4dfa5c7eaf

turboengine
11.10.2023, 09:55
Ein Resultat der dümmsten Energiepolitik der Welt ist nun auch, dass man weiterhin Regimen in den Allerwertesten kriechen muss um Flüssiggas zu bekommen, obwohl diese offen Terror finanzieren wie Katar. Dass die FIFA damit kein Problem hat - das ist klar.
Dass aber eine moralgeleitete Regierung sich noch immer der naiven Tagträumerei hingibt dass ein paar Solarzellen und Windräder mehr eine Industrienation dekarbonisieren kann ohne dass die Wirtschaft dem Erdboden gleichgemacht wird - das ist für mich immer wieder erstaunlich.

atlinblau
11.10.2023, 11:50
...
Ein Resultat der dümmsten Energiepolitik der Welt ist nun auch, dass man weiterhin Regimen in den Allerwertesten kriechen muss um Flüssiggas zu bekommen, obwohl diese offen Terror finanzieren wie Katar. Dass die FIFA damit kein Problem hat - das ist klar.

Zur Erinnerung, es war die Energiepolitik der Vorgängerregierung mit der Gasabhängigkeit von RU, dem Atomausstieg und der Blockierung der Erneuerbaren, deren Konsequenzen wir gerade ausbaden.

Dass aber eine moralgeleitete Regierung sich noch immer der naiven Tagträumerei hingibt dass ein paar Solarzellen und Windräder mehr eine Industrienation dekarbonisieren kann ohne dass die Wirtschaft dem Erdboden gleichgemacht wird - das ist für mich immer wieder erstaunlich.

Ok, das mit dem Atomausstieg hätte man aus Klimaschutzgründen nicht durchziehen müssen.
Die uneinsichtigen Grundlaststromer wollten 2011 längere Laufzeiten für ihre KKW und nahmen zudem gleichzeitig mehrere Kohleblöcke (Neurath, Boxberg, Hamburg...) in Betrieb. Ihr Ziel waren damals jedenfalls nicht der Klimaschutz durch die Erneuerbaren. Das wurde vom damaligen Wirtschaftsministerium so begleitet.

frame
11.10.2023, 13:39
Zur Erinnerung, es war die Energiepolitik der Vorgängerregierung

Meinem Eindruck nach ist das was am meisten fehlt die Trassen - wie haben ja sehr oft viel Windstrom im Norden der keinen Weg nach Süden findet oder viel Solarenergie im Süden die nicht abgenommen werden kann. Ich lese öfter von Grosssolaranlagen in Franken die an über 100 Tagen im Jahr zwangsabgeschaltet werden weil das Netz den Strom nicht aufnehmen kann.

Wie ist denn die politische Geschichte der Trassen, warum gibt es die noch lange nicht? Hat da auch "einfach" die Vorgängerregierung zuwenig Druck gemacht oder gibt es andere Erklärungen?

turboengine
11.10.2023, 14:12
gibt es andere Erklärungen?

Sie können es einfach nicht.

Anderes Beispiel: Deutschland und Italien haben sich gemeinsam mit der Schweiz in den 90er-Jahren verpflichtet, das Bahnnetz und insbesondere die Zulaufstrecken zur NEAT (Gotthard-Basistunnel) schrittweise und in Anlehnung an die Nachfrage auszubauen. Der tunnel war fristgerecht und innerhalb des Kostenbudgets fertig.

In Deutschland ist das zentrale Element der Ausbau der Strecke Basel-Karlsruhe (Rheintallinie) auf vier Spuren. Aus verschiedenen Gründen kommt es dabei gegenüber der ursprünglichen Planung bekanntlich zu Verzögerungen. Gemäss aktuellen Prognosen werden die letzten Elemente des Ausbaus um das Jahr 2040/41 fertiggestellt sein.

Ursprünglich sollte das schon vor Jahren gebaut worden sein. Dasselbe Drama zeichnet sich beim Brenner-Basistunnel ab.

Wie man angesichts erwiesener Unfähigkeit auf die Idee kommen kann die Energieversorgung zentralplanerisch aufzustellen sagt uns wohl nur der Wind. In Berlin scheitern sie ja schon bei viel, viel kleineren Aufgaben.

steve.hatton
11.10.2023, 14:35
Definiere "Sie" !

atlinblau
11.10.2023, 14:52
Meinem Eindruck nach ist das was am meisten fehlt die Trassen - wie haben ja sehr oft viel Windstrom im Norden der keinen Weg nach Süden findet oder viel Solarenergie im Süden die nicht abgenommen werden kann....Wie ist denn die politische Geschichte der Trassen, warum gibt es die noch lange nicht? Hat da auch "einfach" die Vorgängerregierung zuwenig Druck gemacht oder gibt es andere Erklärungen?

Meine Ost-West-Sicht
Es muss neben den Erneuerbaren aus dem Osten muss auch weiter der Strom aus den Kohlekraftwerken der Lausitz in den Süden zu den Regionen der abgeschalteten Atomkraftwerke transportiert werden. Die dafür vorgesehene Leitung wurde auch von den Umweltverbänden kritisiert.
"Skurrilerweise argumentieren sowohl Gegner als auch Befürworter der Leitung mit der Energiewende. Für die einen ist sie einer der dringend nötigen Bausteine, um zunehmende Mengen an Ökostrom von Nord nach Süd transportieren zu können. Dagegen hatten die Kläger auch in der Verhandlung betont, letztendlich diene das 250-Millionen-Projekt nicht dem Transport von Windstrom aus dem Nordosten, sondern vor allem der Lausitzer Braunkohle: Deren Strom lasse sich so bequem in den Rest der Republik schaffen." >>> klick! (:https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/thueringer-strombruecke-bundesverwaltungsgericht-weist-klagen-gegen-stromtrasse-ab-1.1725351)
Eine Überstromversorgung in Bayern/Baden- Würtemberg ist mir nicht bekannt.



Ich lese öfter von Grosssolaranlagen in Franken die an über 100 Tagen im Jahr zwangsabgeschaltet werden weil das Netz den Strom nicht aufnehmen kann.


Hier was zu dem Problem, Erneuerbare im Netz aus Betreibersicht...Frau Marten von 50-Hertz. (50Hertz ist auch Bauher der Thüringer Strombrücke)

"Mein Vorvorgänger hat mal gesagt, mehr als zehn Prozent Erneuerbare würde unser Netz nicht verkraften. Letztes Jahr waren wir im Durchschnitt bei 65 Prozent, in der Spitze bei 220 Prozent", sagt Marten. Und dann lächelt sie ein Lächeln, das etwas nach Genugtuung aussieht. "Wir lernen ja dazu." >>>klick! (https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-09/energieversorgung-stromnetz-windenergie-energiewende-blackout)

Porty
11.10.2023, 15:43
" in der Spitze bei 220 Prozent",
Finde den Fehler......
Wenn mehr als 100% der Energieabnahme in das Stromnetz eingespeist werden, geht die Frequenz hoch und bei 52Hz? kommt die Notabschaltung.


Und genau die Argumentation, dass man mit der Nord- Süd- Trasse auch Kohlestrom transportieren könnte, haben die Grünen hier einen Mordsterror veranstaltet "Keine Stromtrasse für Kohlestrom"

So lange die Player in diesem schmutzigen, politischen Spiel nicht endlich anfangen, das Stromnetz als Gesamtheit zu sehen, sondern immer wieder in ihr Schwarz/ Weiß- Schubladendenken verfallen, gibt es keine sinnvolle Lösung. Zu Lasten der Umwelt und unser Aller.


Kleiner Spaß am Rande: Hier haben die Grünen zur Wahl mit dem Slogan "Für bezahlbare Energie" geworben. Das hat schon was von Lachnummer.
Die Stromtrasse geht jetzt wohl durch BW und soll 2028 in Betrieb gehen. Als hirnrissiges Erdkabel, so teuer wie Stuttgart 21 einschließlich Schnellfahrstrecke Stuttgart-Ulm

frame
11.10.2023, 15:44
Die dafür vorgesehene Leitung wurde auch von den Umweltverbänden kritisiert.
Eine Überstromversorgung in Bayern/Baden- Württemberg ist mir nicht bekannt.


ok, also Streit und Planlosigkeit, das hätte ich mir denken können. "Umwelt"verbände sind ja auch immer zur Stelle wenn eine Massnahme lokal wird - jedem ist klar dass wir Trassen brauchen, keiner will sie vor der Haustür haben. So wird das halt nix.

Zum Thema Abschaltung von Solaranlagen kann ich dir empfehlen mal in die einschlägigen Foren zu schauen. Dort liest du Unmengen an Klagen dass wieder mal abgeschaltet wurde und ob man nichts dagegen tun kann.
Einer hatte anfang September eine 30kwp Anlage in Betrieb genommen, noch nicht wirklich gross aber ab 25kWp muss man den Rundsteuerempfänger installieren. Dem ist im September fast jeden Tag gleich am Morgen die Anlage abgeschaltet worden, der war sowas von sickig dass er nicht unter den 25kWp geblieben ist.

Anscheinend bekommt man dafür nichtmal eine Entschädigung vom Energieversorger? Oder habe ich das falsch verstanden, kann doch eigentlich nciht sein?

frame
11.10.2023, 15:57
Sie können es einfach nicht.

Gemäss aktuellen Prognosen werden die letzten Elemente des Ausbaus um das Jahr 2040/41 fertiggestellt sein.


aber das musst du doch verstehen, der Tunnel bei Rastatt ist eingestürzt, ist doch klar dass das 40 Jahre Verzögerung bedeutet. Da kann man nichts machen.

Irgendwie bewundere ich die deutschen Politiker (die Vereinbarung von Lugano hat Matthias Wissmann als Verkehrsminister unterschrieben 1996 https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/2000/280/de) auch
dafür freundlich lächelnd solche Abkommen zu schliessen und dann einfach nichts zu tun. Ist doch ein toller Job wo man nachweislich absolut versagt bei der Erfüllung seiner Aufgaben und es noch nichtmal jemand stört. Man kann sogar immer weiter tolle Pläne und Versprechungen machen und die (manche) glauben es.

turboengine
11.10.2023, 16:01
Definiere "Sie" !

Wer immer notwendig ist um grössere Infrastruktur zu schaffen. Im Falle von Bahnlinien und Stromtrassen umfasst das auch die betroffenen Privatleute. So gesehen umfasst das das ganze Staatswersen. Und das ist in Bezug Planung und Realisierung von Grossprojekten dysfunktional.

Wenn man sich nicht eingesteht, dass es eine Illusion ist solche Dinge quer durch Deutschland zu bauen, sollte man sich eben auch von der Idee der dezentralen Stromerzeugung verabschieden. Energie in der Fläche einzufangen und damit z.B. Aluhütten, Chemiewerke oder Autofabriken zu versorgen benötigt halt Infrastruktur. Wenn man das nicht "drauf hat" kommt der Murks heraus den wir jetzt haben.

Planwirtschaft, Zentralplanung und deren Durchsetzung funktioniert nur wirklich gut in Diktaturen. Daher taugt die "Energiewende á la Graichen" eher für China als für Deutschland. Aber die Chinesen bauen alle 14 Tage ein Kohlekraftwerk. Die Bemühungen der Deutschen Enenergiewende gehen da in einem halben Monat durch die Schornsteine und den Weltuntergang verzögert das nur um Tage... :D

Vielleicht kleben sich ja unsere Klimakleber auch besser auf die "Neue Seidenstrasse" vom Moskau nach Peking als auf die A100?
https://www.handelsblatt.com/dpa/china-haelt-seidenstrassen-gipfel-kommende-woche-ab-putin-erwartet/29438786.html
Aber gegenüber China ist man ja zahm.

atlinblau
11.10.2023, 16:22
Und genau die Argumentation, dass man mit der Nord- Süd- Trasse auch Kohlestrom transportieren könnte, haben die Grünen hier einen Mordsterror veranstaltet "Keine Stromtrasse für Kohlestrom"

So lange in der Lausitz drei neue Tagebauverfahren laufen und weiter in der Schublade warten, hielt ich die Begründung für schlüssig. Die 8 GW an Leistung kann man bei reichlich EE nicht auf Null fahren - Erneuerbare Anlagen schon.
Brandenburg hat wie auch Mecklenburg seit Jahren kein "Stromerzeugungsproblem". Dem Verbrauch von 16 TWh steht bilanziell eine EE-Erzeugung von 20 TWh gegenüber. Für die Sektorenkopplung recht es natürlich nicht...

peter2tria
11.10.2023, 16:32
Uns ist aber schon klar, das 'bilanziell' nix bringt, wenn die Verbraucher erwarten, dass der Strom aus der Dose/Leitung kommt, wenn sie es wollen.
Die Industrie kommt da wenig aus. Wenn heute nix kommt, dafür morgen doppelt soviel zu Verfügung steht, hilft das nix ;)

Eine Leitung könnte helfen - DIE Lösung glaube ich nicht, dass es ist.

atlinblau
11.10.2023, 16:41
Einer hatte anfang September eine 30kwp Anlage in Betrieb genommen, noch nicht wirklich gross aber ab 25kWp muss man den Rundsteuerempfänger installieren. Dem ist im September fast jeden Tag gleich am Morgen die Anlage abgeschaltet worden, der war sowas von sickig dass er nicht unter den 25kWp geblieben ist.

Anscheinend bekommt man dafür nichtmal eine Entschädigung vom Energieversorger? Oder habe ich das falsch verstanden, kann doch eigentlich nciht sein?

Ich glaube, da sind wir auf der Ebene der Verteilerlnetzbetreiber (VNB). Die arbeiten auf regionaler und lokaler Ebene, den Hausanschlüssen.
Das Umspannwerk vom Kraftwerk Jänschwalde nebenan war bisher ausschließlich für das Übertragungsnetz (380 kV) ausgelegt. Damit auch Solar- und Windparks in größerem Umfang einspeisen können, muss es technisch erweitert bzw. umgebaut werden.

Porty
11.10.2023, 17:53
Ich glaube, da sind wir auf der Ebene der Verteilerlnetzbetreiber (VNB). Die arbeiten auf regionaler und lokaler Ebene, den Hausanschlüssen.
Das Umspannwerk vom Kraftwerk Jänschwalde nebenan war bisher ausschließlich für das Übertragungsnetz (380 kV) ausgelegt. Damit auch Solar- und Windparks in größerem Umfang einspeisen können, muss es technisch erweitert bzw. umgebaut werden.


Was für ein Quatsch! Noch mal für dich:

So lange die Player in diesem schmutzigen, politischen Spiel nicht endlich anfangen, das Stromnetz als Gesamtheit zu sehen, sondern immer wieder in ihr Schwarz/ Weiß- Schubladendenken verfallen, gibt es keine sinnvolle Lösung. Zu Lasten der Umwelt und unser Aller.

Mit 30 kW Peak ist man Kraftwerksbetreiber und hat sich an die Spielregeln im Stromnetz zu halten. Das heißt ganz einfach: Ich darf und kann nur so viel einspeisen, wie aktuell abgenommen wird. Genau jetzt, nicht gestern, in einer Stunde, morgen oder übermorgen. Deine Rechnungen mögen für Kartoffeln, Zuckerüben oder von mir aus Braunkohle funktionieren. Aber nicht bei elektrischer Energie. Auch wenn es viele immer noch glauben uns so handeln: Das Stromnetz ist kein riesiger Stromspeicher! Der von dir so gern benutzte Begriff "uneinsichtiger Grundlaststromer" zeigt doch eindrucksvoll, dass du noch immer nicht begriffen hast, wie ein Stromnetz funktioniert.


Lustigerweise ist der oben genannte PV- Betreiber damit auch ein Opfer der ungeregelten und unkoordinierten Einspeisung durch Kleinanlagen, die Strom jederzeit (noch) einspeisen können.

turboengine
11.10.2023, 18:42
freundlich lächelnd solche Abkommen zu schliessen und dann einfach nichts zu tun. Ist doch ein toller Job wo man nachweislich absolut versagt bei der Erfüllung seiner Aufgaben und es noch nichtmal jemand stört. Man kann sogar immer weiter tolle Pläne und Versprechungen machen und die (manche) glauben es.

Es ist ja noch viel besser:

Sonntags:

SPD macht Druck auf Koalitionspartner SPD-Chef Klingbeil verliert da die Geduld: "Wir haben keine Zeit für diesen kleinkarierten Streit. Wir brauchen Tempo. Das erwarte ich jetzt von allen, die in der Regierung Verantwortung tragen. Es geht um die Frage, ob Deutschland ein starkes Land bleibt." Alles müsse schneller gehen, Stichwort Bürokratieabbaugesetz. Schneller genehmigen, planen, bauen. Davon träumt der SPD-Chef für 2023: "Es geht darum, dass Bürokratie abgebaut wird. Ich erwarte, dass sich jede Ministerin und jeder Minister bewusst macht: Es geht darum, dass die Menschen endlich wieder auf die Infrastruktur stolz sind. Dass die Bahn pünktlich fährt, die Netze funktionieren."

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/spd-infrastruktur-resolution-101.html

Montag bis Samstag:

Während das Verkehrsministerium der Ampel-Regierung aus SPD, FDP und Grünen prinzipiell einen Neubau von Hannover nach Hamburg befürwortet, lehnt ihn SPD-Parteichef Lars Klingbeil ab: Die neue Strecke würde durch seinen Wahlkreis führen. „Es kann nicht sein, dass gegen die Bundeshaushaltsordnung verstoßen wird, nur um Herrn Klingbeil in seinem Wahlkreis zusätzliche Stimmen zu sammeln“, ärgert sich Lukas Iffländer vom Fahrgastverband Pro Bahn.

https://www.focus.de/earth/analyse/schienen-ausbau-fuers-klima-wie-die-verkehrswende-in-deutschland-an-der-gelbbauchunke-scheitert_id_209984514.html

Da klingt das ewige Mantra „Von der Strasse auf die Schiene“ hohl. Dasselbe Drama im Inntal in Bayern.


In etwa zehn Jahren soll der Brenner-Basistunnel, an dem in Österreich und in Italien gebaut wird, fertig sein. Die deutsche Neubaustrecke könnte nach derzeitigem Stand 2040 in Betrieb gehen; aktuell werden die Investitionskosten auf rund 10 Milliarden Euro geschätzt, inklusive eines möglichen Tunnels bei Rosenheim.



Es brauche keine neuen Gleise, sondern man könne die bestehende Trasse nutzen, so etwa die Rosenheimer EU-Abgeordnete Maria Noichl (SPD). Durch einen Neubau würden Landschaft und Natur zerstört


https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/jetzt-red-i/aerger-ohne-ende-wie-geht-es-weiter-mit-der-brenner-bahntrasse100.html

Das sind tolle Aussichten für den Ausbau der Windkraft. Dabei bräuchte es mindesten dreimal so viel Windturbinen in Süddeutschland wie in Norddeutschland wenn man Dekarbonisierung will und auch nur den Planungsstand beim Netzausbau Nord-Süd realisiert. Will man auch den fossilen Primärenergieverbrauch Süddeutschlands mit Windenergie decken - das Speicherproblem mal weggelassen - dann müssten die Windkraftanlagen mindestens dreimal so dicht stehen wie in Norddeutschland, wenn man jetzt keine weiteren Ausbau für Südlink plant. Die Leistung einer Windturbine ist proportional der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Halbe Windgeschwindigkeit - nur ein Achtel der Leistung. Ohne Netze und Transfer aus dem windreichen Norden bleibt nur „Klotzen“. Wie die Bevölkerung darauf an der Wahlurne reagiert mag sich kein Politiker ausmalen.

Wenn das Pferd tot ist sollte man absteigen.

steve.hatton
12.10.2023, 13:10
Beispiele wie diedes Herrn Klingbeil gibt es viele - in vielerlei Farben und jedes einzelne sollte hinterfragt werden !

Ich denke die Planspiele der Infrastruktur liegen in vielen Schubladen und nur eine konzertierte Aktion eines größeren Parteienbündnisses als der Bundesregierung alleine wird das hinbekommen.

Wie lange brauchte man in Frankreich um seinerzeit die TGV Trasse nach Süden festzulegen - wenn ich mich recht erinnere waren das wenige Monate und alles war "grundstückstechnisch" geregelt und man konnte beginnen zu bauen !

Es gibt vorrangige Dinge die eben hier und da mal Einzelinteressen hinten anstehen lassen (müssen).

Ansonsten sollten wir uns den MorgentauPlan mal in Erinnerung rufen - vielleicht war das industrielle Zwischenspiel für Deutschland einfach der falsche Weg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Morgenthau-Plan

turboengine
12.10.2023, 14:41
Ansonsten sollten wir uns den MorgentauPlan mal in Erinnerung rufen - vielleicht war das industrielle Zwischenspiel für Deutschland einfach der falsche Weg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Morgenthau-Plan

Ernsthaft?

Eine Agrargesellschaft in Deutschland dürfte kaum 89 Millionen Einwohner ernähren können. Als es noch kälter in Deutschland war, gab es entsetzliche Hungersnöte. Menschen "grasten" vor Hunger mit den Kühen auf der Weide - so geschehen nach dem Jahrtausendwinter 1708/09. Er brachte Hundertausenden Menschen den Tod.

Dann doch lieber ein paar Grad wärmer. https://de.wikipedia.org/wiki/Jahrtausendwinter_von_1708/1709

Kälte tötet.

steve.hatton
12.10.2023, 15:10
Sorry Ironie Smiley vergessen.

turboengine
21.10.2023, 19:06
Sorry Ironie Smiley vergessen.

Wir werden wohl so etwas sehen wie in Grossbritannien, ein Wechsel von einer industriegeprägten zu einer dienstleistungsgeprägten Wirtschaft.

…wird nicht zu verhindern sein, dass besonders energieintensive Teile der Produktion abwandern oder ausgelagert werden“, folgert Fuest. Entscheidend sei deshalb, dass dieser Wegfall von Produktion durch Wachstum in anderen Bereichen kompensiert werde

https://www.welt.de/wirtschaft/article248114692/Industrie-Ifo-Chef-Fuest-Wird-nicht-zu-verhindern-sein-dass-Teile-der-Produktion-abwandern.html

turboengine
21.10.2023, 20:09
In der Schweiz möchten nun der Verein „Schutz vor Strahlung“ den Ausbau erneuerbarer Energien verhindern.

So stört sich die Organisation daran, dass die Gesetzesvorlage eine Pflicht vorsieht, in allen Privathaushalten digitale Stromzähler einzubauen, sogenannte Smart Meter. «Diese Geräte sorgen meist für Elektrosmog in den Wohnräumen», sagt Präsidentin Rebekka Meier, «bei einem erheblichen Anteil der Bevölkerung ist das mit gesundheitlichen Risiken verbunden.
Und:
Meier lehnt zudem die flexiblen Stromtarife ab, welche im Gesetzespaket vorgesehen sind. Müsse jeder Strombezüger fortan darauf achten, zu welcher Zeit er Strom beziehe, da die Preise ständig wechselten, sei das psychisch belastend. Ausserdem würden damit Berufsgruppen mit fixen Arbeitszeiten diskriminiert. Meier rechnet damit, dass ihr Verein, der 3000 Mitglieder zählt, gegen 8000 Unterschriften zum Referendum beisteuern kann.

https://www.nzz.ch/schweiz/albert-roestis-albtraum-koennte-wahr-werden-umweltschuetzer-windkraft-und-strahlungsgegner-sagen-dem-mantelerlass-den-kampf-an-ld.1761347

Diese Frau muss ja von den unterschiedlichen Preisen an Tankstellen jeden Tag Höllenqualen leiden!

Strahlenschutz! Ja nee - is klar. Ich rate zum Esel.

saiza
21.10.2023, 22:30
Ich bin auch gegen Smartmeter an den Heizkörpern

Porty
21.10.2023, 22:46
Strahlenschutz! Ja nee - is klar. Ich rate zum Esel.

6/20231021_225352.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384053)

Esoterik ist gerade in der Schweiz eine verbreitete Krankheit. Man sollte die Dame mal zu einen 4- wöchigen Kurs über den Nocebo- Effekt verdonnern: https://de.wikipedia.org/wiki/Nocebo-Effekt

turboengine
22.10.2023, 00:50
Der Kohleausstieg soll dem Klimaschutz dienen – hat bislang aber nichts gebracht. Das hat mit dem europäischen Emissionshandel zu tun. Und mit einem schlecht gemachten deutschen Gesetz.

Und

bisher hat der Kohleausstieg zum Klimaschutz keinen Beitrag geleistet.
Schuld sind der Wasserbetteffekt, verpasste Deadlines, ein schlecht geschriebenes deutsches Gesetz, strikte EU-Regeln und ein Staubsauger, der stottert. Es ist nicht einfach, nachzuzeichnen, wie der gefeierte Kohleausstieg verpufft ist. Aber es lohnt sich, weil es ein Paradebeispiel dafür ist, dass gut gemeinte Politik keine gute Politik ist. Und die Öffentlichkeit davon bislang kaum etwas mitbekommen hat.


https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/klimapolitik-der-deutsche-kohleausstieg-verpufft-19257560.html

Die Öffentlichkeit hat nichts mitbekommen, weil Haltungsjournalismus ein Brett vorm Kopf hat. Langsam kehrt schon etwas mehr Realismus in einige Redaktionsstuben ein - man bereitet sich wohl auf das Platzen der grünen Blase vor und hängt sein Fähnchen schonmal anders in den Wind.

Dabei gab es die Gründe dafür an vielen Stellen zu lesen - auch hier im Forum :D

turboengine
01.11.2023, 09:57
„Solange nicht klar ist, dass Energie verfügbar und bezahlbar ist, sollten wir die Träume von einem Ausstieg aus dem Kohlestrom 2030 beenden“, sagte Lindner dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Für das Klima bringe diese Vorgabe ohnehin nichts, da die in Deutschland eingesparten CO2-Emissionen aufgrund der europäischen Regeln zum Beispiel in Polen zusätzlich anfallen dürften.

Lindner setzt dennoch auf die Förderung von Erdgas in Deutschland. „Die inländische Gasförderung muss intensiviert werden“, forderte er im „Stadt-Anzeiger“. Er plädierte zudem für den Neubau von Großkraftwerken zusätzlich zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Auf die Frage, ob Deutschland neue Gaskraftwerke als Reserve im Energiemix brauche, antwortete der FDP-Politiker: „Darauf wird es hinauslaufen, aber die Frage ist, wie dies so effizient marktwirtschaftlich gelingt, dass die Strompreise nicht weiter steigen.“

https://www.welt.de/wirtschaft/article248300044/Finanzminister-Lindner-stellt-Kohleausstieg-2030-wieder-infrage.html

Kein Kommentar - die Entdeckung der Grundrechenarten in Berlin zum Mitverfolgen.

turboengine
01.11.2023, 10:06
Ich bin auch gegen Smartmeter an den Heizkörpern

Ich auch - die Smartmeter messen und Veröffentlichen nämlich den momentanen Stromverbrauch und hängen im Sicherungskasten an der Wand. An einer Heizung habe ich die noch nie gesehen.

frame
03.11.2023, 15:04
Die inländische Gasförderung muss intensiviert werden

schön dabei ist ja auch dass die Niederlande das riesige Gasfeld in Groningen schliesst auf das die Deutschen gesetzt hatten. So dass nun noch mehr Gas mit weit klimaschädlicheren Methoden beschafft werden muss.

Weil die Anwohner Angst vor Erdbeben haben. Man stelle sich das vor - die Welt verglüht in der Klimakatastrophe und ein paar Paranoiker denken an Erdbeben. Können die nicht einen für das Team nehmen?

atlinblau
03.11.2023, 17:01
Ich auch - die Smartmeter messen und Veröffentlichen nämlich den momentanen Stromverbrauch

nicht nur... klick! (https://www.heizung.de/ratgeber/smart-home/smart-metering-mit-intelligenten-zaehlern.html)

"Smart Metering (auch: smartmetering) stammt aus dem Englischen und steht für intelligentes Zählen. Während sich der Begriff überwiegend auf den Stromsektor bezieht, gibt es intelligente Zähler auch für Wärme, Wasser und Gas..."

turboengine
15.11.2023, 15:17
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundesverfassungsgericht-erklaert-nachtragshaushalt-2021-fuer-verfassungswidrig-a-f856c299-d886-4370-a59c-65fdaa054315

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat geurteilt, dass der Bund zur Bekämpfung der Coronakrise gedachte Gelder nicht für den Klimaschutz nutzen darf.

...wobei der Bau von 50 Gaskraftwerken mit mittels eines Klima- und Transformationsfonds (KTF) seltsamer Klimaschutz ist.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/Energie/20220727-uberblickspapier-klima-und-transformationsfonds-ktf.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Der Bau von Gaskraftwerken mittels des KTF wird unter 3. im obigen Papier schön versteckt und geframed.

Für den weiteren Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft und der Dekarbonisierung der Industrie in Deutschland stehen dem BMWK in 2023 insgesamt rund 3,5 Mrd. € und bis 2026 i. H. v. 19,9 Mrd. € zur Verfügung. Ein Programm zur Umrüstung von Kohlekraftwerken zu wasserstofffähigen Gaskraftwerken wird in 2023 neu aufgesetzt.

Von der genannten Planung ist mal wieder weit und breit nichts zu sehen. Das Handelsblatt titelt heute:

Energiewende: Robert Habecks Kraftwerks-Dilemma

Bis 2030 sollen Dutzende neuer Gaskraftwerke als Back-up für die Erneuerbaren in Betrieb gegangen sein. Doch Bundeswirtschaftsminister Habeck schafft es nicht, den passenden Rahmen dafür zu setzen.

Insofern ist es gut, dass das BVG der weiteren Verplemperung von Volksvermögen erstmal einen Riegel vorgeschoben hat. Nun muss man ehrlichere Finanzierungsquellen für die dümmste energiepolitik der Welt finden, die Teil des regulären Haushalts sind und andere wünschenswerte Projekte kannibalisieren.

Gepard
17.11.2023, 21:11
Es gibt schon einige Kraftwerke die auf Gasturbienen für Erdgas und Wasserstoff umgerüstet sind. Z.B. hier in Uentrop sind 3 alte Kraftwerksblöcke umgerüstet worden und ein 4. soll noch neu gebaut werden.
Nur wann Wasserstoff dafür verfügbar ist weiß keiner.
Jetzt wird überall über Fernwärme nachgedacht. Die Leute wissen gar nicht was das bedeutet. Verwandte von mir waren in Bochum vor vielen Jahren Zwangsangeschlossen.
Es war sehr teuer.:flop:
Es müßen dafür natürlich auch alle Straßen ordentlich aufgebudelt werden. Viel Vergnügen damit.

steffenl
18.11.2023, 10:17
https://www.wiwo.de/technologie/forschung/nuscale-gescheitert-tiefschlag-fuer-die-nuklearindustrie/29499704.html?utm_source=pocket-newtab-de-de

Porty
18.11.2023, 10:52
"Klingt gewaltig. Doch der Branchenverband Solarpower Europe erwartet einen weltweiten Zubau von Solaranlagen von 341 bis 402 Gigawatt – allein in diesem Jahr. Ende des Jahrzehnts soll der jährliche Zubau schon bei 1000 Gigawatt pro Jahr liegen. In einem Jahr also fast drei Mal so viel, wie laut OECD in den nächsten 27 Jahren an Minimeilern aufgebaut werden könnte."

Ja,natürlich, alles klar....
1000 Gigawatt pro Jahr wären jedes Jahr 3000 km² zugebaute Fläche und Strom kann man in Tüten füllen.
Das sagt alles über die Kompetenz des Schreibenden.

steve.hatton
18.11.2023, 11:16
Flächen sind vorhanden:

https://www.wiwo.de/technologie/umwelt/tracking-der-energiewende-31-darum-bleibt-das-groesste-solar-potenzial-noch-ungenutzt/29087076.html

Mit Beschluss des Atonausstiegs hätte man parallel eine Pflicht für PV auf Gewerbeneubauten einführen können, nein müssen.

JoeJung
18.11.2023, 11:44
Das Problem ist, dass dir die ganzen Photovoltaikanlagen an einem trüben Wintertag oder in der Nacht überhaupt nichts nutzen. Der weitere Ausbau der Photovoltaikanlagen führt nur dazu, dass zu der Zeit, wo ohnehin genug Strom da ist, noch mehr Strom da ist. Und es zeichnet sich derzeit nicht ab, dass entsprechende Mengen für eine spätere Verwendung gespeichert werden können.

Wichtig ist auch, dass eine gewisse Grundversorgung da ist - wenn keine Sonne scheint und wenn kein Wind weht. Dann muss man wieder auf die bewährten Energieträger wie Kohle, Öl und Gas zurückgreifen oder den Strom importieren, den die anderen aber auch nicht herzaubern können, sondern auch großteils mit Kohle, Öl, Gas und Atomkraft erzeugen.

twolf
18.11.2023, 12:00
Das Problem ist, dass dir die ganzen Photovoltaikanlagen an einem trüben Wintertag oder in der Nacht überhaupt nichts nutzen. Der weitere Ausbau der Photovoltaikanlagen führt nur dazu, dass zu der Zeit, wo ohnehin genug Strom da ist, noch mehr Strom da ist. Und es zeichnet sich derzeit nicht ab, dass entsprechende Mengen für eine spätere Verwendung gespeichert werden können.

Wichtig ist auch, dass eine gewisse Grundversorgung da ist - wenn keine Sonne scheint und wenn kein Wind weht. Dann muss man wieder auf die bewährten Energieträger wie Kohle, Öl und Gas zurückgreifen oder den Strom importieren, den die anderen aber auch nicht herzaubern können, sondern auch großteils mit Kohle, Öl, Gas und Atomkraft erzeugen.

Nach 433 Seiten kommt jetzt wieder einer um die Ecke, und erzählt Sachen die schon 1000 mal widerlegt wurden.

Wir brauchen überschüssigen Strom um daraus dann Wasserstoff und ihre Delevate zu Erzeugen, genau für die so schöne " schwachsinnige Dunkelflaute " die es nicht gibt Europaweit.

Komisch meine Solaranlage produziert sogar nachts noch Strom, auch wenn nicht viel.

Muss ich jetzt im Winter verhungern! Da kann man keine Lebensmittel erzeugen.
Genauso Schwachsinn!

atlinblau
18.11.2023, 12:17
@JoeJung...Danke für ihr Mantra

Das Problem ist, dass dir die ganzen Photovoltaikanlagen an einem trüben Wintertag oder in der Nacht überhaupt nichts nutzen.
Mit der Nacht haben sie recht - mit dem trüben Wintertag nicht

Der weitere Ausbau der Photovoltaikanlagen führt nur dazu, dass zu der Zeit, wo ohnehin genug Strom da ist, noch mehr Strom da ist.
Nach diesem Prinzip arbeitet die Landwirtschaft seit Jahrtausenden


Und es zeichnet sich derzeit nicht ab, dass entsprechende Mengen für eine spätere Verwendung gespeichert werden können.

Was in DE nicht "kohlendioxidfrei" produziert und gespeichert werden kann, kann wie Öl. Kohle und Gas importiert werden


Wichtig ist auch, dass eine gewisse Grundversorgung da ist - wenn keine Sonne scheint und wenn kein Wind weht.

Die Zeit der fossilen Grundlasttechnik ist vorbei...

Dann muss man wieder auf die bewährten Energieträger wie Kohle, Öl und Gas zurückgreifen

Sie haben es nicht verstanden - das BVerfG sagt Finger weg von Kohle, Öl und Gas

oder den Strom importieren, den die anderen aber auch nicht herzaubern können, sondern auch großteils mit Kohle, Öl, Gas und Atomkraft erzeugen.

Die Vorgaben für Europa: >>>klick! (https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/europaeische-energie-klimaziele#zielvereinbarungen)

"Mit dem EU-Klimagesetz hat die EU ihr Langfristziel für 2050 angehoben. Anstatt einer Minderung von 80 % - 95 % strebt sie nun netto-Null Treibhausgas-Emissionen („Klimaneutralität“) sowie anschließend negative Emissionen ab 2050 an. Emissionssenken können dabei Emissionsquellen ausgleichen. Um dieses langfristige Ziel zu erreichen, hat die EU ihr Zwischenziel für das Jahr 2030 von 40 % auf 55 % Emissionsminderung gegenüber 1990 angepasst. Ein Prozess zur Festlegung eines 2040-Ziels wurde auf den Weg gebracht..."

GerdS
18.11.2023, 12:31
....
Komisch meine Solaranlage produziert sogar nachts noch Strom, auch wenn nicht viel.
..

Was hast Du denn da verbaut, meine 21kW Peak machen Nachts genau nichts, verdammt!
Nicht mal die 100W, damit der eine (kleine) Wechselrichter eingeschaltet bleibt.
Da kommt der Strom dann aus der Batterie, die aber diese Woche bei sehr trüben und regnerischem Wetter auch nicht gereicht hat.
Bin aber überzeugt, da ich einen Öko-Stromtariv habe, dass die irgendwo den Wind eingeschaltet haben.

Da habe ich wir wohl irgendeinen Mist andrehen lassen:crazy:!
Bitte helfe mir, ich kauf sofort Deine geniale Lösung.

Viele Grüße
Gerd


...oder beleuchtest Du Nachts deine Solarpanels:crazy:

Porty
18.11.2023, 13:01
Komisch meine Solaranlage produziert sogar nachts noch Strom, auch wenn nicht viel.



Breaking News!
Gesetz von der Erhaltung der Energie widerlegt!
Endlich Perpetuum Mobile erfunden!

kiwi05
18.11.2023, 13:10
Für irgendetwas muss die nächtliche Lichtverschmutzung doch gut sein.:mrgreen:

Wenn ich mit dem Camper nahe eine Laterne nächtige(n muss), kann ich am Solar Computer auch Ertrag in kaum nutzbarer Größenordnung ablesen.

turboengine
18.11.2023, 16:09
genau für die so schöne " schwachsinnige Dunkelflaute " die es nicht gibt Europaweit.


Was willst Du dann machen? Z.B. nach Spanien fliegen?

Denn der Strom kommt wegen fehlender Kapazitäten zwischen Spanien und Frankreich nicht hierher. Da musst dann schon Du selbst hinfahren.

Gepard
18.11.2023, 17:37
Das nennt man Stromtourismus. ;)

frame
18.11.2023, 17:49
genau für die so schöne " schwachsinnige Dunkelflaute " die es nicht gibt Europaweit.

Komisch meine Solaranlage produziert sogar nachts noch Strom, auch wenn nicht viel.



Du meinst wenn in einem Land im Winter ein paar Stunden die Sonne scheint liefert das genug um ALLE Länder zu versorgen (falls es die Leitungen gäbe dafür natürlich)?

Deine Solaranlage liefert Strom in der Nacht? Super, meine liefert noch nichtmal welchen bei starker Bewölkung wie in den letzten Tagen oft.

Ich hoffe dein Physiklehrer liest das alles nicht, der wird sich die Kugel geben.

karwendelyeti
18.11.2023, 18:34
Braking News!
Gesetz von der Erhaltung der Energie widerlegt!
Endlich Perpetuum Mobile erfunden!

:lol::lol::lol::top:

Kurt Weinmeister
18.11.2023, 19:33
Komisch meine Solaranlage produziert sogar nachts noch Strom, auch wenn nicht viel.


Unter der Laterne gebaut?

EdT: Kiwi-Peter war mit seinem Camper schneller …

JoeJung
18.11.2023, 21:40
Komisch meine Solaranlage produziert sogar nachts noch Strom, auch wenn nicht viel.
Sorry, aber du kannst nicht erwarten, dass irgendjemand diese lächerliche Aussage ernst nimmt.
Ich habe selbst eine Anlage und vielleicht werden in einer hellen Vollmondnacht 1 oder 2 Watt erzeugt, aber was soll das bringen.

Mit der Nacht haben sie recht - mit dem trüben Wintertag nicht
An einem wirklich trüben Wintertag produziert meine Anlage vielleicht mit 3 bis 5 Prozent ihrer Gesamtkapazität - vielleicht sind es auch ein paar Prozent mehr. Aber es reicht nicht annähernd aus, um den Strombedarf zu decken.

Nach diesem Prinzip arbeitet die Landwirtschaft seit Jahrtausenden
Der Vergleich hinkt aber gewaltig, Lebensmittel kann man wesentlich besser konservieren als überflüssigen Strom.

Was in DE nicht "kohlendioxidfrei" produziert und gespeichert werden kann, kann wie Öl. Kohle und Gas importiert werden
Stimmt, und wie wird dieser Strom erzeugt? Wenn CO2-frei, dann mittels Atomkraft. Aber die ist ja auch in Deutschland tabu (im Österreich übrigens auch) ...

Die Zeit der fossilen Grundlasttechnik ist vorbei...
Und wie soll der Strom für die Grundlast dann erzeugt werden?
Vor allem im Hinblick darauf, dass in nächster Zeit Verbrenner-Autos durch Elektroautos ersetzt und die meisten Heizungen auf stromhungrige Wärmepumpen umgestellt werden sollen?

chri$ti@n
20.11.2023, 11:16
Nach 433 Seiten kommt jetzt wieder einer um die Ecke, und erzählt Sachen die schon 1000 mal widerlegt wurden.
Was genau wurde denn widerlegt?
Vielleicht liegt der fehlende Konsens ja einfach daran, dass die eine Seite mit der aktuellen Realität argumentiert und die andere Seite mit einer zweifelsohne technisch möglichen, aber aus vielerlei Gründen ungewissen Zukunft?

Wir brauchen überschüssigen Strom um daraus dann Wasserstoff und ihre Delevate zu Erzeugen ....
Hier ist es der Wasserstoff, über dessen Zukunft so trefflich gestritten werden kann. Fakt ist aber, dass die grüne Wasserstoff-Produktion aus überschüssigem Strom aktuell quasi noch unbedeutender ist als eine eventuelle Produktion von nächtlichem PV-Strom ;)

Und die Mühlen der Veränderung im stromproduzierenden Bereich mahlen langsam. Die Errichtung eines Pumpspeicherkraftwerks z.B. dauert gut und gerne 5 Jahre aufwärts, die Planungs- und Genehmigungsverfahren völlig unberücksichtigt (und das sind in der Regel wohl weit mehr als vorhin genannte 5 Jahre).



Das Problem ist, dass dir die ganzen Photovoltaikanlagen an einem trüben Wintertag oder in der Nacht überhaupt nichts nutzen.
Laut meiner Recherche hat man im PV-schwächsten Monat (üblicherweise Dezember oder Jänner) ungefähr ein Siebtel bis ein Achtel des Ertrags des stärksten Monats (üblicherweise Mai, Juni oder Juli) -
eine mögliche Quelle dafür (https://echtsolar.de/photovoltaik-ertrag/)

Dem steht ein Gesamtbedarf gegenüber, der eben im Dezember/Jänner höher ist als in allen anderen Monaten. Mit der Forcierung der Wärmepumpen wird sich dieses Verhältnis sogar noch verschärfen. Daraus leitet sich doch für jeden sichtbar ab, dass PV-Anlagen wirklich ein Jahreszeiten-"Problem" haben, auch wenn die Formulierung "... nichts nutzen" nur die Verteidiger auf den Plan ruft ;)

Der saisonalen Speicherung käme also vor allem für PV enorme Bedeutung zu. Dass in diese Richtung geforscht, investiert, geplant werden muss, steht für mich außer Zweifel. Aber wer glaubt denn wirklich, dass wir - sagen wir mal im Jahr 2030 - wesentliche Lösungen zur saisonalen Speicherung parat haben? Nicht am vielfach subventionierten Prototypenprüfstand, sondern in der realen Welt unter realen ökonomischen (und bitte auch ökologischen) Bedingungen? Ich glaube daran nicht!

Die Steigerungen der installierten PV-Anlagen sind aber nicht nur gehypte Gegenwart, sondern auch bereits gelebte Vergangenheit => wesentliche technologische "Partner" entwickeln sich leider nicht Hand-in-Hand :(

Die Zeit der fossilen Grundlasttechnik ist vorbei...
Wenn die Betonung auf "fossilen" liegt und man diese Aussage großzügig als Zukunftsmusik auslegt, könnte hier vermutlich ebenfalls Konsens herbeigeführt werden ("ist vorbei" müsste man aber - der deutschen Sprache mächtig - als Gegenwart interpretieren)

Die Gegenwart muss man ja im Vergleich zur unmittelbaren Vergangenheit sehen - und die sieht leider so aus: Obwohl z.B. der Gesamtstrombedarf aus dem öffentlichen Netz in D im Vergleich zwischen 2018 und 2022 um fast 60 TWh gesunken ist (https://www.umweltbundesamt.de/themen/co2-emissionen-pro-kilowattstunde-strom-stiegen-in), ist die Erzeugung aus fossilen Energieträgern (Kohle, Erdgas) nur um weniger als 30 TWh gesunken (Quelle (https://app.electricitymaps.com/zone/DE)).

Auch wenn es wünschenswert wäre, aber die Zeit der fossilen Energieträger scheint leider noch nicht vorbei zu sein :(

atlinblau
20.11.2023, 14:27
...
Und wie soll der Strom für die Grundlast dann erzeugt werden?
Vor allem im Hinblick darauf, dass in nächster Zeit Verbrenner-Autos durch Elektroautos ersetzt und die meisten Heizungen auf stromhungrige Wärmepumpen umgestellt werden sollen?

Im Jahr 1978 begann jeder zweite Junge der Klasse seine Lehre im zukünftig neuen Kraftwerk Jänschwalde. Einige "Grundlast-Ingenieure" wohnen hier im Dorf. Noch 2002 organisierten sie eine BI gegen die Erneuerbaren (Windpark), denn "die ERneuerbaren gefährden unsere Arbeitsplätze". Heute sind ihre Dächer voll mit PV-Anlagen. Sie gehen jetzt in Rente und haben sich damit abgefunden, dass der Tagebau Jänschwalde zum Jahressende ausgekohlt und dass es keine neuen Tagebaue geben wird. Das Kraftwerk wird 2028 schließen.

Wir haben ja auch keine Dampfloks mehr auf den Schienen.
Ich selbst habe 1978 übrigens bei der Bahn angefangen, in einem neuen Werk für die Instandsetzung von Diesellokomotiven. Die Dampfzeiten waren vorbei - Heizer wurden nicht mehr benötigt, die Transportleistung war trotzdem gewährleistet. Nächstes Jahr wird in Cottbus das größte DB-Werk für den ICE eröffnet.

Von daher ist ihre Frage falsch gestellt.
Die Bereitstellung von Elektroenergie ist nicht an einen Kohlekessel gebunden. Die LEAG zumindest will im Energiesektor weiterhin präsent sein.

"Die LEAG plant bis 2030 mit einem Investitionsaufwand von insgesamt 10 Mrd. Euro den Aufbau von bis zu 7.000 MW (7 GW) erneuerbarer Stromerzeugungsleistung. Bis 2040 will Ostdeutschlands größter Stromerzeuger die regenerative Leistung weiter aufbauen, im Verbund mit großtechnischen Speicherlösungen, Wasserstoff-Elektrolyse und wasserstofffähigen Kraftwerken soll eine Leistung von 14.000 MW (14 GW) verfügbar sein. Die PV- und Windenergie-Anlagen sollen zu einem großen Teil auf ehemaligen Tagebauflächen in der rekultivierten Bergbaufolgelandschaft entstehen."
>>>klick! (https://www.solarbranche.de/news/ticker/element-der-gigawatt-factory-baustart-fuer-leag-solarpark-boxberg-artikel5977)

ha_ru
20.11.2023, 16:33
Oft ist mir da zu viel "Ungenauigkeit" in den Diskussionbeiträgen.


Der Vergleich hinkt aber gewaltig, Lebensmittel kann man wesentlich besser konservieren als überflüssigen Strom.


Gerade im Winter weht irgenwo in Deuschland fast immer Wind und der Strommarkt ist europäisch. Eine sogenannte Dunkelflaute von 2 Wochen tritt in Deutschland statitisch alle 2 Jahre mal auf und wird haben aktuell und geplant genug Kraftwerke das zu überbrücken. D.h. wenn wir über Speicherung reden, dann über Speicher für 3-4 Wochen eines Teils der Tagesbedarfs irgendwann mal in der Zukunft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelflaute



Stimmt, und wie wird dieser Strom erzeugt? Wenn CO2-frei, dann mittels Atomkraft. Aber die ist ja auch in Deutschland tabu (im Österreich übrigens auch) ...


Leider ist auch Atomstrom noch Co2 frei, wenn man Neue bauen muss sowieso nicht. Und Atomstrom ist teuer. Click (https://de.statista.com/infografik/27231/kosten-der-stromerzeugung-in-deutschland-nach-energietraeger/?kw=&crmtag=adwords&gclid=Cj0KCQiApOyqBhDlARIsAGfnyMoHIGm4ZKQLTfObG83o wy5EJTxRkGj8eMnNzGMrlFM6x_mCLXpUrG0aAvKZEALw_wcB)
Frankreich subventioniert seinen Atomstrom mit jährlich rund 15-20 Mrd. Euro.


Und wie soll der Strom für die Grundlast dann erzeugt werden?
Vor allem im Hinblick darauf, dass in nächster Zeit Verbrenner-Autos durch Elektroautos ersetzt und die meisten Heizungen auf stromhungrige Wärmepumpen umgestellt werden sollen?

Bei dem aktuell geplanten Ziel von 500.000 Wärmepumpe pro Jahr nimmt der Strombedarf pro Jahr um 0,5% zu, bei den E-Autos sind es nochmal rund 1% pro Jahr Zuwachs fürs Laden.

Gewerbe und Industrie verbraucht über 70% unseres Stroms in Deutschland und das vorwiegend tagsüber während im Winter die Haushalte vor allem nachts Strom brauchen. Wenn in Industrie und Gewerbe was eingespart wird, und das wird es bei den Preisen ganz sicher, dann kann der Anstieg woanders ausgeglichen werden. Und man sieht man wo unser Problem liegt, bei der Stromversorgung der zwei Bereiche und nicht bei dem zusätzlichen Strombedarf von Wärmepumpen und E-Autos.

Ich komme von einem Verbrauch von rund 3.500 kwh im Jahr im Einfamilienhaus Baujahr 1989 von vor 4 Jahren mit Ölheizung und ohne PV und bin aktuell mit Wärmepumope, PV und Batteriespeicher bei rund 2.200kwh Einkauf im Jahr und 4.500kwh Einspeisung, also speise 2.300 kwh mehr ein als ich beziehe.

Alle in meinem Umfeld haben mit der Wärmepumpe eine PV installiert oder hatten schon eine. Wer sich ein E-Auto angeschafft hat sowieso und einmal am Wochenende voll geladen reicht das oft fürs Pendeln unter der Woche. Daher wird er Anstieg des Strombedarfs gar nicht so stark ausfallen.

Also ganz enspannt bleiben.

peter2tria
20.11.2023, 16:46
...

Ich komme von einem Verbrauch von rund 3.500 kwh im Jahr im Einfamilienhaus Baujahr 1989 von vor 4 Jahren mit Ölheizung und ohne PV und bin aktuell mit Wärmepumope, PV und Batteriespeicher bei rund 2.200kwh Einkauf im Jahr und 4.500kwh Einspeisung, also speise 2.300 kwh mehr ein als ich beziehe.

....

Und genau hier liegt die Ungenauigkeit:
Woher kommen die 2.300kWh und wann werden diese bezogen.

Sicherlich nicht im überwiegenden Teil von anderen PV Anlagen. Vielleicht von Wind, aber wahrscheinlich von 'konventionellen' Kraftwerken !?

Es geht doch um das Dilemma, dass wenn die Sonne scheint haben wir doch kein Problem sondern, wenn diese eben nicht scheint. Ein massiver Ausbau von PV ist nicht die Lösung.
Wind wäre da sicherlich besser, aber im Süden weht der nunmal leider nicht so wie im Norden. Das wird aber alles nicht mit Regenertiven abdecken können, wenn man mal überschlägt, welchen Energiebedarf wir in Deutschland haben.
Mit KKW würde es vielleicht reichen. So werden wir weiter fossile importieren und verbrennen - das hilft nur dem Klima nicht :crazy:

ha_ru
20.11.2023, 18:28
Und genau hier liegt die Ungenauigkeit:
Woher kommen die 2.300kWh und wann werden diese bezogen.

Sicherlich nicht im überwiegenden Teil von anderen PV Anlagen. Vielleicht von Wind, aber wahrscheinlich von 'konventionellen' Kraftwerken !?

Es geht doch um das Dilemma, dass wenn die Sonne scheint haben wir doch kein Problem sondern, wenn diese eben nicht scheint. Ein massiver Ausbau von PV ist nicht die Lösung.
Wind wäre da sicherlich besser, aber im Süden weht der nunmal leider nicht so wie im Norden. Das wird aber alles nicht mit Regenertiven abdecken können, wenn man mal überschlägt, welchen Energiebedarf wir in Deutschland haben.
Mit KKW würde es vielleicht reichen. So werden wir weiter fossile importieren und verbrennen - das hilft nur dem Klima nicht :crazy:

Hallo,

Wann ich mein 2.200 kwh beziehe?
In den Monaten November bis Februar und das zukünftig fast ausschließlich nachts. Ich wechsele jetzt zu Tibber und wenn meine PV nichts liefert kauf ich nachts Strom zu niedrigem Preis um die Batterie zu laden und erzeuge so keine Spitze im Bedarf

Woher kommen diese?
Aus dem europäischen Strommix, kann man jeden Tag nachsehen (https://www.agora-energiewende.de/daten-tools/agorameter/chart/today/power_generation/17.11.2023/20.11.2023/hourly) und nachts ist in der Regel der Anteil der neuerbaren höher als am Tag

Das größte Problem derzeit sind die fehlenden Trassen und da die bayrische Politik ihren großen Anteil dran. Und damit auch daran, dass der Strom teurer ist als er sein müsste, den Windstrom ist einer der günstigsten. Leider ist Kohlestrom auch günstig und auch deshalb produzieren wir so viel Co2 aus Kohleverstromung. Atomstrom aus Frankreich wäre z.b. meistens teuer (über die Schwächen des Merit order Systems was Preisbildung angeht wurde ja schon auführlich diskutiert).

Wir haben auch nicht das Problem, dass uns Strom fehlt wenn die Sonne nicht scheint, wir haben "nur" die unschöne Begleiterscheing dass dann unser Co2 Ausstoß hochgeht.

Würde es mit KKW reichen bzw. würden dei daran was ändern?
Mit den 3 zuletzt abgeschalteten nicht, haben gerade mal nich 3-4% Anteil gehabt , hätten aufwändig saniert werden müssen, auch nicht Co2 frei und am Ende sehr teuer.

Denk über das hier nach und dann verstehst Du hoffentlich, was ich mit "Ungenauigkeiten" meine.

Viele Argumente die auf den ersten Blick einleuchtend scheinen halten einer einer Prüfung nicht stand bzw. werden in ihre Bedeutung überhöht dargstellt.

Porty
20.11.2023, 18:28
Oft ist mir da zu viel "Ungenauigkeit" in den Diskussionbeiträgen.

Gerade im Winter weht irgenwo in Deuschland fast immer Wind und der Strommarkt ist europäisch. Eine sogenannte Dunkelflaute von 2 Wochen tritt in Deutschland statitisch alle 2 Jahre mal auf und wird haben aktuell und geplant genug Kraftwerke das zu überbrücken. D.h. wenn wir über Speicherung reden, dann über Speicher für 3-4 Wochen eines Teils der Tagesbedarfs irgendwann mal in der Zukunft.


Statistisch alle 2 Jahre?
6/Opera_Momentaufnahme_2023-11-20_171323_www.smard.de_01.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384856)
Werte von letzter Woche für Deutschland, willkürlich herausgegriffen
Die vorhandenen Speicherkapazitäten an PSW sind die kleinen graublauen Höcker, mit denen man die Abend- Kochspitze abfängt. Wir sind noch Jahrzehte davon entfernt, auch nur die Energie für einen Tag zu speichern. Und ja, man kann mit Wasserstoff konventionelle Kraftwerke betreiben, aber mit einem Wirkungsgrad der irgendwo zwischen 20 und 30% liegt. Dazu braucht man aber riesige Elektrolyseanlagen und noch größere Untertagespeicher. Und zur Erinnerung, die volumetrische Energiedichte (relevant für Speicherung und Transport) beträgt nur ein Drittel der Energiedichte von Erdgas. Das heißt, man kann die vorhandenen Rohrleitungen und Speicher für Erdgas nutzen, aber man braucht mal locker das Dreifache.....
Wer es nicht glaubt, Hier kann man die Daten abrufen: https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes=%7B"resolution":"quarterhour","from":1700086604794,"to":1700345804793,"moduleIds":%5B1004066,1001226,1001225,1004067,1004068,100122 8,1001224,1001223,1004069,1004071,1004070,1001227% 5D,"selectedCategory":null,"activeChart":true,"style":"color","categoriesModuleOrder":%7B%7D,"region":"DE"%7D

steve.hatton
20.11.2023, 18:38
Und genau hier liegt die Ungenauigkeit:
Woher kommen die 2.300kWh und wann werden diese bezogen.

Sicherlich nicht im überwiegenden Teil von anderen PV Anlagen. Vielleicht von Wind, aber wahrscheinlich von 'konventionellen' Kraftwerken !?

Es geht doch um das Dilemma, dass wenn die Sonne scheint haben wir doch kein Problem sondern, wenn diese eben nicht scheint. Ein massiver Ausbau von PV ist nicht die Lösung.
Wind wäre da sicherlich besser, aber im Süden weht der nunmal leider nicht so wie im Norden. Das wird aber alles nicht mit Regenertiven abdecken können, wenn man mal überschlägt, welchen Energiebedarf wir in Deutschland haben.
Mit KKW würde es vielleicht reichen. So werden wir weiter fossile importieren und verbrennen - das hilft nur dem Klima nicht :crazy:

Ein massiver Ausbau von PV ist Teil der Lösung.

Porty
20.11.2023, 18:41
Ein massiver Ausbau von PV ist Teil der Lösung.

Die Frage, um die sich alles dreht, ist die Energiespeicherung. Und die ist leider etwas schwieriger, wie ein paar PV- Module aufzustellen.

steve.hatton
20.11.2023, 19:02
JA richtig, aber die Ersparnis wenn nur 50% der Dächer in D für PV genutzt würden wäre doch enorm.

Es geht nicht nur um die Erzeugung des Stroms bei Nacht, sondern auch tagsüber wird viel verbraucht und davon könnte ein Großteil von der Sonne kommen.

Wir schon öfter geschrieben. Schwarz-Weiss-Diskussionen bringen niemanden weiter, denn es sind alle Energieerzeugungsformen immer nur Teil einer gesamten Lösung.
Und auch die Frage der Energiespeicherung ist nur Teil des Problems.

Sehr selten wird die Energienutzung angesprochen: Wann wird für was wieviel Energie genutzt. Gut abends kochen funktioniert aktuell nicht mit dem Strom der PV den die Mittagssonne lieferte.
Aber Waschmaschine, Spülmaschine, all das kann auch mittags laufen, oder eben dann wenn Strom überproportional zur Verfügung steht, bevor man diesen "den Franzosen schenkt".
Das sind alles "kleine Stromverbraucher" im Vergleich zur Industrie aber wenn in jedem der über ca. 40 Mio Haushalte, davon ca. 16 Mio Einfamilienhäuser ein Großteil des Strombedarf selbst erzeugt würde....

ha_ru
20.11.2023, 19:02
Auch ein Beispiel für Ungenauigkeiten. Solche treten immer auf, solange Begrifflichkeiten nicht gemeinsam definiert sind und jeder Begriffe nach seiner Interessenslage belegt.

Zum Begriff Dunkelflaute:

"Laut dem Deutschen Wetterdienst zeigt eine Analyse von Wetterdaten, dass es in Deutschland im Zeitraum von 1995 bis 2015 im Schnitt zweimal im Jahr Situationen gab, in denen großräumige Flauten und sonnenarme Zeiten über 48 Stunden gemeinsam auftraten. Bei einer Betrachtung auf europäischer Ebene reduziert sich die Auftretenshäufigkeit auf 0,2 Situationen pro Jahr. Der Deutsche Wetterdienst berücksichtigt dabei Zeiträume, in denen die mittlere Energieproduktion aus Wind und Sonne weniger als zehn Prozent der Nennleistung erreicht.[7][8]"

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelflaute

Es wird von denen, die in die Energiewende kein Zutrauen habe, immer mit denselben Argumenten behauptet, dass diese gar nicht gelingen kann. Und wenn man eines widerlegt, kommen sie mit dem nächsten.

Das Gelingen der Energiewende ist an viele Vorrausetzungen geknüpft wie Ausbau der Stromtrassen, der erneuerbaren Quellen, Gasreserverkraftwerke usw. Da wird nach ganz oft nachgebessert und nachjustiert werden müssen, aber ich habe keine ernsthafte Studie genannte bekommen, die belegt dass da Luftschlösser gebaut werden.

Unsere Stromversorgung gilt nach wie vor als eine der sichersten in Europa.

"Wie die vier Übertragungsnetzbetreiber im Auftrag des BMWK in einer Sonderanalyse „Stresstest“ vorausgesagt hatten, kam es im Winter 2022/23 zu keinen längeren und krisenhaften Stromausfällen in Deutschland. Dieses Szenario galt als sehr unwahrscheinlich, kann aber generell nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Konkret zeigte der Stresstest, dass in bestimmten Regionen in Europa in einigen Szenarien die Nachfrage ohne zusätzliche Maßnahmen nicht vollständig gedeckt werden kann. Im sehr kritischen Szenario und dem Extremszenario treten solche Situationen für sehr kurze Zeiträume, das heißt wenige Stunden im Jahr, auch in Deutschland auf."
Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/klimaschutz/stromausfall-blackout-2129818

turboengine
20.11.2023, 23:47
Es wird von denen, die in die Energiewende kein Zutrauen habe, immer mit denselben Argumenten behauptet, dass diese gar nicht gelingen kann. Und wenn man eines widerlegt, kommen sie mit dem nächsten.



Es kommen aber nun eben in immer kürzeren Abständen Hiobsbotschaften für die Dümmste Energiepolitik der Welt.


Siemens Energy braucht 7 Milliarden Stütze
Der Klima Fonds ist Verfassungswidrig - 60 Milliarden Schulden dürfen nicht gemacht werden
Der Wirtschaftsstabilisationsfonds und damit die Schuldenaufnahme für Preisrabatte ist dann wohl auch Verfassungswidrig- der Haushalt 2023 damit wohl auch.


Mir ist ein Rätsel wie man mit Schulden Subventionen finanzieren kann. Mit Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun. Man versteckt so auf Pump die gescheiterte Energiepolitik.

In Berlin hat man wohl die Tragweite des Ganzen noch nicht so recht verstanden. Sonst wäre da jetzt Panik. 100 Milliarden oder mehr kann man nicht einfach so verplempern sondern müsste sie aus den Steuereinnahmen decken.

Der Kaiser ist nackt...


Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser, der so ungeheuer viel auf neue Kleider hielt, daß er all sein Geld dafür ausgab, um recht geputzt zu sein. Er kümmerte sich nicht um seine Soldaten, kümmerte sich nicht um das Theater und liebte es nicht, spazieren zu fahren, außer um seine neuen Kleider zu zeigen.

[..]

In der großen Stadt, in welcher er wohnte, ging es sehr munter zu; an jedem Tage kamen viele Fremde da an. Eines Tages kamen auch zwei Betrüger; sie gaben sich für Weber aus und sagten, daß sie das schönste Zeug, das man sich denken könne, zu weben verständen. Die Farben und das Muster wären nicht allein ungewöhnlich schön, sondern die Kleider, die von dem Zeuge genäht würden, besäßen die wunderbare Eigenschaft, daß sie für jeden Menschen unsichtbar wären, der nicht für sein Amt tauge oder der unverzeihlich dumm sei.
"Das wären ja prächtige Kleider!" dachte der Kaiser; "wenn ich die anhätte, könnte ich ja dahinter kommen, welche Männer in meinem Reiche zu dem Amte, das sie haben, nicht taugen; ich könnte die Klugen von den Dummen unterscheiden! Ja, das Zeug muß sogleich für mich gewebt werden!" Und er gab den beiden Betrügern viel Handgeld, damit sie ihre Arbeit beginnen möchten.

[...]

Nun verlangten die Betrüger mehr Geld, mehr Seide und mehr Gold, das sie zum Weben brauchen wollten, Sie steckten Alles in ihre eigenen Taschen, auf den Webstuhl kam kein Faden, aber sie fuhren fort, wie bisher, an dem leeren Webstuhle zu arbeiten.
Der Kaiser sandte bald wieder einen andern ehrlichen Staatsmann hin, um zu sehen, wie es mit dem Weben stände und ob das Zeug bald fertig sei; es ging ihm gerade, wie dem Ersten; er sah und sah, weil aber außer dem leeren Webstuhle nichts da war, so konnte er nichts sehen.
"Ist das nicht ein hübsches Stück Zeug?" fragten die beiden Betrüger und zeigten und erklärten das prächtige Muster, welches gar nicht da war.
"Dumm bin ich nicht!" dachte der Mann; "es ist also mein gutes Amt, zu dem ich nicht tauge? Das wäre komisch genug, aber das muß man sich nicht merken lassen!" und so lobte er das Zeug, welches er nicht sah, und versicherte ihnen seine Freude über die schönen Farben und das herrliche Muster. "Ja es ist ganz allerliebst!" sagte er zum Kaiser.
Alle Menschen in der Stadt sprachen von dem prächtigen Zeuge.

https://maerchen.com/andersen/des-kaisers-neue-kleider.php

Die Parallelen sind unverkennbar - bis hin zur Unterfinanzierung des Militärs.

frame
21.11.2023, 09:47
Der Deutsche Wetterdienst berücksichtigt dabei Zeiträume, in denen die mittlere Energieproduktion aus Wind und Sonne weniger als zehn Prozent der Nennleistung erreicht.[7][8]"


10% der Nennleistung ist ja nett, aber was soll uns das sagen?
Es kommt doch irgendwie darauf an wieviel der BENÖTIGTEN Leistung produziert wird.

Wenn das 10% der Nennleistung wäre würde es bedeuten dass wir 10x soviel Nennleistung installieren müssen wie wir rechnerisch benötigen.

Also vielleicht kannst du nochmal erklären was uns diese Zahl konkret sagt?

ha_ru
21.11.2023, 09:49
Es kommen aber nun eben in immer kürzeren Abständen Hiobsbotschaften für die Dümmste Energiepolitik der Welt.


Siemens Energy braucht 7 Milliarden Stütze
Der Klima Fonds ist Verfassungswidrig - 60 Milliarden Schulden dürfen nicht gemacht werden
Der Wirtschaftsstabilisationsfonds und damit die Schuldenaufnahme für Preisrabatte ist dann wohl auch Verfassungswidrig- der Haushalt 2023 damit wohl auch.


Mir ist ein Rätsel wie man mit Schulden Subventionen finanzieren kann. Mit Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun. Man versteckt so auf Pump die gescheiterte Energiepolitik.



Die dümmste Energiepolitik der Welt ist deine Wertung.

Da kann ich soweit mitgehen zu sagen. dass die Enegiepolitik der letzen 20 Jahre nicht die allerschlauste war, weil man sich zu sehr z.B. auf Gas aus Russland gesetzt hat und nach Fukushima in Panik den AKW Austieg vorgezogen hat, was viel Geld gekostet hat. Ob jetzt nicht Frankreichs Energiepolitik mit den vielen AKWs die alt und sehr teuer in er Instandhaltung sind (jährlich 17 Mrd Euro Verlust = staatliche Subvention), im Somer wegen Kühlwassermangel heruntergefahren werden müssen, die Energieversorgungssicherheit schlechter als bei uns schlauer ist?

Siemens Enegry braucht nicht 7 Mrd Stütze, wegen der Energiepolitik, sondern weil sie in dem Bereich ihre steigenden Kosten als Folge von Corna und Ukrainekrieg und unfairem Wettbewerb nicht weitergeben können. Das ist Whatabaoitism von Dir.

Der Klimafonds ist verfassungswidrig und das war für mich als jemand der sehr viel mit Juristen zu tun hat und deren Denkweise daher etwas kennt und ghesetzustexte für deren Anwendung auslegen muss absehbar. Hat aber mir de r Energiepolitik nur insofern zu tun, als man so teuiel davon fianzeiern wollte. Ob die Energeipolitkl jetzet gut oder schlecht ist, hat hängt nicht von deren Finazierung ab.

Für den nächsten Punkt gilt daselbe.

Die Schuldenbremse in der Auslegung des jetzigen Urteils bedeutet, dass wir keine langfristigen Projekt sinnvoll über längere Zeiträume finanzieren können. So können wir anschubhiflen wie dei Förerporgemme für neur ethcnologien immer nur für das näcshte Jahr verankern, darauf kann keine Industrie ihrr Produktion hin errichten. So war sie nicht gedacht und wird daher seit langem auch in den Bundesländern durch Sonderfonds aufgeweicht (auch von den CDU geführten) , was manchmal sinnvoll und notwendig ist. So gut wie alle Ökonomen sagen daher, dass die Schuldenbremse reformiert werden muss.

Weiter nutzt die Schudlenbremse wenig, wenn andere europäscihe Ländern nichts vergleichsbares haben und damit eien Wettberwebsverzerrung in der EU eintritt.

Somit sind wir wieder an dem Punkt festzustellen, dass das Thema zu komplex für Forumsdikussionen sind. Ich werde mich daher an der Stelle wieder verabschieden.

atlinblau
21.11.2023, 09:59
Die Frage, um die sich alles dreht, ist die Energiespeicherung. Und die ist leider etwas schwieriger, wie ein paar PV- Module aufzustellen.

Wir brauchen erst einmal die zu speichernde Energie...
Noch bevor es 2012 um Speicherung ging, wurde der jährliche Ausbau der PV von 8 GW auf 2 GW binnen 2 Jahren runter gefahren. >>> klick! (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/29264/umfrage/neu-installierte-nennleistung-von-solarenergie-in-deutschland-seit-2004/) Bei Windanlagen begann die Begrenzung des Zubaus schon 2002.>>>klack! (https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/deutschland/)

Das Wirtschaftsministerium sah den EE-Sektor als Gefahr, denn wenn Sonne scheint und Wind weht sind die gerade neu gebauten Grundlastkraftwerke (Schwarze Pumpe, Boxberg, Neurath Blöcke F/G, Hamburg Moorburg...) nicht rentabel zu betreiben.

"Der Chef des Energieversorgers RWE, Jürgen Großmann, hat seinem Unmut über den Photovoltaikausbau Luft gemacht. Bei einer Tagung der Energiewirtschaft in Berlin bezeichnete er die Förderung von Solarenergie in Deutschland als so sinnvoll „wie Ananas züchten in Alaska"...Großmann stößt damit ins selbe Horn wie Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler >>>klick! (https://www.topagrar.com/energie/news/grossmann-photovoltaikfoerderung-so-sinnvoll-wie-ananas-zuechten-in-alaska-9242657.html)
(Den Hinweis auf die maximal 4% erspare ich mir)

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21.11.2023, 10:19
Ob jetzt nicht Frankreichs Energiepolitik mit den vielen AKWs die alt und sehr teuer in er Instandhaltung sind (jährlich 17 Mrd Euro Verlust = staatliche Subvention), im Somer wegen Kühlwassermangel heruntergefahren werden müssen, die Energieversorgungssicherheit schlechter als bei uns schlauer ist?


Richtig, die Franzosen geben viel Geld aus, WIR geben viel Geld aus. Allerdings ist der Co2-Ausstoss der französischen Energieversorgung um Grössenordnungen niedriger als unserer. Da könnte man fragen wer erfolgreicher ist mit dem ausgegebenen Geld.
Im Sommer haben WIR mehr als genug Energie, da fehlen die Trassen. Ob da ein paar AKW gedrosselt werden spielt effektiv keine Rolle - im Gegenteil, natürlich ist es sinnvoll diese zu drosseln und den Solarstrom zu nutzen.


Die Schuldenbremse in der Auslegung des jetzigen Urteils bedeutet, dass wir keine langfristigen Projekt sinnvoll über längere Zeiträume finanzieren können.

Weiter nutzt die Schudlenbremse wenig, wenn andere europäscihe Ländern nichts vergleichsbares haben und damit eien Wettberwebsverzerrung in der EU eintritt.


du meinst wie können keine langfristigen Projekte AUF VERSTECKTEN SCHULDEN finanzieren. Das ist richtig. Wir können aber eine gut laufende Wirtschaft haben, die ermöglicht es uns Schulden im Rahmen der Schuldenbremse aufzunehmen.

Dass die CDU in 16 Jahren Regierung viele Jahre mit Rekordsteuereinnahmen hatte und dieses Geld verbrannt hat statt es in Infrastruktur, Bildung, effiziente Verwaltung etc. zu investieren oder wenigsten weniger Schulden aufzunehmen ist natürlich ein Punkt.

Wobei die Dummheit der Finanzpolitik da nicht endet. Ein "normaler" Bürger wurde zu Zeiten von Negativzinsen die Kredite die er aufnimmt möglichst langfristig machen um falls die Zinsen steigen die niedrigen Zinsen möglichst lange zu behalten.

Griechenland z.B. hat das auch so gemacht.

Deutschland aber unter Finanzminister Scholz und wohl auch Lindner haben ganz viel kurzlaufende Anleihen im Bereich von 1-2 Jahren emittiert die mittlerweile schon wieder ausgelaufen sind und zu deutlich höheren Zinsen refinanziert werden müssen. Deshalb ist die Zinslast des Bundes bereits von 5 Milliarden auf 40 Milliarden gestiegen und wird natürlich weiter steigen. In der heutigen Zeit bedeuten mehr Schulden halt auch mehr Zinsen und diese nehmen den Folgegenerationen die finanzielle Luft.

turboengine
21.11.2023, 11:06
Die dümmste Energiepolitik der Welt ist deine Wertung.


Nein, ich zitiere da das Wallstreet-Journal vonm 29. Januar 2019.

World’s Dumbest Energy Policy
After giving up nuclear power, Germany now wants to abandon coal.

Dumb environmental policies are routine across Europe—see Emmanuel Macron’s riot-inducing fuel tax in France—but even by that standard Germany’s new plan to abandon coal is notable. Having wasted uncountable billions of euros on renewables and inflicted some of Europe’s highest energy prices on German households and businesses, now Berlin is promising to kill the one reliable power source Germany has left.

https://www.wsj.com/articles/worlds-dumbest-energy-policy-11548807424

Heute könnte man sagen: Dumm und dümmer.

turboengine
21.11.2023, 11:30
Siemens Enegry braucht nicht 7 Mrd Stütze, wegen der Energiepolitik, sondern weil sie in dem Bereich ihre steigenden Kosten als Folge von Corna und Ukrainekrieg und unfairem Wettbewerb nicht weitergeben können. Das ist Whatabaoitism von Dir.


Die Kosten fleigen um die Ohren, weil sie auf das eigene Mantra hereingefallen sind, dass Erneuerbare immer billiger werden. Auch in diesem Thread wurde das gebetsmühlenartig verbreitet. Nun haben sie die Kosten überholt und sie haben erhebliche Qualitätsprobleme vorallem bei Offshore-Turbinen.

Erwischt hat es sie vorwiegend wegen der Inflation und die steigenden Zinsen, die durch die Energieknappheit und verfehlte Geldpolitik angeheizt wurde. Hätte Siemens Energy ein breiter diversifiziertes Portfolio in der Energietechnik stünden sie deutlich besser da. Die Energiepolitik seit Trittin hat dazu das ihrige geleistet und die Industrie zu ruinieren.

Porty
21.11.2023, 12:05
Wir brauchen erst einmal die zu speichernde Energie...
Noch bevor es 2012 um Speicherung ging, wurde der jährliche Ausbau der PV von 8 GW auf 2 GW binnen 2 Jahren runter gefahren. >>> klick! (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/29264/umfrage/neu-installierte-nennleistung-von-solarenergie-in-deutschland-seit-2004/) Bei Windanlagen begann die Begrenzung des Zubaus schon 2002.>>>klack! (https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/deutschland/)

Was wir brauchen, ist erst mal eine Technologie, die überhaupt in der Lage ist, die erforderlichen riesigen Energiemengen zu speichern. Keine Spielzeugtechnik mit ein paar MW, die wenn überhaupt skalierbar, dann nur mit absurden Aufwand (Wasserstoff) Und schon gar keine E- Fuels, die den Wirkungsgrad eine schlechten Dampflok mit praktisch nicht realsierbaren Aufwand zur Abtrennung des CO2 aus der Luft verbindet.
Was wird gemacht? Unlängst wurde mit viel Tam- Tam getestet, ob die alten Gasleitungen aus der DDR in der Lage Sind, Wasserstoff zu transportieren. Hätte man sich sparen können, die Gasleitungen waren für Stadtgas gebaut, was bekanntermaßen zu rund 40% aus Wasserstoff besteht. Die richtigen Herausforderungen geht aber keiner mit der nötigen Energie an, Genug im Sommer stillstehende Windräder gibt es schon jetzt.

turboengine
21.11.2023, 12:28
Was wir brauchen, ist erst mal eine Technologie, die überhaupt in der Lage ist, die erforderlichen riesigen Energiemengen zu speichern. Keine Spielzeugtechnik mit ein paar MW, die wenn überhaupt skalierbar, dann nur mit absurden Aufwand (Wasserstoff) Und schon gar keine E- Fuels, die den Wirkungsgrad eine schlechten Dampflok mit praktisch nicht realsierbaren Aufwand zur Abtrennung des CO2 aus der Luft verbindet.


Naja, die Hochschulen kommen immer wieder mit eigentlich alten, aber neu aufgewärmten Ideen und Machbarkeitsstudien um die Ecke. Ich bin in Kontakt mit diversen Hochschulen diesbezüglich. Ein typisches Beispiel ist der Methanolzyklus mit Speicherung in Salzkavernen. Das ist der neueste "Heisse Scheiss" der herumgereicht wird.

Hier ein Paper der TU Berlin:
https://www.cell.com/joule/fulltext/S2542-4351(23)00407-5?_returnURL=https%3A%2F%2Flinkinghub.elsevier.com %2Fretrieve%2Fpii%2FS2542435123004075%3Fshowall%3D true

oder auf YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=d_4wnum32AY

Da das PIK mit dabei ist ist wiedermal höchste Vorsicht geboten - Politikalarm in der Wissenschaft. Ich bin gebeten worden, hier das Haar in der Suppe zu finden. Sollte mir nicht schwerfallen. Das habe ich mir schon mal in den 90ern angeschaut. Damals war das Transportproblem und der tatsächliche Wirkungsgrad des Allam - Kreisprozesses incl. CO2 Recycling der Show-Stopper.

atlinblau
21.11.2023, 13:10
Was wir brauchen, ist erst mal eine Technologie, die überhaupt in der Lage ist, die erforderlichen riesigen Energiemengen zu speichern.
Noch einmal - wir benötigen zunächst nennenswerte EE-Überschüsse. Bisher wird rechnerisch die nicht abregelbare Grundlast gespeichert.
Hinsichtlich der erforderlichen Speicherung größerer Mengen kann man - muss man nicht skeptisch sein >>>>klick! (https://www.spektrum.de/news/erneuerbare-energien-die-stromspeicher-der-zukunft/2122689)

Und schon gar keine E- Fuels, die den Wirkungsgrad eine schlechten Dampflok mit praktisch nicht realsierbaren Aufwand zur Abtrennung des CO2 aus der Luft verbindet.

Der Wirkungsgrad der Photosynthese ist auch einstellig, verbraucht aber keine Rohstoffe und erzeugt kein Kohlendioxid.

Die richtigen Herausforderungen geht aber keiner mit der nötigen Energie an, Genug im Sommer stillstehende Windräder gibt es schon jetzt.

Die still stehenden Windräder haben zwei Ursachen - schlechte Netzanbindung und fossiler Strom im Netz. Die Windräder stehen, aber die Kühltürme dampfen...

frame
21.11.2023, 13:45
Noch einmal - wir benötigen zunächst nennenswerte EE-Überschüsse.

ZUNÄCHST? Erstmal zuviel produzieren und dann anfangen darüber nachzudenken wie man es speichern könnte? Und wenn man die Speichertechnik dann gefunden hat muss man das Zeugs auch noch BAUEN? Das fällt nicht vom Himmel, das braucht Zeit und Material und Fachleute.

Wie konkret stellst du dir dazu den Zeitplan vor?

Interessant dass du genau die Salzgeschichte als Lösung bringst die Klaus oben als den aktuellen "heissen Scheiss" schon genannt hat ;)

chri$ti@n
22.11.2023, 09:37
Der saisonalen Speicherung käme also vor allem für PV enorme Bedeutung zu. Dass in diese Richtung geforscht, investiert, geplant werden muss, steht für mich außer Zweifel. Aber wer glaubt denn wirklich, dass wir - sagen wir mal im Jahr 2030 - wesentliche Lösungen zur saisonalen Speicherung parat haben? Nicht am vielfach subventionierten Prototypenprüfstand, sondern in der realen Welt unter realen ökonomischen (und bitte auch ökologischen) Bedingungen? Ich glaube daran nicht!
Ausnahmsweise zitiere ich mich hier mal selber, denn folgende Hiobsbotschaft bestätigt meine Befürchtungen:
Grüner Wasserstoff: Raffinerie Heide bricht Vorreiter-Projekt ab (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Gruener-Wasserstoff-Raffinerie-Heide-bricht-Vorreiter-Projekt-ab,wasserstoff480.html)

Leider bleibt in diesem Artikel offen, warum dort die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben sein soll, beim Projekt "Hyscale 100" des offensichtlich gleichen Konsortiums hingegen schon?

Beste Voraussetzungen sollen ja gegeben gewesen sein (Quelle (https://www.golem.de/news/wasserstoff-westkueste-100-bekommt-vorerst-keinen-elektrolyseur-2311-179627.html)):
Die Voraussetzungen dafür sind gegeben: Die Raffinerie Heide verfügt seit langem über eine Wasserstoffpipeline. Zudem stehen unterirdische Salzkavernen zur Verfügung, in denen der Wasserstoff gespeichert werden könnte.


Außer, dass letzteres 3x größer sein soll und auch mit anderen (höheren!) Fördermillionen versehen ist, kann ich aus der Ferne keinen Unterschied erkennen. Weiß da irgendjemand mehr?

atlinblau
22.11.2023, 10:24
ZUNÄCHST? Erstmal zuviel produzieren und dann anfangen darüber nachzudenken wie man es speichern könnte?

Vor Jahren mal aufgeschnappt - das Speicherproblem entsteht erst ab 2030 >>>klick! (https://www.wiwo.de/technologie/green/energiewende-bis-2030-sind-keine-stromspeicher-noetig/13568702.html)



Und wenn man die Speichertechnik dann gefunden hat muss man das Zeugs auch noch BAUEN? Das fällt nicht vom Himmel, das braucht Zeit und Material und Fachleute.
Energiesicherheit ist wichtig, aber nicht kostenlos zu haben.
Für "Landessicherheit" (Bundeswehr) waren jedenfalls mal so 100 Mrd. machbar.

Wie konkret stellst du dir dazu den Zeitplan vor?
Der Zeitplan - laut dem Klimaschutzabkommen Paris 2015 eigentlich bis 2050. Bisher ist Klimaschutz im Zustand der „Entschlossenheitssimulation“ .

Porty
22.11.2023, 12:07
Vor Jahren mal aufgeschnappt - das Speicherproblem entsteht erst ab 2030 >>>klick! (https://www.wiwo.de/technologie/green/energiewende-bis-2030-sind-keine-stromspeicher-noetig/13568702.html)

Habe mich selten so Amüsiert...:lol:
Die "Experten" gehen von einem "einstelligen Milliardenbetrag" aus, ansonsten werden es die Nachbarländer schon richten.
Wie Blauäugig kann man denn sein, damit man den Schwachsinn glauben kann?
Wer nur einen Hauch Ahnung von Energie und Chemietechnik hat, dem war auch 2014 schon klar, dass das so nicht funktioniert.

Porty
22.11.2023, 12:21
Außer, dass letzteres 3x größer sein soll und auch mit anderen (höheren!) Fördermillionen versehen ist, kann ich aus der Ferne keinen Unterschied erkennen. Weiß da irgendjemand mehr?
Ich befürchte, jemand hat mal mit den richtigen Zahlen und ohne Wunschdenken das Projekt durch kalkuliert.
Für das große Projekt stehen vermutlich noch unverbrauchte Fördermittel bereit, die erst noch verbraten werden müssen, bis auch dieses beerdigt wird.

In diesem Zusammenhang auch interessant: Im aktuellen Lok- Magazin (12/24) gibt es einen umfangreichen Kommentar zum Thema Wasserstoff- betriebener Züge, wo der Redakteur bedauert, dass diese Technik nach anfänglicher Euphorie wieder beerdigt wird. Zu teuer, zu schlechter Wirkungsgrad, zu aufwendiges Wasserstoffhandling.
Langsam werden die Träumer von der Realität eingeholt, zumal die Batteriebetrieben Züge die wohl bessere Alternative sind.

chri$ti@n
22.11.2023, 14:26
Die "Experten" gehen von einem "einstelligen Milliardenbetrag" aus, .....

Michael, das kann schon hinkommen. Bei dieser Schätzung wurde nämlich nicht genannt, in welchem Zeitraum der "einstellige Milliardenbetrag" anfällt. Einmalig, jährlich, monatlich, ...

Such dir das passende aus und es wird zur Realität passen :P
Ich weiß schon, du hast dich eher auf das Import-Thema bezogen ;)

turboengine
23.11.2023, 09:27
Wie Blauäugig kann man denn sein, damit man den Schwachsinn glauben kann?
Wer nur einen Hauch Ahnung von Energie und Chemietechnik hat, dem war auch 2014 schon klar, dass das so nicht funktioniert.

Die ganzen „Studien“ von Agora Energiewende altern sehr schlecht. Alles Wunschdenken und als Wissenschaft getarnte Propaganda.

Und wer steckt dahinter? Rainer Baake und Patrick Graichen, der Intimus von Habeck.
https://www.fr.de/politik/us-millionen-fuer-besseres-klima-92261374.html

Diesen beiden Typen haben wir zum Grossteil das heutige Schlamassel zu verdanken.


Geld gab es dabei auch vom Staat: Gut drei Millionen Euro zahlten 2022 mehrere Ministerien an Agora Energiewende. Mehr als die Hälfte kam von Habecks Wirtschafts- und Klimaschutzministerium. Allerdings bekam der Thinktank auch in den Jahren 2019 bis 2021, als Peter Altmaier von der CDU noch Wirtschaftsminister war, schon jeweils knapp eine Millionen von dem Ministerium. Die Verbindungen in die Politik sind auch sonst zahlreich. Im „Rat der Agora“, dem zentralen Beratungsgremium des Vereins, kommen Abgeordnete und Staatssekretäre aus unterschiedlichen Ministerien und Parteien zusammen. So wie die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Julia Verlinden, oder der Staatsekretär im Entwicklungsministerium, Jochen Flasbarth von der SPD. Auch Abgeordnete von FDP und CDU sitzen in dem Gremium.


Filz@work.

steve.hatton
23.11.2023, 12:25
Ja alles etwas eigenartig, aber auch tendenziös geschrieben, denn ganz klein im Nebensatz wird erwähnt, dass auch Politiker andere Parteien dort sitzen, aber es werden nur Grüne und SPDler, neben den Wirtschaftsministern, namentlich genannt.

Man möchte meinen, die Grünen hätten derartige Lobby-Verbände erfunden, ebenso Schattenhaushalte und vieles mehr.

Keine Entschuldigung für niemanden - nur eine Feststellung.

turboengine
23.11.2023, 12:56
Ja alles etwas eigenartig, aber auch tendenziös geschrieben

Es ist die Frankfurter Rundschau - das ist eigentlich ein grünes Habeck-Fanzine.

Eine weitere dubiose Gestalt ist der Vetter von Patrick Graichen, Michael Kellner. Er ist Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz der mit keinerlei Fachkenntnis glänzt, sondern vorher die Wahlkämpfe für die Grünen organisiert hat.

Die Ministerien werden immer weniger als Verwaltung für die Regierung angesehen, sondern als Beute der herrschenden Partei. Sachverstand ist dabei eigentlich eher hinderlich und führt bei Widerspruch mit der ideologischen Agenda unweigerlich zum Kaltstellen und bei Referatsleitern und höher direkt zum Hinauswurf wenn man sich nicht brav in den Wind stellt.

Es ist absolut katastrophal welche Fehlsteuerung auf allen Ebenen da in Deutschland da mittlerweile stattfindet. Das dumme ist halt, dass die Realität sich irgendwann durchsetzt wenn alle Reserven verprasst sind.

Gepard
23.11.2023, 13:14
Alles wird gut, in den nächsten Jahren.
Fragt sich nur für wen.
Herr Scholz hat ja nun mit afrikanischen Staaten abgemacht, das sie uns grünen Wasserstoff liefern werden. In seiner Abschlußrede sprach er davon, das die afrikanischen Staaten durch dieses Projekt in die Lage versetzt werden ihre Infrastruktur aus zu bauen und für Investitionen deutscher Unternehmen atraktiv werden.
Das wird wohl so sein.
Allerdings wollen die für ihre eigene Stromversorgung nicht auf Öko setzen, sondern auf Kohlestrom. Damit können sie unserer Industrie eine gesicherte und kostengünstige Stromversorgung anbieten. Das ist natürlich attraktiv, auch für die Verlagerung von Deutschland nach Afrika.

steve.hatton
23.11.2023, 13:56
Es ist die Frankfurter Rundschau - das ist eigentlich ein grünes Habeck-Fanzine.

Eine weitere dubiose Gestalt ist der Vetter von Patrick Graichen, Michael Kellner. Er ist Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz der mit keinerlei Fachkenntnis glänzt, sondern vorher die Wahlkämpfe für die Grünen organisiert hat.

Die Ministerien werden immer weniger als Verwaltung für die Regierung angesehen, sondern als Beute der herrschenden Partei. Sachverstand ist dabei eigentlich eher hinderlich und führt bei Widerspruch mit der ideologischen Agenda unweigerlich zum Kaltstellen und bei Referatsleitern und höher direkt zum Hinauswurf wenn man sich nicht brav in den Wind stellt.

Es ist absolut katastrophal welche Fehlsteuerung auf allen Ebenen da in Deutschland da mittlerweile stattfindet. Das dumme ist halt, dass die Realität sich irgendwann durchsetzt wenn alle Reserven verprasst sind.

Es tut mir leid, aber da muss ich dir vollumfänglich zustimmen.

"Komplett befreit von Fachwissen, agiert es sich sehr ungeniert", war bisher ein freundlicher Oberbegriff meines "Berufsstandes", scheint aber mittlerweile viral zu gehen.

turboengine
23.11.2023, 14:50
"Komplett befreit von Fachwissen, agiert es sich sehr ungeniert",

Auch der Vorgänger von Graichens Vetter, Joachim Flasbarth, hat eigentlich keine Ausbildung die für einen Spitzenposition im Ministerium geeignet war.


Beruflicher Werdegang
Flasbarth leistete seinen Zivildienst beim Verein Jordsand ab, studierte anschließend von 1983 bis 1989 Volkswirtschaft, Politikwissenschaft und Philosophie in Münster und Bonn und schloss sein Studium als Diplom-Volkswirt ab.

Zunächst war er von 1989 bis 1992 als Lektoratsleiter beim Bonner Economica-Verlag tätig. Von 1992 bis 2003 war er hauptamtlicher Präsident des Naturschutzbunds Deutschland (NABU), nachdem er bereits seit 1989 das Amt des NABU-Vizepräsidenten innegehabt hatte.


Die heir genannten waren eher Politoffiziere als die Köpfe einer Verwaltung. Es ist daher kein Wunder, dass man in Berlin mittlerweile kaum noch einen klaren Gedanken fassen kann vor lauter Gender-Leitfäden, Story-Telling- und Framing-Handbüchern.

Wenn man einfach mal die Augen aufmacht, sich die nackten Produktionsdaten übers Jahr anschaut und mit den erwarteten Steigerungen beim Energieverbrauch abgleicht, tut sich ein Abgrund auf. Dummerweise palavern Aktivisten munter weiter Quatsch und werden trotzdem ständig in Talkshows usw. eingeladen.

https://taz.de/Irritation-um-ARD-Faktencheck/!5959666/

Irritation um ARD-Faktencheck
: Netto importiert Deutschland Strom
Luisa Neubauer erklärt in einer Talkshow für „Fake News“, dass Deutschland mehr Elektrizität aus- als einführe. Das stimmt so nicht ganz.

Das fällt mittlerweile sogar den traditionell zugeneigten Medien auf. Die Deindustrialisierung ist dann eben der Preis dafür.

steve.hatton
23.11.2023, 15:09
Wie sagte einst ein promovierter Freund zum Thema Promotionsplagiate eines bayer. Politikers: "Wenn man nie gelernt hat wissenschaftlich zu arbeiten...."

Aber mal ehrlich: War das denn früher wirklich besser?

frame
23.11.2023, 15:39
Wie sagte einst ein promovierter Freund zum Thema Promotionsplagiate eines bayer. Politikers: "Wenn man nie gelernt hat wissenschaftlich zu arbeiten...."

Aber mal ehrlich: War das denn früher wirklich besser?

Das überlege ich auf öfter. Ich denke ein Karrierepolitiker muss sich auf Parteiebene kann nur selten auch noch Spezialist in einem Fachgebiet sein. Dass er gar keine Ahnung von seinem Fachgebiet haben darf sehe ich zwar auch nicht, aber ist wohl Fakt.

Eigentlich müsst er sich mit den entsprechenden leuten umgeben und sich beraten lassen. Das auswärtige Amt z.B. ist etwas wo man einfach Leute mit vielen Jahre Erfahrung auf verschiedenen Gebieten der Welt braucht.
Die gesamte Besetzung des Ministeriums zum Amtsantritt rauszuwerfen und mit seinen Gesinnungsgenossen zu besetzen ist denke ich eine miese Idee.

Aber was ich mich auch frage - warum kommt nichts nach? Wir hatten früher so tolle Politiker, Genscher, Blüm, Rau, Scheel, Schmidt, Brandt, Vogel. Leute mit Charisma, Überzeugungskraft und Führungsstärke. Warum kommt da nichts nach?

Kohl hat natürlich die Taktik angewendet jeden der ihm gefährlich werden konnte in der Parteilaufbahn frühzeitig zu stoppen und Merkel hat das perfektioniert, das ist eine Erklärung für die Lücke, es kamen einfach nur noch Leute hoch die nicht gut genug waren um die Führung zu gefährden. Aber erklärt das alles?

turboengine
23.11.2023, 16:09
Aber mal ehrlich: War das denn früher wirklich besser?

Ja. Zum Plagiieren musstest Du wenigstens noch in eine Bibliothek gehen und selbst abschreiben und nicht CTRL-C, CTRL-V oder nur gar eine KI-Engine belabern.

steve.hatton
23.11.2023, 16:25
Ich meinte das Personal.

Aber lassen wir das.....

Gepard
23.11.2023, 16:39
Das überlege ich auf öfter. Ich denke ein Karrierepolitiker muss sich auf Parteiebene kann nur selten auch noch Spezialist in einem Fachgebiet sein. Dass er gar keine Ahnung von seinem Fachgebiet haben darf sehe ich zwar auch nicht, aber ist wohl Fakt.

Eigentlich müsst er sich mit den entsprechenden leuten umgeben und sich beraten lassen. Das auswärtige Amt z.B. ist etwas wo man einfach Leute mit vielen Jahre Erfahrung auf verschiedenen Gebieten der Welt braucht.
Die gesamte Besetzung des Ministeriums zum Amtsantritt rauszuwerfen und mit seinen Gesinnungsgenossen zu besetzen ist denke ich eine miese Idee.


Daran sieht man wie sich die Arbeitsweise in der Politik geändert hat.
Heute hat der Politiker eine Vorstellung von dem was er machen will.
Oft ist das beeinflußt davon, was in seiner Partei gerade angesagt ist. Oder was die Lobyisten wollen, für die man arbeitet.
Dann geht er zu seinen Fachleuten, aber nicht um sich beraten zu lassen, sondern damit sie ihm Argumente für sein Vorhaben liefern.

turboengine
02.12.2023, 14:14
„ENERGIEWENDE IST GESCHEITERT“
Union und FDP wollen neue Atomkraftwerke bauen

Die nächste Episode im deutschen Zick-Zack-Kurs der Energiepolitik startet nun. Ausgerechnet die besonders eifrigen Ausstiegsbefürworter unter der Ägide Merkel tun sich nun wieder hervor. Im März 2011 über Nacht ergrünt wird nun wieder Gegensteuer gegeben.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/union-und-fdp-wollen-neue-atomkraftwerke-bauen-19354756.html

Kein Wunder dass irgendwann das Geld ausgeht. Es wäre nun wirklich an der Zeit sich ehrlich zu machen, die Scherben der dümmsten Energiepolitik der Welt zusammenzukehren und auf den Pfad zur Realität zurückzukehren. Und dazu gehört nun mal neue Kraftwerke zu bauen - Habecks 50 Gaskraftwerke wären zu ersetzen.

Das Problem auszusitzen und der Weltverbesserung Geld hinterherzuwerfen wird nicht reichen.

In Dubai treibt eine besonders engagierte Gruppe von Industrie- und Entwicklungsländern den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen voran. Der Zusammenschluss wächst immer weiter, aber Berlin hält sich raus. Warum?

Die Idee ist wohl sich an der “Brückentechnologie” Gas festzuklammern. Also die Fortsetzung der Merkelpolitik.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/weltklimakonferenz-es-gibt-ehrgeizige-staaten-und-es-gibt-deutschland-19356063.html

Nur eines ist klar: Deutschland zahlt mal wieder
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/olaf-scholz-stellt-in-dubai-den-klimaklub-vor-deutschland-zahlt-mal-wieder-19352970.html

turboengine
04.12.2023, 10:16
Eine gute geführte Regierung könnte die aktuellen Haushaltsnöte auch als Chance für eine grundsätzliche Reform der Klimaschutzgesetze nutzen. Eine größere Technologieoffenheit, weniger Subventionen und ein radikaler Abbau von Vorschriften könnten privates Kapital mobilisieren und womöglich sogar das vom Kanzler versprochene grüne Wirtschaftswunder auslösen.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klimaschutz-ohne-plan-die-ampel-sollte-den-haushaltsstreit-nutzen-19357989.html

Dass ich sowas in einer deutschen Zeitung lesen kann, die schon zum Habeck-Fanzine mutierte, lässt hoffen. Jetzt muss man nur noch die Politiker dazu haben.

turboengine
14.12.2023, 11:28
Augrund der Haushaltsnöte hat die deutsche Bundesregierung beschlossen, die Übertragungsnetzentgelte nicht weiter zu bezuschussen. Die Stromnetzgebühren für Haushalte im Jahr 2024 wären ohnehin schon um rund 11 Prozent angestiegen, nun ist der Anstieg doppelt so hoch.

Für einen Haushalt mit 4000kWh Verbrauch sind das 100 EUR pro Jahr Extra.
Viele Kugeln Eis !

Die Energiewende, so hatte es der damalige „grüne“ Umweltminister Jürgen Trittin im Jahr 2004 versprochen, werde den Durchschnittshaushalt umgerechnet nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat kosten. Damals kostete ein Kugel Eis 50 Cent.

Ähnlich wie die Aussage „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“ dürfte das wohl als „Politisches Versprechen“ in die Geschichte eingehen.

steve.hatton
14.12.2023, 11:52
Die "permanente" Geldverschwendung ist doch immer und überall.

Die Bahn erheilt Corona-Hilfen nur wenn 2022 keine Boni ausbezahlt werden.

Jetzt zahlen Sie die 2022er Boni halt später aus ?!?!


"I want my money back" sollte Herr Lindner zu Herr Profalla sagen.

Des weiteren hat der Atomausstieg ja nur deshalb so viel gekostet, weil Merkel auf die Trittin`sche Einskugel durch ihr hin und her noch 5kg Sahne draufgepackt hat - m.w. waren mit dem ersten Ausstieg keine massiven Entschädigungen fällig.

Zudem noch die Glorifizierung, ja sfast schon religiöse Anhimmelung der schwarzen Null. Infrastruktur u.v.m. wird auf Verschleiß gefahren und man faselt immer was von "unseren Enkeln keinen Schuldenberg" hinterlassen zu wollen.....aber löchrige Straßen, kaputte Schienen und den Rückbau von KKWs.....

Wie wär`s mal mit sparen bei sich:

Wahlbeteilugung 70% = 70% de Bundetags werden besetzt.

turboengine
14.12.2023, 13:19
Des weiteren hat der Atomausstieg ja nur deshalb so viel gekostet, weil Merkel auf die Trittin`sche Einskugel durch ihr hin und her noch 5kg Sahne draufgepackt hat - m.w. waren mit dem ersten Ausstieg keine massiven Entschädigungen fällig.


Das stimmt nicht. Man kann nicht einfach Kraftwerke mit einer gültigen Betriebserlaubnis entschädigungslos abschalten. Das verstößt u.a. Gegen völkerrechtlichen Verträgen wie der Energiecharta (ECT) welchen Deutschland unterliegt. An Vattenfall und RWE wurden erhebliche Zahlungen geleistet.

Abschluss durch Vergleich
Das Bundesverfassungsgericht entschied im September 2020 nach einer Klage von Vattenfall, dass die Neuregelung 2011 „den Verstoß gegen das Eigentumsgrundrecht […] nicht beheben [könnte]“. Es verpflichtete den Gesetzgeber erneut zu einer „alsbaldigen Neuregelung“. Daraufhin hat die Bundesregierung in außergerichtlichen Verhandlungen mit den Konzernen im März 2021 einem Schadenersatz zugestimmt, der insbesondere Zahlungen von 1,425 Mrd. Euro an Vattenfall und 880 Mio. Euro an RWE vorsieht. Die offenen Verfahren sind damit beendet. Die Gremien der Konzerne und der Bundestag stimmten im Juni 2021 zu.[15] Das Schiedsgericht hat das Schiedsverfahren am 9. November 2021 förmlich beendet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vattenfall_gegen_Bundesrepublik_Deutschland

Der Deal mit der Übernahme der Stillegungskosten ist auch in diesem Zusammenhang zu sehen. Was die Schröder- und Merkelregierung jeweils beschlossen hat war rechtswidrig. Auch z.B. die Einführung von „Brennelementesteuern“.

Nun möchte man sich aus solchen Verpflichtungen verabschieden, dass man leichter in bestehende Verträge hineinregieren kann. Das ist aber aufgrund von „Sunset-Klauseln“ und anderer völkerrechtlicher Probleme nicht so ganz einfach. Die Exportnation Deutschland begibst sich da auf sehr dünnes Eis und gefährdet Auslandsinvestitionen, deren Auswirkungen man sich nicht ausmalen will.

Das Ganze ist sehr kompliziert - siehe hier:

https://verfassungsblog.de/der-energiecharta-vertrag-im-kreuzfeuer-der-kritik/

Eine komplette Auflösung des ECT einschließlich einer sofortigen Unwirksamkeit der sunset-Klausel ist politisch nicht realistisch. Eine unilaterale Loslösung von der sunset-Klausel ist rechtlich ausgeschlossen. Eine Änderung oder Aufhebung der Klausel im Kreise einer bestimmten Anzahl von Vertragsparteien des ECT ist mit ganz erheblichen rechtlichen Risiken verbunden. All dies ist zu beachten, wenn man sich dafür ausspricht, den rechtssicheren Kompromiss einer klaren Beschränkung des Investitionsschutzes für fossile Energieträger auf weitere 10 Jahre (und eben nicht mindestens 20 Jahre) im Rahmen eines modifizierten ECT abzulehnen. Politische Redlichkeit gebietet es, diese komplexe Entscheidungssituationen transparent zu machen – nicht aber den geplanten Rücktritt vom ECT als Allerheilmittel zu verkaufen.

Wenn man schon die Schuldenbremse nicht kapiert ist das nochmal doppelt so komplex. Vol „Politischer Redlichkeit“ will ich erst gar nicht sprechen. Die ist bei allen Regierungen seit der Jahrtausendwende bachab gegangen.

steve.hatton
14.12.2023, 13:32
Vielleicht irre ich mich da, Du bist sicher näher dran, aber war e nicht so dass mit den KKW Betreibern beim ersten Ausstieg alles geregelt war und der Neueinstieg und danach erfolgte hastige Ausstieg massive (Zusatz-)Kosten auslöste?


Politik und Redlichkeit...erinnert mich an Churchill....also einer der ihm zugeschriebenen Zitate.

turboengine
14.12.2023, 13:47
Vielleicht irre ich mich da, Du bist sicher näher dran, aber war e nicht so dass mit den KKW Betreibern beim ersten Ausstieg alles geregelt war und der Neueinstieg und danach erfolgte hastige Ausstieg massive (Zusatz-)Kosten auslöste?

Nein, es geht hier um die „Reststrommengen“ aus dem Beschluss von 2002. Die frühere rot-grüne Bundesregierung hatte 2002 den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen und dazu mit den Kraftwerksbetreibern Restlaufzeiten festgelegt.

Die Restlaufzeiten wurden dann kassiert und dann eine Sofortabschaltung beschlossen die im Gegensatz zur Vereinbarung 2002 steht. Darum Hat E.On auch keine Entschädigung bekommen, weil die Isar II usw. so lange betreiben konnten dass die Reststrommengen von 2002 erzielt wurden.

Pacta sunt servanda..

steve.hatton
14.12.2023, 13:54
Ja, aber wann wurden die beschlossenen Reststrommengen kassiert ?

ha_ru
14.12.2023, 13:56
Vol „Politischer Redlichkeit“ will ich erst gar nicht sprechen. Die ist bei allen Regierungen seit der Jahrtausendwende bachab gegangen.

Welcher? Die von 1900? Bei politischer Reldichkeit fällt mir als erstes Starfighteraffäre und Spiegelaffäre ein. Andere erinnern sich vielleicht and den Satz: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen".
Alles vor 2000, die Jahrtausendwende kann es also wohl nicht sein.

Die Wende - erst Laufzeitverlängerung (Korrekter: Erhöhung der Reststrommenge) und dann nach Fukushima schnell raus - hatte jedenfalls eine Entschädigung von 2,428 Mrd. Euro zur Folge. Darauf haben sich die Beteiligten geeinigt.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/atomausstieg-entschaedigung-kosten-rwe-vattenfall-1.5225944

atlinblau
14.12.2023, 14:00
Nein, es geht hier um die „Reststrommengen“ aus dem Beschluss von 2002. Die frühere rot-grüne Bundesregierung hatte 2002 den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen und dazu mit den Kraftwerksbetreibern Restlaufzeiten festgelegt.

Pacta sunt servanda..

Durch die Laufzeitverlängerung wurden ihnen 2010 mehr Reststrommengen zugebilligt, als ursprünglich 2002. Der Anspruch auf Entschädigung erwächst aus 2010 und nicht aus 2002

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) verkündeten am 5. September 2010, dass die deutschen Kernkraftwerke zusätzliche Stromerzeugungskapazitäten (auch „Reststrommengen“ genannt) in Höhe von 1.804,278 TWh[13] bekommen sollten. Dies entspricht – legt man die durchschnittliche Erzeugung der Jahre 2000 bis 2008 zu Grunde – einer Verlängerung um durchschnittlich zwölf Jahre. >>> klick! (https://de.wikipedia.org/wiki/Laufzeitverl%C3%A4ngerung_deutscher_Kernkraftwerke )

Die Zahlungen sind einzig und allein Frau Merkels Salti geschuldet...

turboengine
14.12.2023, 14:19
Ja, aber wann wurden die beschlossenen Reststrommengen kassiert ?

2012. Und darauf bezieht sich dei Entschädigung von Vattenfall aund RWE. EnbW und E.ON bekamen nur Entschädigungen auf unnötig gewordenen Wartungen bzw. Investitionen.

Die Merkel-Regierung wusste, dass sie rechtswidrig handelt - und tat es trotzdem. Wohl um die BW-Landtagswahl zu retten. Das darf dem Steuerzahler schon was kosten.

Seit der Zeit ist bei Wirtschaftsunternehmen der Posten "politisches Risko" bei der Bewertung von Invetitionsentscheidungen ganz nach oben gekommen. Wenn man wie eine Bananerepublik agiert, muss man auch Investitionen dort so bewerten.

turboengine
17.12.2023, 11:35
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/der-haushaltsstreit-und-der-abschied-vom-klimageld-19388039.html

Es war geplant, dass die CO2-Abgabe wieder and die Bürger zurückfliessen. Nun passiert was ich immer gesagt habe: Es geht beim CO2 vorwiegend ums abkassieren. Die Bürger werden geschröpft und man hängt sich dafür ein grünes Mäntelchen um.

Es ist aus Sicht vieler Klimaexperten der richtige Weg, aber das falsche Motiv. Denn so, wie es die Ampelregierung jetzt macht, war die CO2-Bepreisung ursprünglich nicht gedacht. Der Staat sollte sich an dem Geld nicht bereichern, er sollte es vielmehr an die Bürger zurückgeben, um die Akzeptanz zu erhöhen. Mehr noch: Die Sache sollte sogar Geringverdiener begünstigen, weil sie weniger klimaschädliche Emissionen verursachen, das Klimageld aber als Kopfpauschale zu gleichen Teilen an die gesamte Bevölkerung verteilt werden soll.


Gibt man dem Staat Geld in die Hand, wird er es verschwenden.

Eigentlich sollte man wenigstens Strom - der ja angeblich klimafreundlich ist weil man auf Teufel komm raus Wärmpumpen propagiert - billiger machen. Davon ist nun keine Rede mehr.

Die Energiewende Made in Germany ist ein Irrsinn.

turboengine
27.12.2023, 11:32
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, rechnet mit weiter hohen Strompreisen für Verbraucher. »Die Großhandelspreise für Strom sind deutlich gefallen gegenüber 2022. Dennoch ist das Preisniveau höher als vor dem russischen Angriffskrieg. Daran wird sich so schnell nichts ändern«, sagte Müller der »Rheinischen Post«. »Die Zeit der billigen Energie ist vorbei; jedenfalls solange wir noch große Mengen konventionell erzeugter Energie verbrauchen.«

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/netzagentur-rechnet-mit-dauerhaft-hohen-strompreisen-a-7de03247-5c1e-4083-9320-93cb9b58fe52

Klaus Müller ist Mitglied der Grünen und hat einen komischen Bezug zur Realität. Die konventionellen Energien werde immer notwendig bleiben, da die “Regenerativen” im Winter nicht zuverlässig liefern. Die “Deutsche Energiewende” mit Gas als “Brückentechnologie” hat Putins Erpressung erst möglich gemacht.
Ebenso die österreichische Lebenslüge ohne Kernkraft und Gas auszukommen. Österreich hängt immer noch heftig am Tropf und muss daher brav sein.

Wie viele politische Beamte klittert er die Realität wie es ihm gefällt. Die Kosten für den Netzausbau in Norddeutschland belasten die Verbraucher, da sie nicht mehr durch nicht vorhandenes Steuergeld getragen werden können.

Der Behördenchef verteidigte die Sparbeschlüsse der Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP, die die Zuschüsse für Netzentgelte 2024 streicht: »Das war eine schwere Entscheidung für die Bundesregierung. Leider kann man kein Geld einsparen, ohne dass das Auswirkungen hat. Insofern kann ich die Entscheidung nachvollziehen.


Die Brennstoffkosten sind da fast nebensächlich. Als Behördenleiter sollte er das wissen.

Was er da von sich gibt ist daher klassische Täter - Opfer Umkehr. Das bestärkt mich in der Überzeugung, dass in dieser Position Politiker und insbesondere Habeck-Günstlinge nichts zu suchen haben. Die Bundesnetzagentur ist zu wichtig um der Versorgung von ideologischen Weggefährten zu dienen.

https://www.merkur.de/politik/habeck-gruene-ministerium-nachfolger-mueller-netzagentur-weggefaehrte-gas-plaene-92285765.html

So manches was die Bundesnetzagentur in 2023 von sich gegeben und entschieden hat, geht leider in die völlig verkehrte Richtung. Sie ist nicht zum Nutzen der Bürger und dient auch nicht einer umweltfreundlichen, kostengünstigen und verlässlichen Energieversorgung.

Politiker raus aus den Behörden!

turboengine
10.01.2024, 19:45
Wenn Frankreich stattdessen Strom aus Deutschland importiere, handele es sich unter Umständen ebenfalls um Kohlestrom, sagte Wargon demnach.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/frankreich-nimmt-kohlekraftwerk-in-saint-avold-wegen-kaeltewelle-voruebergehend-wieder-in-betrieb-a-0feb209e-1008-470b-a957-d19d8f760295

Energiewende ins Nichts…

turboengine
16.01.2024, 09:53
Und eine weitere Lebenslüge der “Energiewende” ist geplatzt: Das Klimageld.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/klimageld-koalitionsvertrag-bundesregierung-100.html

Damit ist die CO2-Bepreisung das geworden, was sie schon immer war: Eine zusätzliche Steuer. Eigentlich sollte das Geld a die Bürger zurückfließen. Das werden wir wohl nicht mehr erleben. Geld das der Staat einmal hat, gibt er nicht mehr her.

Auch in der Schweiz ist es mit der Idee der “Lenkungsabgabe” nicht mehr weit her. Die Hälfte davon verfrühstückt der Staat mit unsinnigen Subventionen.

Nun ist es raus: Die Energiewende ist nur ein Projekt der Umverteilung ohne irgend einen Nutzen für die Umwelt. Was an lobenswerten privaten Initiativen geleistet wird geht mit Planwirtschaft im Großen verloren.

Bei der Stromerzeugung emittier man pro erzeugter kWh immer noch rund 500 g/CO2.
Ein Elektrofahrzeug emittiert so genauso viel CO2 wie ein sparsamer Diesel (500g/KWH * 22 kWh/100km =110 G/km) und auch eine Wärmepumpe ist eher schlechter als besser wenn sie Braunkohlestrom in den kalten Winternächten nutzt.

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2023_05_23_climate_change_20-2023_strommix_bf.pdf

Außerdem ist Deutschland nun zum Stromimporteur geworden.
https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/dena-studie-deutschland-wird-zum-stromimporteur/7039512-2.html

So kommt man nie von der fossilen Stromproduktion weg. Es wäre nun endlich an der Zeit von dem toten Pferd abzusteigen und nicht erst auf dessen Verwesung zu warten.

Itscha
16.01.2024, 13:11
Wird das hier jetzt so ne Art Selbsttherapie-Propaganda-Thread in dem Monologe geführt werden?

petersvoethographie
16.01.2024, 13:30
das Sendungsbewusstsein erinnert mich an die Zeugen Jehovas oder Scientology ;-)

turboengine
18.01.2024, 09:21
https://www.meyerburger.com/de/newsroom/artikel/marktverzerrung-in-europa-beeintraechtigt-finanzergebnis-2023-meyer-burger-konzentriert-sich-auf-us-produktion-und-bereitet-schliessung-der-modulproduktion-in-deutschland-vor

Ein Teil des Plans wäre bedauerlicherweise die Schliessung des Werkes in Freiberg, Deutschland, bereits Anfang April 2024. Dabei handelt es sich um die grösste in Betrieb befindliche Solarmodulproduktion Europas. Hiervon wären rund 500 Beschäftigte betroffen. Eine endgültige Entscheidung müsste bis zur zweiten Februarhälfte 2024 getroffen werden, sofern keine ausreichenden Massnahmen zur Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen in Europa, etwa durch Resilienzmassnahmen, ergriffen werden. Die Solarzellproduktion in Thalheim (Bitterfeld-Wolfen), Deutschland, würde weiterhin den Produktionshochlauf der US-Solarmodulproduktion in Goodyear, USA, unterstützen

Ohne Dauersubvention wird das nichts mit den versprochenen Arbeitsplätzen. Noch im Mai wurde behauptet, dass große Investitionen zu vielen neuen Arbeitsplätzen führen:



Robert Habeck: „Die Energiewende sichert Arbeitsplätze“

Habeck: Die Energiewende eröffnet Unternehmen Räume für Wertschöpfung und Wachstum und sichert so auch in Zukunft Arbeitsplätze. Die Entwicklung von Photovoltaik- und Windenergietechnologien haben gerade deutsche Unternehmen entscheidend nach vorn gebracht. Sich im Bereich von Klimaschutztechnologien zu engagieren zieht – wie auch die jüngste Vergangenheit zeigt – viel Kapital an.
https://www.pro-magazin.de/robert-habeck-die-energiewende-sichert-arbeitsplaetze/

Das Kartenhaus des Graichen-Clans bricht nun endgültig zusammen. Politik kann die Physik nicht besiegen - höchstens mit Dauersubventionen die Illusion aufrechterhalten.

Itscha
18.01.2024, 09:54
Politik kann die Physik nicht besiegen - höchstens mit Dauersubventionen die Illusion aufrechterhalten.

Das sagt ausgerechnet jemand, der die Atomkraft als Energiequelle propagiert.:flop:

Panflam
18.01.2024, 11:32
Das sagt ausgerechnet jemand, der die Atomkraft als Energiequelle propagiert.:flop:

Das sagt nicht nur er.
Millionen Menschen in Deutschland und Milliarden Menschen auf der ganzen Welt präferieren die Atomkraft für Energieversorgung, ganz unabhängig davon wie du und ich und andere denken.

Gruß Jörg

Itscha
18.01.2024, 12:29
Das sagt nicht nur er.
Millionen Menschen in Deutschland und Milliarden Menschen auf der ganzen Welt präferieren die Atomkraft für Energieversorgung, ganz unabhängig davon wie du und ich und andere denken.

Gruß Jörg

Davon war bei mir nicht die Rede. Bitte richtig lesen. Es ging um Dauersubventionen.

turboengine
18.01.2024, 13:03
Es ging um Dauersubventionen.

Das ist Quatsch - die war nie höher als bei anderen Energieträgern.

https://www.bundestag.de/resource/blob/877586/4e4dce913c3d883a81adcf2697313c7d/WD-5-090-21-pdf-data.pdf

>>> Seite 10

Problem ist die Definition von "Subvention" in Deutschland. Es wird erst mal ganz viel Steuern von Staat vereinnahmt und dann umverteilt. Daher bekommt schon jeder Säugling in Deutschland "Dauersubventionen".

bruno5
18.01.2024, 14:23
Interessant auch die Aussagen auf Seite 5 der von Dir verlinkten Dokumentation der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages:

„In den Jahren 2007 bis 2019 betrugen die gesamtgesellschaftlichen Kosten der Stromerzeugung aus Atomenergie durchschnittlich zwischen 25 Ct/kWh und 39 Ct/kWh. Davon sind 21 bis 34 Ct/kWh bisher noch nicht im Strompreis enthalten und daher ‚versteckte Kosten‘ der Atomenergie. Insgesamt summieren sich die gesamtgesellschaftlichen Kosten allein in diesem relativ kurzen Zeitraum auf 348 bis 533 Mrd. EUR (real). Davon entfallen rund 25 Mrd. EUR auf staatliche Förderungen, die direkt den Staatshaushalt belasten.“

turboengine
18.01.2024, 14:45
Davon entfallen rund 25 Mrd. EUR auf staatliche Förderungen, die direkt den Staatshaushalt belasten.“

bitte nicht den Satz vorher vergessen:

In einer Studie im Auftrag von Greenpeace Energy eG hat das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft sich folgendermaßen zu den gesamtgesellschaftlichen Kosten von Kernenergie geäußert:

Das ist wie die Taliban über Frauenrechte zu befragen.

bruno5
18.01.2024, 15:13
Das ist wie die Taliban über Frauenrechte zu befragen.

Du bist also der Auffassung, daß die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages für ihre Dokumentation zu den Kosten der Stromerzeugung aus Kernenergie eine ungeeignete Quelle verwendet haben?

Ich bin bisher immer davon ausgegangen, daß dieser Dienst eben unparteiische Einschätzungen liefern soll. Ich zitiere mal aus Wikipedia:
Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages (WD) sind eine Einrichtung, die es dem einzelnen Bundestagsabgeordneten ermöglichen soll, sich unabhängig von der Sachkompetenz der Bundesministerien unparteiisch zu bestimmten Themen zu informieren.

Von daher finde ich Deine Aussage "Das ist wie die Taliban über Frauenrechte zu befragen." nicht besonders sachlich. Es ist halt ärgerlich, wenn die selbst zitierte Quelle Aussagen enthält, die nicht so ganz zu den eigenen Überzeugungen passen. ;)

steve.hatton
18.01.2024, 15:54
....

Ich bin bisher immer davon ausgegangen, daß dieser Dienst eben unparteiische Einschätzungen liefern soll. Ich zitiere mal aus Wikipedia:
Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages (WD) sind eine Einrichtung, die es dem einzelnen Bundestagsabgeordneten ermöglichen soll, sich unabhängig von der Sachkompetenz der Bundesministerien unparteiisch zu bestimmten Themen zu informieren.
....

Das hat wohl bei der Maut auch nicht so geklappt.....

peter2tria
18.01.2024, 15:56
Unabhängig ist doch niemand.
Und was zu den Subventionen dazugezählt wird oder weggelassen wird liegt eben beim Ersteller der Studie ... und der Auftraggeber sucht sich den Ersteller aus.

Schwierig :roll:

steve.hatton
18.01.2024, 16:02
Wohl wahr.

Aber aus weiß wird auch hierbei nicht schwarz oder umgekehrt.
Nur an zwei drei Stellschrauben gedreht, kann schon wesentliche Veränderungen ergeben - meine täglichen Erfahrungen mit Wertermittlungen....

bruno5
18.01.2024, 16:06
Das hat wohl bei der Maut auch nicht so geklappt.....

Den Einwand verstehe ich nicht. :roll: Der Wissenschaftliche Dienst kam vorab zu der Einschätzung, daß die PKW-Maut selbst in der abgeänderten Form rechtswidrig sei. Nur die Politik, speziell die CSU, wollte das nicht wahrhaben. Sie haben dann versucht, die Maut trotz der Bedenken der Wissenschaftlichen Dienste einzuführen. Das Ergebnis ist bekannt und hat den Steuerzahler viel Geld gekostet. :twisted:

https://www.tagesspiegel.de/politik/gutachten-halt-maut-fur-rechtswidrig-6022879.html

steve.hatton
18.01.2024, 16:13
Es klappte eben nicht die Einschätzung dem Minister zu vermitteln:crazy:

turboengine
18.01.2024, 16:31
Du bist also der Auffassung, daß die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages für ihre Dokumentation zu den Kosten der Stromerzeugung aus Kernenergie eine ungeeignete Quelle verwendet haben?


Ja. Greenpeace ist keine seriöse Quelle.

Itscha
18.01.2024, 17:41
:top:
Denn seriös ist, das weiß doch jede Maus,
in Sachen Energiepolitik, halt leider nur der Klaus!
Ufftää!

turboengine
18.01.2024, 19:25
in Sachen Energiepolitik, halt leider nur der Klaus

Das „leider“ unterschreibe ich. Wäre weniger Ideologie, Schaum vorm Mund und mehr Sachverstand dabei hätten wir die Probleme nicht.

Porty
18.01.2024, 19:48
Das sagt ausgerechnet jemand, der die Atomkraft als Energiequelle propagiert.:flop:

Dann erkläre doch mal ein funktionsfähiges Szenario, wie die Energieversorgung nur mit Wind, Biogas und Sonne funktionieren soll. Bitte mit Zahlen rein physikalisch durchgerechnet und nicht nach Glauben und Bauchgefühl. Aktuelle Daten gibt es hier:
https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes=%7B%22resolution%2 2:%22quarterhour%22,%22from%22:1705324509055,%22to %22:1705583709054,%22moduleIds%22:%5B5000410,10040 66,1001226,1001225,1004067,1004068,1001228,1001224 ,1001223,1004069,1004071,1004070,1001227,31004963% 5D,%22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:t rue,%22style%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrd er%22:%7B%7D,%22region%22:%22DE%22%7D

Für Glaubensfragen sind die Zeugen Jehovas und Scientologie zuständig......

Gepard
18.01.2024, 21:09
Porty, das hat unser Wirtschaftsminister doch gerade erst erklärt.
Durch den Ausbau der Erneuerbaren machen wir uns von Energieimporten unabhängig.
Nur den Wasserstoff für Chemie, Industrie, E-Fuells und Verstromung können wir nicht selbst erzeugen, der wird zugekauft. Hmm, also doch wieder Abhängigkeit?
Nee, da war unser Kanzler doch erst bei den afrikanischen Staaten, seinem Wunschpartner. Das zählt nicht als Abhängigkeit, weil die in ihrer politischen und wirtschaftlichen Stabilität über jeden Zweifel erhaben sind.

Itscha
19.01.2024, 10:43
Dann erkläre doch mal ein funktionsfähiges Szenario, wie die Energieversorgung nur mit Wind, Biogas und Sonne funktionieren soll. Bitte mit Zahlen rein physikalisch durchgerechnet und nicht nach Glauben und Bauchgefühl.
Für Glaubensfragen sind die Zeugen Jehovas und Scientologie zuständig......

Nein, das kann ich nicht. Es geht mir auch nicht darum, zu beweisen was technisch möglich ist. Dafür habe ich zu wenig Ahnung von der Materie.

Ich ärgere mich nur andauernd über die Form der Argumentation hier. DAS ist teils Scientologie-Technik.

Mich wundert es, dass diese Art der Propaganda - nichts anderes ist das - hier so geduldet wird. Das grenzt ja schon an Gehirnwäsche. Sorry. Ich mach einfach immer wieder den Fehler, hier rein zu schauen. Irgendwie hab ich immer noch die Hoffnung, dass die gemäßigten Stimmen in diesem Thread doch noch die Oberhand gewinnen. Wahrscheinlich naiv. Ich weiß.

Meine Meinung -selbstverständlich auch naiv und im Gegensatz zum Erleuchteten nicht von Fachkenntnis getrübt: Wir werden das hinkriegen. Möglicherweise nicht eine Energiewende reinsten Wassers, also nur noch erneuerbare Energien, sondern einen Energiemix aus Erneuerbaren für die "normalen Tage" des Jahres mit einem Backup für Ausfallzeiten bei Wind und Sonne.

Wenn man immer nur auf die hört, die behaupten "das geht nicht", dann geht auch nix voran. Und die Apologeten des Stillstandes haben immer die Super-Ahnung von allem. Wie hier auch.

Ich erinnere nur an die Diskussion in den Foren über die technischen Möglichkeiten der Bildstabilisierung über den Bildsensor bei Vollformatkameras. Da waren auch "Fachleute" dabei, die das vorgerechnet haben, dass es physikalisch unmöglich ist, so viel Masse (des Sensors) entsprechend zu bewegen. Was daraus geworden ist, haben wir gesehen.

Und wer heute noch behauptet, die -mit Verlaub- schei**-teure Kernenergie sei die Lösung, der kann nicht mehr alle Latten am Zaun haben. Das viele Geld, dass dahin geflossen ist, hätten wir besser vor 50 Jahren schon in die Forschung für erneuerbare gesteckt. Dann wären wir entschieden besser aufgestellt.

atlinblau
19.01.2024, 12:11
Nein, das kann ich nicht. Es geht mir auch nicht darum, zu beweisen was technisch möglich ist. Dafür habe ich zu wenig Ahnung von der Materie.

Mach dir nichts daraus - die Frage von Porty habe ich auch schon wortgleich bekommen. Selbst die Netztechniker haben sich vor 10 Jahren nicht vorstellen können, teilweise nur EE im Netz zu haben. >>> klick! (https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-09/energieversorgung-stromnetz-windenergie-energiewende-blackout/komplettansicht)

"Mein Vorvorgänger hat mal gesagt, mehr als zehn Prozent Erneuerbare würde unser Netz nicht verkraften. Letztes Jahr waren wir im Durchschnitt bei 65 Prozent, in der Spitze bei 220 Prozent", sagt Marten. Und dann lächelt sie ein Lächeln, das etwas nach Genugtuung aussieht. "Wir lernen ja dazu."


Ich ärgere mich nur andauernd über die Form der Argumentation hier. DAS ist teils Scientologie-Technik.

Besserer Vergleich - sie erinnern mich an die Polit-Offiziere der NVA im Sommer 1989

Und wer heute noch behauptet, die -mit Verlaub- schei**-teure Kernenergie sei die Lösung, der kann nicht mehr alle Latten am Zaun haben. Das viele Geld, dass dahin geflossen ist, hätten wir besser vor 50 Jahren schon in die Forschung für erneuerbare gesteckt. Dann wären wir entschieden besser aufgestellt.
Das Geld, das zu Putin geflossen ist, macht uns aktuell mehr sorgen. Die Gas-Gewinne sind privatisiert - die Kriegskosten werden sozialisiert...

bruno5
19.01.2024, 12:33
... Wäre weniger Ideologie, Schaum vorm Mund und mehr Sachverstand dabei hätten wir die Probleme nicht.

Die Firma, für die Du in der Schweiz anscheinend arbeitest, ist auch ganz interessant. Sie ist einerseits maßgeblich an den Schweizer Kernkraftwerken in Beznau, Leibstadt und Gösgen beteiligt bzw. betreibt diese Kraftwerke sogar. Gleichzeitig betont die Firma Axpo aber, daß sie die größte Produzentin von erneuerbaren Energien in der Schweiz sei und maßgeblich zur Energiewende in der Schweiz und in Europa beitragen würde.

Auf Wikipedia habe ich zur Frage der Energiewende in der Schweiz einige interessante Informationen gefunden, die ich vorher auch noch nicht kannte:

Die Nuklearkatastrophe von Fukushima im März 2011 führte aber nach deutschem Vorbild auch in der Schweiz zur Energiewende. Am 25. Mai 2011 gab der Bundesrat bekannt, dass er sich für einen langfristigen Atomausstieg entschieden habe. Die derzeit laufenden Atomkraftwerke sollen bis zum Ende ihrer Betriebsdauer bestehen bleiben, danach jedoch nicht ersetzt werden. Das relativ jüngste Atomkraftwerk in Leibstadt würde, bei der Annahme einer Betriebsdauer von 50 Jahren, 2034 abgeschaltet. Am 21. Mai 2017 stimmte das Schweizer Volk der Energiestrategie 2050 mit 58,2 % Ja-Stimmen zu. Dies hat zur Folge, dass der Bau neuer Atomkraftwerke verboten ist und dass erneuerbare Energien und die effizientere Nutzung von Energie gefördert werden sollen.

turboengine
19.01.2024, 12:35
. Das viele Geld, dass dahin geflossen ist, hätten wir besser vor 50 Jahren schon in die Forschung für erneuerbare gesteckt. Dann wären wir entschieden besser aufgestellt.

Was Du noch immer nicht verstanden hast: Nachts scheint nie die Sonne und auch der Wind weht nicht immer im Winter. Da kannst Du noch so viel forschen und bauen.
1x0=0
2x0=0
3x0=0

10x0=0

Das Problem liegt in der Speicherung. Und auch da sind die Probleme da, weil Lösungen wider Pumpspeicher von denselben Leuten blockiert werden die auch gegen Kernkraftwerke sind.

Darum wird es auf absehbare Zeit dann eben mit Braunkohle weitergehen müssen - da können die Aktivisten noch soviel Kot auf Polizisten werfen.

frame
19.01.2024, 12:46
Mich wundert es, dass diese Art der Propaganda - nichts anderes ist das - hier so geduldet wird. Das grenzt ja schon an Gehirnwäsche.

Meine Meinung -selbstverständlich auch naiv und im Gegensatz zum Erleuchteten nicht von Fachkenntnis getrübt: Wir werden das hinkriegen. Möglicherweise nicht eine Energiewende reinsten Wassers, also nur noch erneuerbare Energien, sondern einen Energiemix aus Erneuerbaren für die "normalen Tage" des Jahres mit einem Backup für Ausfallzeiten bei Wind und Sonne.

Und wer heute noch behauptet, die -mit Verlaub- schei**-teure Kernenergie sei die Lösung, der kann nicht mehr alle Latten am Zaun haben. Das viele Geld, dass dahin geflossen ist, hätten wir besser vor 50 Jahren schon in die Forschung für erneuerbare gesteckt. Dann wären wir entschieden besser aufgestellt.

Die Frage nach Fakten und Zahlen ist Propaganda und Gehirnwäsche? Interessantes Weltbild. Es muss sie doch einfach nur jemand mal beantworten. Wenn du das nicht selbst kannst dann suche die eine Quelle die das tut. Für mich ist "wir müssen alle ganz fest dran glauben und wer was anderes sagt ist böse" Gehirnwäsche.

Das mit dem Energiemix bezweifelt wohl niemand ernsthaft, das muss der Weg sein. Die Frage ist nur wie der Mix wann aussieht.

Wie es ohne Kernenergie geht zeigen ja schön die Österreicher die munter Putins Gas verfeuern.
Grosse Teile des Rests der Welt sind der Meinung dass Nuklearenergie eine sinnvolle (Zwischen)Lösung ist und forschen und bauen weiter daran, die sind halt alle dumm und der Propaganda erlegen und wissen nicht dass Kohle und LNG viel besser sind.

Die AKWs sind in der 60ern/70ern entstanden - wie sahen damals Sonnenkollektoren aus? Welche Leistung hatten Windräder?
Wieviel Kohle und Öl und Gas wäre inzwischen ZUSÄTZLICH verbrannt worden wenn man auf AKWs verzichtet hätte und wieviel weiter wäre dann die globale Erwärmung?
Wenn die Grünen nicht den Bau vieler AKW verhindert hätten, wieviel weniger Co2 wäre in den vergangenen Jahrzehnten emittiert worden?
Wieder nur so böse Zahlen die von der Ideologie ablenken.

petersvoethographie
19.01.2024, 12:46
Wenn Frankreich stattdessen Strom aus Deutschland importiere, handele es sich unter Umständen ebenfalls um Kohlestrom, sagte Wargon demnach.https://www.spiegel.de/wirtschaft/frankreich-nimmt-kohlekraftwerk-in-saint-avold-wegen-kaeltewelle-voruebergehend-wieder-in-betrieb-a-0feb209e-1008-470b-a957-d19d8f760295

Energiewende ins Nichts…
Die Vermutung, dass aus Deutschland eventuell Kohlestrom nach Frankreich geliefert werden könnte, wird als Beleg dafür genommen, dass Deutschland Kohlestrom liefert. Wir erinnern uns: Frankreich war im Sommer wegen Kühlwassermangels nicht in der Lage, genug Atomstrom zu produzieren und musste aus Deutschland Strom importieren. Und jetzt ist die Atomstrommacht Frankreich wieder nicht in der Lage, genug Atomstrom zu produzieren und überlegt, sich vom EE-Stromland Deutschland versorgen zu lassen.

Und diese Thematik wird als Argument gegen EE-Strom und für Atomstrom missbraucht. Das kann man sich nicht ausdenken,

Dieser Thread erinnert mich an Fußballthreads oder an Covid-Threads oder an E-Auto-Threads. Gefühlte 80 Millionen selbsternannte Experten versuchen sich in fachlichen Expertisen. (Und das in einem Photoforum. Da kommt einem das Mittagessen hoch - das von vor zwei Tagen.)

Und jetzt bin ich aus diesem Agitierthread raus.

turboengine
19.01.2024, 12:50
Auf Wikipedia habe ich zur Frage der Energiewende in der Schweiz einige interessante Informationen gefunden, die ich vorher auch noch nicht kannte

Habe ich weiter oben schon alles lang und breit erklärt. Die Schweiz hat eine bessere Ausgangsposition aber genauso dumme Politiker, welche die Stimmbürger mit falschen Studien hinter die Fichte geführt haben. Man hat die Merkel-Politik nachgeäfft.

Jetzt herrscht Flickschusterei und man jagt das Geld der Stromverbraucher für Reservekraftwerke und Winterwasserreserve zum Fenster hinaus.

Zeitgleich tut sich langfristig eine erhebliche Lücke auf, die mit Erneuerbaren nicht gefüllt werden kann wie die Zubaupläne reine Science-Fiction einiger linker Politiker sind.

Es gibt da einige Bücher z.B. das von Roger Nordmann mit illusionären Visionen. Z.B. wird das das theoretische Maximum von Solarpanel auf Dächern und Fassaden einfach als Ausbaupfad genommen. 2000 Windräder sollen in der Schweiz entstehen - wo durch die enge Besiedlung doch schon fast jeder Bau mit Einsprachen verzögert oder behindert wird. Über 150m hohe Windturbinen will ich erst gar nicht reden.

https://rogernordmann.ch/buch-sonne-fur-den-klimaschutz-ein-solarplan-fur-die-schweiz/

Der Landschaftsschutz verhindert Staudämme, Windkraftanlage, Solarpanels in den Bergen und natürlich Stromleitungen. Dieselben Leute schreien dann aber, dass die Erneeuerbaren nicht vorankommen. Das ist das Ergebnis von Nimby und Doppelmoral. Und die Partei von Herrn Nordmann ist da ganz vorne mit dabei.

Papier ist geduldig und Reden sind schnell geschwungen. Aber wenn es konkret wird duckt man sich weg.

Gehört wohl zu „Zeitenwende“. Viel BlaBlaBla, wenig Aktion.

turboengine
19.01.2024, 12:53
Und jetzt ist die Atomstrommacht Frankreich wieder nicht in der Lage, genug Atomstrom zu produzieren und überlegt, sich vom EE-Stromland Deutschland versorgen zu lassen.


Da bist Du nicht informiert. Die Zeiten sind vorbei und die KKWs der EDF sind nun im Rahmen der langjährigen Verfügbarkeit.

Itscha
19.01.2024, 12:55
Die Frage nach Fakten und Zahlen ist Propaganda und Gehirnwäsche?
Das habe ich nie gesagt. Jetzt wird`s fast böswillig.

Ich spreche nur von der Argumentationsweise eines Beteiligten.

So, und jetzt bin ich endgültig raus hier. Viel Spaß noch.

twolf
19.01.2024, 13:34
Da bist Du nicht informiert. Die Zeiten sind vorbei und die KKWs der EDF sind nun im Rahmen der langjährigen Verfügbarkeit.

Das wird wohl eher über das Jahr gesehen nicht Passieren.

https://www.stromdaten.info/ANALYSE/importexport/index.php

Im Sommer wird Frankreich seinen Atomstrom weit unter Herstellpreis Verramschen, und jedes Jahr wird der Druck auf Frankreich steigen, Schon heute muss Frankreich seinen Atomstrom hoch Subventionieren, Viele Milliarden Euro pro Jahr.

Frankreich Bezahlt seine Abhängigkeit vom Atomstrom Teuer

https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-08/energiekosten-frankreich-kernkraftwerke-niger-uran

https://www.fr.de/wirtschaft/verteuert-atomstrom-ende-billigstrom-frankreich-paris-92726554.html

twolf
19.01.2024, 13:37
Dann erkläre doch mal ein funktionsfähiges Szenario, wie die Energieversorgung nur mit Wind, Biogas und Sonne funktionieren soll. Bitte mit Zahlen rein physikalisch durchgerechnet und nicht nach Glauben und Bauchgefühl. Aktuelle Daten gibt es hier:
https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes=%7B%22resolution%2 2:%22quarterhour%22,%22from%22:1705324509055,%22to %22:1705583709054,%22moduleIds%22:%5B5000410,10040 66,1001226,1001225,1004067,1004068,1001228,1001224 ,1001223,1004069,1004071,1004070,1001227,31004963% 5D,%22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:t rue,%22style%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrd er%22:%7B%7D,%22region%22:%22DE%22%7D

Für Glaubensfragen sind die Zeugen Jehovas und Scientologie zuständig......

Und wer Behauptet Sowas?

Natürlich werden wir Energie Importieren.
Es wird viele Lösungen geben,
Es wird ein Mix aus Verschiedenen Bereichen werden, Wasserstoff Speicher usw .

Es ist doch eine Lebenslüge, das Atomstrom genau die Lücke Schliessen soll?

turboengine
19.01.2024, 13:48
Das wird wohl eher über das Jahr gesehen nicht Passieren.

https://www.stromdaten.info/ANALYSE/importexport/index.php

Frankreich Bezahlt seine Abhängigkeit vom Atomstrom Teuer

https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-08/energiekosten-frankreich-kernkraftwerke-niger-uran
https://www.fr.de/wirtschaft/verteuert-atomstrom-ende-billigstrom-frankreich-paris-92726554.html

Da hast du hübsch was zusammenkopiert.

Was willst Du mit der Statistik sagen? Ich sehe daraus dass das Deutschland Nettoimporteur ist. Sonst nix.

Dann zu den Kosten in Frankreich: Die FR und besonders die Zeit sind Zeitungen, wo die Redakteure zwar viel Sendungsbewusstsein, aber wenig Expertise haben.

Bisher beträgt der festgelegte Großhandelspreis für Elektrizität aus französischen Atomkraftwerken nur 4,2 Cent pro Kilowattstunde, in gut zwei Jahren sollen es dann 7,0 Cent sein. Hintergrund der Neufestsetzung ist, dass Ende 2025 das sogenannte Arenh-System ausläuft, in dem gegelt ist, dass EDF bis zu 100 Milliarden Kilowattstunden Strom an Wettbewerber zu diesem gedeckelten Preis verkaufen muss

Der ARENH-Tarif ist ein subventionierter Tarif für die Industrie. Ein Industriestrompreis der Standortnachteile von Frankreich kompensieren soll - wie zum Beispiel viel Bürokratie, eher saloppe Arbeitsmoral, frühe Pensionierungen und streiklustige Gewerkschaften.

https://www.services-rte.com/en/learn-more-about-our-services/benefit-from-the-arenh-mechanism.html

7 Cent/kWh, davon kann ein deutsches Unternehmen nur träumen. EDF gibt einen Anteil seiner Produktion an andere Stromversorger ab, die damit Billigstrom an ihre Industriekunden geben können. Er ist eine Besonderheit der französischen Staatswirtschaft, ergab sich als Zugeständnis an die EU und hat mit „Erzeugungskosten“ nix zu tun. Schon vor über 5 Jahren wurde die Frage nachdem Sinn gestellt, da Mitnahmeeffekte offenbar wurden. Nachdem sich die Strompreise seither vervielfacht habe war das nicht mehr zu halten.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen der Strompreise in Europa [2018!!!] stellt sich jedoch die Frage, wie nachhaltig der ARENH- Mechanismus bei einem festen Satz von 42 € pro MWh tatsächlich ausfällt. Nach Auffassung von EDF fällt der aktuelle Preis deutlich zu niedrig aus und ermöglicht alternativen Stromversorgern zudem (entgegen der gesetzlichen Vorgaben) eine Arbitrage zwischen ARENH und dem entsprechenden Großhandelspreis. Laut Aussage des Geschäftsführers bei der Aktionärsversammlung im Frühjahr 2018 würde EDF sogar ein Ende des Mechanismus begrüßen.

https://energie-fr-de.eu/de/systeme-maerkte/nachrichten/leser/memo-zum-regulierten-zugang-zur-historischen-kernenergie-arenh-in-frankreich.html?file=files/ofaenr/04-notes-de-synthese/02-acces-libre/04-systemes-et-marches/2019/DFBEW_Regulierter_Zugang_historische_Kernenergie_A RENH_Frankreich_190313.pdf

Die Steigerung eines subventionierten Tarifs als Kostensteigerung der Produktion zu verkaufen ist daher nicht sehr klug. In der DDR kostete ein Mischbrot auch 78 Pfennig - jahrzehntelang. Am Ende wurden Schweine damit gefüttert weil es billiger als Tierfutter war.

Die beiden Journalisten der FR und Zeit haben zwar schöne Journalistenpreise als Qualifikationsnachweis - das war es aber auch schon.

https://www.zeit.de/autoren/J/Annika_Joeres
https://www.fr.de/autoren/9301/

Journalistenpreise gibt es wie Sand am Meer und sind nix besonderes - da ist für jeden was dabei.

https://journalistenpreise.de/

Ich bekäme das wohl nach 10 Jahren unfallfreiem Essen in der Betriebskantine.
Nur mit dem Nachweis über 10 Jahre unfallfreies Kantinenessen könnte ich meinen Job nicht machen.

twolf
26.01.2024, 08:10
Hoffnungsträger Atom Strom in England

" Britisches Atomkraftwerk wird zum Milliardenrisiko"

https://www.handelsblatt.com/politik/international/kernkraft-britisches-atomkraftwerk-wird-zum-milliardenrisiko/100009820.html

turboengine
27.01.2024, 11:50
Hoffnungsträger Atom Strom in England

" Britisches Atomkraftwerk wird zum Milliardenrisiko"

„Es war nicht leicht, nach einer 20-jährigen Pause die Atomindustrie in Großbritannien wieder in Gang zu bringen“, erklärte Hinkley-Manager Crooks.

Das politische Versagen fand schon den 90ern statt. Man hätte nie aussteigen dürfen. Jetzt gibt es als Alternative nur Gas und Kohle.

Wir zahlen dann eben heute die Versäumnisse und Tagträume der Vergangenheit. Das ist aber kein Grund, heute nichts besser zu machen. Gegenüber den Kosten eine Blackouts ist das Kleingeld. Gegen ein Szenario eines mehrtägigen Blackouts waren die CoVid Lockdowns Kindergarten. Innerhalb von wenigen Tagen werden wir Plünderungen sehen und die Polizei wird schnell die öffentliche Ordnung nicht mehr im Griff haben.

Aber der Wirtschaftsminister beschreibt einen Blackout in seinem Kinderbuch "Kleine Helden, große Abenteuer" als lauschig und aufregend. Freuen wir uns darauf!

Das dräut jetzt mittlerweile sogar den eher dumpferen Naturen unter den Politikern.

twolf
27.01.2024, 17:28
Das politische Versagen fand schon den 90ern statt. Man hätte nie aussteigen dürfen. Jetzt gibt es als Alternative nur Gas und Kohle.

Wir zahlen dann eben heute die Versäumnisse und Tagträume der Vergangenheit. Das ist aber kein Grund, heute nichts besser zu machen. Gegenüber den Kosten eine Blackouts ist das Kleingeld. Gegen ein Szenario eines mehrtägigen Blackouts waren die CoVid Lockdowns Kindergarten. Innerhalb von wenigen Tagen werden wir Plünderungen sehen und die Polizei wird schnell die öffentliche Ordnung nicht mehr im Griff haben.

Aber der Wirtschaftsminister beschreibt einen Blackout in seinem Kinderbuch "Kleine Helden, große Abenteuer" als lauschig und aufregend. Freuen wir uns darauf!

Das dräut jetzt mittlerweile sogar den eher dumpferen Naturen unter den Politikern.

Das Kinderbuch ist von seiner Frau, und ein Kinderbuch.

P.s. wo war der Blackout in diesen Winter? Wurde doch von dir Angekündigt?

Ich kann dir alle Kerktaftwerk Neubau Projekte aufzählen in Europa, kein einziges hat Kosten oder Termine Eingehalten.
Das ist der Berliner Flughafen Kleingeld, aber was soll es, zu teuer, keine Entsorgung...........

Und du Erzählst das Märchen von dem Atomkrafzwerken und Blackouts.

steffenl
27.01.2024, 19:53
Ihr habt ja echt Durchhaltevermögen :top:
nach über 400 Seiten werdet Ihr nicht müde, nochmal und nochmal zu erklären.

Dabei ist doch schon alles erzählt, oder? Die Vor- und Nachteile jeder Energiegewinnung sind jedem klar und eine Unabhängigkeit wird es (vermutlich), nie geben. Über die Logik der Entscheidungen von Regierungen und den Lobbyismus der Interessengruppen braucht es auch keinen Austausch. Also nu, starten wir die nächste Diskussion, wenn Kernfusion oder der Megaspeicher erfunden wurden?

Eins hätte ich aber noch, kürzlich habe ich gelesen, dass Uran noch ca. 70-80 Jahre als Brennstoff verfügbar und dann die Minen erschöpft wären. Ist da was dran? Oder blendet das dann mögliche neue oder heute noch nicht wirtschaftliche Vorkommen sowie Recycling von alten Brennstäben aus?

Ach ja, Klaus, danke für die Rechenaufgabe 1x0=0 und den Orden für die Kantine, der Gedanke an sowas hat zur Erheiterung beigetragen :-)

Gepard
27.01.2024, 20:22
Da ist was dran. Aber es kommt eben auch darauf an, was mitgerechnet wird und was nicht.
Wiederaufbereitung ist wohl nicht mitgerechnet. Wenn man bereit ist höhere Preise zu akzeptieren reicht es länger.

Bei der Kernfusion tut sich derzeit tatsächlich etwas. Wendelstein X in Greifswald ist wohl weltweit am weitesten. Dort hat man Gespräche mit Firmen aufgenommen um einen Reaktor zu bauen. Das ist für 2040 vorgesehen, was erstaunlich ist. Denn bisher war immer von 2050 die Rede.

turboengine
27.01.2024, 20:41
Das Kinderbuch ist von seiner Frau, und ein Kinderbuch.


https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikeldetails/A1059326268

Aha? Dass sein Name drauf steht ist also ein Druckfehler? Gemeinhin definiert das den Autor. [Es sei denn es ist eine Doktorarbeit von diversen Politikern]. :D

twolf
28.01.2024, 22:14
https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikeldetails/A1059326268

Aha? Dass sein Name drauf steht ist also ein Druckfehler? Gemeinhin definiert das den Autor. [Es sei denn es ist eine Doktorarbeit von diversen Politikern]. :D

Also ein Kinderbuch ist die Blaupause für das Handeln des Wirtschaftsminister,
Dir ist nicht mehr zu Helfen, sorry!
Wenn das deine Argumente sind, Gute Nacht.

turboengine
09.02.2024, 09:36
Also ein Kinderbuch ist die Blaupause für das Handeln des Wirtschaftsminister

Ja, natürlich. Der Wirtschaftsminister phantasiert sich seine eigen Realität zusammen und die öffentlich-rechtlichen Medien verbreiten das in ihren “Wissenschaftsmagazinen” als erfolgreiche Energiepolitik.

Jetzt ist die von mir oben angesprochene “Kraftwerksstrategie” raus und es sollen zunächst Gaskraftwerke mit 2.5 GW Kapazität gebaut werden. Das entspricht in etwa der Leistung der zuletzt in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke. Und auch dabei wird wieder von “Wasserstoff-fähigkeit” phantasiert und Erdgas als “Brückentechnologie” geframed. Insgesamt werden es 50 (!) Gaskraftwerke sein.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/kraftwerksstrategie-2257868


Damit die deutsche Industrie bis 2045 Stahl, Zement oder andere energieintensive Produkte ohne CO2-Ausstoß herstellen kann, sollen neue wasserstofffähige Gaskraftwerke gebaut werden. Die neuen Gas-Kraftwerke sollen nur noch übergangsweise mit Erdgas betrieben werden. Ab 2035 bis 2040 sollen sie von Erdgas auf grünen Wasserstoff umstellen. Die genauen Umstellungstermine sollen 2032 festgelegt werden.
Bundeskanzler Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner haben die wesentlichen Elemente einer neuen Kraftwerksstrategie vereinbart. Regierungssprecher Steffen Hebestreit betonte auf X: „Mit der Kraftwerkstrategie macht die Bundesregierung den Weg frei für Investitionen in eine sichere, klimafreundliche Stromversorgung.“


Dafür wird ein Kapazitätsmarkt geschaffen, der die Bereitstellung von Reservekraftwerken finanziert. Bezahlt wird dies - wie schon in der Schweiz mit der Winterreserve - vom Stromverbraucher oder per Subvention vom Steuerzahler.
Wasserstoff ist derzeit wichtig für das Habeck-Ministerium um Erdgas als “Brückentechnologie” framen zu können. “framing” und “storytelling” sind derzeit wichtige Elemente der Energiepolitik und sollen die Lücke zwischen Wunsch und den Grundrechenarten und den Hauptsätzen der Thermodynamik füllen.

Problem: Wasserstoff ist überhaupt nicht klimaneutral - auch grüner nicht.

https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2024/01/wasserstoff-mit-vorsicht-zu-behandeln.html#comment-system

Das wird nur geflissentlich ignoriert, denn das Storytelling benötigt die Illusion Wasserstoff wie der Junkie den nächsten Schuss. Und daher ist ein Kinderbuchautor als Energieminister ja auch gar keine so schlechte Besetzung.

Aber dass er einen Blackout als etwas kuschliges darstellt, ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die sich jeden Tag der Realität stellen müssen. Vom einfachen Steuerzahler bis hin zum Bauern, dessen Kühe eingehen weil sie nicht mehr gemolken werden können und dessen Ferkel sterben weil die Rotlichtheizung versagt.

Wenn ihr einen herzzerreißend weinenden Bauern sehen wollt, dann bitte hier bei 37:45
https://youtu.be/R4Ef1ZN8SP4?si=a6IH3asmdck_GV85

Da nützt auch der “Tierwohl-Cent” vom Landwirtschaftsminister nichts mehr.

twolf
09.02.2024, 10:32
Ja, natürlich. Der Wirtschaftsminister phantasiert sich seine eigen Realität zusammen und die öffentlich-rechtlichen Medien verbreiten das in ihren “Wissenschaftsmagazinen” als erfolgreiche Energiepolitik.

Jetzt ist die von mir oben angesprochene “Kraftwerksstrategie” raus und es sollen zunächst Gaskraftwerke mit 2.5 GW Kapazität gebaut werden. Das entspricht in etwa der Leistung der zuletzt in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke. Und auch dabei wird wieder von “Wasserstoff-fähigkeit” phantasiert und Erdgas als “Brückentechnologie” geframed. Insgesamt werden es 50 (!) Gaskraftwerke sein.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/kraftwerksstrategie-2257868



Dafür wird ein Kapazitätsmarkt geschaffen, der die Bereitstellung von Reservekraftwerken finanziert. Bezahlt wird dies - wie schon in der Schweiz mit der Winterreserve - vom Stromverbraucher oder per Subvention vom Steuerzahler.
Wasserstoff ist derzeit wichtig für das Habeck-Ministerium um Erdgas als “Brückentechnologie” framen zu können. “framing” und “storytelling” sind derzeit wichtige Elemente der Energiepolitik und sollen die Lücke zwischen Wunsch und den Grundrechenarten und den Hauptsätzen der Thermodynamik füllen.

Problem: Wasserstofff ist überhaupt nicht klimaneutral - auch grüner nicht.

https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2024/01/wasserstoff-mit-vorsicht-zu-behandeln.html#comment-system

Das wird nur geflissentlich ignoriert, denn Wasserstoff benötigt das Storytelling wie der Junkie den nächsten Schuss. Und daher ist ein Kinderbuchautor als Energieminister ja auch gar keine so schlechte Besetzung.

Aber dass er einen Blackout als etwas kuschliges darstellt, ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die sich jeden Tag der Realität stellen müssen. Vom einfachen Steuerzahler bis hin zur Krankenschwester die dann mit Taschenlampe durch die Stationen läuft.

Der Erste Absatz ist genau die Sprache der AFD, Da wird Suggeriert das das Öffentlichen Rechtlichen , Natürlich in Anführungszeichen “Wissenschaftsmagazinen” .
Wobei es da ja alles gibt, von Zustimmung bis Kritik, Gerade in Deutschland gibt es doch eine sehr Kritische Berichterstattung. Aber wie Gesagt deine Argumentation soll ja auch nicht zur Diskussion führen, Schade das du dich immer wieder genau da Bewegst. Siehe Delegitimierung der etablierten journalistischen Medien https://www.deutschlandfunk.de/kommunikationsstrategien-rhetorik-afd-neue-rechte-100.html.

Zum zweiten Absatz, Gaskraftwerke mit 2.5 GW Kapazität gebaut werden. Das entspricht in etwa der Leistung der zuletzt in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke, Ja, aber das Einsatz Profil als Reserve mit Kurzer Verfügbarkeit können nun mal Kernkraftwerke nicht.

Und ja Bezahlt werden wird das immer, und klar von denn Nutzern. Direkt oder Indirekt, so wie auch Kernkraftwerke.

Zum Teil Wasserstoff, Das was der Prof. Anthony Patt von der ETH Zürich. Schreibt ist Richtig, ( Komisch, in einem Öffentlichen Raum, von dem Schweizer Staat getragene Hochschule. Die ist im Gegensatz zur Presse Glaubwürdig ? )
Setzt sich Kritisch mit Wasserstoff auseinander.
Aber Zitat " «Wasserstoff kann helfen, das Energiesystem zu sanieren, aber er birgt auch Risiken. Die Schweiz – wir alle – sollten vorsichtig mit Wasserstoff umgehen und seinen Einsatz dort vermeiden, wo es bessere Alternativen gibt.»" und " Dabei helfen könnten strengere Vorschriften, die den Einsatz von grauem oder blauem Wasserstoff künftig verhindern. Auch könnte sich die Politik stärker dafür einsetzen, dass die Schweiz weiterhin am europäischen Strommarkt teilnehmen kann. Schliesslich könnte unser Land Forschung zu Wasserstofflecks fördern, damit grüner Wasserstoff möglichst nicht zu Lasten des Klimas geht."

Also nicht Ablehnung, sondern Reglementierung und Forschung. Kein Wort das Grüner Wasserstoff nicht genau die Zukunftstechnologie ist.

Und dann wieder im Letzten Teil, " Aber dass er einen Blackout als etwas kuschliges darstellt, ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die sich jeden Tag der Realität stellen müssen. Vom einfachen Steuerzahler bis hin zur Krankenschwester die dann mit Taschenlampe durch die Stationen läuft"

Was ist denn das? Angst Machen, Welcher Realität, wo ist denn der Blackout. Also Sorry. Damit Qualifizierst du dich doch Endgültig. Dass ist einfach Billig,

Wann Stellst du dich Eigentlich der REALITÄT?
Und wann Schafts du es, zu Diskutieren ohne Beleidigungen, Abwertungen !

Ich bin dann mal wieder Raus, Kann sich ja jeder sein Bild machen.
Ich muss nicht jeden MISt Aufwerten.

HoSt
09.02.2024, 10:39
Lasst dem Klaus doch einfach seinen Spielplatz... wenn keiner mehr auf sein Loobyistengeschwätz antwortet wird es ihm vielleicht irgendwann langweilig und es hört dann endlich mal auf...:crazy::crazy:

turboengine
09.02.2024, 11:08
Zum zweiten Absatz, Gaskraftwerke mit 2.5 GW Kapazität gebaut werden. Das entspricht in etwa der Leistung der zuletzt in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke, Ja, aber das Einsatz Profil als Reserve mit Kurzer Verfügbarkeit können nun mal Kernkraftwerke nicht.


Bandstrom ist das, was die Wirtschaft braucht - nicht den Flatterstrom der (auschliesslich) Erneuerbaren. Die Ersatzkraftwerke müssen den Flatterstrom einebnen oder bei Dunkelflaute komplett liefern. Gäbe es die Kernkraftwerke noch, bräuchte es diese Gaskraftwerke nicht sondern man könnte Wind- und Solaranlagen bei Überproduktion abschalten. Dann wird auch kein CO2 frei - beim Einsatz von Gaskraftwerken schon.

Was Du machst ist Täter-Opfer Umkehr.

turboengine
09.02.2024, 11:09
Loobyistengeschwätz

Mein Lobbyistengeschwätz altert im Gegensatz zu den Versprechungen des Graichen-Clans sehr gut. Lies mal die alten Beiträge...

suchm
10.02.2024, 17:05
Lasst dem Klaus doch einfach seinen Spielplatz... wenn keiner mehr auf sein Loobyistengeschwätz antwortet wird es ihm vielleicht irgendwann langweilig und es hört dann endlich mal auf...:crazy::crazy:


Wegen dieser Art der Kommunikation der Erneueren-Gläubigen und rechtsaußen-Framing bin ich hier raus. Schon krass, wie die Aufklärung zurückgeschraubt wird. So, jetzt lasse ich dies besser wieder ruhen. Schließlich ist mir ein schönes Wochenende wichtiger.

GerdS
10.02.2024, 17:34
Vielleicht sollten die "Spielpartner" mal ihren Hintergrund erläutern, damit die Aussagen auch in eine Relation gebracht werden können, und ein einfaches Echo einer "Bubble" oder ein Lobbyist zumindest erkannt und eingeordnet werden kann.

Eine forsch vorgetragene Behauptung macht leider mehr Eindruck, als ein normal vorgetragenes Argument.

Bei Klaus, den ich kenne, kann ich das einschätzen, und "leider" liegt er mit seiner Grundaussage schon überwiegend richtig.
Über die Polemik - kann man überlesen - oder die, in der Sache öfters mal markigen Worte, kann man sich streiten.
Das lohnt sich aber nicht, denn das Thema ist zu wichtig.

Ich bin übrigens Elektroingenieur und habe u.A. für einen der größten Stromverbraucher in Deutschland (~1,5% des gesamtdeutschen Stromes) eine Regelung für den Strommarkt programmiert (AbLaV, SRL, PRL und Intraday-Handel).
Damit kann mein Kunde, weil so viel Flatterstrom unterwegs ist, auch gut Geld "vom Staat verdienen", obwohl das sicherlich nicht sein Kerngeschäft ist.
Auf Grund der Abschaltverordnung (https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/Netzengpassmanagement/Engpassmanagement/AbLaV/start.html) wurde in den vergangenen Jahren (Januar, Netzfrequenz < 49,7 Hz) mehr als zweimal ein nahender Blackout vermieden.

Also es wird an allen Stellen daran gearbeitet, dass man von den fossilen Brennstoffen wegkommt.
Aber leider gibt es noch Lücken und es geht nicht so schnell, wie sich das viele wünschen.

Viele Grüße
Gerd

ha_ru
11.02.2024, 13:06
Ich bin übrigens Elektroingenieur und habe u.A. für einen der größten Stromverbraucher in Deutschland (~1,5% des gesamtdeutschen Stromes) eine Regelung für den Strommarkt programmiert (AbLaV, SRL, PRL und Intraday-Handel).
Damit kann mein Kunde, weil so viel Flatterstrom unterwegs ist, auch gut Geld "vom Staat verdienen", obwohl das sicherlich nicht sein Kerngeschäft ist.

Also es wird an allen Stellen daran gearbeitet, dass man von den fossilen Brennstoffen wegkommt.
Aber leider gibt es noch Lücken und es geht nicht so schnell, wie sich das viele wünschen.


Das ganze Thema ist viel zu komplex, um es in Foren so darzulegen, dass die Mehrzahl die richtgen Schlüsse ziehen kann. Ich selbst traue mir das jedenfalls nicht zu und deshalb nerven mich Beiträge, die das suggerieren und die aktuelle Energiepolitik der Regierung als lächerlich darstellen.

So haben z.B. Großstromverbraucher durch die aktuellen Regelungen zu den Netzentgelten wirtschaftlich keinen Anreiz ihre Produktion anbhängig von der Netzlast zu regeln. Im Gegenteil, je höher ihre Spitzenlast über bestimmte Zeitdauern ist, umso geringer werden die von ihnen zu zahlenden Netzentgelte. Für eine Papierfabrik konnte nachgerechnet werden ( https://www.kopernikus-projekte.de/projekte/synergie ), dass bei netzlastabhängiger Regelung rund 5.000t/a Co² eingespart werden könnte, das aber dann deren Stromkosten durch höhere Netzentgelte um mehrere Millionen Euro ansteigen würden. Da ist die derzeitige Vergütungsregelung kontraproduktiv.

Die ganze Dikussionen drehen sich oft in erster Linie nur um die Erzeugung und nehmen den schwankenden Bedarf und die auftretenden Spitzenlasten als vorgegeben an. Durch "Vergütung" von Ausgleichsmaßnahmen zur Lastglättung könnte man die Spitzenlast im Netz, die Kapazität der Reservekraftwerke und damit den Kohlestrom im Netz ebenso ein gutes Stück absenken.

AKW können die Co² Bilanz der Stomerzeugung druch Ersatz von kohle- und Gaskraftwerken verbessern, nur wären es auch nicht die Gamechanger (da nur in einem gewissen Bereich sinnvoll)und wären wir bereit die Kosten zu tragen? Ud wo wollten wir die bauen? In Inland im Süden Deuscthland an Flüssen werden wir Kühlprobleme haben und an der Küste im Norden verschärft es das Problem der fehlenden Stromtrassen.

Alles nicht so einfach und deshalb bitte keine vorschnellen Schlüsse ziehen.

Hans

turboengine
11.02.2024, 17:08
Alles nicht so einfach und deshalb bitte keine vorschnellen Schlüsse ziehen.


Mein erster Post hier vom 5.3.2012:

Die Solar und Windförderung nach deutscher Manier stellt eine der grössten Vernichtung von Volkseigentum seit dem Krieg das. Hier wird lediglich Geld vom Verbraucher in die Taschen von Investoren und Solarzellenherstellern umverteilt. Und wie es immer bei Subventionen ist: Erst wird eine Industrie künstlich aufgebaut und muss dann aufrechterhalten werden - sonst kommt die Arbeitsplatzkeule. Die Solar und Windlobby beherrscht das ganz hervorragend - mindestens so gut wie die Landwirte, die Atomlobby oder die Tabakindustrie.
Dieser Lobby nachzugeben fällt der Politik allerdings nicht schwer, schliesslich ist die "Wellness-Energie" gesellschaftlich kompatibel.

Die Nebenwirkungen sehen wir heute erst in Ansätzen. Ohne das europäische Ausland gingen derzeit schon die Lichter aus. Die Nachbarn werden aber auch bald weniger anbieten können. Frankreich ist vor en paar Jahren zum Nettoimporteur geworden und zieht aufgrund der vielen Stromheizungen genau dann viel, wenn bei uns die Regenartiven überhaupt nichts beitragen. In klaren, windstillen Winternächten. Der Strom kommt dann aus Tschechien, Österreich, Schweiz oder Skandinavien.

Anstatt die Solar- und Windlobby weiter zu pampern, wäre es zunächst viel, viel effizienter, das Geld in die Gebäudesanierung und Isolation zu stecken. Allerdings ist das "unsexy" und die Grünmafia verdient daran nichts. Mit Solarzellen verpflasterte Dächer und verspargelte Landschaften machen aber sichtbar: Wir tun was.

Ich habe nichts gegen Regenerative Energien - sie sollen aber bitteschön nicht übersubventioniert werden. Solarzellen sind mittlerweise "Low-Tech", die günstig in China hergestellt wird. Anstatt das Geld nach China zu pumpen, wäre es doch sinnvoller die vor sich hinrottende Gebäudesubstanz zu sanieren, oder?

Warum müssen die Kinder in eine zugige Schule mit undichtem Dach gehen, aber die Solaranlage schräg gegenüber auf dem Feld wird mit zehntausenden von Euro pro Jahr subventioniert. Würde man das Geld umleiten wäre die CO2-Bilanz trotzdem positiv und die Kinder müssten nicht frieren.

Tja.

Der Graichen-Clan,
https://www.focus.de/politik/deutschland/staatssekretaer-muss-gehen-das-verzweigte-netzwerk-um-den-gefeuerten-habeck-vertrauten-graichen_id_192060864.html

die Procon-Betrüger
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Das-Prokon-Maerchen-article12116346.html

und der Sonnenkönig Frank Asbeck

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/solarworld-frank-asbeck-der-insolvente-sonnenkoenig-a-1147176.html

die ich damals als „Mafia“ bezeichnet habe ist mittlerweile bankrott, enttarnt und in Ungnade gefallen.

Wie gesagt - wir haben mit dem Thread eine Zeitkapsel. Schon nach zwei Seiten haben es die Diskutanten vermocht, das eigentliche Thema in Richtung Anti-Kernkraft-Agitation zu drehen. Viel zusätzliche Argumente sind seither nicht dazugekommen.

Hätten wir noch den Kraftwerksmix von Anfang 2012, stünden wir nun viel besser da. Es war eine Energiewende ins Nichts.

frame
12.02.2024, 16:11
Natürlich wissen wir alle dass die Mehrheit der Menschen auf der ganzen Welt dumm sind und nicht verstehen dass Atomkraft keine Lösung ist, hier mal wieder ein ganz dummer:

Zitat: "Steven Chu, Physik-Nobelpreisträger und von 2009 bis 2013 US-Energieminister unter Barack Obama, wirft Deutschland eine falsche Energiepolitik vor. Insbesondere die Grünen kritisiert er hart: Von ihnen kämen „viele Falschinformationen“. Die Haltung der Partei sei nicht mit „unserer zukünftigen Realität vereinbar“. "


https://www.welt.de/politik/deutschland/article250020734/Steven-Chu-Physik-Nobelpreistraeger-kritisiert-Gruene-Viele-Falschinformationen.html

turboengine
14.02.2024, 13:35
Die Österreicher wollen nun von russischem Gas wegkommen - wieder einmal.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/oesterreich-will-unabhaengiger-von-russischem-gas-werden-19515230.html

Allerdings war der Anteil russischen Gases am Gesamtimport zuletzt 98%!

https://energie.gv.at/hintergrund/unabhaengigkeit-von-russischem-gas

Die Website ist ein Meisterwerk des Framing. Die OMV hat noch 2018 einen Take-Or-Pay Langfristvertrag mit Gazprom bis 2040 abgeschlossen. Da bin ich gespannt, wie man da wegkommen will. Die dargestellten Mengen sind wegen hoher Preise und der damit einhergehenden Einsparungen hervorgerufen worden. Aber sich nicht aufgrund der Einsicht, dass man auf russisches Gas verzichten muss.

Die Energiewende deutschsprachiger Prägung funktioniert nur mit Gaskraftwerken - auch in der Schweiz. In Deutschland sollen 50 (!) neue gebaut werden um die Kohle zu ersetzen. Putin wird sich freuen.

XG1
14.02.2024, 14:29
Putin wird sich freuen.Das wird so oft in allen möglichen Zusammenhängen geschrieben (so ein bisschen analog der Nazikeule), aber trotz dieser überquellenden Fülle an erfreulichen Ereignissen sieht er dennoch nicht so richtig glücklich aus, der Herr Putin...

turboengine
14.02.2024, 14:57
aber trotz dieser überquellenden Fülle an erfreulichen Ereignissen sieht er dennoch nicht so richtig glücklich aus, der Herr Putin...

Naja, wenn ich Gas herstelle und eine grosse Volkswirtschaft entschliesst, den Preis durch langfristige Investitionen in fossile Energieproduktion zu stützen - dann sollte man sich doch freuen.

Und bei Herrn Putin weiss man ja nie ob es der echte ist ;-)

turboengine
14.02.2024, 18:19
Google investiert in die Aufspürung von Gas-Lecks. Da Methan ein hochwirksames Klimagas ist, ist das eine sehr sinnvolle Sache.

https://www.reuters.com/business/environment/google-share-oil-gas-methane-leaks-spotted-space-2024-02-14/

Frühere Untersuchungen fanden Lecks vor allem in Ländern des „Globalen Südens“ weshalb sich unsere Klima- und Umweltaktivisten als nicht zuständig erklärten.

Gepard
14.02.2024, 20:16
Da können sie direkt in den USA anfangen.:D
Dort gibt es unzählige ehemalige Förderstellen von Öl und Gas, die nicht mehr genutzt werden. Die Bohrlöcher abzudichten hat man sich natürlich gespart.:(
So strömt da ständig Methan in die Atmosphäre.

turboengine
14.02.2024, 21:48
Da können sie direkt in den USA anfangen.:D

Kann sein - aber die Hauptemittenten waren in Sibirien, China und Indien (Industrie und Reisanbau), in der Sahara (komisch) und in Mittelamerika.

turboengine
14.02.2024, 21:56
https://www.welt.de/wirtschaft/plus241848771/Der-Mythos-vom-unbefangenen-AKW-Entscheid.html

Bei der Frage der Atomlaufzeitverlängerung gab es keine ergebnisoffene Prüfung. Darauf deuten interne Dokumente der Bundesregierung hin, die WELT analysiert hat. Zudem zeigt sich, dass Robert Habeck sogar gegen die Einschätzung der eigenen Fachleute handelte.

https://www.welt.de/wirtschaft/article250091914/Urteil-Habecks-Ministerium-muss-Interna-zum-Atomausstieg-offenlegen.html

Heute hat Deutschland in der Konsequenz zwar genügend Gas, gleichwohl aber ein enormes Energiekostenproblem. Die Industrie investiert kaum noch, Unternehmen ziehen ins Ausland. Das hat auch mit dem Atomausstieg mitten in einer Energiekrise zu tun.

Das wird jetzt interessant - da wird offenbar welche Beweggründe für eine Regierung tatsächlich überwiegen. Ein Teil musste schon veröffentlicht werden - der Rest nun nach einem Gerichtsentscheid.

Es wäre zum Lachen wenn es nicht so traurig wäre.

turboengine
23.02.2024, 09:59
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/neuer-stellenabbau-basf-will-weitere-milliarde-euro-an-kosten-einsparen-19539926.html

Die BASF baut in Deutschland weitere Stellen ab - sie wandern nach China wo mit Kohlestrom produziert wird.

In der südchinesischen Provinz Guangdong baut BASF einen riesigen neuen Verbund-Standort – es soll der drittgrößte des Unternehmens werden und bereits der zweite dieser Art in China. Dafür investiert das Unternehmen rund zehn Milliarden Euro bis 2030.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/basf-setzt-auf-deutliches-wachstum-im-china-geschaeft-19064616.html

Energiewende ins nichts. Nicht produzierter Strom führt zu Nicht-Produktion.

frame
23.02.2024, 10:41
Die BASF baut in Deutschland weitere Stellen ab - sie wandern nach China wo mit Kohlestrom produziert wird.



Ich dachte bei China ist derzeit jede Menge Gegenwind und der Trend geht eher nach Indien?

Interessant ist auch https://www.welt.de/politik/ausland/plus250197374/G-20-Was-gibt-mir-Europa-Nichts-Nichts-In-Brasilien-offenbart-sich-die-neue-Weltordnung.html

Da wird mal gnadenlos erklärt dass Europa für die derzeitige Weltpolitik nur noch ein Mückenschiss ist. Da können "wir" noch so mit gutem Beispiel vorangehen, die Musik spielt woanders.

turboengine
23.02.2024, 12:43
Da können "wir" noch so mit gutem Beispiel vorangehen, die Musik spielt woanders.

ja, da wo es günstige Energie gibt. Hierzulande geht es nur noch mit Subventionen.


Solarhersteller Meyer Burger will Modulproduktion in Deutschland einstellen

Europas Solarbranche kämpft gegen die billige Konkurrenz aus China. Bisher kann sich die Regierung nicht auf ein Förderkonzept für die Branche einigen. Solarhersteller Meyer Burger will deshalb seine Produktion verlagern.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/solarhersteller-meyer-burger-stellt-modulproduktion-in-deutschland-ein-a-2a6ddead-6326-4ba9-8bdc-32789d6cc559

Solarkomponenten aus deutscher Produktion sollen vom Staat einen Zuschuss erhalten – und damit konkurrenzfähiger gegenüber der Chinaware werden. Der Branchenverband BSW-Solar beziffert die jährlichen Förderkosten bis 2029 auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. Allerdings fielen diese jährlichen Kosten bis Mitte des Jahrhunderts an, da die Förderung 20 Jahre laufen soll.

Die Energieversorgung zu ruinieren bedeutet die Wirtschaft zu ruinieren.

turboengine
27.02.2024, 17:20
Das Narrenschiff der Energiewende ist weiter auf grosser Fahrt. Ziel der Reise heute: Die Absurditäten der Planwirtschaft am Beispiel der Hersteller grosser Gasturbinenanlagen.

Erst macht man diese Industrie kaputt - wie schon oben geschrieben haben Siemens und Alsthom ihre Kapazitäten in der Merkel-Zeit extrem reduziert. Nun sollen wieder aus dem Nichts Fachleute und Produktionskapazitäten bereitstehen.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/industrie-neue-gaskraftwerke-sind-mangelware-01/100012944.html

Gasturbinen sind Mangelware – Mögliches Problem für Kraftwerksstrategie
Die Turbinenhersteller arbeiten an ihren Kapazitätsgrenzen. Das könnte die neue Strategie der Bundesregierung in Gefahr bringen.

Die Kraftwerkssparte wächst wieder deutlich
Die Kraftwerkssparte von Siemens Energy, lange ein Restrukturierungsfall, läuft derzeit gut. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte „Gas Services“ die Umsätze um knapp 19 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro steigern. Die operative Marge war mit 9,5 Prozent sogar fast wieder zweistellig.
Somit hilft die Sparte, die hohen Verluste im Windkraftgeschäft teilweise auszugleichen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 hatte Siemens Energy wegen der Probleme bei der Erneuerbare-Energien-Tochter Siemens Gamesa einen Rekordverlust von 4,6 Milliarden Euro gemacht. Auch im laufenden Geschäftsjahr schreibt die Windsparte rote Zahlen.

Fazit: Wenn sich die Politik aus der Energieversorgung heraushielte, wäre viel gewonnen.

twolf
28.02.2024, 12:02
Das Narrenschiff der Energiewende ist weiter auf grosser Fahrt. Ziel der Reise heute: Die Absurditäten der Planwirtschaft am Beispiel der Hersteller grosser Gasturbinenanlagen.

Erst macht man diese Industrie kaputt - wie schon oben geschrieben haben Siemens und Alsthom ihre Kapazitäten in der Merkel-Zeit extrem reduziert. Nun sollen wieder aus dem Nichts Fachleute und Produktionskapazitäten bereitstehen.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/industrie-neue-gaskraftwerke-sind-mangelware-01/100012944.html





Fazit: Wenn sich die Politik aus der Energieversorgung heraushielte, wäre viel gewonnen.

Da ich ja dazu einen Bezug habe, Kaputt hat man die Gasturbinen Gemacht, mit der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke unter Merkel, Da waren auf einmal Gaskraftwerke wie Irsching ( Block 4-6 ) Unwirtschaftlich.
Irsching wurde als Spitzenlast Ausgelegt.
Zitat Siemens "was Siemens insbesondere als Regellast für den Ausgleich schwankender Einspeisung erneuerbarer Energien hervorhebt"
https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Irsching

frame
28.02.2024, 14:01
Nun sollen wieder aus dem Nichts Fachleute und Produktionskapazitäten bereitstehen.


Ich dachte die EU macht da nicht bei den Gaskraftwerken mit weil die Kraftwerke für das BEREITHALTEN bezahlt werden müssten und das in den Richtlinien nicht vorgesehen ist?

Hat sich daran was geändert?

turboengine
28.02.2024, 14:09
Kaputt hat man die Gasturbinen Gemacht, mit der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke unter Merkel, Da waren auf einmal Gaskraftwerke wie Irsching ( Block 4-6 ) Unwirtschaftlich.

Nein - leider alles falsch.

Die Kraftwerke wurden unwirtschaftlich, weil man die Erneuerbaren subventioniert hat und deren Strom Einspeisevorrang hatten. Dann fiel der Preis ins Bodenlose.

Irsching 4+5 sollte eigentlich Kohlekraftwerke verdrängen. Der Baubeschluss fiel bei E.ON noch vor den Atomausstiegsbeschluss in 2001. Der Betrieb war in der Merkel-Zeit wegen der niedrigen Strom- und hohen Gaspreise nicht mehr wirtschaftlich. Dann blieben billige Kohlekraftwerke online und die Gaskraftwerke wurden eingemottet.

Jetzt sind sie wieder online weil man jedes fossile Kraftwerk braucht. Habeck will ja noch ganz,ganz viele fossile Kraftwerke bauen.

Warum wohl? Weil er genau das vorhat was schon in den 0er Jahren geplant war - der ERsatz von Kohle mit Gas. Ist das schlau in der "Zeitenwende"? Wohl kaum.

Block 6 ist noch überhaupt nicht in Betrieb und dient als "besonderes netztechnisches Betriebsmittel“" zur Frequenzstabilisierung und Sekundärreserve.

https://www.uniper.energy/de/deutschland/kraftwerke-deutschland/irsching

turboengine
28.02.2024, 14:18
Und weiter geht die Kreuzfahrt des Energiewende-Narrenschiffes.
Heute: Der Landgang auf dem Politiker- Neuland "Kosteneffizienz".

Im Handelsblatt von heute ist zu lesen:

...braucht jede neue PV-Anlage einen Stromnetzanschluss. Das Netz muss also erweitert und verstärkt werden, und das ist teuer. Die McKinsey-Studie geht davon aus, dass mit den Energiewende-Plänen der Bundesregierung bis 2035 Investitionen von 700 bis 850 Milliarden Euro nötig sind - darunter 370 bis 410 Milliarden Euro nur für Stromnetze.

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/energie-solaranlagen-machen-die-stromnetze-teurer-sollte-der-zubau-begrenzt-werden/ar-BB1j1daE?ocid=finance-verthp-feeds

Und:

Von Netzbetreibern heißt es, man müsse zumindest darüber diskutieren, ob es sinnvoll sei, in Nord- und Ostdeutschland immer mehr Anlagen für erneuerbare Energien zu errichten, während sich die großen Industrieverbraucher im Süden befänden. So entstünden im Zweifel vor allem hohe Netzkosten, aber wenig Nutzen.

Was für eine Überraschung! Der Zubau kostet irgendwann irrsinnig viel weil Solarenergie nicht bandstromfähig ist. Und es ist dumm, energieerzeugungsanlagen dort zu errichten wo die energie nicht verbraucht wird.

Mal sehen welche Gestade von Absurdistan das Narrenschiff morgen ansteuert.

turboengine
28.02.2024, 14:30
Hat sich daran was geändert?

Nix. Man ist "in Gesprächen" mit Brüssel. Prinzip Hoffnung halt. Mittelfristige Illusionen die mit teurer, kurzfristiger Flickschusterei kaschiert wird.

https://www.energate-messenger.ch/news/240928/kraftwerksstrategie-sofortausschreibungen-und-kapazitaetsmarkt

Bei den Kosten für die Absicherung des Strommarktes rechnen die zuständigen Ministerien mit einem Volumen von 15 bis 20 Mrd. Euro, die sich auf die Laufzeit des Kapazitätsmarktes erstrecken sollen. Das ist deutlich günstiger als die Summe von 60 Mrd. Euro, die zwischenzeitlich im Raum stand. Die Gelder sollen aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) stammen.

Da diese Kraftwerksstrategie allerdings erst mit Verzögerung ihre Wirkung entfaltet, haben sich die Regierungschefs zugleich auf kurzfristige Ausschreibungen für Gaskraftwerke verständigt. Konkret ist die Ausschreibung von "Kraftwerkskapazitäten von bis zu vier Mal 2,5 GW als H2-ready-Gaskraftwerke" vorgesehen, wobei sowohl die Investitions- als auch die Betriebskosten in diesem Rahmen subventioniert werden sollen. Die Auktionen sollen noch in diesem Jahr anlaufen. Die entsprechenden Kraftwerke werden später in den Kapazitätsmarkt überführt. Vertreter der Energiebranche hatten in jüngerer Vergangenheit wiederholt zur Eile gemahnt, da bereits 2030 eine Versorgungslücke drohe, wenn der Kohleausstieg bis zu diesem Datum tatsächlich umgesetzt werde.

und:

Habeck setzt auf "konstruktive Gespräche" in Brüssel

Offen ist noch, ob die Wettbewerbshüter in Brüssel zustimmen. Das Wirtschaftsministerium kündigte an, die Pläne nun mit der EU-Kommission beraten zu wollen. Die Einführung von Kapazitätsmechanismen prüft die Generaldirektion Wettbewerb der Kommission in der Regel sehr genau und lange, da es sich dabei um unerlaubte staatliche Beihilfen handeln könnte. Allerdings haben einzelne EU-Mitgliedsstaaten wie Belgien oder Frankreich bereits Kapazitätsmärkte etabliert. Das Bundeswirtschaftsministerium gab sich optimistisch und verwies auf "konstruktive Gespräche" aus dem vergangenen Sommer. Damals hatte das Bundeswirtschaftsministerium einzelne Aspekte der Kraftwerksstrategie mit der EU-Kommission abgestimmt. Daran wolle man nun anknüpfen, hiess es aus Berlin.

Also: Schulden machen und kurzfristig den Energieverbraucher belasten. Das ist die Idee. Die Schulden waren als " Klima- und Transformationsfonds " getarnt und sind wegen umwidmung von Corona-Krediten verfassungswidrig. Jetzt sind da zukünftige Erträge aus dem Emissionshandel gebucht, die noch nicht sicher sind.

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/was-passiert-mit-dem-klima--und-transformationsfonds--34200944.html

Gepard
28.02.2024, 21:00
Ich lach mich noch tot über Herrn Habeck.
Die konstruktiven Gespräche im letzten Sommer hatten als Ergebnis, das die EU keine neuen foßielen Kraftwerke subventionieren wird.
Der Hinweis, das die H2 ready sind, hat daran nichts geändert, weil man keinen Termin nennen konnte wann das sein soll.
Nun hat man tatsächlich einen Termin gemacht, an dem der Termin festgelegt werden soll. So in den 2040er Jahren. Allerdings steht in dem Papier, das die Gaskraftwerke dann, wenn möglich, mit H2 betrieben werden sollen.
Ob das der EU reicht ?

turboengine
29.02.2024, 11:55
Heute ist der Landgang des Energiewende-Narrenschiffs im schönen Land Utopia.
Der Energieminister war bei einem Kongress in Cottbus und sehr zuversichtlich.

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/habeck-zur-energiewende-wenn-wir-in-dem-tempo-weitermachen-haben-wir-es-geschafft-/29678018.html

Schauen wir mal...

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/faktencheck-energiewende-robert-habeck-deutschland-liege-im-plan-stimmt-das/


Faktencheck: Robert Habeck sagt, Deutschland liege bei der Energiewende im Plan

...

1. Solarenergie liegt über Plan
Der Ausbau der Solarenergie liegt über Plan. In diesem Punkt hat Habeck recht.


Nützt nur nicht viel.

1*0=0
2*0=0
..
100*0=0

Nachts scheint die Sonne nicht. Bei Energiespeichern, die heute gerade mal für 20 Minuten den durchschnittlichen Elektrizitätsbedarf speichern können wird sich Sonnenenergie bei weiterem Ausbau parasitär im Energiesystem verhalten.


2. Windkraft hinkt hinterher
Der Ausbau der Windenergie hinkt dem Energiewende-Ziel hinterher. „Der Zielpfad dürfte erst zeitversetzt erreicht werden“, schreibt auch die Bundesregierung. Bei Windernergie ist Habecks Aussage eher Hoffnung als Realität.

3. Ausbau Stromnetze und Speicher: es geht los
Beim Stromnetz und Speichern ist der Weg noch weit. Ganz falsch ist Habecks Aussage aber nicht.



Bei Speichern ist der Weg so weit dass 50 Gaskraftwerke gebaut werden. Die überflüssige Solarenergie wird dann nicht gespeichert sondern "verklappt". Mal schauen wer das dann bezahlt. Und wenn die Produktion von zusätzlichen Solarzellen zu 60% verklappt wird weil im Sommer Mittags niemand den zusätzlichen Strom braucht... :zuck:


4. Aufbau neuer Kraftwerke: Endlich ein Konzept
Der Kraftwerksbau hinkt dem Zeitplan der Energiewende hinterher. Bis 2030 werden kaum neue Kraftwerke am Netz sein können. Dieses Aspekt blendet Habeck mit seiner Aussage aus.



Fazit: Storytelling. Ausblenden und selektive Wahrnehmung ist offenbar immernoch der Weg.

Gepard
29.02.2024, 12:29
Immerhin brauchen wir nicht mehr befürchten, das 2030 die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.
Ich zitiere mal Herrn Lindner aus dem Gedächtnis: Der Kohleausstieg 2030 wird nicht kommen. Das ist für das Klima aber nicht schlimm. Den wenn wir aussteigen würden, dann würde Polen die Verschmutzungsrechte übernehmen und entsprechend mehr ausstossen.

twolf
29.02.2024, 14:01
Immerhin brauchen wir nicht mehr befürchten, das 2030 die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.
Ich zitiere mal Herrn Lindner aus dem Gedächtnis: Der Kohleausstieg 2030 wird nicht kommen. Das ist für das Klima aber nicht schlimm. Den wenn wir aussteigen würden, dann würde Polen die Verschmutzungsrechte übernehmen und entsprechend mehr ausstossen.

Da empfehle ich Nockherberg Gestern. Zu Lindner https://www.ardmediathek.de/br/auf-dem-nockherberg

turboengine
29.02.2024, 16:34
Da empfehle ich Nockherberg Gestern.

..um den albernen Quatsch zu ertragen, muss man erst mal sechs Mass einlitern!
Mit "an Fetzn Rausch in der Fotzn" ist sowieso alles lustig. Auch eine Strategie.

Ditmar
29.02.2024, 17:28
..um den albernen Quatsch zu ertragen, muss man erst mal sechs Mass einlitern!
Mit "an Fetzn Rausch in der Fotzn" ist sowieso alles lustig. Auch eine Strategie.

:top::top::top:

Kurt Weinmeister
29.02.2024, 23:08
Bei Speichern ist der Weg so weit dass 50 Gaskraftwerke gebaut werden. Die überflüssige Solarenergie wird dann nicht gespeichert sondern "verklappt".

Derweil bauen die Chinesen ihr Solarnetz (https://www.heise.de/news/Photovoltaik-Chinas-Solar-Kapazitaet-wuchs-2023-um-knapp-150-Prozent-9642677.html) kontinuierlich aus.
Wenn sie so weitermachen, knacken sie die TW-Marke in 2-3 Jahren.
Scheint sich zumindest in China zu rechnen -> zumindest weltpolitisch.

Porty
01.03.2024, 00:13
Derweil bauen die Chinesen ihr Solarnetz (https://www.heise.de/news/Photovoltaik-Chinas-Solar-Kapazitaet-wuchs-2023-um-knapp-150-Prozent-9642677.html) kontinuierlich aus.
Wenn sie so weitermachen, knacken sie die TW-Marke in 2-3 Jahren.
Scheint sich zumindest in China zu rechnen -> zumindest weltpolitisch.


Die Chinesen haben halt riesige Wasserkraftwerke mit den entsprechenden Speicherpotential.
Damit können sie zumindest den Tag- Nacht- Ausgleich hinbekommen. Da sie näher am Äquator sind, sind auch die Sommer/ Winter- Unterschiede nicht so ausgeprägt, wie hier.
Von der Nimby- Problematik mal ganz abgesehen......

frame
01.03.2024, 15:38
Derweil bauen die Chinesen ihr Solarnetz (https://www.heise.de/news/Photovoltaik-Chinas-Solar-Kapazitaet-wuchs-2023-um-knapp-150-Prozent-9642677.html) kontinuierlich aus.
Wenn sie so weitermachen, knacken sie die TW-Marke in 2-3 Jahren.
Scheint sich zumindest in China zu rechnen -> zumindest weltpolitisch.

Die Chinesen bauen aber auch gleichzeitig neue Kernkraftwerke - 42 sind derzeit im Plan/Bau. Und natürlich Kohlekraftwerke, ca. 2 grosse KRaftwerkblöcke PRO WOCHE.

ja, weltploitisch ist richtig - sie wissen dass billige Energie die Basis von allem ist, sie bauen massive Überkapazitäten z.B. von Solarpanels oder E-Autos auf, bezuschussen die noch massiv und schiessen damit die Konkurrenz in anderen Ländern aus dem Markt.

Das ist wirtschaftspolitisch brutal aber erfolgreich, aber natürlich auch weltpolitisch - wenn China Taiwan einnimt viel Glück mit Sanktionen gegen ein Land von dem man völlig abhängig ist. Auch auf Teile von Indonesien haben sie ja ein Auge geworfen.

ha_ru
01.03.2024, 16:44
Hallo,

schaut Euch einfach mal das hier an, insbesondere ab 4:30:
https://www.youtube.com/watch?v=cQOJLF6ekQI&t=36s

Da wird aufgezeigt, dass die Börsenstrompreise in sehr vielen Ländern gar nicht so unterschiedlich sind. Eigentlich erstaunlich, da die Länder ihren Strom auf ganz unterschiedliche Weise erzeugen.

Vielleicht hilft das die ganze Diskussion über die Energiewende etwas weniger aufgeregt zu betrachten.

turboengine
01.03.2024, 19:57
Hallo,

schaut Euch einfach mal das hier an, insbesondere ab 4:30:
https://www.youtube.com/watch?v=cQOJLF6ekQI&t=36s

Da wird aufgezeigt, dass die Börsenstrompreise in sehr vielen Ländern gar nicht so unterschiedlich sind. Eigentlich erstaunlich, da die Länder ihren Strom auf ganz unterschiedliche Weise erzeugen.


Das ist nicht erstaunlich, da ja der Strommarkt ein Europäischer ist. Daher sind die Preise im Höchstspannungsnetz ähnlich. ausserdem muss man wissen, dass an der Börse die Erneuerbaren fast überhaupt nicht direkt auftauchen.

Die meisten Mengen werden über PPAs (Power Purchase Agreements) langfristig verkauft - z.B mit einem abgesicherten Minimalpreis für den Anlagenbetreiber, der auch nur über den Garantiepreis überhaupt erst eine Finanzierung bekommt. Investoren in Windkraftanlagen sind z.B. Pensionsfonds, die mit einer Rendite von z.B. 5% zufrieden sind, wenn alle anderen Risiken (technische Risiken, Marktrisiko, usw.) per Langfristvertrag an andere übertragen wurden. Sie haben dann Erträge aus einem "Grünen Portfolio" und können Werbung damit machen.

Der Strom aus diesen Anlagen wird dann in Tranchen an die Industrie weiterverkauft und nur Differenzmengen landen an der Börse. Die Börse bildet daher nicht den Ertrag der Windkraftanlagen ab, sondern den Preis von zusätzlich verfügbaren Energiemengen.
Das hat der gute Mann nicht verstanden. Energiewirtschaft ist hier komplex.

Auch diese Modellbetrachtungen sind absoluter Quatsch. Leider typischer Youtube-Unsinn.

flyppo
01.03.2024, 20:48
schaut Euch einfach mal das hier an, insbesondere ab 4:30:
https://www.youtube.com/watch?v=cQOJLF6ekQI&t=36s

Da wird aufgezeigt, dass die Börsenstrompreise in sehr vielen Ländern gar nicht so unterschiedlich sind. Eigentlich erstaunlich, da die Länder ihren Strom auf ganz unterschiedliche Weise erzeugen.
Seit wann bildet die Börse tasächliche Erzeugerpreise ab? :flop:
Seit Beginn der "Börsen(un)kultur" manipuliert diese eher die Preise.

turboengine
03.03.2024, 14:38
Seit wann bildet die Börse tasächliche Erzeugerpreise ab

Das ist gar nicht ihre aufgabe. Sie bildet Marktpreise ab, die durch Angebot und Nachfrage entstehen. Reduziert der Staat das Angebot durch Verbote, dann steigen die Preise. Das ist dann einen unangenehme Sache für manchen Politiker und dann kommt der Vorwurf der „Manipulation“ - immer ohne jeden Beweis dafür.


Seit Beginn der "Börsen(un)kultur" manipuliert diese eher die Preise.

„Eher“ suggeriert dass die Preise mehrheitlich manipuliert sind. Das ist klar falsch. Am meisten wird manipuliert wo es keine Öffentlichkeit gibt - z.B. in Berliner Ministerien.

Allerdings senden hohe Preise Signale für Investitionen - die dann zu niedrigeren Preisen führen. Börsen sind damit das Gegenstück zur Planwirtschaft und daher das Lieblingsziel von Neomarxisten.

Kurt Weinmeister
10.03.2024, 10:23
Bundesrechnungshof zerlegt Energiewende (https://www.nius.de/wirtschaft/bundesrechnungshof-zerlegt-energiewende-diese-neun-grafiken-beweisen-dass-habeck-das-land-belogen-hat/a20f3611-429e-43fd-a15f-d98eb3833c81?fbclid=IwAR3EGM4rXsdArKLcuIg0KlGsGh6r BVdnLUzVomDMM2zlAa3s3GYQG64SWJs_aem_AVz31-U-wF2iDh4oIF0M-qldXcYOc1JPxhmOey7rtd0Lmp94mgrleO1SBsKUCF_vRW5EUrh 6HKrITOUGL_OXHc9V)…

schreibt die Redaktion von Nius (kennt die wer?) und bezieht sich auf einen Bericht des Bundesrechnungshofes.



- „Der Bundesrechnungshof sieht das Ziel einer preisgünstigen Versorgung der Allgemeinheit mit Strom als nicht gesichert an. Daraus ergeben sich erhebliche Risiken für den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung.“
- „Die sichere Versorgung ist gefährdet, der Strom teuer, während die Bundesregierung die Auswirkungen der Energiewende auf Landschaft, Natur und Umwelt nicht umfassend bewerten kann.“
- „Das Ziel einer sicheren Versorgung mit Strom kann so langfristig nicht gewährleistet werden“, warnt Rechnungshof-Präsident Kay Scheller. „Die Energiewende ist nicht auf Kurs, die Bundesregierung muss dringend umsteuern.“

turboengine
10.03.2024, 11:06
schreibt die Redaktion von Nius (kennt die wer?) und bezieht sich auf einen Bericht des Bundesrechnungshofes.

Das schreiben auch andere - z.B. das RND.

https://www.rnd.de/politik/energiewende-bundesrechnungshof-nennt-habecks-plaene-wirklichkeitsfremd-3VWTXQDNQ5FGNBOFF3GB7OFWXM.html

Interessant ist, dass der BRH nun direkt die Lügen und Propaganda des Graichen-Clans angreift:

Der Rechnungshof kritisierte zudem, dass das Wirtschaftsministerium die Entwicklung der Strompreise zu positiv darstelle. So stütze das Ministerium sein Argument, wonach nur ein erheblicher Ausbau der erneuerbaren Energien eine kostengünstige Stromversorgung gewährleiste, weitgehend auf die reinen Erzeugungskosten. Dabei würden aber erhebliche weitere Kosten der Energiewende nicht berücksichtigt, etwa der Netzausbau oder die erforderlichen Back-up-Kapazitäten. „Dadurch entsteht außerhalb der Fachöffentlichkeit ein falsches Bild der tatsächlichen Kosten der Transformation“, wird in dem BRH-Bericht beklagt.

Den Bericht insgesamt gibt es hier:

https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/2024/energiewende-volltext.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Hier ist auch bemerkenswert dass auch die Bundesnetzagentur als Teil dieses Lügenkonstrukts gesehen wird und damit deren Aufsichtsfunktion in Frage gestellt ist.

Zugleich vermitteln Bundesregierung und BNetzA mit dem Monitoringbericht ein verzerrtes und damit unzutreffendes Bild der zukünftigen Versorgungssicherheit.

Das Parteibuch des Chefs ist halt ein Compliance-Problem.

Ein Großteil der Kritik dürfe allen bekannt vorkommen, die meine Beiträge hier verfolgt haben. Es ist wie beim Märchen „Des Kaisers neue Kleider“: „Er ist ja nackt!“ rufen die ersten. Aber der „Öffentlich-Rechtliche Rundfunk“ schwärmt immer noch von dem herrlichen Gewändern…

Ernst-Dieter aus Apelern
15.03.2024, 11:58
Bei uns in Apelern werden 3 Windkrafträder sollen erneuert werden um mehr Effizienz zu haben.
Die Räder sollen bis zu 240m hoch werden, :shock:. Wie ist so etwas möglich mit der Verankerung im Boden. Die Natur wird außerdem weiter verschandelt.
https://www.baywa-re.de/de/wind/windpark-grosser-riesen#die-wichtigsten-fakten-auf-einen-blick

Dat Ei
15.03.2024, 14:01
Bangkok liegt im Flussdelta des Chao Phraya, der in den Golf von Thailand fließt. Während noch lange im 20. Jahrhundert die These galt, dass man dort keine Hochhäuser bauen kann, sind dort in den letzten drei Jahrzehnten Hochhäuser mit über 300 m Höhe und die Metro (U-Bahn) entstanden. Da ist im Vgl. ein Windrad mit 240 m kein Hexenwerk mehr.


Dat Ei

atlinblau
15.03.2024, 14:14
Bei uns in Apelern werden 3 Windkrafträder sollen erneuert werden um mehr Effizienz zu haben.
Die Räder sollen bis zu 240m hoch werden, :shock:. Wie ist so etwas möglich mit der Verankerung im Boden. Die Natur wird außerdem weiter verschandelt.
https://www.baywa-re.de/de/wind/windpark-grosser-riesen#die-wichtigsten-fakten-auf-einen-blick

Ich empfehle dir mal einen Tagebau für Braunkohle anzusehen - der wird zwischen 100-300 m auf tausende ha. komplett durch gepflügt und hinterlässt Ewigkeitskosten. Hier in der Lausitz sind noch 25.000 ha Altbergbau komplett gesperrt. Über 130 Dörfer und Ortslagen wurden überbaggert. Dagegen ist ein Windrad-Fundament wirklich nicht mehr als ein Vogelschiß.
Vor 25 Jahren haben wir als Gemeinde einen Windpark mit 10 Anlagen in Auftrag gegeben, 7 wurden dann genehmigt und aufgestellt. Das Dorf von unserem Bürgermeister musste einem Tagebau weichen, die ehemalige Ortslage befindet sich jetzt im Cottbusser Ostsee. Sollten die Windanlagen wirklich nichts taugen, kann man sie wieder abreißen und gut ist.

Ditmar
15.03.2024, 14:25
…Die Natur wird außerdem weiter verschandelt.


:?::?::?::?::?:
Lauter Fragezeichen kommen bei mir auf wenn ich dieses lese.
Sorry, das ist absoluter Humbug.

Porty
15.03.2024, 16:00
In den Nachrichten kam heute, das unser Umweltminister ganz fest glaubt, dass Deutschland die Klimaziele bis 2030 erreicht.


Nachrichten erinnern mich zunehmend an die Aktuelle Kamera in den letzten Jahren der DDR.......

MajorTom123
15.03.2024, 17:05
Naja, wenn man die Industrie aus dem Lande vertreibt, dann stößt diese natürlich weniger CO2 aus. Der ziemlich warme Winter in Kombination mit hohen Gas- und Heizölpreisen hat sicher auch einen Teil dazu beigetragen.

Das CO2 wird dann halt irgendwo anders auf der Welt ausgestoßen. Nämlich dort, wo unsere Industrie hin wandert und dort, wohin stattdessen das russische Öl und Gas geflossen sind. In China gab es auch Kältewellen, wo es bei uns warm war.

steve.hatton
15.03.2024, 17:13
Wenn man den Höhenflug des Dax und das Jammern der Industrie vergleicht, schleichen sich bei mir gewissen Bedenken ein.

Porty
15.03.2024, 17:29
Wenn man den Höhenflug des Dax und das Jammern der Industrie vergleicht, schleichen sich bei mir gewissen Bedenken ein.


Der Aktienkurs spiegelt die Gewinnerwartungen der Investoren wieder. Das sagt einiges über die Produktionskosten aus- und die sind halt in Fernost niedriger.
Der neue Smart z.B. ist ein umgelabelter Geely und wird in China produziert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Hashtag_1

Gepard
15.03.2024, 17:46
Bei uns in Apelern werden 3 Windkrafträder sollen erneuert werden um mehr Effizienz zu haben.
Die Räder sollen bis zu 240m hoch werden, :shock:. Wie ist so etwas möglich mit der Verankerung im Boden. Die Natur wird außerdem weiter verschandelt.
https://www.baywa-re.de/de/wind/windpark-grosser-riesen#die-wichtigsten-fakten-auf-einen-blick

Schau dir das mal an, wenn die Fundamente gebaut werden. Da wirst du staunen wieviel Beton da rein kommt. Dann weißt du auch warum die nicht umkippen. :cool:

Ernst-Dieter aus Apelern
15.03.2024, 19:26
:?::?::?::?::?:
Lauter Fragezeichen kommen bei mir auf wenn ich dieses lese.
Sorry, das ist absoluter Humbug.
Ist ja nur meine Meinung!

turboengine
16.03.2024, 08:36
Wenn man den Höhenflug des Dax und das Jammern der Industrie vergleicht, schleichen sich bei mir gewissen Bedenken ein.

Dann solltest Du anfangen den DAX z.B. mit Gold aufzuwiegen. Oder in Schweizer Franken indizieren. Dann siehst Du dass das Schuldenmachen und das Gelddrucken der EZB den DAX treibt. Madame Legarde nimmt die Kaufaktion von Italienischen Staatsanleihen wieder auf. Du musst den DAX jetzt in Lire rechnen ;-)

turboengine
16.03.2024, 08:58
Dann weißt du auch warum die nicht umkippen. :cool:

Schwerkraftfundamente erreichen mittlerweile 10.000 t Gewicht und sind massive Stahlbetonscheiben mit 10m Radius. Da kommt rund 150 Mal der Betonmischer angefahren. Das ist zeitkritisch - daher braucht man gute Straßen dahin.

https://www.dyckerhoff.com/documents/209745/0/Dyckerhoff+Broschüre+Energiewende+%282%29.pdf/69465827-dbb6-19c5-30e9-97a32d1afdb8

turboengine
16.03.2024, 09:19
Ist ja nur meine Meinung!

Und das ist genau das Problem. Die einen finden Sie schön, die anderen nicht. Und meist setzen sich die Gegner durch weil sie eine Abwertung ihrer Immobilie fürchten wenn Geräuschimmissionen oder eine Verschlechterung der Aussicht droht. Gerade in der Schweiz ist das ein Riesenproblem, weil die Täler und das Mittelland dicht besiedelt ist und man die Natur in den Alpen schützen will.

In der Schweiz haben wir deshalb damit zu kämpfen, dass sich manche Politiker in Bern für Windenergie stark machen, aber dagegen schiessen wenn sie in ihrer Gemeinde politisieren. Bigottes Nimby in Personalunion sozusagen.

Ein Stück weit ist das verständlich. Die Windenergie ist insbesondere in den Städten beliebt, wo man zwar den Strom davon beziehen kann, die Nachteile davon aber nicht spürt. Es wird schon so etwas wie ein „grüner Kolonialismus“ formuliert, was den Widerstand auf dem Land noch mehr befeuert.

steve.hatton
16.03.2024, 23:13
...

In der Schweiz haben wir deshalb damit zu kämpfen, dass sich manche Politiker in Bern für Windenergie stark machen, aber dagegen schiessen wenn sie in ihrer Gemeinde politisieren. Bigottes Nimby in Personalunion sozusagen.
....

Wohl wahr - und zwar fast überall. Ausnahmen scheinen wohl nur Orte zu sein, wo diese beteiligt werden - frühzeitig bei der Planung und eben auch beim Betrieb/Ertrag.

Peabody
17.03.2024, 15:17
Ausnahmen scheinen wohl nur Orte zu sein, wo diese beteiligt werden - frühzeitig bei der Planung und eben auch beim Betrieb/Ertrag.

Und ich denke, das man viel mehr erreichen könnte - in nahezu allen Themen - wenn man die Bevölkerung viel früher und mehr miteinbinden würde.

Klar ist, das man niemanden für etwas begeistern kann, wenn man etwas vor die Nase gesetzt bekommt und mit den Nachteilen dann allein gelassen wird.
Diese Erkenntnis hat ich in der hiesigen Politk jedoch noch nicht etabliert.

amateur
18.03.2024, 08:57
Nachrichten erinnern mich zunehmend an die Aktuelle Kamera in den letzten Jahren der DDR.......

Mit einem Wegzug der Industrie, abnehmender Wirtschaftsleistung und abnehmendem Wohlstand sollte sich das erreichen lassen.

Die Einschläge von abgebauten oder wegziehenden Jobs, die ich aktuell mitbekomme, sind jedenfalls Atem verschlagend. Vor allem sind jetzt auch hochqualifizierte Jobs und nicht mehr die reine Produktion dran.

Die Energiekosten sind dafür sicherlich nicht mono-kausal, aber das Gesamtpaket aus allen Faktoren wie mangelnde Verlässligkeit bei Investitionen, Energiekosten, überbordender Regelwut, generell einer innovationsfeindlichen und wirtschaftsunfreundlichen Stimmung im Land, aber auch stark steigender Arbeitskosten (viele Faktoren) ist jedenfalls gerade kritisch und wird sich auch so schnell nicht heilen lassen.

Stephan

ha_ru
18.03.2024, 12:19
Mit einem Wegzug der Industrie, abnehmender Wirtschaftsleistung und abnehmendem Wohlstand sollte sich das erreichen lassen.

Die Einschläge von abgebauten oder wegziehenden Jobs, die ich aktuell mitbekomme, sind jedenfalls Atem verschlagend. Vor allem sind jetzt auch hochqualifizierte Jobs und nicht mehr die reine Produktion dran.

Die Energiekosten sind dafür sicherlich nicht mono-kausal, aber das Gesamtpaket aus allen Faktoren wie mangelnde Verlässligkeit bei Investitionen, Energiekosten, überbordender Regelwut, generell einer innovationsfeindlichen und wirtschaftsunfreundlichen Stimmung im Land, aber auch stark steigender Arbeitskosten (viele Faktoren) ist jedenfalls gerade kritisch und wird sich auch so schnell nicht heilen lassen.

Stephan

Bei vielen Posts frage ich mich, ob ich in einem anderen Land lebe.

Gerade wurde mein alter Stromvertag mit 23,7 Cent/KWh gekündigt, der neue mit Preisbindung bis 9/2026 kostet jetzt 27,6 Cent/kwH. Weil ich seit Oktober monatlich mit einer Kündigung rechnete habe ich die Preisentwicklung verfolgt und hätte immer um die 30 Cent/kwh abschliessen können.
Alle Handwerker und Firmen um mich rum jammern, keine Mitarbeiter zu finden und nicht keine Aufträge zu bekommen. Ausnahme: Bauindustrie, durch die gestiegenen Zinsen und Baukosten lohnt es sich derzeit nicht zu bauen. Fenster aus Polen kosten derzeit 50% mehr wie vor 3 Jahren. Da hat aber unsere Entwicklung nur wenig Anteil dran.
Alle die ich kenne und eine Wärmepumpe eingebaut haben (alle ohne große Begleitinvestitionen) sind damit zufrieden und auf die Laufzeit gerechnet wäre bei heutigem Preisniveau eine Gas- oder Ölheizung nicht günstiger.

Was auch in meinem Umfeld stimmt ist:
Alle beklagen die Zunahme von Bürokratie und die Stimmung ist schlecht.

Es scheint da regional und branchenabhängig Unterschiede zu geben. Vielleicht sollte wir alle nicht von dem kleinen Ausschnitt den wir sehen auf das Ganze schließen.

Und allen die uns versprechen mit einfachen Maßnahmen jahrelange Entwicklungen umkehren zu können kritisch zu begegnen.

turboengine
18.03.2024, 13:31
Es scheint da regional und branchenabhängig Unterschiede zu geben. Vielleicht sollte wir alle nicht von dem kleinen Ausschnitt den wir sehen auf das Ganze schließen.

Und allen die uns versprechen mit einfachen Maßnahmen jahrelange Entwicklungen umkehren zu können kritisch zu begegnen.

Naja, makroökonomisch gibt es schon ein Problem - mit regionalen Ausnahmen.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/deutschland-als-standort-in-not-investitionsschwaeche-sorgt-fuer-abrutschen-19589520.html

Und Dein letzter Satz: Dann hätte man Schröders „Agenda 2010“ auch kritisch begegnen sollen. Deren Maßnahmen waren einfach und sie wirkten unmittelbar. Sie war aber die einzige wirkliche Reform in diesem Jahrtausend.

Auch bei der Energiewende muss man nun endlich die ökonomischen Realitäten gewärtigen. An Information darüber fehlt es nicht - siehe den oben diskutierten Bericht des Bundesfinanzhofs. Nun sofort das Steuer herumzureißen kommt zwar zu spät, aber weiterzumachen führt geradewegs in die wirtschaftliche Misere. Das ist zwar nicht das Ende der Welt, wie es die alarmistische Klimaforschung postuliert - aber eine gewaltige Last für unsere Kinder. Man sollte sich gut überlegen, ob man es weiterhin mit staatlichen Mitteln und Fernsehgebühren unterstützen sollte, dass die Jugend da ihr eigenes Problem herbeikrakeelt.

frame
18.03.2024, 15:19
Mit einem Wegzug der Industrie, abnehmender Wirtschaftsleistung und abnehmendem Wohlstand sollte sich das erreichen lassen.

Die Einschläge von abgebauten oder wegziehenden Jobs, die ich aktuell mitbekomme, sind jedenfalls Atem verschlagend. Vor allem sind jetzt auch hochqualifizierte Jobs und nicht mehr die reine Produktion dran.


Der Wegzug der Industrie mag zwar "gut" sein für die Klimaziele Deutschlands, aber wenn die Produkte dann woanders produziert werden bringt das dem Planeten nicht wirklich was. Wahrscheinlich im Gegenteil weil sie dorthin ziehen wo die Energie sehr viel billiger ist.

Das mit dem Jobabbau hast du falsch verstanden, das ist der Ampelsche Weg um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Statt dem Angebot kann man nämlich auch die Nachfrage beeinflussen. Das steht wahrscheinlich schon in Kinderbüchern.

turboengine
25.03.2024, 19:11
…titelt heute die Welt.

Teuer, klimafeindlich, unsicher: Energieforscher André Thess zieht im WELT-Interview eine vernichtende Bilanz der Energiewende. Er kritisiert den Opportunismus von Wirtschaftsmanagern und Medien und erklärt, warum unabhängige Wissenschaftler von der Planung der Energiewende ausgeschlossen wurden.

Prof. André Thess ist Prof. für Energiespeichersysteme am der Uni Stuttgart und kein AfD-Dunkelmann.

Leider hinter der Bezahlschranke. Aber was da im Hintergrund lief, dass sich Einige auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen füllen können, wird jetzt langsam publik. Es ist m.E. einer der grössten Wissenschafts- und Medienskandale der jüngeren Geschichte.

https://youtu.be/b0UbsnQ6On0?si=P9kfRbxRzb0kX_i1

bruno5
27.03.2024, 21:37

Prof. André Thess ist Prof. für Energiespeichersysteme am der Uni Stuttgart und kein AfD-Dunkelmann. ...


Der scheinbar seriöse unabhängige Wissenschaftler ist vielleicht kein AfD Dunkelmann, aber dafür Mitglied im Kernergie-Lobbyverein Nuklearia, der den Weiterbetrieb und Neubau von Kernkraftwerken für eine sichere und ökonomisch sinnvolle Maßnahme gegen den Klimawandel hält. Von daher sind die Aussagen von Prof. Thess kritisch zu hinterfragen.

Porty
27.03.2024, 23:00
Der scheinbar seriöse unabhängige Wissenschaftler ist vielleicht kein AfD Dunkelmann, aber dafür Mitglied im Kernergie-Lobbyverein Nuklearia, der den Weiterbetrieb und Neubau von Kernkraftwerken für eine sichere und ökonomisch sinnvolle Maßnahme gegen den Klimawandel hält. Von daher sind die Aussagen von Prof. Thess kritisch zu hinterfragen.
Auch wenn es gern verdrängt wird, ist das Problem der Energiespeicherung der Schlüssel bei der Verwendung erneuerbarer Energien- Oder platt gesagt: Was nutzt uns der Energieüberschuss im Sommer in einer kalten Winternacht.

Wenn jetzt ein Lehrstuhlinhaber für Energiespeicherung sagt, dass der Weiterbetrieb von Kernkraftwerken nicht die blödeste Idee ist, sollte einem das zu Denken geben. Das Problem mit der Speicherung scheint nicht so ganz trivial zu sein......

turboengine
28.03.2024, 08:26
Von daher sind die Aussagen von Prof. Thess kritisch zu hinterfragen.

Die Aussagen aller Wissenschaftler sind kritisch zu hinterfragen. Das ist Teil der Wissenschaft. Es sei denn sie wird politisch gelenkt wie das in vielen Bereichen der Fall ist wo nur der Staat der Auftraggeber ist weil die Forschungsergebnisse keine praktischen Nutzen haben oder vorwiegend der Politikberatung dienen wie z.B. beim RKI.

Der scheinbar seriöse unabhängige Wissenschaftler
Das ist eine Unterstellung - “Scheinbar”?
Welcher Wissenschaftler ist denn für Dich “Seriös”? Z.B. Prof. Quaschning oder Prof. Lesch die seit Jahren nachweisbar Propaganda verbreiten und fachlich Falsches als Realität darstellen? Früher hätte man solche Leute mit der Klobürste aus dem Dekanat vom Campus gejagt. Jetzt sind das “aktivistische” Wissenschaftler.

Kernergie-Lobbyverein Nuklearia, der den Weiterbetrieb und Neubau von Kernkraftwerken für eine sichere und ökonomisch sinnvolle Maßnahme gegen den Klimawandel hält.

Nur in Deutschland und in Österreich hält offiziell sich noch der Irrglaube, man könnte in Abwesenheit von grossen Wasserkraft-Ressourcen auf Kernenergie verzichten. Der Preis dafür ist Abhängigkeit von Russengas und Importstrom. Österreich bezieht Strom von den Kernkraftwerken der Nachbarn, Deutschland sowieso. Von den Geschäften der OMV und der Schwesig-Warnig-Schröder-Connection brauchen wir erst gar nicht reden.

Dass es noch Organisationen gibt, die gegen diese Lebenslüge angehen ist ein zartes Zeichen der Reste von Pluralismus in Deutschland. Auf wenn kräftig dagegengecancelled wird.

Und dass ist genau das Problem: Erkenntnisse, welche nicht in mein eigenes Weltbild passen, werden nicht nur ignoriert, sondern mit einem Bann versehen. Das ist Religion - keine Wissenschaft.

ha_ru
28.03.2024, 13:11
Wenn jetzt ein Lehrstuhlinhaber für Energiespeicherung sagt, dass der Weiterbetrieb von Kernkraftwerken nicht die blödeste Idee ist, sollte einem das zu Denken geben. Das Problem mit der Speicherung scheint nicht so ganz trivial zu sein......

Weiterbetrieb noch funktionsfähiger AKWs und Neubau sind schon mal verschiedene Themen.

Die frühere Abschaltung der AKWs in Deutschland haben wir der Merkelrregierung (da hat Herr Söder z.B. auch stark drauf gedrängt) zu verdanken. Ich habe da schon mal drauf hingewiesen, das uns das rund 4 Mrd. € extra gekostet hat.

Das in 2023 umzukehren wäre nur schwierig und kostenträchtig möglich gewesen und hätte bei den wenigen % die wir noch von AKWs an Strom bezogen haben nichts geändert, weder an der Versorgungssicherheit noch an den Preisen. Gleiches gilt für die Wiederinbetriebnahme.

Der Neubau müsste erst Mal irgendwo durchgesetzt werden und die würden dann vermutlich erst in 10 Jahren oder noch später Strom liefern, also irgendwann nach 2035 ..... Und wenn ich die Kosten von AKW-Strom aus zuletzt neugebauten AKWs in Europa ansehe, muss die Frage erlaubt sein, ob wir das zahlen wollen (Frankreich hat die Beendigung derSubvention ihres AKW-Stroms beenden, was diesen um 67% verteuern wird, aus die Maus mit billligem AKW-Strom auch in Frankreich).

Und wenn jetzt jemand meint, dass zukünftig kleine SMR-AKW billigen Strom produzieren ist es so, dass die, die bisher gebauten wurden noch teurer in der Erzeugung sind als die bishergen Groß-AKWs und die mit neuer Technlogie, die billiger und weniger problematisch produzieren sollen, nicht marktreif sind.

Die Strategie scheint mir also auch weit weniger erfolgverprechend zu sein, als es machner verkündet.

Leider hinter einer Bezahlschranke Der Traum vom kleinen, sicheren Atomkraftwerk
(https://www.zeit.de/wissen/2024-03/small-modular-reactors-mini-atomkraftwerk-energiepolitik-klimawandel/komplettansicht) oder nicht hinter einer Bezahlschranke Faktencheck SMR (https://wua-wien.at/atomschutz/positionen-und-stellungnahmen/2284-faktencheck-smr)
zur Frage, ob Minireaktoren bei der Klimawende vorraussichtlich helfen können.


Antwort:
Höchst unwahrscheinlich, weil weder besonders noch günstig genug.

turboengine
28.03.2024, 13:47
Frankreich hat die Beendigung derSubvention ihres AKW-Stroms beenden, was diesen um 67% verteuern wird, aus die Maus mit billligem AKW-Strom

Das ist nicht richtig - das bezieht sich nur auf den ARENH-Tarif für Industriestrom in Frankreich. Die Industriestrompreise in Frankreich sind immer noch viel tiefer als in Deutschland wegen der irrsinnigen Netzzuschläge in D.

turboengine
28.03.2024, 13:56
Und wenn jetzt jemand meint, dass zukünftig kleine SMR-AKW billigen Strom produzieren ist es so, dass die, die bisher gebauten wurden noch teurer in der Erzeugung sind als die bishergen Groß-AKWs und die mit neuer Technlogie, die billiger und weniger problematisch produzieren sollen, nicht marktreif sind.


In der Korea JoongAng Daily vom 22. Februar 2024:

An einer Debatte in Changwon in der Provinz Süd-Gyeongsang kündigte Südkoreas Präsident Yoon Suk-yeol am 22. Februar 2024 an, dass die Regierung noch in diesem Jahr Aufträge für nukleare Ausrüstungen im Wert von umgerechnet CHF 2,2 Mrd. erteilen werde und dass die lokale Atomindustrie mit umgerechnet CHF 660 Mio. unterstützt werden soll. «Die Regierung wird ihre volle Unterstützung gewähren, um dieses Jahr zu dem Jahr zu machen, in dem die Nuklearindustrie wieder durchstartet, und zwar über die blosse Normalisierung der Branche hinaus», sagte er. An der Veranstaltung nahmen etwa 100 Personen teil, darunter Industrieminister Ahn Duk-geun, der Gouverneur von Süd-Gyeongsang, Park Wan-soo, sowie Studenten und Absolventen des Studiengangs Kerntechnik. Changwon ist ein wichtiger Industriestandort für den südkoreanischen Nuklearsektor und beherbergt auch Doosan Enerbility, den grössten Entwickler von Kernreaktoren des Landes.
Auch i-SMR fördern
Yoon gab zudem bekannt, dass er die technologischen Kapazitäten des Landes für kleine, modulare Reaktoren (SMRs) ausbauen und bis 2028 das erste SMR-Modell des Landes, den i-SMR, einführen wolle. Der i-SMR wird als integraler Druckwasserreaktor mit einer Kapazität von 170 MWe entwickelt und bietet passive Sicherheitssysteme, wodurch er in einem Notfall nicht auf eine externe Stromversorgung angewiesen ist. «Um sicherzustellen, dass sich die Kernenergieindustrie weiterentwickelt, werden wir ein Sondergesetz zur Unterstützung der Kernenergieindustrie, einschliesslich SMR, erlassen», erklärte Yoon und fügte hinzu: «Wir werden noch in diesem Jahr einen mittel- bis langfristigen Kernkraftwerksfahrplan für 2050 erstellen und finalisieren, um eine angemessene CO2-Neutralität zu erreichen.»

Die Politik des früheren Präsidenten Moon Jae-in bestand darin, die Kernkraftwerkseinheiten Südkoreas, die etwa 30% der Stromerzeugung des Landes ausmachen, stillzulegen und keine neuen zu bauen - wie in Deutschland.

Sein Nachfolger Yoon hatte bereits während seiner Wahlkampagne erklärt, er werde die Politik des Kernenergieausstiegs aufgeben und das Land stattdessen zu einer “nuklearen Triebkraft” im In- und Ausland machen. Unter anderem Polen will koreanische Reaktortechnik kaufen.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/polen-atomenergie-103.html

Ab 2026 soll gebaut werden, insgesamt sechs AKW sollen es bis Mitte der 2040er-Jahre werden. Die Hälfte aus den USA, die andere aus Südkorea - beides Länder, in denen Polen in den letzten Monaten auch großzügig Waffen, Militärfahrzeuge und Kampfflugzeuge bestellt hat.

Deutschland und Österreich lebt einfach weiter hinter dem Mond. Inklusive der Moralapostel der ZEIT und der “Umweltanwaltschaft” in Wien. Schon spannend welche Bullshitjobs es mittlerweile so gibt :shock:.

Porty
28.03.2024, 14:48
.
.
Antwort:
Höchst unwahrscheinlich, weil weder besonders noch günstig genug.

Uns was hat das jetzt alles mit den bisher völlig fehlenden Konzepten für eine tragfähige Energiespeicherung zu tun? Da ist man noch lange nicht soweit, die Kosten irgendwie zu beziffern, weil noch keiner weiß, wie es überhaupt in den nötigen Dimensionen gehen könnte.
Wenn man sich auf SMARD.de die Energiebilanzen anschaut, fehlen z.b. seit vorgestern fast durchgehend 8- 10 GW, in der Spitze 16 GW, die aus dem Ausland gedeckt werden mussten. Sind über den Daumen 500 GWh oder das Speichervermögen von rund hundert großen Pumpspeicherwerken. Was würden die kosten? Wenn man den Platz dafür hätte......
Und das waren nur die letzten beiden Tage, da sah es die letzten Wochen teilweise noch deutlich schlimmer aus. Kohle und Gas liefern aber auch noch 20 GW......
Darüber scheint aber momentan in der Politik keiner nachzudenken, man feiert sich nur, wenn man mal wieder einen Solarpark eröffnet hat, der vermeintlich Strom für ein paar tausend Haushalte liefert - Übers Jahr gemittelt.....

steve.hatton
28.03.2024, 15:23
Das wäre wieder das Stichwort für Klaus: "Nicht 100.000 sondern keines" .... Edit: wenn man 100% 24/7 voraussetzt,ist das auch nicht zu verleugnen.
Bei Häusern aber leichter lösbar als bei der Industrie.

Dennoch liefert er gemittelt den Strom und auch ein KKW hat mal eine Revision....

Dennoch bin ich natürlich bei Dir: Es benötigt ein allumfassendes Konzept, realisierbar und bezahlbar. Alle Energieerzeugungsmöglichkeiten einkalkuliert und komplett Well-to-Wheel eingepreist - m.E. nicht nur Well-toWheel, sondern Quelle bis Schrottpresse/Entsorgung, um beim Auto zu bleiben.
Aber daran scheint es zu scheitern.

Sowie die Windstille Nacht zu den EEs gehört, gehören die Gesamtkosten auch zu anderen Energieformen. Auch hier wird ausgeblendet was man nicht beziffern will.