Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Energiewende wird abgewürgt
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Rahmenbedingungen zu setzen, ist das eine. Nur müssen sie realistisch (umsetzbar) sein, und dürfen nicht das Kind mit dem Bade auskippen. Binnen weniger Jahre Kohle, Atom und Gas als Energiequelle abzumoderieren, aber gleichzeitig den Bedarf an elektrischer Energie durch Themen wie E-Mobilität, Wärmepumpen oder Verbote und Strafzahlungen für Industrie anzukurbeln, wird nicht funktionieren. Die Transformation, ihre Geschwindigkeit und ihre Machbarkeit ist der Schlüssel zum Erfolg, nicht der reine Wille.
Dat Ei
Zusätzlich werden die Kosten durch Schäden (Unwetter, Hochwasser, Trockenzeiten usw.) die der Klimawandel verursacht und die Schutzmaßnahmen dafür weitere Summen verschlingen. Dies lässt man all zu gern außer Acht.
Gruß Jörg
steve.hatton
05.05.2023, 17:28
Also über Herrn Mehdorn brauchen wir wohl nicht mehr zu sprechen, er wolltee die Bahn schneller als das Flugzeug machen weil er bei Dornier schon versagt hatte - mein verstorbener Schwager litt schon "unter ihm".
Wenngleich er mit den drei Zerstörern der Infrastruktur ("Sueddeutsche Zeitung" zu den letzten Verkehrsministern vor Wissing) würdige Nachfolger / Helfer in der Sache hatte.
Die Transformation wurde wann beschlossen - (ja Rot-Grün) - was wurde von wem dann nicht umgesetzt?
Das ist ja eine einfache Sache, man behindert die Transformation politisch wie industriell, da ist ein Oligopol sehr praktisch, um ja mit dem alten Scheiß weiter machen zu können.
Das Kind ist schon längst mindestens halb aus der Wanne - durch böswillige Unterlassung!!!
Ich hätte mir auch vorstellen können die KKWs (3 oder 6) weiter laufen zu lassen, bis der Rest umgesetzt ist, aber eigentlich hat das das Volk so beschlossen, als sie seinerzeit ROt-Grün gewählt haben, oder stand das in keinem Wahlprogramm?
Ansonsten empfehle ich die Sendung zu Tchernobyl auf zdf Info........
peter2tria
05.05.2023, 17:37
Wenn ich mich wählen lasse, muss ich das managen, was ich vorfinde.
Da hilft es nicht sich dahinter zu verstecken, dass die Vorgänger zu wenig gemacht haben, wenn man was beschließt, was nicht machbar ist.
Man will im Zweifel nur davon ablenken, dass man keine Lösung hat - oder andere nehmen einen mit dem Argumentin Schutz.
steve.hatton
05.05.2023, 17:44
Das ist alles richtig, aber bei Licht besehen hat die böse Regierung Merkel damit eine Menge Geld NICHT ausgegeben und trotzdem ein ordentliches Defizit behalten.
Da man Geld üblicherweise nur einmal ausgeben kann - wo hätte man denn eigentlich einsparen sollen um die Dinge die du hier richtig nennst zu finanzieren? Die Frage gilt auch heute, wo der Staat trotz Rekordsteuereinnahmen und den zweithöchsten Abzügen der Welt nicht mit dem Geld auskommt. Wo würdest du sparen? Und bitte jetzt nicht wieder die ominöse Reichensteuer, egal wie man die skalieren würde wären die Einnahmen nur Symbolik.
Nicht nur, aber das ist ein anderes Thema.
Die entscheidende Frage ist, was kostet mehr, die Welt weiter zu schädigen und die Konsequenzen auszubaden (zu finanzieren) oder die Wende zu finanzieren.
Ersteres könnte richtig teuer werden.
Zudem werden immer Panik-Rechnungen aufgemacht. Man muss nicht jeder Haus rundherum dämmen, neue Fenster einbauen und das Dach dämmen und die Kellerdecke und die Heizkörper ersetzen - er reichen meist 2-3 Maßnahmen , also auch ohne die Brandbeschleuniger an die Wan zu pappen! Aber es werden Kosten von 150.000 € für Oma´s Häuschen hochgerechnet und damit wird Panik geschürt.
Viel schlimmer ist, dass aktuell Wohnungbaugesellschaften massenweise Gasetagenheizungen bestellen und einbauen, obwohl die alten noch prima 10-20 Jahre laufen könnten, um 30 Jahre ihre Ruhe zu haben - das Problem der Politik ist oft dass sie gar nicht so schlecht denken kann, wie die Vermeider agieren !
Der Verkauf von Vissmann ist auch so eine Sache: Sind sie zu klein für den Markt der Wärmepumpen und haben wirklich keine Chance gegen die großen Amerikaner und Asiaten oder wollen Sie einfach bequem das Buch in Deutschland zumachen ......
Auch die Preissteigerungen von 100% in 2 Jahren sind ganz interessante Auswirkungen einer schläfrigen Kartellbehörde.
steve.hatton
05.05.2023, 17:47
Wenn ich mich wählen lasse, muss ich das managen, was ich vorfinde.
Da hilft es nicht sich dahinter zu verstecken, dass die Vorgänger zu wenig gemacht haben, wenn man was beschließt, was nicht machbar ist.
Man will im Zweifel nur davon ablenken, dass man keine Lösung hat - oder andere nehmen einen mit dem Argumentin Schutz.
Ich glaube es versteckt sich niemand. Natürlich muss ich je nach Vorgänger "Unterlassenes" auf den Weg bringen - und dann halt schneller - wie gesagt, die Alternative ist sehr sehr wahrscheinlich deutlich teurer!
Und wer sagt, dass es nicht machbar ist ?
turboengine
05.05.2023, 20:08
Habt ihr noch ein leeres Sparschwein? Ja? Dann ganz schnell auffüllen, denn ihr dürft bald ganz viel Geld für verbilligten Strom für die Industrie löhnen…
Der Strom für die Industrie soll subventioniert werden - und das ganze wird wieder mit einem sehr schönen Namen „geframed“: „Brückenstrompreis“.
Die Kosten für den sogenannten „Brückenstrompreis“ schätzt das Wirtschaftsministerium auf der Basis der aktuellen Prognosen zur Entwicklung der Strompreise bis 2030 auf 25 bis 30 Milliarden Euro.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/habeck-industrie-soll-nur-noch-6-cent-fuer-strom-zahlen-18870972.html
Kraftwerke abschalten - den Preis damit hochtreiben und dann heruntersubventionieren.
Toll!
Moin, moin,
Also über Herrn Mehdorn brauchen wir wohl nicht mehr zu sprechen, er wolltee die Bahn schneller als Fdas Flugzeug machen weil er bei Dornier schon versagt hatte - mein verstorbener Schwager litt schon "unter ihm"w.
doch, da sollte man durchaus drüber sprechen. Der Bund als 100%iger und alleiniger Aktieninhaber des Konzerns übt durch die Besetzung des Vorstandsvorsitzenden seinen Einfluss auf die Firmenpolitik aus. Die Besetzung des Postens mit Mehdorn durch Rot-Grün ist daher kein Zufall, sondern eine Willensäußerung.
Das Ziel Mehdorns und der damaligen Zeit, den Hochgeschwindigkeitsverkehr deutschland- und europaweit auszubauen und zu stärken, und damit auch dem Luftverkehr Marktanteile abzuknapsen, hatte und hat durchaus seine Berechtigung. Es galt und gilt die Faustformel, dass die Schiene der Luft bei Reisezeiten bis zu 4 h überlegen ist. Wenn man in den 4 h immer längere Strecken zurücklegen kann, so gräbt das der Luft immer längere Relationen ab. Das Problem war damals wie heute, die Kleinstaaterei überhand nahm und nimmt, Prozesse immer komplexer und langsamer wurden und Planfestellungsverfahren durch diverseste Protestgruppen und Klagewellen zum Erliegen kamen. Die, die mehr Verkehr auf der Schiene haben wollten und wollen, sind auch die ersten, die gegen Bahninfrastrukturprojekte vorgehen.
Mehdorns größte Fehler sind eher in seinen Börsenplänen (oder waren es doch die Pläne aus Berlin?) zu sehen, die ihn einen Sparkurs haben einschlagen lassen, der mehr an Geiz, denn an Sparsamkeit grenzte. Die Bahn hat sich kaputt gespart.
Die Bahn führte in den Nullerjahren ein degressives Preissystem ein, das längere Verbindungen deutlich im Preis senkte. Zur finanziellen Kompensation stampfte man die BahnCard ein. Das führte dann zu zusätzlichen, wirtschaftlichen Problemen, als auf Druck der Politik, der Gewerkschaften und der Straße die BahnCard wieder ins Leben gerufen wurde, man aber den Tarif auf dem bestehenden Niveau ließ. Auch damals war die Verstrickung von Politik und Bahn schon nicht glücklich, und die Bahn oftmals ein Spielball der Politik und der politischen Lager. Da braucht man sich auch nicht mehr über die Hauruck-Aktionen wie 9,-€- und 49,-€-Ticket wundern...
Dat Ei
Habt ihr noch ein leeres Sparschwein? Ja? Dann ganz schnell auffüllen, denn ihr dürft bald ganz viel Geld für verbilligten Strom für die Industrie löhnen…
Genau das hab ich auch sofort gedacht. Ich glaube das in einigen Jahren der Strom bei uns so teuer ist, das er für einen goßteil der Bevölkerung zum Luxusgut wird.
Ob Heizen mit Strom über Wärmepumpe dann noch finanzierbar ist?
Wenn ich den Strom für 6 Cent/kwh kriege, könnte ich auch mit Heizlüfter Heizen.
steve.hatton
06.05.2023, 21:26
Moin, moin,
doch, da sollte man durchaus drüber sprechen. Der Bund als 100%iger und alleiniger Aktieninhaber des Konzerns übt durch die Besetzung des Vorstandsvorsitzenden seinen Einfluss auf die Firmenpolitik aus. Die Besetzung des Postens mit Mehdorn durch Rot-Grün ist daher kein Zufall, sondern eine Willensäußerung.
...
Und das war in den Jahren nach Mehdorn besser ?
Es galt und gilt die Faustformel, dass die Schiene der Luft bei Reisezeiten bis zu 4 h überlegen ist. Wenn man in den 4 h immer längere Strecken zurücklegen kann, so gräbt das der Luft immer längere Relationen ab. ...
Das wäre sinnvoll.
...Das Problem war damals wie heute, die Kleinstaaterei überhand nahm und nimmt, Prozesse immer komplexer und langsamer wurden und Planfestellungsverfahren durch diverseste Protestgruppen und Klagewellen zum Erliegen kamen. ...
Komisch, dass dennoch Autobahnen gebaut werden können....
.. Die, die mehr Verkehr auf der Schiene haben wollten und wollen, sind auch die ersten, die gegen Bahninfrastrukturprojekte vorgehen.
Das kannst DU so klar verifizieren - respekt.
Mehdorns größte Fehler sind eher in seinen Börsenplänen (oder waren es doch die Pläne aus Berlin?) zu sehen, die ihn einen Sparkurs haben einschlagen lassen, der mehr an Geiz, denn an Sparsamkeit grenzte. Die Bahn hat sich kaputt gespart.
Naja, die schwarze Null muss irgendwie finanziert werden....
Zu den Sparplänen weise ich nur mal auf Eschede hin. Das Unterlassen von Wartungen ist m.E. grob fahrlässig und hätte bei unbeeinflusster Rechsprechung sicher zu massiven Problemen geführt....das hat sich der Eigener möglicherweise selbst gerettet und den Vorstand vor einen m.E. gerechtfertigten Haftstrafe bewahrt.
Ich bin nur froh, dass ich just in dieser Zeit meine wöchentliche Tour von Augsburg nach Hamburg auf "Augsburg Airways" umgestiegen bin, sonst müsstet ihr meine Ergüsse hier nicht ertragen. Der Röntgen wäre mein Zug gewesen.
Aber es gibt ja heute noch genug Auswirkungen der Unterlassungen der Bahn....
"Alle reden vom Wetter - wir nicht"
ist sehr lange vorbei.
Die Quartalsfixierung der BWler lässt für "Zukunft" keinen Raum.
turboengine
07.05.2023, 09:01
Ob Heizen mit Strom über Wärmepumpe dann noch finanzierbar ist?
Das wird zunehmend zum Problem. Man möchte ja die CO2-Emissionen immer weiter verteuern aber dadurch wird auch die Energieerzeugung auch immer teuerer, weil Deutschland ja durch ideologische Verbohrtheit und die geographischen Gegebenheiten auf Dauer nicht von fossilen Kraftwerken wegkommt.
Man wird jetzt durch die Verbotspolitik bei Gebäudeheizung und Auto von Elektrizität abhängig gemacht und später dann umso mehr abkassiert. Die durch Steuern finanzierten Subventionen werden dann abgebaut und den Verbrauchern aufgehalst (Verursacherprinzip). Aber die Subventionierung von Industriestrom wird wohl dauerhaft so bleiben müssen.
Leider verstehen das die Leute einfach nicht (mehr), weil sie von den Medien eingelullt werden. Auch das Framing des Bundeswirtschaftsministeriums („Brückenstrompreis“) wird nichts daran ändern, dass hier eine Dauersubventionsmaschine installiert wird.
Denn wann die „Brücke“ endet vermag man anhand anderer Großprojekte erahnen. Und wer das in der Zwischenzeit bezahlt kann man an der Steuer- und Abgabenquote für Arbeitnehmer ablesen.
https://www.oecd-ilibrary.org/sites/8c99fa4d-en/1/3/1/3/index.html?itemId=/content/publication/8c99fa4d-en&_csp_=f4d3c57328afb7f1cbd530cb119213be&itemIGO=oecd&itemContentType=book#tablegrp-d1e12709-b1ed73e076
Deutschland ist sowohl Vizeuropa- wie auch Vizeweltmeister bei der Abgabenquote. Nur Belgien ist weltweit noch höher bei der Abgabenlast. Leider zahlen EU-Beamte keine Steuern - ich wäre überzeugt dann sähe die Politik auch anders aus.
Es ist mir ein Rätsel wie man angesichts dieser desaströsen Zahl auch noch weitere Subventionen für die Energieversorgung beschließen kann. Die dümmste Energiepolitik der Welt ist schon teuer, aber offenbar noch nicht teuer genug.
Und durch die Verbotspolitik wird es auch nicht bei den rekordhohen Steuern und Abgaben bleiben, sondern auch die Wohnkosten und die Verbraucherpreise werden steigen - „Greenflation“. Aber der Frosch lässt sich langsam kochen…
steve.hatton
07.05.2023, 09:47
...
Deutschland ist sowohl Vizeuropa- wie auch Vizeweltmeister bei der Abgabenquote. Nur Belgien ist weltweit noch höher bei der Abgabenlast. Leider zahlen EU-Beamte keine Steuern - ich wäre überzeugt dann sähe die Politik auch anders aus.
…
Das Wort zum Sonntag - da hast Du wohl recht.
Dummerweise schicken wir auch noch unsere "Restposten" in die EU.....
turboengine
07.05.2023, 10:09
Die Quartalsfixierung der BWler lässt für "Zukunft" keinen Raum.
Auf BWLer zu schimpfen ist immer gerne gesehen aber wohlfeil. Viel Unsinn wäre aber dann auch nicht möglich wenn man die Grundsätze der Wirtschaft beachten müsste:
Z.B. hier:
Rom fährt Müll zur Verbrennung nach Amsterdam - und die EU und die Schweiz subventionieren das Ganze.
Roms Abfall rollt jetzt durch den Gotthard
Seit Anfang April werden wöchentlich 900 Tonnen gemischter Abfall zur Verbrennung nach Amsterdam transportiert – durch den Gotthard-Basistunnel.
https://www.nzz.ch/schweiz/die-stadt-rom-exportiert-jede-woche-900-tonnen-abfall-durch-den-gotthard-ld.1736636
Das subventioniere ich indirekt mit, da von der Strassenverkehrsabgabe der Bahnverkehr mitfinanziert wird. Soviel zum Sinn von Staatswirtschaft vs. BWL.
Schweine mit Brot füttern…
https://www.forum-ddr-grenze.de/t14868f128-Subventionen-und-deren-Folgen-in-der-DDR.html
steve.hatton
07.05.2023, 23:11
Ja den Mülltransport las ich auch grad in der NZZ - Kurioses zum Wochenede?
Moin, moin,
Und das war in den Jahren nach Mehdorn besser ?
wie ich hier bereits mehrfach schrieb, war und ist die Finanzierung der Bahn seit Jahrzehnten eher eine On-/Off-Beziehung und nicht von Konstanz und Strategie geprägt. Die Mehdorn-Zeit fällt in die Rot-Grüne-Zeit und zeigt, dass hier genauso schwach agiert wurde, wie in den Zeiten konservativer Regierungen.
Das wäre sinnvoll.
Die Arbeitsthese, dass Bahnverbindungen, die kürzer als 4h dauern, Verkehr von der Luft auf die Schiene verlagern, haben Experten bereits im letzten Jahrtausend gepredigt. Dennoch haben sich insbesondere die Grünen mit dem Thema HGV sehr schwer getan und diesen, wo es ging, torpediert. Erst seit wenigen Jahren ist auch bei ihnen die Erkenntnis angekommen, dass der HGV ein probates Mittel gegen den Wahnsinn der inländischen Flüge ist. Der Bedarf, lange Distanzen in kurzer Zeit zu bewältigen, ist einfach gegeben, insbesondere im Bereich der Geschäftsreisenden. Dieses Reisendensegment bekommt man mit prohibitiven Preisen für Flugreisen nicht weg definiert, sondern muss ihnen bessere Alternativen bieten, wie z.B. den HGV. Bei gleicher Reisedauer ist die Zugfahrt viel entspannter und kann produktiv genutzt werden. Flugreisen bestehen aus vielen, kurzen
Abschnitten (Anfahrt Flughafen, Einchecken, Boarding, Start-/Flug-/Landephase, Aussteigen, Fahrt vom Flughafen zum Ziel), die nur wenig produktive Zeit erlauben.
Komisch, dass dennoch Autobahnen gebaut werden können....
Bahn- und Autobahnnetz haben seit der Wende eine unterschiedliche Entwicklung genommen. Im Schienennetz haben wir eine Konsolidierung und Neuausrichtung gesehen, dass rein kilometrisch zu einer Reduktion der Streckenkilometer geführt hat. Den Streckenstilllegungen unwirtschaftlicher Strecken, insbesondere im zu dichten Netz der Deutschen Reichsbahn, stehen die großen Neubaustrecken gegenüber, von denen einige im Rahmen der VDE-Maßnahmen (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit) erfolgten. Das Autobahnnetz ist in 26 Jahren ca. 18% gewachsen, wobei der Zuwachs in den neuen Bundesländern überproportional war.
Man wird auch zukünftig einen weiteren Ausbau des Autobahnnetzes benötigen, um den Bedarf decken zu können. Das hat die zuletzt vorgestellte Langfristprognose wieder gezeigt.
Das kannst DU so klar verifizieren - respekt.
Schein nur ein kleiner Respekt zu sein, aber immerhin Respekt. Ist aber nicht nötig - ist schlicht beruflich bedingt.
Zu den Sparplänen weise ich nur mal auf Eschede hin. Das Unterlassen von Wartungen ist m.E. grob fahrlässig und hätte bei unbeeinflusster Rechsprechung sicher zu massiven Problemen geführt....das hat sich der Eigener möglicherweise selbst gerettet und den Vorstand vor einen m.E. gerechtfertigten Haftstrafe bewahrt.
Das ist aber auch knapp am Aluhut vorbei, oder?
Dat Ei
Bei gleicher Reisedauer ist die Zugfahrt viel entspannter und kann produktiv genutzt werden. Flugreisen bestehen aus vielen, kurzen
Abschnitten (Anfahrt Flughafen, Einchecken, Boarding, Start-/Flug-/Landephase, Aussteigen, Fahrt vom Flughafen zum Ziel), die nur wenig produktive Zeit erlauben.
du vergisst dabei dass Geschäftsreisen sehr oft ausserhalb des Landes beginnen oder enden und es dann um Zubringer- oder Anschlussflüge geht - da ist das Umsteigen in den nächsten Flieger halt sehr viel einfacher. Viele deutsche Flughäfen sind nur sehr umständlich an das HGV-Netz angebunden ...
Es ist mir ein Rätsel wie man angesichts dieser desaströsen Zahl auch noch weitere Subventionen für die Energieversorgung beschließen kann. Die dümmste Energiepolitik der Welt ist schon teuer, aber offenbar noch nicht teuer genug.
Da denke ich nun komplett anders. Die deutsche Bevölkerung will diese Energiewende, nicht die Industrie. Dann soll die Bevölkerung gefälligst auch die Party bezahlen und sich nicht beklagen wenn die bösen Unternehmen nicht mitmachen.
Wir haben sehr hohe Arbeitskosten, unsägliche Regulierung und Bürokratie, wie sollen Unternehmen die auf dem Weltmarkt agieren nun auch noch mit den höchsten Energiepreisen zurechtkommen? In einem grossen Teil der deutschen Wirtschaft laufen Pläne um Standorte zu verlagern.
Und wenn das dann so ist dann haben wir kein Kostenproblem mehr mit dem Strompreis sondern ein Einahmeproblem - keine Arbeitsplätze mehr. Wer kein Geld verdient kann auch keine Wärmepumpe kaufen. Zumindest der Fachkräftemangel ist dann erledigt. Die schönen Steuereinnahmen aber auch.
z.B. Viessmann und Bosch bauen nicht aus Versehen die neuen Fabriken für die Wärmepumpen in Polen wo sie mit zuverlässigem Kohlestrom und bald auch mit Atomstrom versorgt werden.
Am besten mit Kernkraft? Da ja dezentral und Keine Gefahr, Da ja die sichersten Kernkraftwerke der Welt. ( Im Kriegsfall? )
Vorsicht Satire
Natürlich sind Kernkraftwerke im Kriegsfall gefährdet - aber ein Supergau in einem Kernkraftwerk verursacheffektiv einen viel höheren Schaden als ein Atombombenabwurf. Die Strahlung einer Atombombe hat eine vergleichbar kurze Halbwertszeit.
Wenn eine Atommacht im Krieg grossen Schaden anrichten will wirft sie viel schneller und gezielter eine ihrer Bomben statt ein AKW hochzujagen.
Bei einem Eroberungskrieg wo man das Gelände später zum eigenen Staatsgebiet integrieren will ist aber beides ziemlich sinnfrei.
Moin Frank,
du vergisst dabei dass Geschäftsreisen sehr oft ausserhalb des Landes beginnen oder enden und es dann um Zubringer- oder Anschlussflüge geht - da ist das Umsteigen in den nächsten Flieger halt sehr viel einfacher. Viele deutsche Flughäfen sind nur sehr umständlich an das HGV-Netz angebunden ...
ich habe Reisen mit Reisezeiten unter 4h betrachtet. Damit fällt das Gros der internationalen Flugreisen weg, wenn man die Fahrten zum und vom Flughafen oder Umstiege zwischen Flügen oder Flug-Zug berücksichtigt.
Flughäfen direkt an das HGV-Netz anzuschließen, halte ich im Vergleich zum Potential der Städte, für suboptimal. Meiner persönlichen Meinung nach hält der ICE bereits heute an viel zu vielen Milchkannen.
Dat Ei
ich habe Reisen mit Reisezeiten unter 4h betrachtet. Damit fällt das Gros der internationalen Flugreisen weg, wenn man die Fahrten zum und vom Flughafen oder Umstiege zwischen Flügen oder Flug-Zug berücksichtigt.
Flughäfen direkt an das HGV-Netz anzuschließen, halte ich im Vergleich zum Potential der Städte, für suboptimal. Meiner persönlichen Meinung nach hält der ICE bereits heute an viel zu vielen Milchkannen.
Das ist richtig, aber wenn man innerdeutsche Flüge KOMPLETT abschaffen will, das sollte ja das Ziel sein, dann muss man auch die anderen Reisen berücksichtigen. Wenn Geschäftsreisen sich durch sowas um Stunden verlängern und umständlicher werden (wie kommt man vom Bahnhof Stuttgart mit Gepäck zum ICE?) dann schafft man einen zusätzlichen Standortnachteil.
Und ein innerdeutsches Flugnetz mit Kurzstrecken in Betrieb zu halten NUR für Reisende die länger als 4h unterwegs sind wäre auch abwegig.
in Frankfurt funktioniert der Fernbahnhof ja sehr gut, da ist natürlich auch entsprechend Fahrgastaufkommen.
Moin, moin,
in Zeiten einer sinkenden Anzahl Beschäftigter und zunehmenden Zahl Online-Meetings sollte man Verkehrsaufkommen und Verkehrsleistung von Geschäftsreisen per Flieger mal nicht überschätzen. Die Verkehrsleistung der Luft wird sich perspektivisch in Richtung ~7% über alle Verkehrsmittel entwickeln. Die geschäftlich induzierte Verkehrsleistung liegt bei ~16% über alle Fahrtzwecke.
Dat Ei
in Zeiten einer sinkenden Anzahl Beschäftigter und zunehmenden Zahl Online-Meetings sollte man Verkehrsaufkommen und Verkehrsleistung von Geschäftsreisen per Flieger mal nicht überschätzen. Die Verkehrsleistung der Luft wird sich perspektivisch in Richtung ~7% über alle Verkehrsmittel entwickeln. Die geschäftlich induzierte Verkehrsleistung liegt bei ~16% über alle Fahrtzwecke.
Natürlich ist das nicht so viel, deshalb füllt man ja die Flüge mit Ferienreisenden auf.
Aber eine Firma in Sindelfingen mit weltweiten Standorten muss nunmal auch Leute dorthin schicken und da von Stuttgart aus nicht alle Ziele erreichbar sind wird auch ein Teil über Frankfurt oder München gehen.
Und eine amerikanische oder chinesische Firma die einen Standort in Deutschland gründen oder kaufen will wird sich sehr genau anschauen wie die Reisezeiten sind.
Das ist in der Summe der Reisen nicht relevant, aber es hat trotzdem potentiell relevante ökonomische Auswirkungen.
Moin, moin,
und warum muss bei einer internationalen Flugverbindung der nationale Vor-/Nachlauf ebenfalls per Luft erfolgen?
Dat Ei
turboengine
08.05.2023, 19:08
Da ja die sichersten Kernkraftwerke der Welt. ( Im Kriegsfall? )
Vorsicht Satire
Wäre Putin nicht überzeugt gewesen, uns dank der dümmsten Energiepolitik der Welt erpressen zu können, hätte er diesen Krieg erst gar nicht begonnen.
turboengine
09.05.2023, 13:29
Da denke ich nun komplett anders. Die deutsche Bevölkerung will diese Energiewende, nicht die Industrie. Dann soll die Bevölkerung gefälligst auch die Party bezahlen und sich nicht beklagen wenn die bösen Unternehmen nicht mitmachen.
Mit allem einverstanden aber bei der volkswirtschaftlichen Wirkung von Subventionen muss ich Dir widersprechen. Die superteuren Energiepreise werden ja auch schon für Private subventioniert - per Grundbeträge bei der Sozialhilfe, der „Beitragsrabatt“. Zusätzlich werden durch die Teuerung die Lohnforderungen steigen und die Unternehmen zahlen das dann mittelbar auch.
Der Bäcker muss dann per Lohnanstieg die Aluhütte subventionieren. Ok, durch die Expertise des Wirtschaftsministers wissen wir ja: Bäcker hören dann halt einfach auf zu produzieren. Nicht schlimm.
Diese „Spillover-Effekte“ findet man überall - sogar in planwirtschaftlich geführten Ländern. Es bleibt einfach dabei: Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis (für alle).
Einfach Abschalten á la Peter Lustig funktioniert beim Fernseher - nicht beim Kraftwerk.
https://youtu.be/1RpuTQS4hWw
Und da nützt auch das Tragen einer Latzhose oder ein Framing-Ratgeber nichts.
Der Bäcker muss dann per Lohnanstieg die Aluhütte subventionieren.
ja, das ist so. Aber was ist die Alternative? Die Aluhütte schliesst und geht in's Ausland. Dann kann der Bäcker so billig verkaufen wie er will, die Leute haben keine Arbeit und können nichts kaufen.
Die deutschen Aluhütten haben sowieso schon zugemacht oder auf ein Minimun reduziert oder verkaufen Strom statt Aluminium.
Der Strom ist ja nicht wirklich subventioniert wenn er zu einem im Ausland üblichen Preis abgegeben wird, er ist (im Normalfall) immer noch unter Herstellungskosten, es werden nur lokale Lasten runtergenommen.
und warum muss bei einer internationalen Flugverbindung der nationale Vor-/Nachlauf ebenfalls per Luft erfolgen?
Natürlich muss er das nicht, aber es ist sehr viel einfacher.
Wie läuft eine Flug-Geschäftsreise ab? Man fährt per Taxi zum nächsten Flughafen, checkt ein, gibt sein Gepäck ab, fliegt n-Strecken und am Ende steigt man wieder ins Taxi.
Die Alternative? Mit dem Taxi zur nächsten kleinen Bahnstation oder ÖPNV-Haltestelle, das Gepäck runterschleppen in Züge die für Gepäck nicht gebaut sind. Dann das Gepäck durch den Hauptbahnhof schleppen in einen Fernzug der auch nicht wirklich für grosses Gepäck gebaut ist.
Wahlweise: Mit dem Taxi in ein verstautes Stadtzentrum fahren direkt zum Hauptbahn hof.
Dann mit dem Zug zur nächsten Stadt, dort meist wieder das Gepäck in den nächsten ÖPNV wuchten um zum Flughafen zu kommen.
Auch wenn du denkst der ICE hält an zuviel Milchkannen würde ich es für durchaus sinnvoll halten wenn es mehr Haltestellen auf der grünen Wiese gäbe wo man einfach anreisen und günstig parken kann. Nicht jeder wohnt in der Grossstadt und kommt leicht zum Hauptbahnhof. Wenn man dann mal im Auto sitzt ist der Umstieg in die Bahn oft nicht mehr attraktiv weil man dazu umständlich in ein Stadtzentrum fahren muss und dort auch das Parken teuer ist
Moin, moin,
Natürlich muss er das nicht, aber es ist sehr viel einfacher.
beim Umweltschutz geht es in erster Linie nicht um einfacher, sondern um weniger - weniger Umweltbelastung und weniger Ressourcenverbrauch.
Wie läuft eine Flug-Geschäftsreise ab? Man fährt per Taxi zum nächsten Flughafen, checkt ein, gibt sein Gepäck ab, fliegt n-Strecken und am Ende steigt man wieder ins Taxi.
Die Alternative? Mit dem Taxi zur nächsten kleinen Bahnstation oder ÖPNV-Haltestelle, das Gepäck runterschleppen in Züge die für Gepäck nicht gebaut sind. Dann das Gepäck durch den Hauptbahnhof schleppen in einen Fernzug der auch nicht wirklich für grosses Gepäck gebaut ist.
Wahlweise: Mit dem Taxi in ein verstautes Stadtzentrum fahren direkt zum Hauptbahn hof.
Dann mit dem Zug zur nächsten Stadt, dort meist wieder das Gepäck in den nächsten ÖPNV wuchten um zum Flughafen zu kommen.
Wie groß / klein der Anteil der Geschäftsreisen bzw. der Geschäftresien per Flug innerdeutsch ist, habe ich aufgeführt. International wird die Gruppe noch kleiner und wir haben eh nur an einem Ende Einfluss auf den Verkehr. Wir müssen zur Bewältigung der Umweltprobleme nicht ein Verkehrssystem aufziehen, dass eine Splittergruppe in den Fokus setzt.
Auch wenn du denkst der ICE hält an zuviel Milchkannen würde ich es für durchaus sinnvoll halten wenn es mehr Haltestellen auf der grünen Wiese gäbe wo man einfach anreisen und günstig parken kann. Nicht jeder wohnt in der Grossstadt und kommt leicht zum Hauptbahnhof. Wenn man dann mal im Auto sitzt ist der Umstieg in die Bahn oft nicht mehr attraktiv weil man dazu umständlich in ein Stadtzentrum fahren muss und dort auch das Parken teuer ist
Da sehe ich jetzt nicht den Widerspruch. Der ICE ist in meinen Augen keine weiß angestrichene S-Bahn für den Nahverkehr. Seine Vorzüge liegen in den erreichbaren Geschwindigkeiten, die Distanzen schrumpfen lassen, nicht im permanenten Beschleunigen und Abbremsen. Zu viele Haltepunkte führen das Konzept eines Intercity Express ad absurdum. Wer lange Distanzen zurücklegen muss, aber nicht an oder in Nähe zu einem ICE-Halt wohnt, könnte im Zulauf zum ICE einen Nah- oder Regionalverkehrszug oder einen IC nutzen.
Dat Ei
Moin, moin,
Wie groß / klein der Anteil der Geschäftsreisen bzw. der Geschäftresien per Flug innerdeutsch ist, habe ich aufgeführt. International wird die Gruppe noch kleiner und wir haben eh nur an einem Ende Einfluss auf den Verkehr. Wir müssen zur Bewältigung der Umweltprobleme nicht ein Verkehrssystem aufziehen, dass eine Splittergruppe in den Fokus setzt.
Dat Ei
Als ich vor ein paar Jahren meine Tochter in Seoul besuchte, haben wir unser Gepäck am Hauptbahnhof Seoul eingecheckt und in Nürnberg wieder in Empfang genommen. Warum bekommt man so was hier nicht hin?
Abgesehen davon, Langstrecke geht in Deutschland in Frankfurt oder München, selbst ab BER gehen 4! Interkontinentale Verbindungen: 1 x New York, 1 x Doha und 2 x Tel Aviv, der Rest ist überwiegend Urlauberverkehr oder Zubringer zu den großen Hubs, wie AMS, Heathrow, Paris CDG und vielleicht noch Rom oder Madrid.
Köln/ Bonn, Hamburg, DUS oder Stuttgart? Fehlanzeige.
Dafür ist Stuttgart Schwerpunkt der Businessfliegerei......
Moin, moin,
Als ich vor ein paar Jahren meine Tochter in Seoul besuchte, haben wir unser Gepäck am Hauptbahnhof Seoul eingecheckt und in Nürnberg wieder in Empfang genommen. Warum bekommt man so was hier nicht hin?
wenn es sich rechnen würde, würde es jemand machen. Aus der einfachen Überlegung schließe ich, dass es sich nicht rechnet oder preislich nicht darstellbar ist. Unsere Kostenstruktur dürfte in Deutschland eine andere als in Südkorea sein.
Dat Ei
Wir müssen zur Bewältigung der Umweltprobleme nicht ein Verkehrssystem aufziehen, dass eine Splittergruppe in den Fokus setzt.
Nun, ich habe versucht darzustellen dass diese Gruppe zwar eine Splittergruppe ist wie du das nennst deren Reisen kaum relevant sind, dass aber deren wirtschaftliche Bedeutung wesentlich höher ist. Umweltschutz braucht Geld und wer Geld ausgeben will muss welches einnehmen. Steuern.
Wenn ein Standort nicht in Deutschland gewählt wird sondern woanders wegen schlechter Infrastruktur dann sind die Auswirkungen halt weit grösser als ein paar Controller in Transportunternehmen oder Aktivisten von FFF überblicken können.
Wobei das Thema Ansiedlung in Deutschland andererseits sowieso durch ist, die einzigen die noch was bauen sind die die gigantische Subventionen bekommen wie z.B. Intel in Magdeburg. 1.5Mio€ pro Arbeitsplatz. Das wird sich sicher rechnen.
Das Land wird sich zur Dienstleistungsgesellschaft entwickeln und der Export wird sterben, das hat den grossen Vorteil dass auch diese Geschäftsreisen entfallen werden.
Moin, moin,
Nun, ich habe versucht darzustellen dass diese Gruppe zwar eine Splittergruppe ist wie du das nennst deren Reisen kaum relevant sind, dass aber deren wirtschaftliche Bedeutung wesentlich höher ist. Umweltschutz braucht Geld und wer Geld ausgeben will muss welches einnehmen. Steuern.
und Du glaubst allen Ernstes, dass Du dieses Clientel in breiter Front zum Umstieg in ein öffentliches Verkehrsmittel bewegt bekommst? Die sitzen lieber hinten rechts als vorne links - vom stehen in vollen Verkehrsmitteln ganz zu schweigen. Da sehe ich eher Leihwagen, Shuttledienste oder Chauffeure...
Aber ehrlich gesagt ist das ein Nebenkriegsschauplatz. Die Aussage, um die es ursprünglich ging, lautete: der Zug ist bei Fahrzeiten unter 4h sehr wettbewerbsfähig im Vgl. zum Luftverkehr. Je mehr HGV-Strecken wir haben, und je länger die Distanz wird, die man in der Zeit überbrücken kann, desto mehr kann der innerdeutsche Flugverkehr reduziert werden.
Dat Ei
Moin, moin,
wenn es sich rechnen würde, würde es jemand machen. Aus der einfachen Überlegung schließe ich, dass es sich nicht rechnet oder preislich nicht darstellbar ist. Unsere Kostenstruktur dürfte in Deutschland eine andere als in Südkorea sein.
Dat Ei
Die Lohn- und Preisstruktur in Südkorea ist ziemlich vergleichbar mit der in Deutschland.
Der Service kostete damals so um die 30 € einschließlich High Speed- U- Bahn vom Hbf nach Incheon (60 km/ 30 min)
Dort haben sie es auch fertig bekommen, dass man sich im öffentlichen Nahverkehr zurecht findet, ohne die koreanische Sprache zu verstehen oder gar die Schrift lesen zu können. Und das zu sehr günstigen Preisen.
Im Berliner Nahverkehr hat man schon als Deutscher seine Probleme....
Als letztes Jahr in Augsburg an der Straßenbahn gebaut wurde, gab es nicht mal an den zentralen Haltestellen der Innenstadt Informationen über die geänderte Verkehrsführung....
In Asien hat Service einen anderen Stellenwert wie in der Servicewüste Deutschland.
So zieht man die Leute nicht aus dem Auto in den ÖPNV.
Übrigens macht es in Luxemburg richtig Spaß, dort mit dem ÖPNV unterwegs zu sein. Und das obwohl er dort kostenlos ist :top: (Dafür gibt es kaum Parkplätze und die sind richtig teuer)
Ich war erst vor 3 Wochen dort - mit der Bahn...
Moin, moin,
was ich auf die Schnelle zu Südkorea gefunden habe, ist, dass das BIP, aber auch die Gehälter in D rund 50% über Südkorea liegen.
Berlin ist für mich unter vielen Aspekten ein Beispiel, aber ein schlechtes Beispiel. Die haben sich es auch erlaubt, die S-Bahn für Monate ausser Betrieb zu nehmen.
Für einen Ansatz, wie ihn Luxemburg betreibt, fehlt uns im Auto verliebten D noch die Traute und Gesetzeslage: Autoverkehr mit prohibitiven Preisen in Städten abstrafen und den Erlös direkt dem Nahverkehr zuscheiden.
Dat Ei
Moin, moin,
was ich auf die Schnelle zu Südkorea gefunden habe, ist, dass das BIP, aber auch die Gehälter in D rund 50% über Südkorea liegen.
Ich kenne nur die Situation in Seoul und Umgebung. Meine Tochter hat da 15 Monate gearbeitet.
In den ländlichen Gebieten in den Bergen sieht es sicher anders aus. Aber auch da ist der ÖPNV sehr günstig. Rund 100 km mit der S- Bahn bis zur Endhaltestelle mitten in den Bergen ca 2,50 €
oder 200 km zur nächsten größeren Stadt (500 000 Einwohner) mit dem KTX rund 20 €, mit dem Intercity über die Altbaulinie (2 Stunden statt 1 Stunde) keine 10 €.
Sauberkeit und Komfort: Perfekt!
Pünktlichkeit wie in Japan, auf die Sekunde......
turboengine
17.05.2023, 11:19
der findige Staatssekretär Graichen [...] Wie man hört, soll es ja an der Anzahl der ihm nahestehenden Mitarbeitern nicht scheitern.
...und dann damit nun nicht mehr haltbar.
https://www.tagesschau.de/eilmeldung/graichen-104.html
Ich hätte den schon vorher wegen fehlender Fachkompetenz gefeuert. Ich hoffe, dass auch in der erweiterten "Expertenblase" mal aussortiert wird.
Auch die Finanzierung von NGOs wie BUND, Greenpeace, Agora Energiewende muss auf den Prüfstand.
Ein derartig haarsträubender Compliance-Fall ist nicht weit weg vom Dieselskandal usw. die zurecht von Gerichten verfolgt wurden. Ich bin gespannt ob da noch was nachkommt. Ich fürchte aber: Nein.
Einstweiliger Ruhestand - bei den Bezügen ist das eher eine Belohnung.
steve.hatton
17.05.2023, 15:36
Ja aber wo sind dann die Fachleute - es kann doch nicht sein, dass man in einem Land wie D mit derartigen Bezügen keine Leute findet !
Der Auftrag an den BUND war dann wohl doch zu viel.....
Wie ich las wollte Herr Altmaier den Herrn Graichen auch schon haben....
Eine Auflistung der Fehlverhalten und vor allem der daraus resultierenden "sinnlosen" Kosten für die Allgemeinheit wären mal richtig erhellend....oder zutiefst deprimierend.
turboengine
17.05.2023, 16:17
Ja aber wo sind dann die Fachleute - es kann doch nicht sein, dass man in einem Land wie D mit derartigen Bezügen keine Leute findet !
Doch das gibt es. Man muss schon eine besondere Art Mensch sein um die dargestellte Realität den politischen Wünschen und Dogmen anzupassen. In Berlin und anderswo ( Öko-Instiut, DWI, usw.) hat sich da eine Blase von Paladinen gebildet welche genau diesem Zweck dienen. Die pseudowissenschaftliche Unterfütterung von Poltik.
Ein weiteres Beispiel davon ist Claudia Kemfert vom DWI. Intellektuell eher mittelmässig ausgestattet hat sie es im Öko-Establishment ganz nach oben geschafft. Jasager wie diese gibt es zuhauf - auch in der freien Wirtschaft. Dummerweise heist es dort aber nach Fehlleistungen: „Leider müssen wir in Zukunft auf ihre Mitarbeit verzichten“. Beim Staat fällt man dagegen weich. Ich bin mir sicher, dass man auch für Herrn Graichen irgendwo ein gut dotierten Bullshit-Job in irgend einer Ökostiftung, Beirat oder sonstige finden wird.
steve.hatton
17.05.2023, 16:27
Also ich wäre mir für einen hochdotierten Bullshit-Job auch nicht zu schade, oder was ähnliches wie der Trauzeuge, Vertrag unterschreiben, nie arbeiten, aber €€€€€.
Nur meine Ethik stünde mir da im Weg, das wäre dann doch ein hartes Stück Arbeit.
steve.hatton
17.05.2023, 16:30
......
Ich hätte den schon vorher wegen fehlender Fachkompetenz gefeuert. ...
Dazu hättest Du ihn erst mal einstellen müssen, was mir weniger wahrscheinlich erscheint.:cool:
Strom und Gas wird Günstiger
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/energiepreise-zahlreiche-grundversorger-senken-tarife-fuer-strom-und-gas-a-47c42222-e518-41c5-920d-06a4256f6cfc
Auch wieder so ne tolle Nachricht. Auf der einen Seite "geilo, ihr könnt bis zu 600€ im Jahr sparen", auf der anderen Seite "Macht das bloss nicht, alles Nepper, Schlepper, Bauernfänger". ;)
P.S. Aber ja, gut dass es sich die Preise, in diese Richtung entwickeln.
turboengine
22.05.2023, 15:45
Überlastet der Ökoboom die Stromnetze?
Die Deutschen wollen Millionen Wärmepumpen und Elektroautos kaufen – doch die Netze sind teils überlastet. Manche sorgen sich, dass der Staat ihnen bald vorschreibt, wie viel Strom sie verbrauchen dürfen. Der SPIEGEL-Report.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/waermepumpen-elektroautos-ueberlastet-der-oekoboom-die-stromnetze-a-1ab2322c-14e0-4e6f-a840-146d24f6e7ba
Wieder mal so ein Artikel mit Fragezeichen im Titel…
Die Antwort ist nein. Es sind nicht die Netze sondern es ist die Produktion die nicht zum Verbrauch passen will. Erst hat man die Produktion der Kraftwerke durch Technologieverbote aus dem Gleichgewicht gebracht, nun passiert dasselbe Spiel mit dem Verbrauch. Da kann das Netz nichts dafür.
Das Netz kann nichts speichern und vor allem nicht Wunsch und Wirklichkeit zusammenbringen. Wenn ich Wärmepumpenstrom brauche nützen mir Solarzellen nichts. Überraschung….
steffenl
22.05.2023, 20:04
Wenn ich Wärmepumpenstrom brauche nützen mir Solarzellen nichts. Überraschung….
zum Kühlen schon, zum Heizen ist das tagesabhängig.
turboengine
22.05.2023, 21:43
zum Kühlen schon, zum Heizen ist das tagesabhängig.
Das ist ein sehr optimistisches Statement, wenn nicht eher Wunschdenken.
Du brauchst Heizstrom vor allem dann wenn die Sonne nicht scheint oder niedrig steht. Und das ist jahreszeitabhängig. Das stimmt wohl zu 95%, oder?
steve.hatton
22.05.2023, 22:12
...
Wieder mal so ein Artikel mit Fragezeichen im Titel…
….
JA, leider haben Journalisten oder Schreiberlinge die sich als solche bezeichnen nur noch Klicks im Kopf und meist püasst nicht mal mehr die Überschrift zum Artikel.
Die vierte Gewalt ist zu einem Stammtisch nach dem 12. Bier verkommen - jeder lallt ....
MajorTom123
26.05.2023, 13:11
Das ist ein sehr optimistisches Statement, wenn nicht eher Wunschdenken.
Du brauchst Heizstrom vor allem dann wenn die Sonne nicht scheint oder niedrig steht. Und das ist jahreszeitabhängig. Das stimmt wohl zu 95%, oder?
Wir haben mit unserer PV in den letzten beiden Tagen mehr Strom erzeugt als im gesamten Dezember. Über die dunklen Monate reichte es nicht einmal, um unseren Haushaltsbedarf zu decken; an Heizen ist da nicht zu denken. Bestenfalls in kalten Frühjahrsnächten (April, Eisheilige, ...) würde die PV helfen; dann aber nur mit großem Hausspeicher.
turboengine
26.05.2023, 14:09
Wir haben mit unserer PV in den letzten beiden Tagen mehr Strom erzeugt als im gesamten Dezember.
Tja - Physik.
Gedankenexperiment:
Ich brauche für den Winter Wärmepumpenstrom - für ein recht grosses Haus mit einer 180m-Doppel-Erdsonde. PV wäre bei diesen Anwendungsfall nicht rentabel. Ich könnte aber ein Elektroauto jeweils täglich beim Arbeitgeber oder bei IKEA auf deren Kosten laden und nachts damit die Wärmepumpe betreiben :D.
https://efahrer.chip.de/e-wissen/e-auto-gratis-laden-aldi-lidl-preise_10372
Wenn man die E-Schnorrer-Methode konsequent anwendet ist man auch autark :D
Tja - Physik.
Gedankenexperiment:
Ich brauche für den Winter Wärmepumpenstrom - für ein recht grosses Haus mit einer 180m-Doppel-Erdsonde. PV wäre bei diesen Anwendungsfall nicht rentabel. Ich könnte aber ein Elektroauto jeweils täglich beim Arbeitgeber oder bei IKEA auf deren Kosten laden und nachts damit die Wärmepumpe betreiben :D.
https://efahrer.chip.de/e-wissen/e-auto-gratis-laden-aldi-lidl-preise_10372
Wenn man die E-Schnorrer-Methode konsequent anwendet ist man auch autark :D
Schönes Gedankenexperiment... aber
1. ist der Strom bei allen außer IKEA schon lange nicht mehr kostenlos und
2. wo in D darf man bidirektional laden? und
3. Das Laden beim Arbeitgeber und Einspeisen ins häusliche Netz wird sich mit Sicherheit - wenn denn dann irgendwann 2. möglich sein sollte - dein Finanzamt oder das deines AG melden :D:D
Das Bidirektional hängt vom Fahrzeug ab. Einige können das. Damit kann man auch einem anderen E-Auto Stromhilfe leisten, damit es zur nächsten Ladesäule kommt.
Das Bidirektional hängt vom Fahrzeug ab. Einige können das. Damit kann man auch einem anderen E-Auto Stromhilfe leisten, damit es zur nächsten Ladesäule kommt.Ja, mein IONIQ5 kann das sogar. Das nennt man Vehicle to Load (V2L) oder Vehicle to Device (V2D). Das was Klaus meint ist V2H (Vehicle to Home) oder Vehicle to Grid (V2G) - und meines Wissens nach sind die beiden letzten Varianten also ins Haus oder ins Netz in D nicht erlaubt und außerdem erfordern sie Wallboxen, die das unterstützen und die derzeit kaum zu bekommen und/oder sauteuer sind.
turboengine
27.05.2023, 11:31
Schönes Gedankenexperiment... aber
1. ist der Strom bei allen außer IKEA schon lange nicht mehr kostenlos und
2. wo in D darf man bidirektional laden?
1.Der von mir verlinkte Artikel sagt genau das - Ikea lässt das (noch) zu.
2. In der Schweiz kann man V2H für das Haus benutzen - wenn der Versorger/Elektroinspektorat die Installation freigegeben hat.
Ich bin ständig am recherchieren was eine sinnvolle Notstromversorgung / Reserveheizung für mein Haus ist. Derzeit wäre es ein Dieselgenerator mit 300l Tank - nicht schön. Problem eines E-Autopuffers: Die E-Autos werden wohl mit Fahrverboten versehen wenn eine Strommangellage herrscht. Dann sind z.B. 80kWh nicht viel. Das ist die Energie in eines 25l Kanisters Diesel nach Verstromung.
steffenl
27.05.2023, 15:57
Das ist ein sehr optimistisches Statement, wenn nicht eher Wunschdenken.
Du brauchst Heizstrom vor allem dann wenn die Sonne nicht scheint oder niedrig steht. Und das ist jahreszeitabhängig. Das stimmt wohl zu 95%, oder?
das war ja kein Widerspruch, eher eine Ergänzung, mit Betonung auf Kühlen. (Anteilig) heizen dann nur nach Bedeckungsgrad des Himmels.
turboengine
31.05.2023, 02:44
heizen dann nur nach Bedeckungsgrad des Himmels.
Nein. Tageslänge und Sonnenstand sind wichtiger. Steht die Sonne niedrig, wird auch nicht viel eingespeist, egal wie schön die Sonne scheint.
Die Solarträumer wie Franz Alt vergessen das gerne. Aber wir leben nicht am Äquator.
Als Gas- und Ölersatz für Heizungen taugt Solar nicht.
Hochalpine Anlagen können den Sonnenstand in engen Grenzen kompensieren, wenn man bifaziale Anlagen baut, die auch reflektiertes Licht von z.B. Schneeflächen nutzen. Die wurden von Ökoromantikern in der Schweiz auch als Allheilmittel hochgejazzt - die Realität sieht aber wie so oft anders aus.
Renato Jordan ist Anfang 70, die langen grauen Haare hat er zum Pferdeschwanz zusammengebunden. Er ist Künstler, stammt selbst aus Gondo und hat Großes vor mit dem kleinen Ort: Hoch über dem Dorf will er "Gondosolar" errichten, das erste große Solarkraftwerk in den Schweizer Bergen.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/energiewende-streit-um-solarkraftwerk-auf-schweizer-bergen,Ta0IOdU
Die Initiatoren solcher Anlagen sind keine Fachleute sondern „Künstler“ mit viel Fantasie, was dann die Medien mit ebensoviel fanatischere Fantasie und Ökoromantik dankbar aufnimmt.
SP-Doyen Peter Bodenmann (71) träumte davon, in Grengiols VS eine Fläche von fünf Quadratkilometern mit Solaranlagen zuzupflastern
https://www.blick.ch/politik/aus-mega-wird-mini-walliser-super-solarpark-wird-sechsmal-kleiner-als-gedacht-id18578306.html
Auch hier: Die Anlage wird nur ein Sechstel so gross wie vorher vollmundig angekündigt wurde. Aber Kernkraftwerke kann man auf die Hoffnung hin ja schon mal abschalten… Die Lügerei wird zusehends offensichtlich.
Wie am Wochenende bekannt wurde, ist ein Referendum gegen das sogenannte Walliser Solardekret zustande gekommen. Dieses regelt die kantonale Umsetzung der Solaroffensive. Sagt die Stimmbevölkerung Nein, dauert das Bewilligungsverfahren von Gross-Solaranlagen wie jene in Grengiols oder Gondo viel länger.
Dummerweise wendet sich das nun gegen die Solarenergie - das ist auch dumm. Denn man braucht beides.
atlinblau
31.05.2023, 08:23
Die Initiatoren solcher Anlagen sind keine Fachleute... .
Der Fachmann:
"„Photovoltaik in Deutschland macht ökonomisch so viel Sinn wie Ananas züchten in Alaska“ - der Satz stammt vom scheidenden RWE-Chef Jürgen Großmann. Dass der hartnäckige Atomlobbyist so denkt, verwundert nicht. Aber im Grunde teilen die meisten Manager der großen Energiekonzerne Großmanns Aversion gegen die deutsche Solarförderung - auch wenn sie es nicht so deutlich aussprechen."
Gibt sehr viele Beispiele, wo Neues nicht von etablierten Fachleuten erfunden bzw. umgesetzt wurde.
Gibt sehr viele Beispiele, wo Neues nicht von etablierten Fachleuten erfunden bzw. umgesetzt wurde.
Hast du Beispiele?
Mir fällt spontan nur der Stirlingmotor ein. der 1816 vom schottischen Pfarrer Robert Stirling entwickelt wurde. Allerdings hatte Robert Stirling neben Theologie auch Mathematik studiert und sein Bruder war Maschinenbauer.
Dass sich der Stirlingmotor trotz einiger Vorteile nicht durchsetzen konnte, hat knallharte technische Gründe. Vor allem Werkstoffprobleme und ein damit einher gehender mäßiger Wirkungsgrad, komplexer mechanischer Aufbau, hohes Gewicht und miserable Regelbarkeit.
peter2tria
31.05.2023, 11:13
Ich würde mal sagen:
Nur weil es Neu ist, muss es nicht gut oder besser sein.
Es muss sich schon durchsetzen bzw. kritischen Fragen stellen. Manches braucht auch Schützenhilfe, aber das darf man auch nicht übertreiben, sonst landet man in der Garage.
Ich denke jetzt mal an meinen Nachbar. Der übernimmt das Haus von den Eltern. Die Heizung ist alt und muss wohl bald getauscht werden. Reihenmittelhaus :shock:, da darf er die Ausseneinheit einer Wärmepumpe nur irgendwo im Garten aufstellen, wegen der Abstandsregeln. Und nun ??? Ach bestimmt ein Einzelfall und er ist per Definition wahrscheinlich sowieso eine Made, denn er erbte das Haus :roll:
Aber Hauptsache mal Verbote rausblasen.
Die Lohn- und Preisstruktur in Südkorea ist ziemlich vergleichbar mit der in Deutschland.
Außer, dass dort 20% mehr gearbeitet wird. Man diskutierte kürzlich die Einführung der 69h Woche. Das ist dann nach Protesten gescheitert. Es bleibt bei der 52h Woche.
Stephan
Ein sehr interessanter Artikel aus der FAZ, leider hinter der Paywall:
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/stadt-untersagt-daemmung-von-haeusern-18929439.html
Milieuschutzsatzungen. Die Mieten sollen niedrig gehalten werden.
Frankfurt verbietet Dämmen und energetische Modernisierung weil damit POTENTIELL die Mieten steigen könnten. Selbst für Besitzer die explizit investieren und die Miete NICHT erhöhen wollen. Für Gebäude mit schimmligen Wohnungen. Ich fasse es nicht.
Da ist der Titel dieses Threads mal wieder wirklich passend.
Also bei aller Liebe, ich versteh nicht dass man pauschal gegen PV-Anlagen wettert.
Gerade im Privatsektor funktionieren die doch prächtig, ein jeder welcher ein Eigenheim besitzt und eine sinnvolle Dachausrichtung hat macht PV und oder Solarthermie absolut Sinn. Jedes KW das so erzeugt wird ist wertvoll und mindert CO2
Witzigerweise durch die Klimaänderung braucht man in unseren südlichen Landesteilen im Sommer langsam deutlich mehr Energie für Klimaanlagen als im Winter zum heizen!
In Großanlagen an Autobahnen und industriellen Bagger Seen passt das doch auch.
Was tagsüber über ist, einfach speichern die Technologie ist fertig entwickelt muss nur mal umgesetzt werden, dann ist das Thema Volatilität für etliche Tage wenige Wochen gegessen.
Es wird hier immer nur vom Strom diskutiert, das ist doch Banane!
Wir haben einen primär Energieverbrauch da ist Storm, wenn auch mit wachsendem Anteil, nur ein Teil.
Den Großteil der notwendigen primär Energie haben wir in der Vergangenheit immer als fossile Energieformen importiert, auch in den Hochzeiten der AKW's in Deutschland!
Die erneuerbaren Energien, haben den maximal Output pro Jahr welche die AKW's in ihren Hochzeiten hatten, längst überholt.
Und Energie importieren werden wir in Zukunft weiterhin müssen, nur welche Art der Energieform dass dann in Zukunft sein wird definiert ob es einer Energiewende wird oder nicht!
Vielleicht schaffen wir es in Zukunft mal 1/3 der benötigten Primärenergie aus Erneuerbaren selbst zu erzeugen aber mehr wird schwierig.
Das mit AKW's zu stemmen, was nun mal demokratisch, beendet wurde seh ich rein technisch auch nicht.
Das wären ja minimum ein 3-stellig Anzahl AKW's, wo sollten die denn hingebaut werden? Da gibt's dann im Sommer wohl reichlich Fischsuppe....
Dann welcher Typ denn?
Der EPR in Frankreich wohl nicht, der ist kaum begonnen schon veraltet, nach kaum 20 Jahren Bauzeit kommt er vielleicht mal in Gang.
3,3 Milliarden Euro und Fertigstellung 2012 waren geplant.
2018 waren es schon knapp 11 Milliarden Euro und wenn er denn mal hoffentlich die nächsten Jahre ans Netz geht wird man schauen ob's 20 Millarden wurden oder nicht.
Das mal zeitlich und kostenmäßig Minimum zwei 10-er Potenzen hochskalieren.
Übrigens in China war der Typ (2 wurden dort gebaut, wurden beide stillgelegt) ein Rohrkrepierer!!!
In Großanlagen an Autobahnen und industriellen Backer Seen passt das doch auch.
Wie stellst du dir Großanlagen an Autobahnen vor? Diese überdachen? Hier sehen solche Anlagen so aus: Mann nehme bestes Ackerland uns stelle sie mit PV- Modulen voll .....
Übrigens sind renaturierte Baggerseen in aller Regel wertvolle Biotope und Rückzugsgebiete der geschundenen Natur.
Was tagsüber über ist, einfach speichern die Technologie ist fertig entwickelt muss nur mal umgesetzt werden, dann ist das Thema Volatilität für etliche Tage wenige Wochen gegessen.
Beispiele? Aber bitte mit Zahlen!
Ich kenne keine.
Moin, moin,
Ich würde mal sagen:
Nur weil es Neu ist, muss es nicht gut oder besser sein.
allerdings! Einen Beleg dafür habe ich heute Morgen an einer Münchner S-Bahnstation gefunden:
810/20230531_074645kl.jpg
Jetzt werden die Teile nicht nur auf dem Bahnsteig (Privatgelände der DB), sondern auch schon hinter dem Sicherheitsstreifen abgestellt. Die E-Roller werden immer mehr zum Ärgernis in den Städten. Für die Verkehrswende tragen sie nichts bei, erhöhen nur die Unfallgefahren und schaden der Umwelt, wenn sie im Seen und Flüssen landen.
Dat Ei
Wie stellst du dir Großanlagen an Autobahnen vor? Diese überdachen? Hier sehen solche Anlagen so aus: Mann nehme bestes Ackerland uns stelle sie mit PV- Modulen voll .....
Übrigens sind renaturierte Baggerseen in aller Regel wertvolle Biotope und Rückzugsgebiete der geschundenen Natur.
Wieso immer so einseitig!!!
Ich hab von industriellen Bagger Seen geschrieben nicht von renaturiert !
Und die gibt es bei uns etliche...
Und auch nicht vom besten Ackerland, das sind eher heute bei uns zum Teil jetzt Baggerseen...
Auch jeder Parkplatz könnte überdacht werden...
Beispiele? Aber bitte mit Zahlen!
Ich kenne keine.
Hatte ich längst schon beschrieben, thermische Salzspeicher an Wärmekraftwerken oder fertig entwickeltes vielfach prämiertes und in der Praxis mehrjährig erprobtes ETES System von Siemens Gamesa.. zur Eliminierung der Volatilität ...
https://www.siemensgamesa.com/en-int/-/media/siemensgamesa/downloads/en/products-and-services/hybrid-power-and-storage/etes/siemens-gamesa-etes-general-introduction-3d.pdf
https://www.siemensgamesa.com/-/media/siemensgamesa/downloads/en/products-and-services/hybrid-power-and-storage/etes/siemens-gamesa-storage-etes-storage-brochure-en.pdf
Moin, moin,
Hatte ich längst schon beschrieben, thermische Salzspeicher an Wärmekraftwerken oder fertig entwickeltes vielfach prämiertes und in der Praxis mehrjährig erprobtes ETES System von Sysmensgamesa.. zur Eliminierung der Volatilität ...
mit Sysmensgamesa meintest Du sicherlich Siemens Gamesa - nur der Form halber. Wie viele ETES-Anlagen sind schon in Betrieb? Den Siemens Gamesa Veröffentlichungen nach hat in 2022 gerade mal die kommerzielle Pilotphase begonnen. Ich kann aber auch gerne mal meinen Nachbarn nach Zahlen fragen - er ist CFO bei Siemens Gamesa.
Dat Ei
Für die Verkehrswende tragen sie nichts bei,
Das kann man so absolut nicht stehen lassen. Und der Rest ist sinnvolle Regulation. Andere Städte in Europa kriegen das hin, indem sie einfach viele Abstellfächen ausweisen. Überall sonst dürfen die Dinger nicht abgestellt werden. Dazu reicht ein gemalter Kasten an den erlaubten Stellen. Keine Ahnung, warum Städte in Deutschland das nicht hinbekommen.
Stephan
Moin, moin,
mit Sysmensgamesa meintest Du sicherlich Siemens Gamesa - nur der Form halber. Wie viele ETES-Anlagen sind schon in Betrieb? Den Siemens Gamesa Veröffentlichungen nach hat in 2022 gerade mal die kommerzielle Pilotphase begonnen. Ich kann aber auch gerne mal meinen Nachbarn nach Zahlen fragen - er ist CFO bei Siemens Gamesa.
Dat Ei
Richtig Siemens Gamesa, dicke Finger :crazy:
Ich hab da selbst mal nachgefragt, kommerziell in Deutschland aktuell keines, da war der Fokus der Energiekonzerne vor dem Ukrainekrieg auf das billige in Europa als "nachhaltig" titulierte russisches Gas ( Nord Stream 2 war fertig)!
Das hat sich jetzt ja gewendet!
Auch die gesetzliche Grundlage was EEG -Umlage angeht hat sich ja geändert, den bis einschließlich 2022 war ein thermischer Speicher bzgl. EEG quasi ein Wärmekraftwerk.
Moin Stephan,
Das kann man so absolut nicht stehen lassen.
dann scheinen Dir andere Zahlen als uns vorzuliegen. E-Scooter induzieren Mehrverkehr (direkt und indirekt über die Fahrzeuge, die die E-Scooter einsammeln und verteilen). In den letzten Monaten stehen eher die negativen Folgewirkungen im Fokus: Behinderung von Fußgängern und Radfahrern, hohe Unfallzahlen, in Gewässern versenkte E-Scooter etc. pp. In Frankreich verbieten die ersten Städte die E-Scooter.
Dat Ei
Hallo Frank,
dann scheinen Dir andere Zahlen als uns vorzuliegen.
https://difu.de/presse/pressemitteilungen/2022-11-02/konfliktthema-e-tretroller-auf-geh-und-radwegen-wie-staedte-damit-umgehen-koennen
E-Scooter werden eben schon als Vorlauf für ÖV Fahrten genutzt und können sicherlich in ÖV-unterversorgten Gebieten den Zugang erleichtern. Es gibt auch bei gut ausgebautem ÖV immer wieder Relationen, die nicht sinnvoll zu fahren sind. Das inzwischen bei Kunden und Externen beliebteste Hotel in Hannover liegt ca. 2 km von unserem Standort entfernt. Mit ÖV muss man leider erst zum HBF und dann wieder zurück fahren. Mit dem Scooter fährt man quer durch die Wohngebiete. Die Leute würden sich sonst ein Taxi rufen.
Nur rumliegen dürfen die Dinger halt nicht überall. Daher besseres Management der Kommunen.
Stephan
Moin Stephan,
schaut man sich Studien des Umwelt Bundesamtes oder Umfrageergebnisse von Forsa an, dann kommen die zu recht ähnlichen Ergebnissen wie die Umfrageergebnisse ins Paris: nur ein kleiner Prozentsatz von ein- bis klein zweistellig Prozente ersetze eine Auto- oder Taxifahrt durch eine Fahrt mit dem E-Scooter. Der größte Teil der E-Scooternutzer ersetzt Fußwege oder ÖPNV-Fahrten durch E-Scooter.
Über die Begleiterscheinungen (Fahrten auf Fußwegen, gegen die Fahrtrichtung, zu zweit, unter Alkoholeinfluss oder Unfallstatistiken oder falsches Parken oder Vandalismus zu Lasten der Umwelt) kann man dann noch gerne on top diskutieren.
Dat Ei
Hatte ich längst schon beschrieben, thermische Salzspeicher an Wärmekraftwerken oder fertig entwickeltes vielfach prämiertes und in der Praxis mehrjährig erprobtes ETES System von Siemens Gamesa.. zur Eliminierung der Volatilität ...
Mal abgesehen davon, dass die beiden Schriften allenfalls zur Gewinnung von Investoren dienen sollen (Die dürfen dann allerdings nicht allzu viel technischen Hintergrund haben) findet man darin kaum belastbare Zahlen.
Aber zum Prinzip: Diese ETES- Anlagen sind eine Neuauflage der bereits gescheiterten Desertec- Technologie, nur dass man die Solare Wärmeerzeugung durch eine schnöde Elektroheizung ersetzt. Oder böse ausgedrückt: Diese Anlagen sind ein elektrisch beheiztes Wärmekraftwerk mit zwischengeschalteten Wärmespeicher und vereinen die Nachteile von Desertec und Dampfkraftwerk. Von Desertec erbt man die die Korrosionsprobleme des Umgangs mit flüssigen Salzen, vom Wärmekraftwerk den überschaubaren Wirkungsgrad von optimistisch 40%.
Bezeichnend ist, das man in den Schriften die Wirkungsgradproblematik geflissentlich verschweigt......
Was auch nicht drin steht: Die für die kommerzielle Anlage angegebene Speichermenge von (>)10 000 t reicht bei (>) 100 MW gerade mal für rund 4 Stunden oder anders ausgedrückt braucht es für die Leistung eines Blockes des abgeschalteten AKW Grundremmingen (1,34 GW) und 18 Stunden Winternacht rund 600 000 t Speichermedium (in der Regel Nitratschmelzen)
Will man damit saisonale Energiespeicherung betreiben, wachsen die Speichermengen ins Absurde.
Die Probleme der Abführung der unvermeidlich anfallenden Abwärme von 60% teilen diese Anlagen mit jeden anderen Wärmekraftwerk, egal ob mit Kohle , Gas, Öl oder als AKW betrieben.
Also genau dass, was man gern den AKW anlastet, wie Erwärmung der Flüsse oder riesige Kühltürme. Über solche Kleinigkeiten, wie Kosten für den Wärmeträger (rund eine halbe Milliarde € für die oben angegebenen 600 000 t), der Verfügbarkeit (man bräuchte dafür 10% der Jahresproduktion Deutschlands an Ammoniak) der Materialermüdung der Speicherbehälter (täglicher Temperaturwechsel von 350 °C auf 700°C und zurück) den den Gefahren im Havariefall (Nitratschmelzen reagieren mit allen brennbaren Stoffen explosionsartig) reden wir besser gar nicht erst.
Wieso immer so einseitig!!!
Ich hab von industriellen Bagger Seen geschrieben nicht von renaturiert !
Und die gibt es bei uns etliche...
Und auch nicht vom besten Ackerland, das sind eher heute bei uns zum Teil jetzt Baggerseen...
Keine Ahnung, wo du lebst, hier in Bayern müssen bergbaulich genutzte Flächen wieder renaturiert werden und da gehört immer auch eine Ausgleichsfläche dazu. Selbst wenn der Baggersee hinterher zum Badeweiher wird, müssen auch Flachwasser und/ oder Feuchtbiotope angelegt werden. Bei länger nicht mehr genutzten Seen sorgt die Natur auch gern mal selbst dafür. Solche wertvollen Flächen wegen ein paar kWh zu zerstören? Was für ein Schwachsinn.....
@Porty
Also nochmal für Dich !
Wieso Investoren ?
Hier geht's um ein System welches Siemens Gamesa entwickelt hat und bauen kann. Wie andere Arten von Großkraftwerke auch.
Ich hab nirgends geschrieben für Saisonalen Ausgleich, sonder für Volatilität über Tage wenige Wochen. Dafür ist das System hervorragend geeignet, auch wenn es Dir nicht gefällt. Technologisch ist das nichts anderes als ein überdimensionaler Nachtspeicher Ofen. Also nichts besonderes und wurde ja schon über ein paar Jahre mit einer kleinen 1xx MWh Speicher erfolgreich getestet.
Salz ist beim ETES doch überhaupt nicht im Spiel und die Wärme sollte sinnvollere Weise aus zeitlicher Überproduktion der Erneuerbaren kommen und das ist im Gegensatz zu Deinen immer ausufernden Angaben realisierbar.
Es hat Synergien da es vorhandene Infrastrukturen verwenden kann. Es kann zur Stromerzeugung zur Fernwärme zur Prozesswärme dienen. Es ist skalierbar an jedem Kohle Gaskraftwerk zusätzlich einsetzbar und das Totschlagargument der Volatilität der Erneuerbaren ist damit passe....
Das ist einer der Ansätze und Lösungen welche Dich unbemerkt rechts überholt haben!
turboengine
31.05.2023, 17:45
Reihenmittelhaus :shock:, da darf er die Ausseneinheit einer Wärmepumpe nur irgendwo im Garten aufstellen, wegen der Abstandsregeln. Und nun ???
Erdsonde? Grundwasser?
Ich denke jetzt mal an meinen Nachbar. Der übernimmt das Haus von den Eltern. Die Heizung ist alt und muss wohl bald getauscht werden. Reihenmittelhaus :shock:, da darf er die Ausseneinheit einer Wärmepumpe nur irgendwo im Garten aufstellen, wegen der Abstandsregeln.
Aber Hauptsache mal Verbote rausblasen.
1. Es gibt sehr leise Wärmepumpen (Lambda, Hoval, Ovum...), da gehen je nach Bundesland auch geringe Abstände
2. Kann man eine Wp auch im Garten aufstellen
3. Gibt es auch die Möglichkeit PVT-Kollektoren aufs Dach als Ausseneinheit zu machen (Nibe und Bosch bieten meines Wissen so was an, Consolar neue PVT-Kollektoren für Sole-WP)
Mein Rat an den Nachbarn wäre:
- Vorlauftemperaturen messen
- Heizkörperleistung per Rechner raumbezogen aufnehmen
- Wärmebedarf Haus messen / errechnen
-> auf der Grundlage sauber Planen, damit man nicht anfangen muss, wenn die Heizung kaputt geht sondern nur alles aus der Schublade holen muss und in Ruhe warten. Gibt genügend Tutorials im Netz dazu.
Die Technik wird jedes Jahr besser und laut Prognose billiger. Im eigenen Haus geht in fast allen Fällen eine WP und wird auf lange Sicht die günstigste Art zu heizen sein. Man muss eben die Anfangsinvestition stemmen.
Wieso Investoren ?
Weil das Geld schließlich irgend wo herkommen muss.
Hier geht's um ein System welches Siemens Gamesa entwickelt hat und bauen kann. Wie andere Arten von Großkraftwerke auch.
Zitat aus dem Prospekt: "We are currently working with world-class partners on various projects around the world"
Ich hab nirgends geschrieben für Saisonalen Ausgleich, sonder für Volatilität über Tage wenige Wochen. Dafür ist das System hervorragend geeignet, auch wenn es Dir nicht gefällt. Technologisch ist das nichts anderes als ein überdimensionaler Nachtspeicher Ofen. Also nichts besonderes und würde ja schon über ein paar Jahre mit einer kleinen 1xx MWh Speicher erfolgreich getestet.
Ich beurteile eine Technik nicht danach ob sie schön ist, sondern danach, ob sie sie versprochenen Eigenschaften liefern kann. Was mich an dieser Technik stört, ist halt der mäßige Wirkungsgrad und die überschaubare Energiedichte.
Salz ist beim ETES doch überhaupt nicht im Spiel und die Wärme sollte sinnvollere Weise aus zeitlicher Überproduktion der Erneuerbaren kommen und das ist im Gegensatz zu Deinen immer ausufernden Angaben realisierbar.
Stimmt hab ich leider übersehen. Man will "volcanic Rock", also Steine verwenden. Die sind sicherlich günstiger, aber es ist immer noch ein ordentlicher Haufen Steine, für 3 Wochen und 1 GW Netto schlappe 13 Mio t oder 5 mio m³ (also ein Haufen von 100 m Breite, 100 m Höhe und 500 m Länge.
Wie man die Aufheizen und wieder die Wärme entnehmen will? Keine Ahnung, steht nichts drin.
Ein paar Heizstäbe reinstecken wird nicht funktionieren, Steine sind schlechte Wärmeleiter.
Werden vermutlich Gase sein (steht nur was von Umgebungsdruck drin), Dann ist allerdings der Wärmeübergang zwischen Heizern, Steinen und Dampfkessel ziemlich mies, was zusätzlich auf den Wirkungsgrad drückt und die Wärmetauscherflächen explodieren lässt.
Es hat Synergien da es vorhandene Infrastrukturen verwenden kann. Es kann zur Stromerzeugung zur Fernwärme zur Prozesswärme dienen. Es ist skalierbar an jedem Kohle Gaskraftwerk zusätzlich einsetzbar und das Totschlagargument der Volatilität der Erneuerbaren ist damit passe....
Dieses Konstrukt hat exakt die gleichen Synergien wie jedes andere Wärmekraftwerk
Das ist einer der Ansätze und Lösungen welche Dich unbemerkt rechts überholt haben!
Die Physik lässt sich nicht links überholen :)
Diese Technik ist geeignet Lastspitzen über den Tag auszugleichen, das große Problem der der PV, im Winter viel zu wenig zu liefern, kann man damit nicht lösen. Die einseitige Fixierung der Politik auf die Wärmepumpe wird das Problem der Energieversorgung im Winter nicht kleiner machen.
Ich freue mich im "Kleinen" über meine eigene Energiewende.
Seit Februar - rechnet man die E-Autos aus der Gleichung erst mal raus - haben wir netto keinen Strom mehr für den Haushalt aus dem Netz bezogen - brutto gibt es natürlich immer mal Momente wo PV + Speicher mal nicht ganz langen und Strom bezogen werden muss.
Und das trotz einer nicht optimalen PV-Anlage - verteilt auf zwei Dachseiten mit NO und SW Ausrichtung - gesamt 8,8kWp.
Und jetzt im Mai sieht die Bilanz richtig gut aus.
1168kWh Erzeugung - davon 355kWh ins Netz eingespeist, nur 84kWh aus dem Netz gezogen (da musste 2xmal unplanmäßig schnell ein Auto ohne PV Überschuss geladen werden. 554kWh gingen per PV Überschuss in die Autos und der Eigenverbrauch lag bei 333kWh.
...Diese Technik ist geeignet Lastspitzen über den Tag auszugleichen...
Danke!!!
Genau um das ging es mir und nicht wirklich mehr!
Nur erweitert auch um Überproduktion von Windenergie den der weht auch Nachts und im Winter!
Danke!!!
Genau um das ging es mir und nicht wirklich mehr!
Nur erweitert auch um Überproduktion von Windenergie den der weht auch Nachts und im Winter!
Was denn nun? Schon vergessen?
Ich hab nirgends geschrieben für Saisonalen Ausgleich, sonder für Volatilität über Tage wenige Wochen. Dafür ist das System hervorragend geeignet, auch wenn es Dir nicht gefällt.
Was denn nun? Schon vergessen?
Ja genau das hab ich ja mit erweitert um Überproduktion auch durch Windenergie gemeint.
Tage bis wenige Wochen sind da absolut realisierbar.
Es wird Überproduktion gepuffert welche sukzessive wieder dem Verbrauch zugesteuert wird.
Schau nur mal nach wieviel wir überhaupt zeitlich Überproduktion z.B. an einem Tag maximal haben. Das war für mich aktuell erstaunlich wenig. Da braucht es nur wenige 1GWh Speicher verteilt auf verschiedene Standorte mit Wärmekraftwerken. Davon haben wir aber mehrere Hunderte. Also locker skalierbar!
Gelle :D
steve.hatton
01.06.2023, 00:29
...
Ich denke jetzt mal an meinen Nachbar. Der übernimmt das Haus von den Eltern. Die Heizung ist alt und muss wohl bald getauscht werden. Reihenmittelhaus :shock:, da darf er die Ausseneinheit einer Wärmepumpe nur irgendwo im Garten aufstellen, wegen der Abstandsregeln. Und nun ??? Ach bestimmt ein Einzelfall und er ist per Definition wahrscheinlich sowieso eine Made, denn er erbte das Haus :roll:
Aber Hauptsache mal Verbote rausblasen.
Welches Verbot ist denn "rausgeblasen"?
Noch ist nicht mal der Entwurf im Bundestag - also gemach.....
Ein Reihenmittelhaus ist immer ein Einzelfall....rechts und links davon sein Reihenendhäuser :-)
Jetzt ernsthaft:
Das Problem ist bekannt, aber das Nürnberger Urteil in Bezug auf den Mindestabstand einer WP wird möglicherweise auch nicht lange Bestand haben ....
Wenn er Fossil für zukunftsicher hält, kann er ja schnell eine neue Heizung einbauen - noch geht`s.
Möglicherweise sogar bis Ende 2024....
Zudem gibt`s Hybrid-Lösungen also Fossil plus Solar, die sehr gut funktionieren.
Ich hätte da mal eine Frage an die Experten:
Die ganze Energiewendediskusion dreht sich, glaubt man den Medien, nur um den Einsatz von neuen Techniken zur Wärmegewinnung und um die Wärmedämmung von Häusern. Wenn ich die vielen kranken und/oder alten Menschen in meinem Umfeld sehe, fehlt mir die Diskussion, wie diese Menschen die immer heißeren Sommer überleben sollen. In diesem Jahr hatten wir bereits Rekordtemperaturen in Südfrankreich, Spanien, Portugal und Italien.
Wie sieht es den mit technischen Lösungen für das Kühlen von Wohnungen in den Hitzemonaten Juni bis September aus? Kann man das auch mit ein und derselben Wärmepumpe erledigen?
atlinblau
01.06.2023, 10:23
Hast du Beispiele?
Mehr oder weniger doch alle "Grundlastpropheten"
Ich hatte mal einige Vorlesungen in "Technik-Philosophie", unter anderem ging es um "Paradigmenwechsel" in der Wissenschaft nach Thomas S. Kuhn.
"Denn es sei vom jeweiligen Paradigma abhängig, welche theoretischen Begriffe den empirischen Befund überhaupt erfassen, welche methodischen Voraussetzungen und welche Dispositionen dafür gelten, was als relevante Daten mittels welcher Arten von Beobachtungen überhaupt in den Blick kommt..."
>>>klick! (https://de.wikipedia.org/wiki/Paradigmenwechsel)
Meine Erkenntnisse daraus:
1. Wirklich Neues kommt selten aus etablierten (wissenschaftlichen) Strukturen (Kopernikus..."Seine Foschungsergebnisse machte er nur einigen wenigen Vertrauten zugänglich, um sich nicht dem Spott der Fachwelt auszusetzen..."
2. Es ist wenigen "Alten" gegeben, das "Neue" zu verstehen - sie sterben aus.
Hier mal sechs Punkte zum Paradigmenwechsel der Energiewende. Die sind zwar aus 2013 aber immer noch gültig... >>>klack!!! (https://www.i-suedpfalz-energie.de/app/download/5814300760/Die+Paradigmenwechsel+der+Energiewende-Inhalt2013.pdf)
(Ähnlichkeiten mit Meinungen und Personen hier im Forum sind durchaus beabsichtigt... :D:D:D)
Ich hätte da mal eine Frage an die Experten:
Die ganze Energiewendediskusion dreht sich, glaubt man den Medien, nur um den Einsatz von neuen Techniken zur Wärmegewinnung und um die Wärmedämmung von Häusern. Wenn ich die vielen kranken und/oder alten Menschen in meinem Umfeld sehe, fehlt mir die Diskussion, wie diese Menschen die immer heißeren Sommer überleben sollen. In diesem Jahr hatten wir bereits Rekordtemperaturen in Südfrankreich, Spanien, Portugal und Italien.
Wie sieht es den mit technischen Lösungen für das Kühlen von Wohnungen in den Hitzemonaten Juni bis September aus? Kann man das auch mit ein und derselben Wärmepumpe erledigen?
Ja der Einwand/Frage ist angebracht, auch in den sonnigen Ecken im Süden Deutschlands ist das heute auch schon so, z.B. letzter Sommer war extrem!
Vorab: der Vorteil ist, dass wenn es warm ist, im Normalfall ja die Sonne scheint und somit z.B. PV-Anlagen zum richtigen Zeitpunkt Strom erzeugen.
Nicht alle Wärmepumpen können kühlen, aber es gibt welche.
Die dafür vorgesehene Standartwärmepumpe gib es ja schon lange => die Klimaanlage!
Ob aktuell eine normale Luftwärmepumpe, welche optional auch kühlen kann, so effizient ist wie eine moderne Klimaanlage bezweifle ich ...
turboengine
01.06.2023, 11:53
Ich freue mich im "Kleinen" über meine eigene Energiewende.
Ja, so schafft sich jeder sein kleines Idyll. Die Wirklichkeit „da draussen“ ist aber eine andere. In der Wirtschaft macht man sich keine Illusionen mehr und zieht die Konsequenzen.
Er äußerte mehrfach Kritik am Industriestandort Deutschland. Dieser werde international immer weniger wettbewerbsfähig. »Die Gefahr ist groß, dass in der energieintensiven Chemie Investitionen und Arbeitsplätze immer stärker ins Ausland abwandern«
https://www.spiegel.de/wirtschaft/materialengpaesse-nehmen-ab-trotzdem-ist-die-chemiebranche-pessimistischer-a-3d76b966-fbe1-4749-8140-466ff8235e5c
Das wird normalerweise als „Lobbygeschwätz“ oder „Angstmache“ tituliert. Und die Auswirkungen merkt man bei solchen langfristigen Prozessen nicht sofort. Aber man sägt gerade den Ast ab auf dem man sitzt. Kostentreiben funktioniert nur so lange wie jemand zahlt. Wenn die weg sind fällt das ganze Umverteilungs-Schneeballsystem in sich zusammen.
Es ist ja schön wenn jeder sein Energiewenden Idyll hat. Kleines Karo. Aber im Grossen geht es einfach immer weiter in die falsche Richtung.
turboengine
01.06.2023, 11:59
Kann man das auch mit ein und derselben Wärmepumpe erledigen?
Ja, das geht mit einer Split-Klimaanlage. Die haben nur bei sehr niedrigen Temperaturen eine so geringe Effizienz dass sie dann einer Elektroheizung nahekommen und dann das Stromsystem extrem belasten.
https://www.housecontrollers.de/klima-energie/waermepumpe-alternative-split-klimaanlage/
Gerade zu Zeiten in denen Wind und Sonne nicht liefern brauchen diese maximale Energie.
Ich freue mich im "Kleinen" über meine eigene Energiewende.
Glückwunsch! PV und E-Auto sind eine wirklich gute Kombination! Idealer als PV und Wärmepumpe, weil Bedarf und erzeugte Energie hier oft gegenläufig sind und man beim E-Auto den Zeitpunkt des Ladens viel besser steuern kann.
Was nicht zu unterschätzen ist, ist die Wirkung auf Nachbarn. Wir waren die ersten in der Straße, viele kamen und haben Fragen gestellt. Nach 2 Jahren sind nun schon mehr als 30% der Dächer mit PV ausgestattet und die Anzahl der E-Autos steigt ständig. In unserer Straße sind die meisten Dächer gen Süden ausgerichtet und nicht verschattet.
Stephan
J
Es ist ja schön wenn jeder sein Energiewenden Idyll hat. Kleines Karo. Aber im Grossen geht es einfach immer weiter in die falsche Richtung.
Ein teueres Idyll. Wenn ich von Nachbarn höre, welche Klimmzüge und Investitionskosten für das Erreichen des Idylls notwendig waren, so kann ich bis an mein Lebensende Strom und Gas soviel verballern wie ich will, ohne ähnliche Geldausgaben zu erreichen. Selbst wenn die laufenden Energiekosten sich verdoppeln und verdreifachen sollten. Wieviele Leute bei uns können sich solche Ausgaben leisten? Zumal viele Ältere keine Kredite mehr aufnehmen können, weil die Banken nicht mitspielen.
Solange der Mensch nicht begreift, dass er weiterhin die Biosphäre auf alle erdenkliche Art und Weisen zerstört, wird die daraus resultierenden Krisen in voller Härte erleiden müssen. Die Erde wird jetzt schon nachts die Wärme nicht mehr los, die sie früher abstrahlen konnte. Die Ursachen liegen auf der Hand. Man müsste sie einfach mal nur mal benennen und öffentlich diskutieren und Lösungen anstreben. Leider wird der dummen Masse nur ein Schuldiger präsentiert: Das Kohlendioxid. Es gibt aber noch andere ebenso wichtige Einflussgrößen. Die in diesem Thread diskutierte Energiewende wird bestenfalls nur ein kleines Teilproblem lösen und schafft dafür wieder andere neue Probleme. Vor allem verstellt sie den Blick auf die anderen Faktoren.
Lange Rede kurzer Sinn: Wer die Erdoberfläche lange genug verwüstet hat, bekommt irgendwann die Quittung in Form einer Wüste mit zugehörigem Wüstenklima. und das für Jahrzehnte. Die Klimakleber können noch so vehement forden, die Politik solle die Erwärmung auf 1,5 Grad begrenzen. Bisher hat noch niemand den Heizungskeller der Erde mit dem Thermosstaten gefunden. Aber träumt mal schön weiter, bis es zu spät ist. :crazy:
Moin, moin,
Was nicht zu unterschätzen ist, ist die Wirkung auf Nachbarn.
statt auf eine Außenwirkung zu hoffen, haben wir einen anderen Weg beschritten. Anfang August letzten Jahres habe ich ein paar Nachbarn proaktiv auf das Thema PV-Anlage angesprochen und eine Interessensgemeinschaft gegründet. Im Rahmen derer haben wir Infos zur Technologie und Angebote von Anbietern eingesammelt und miteinander geteilt. Anfang des Jahres haben wir 10 Mitglieder gezählt, von denen nun 7 eine PV-Anlage bestellt haben.
Im Nachgang habe ich dann vier weitere Nachbarn angesprochen, die ich anfangs nicht auf dem Radar hatte, um den Koordinationsaufwand in Grenzen zu halten. Ich wollte nicht zur obersten Bauaufsicht des Viertels werden...
Für eine sinnvolle Verwendung der PV-Anlage für die E-Mobilität müssen ein paar Randbedingungen gegeben sein. Eine davon ist, dass sich das Auto größtenteils tagsüber vor dem Haus befindet, damit es zwar langsam, aber konstant geladen werden kann. Ansonsten kann es interessant sein, den Überschuss für die Brauchwassererwärmung zu nutzen.
Dat Ei
Ja, das geht mit einer Split-Klimaanlage. Die haben nur bei sehr niedrigen Temperaturen eine so geringe Effizienz dass sie dann einer Elektroheizung nahekommen und dann das Stromsystem extrem belasten.
https://www.housecontrollers.de/klima-energie/waermepumpe-alternative-split-klimaanlage/
Gerade zu Zeiten in denen Wind und Sonne nicht liefern brauchen diese maximale Energie.
Thema verfehlt. Er wollte wissen, ob man mit einer Wärmepumpe auch kühlen kann. Und kühlen will man übrigens dann, wenn die PV ausreichend Strom liefert.
Und wenn es genug "kleinekarierte" Idylle gibt, dann sind wir schon einen großen Schritt weiter...
Für eine sinnvolle Verwendung der PV-Anlage für die E-Mobilität müssen ein paar Randbedingungen gegeben sein. Eine davon ist, dass sich das Auto größtenteils tagsüber vor dem Haus befindet, damit es zwar langsam, aber konstant geladen werden kann.
Absolut. Bei uns steht eigentlich immer ein E-Auto auf dem Stellplatz und sammelt den PV Überschuß ein. Ich bin komplett im Home-Office und meine Frau zu 60% - da klappt das hervorragend.
turboengine
01.06.2023, 13:17
Thema verfehlt. Er wollte wissen, ob man mit einer Wärmepumpe auch kühlen kann.
Eine Klimaanlage ist auch eine Wärmepumpe wenn sie „rückwärtsläuft“. Hättest Du auch nur ein paar Sekunden auf die verlinkte Website geschaut, wäre das klargeworden.
Aber das war wohl zu viel verlangt…
Für eine sinnvolle Verwendung der PV-Anlage für die E-Mobilität müssen ein paar Randbedingungen gegeben sein. Eine davon ist, dass sich das Auto größtenteils tagsüber vor dem Haus befindet, damit es zwar langsam, aber konstant geladen werden kann. Ansonsten kann es interessant sein, den Überschuss für die Brauchwassererwärmung zu nutzen.
Genau das. Hinreichend viele Homeoffice-Tage machen das möglich. Es soll ja auch nicht jeder machen, aber bei vielen ist es eben sinnvoll. Die Suche nach der einen Lösung für alle ist immer falsch, aber umgekehrt sollte jeder machen, was in seinem Umfeld sinnvoll ist. Und Gratulation zum Engagement! :top:
Eine Klimaanlage ist auch eine Wärmepumpe wenn sie „rückwärtsläuft“. Hättest Du auch nur ein paar Sekunden auf die verlinkte Website geschaut, wäre das klargeworden.
Aber das war wohl zu viel verlangt…
Das Prinzip kenne ich und habe es auch verstanden.
Aber seine Frage war immer noch, ob man mit einer Wärmepumpe auch kühlen kann und nicht ob man mit einer Split-Klima-Anlage im Winter auch heizen kann.
turboengine
01.06.2023, 13:27
Das Prinzip kenne ich und habe es auch verstanden.
Aber seine Frage war immer noch, ob man mit einer Wärmepumpe auch kühlen kann und nicht ob man mit einer Split-Klima-Anlage im Winter auch heizen kann.
Eine Split-Klima-Anlage ist auch eine Wärmepumpe. So schwer ist das eigentlich nicht zu verstehen.
Klar kann man auch eine Fußbodenheizung zum Kühlen nehmen - Aber nicht jeder mag kalten Fußboden. Richtig gut funktioniert das nur mit einer Split-Klimaanlage. Selbst Kühldecken sind of zuwenig.
Eine Split-Klima-Anlage ist auch eine Wärmepumpe. So schwer ist das eigentlich nicht zu verstehen.
Für Dich nochmal
Wie sieht es den mit technischen Lösungen für das Kühlen von Wohnungen in den Hitzemonaten Juni bis September aus? Kann man das auch mit ein und derselben Wärmepumpe erledigen?
DAS war die Ursprungsfrage.
Und ich glaub immer noch nicht, dass die Standard-Wärmepumpe, die zum Heizen eingebaut werden soll, eine Split-Klimaanlage ist.
Ja... auch das ist eine Wärmepumpe, das habe ich verstanden!.
turboengine
01.06.2023, 13:44
Und ich glaub immer noch nicht, dass die Standard-Wärmepumpe, die zum Heizen eingebaut werden soll, eine Split-Klimaanlage ist.
Eine Luft-Luft Wärmepumpe ist in in vielen Fällen tatsächlich die optimale Lösung für kleinere Altbauten die keine Fußbodenheizung haben.
https://www.youtube.com/watch?v=X0r7chzlfW0
Das Prinzip kenne ich und habe es auch verstanden.
Aber seine Frage war immer noch, ob man mit einer Wärmepumpe auch kühlen kann und nicht ob man mit einer Split-Klima-Anlage im Winter auch heizen kann.
Nicht mit jeder, weil nicht jede dafür ausgelegt ist (Rückwärtsgang nicht eingebaut...). Aber mit vielen.
Wird eine Luft-Wasser-Wärmepumpe an Heizkörpern betrieben (was beim Heizen in der Regel, also wenn maximal 55 Grad Vorlauftempertur ausreicht, gut funktioniert) ist das Problem, dass die Kühlleistung sehr gering ist, da die Differenz zwischen 28° im Raum und 18° im Heizkörper klein ist. Beim Heizen haben wir ja 21° Raum zu 50° Wasser. Bei einer Fussboden- oder Deckenheizung hat man dagegen eine genügend große Fläche.
Bei Luft-Luft-WP entfällt das Problem der zu geringen "Wärmetauscherflächen", weshalb die viel besser Kühlen.
Moin Stephan,
Und Gratulation zum Engagement! :top:
unterm Strich kann ich nur jeden dazu animieren, eine IG zu bilden. Das schafft Know-How, weil jeder etwas beitragen kann, Transparenz, wenn man offen über Angebote und Zahlen spricht (oder wie wir diese per OneDrive allen zur Verfügung stellt) und spart Geld, weil man gemeinschaftlich gegenüber Anbietern auftreten kann, um Rabatte auszuhandeln. Zu guter Letzt schafft man ein Mehr-Als-Vier-Augen-Prinzip, um Ungereimtheiten oder Windschiefen auf die Schliche zu kommen und eigene Fehler zu verhindern.
Dat Ei
Eine Luft-Luft Wärmepumpe ist in in vielen Fällen tatsächlich die optimale Lösung für kleinere Altbauten die keine Fußbodenheizung haben.
https://www.youtube.com/watch?v=X0r7chzlfW0
Herzlichen Dank für die vielen Antworten und Hinweise. Den verlinkten Vortrag habe ich mir bereits angehört und jetzt ist bereits einiges klarer geworden. Diese Klarheit bezieht sich aber nur auf das technische Hintergrundwissen, der jetzt in den Markt gedrückten Energiewendeanlagen. Was daran gut für die Natur und das Klima sein soll, wird leider nicht diskutiert oder hinterfragt.
Wie dem auch sei, ich werde jetzt erstmal alle eure Hinweise und Links abarbeiten. Ich danke euch.
turboengine
01.06.2023, 18:53
Was daran gut für die Natur und das Klima sein soll, wird leider nicht diskutiert oder hinterfragt.
Eine mit einer effektiven Leistungszahl von zwei laufende Luft-Wasser Wärmepumpe die im Winter mit Kohlestrom betrieben wird ist nicht viel besser als ein Braunkohlebrikett.
Eine moderne Gastherme ist mit dem aktuellen Strommix im Winter nur schwer zu schlagen. Und ich sehe nicht, dass der Strommix im Winter sich verbessern wird. Eher im Gegenteil - die Verbraucher werden mehr aber davon scheint die Sonne auch im Winter nicht.
Eine mit einer effektiven Leistungszahl von zwei laufende Luft-Wasser Wärmepumpe die im Winter mit Kohlestrom betrieben wird ist nicht viel besser als ein Braunkohlebrikett.
Wobei eine Jahresleitzahl von 2,0 dann auch wirklich schon ein extrem schlechter Fall ist. Das muss dann eine echt zugige alte Hütte sein,
Stephan
Ich habe jetzt nicht die 410 Seiten durchgelesen, trotzdem hier mal meine Gedanken (wobei ich kein Experte bin).
Ich finde eine Luft-Luft-Wärmepumpe total ungeeignet für die deutschen Temperaturen, soweit ich gelesen habe ist das das gleiche wie eine Klima-Anlage in Japan.
Japan deshalb, weil ich öfter im Winter dort bin und zwar in einer Gegend, wo es so gut wie nie unter Null Grad wird und wenn selten mal Schnee fällt, taut der am nächsten Tag wieder weg.
Die etwas älteren Häuser sind nicht besonders gut gedämmt, eine Zentralheizung gibt es nicht, sondern in jedem Zimmer ist eine Klimaanlage, die heizen und kühlen kann.
Im Winter sind aber doch öfter Temperaturen unter 10Grad, was bedeutet, dass es im Haus ohne Heizung ungemütlich kühl ist.
Man(wir) benutzt aber dort die Klimaanlage als Heizung nur, wenn man sich in dem Zimmer gerade aufhält oder zum 1-stündigen Vorwärmen des Schlafzimmers. Undenkbar, dass die Heizung immer durchläuft wie die Zentralheizung in Deutschland.
Wenn man direkt im warmen Luftstrom sitzt, ist das sehr unangenehm, ausserden wird die Luft noch viel trockener als bei einer Zentralheizung mit Heizkörpern, sodass wir zusätzlich einen Luftbefeuchter brauchen.
Bei -10 Grad oder darunter, frage ich mich wie warm dann die Wohnung wird mit Luft-Luft-Wärmepumpe wird und wie lange das dauert, wie trocken die Luft wird,wieviel unangenehmer Luftstrom da herumwirbelt und wieviel Unmengen an Strom das verbraucht. Das Schlimmste daran ist das viel schlechtere Raumklima als mit einer herkömmlichen Gasheizung und dass man zwingend noch einen Luftbefeuchter braucht. Die Lautstärke des Außengeräts kommt noch dazu. Für mich erscheint das als Rückschritt um Jahrzehnte.
Bei anderen Typen vom Wärmepumpen mag das besser sein.
turboengine
02.06.2023, 07:40
Ich habe jetzt nicht die 410 Seiten durchgelesen, trotzdem hier mal meine Gedanken (wobei ich kein Experte bin).
Ich finde eine Luft-Luft-Wärmepumpe total ungeeignet für die deutschen Temperaturen, soweit ich gelesen habe ist das das gleiche wie eine Klima-Anlage in Japan.
Ich kenne diese Anlagen dagegen aus Hotels und Wohnhäusern in Norwegen (Oslo, Stavanger, Bergen...) Da ist es sicherlich auch kalt im Winter - wie bei uns. Allerdings ist dort der Strom günstig.
https://www.klimaprofis.com/heizen/waermepumpen/luft-luft-waermepumpen?p=1
Die Nordic Wärmepumpen sind eine neue Generation von Luft-Luft Wärmepumpen, die speziell für das kältere Klima in den nordischen Ländern entwickelt wurde. Die Wärmepumpe funktioniert reibungslos, bis zu einer Außentemperatur von -20 bis -25 °C. Sie hat eine verbesserte Wärmekapazität bei niedrigen Außentemperaturen.
Dann informiere dich noch mal über eine Luft-Luft Wärmepumpe und schreib dann gerne nochmal etwas dazu. So ist es, sorry, nur ziemlicher Unsinn.
Genau diese Reaktion habe ich erwartet !
Ich kenne diese Anlagen dagegen aus Hotels und Wohnhäusern in Norwegen (Oslo, Stavanger, Bergen...) Da ist es sicherlich auch kalt im Winter - wie bei uns. Allerdings ist dort der Strom günstig.
https://www.klimaprofis.com/heizen/waermepumpen/luft-luft-waermepumpen?p=1
Das ändert aber nichts daran, das diese Luft-Luft-Wärmepumpen einen Luftstrom erzeugen und die Luft trocken wird und das Aussengerät ein Geräusch macht.
Und ja, Norwegen hat billigen Strom.
Hier ein Artikel, wo steht das in Schweden und Norwegen die meisten Erdreichwärmepumpen in Europa verbaut sind (damals schon)
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/waermepumpe-nummer-eins-alternativen-heizsysteme/#:~:text=In%20Schweden%20und%20Norwegen%2C%20wo,me isten%20Erdreich%2DWärmepumpen%20Europas%20instal liert.
Danke für die Einblicke aus der Rubrik „andere Länder, andere Sitten“. :top:
Wobei eine Jahresleitzahl von 2,0 dann auch wirklich schon ein extrem schlechter Fall ist. Das muss dann eine echt zugige alte Hütte sein,
Stephan
Ein COP ( „Coefficient of Performance“ ) von 2 kommt bei sehr tiefen Außentemperturen an den 10-20 kältesten Tagen im Jahr vor. Meine Wärmepumpe hat laut Datenblatt einen COP von 2 jeweils bei Maximalleistung bei 45° Vorlauftemperatur bei -15° Ausentemperatur, bei 60° Vorlauf bei -7 AT und bei 70° Vorlauf bei 0° AT.
COP ist nicht zu verwechseln mit der JAZ (Jahresarbeitszahl). Meine WP hat eine JAZ von 4,6 erreicht und ich heize tagsüber mit PV-Strom einen Pufferspeicher auf 45° auf, da sieht man den Unterschied zwischen COP 2 bei -15° und JAZ über das ganze Jahr.
Laut einer Studie (https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/downloads/pdf/Forschungsprojekte/BMWi-03ET1272A-WPsmart_im_Bestand-Schlussbericht.pdf) des Fraunhofer Instituts zum WP-Einsatz in Altgebäuden ist bei passender WP-Auswahl eine JAZ von 3,5 auch im Altbestand erreichbar und somit im Co2 Ausstoß selbst bei hetigem Strommix mit (zu)viel Kohlestrom besser als eine moderne Gasheizung (gilt ungefähr ab einer JAZ besser als 3).
Lasst euch nicht von polemischen Beiträge verunsichern, die mit einer unrealistischen JAZ von 2 argumentieren. Das gibt es nur bei extremer Fehlplanung.
Zu den Nachteilen der Luft-Luft-Wärmepumpe (unangenehmer Luftstrom, trockene Luft und Geräusch) so ist zu sagen, dass diese sytembedingt da sind. Aber die Erfahrung aus Japan behandelt den schlechtesten Fall, nämlich dass ein Raum mit hoher Leistung in kurzer Zeit mit möglichst günstigem Gerät aufgeheizt werden soll. Ist der Raum warm und kann das Gerät auf niedriger Leistung laufen wird alles besser und wenn man gut plant mit modernen, höherwertigen Geräten bleibt im wesentlichen der Nachteil, dass die Luft gerne trocken wird. Für Räume die man nur gelegentlich nutzt und in kurzer Zeit aufheizen will sind sie eine gute Lösung.
Genau diese Reaktion habe ich erwartet !
Sorry, ich nehme alles zurück und editiere mein Posting, ich habe "Luft-Luft" überlesen. :oops:
Zu meiner Entschuldigung es war vor dem Frühstück, da soll man nichts posten. :doh:
Ein COP ( „Coefficient of Performance“ ) von 2 kommt bei sehr tiefen Außentemperturen an den 10-20 kältesten Tagen im Jahr vor. Meine Wärmepumpe hat laut Datenblatt einen COP von 2 jeweils bei Maximalleistung bei 45° Vorlauftemperatur bei -15° Ausentemperatur, bei 60° Vorlauf bei -7 AT und bei 70° Vorlauf bei 0° AT.
COP ist nicht zu verwechseln mit der JAZ (Jahresarbeitszahl). Meine WP hat eine JAZ von 4,6 erreicht und ich heize tagsüber mit PV-Strom einen Pufferspeicher auf 45° auf, da sieht man den Unterschied zwischen COP 2 bei -15° und JAZ über das ganze Jahr.
Laut einer Studie (https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/downloads/pdf/Forschungsprojekte/BMWi-03ET1272A-WPsmart_im_Bestand-Schlussbericht.pdf) des Fraunhofer Instituts zum WP-Einsatz in Altgebäuden ist bei passender WP-Auswahl eine JAZ von 3,5 auch im Altbestand erreichbar und somit im Co2 Ausstoß selbst bei hetigem Strommix mit (zu)viel Kohlestrom besser als eine moderne Gasheizung (gilt ungefähr ab einer JAZ besser als 3).
Lasst euch nicht von polemischen Beiträge verunsichern, die mit einer unrealistischen JAZ von 2 argumentieren. Das gibt es nur bei extremer Fehlplanung.
Zu den Nachteilen der Luft-Luft-Wärmepumpe (unangenehmer Luftstrom, trockene Luft und Geräusch) so ist zu sagen, dass diese sytembedingt da sind. Aber die Erfahrung aus Japan behandelt den schlechtesten Fall, nämlich dass ein Raum mit hoher Leistung in kurzer Zeit mit möglichst günstigem Gerät aufgeheizt werden soll. Ist der Raum warm und kann das Gerät auf niedriger Leistung laufen wird alles besser und wenn man gut plant mit modernen, höherwertigen Geräten bleibt im wesentlichen der Nachteil, dass die Luft gerne trocken wird. Für Räume die man nur gelegentlich nutzt und in kurzer Zeit aufheizen will sind sie eine gute Lösung.
Das mit dem Mix ist ja immer so eine Sache, wie man den sich schön oder schlecht rechnet. Beim Mix übers Jahr gerechnet mag das Stimmen, aber bei dem Mix, der dann da ist, wenn man heizt, mag das anders aussehen. ;)
P.S. Eigentlich hätte das Klaus schreiben müssen. :lol:
Das mit dem Mix ist ja immer so eine Sache, wie man den sich schön oder schlecht rechnet. Beim Mix übers Jahr gerechnet mag das Stimmen, aber bei dem Mix, der dann da ist, wenn man heizt, mag das anders aussehen. ;)
P.S. Eigentlich hätte das Klaus schreiben müssen. :lol:
Ich bin mir sicher, du hast Unrecht, denn die Jahresarbeitszahl bezieht sich immer auf die Heizphase.
Damit ist deine Aussage völliger Blödsinn ;-)
Vielleich hilft da zum Thema Splitt Klima Geräte.
https://www.bing.com/videos/search?q=Der+Energiesparkommissar&&view=detail&mid=5C2F444A6D93D2D059195C2F444A6D93D2D05919&&FORM=VRDGAR&ru=%2Fvideos%2Fsearch%3Fq%3DDer%2BEnergiesparkommi ssar%26FORM%3DRESTAB&setmkt=de-de&setlang=de-de
Da gibt es zum Thema Heizen viel Input.
z.b. zu Wärmapumpen im Altbau
https://www.bing.com/videos/search?q=Der+Energiesparkommissar&&view=detail&mid=55AC78A99D84CF62F34055AC78A99D84CF62F340&&FORM=VRDGAR&ru=%2Fvideos%2Fsearch%3Fq%3DDer%2BEnergiesparkommi ssar%26FORM%3DRESTAB&setmkt=de-de&setlang=de-de
Das ändert aber nichts daran, das diese Luft-Luft-Wärmepumpen einen Luftstrom erzeugen und die Luft trocken wird und das Aussengerät ein Geräusch macht.
Und ja, Norwegen hat billigen Strom.
Hier ein Artikel, wo steht das in Schweden und Norwegen die meisten Erdreichwärmepumpen in Europa verbaut sind (damals schon)
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/waermepumpe-nummer-eins-alternativen-heizsysteme/#:~:text=In%20Schweden%20und%20Norwegen%2C%20wo,me isten%20Erdreich%2DWärmepumpen%20Europas%20instal liert.
Wie soll das denn gehen, wo geht denn die Luftfeuchte hin?
Zum Thema infos https://www.bing.com/videos/search?q=Der+Energiesparkommissar&&view=detail&mid=5C2F444A6D93D2D059195C2F444A6D93D2D05919&&FORM=VRDGAR&ru=%2Fvideos%2Fsearch%3Fq%3DDer%2BEnergiesparkommi ssar%26FORM%3DRESTAB&setmkt=de-de&setlang=de-de
Die Luft Luft Wärmepumpen ( Klima Splitt Geräte sind eigentlich Luft Wasser Luft Geräte) . Haben ja keinen Luftaustausch zwischen Außen Luft und Raumluft ;-)
Das mit dem Mix ist ja immer so eine Sache, wie man den sich schön oder schlecht rechnet. Beim Mix übers Jahr gerechnet mag das Stimmen, aber bei dem Mix, der dann da ist, wenn man heizt, mag das anders aussehen. ;)
P.S. Eigentlich hätte das Klaus schreiben müssen. :lol:
Hallo, meinst du den Strommix?
Der is im Winter schlechter als im Sommer, aber Wind weht auch im Winner und sogar Sonne scheint im Winter, auch wenn manche das verneinen. Kann man alles imk Netz abfragen.
Hier der Mix für Dezember 2022 und Januar 2023, da lag der Anteil der Regenerativen bei rund 40%:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation_price/01.12.2022/31.01.2023/today/
Und das waren was Solarertrag angeht schlechte Monate, meine PV hat da rund 1/3 im Vergleich zu den beiden Vorjahren weniger gebracht:
Meine Wärmepumpe habe ich zu 50% mit Strom aus meiner 10kwp-PV-Anlage (ohne Batteriespeicher!) betrieben, weil ich tags einen Speicher aufheize und nachts sie nur mit minimaler Leistung läuft oder aus ist. Mit Batteriespeicher könnte ich das auf 70% steigern, wirtschaftllich wäre das aber bei heutigem Preisniveau nicht. D.h. das sind schon mal 50% aus regenerativer Quelle, und wenn dann im Winter der Anteil am Strom aus dem Öffentlichen Netz 40% beträgt kommen nochmal 20% dazu.
. …..
Lasst euch nicht von polemischen Beiträge verunsichern, die mit einer unrealistischen JAZ von 2 argumentieren. Das gibt es nur bei extremer Fehlplanung.
Zu den Nachteilen der Luft-Luft-Wärmepumpe (unangenehmer Luftstrom, trockene Luft und Geräusch) so ist zu sagen, dass diese sytembedingt da sind. Aber die Erfahrung aus Japan behandelt den schlechtesten Fall, nämlich dass ein Raum mit hoher Leistung in kurzer Zeit mit möglichst günstigem Gerät aufgeheizt werden soll. Ist der Raum warm und kann das Gerät auf niedriger Leistung laufen wird alles besser und wenn man gut plant mit modernen, höherwertigen Geräten bleibt im wesentlichen der Nachteil, dass die Luft gerne trocken wird. Für Räume die man nur gelegentlich nutzt und in kurzer Zeit aufheizen will sind sie eine gute Lösung.
Aha - polemisch also, und diese deine Aussage (Zitat unten ) ist etwa nicht polemisch ? außer das sie auch noch falsch ist ?
Zitat:“Aber die Erfahrung aus Japan behandelt den schlechtesten Fall, nämlich dass ein Raum mit hoher Leistung in kurzer Zeit mit möglichst günstigem Gerät aufgeheizt werden soll“
Woher weiß du das alles ?
Eine neue Panasonic Klimaanlage für einen Raum (>30qm) kostete vor 3 Jahren in Japan ca. 3000Euro. Soviel dazu, dass man dort nur möglichst billigen Schrott kauft.
Und was heißt überhaupt hohe Leistung? Das man die auf 26 Grad oder mehr stellt mit maximalem Windleistung - das ist mitnichten der Fall, natürlich dauert es etwas bis es im Raum 18-21 Grad ist, aber man braucht ja auch im Winter nicht mit sommerlichem T-Shirt drinnen zu sitzen, so wie man das in D manchmal tut.
Danke, dass du bestätigst, dass meine aufgezählten Nachteile systembedingt da sind.
Etwas widerspüchlich finde ich die Aussage, dass es für gelegentlich genutzte Räume eine gute Lösung ist, wenn man die in kurzen Zeit aufheizen will, wo du vorher noch dieses vermeintliche schnelle Aufheizen in Japan kritisiert hat und dann dem niedrigen Dauerlaufen das Wort geredet hast.
Sorry, ich nehme alles zurück und editiere mein Posting, ich habe "Luft-Luft" überlesen. :oops:
Zu meiner Entschuldigung es war vor dem Frühstück, da soll man nichts posten. :doh:
Danke :top:
Wie soll das denn gehen, wo geht denn die Luftfeuchte hin?
Die Luft Luft Wärmepumpen ( Klima Splitt Geräte sind eigentlich Luft Wasser Luft Geräte) . Haben ja keinen Luftaustausch zwischen Außen Luft und Raumluft ;-)
Ich denke, die wenigsten Häuser sind luftdicht, es gibt bei nicht total gedämmten Häusern und Fenstern doch immer einen Luftaustauch. Die trockene Raumluft ist im Winter ja bei herkömmlichen Heizungen auch ein Problem.
Aha - polemisch also, und diese deine Aussage (Zitat unten ) ist etwa nicht polemisch ? außer das sie auch noch falsch ist ?
Zitat:“Aber die Erfahrung aus Japan behandelt den schlechtesten Fall, nämlich dass ein Raum mit hoher Leistung in kurzer Zeit mit möglichst günstigem Gerät aufgeheizt werden soll“
Woher weiß du das alles ?
Eine neue Panasonic Klimaanlage für einen Raum (>30qm) kostete vor 3 Jahren in Japan ca. 3000Euro. Soviel dazu, dass man dort nur möglichst billigen Schrott kauft.
Und was heißt überhaupt hohe Leistung? Das man die auf 26 Grad oder mehr stellt mit maximalem Windleistung - das ist mitnichten der Fall, natürlich dauert es etwas bis es im Raum 18-21 Grad ist, aber man braucht ja auch im Winter nicht mit sommerlichem T-Shirt drinnen zu sitzen, so wie man das in D manchmal tut.
Danke, dass du bestätigst, dass meine aufgezählten Nachteile systembedingt da sind.
Etwas widerspüchlich finde ich die Aussage, dass es für gelegentlich genutzte Räume eine gute Lösung ist, wenn man die in kurzen Zeit aufheizen will, wo du vorher noch dieses vermeintliche schnelle Aufheizen in Japan kritisiert hat und dann dem niedrigen Dauerlaufen das Wort geredet hast.
Das polemisch bezieht sich auf den Text davor, also die Behauptung mit der JAZ von 2. Das man sich in einer Aussage, abgesehen von Schlagzeilen oder expliziten Ankündigungen auf davorstehendes bezieht ist für mich Teil meines Lese- und Schreiberständnisses. Es trägt ja dem Verständnis nicht bei, wenn man erst danach liest, auf was sich eine Aussage bezieht.
Und ich habe nicht von billigem Schrott, sondern von einem günstigen Gerät geschrieben.
Udn wenn ich eine kalten Raum kurzzeitig aufheizen will, brauche ich eine höhere Leistung als eine Temperatur zu halten. Ich habe nirgends von 26° geschrieben.
Du verstehst - warum auch immer - meinen Beitrag falsch und unterstellst mir Aussagen, die ich so in keinster Weise gemacht habe und dann wirfst Du mir anhand deiner Unterstellungen Polemik und Falschausagen vor? Denk einfach mal darüber nach.
Wenn ich z.B. eine Hobbyraum habe und weiß, dass ich am Wochenende darin 4 Stunden verbringen werde, kann ich den voher 1 Stunde lang mit Maximalleistung aufheizen, dann runterregeln und Musik hören. Das ist was anderes, wie im Büro 8h lang konzentriert arbeiten zu wollen oder in dem Raum schlafen zu wollen. Das ist kein Widerspruch.
Danke für die Einblicke aus der Rubrik „andere Länder, andere Sitten“. :top:
Gerne, noch dazu ist der Winter dort kurz, die Sonne scheint fast immer und man hält mehr aus :top:
Das polemisch bezieht sich auf den Text davor, also die Behauptung mit der JAZ von 2. …
.
Ok sorry, das habe ich falsch verstanden. Aber da das Wort Polemik schon in meinem Blickfeld war, sah ich deinen Satz doch kritisch, jedenfalls erschien er mir mal so eben dahingesagt und etwas abwertend (nicht für mich, aber für Japan im Allgemeinen) und in meinen Augen in Unkenntnis der wirklichen Verhältnisse.
Schwamm drüber und gut is !
turboengine
02.06.2023, 15:37
Das polemisch bezieht sich auf den Text davor, also die Behauptung mit der JAZ von 2.
Falls das auf mich zielt: Ich habe nirgends von einer JAZ gesprochen sondern von der Leistungsziffer an kalten Tagen. Und die ist bei Luftwärmepumpen in dem Bereich, dass beim deutschen Strommix im Winter auch eine Gastherme in der CO2-Bilanz nicht viel schlechter ist.
Das ist keine Polemik sondern Thermodynamik.
Ok sorry, das habe ich falsch verstanden. Aber da das Wort Polemik schon in meinem Blickfeld war, sah ich deinen Satz doch kritisch, jedenfalls erschien er mir mal so eben dahingesagt und etwas abwertend (nicht für mich, aber für Japan im Allgemeinen) und in meinen Augen in Unkenntnis der wirklichen Verhältnisse.
Schwamm drüber und gut is !
Mit Unkenntnis der Verhältnisse in Japan hast Du recht, dass Du Dich da getriggert gefühlt hast kann ich nachvollziehen. Ist Dir vermutlich schon öfters passiert in mehreren Zusammenhängen passiert und war nicht meine Absicht und abwertend will ich das gar nicht verstanden haben. Die Luft-Kältemittel-Luft-WP ist in vielen Ländern, die keine permanente Heizung und auch mal Kühlung brauchen, Standard.
Also Schwamm drüber, zwischen uns ist das geklärt :top:
Panasonic, Daikin, LG, Mitsubishi und wie sie heißen beliefern den Weltmarkt und können das und habe verschiedene Modelle im Programm. Ich kenne die Kisten aus USA und Australien. Wie immer gilt "Du bekommst das, was Du bereit bist zu zahlen" Daikin hat z.B. Geräte die Personen erkennen und den Luftstrom automatisch verändern, dass es diesen Personen nicht zieht. Wie gut das funktioniert habe ich noch nicht erlebt, aber da tut sich gerade viel.
turboengine
03.06.2023, 10:37
Da wir es gerade von nordischen Ländern haben:
Die finnischen Grünen haben sich denn auch auf die Fahnen geschrieben, das Kernenergiegesetz so zu reformieren, dass die Regulierung kleiner Kernreaktoren verschlankt wird, ohne indes die Sicherheit zu gefährden. Grosse Hoffnung ruht dabei auf modularen Reaktoren, die im Verhältnis gesehen billiger sein sollen als Riesenprojekte wie Olkiluoto*3. Nachgedacht wird sogar über einen kleinen Reaktor in Helsinki, mit dem man nicht Strom, sondern Fernwärme produzieren würde. Der Einsatz von Wärmepumpen ist in Finnland wegen der eisigen Winter schwieriger als in unseren Gefilden.
(Christoph Eisenring, NZZ)
Ich denke, die wenigsten Häuser sind luftdicht, es gibt bei nicht total gedämmten Häusern und Fenstern doch immer einen Luftaustauch. Die trockene Raumluft ist im Winter ja bei herkömmlichen Heizungen auch ein Problem.
Schon mal die Luftfeuchte gemessen, meist liegt das Problen an der Luftumwälzung Geschwindigkeit. Kleine Heizkörper mit hoher Themperatur.
Denn eigentlich ist das Problem zu hohe Luftfeuchtigkeit, allein durch die Einbringung der Bewohner schon.
Merkwürdig, ist das Thema „trockene Luft“ im Winter hier nicht bekannt ?
Selbst bei google stehen unzählige Abhilfevorschläge.
steve.hatton
04.06.2023, 23:23
Früher hatte man Luftbefeuchter an der Heizung...das haben offenbar viele schon vergessen ?
webwolfs
05.06.2023, 19:15
Früher hatte man Luftbefeuchter an der Heizung...das haben offenbar viele schon vergessen ?
Nö, war aber mehr Deko als nützlich.
steve.hatton
06.06.2023, 13:25
Deko oder häßlich, das mag jeder selbst beurteilen - bei mir sind einige "natürliche" Befeuchter im Einsatz, wie auch ein kleiner "Zimmerbrunnen" im Büro - mit extrem trockener Luft habe ich nicht zu kämpfen, obwohl die Feuchte immer noch nicht die idealen Werte für Parkettböden erreicht.....
turboengine
12.06.2023, 19:30
…und der Schuldige ist auch schon wieder schnell gefunden.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/berlin-droht-trinkwasserknappheit-a-66ad3a51-b345-4793-aa6d-590b159984ca
Der Klimawandel und das dadurch notwendige Ende der Braunkohleförderung in der Lausitz. Gut die Hälfte des Wassers, das der Fluss gegenwärtig bei Cottbus führt, stammt aus abgepumptem Grundwasser.
Eine Option wäre laut UBA notfalls, das Grundwasser vorerst weiter aus den Tagebauen abzupumpen und gereinigt in die Spree zu leiten
…
Das Umweltnetzwerk Grüne Liga forderte, die Pflichten des Tagebaubetreibers LEAG nicht auszublenden. »Das Unternehmen muss einen verursachergerechten Anteil der Kosten tragen, sonst droht ein neues Milliardengeschenk des Staates an die fossilen Konzerne«, sagt René Schuster, Braunkohle-Experte des Verbandes, laut dpa.
Es wird immer irrer - ein auf den natürlichen Stand zurückfallender Wasserpegel ist nun auch böse. Vielleicht sollte man sich darauf besinnen in Berlin und Umgebung mit Wassersparen anzufangen. Die Beschränkung des Bevölkerungswachstums wäre ein Anfang, denn Tesla will ja auch immer mehr Wasser.
steffenl
13.06.2023, 00:02
Beschränkung des Bevölkerungswachstums wäre ein Anfang
meinst Du den Zuzug in die Gegend (schneller Weg) oder eher Eugenik (langer Weg) oder soll eine Süd-Fluchtroute, z.B. in die Schweiz eröffnet werden (schöner Weg)?
Alternativ wären da noch teurere Wohnungen (Machiavelli-Weg), Kondome (inkl. Anwendungsanleitung) subventionieren (Böser Weg weil Subventionen), die Pille für alle (auch böse, s.o.) oder den ÖV lahmlegen (generischer Weg), obwohl, lieber nicht, spontane Massenkopulationen auf den Straßen könnten die Folge sein, hmm oder bis zum Winter warten und die Heizungen abschalten (Darvins Weg).
Oder ein anderer Gedanke?
steffenl
13.06.2023, 00:09
ach ja und das mit dem knappen Wasser ist (leider) auch in Deutschland nicht neu. Die heißen Sommer bedeuten für immer mehr Gemeinden Trinkwasserknappheit https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/wassermangel-deutschland-101.html
turboengine
13.06.2023, 01:10
Oder ein anderer Gedanke?
Wie sich Berlin entwickeln soll ist hier ja schön beschrieben:
https://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtentwicklungskonzept/download/strategie/BerlinStrategie-3-0_Kurzfassung.pdf
Aber Wasserpumpen wird wohl nötig werden…
turboengine
13.06.2023, 08:19
ach ja und das mit dem knappen Wasser ist (leider) auch in Deutschland nicht neu.
In Berlin muss man sich daher langfristig entscheiden: Duschen oder Tesla. Und Raumplanung mit Bevölkerungsobergrenzen.
Besonders betroffen ist die Region im Südosten Berlins - hier ist der Wasserverband Strausberg-Erkner zuständig. In seinem Verbandsgebiet liegt auch die sogenannte Giga-Factory des Elektroauto-Herstellers Tesla. Konzernchef Elon Musk behauptete in einem Interview mit dem rbb, hier gebe hier überall Wasser - es regne so viel. Aber tatsächlich hat der Wasserverband Strausberg-Erkner, der für die Region zuständig ist, den Wasserverbrauch für Neukunden gedrosselt. Sie dürfen nur noch 105 Liter Wasser pro Person und Tag verbrauchen. Nach aktuellen Daten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft wären demnach schon zwei Toilettenbesuche, fünf Minuten Duschen und eine Maschine Wäsche zu viel - der Wasserverbrauch würde das Budget übersteigen. Solche Einschränkungen seien "ein einmaliger Vorgang in Deutschland", kritisiert Steffen Schorcht von der Bürgerinitiative Grünheide.
steffenl
16.06.2023, 21:36
In Berlin muss man sich daher langfristig entscheiden: Duschen oder Tesla. Und Raumplanung mit Bevölkerungsobergrenzen.
Nun, mit Ansage eben. Klar, wirtschaftliche Entwicklung sichert den Wohlstand, wenn der Umweltschutz aber derart hinten angestellt wird, geht's eben auch mal an die Lebensexistenz und das Tesla-Werk ist dann schneller wieder dicht, als aufgebaut. Enen Schaden haben die dann vermutlich auch nicht wegen Abschreibungsmöglichkeiten etc.
Bevölkerungsobergrenzen klingen im ersten Gedanken sinnvoll. Ohne Marktverzerrungen lässt sich sowas aber nicht umsetzen und spätestens dann treten die ersten auf den Plan und rufen irgendwas von Planwirtschaft und Kommunismus und rotgrünlinksversifft.
P.S. in Berlin müsste "man" sich entscheiden, das wird aber nicht geschehen. Das würde ja bedeuten, dass agiert und nicht nur reagiert werden müsste. Sience fiction.
steve.hatton
17.06.2023, 18:26
Ich finde es schon interessaant, dass Aussagen von Bürgerinitiativen immer dann herangezogen werden wenn sie argumentativ ins Bild passen - ansonsten sind das zu Wirtschaftsblockierer....siehe Aussagen zu verhinderten Windrädern und Stromtrassen.
Und es gibt Neuigkeiten zum Wasser:
https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/hurra-es-ist-doch-wasser-da-geologische-erkundung-in-brandenburger-tesla-region-erfolgreich-9763646.html
Tesla in Berlin ist wie Stuttgart 21 Von Seiten der Gegner ist kein Argument zu haarsträubend, als dass es breit ausgewalzt wird.
Wo zum Teufel wird bei der Autoproduktion viel Wasser gebraucht? Ok , in der Lackiererei werden die Rohkarossen mit Wasser gereinigt, aber da sind eh Kreislaufprozesse Pflicht.
Vermutlich sind die Sanitärräume der Beschäftigten der größte Wasserverbraucher....
Ich bin mir sicher, würde dort VW, Daimler oder gar Porsche fette SUV bauen, würde es keine Probleme geben....
Übrigens haben die führenden Umweltorganisationen festgestellt, dass Heizen mit Holz doch keine so gute Idee ist.
https://home.1und1.de/magazine/ratgeber/finanzen-verbraucher/umweltorganisationen-warnen-heizen-holz-38304024
Wer hätte es gedacht.....
Das Heizen mit Holz wird den Grünen noch mächtig auf die Füße fallen.
Aber die EU hat das Verbrennen von Holz als nachhaltig eingestuft, sofern es aus nachhaltigem Anbau ist.
Wo sollen den diese ganzen Holzabfälle herkommen? Das ist doch schon jetzt ein großer Ettiketenschwindel. Es gibt Wärmekraftwerke die mit Pellets arbeiten und in Polen hat man alte Kohlekraftwerke auf Holz umgestellt. Die CO2 Mengen zählen nicht mit.
Holz kommt sogar aus den USA dafür. Natürlich mit Zertifikat, ist klar.
Auch in Deutschland stehen schon Investoren bereit, die alte Kohlekraftwerke umrüsten wollen.
turboengine
17.06.2023, 21:13
Aussagen von Bürgerinitiativen
Gegen solche Projekte hat der WSE, der für die Versorgung eines Gebietes um Erkner, Strausberg und 14 weitere Gemeinden mit 170.000 Einwohnern zuständig ist, seit Monaten regelmäßig sein Veto eingelegt – und dies mit der nicht ausreichenden Verfügbarkeit von Wasser begründet.
Seit wann ist ein Wasserverband eine Bürgerinitiative? :shock:
Tesla und noch weitere Baugebiete ging nicht.
steve.hatton
18.06.2023, 13:17
Ebenfalls in der von Dir zitierten Aussage über geplante Rationierungen:
"Solche Einschränkungen seien "ein einmaliger Vorgang in Deutschland", kritisiert Steffen Schorcht von der Bürgerinitiative Grünheide. "
turboengine
19.06.2023, 14:32
https://www.nzz.ch/wirtschaft/evonik-chef-rechnet-mit-der-bundesregierung-ab-der-wohlstand-hat-deutschland-zu-einem-satt-saturierten-land-gemacht-ld.1743080
Aus einem Interview mit Christian Kullmann, Vorstandschef des Chemiekonzerns Evonik in der NZZ von heute:
Evonik-Chef warnt vor Wirtschaftskollaps: «Die Deutschen müssen schmerzhafte Einschnitte hinnehmen»
(NZZ) Für die chemische Verbindung Isophoron, die ebenfalls für Windkraftanlagen benötigt wird, plant Evonik den Bau einer neuen Anlage. Zieht es Sie damit auch ins Ausland?
Eine Entscheidung über den Standort werden wir erst zum Jahresende treffen. Aber klar ist: Die Chemie-Industrie hat es schwer, in Deutschland wettbewerbsfähig zu produzieren. Schuld daran trägt vor allem die Energiepolitik der vergangenen Jahre, die sich gegen die Interessen der deutschen Volkswirtschaft gerichtet hat. Wir brauchen also ein neues Wirtschaftsverständnis, das sich leidenschaftlich für dynamisches Wachstum einsetzt. Da sind Habeck und die Bundesregierung jetzt in der Pflicht.
Das ist genau das, was ich hier seit Jahren schreibe: Die extreme Verengung der Energiewende hat heftige negative Nebenwirkungen auf die Wirtschaft ohne global irgendetwas zu verbessern. Wir vernichten hier hoch effiziente Prozesse um sie anderswo mit mehr CO2-Emission wieder aufzubauen. Die Deindustrialisierung ist in vollem Gang.
Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium sollte endlich aufhören sich zu einem Anti-Wirtschaftsministerium zu entwickeln.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/evonik-chef-rechnet-mit-der-bundesregierung-ab-der-wohlstand-hat-deutschland-zu-einem-satt-saturierten-land-gemacht-ld.1743080
Aus einem Interview mit Christian Kullmann, Vorstandschef des Chemiekonzerns Evonik in der NZZ von heute:
Das ist genau das, was ich hier seit Jahren schreibe: Die extreme Verengung der Energiewende hat heftige negative Nebenwirkungen auf die Wirtschaft ohne global irgendetwas zu verbessern. Wir vernichten hier hoch effiziente Prozesse um sie anderswo mit mehr CO2-Emission wieder aufzubauen. Die Deindustrialisierung ist in vollem Gang.
Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium sollte endlich aufhören sich zu einem Anti-Wirtschaftsministerium zu entwickeln.
Hier auch das etwas ausführlich
https://www.deutschlandfunk.de/evonik-chef-kullmann-energiepolitisches-desaster-100.html
Aber auch nicht Neu, es wird Intressenpolitk gemacht , Nicht mehr und weniger.
Alles ist schlecht für die Chemische Industrie,.. Bla bla bla, zuviel Steuern, zuviel Auflagen, zuviel Bürokraten usw
Seit Jahren, immer wieder das selbe.
Hier auch das etwas ausführlich
https://www.deutschlandfunk.de/evonik-chef-kullmann-energiepolitisches-desaster-100.html
Aber auch nicht Neu, es wird Intressenpolitk gemacht , Nicht mehr und weniger.
Alles ist schlecht für die Chemische Industrie,.. Bla bla bla, zuviel Steuern, zuviel Auflagen, zuviel Bürokraten usw
Seit Jahren, immer wieder das selbe.
Kann ich nur Zustimmen,
unter den hohen Energiekosten im Jahr 2022 haben alle zu leiden trotzdem ein Zitat aus einem Artikel des CHEManager:
" ... So konnte die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie trotz sinkender Absatzmengen ihren Umsatz im Jahr 2022 um 16,6 % auf 265 Mrd. EUR steigern ..."
ja ja, genug ist nicht genug !!!
" ... So konnte die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie trotz sinkender Absatzmengen ihren Umsatz im Jahr 2022 um 16,6 % auf 265 Mrd. EUR steigern ..."
Nun, was heißt das?
Die Einkaufspreise und die Verkaufspreise sind gestiegen, man hat mehr Geld bewegt, aber hat man auch mehr verdient? Selbst wenn, wer hat es bezahlt? Ein Blick auf die Preise im Supermarkt bietet die Antwort............
Übrigens, soeben kam in den Nachrichten, das Deutschland den Gewinn von Intel um 10 Milliarden Euro steigert. Intel ist ja so arm (Gewinn 2021 über 50 Mrd $)
turboengine
19.06.2023, 17:11
Seit Jahren, immer wieder das selbe.
Schlaf´doch einfach weiter!
Aber dann auch bitte nicht wundern.
Nun, was heißt das?
Die Einkaufspreise und die Verkaufspreise sind gestiegen, man hat mehr Geld bewegt, aber hat man auch mehr verdient? Selbst wenn, wer hat es bezahlt? Ein Blick auf die Preise im Supermarkt bietet die Antwort............
Übrigens, soeben kam in den Nachrichten, das Deutschland den Gewinn von Intel um 10 Milliarden Euro steigert. Intel ist ja so arm (Gewinn 2021 über 50 Mrd $)
Ja natürlich sind die Gewinne auch gestiegen.
Wollte aber doch nur die Chemieindustrie bemitleidet weil sie es trotzdem so schwer haben.
Subventionierte 6C pro kWh sind denen ja noch viel zu hoch...
Schlaf´doch einfach weiter!
Aber dann auch bitte nicht wundern.
Bei solchen Meldungen ist es auch besser einfach weiter zu Schlafen, Ja Wenn die Intressen Verbände mal wieder das ewig Gleiche Klagelied Anstimmen.
Aber das du da Hellwach wirst, wundert mich nicht. Passt ja in deine Populistische Diskussionskultur.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/populisten-und-ihr-volk-warum-der-populistische-diskurs-so-100.html
turboengine
20.06.2023, 08:47
Deutschland den Gewinn von Intel um 10 Milliarden Euro steigert. Intel ist ja so arm (Gewinn 2021 über 50 Mrd $)
Es geht hier wieder mal um “Leuchtturmprojekte” die von Steuerzahler gepampert werden und in ein paar Jahren wieder dichtmachen. Kennen wir von der Solarbranche. Bei der Windbranche läuft die Abwanderung ebenfalls.
Mehr Windkraft ohne Nordex?
Paul Lehmann, Juniorprofessor an der Uni Leipzig, spricht von einer "tragischen Entscheidung für die Menschen vor Ort" und für "ein strukturschwaches Land wie Mecklenburg-Vorpommern". Auch industriepolitisch sei der Weggang eines Windkraftanlagen-Herstellers aus Deutschland tragisch, so Lehmann, da die "Erneuerbaren-Branche" in den kommenden Jahren "natürlich eine der großen Wachstumsbranche sein wird." Die Beurteilung in Bezug auf die Energiewende sei schwieriger, so Lehmann. Der Markt für Windräder sei ein globaler Markt mit einem dynamischen Preisdruck, dass Energieunternehmen ihre Standortentscheidungen überdenken und optimieren, sei erwartbar. Durch Abwanderung der Produktion könnten Windräder am Ende günstiger werden, wovon die Energiebranche durchaus profitieren könnte.
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Nordex-Rostock-Werksschliessung-beschlossene-Sache,nordex212.html
Das ist das Problem mit der “Nationalökologie”. Die Firmen siedeln sich dort an, wo sie die besten Standortfaktoren haben. Auch der letzte Solarhersteller ist auf dem Sprung.
Europas einziger Hersteller von Solarzellen mit Werk in Sachsen-Anhalt droht mit Verlagerung in die USA. Grund: massive US-Subventionen. Das bringt Kritik an der Bundesregierung.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/meyer-burger-solar-zellen-hersteller-usa-europa-subventionen-abwanderung-100.html
Anstatt die Standortfaktoren immer weiter zu verschlechtern wie es das Wirtschaftsministerium macht und Subventionen zu verteilen, sollte man massiv die Steuern senken und zwei Drittel der dann überflüssigen Beamten in Berlin und anderswo sinnvolle Tätigkeiten geben. Z.B. beim Genehmigen von Infrastrukturprojekten.
Wer komplett durch den Rost fällt, ist der Mittelstand. Dessen Wettbewerbsfähigkeit leidet immer mehr. Und bei den Arbeitnehmern kommt auch immer weniger Wohlstand an, weil durch Greenflation viel Geld abgeschöpft wird.
Es ist für alle sichtbar wie der Karren in den Dreck gefahren wird - mich wundert dass es noch nicht noch mehr Proteste gibt. In Frankreich wäre schon der Teufel los.
atlinblau
20.06.2023, 10:29
... Die Firmen siedeln sich dort an, wo sie die besten Standortfaktoren haben. Auch der letzte Solarhersteller ist auf dem Sprung.
Die Standortfaktoren der Solarindustrie in China sind nicht marktgerecht, sondern staatsfinanziert.
"China hat über 50 Milliarden US-Dollar in neue Photovoltaik-Lieferkapazitäten investiert – zehnmal mehr als Europa – und seit 2011 mehr als 300 000 Arbeitsplätze in der gesamten Wertschöpfungskette der Fotovoltaik geschaffen“..."
klick! (https://www.fr.de/politik/energiewende-fotovoltaik-china-abhaengigkeit-solaranlagen-eu-burger-meyer-zr-92171564.html)
Die "Standortfaktoren" der regionalen Braunkohleindustrie:
- keine Feldesabgabe
- keine Förderabgabe
- keine in Rechnung- Stellung des Wasserverbrauchs
- minimale in Rechnung-Stellung der ökologischen Nebenkosten
Spätestens seit 02/2022 hat man sich vom Preis als alleinige Entscheidungsgrundlage verabschiedet. Es gibt da noch weitere Kriterien...
Es geht hier wieder mal um “Leuchtturmprojekte” die von Steuerzahler gepampert werden und in ein paar Jahren wieder dichtmachen. Kennen wir von der Solarbranche. Bei der Windbranche läuft die Abwanderung ebenfalls.
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Nordex-Rostock-Werksschliessung-beschlossene-Sache,nordex212.html
Das ist das Problem mit der “Nationalökologie”. Die Firmen siedeln sich dort an, wo sie die besten Standortfaktoren haben. Auch der letzte Solarhersteller ist auf dem Sprung.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/meyer-burger-solar-zellen-hersteller-usa-europa-subventionen-abwanderung-100.html
Anstatt die Standortfaktoren immer weiter zu verschlechtern wie es das Wirtschaftsministerium macht und Subventionen zu verteilen, sollte man massiv die Steuern senken und zwei Drittel der dann überflüssigen Beamten in Berlin und anderswo sinnvolle Tätigkeiten geben. Z.B. beim Genehmigen von Infrastrukturprojekten.
Wer komplett durch den Rost fällt, ist der Mittelstand. Dessen Wettbewerbsfähigkeit leidet immer mehr. Und bei den Arbeitnehmern kommt auch immer weniger Wohlstand an, weil durch Greenflation viel Geld abgeschöpft wird.
Es ist für alle sichtbar wie der Karren in den Dreck gefahren wird - mich wundert dass es noch nicht noch mehr Proteste gibt. In Frankreich wäre schon der Teufel los.
Das hatten wir doch schon, nennt sich Bankenkriese, Da war auch viel zu viel Reguliert, ja ja.
Steuern senken? Ach zahlen die denn Steuern? Und ich dachte die CDU/CSU hatten die Unternehmens Steuern Massiv gesenkt, was schon wieder zu hoch....
Keine Sau klein genug, das du nicht immer wieder durchs Dorf treibst...
Es geht hier wieder mal um “Leuchtturmprojekte” die von Steuerzahler gepampert werden und in ein paar Jahren wieder dichtmachen. Kennen wir von der Solarbranche. Bei der Windbranche läuft die Abwanderung ebenfalls.
Bei Intel geht es ja hauptsächlich darum das Problem des Chipmangels der letzten Jahre nicht zu wiederholen und man glaubt das mit Fertigung in Europa zu erreichen.
Natürlich ist Chipherstellung in Deutschland mit Energiekosten, Arbeitskosten und Umweltauflagen sehr viel teurer als in Südostasien und man muss was zuschiessen - wie es ja auch die Amerikaner derzeit sehr clever tun.
Chips werden aber nicht wirklich an einem Ort "produziert", das ist ein hochkomplexer Prozess an dem zig Firmen beteiligt sind und so ein Chip reist ca. 2.5mal um die Welt bis er fertig ist, ganz zu schwiegen von den vielen verschiedenen Materialien.
Ob es am Ende funktioniert, d.h. ob europäische Werke die Chips herstellen die gerade gebraucht werden und man verhindern kann dass die im erneuten Mangelfall einfach exportiert werden an die die am meisten zahlen dafür wird man sehen.
Die reinen Arbeitsplätze die da entstehen werden natürlich die Subventionen niemals rechtfertigen, mit den alten Zahlen waren das ja 2 Mio pro Arbeitsplatz, keine Ahnung was sie nun versprochen haben für die erhöhten Zahlen.
Spannend wird das wenn analoges mit der Pharmaindustrie passieren soll, der Medikamentenmangel ist ja vergleichbar dramatisch wie der Chipmangel auch wenn die Alarmrufe der Kinderärzte dass sie die Versorgung der Kinder akut gefährdet sehen im Rahmen der Heizungsdebatte untergeht.
turboengine
20.06.2023, 19:07
…funktioniert.
Das teilte die Chefredaktorin Marion Horn laut «SZ» der Bild-Belegschaft in einer Konferenz am Montagmittag mit.
https://www.sueddeutsche.de/medien/bild-stellenabbau-regionalbueros-zeitung-1.5946769?reduced=true
Die Bildzeitung entlässt demnach 200 Mitarbeiter und ersetzt sie mit KI. Blattmacher, Bilderredaktoren, Regionalbüros.
«Wir müssen uns von Kollegen trennen, die Aufgaben haben, die in der digitalen Welt durch künstliche Intelligenz ersetzt werden.»
Mit «Wirtschaft und Finanzen» sowie «Wissenschaft und Forschung» entstehen bei «Bild» zwei neue Ressorts.
Interessant. Die größte deutsche Tageszeitung investiert in Richtung „harter Themen“. Und begründet das mit der Unwissenheit der vorhandenen Journalisten bei Technik und Wirtschaft. Weiter oben habe ich das schon einige Male angesprochen. Dass ausgerechnet das „Revolverblatt“ sich in diese Richtung bewegt ist bemerkenswert. Aber vielleicht löst es ja auch anderswo einen Ruck aus sich von dem allgegenwärtigen Ökokitsch zu befreien.
Die Aufklärung neu entdecken… :top:
steve.hatton
22.06.2023, 00:07
....
Wer komplett durch den Rost fällt, ist der Mittelstand. ...
.
Ja, absolut richtig und zwar nicht erst seit dem 8. Dezember 2021 !
turboengine
22.06.2023, 15:48
Ja, absolut richtig und zwar nicht erst seit dem 8. Dezember 2021 !
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/laenderminister-sprechen-sich-fuer-industriestrompreis-aus-18982630.html
Europarechtlich würde der Industriestrompreis demnach als „besonderer Ausgleichsmechanismus“ definiert. Einen solchen habe die EU bereits einmal akzeptiert, sagte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). „Wir werden den Bäcker und Metzger nicht in diese Liste hineinbringen, weil die EU sonst sagt, ich akzeptiere überhaupt nichts.“ Für kleine Betriebe wollen die Minister nach Aiwangers Worten andere Hilfsmöglichkeiten finden.
Mal abgesehen dass dies ein eigentümliche Auslegung von Europarecht ist werden hier schon wieder Schweine mit Brot gefüttert. Auf der einen Seite wird der Strom mit Erfolg so teuer wie möglich gemacht und dann wieder künstlich verbilligt.
Das Problem ist die zu geringe Erzeugung:
https://www.smard.de/home/downloadcenter/download-marktdaten/
Und Windkraft ist nicht die Lösung - die besten Standorte sind besetzt und in Süddeutschland lassen sich nur Subventionsleichen hinstellen.
https://www.nzz.ch/visuals/windkraft-in-deutschland-grosse-versprechen-kleine-ertraege-ld.1710681
Tja - Energiewende a la Merkel. Ein Trauerspiel in vielen Akten.
turboengine
24.06.2023, 09:26
Gegen die französischen Kernkraftwerke wurde wegen der Spannungsrisse in den Primärkühl-Leitungen polemisiert. Nun haben wir Serienfehler bei den Windturbinen von Siemens-Gamesa.
Neue Qualitätsprobleme sorgen für hohe Mehrkosten beim Windturbinen-Hersteller Siemens Energy. Der Aktienkurs bricht drastisch ein. Nun könnten die Schwierigkeiten sogar die Energiewende ausbremsen – die Branche sieht sich plötzlich an das einstige Debakel der Solar-Industrie erinnert.
https://www.welt.de/wirtschaft/article246038704/Siemens-Energy-Das-bedeutet-die-Firmenkrise-fuer-Deutschlands-Energiewende.html
Da helfen auch keine „Windgipfel“ im Habeck-Ministerium mit veganen Schnittchen und Bionade weiter. Insbesondere die windarmen Standorte in Süddeutschland rechnen sich so überhaupt nicht mehr wenn man die technischen Risiken berücksichtigt.
Die Chinesen stehen in den Startlöchern und werden wohl den Markt aufrollen wenn der Preis ähnlich wie bei Solarzellen der bestimmende Faktor ist.
Chinesische Turbinenbauer wie Mingyang bereits auf den Markt und setzen hiesige Hersteller unter Druck. In der deutschen Windkraft-Szene werden bereits Szenarien diskutiert, wonach die Branche wie einst die Solarindustrie unter dem Druck chinesischer Billiganbieter kollabieren könnte.
Eine Volkswirtschaft mit Ideologie derartig fehlzusteuern wie es in Deutschland seit über 20 Jahren betrieben wird rächt sich eben.
atlinblau
24.06.2023, 10:49
Gegen die französischen Kernkraftwerke wurde wegen der Spannungsrisse in den Primärkühl-Leitungen polemisiert. Nun haben wir Serienfehler bei den Windturbinen von Siemens-Gamesa.
Ich habe lieber ein defektes Windrad nebenan, als ein KKW mit Materialproblemen
Die Chinesen stehen in den Startlöchern und werden wohl den Markt aufrollen wenn der Preis ähnlich wie bei Solarzellen der bestimmende Faktor ist.
Ich hatte es schon einmal verlinkt - China hat die Solarindustrie staatlich gefördert und damit den Preis gedrückt, weil sie die Technologieführerschaft wollten. Die Einführung von Zöllen zur Sicherung der eigenen Solarwirtschaft ist nicht erfolgt. Bei Wind lag es ebenfalls an Entscheidungen der Bundesregierung...
"In Deutschland ist zwischen 2017 und 2019 der Umsatz der Windenergiebranche um 75 Prozent eingebrochen. Um 75 Prozent! Damals hat die große Koalition die Ökostromförderung von festen Vergütungssätzen auf ein Ausschreibungsmodell umgestellt. " ...so Jürgen Zeschky (Geschäftsführer Enercon)( zeit.de (https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-06/juergen-zeschky-windenergie-bundesregierung-energiewende))
Eine Volkswirtschaft mit Ideologie derartig fehlzusteuern wie es in Deutschland seit über 20 Jahren betrieben wird rächt sich eben.
Richtig, denn
... "Man darf eine für Deutschland so wichtige Industrie wie die Erneuerbaren nicht so stark einbrechen lassen. Das kann nicht richtig sein..." (gleiche Quelle)
Es ist die Frage, welche Perspektiven hat Europa gegen hoch subventionierte Anlagen aus Ost (China) und West (Amerika)
"Zeschky: Es ist doch klar: Wenn wir in einem Markt sind, wo es nur um den niedrigsten Preis geht, dann haben wir hier in Europa keine Chance mehr. Dafür sind die Lohnkosten zu hoch. Deswegen muss made in Europa einen Bonus im Ausschreibungsverfahren bekommen – genau, wie die USA es auch machen. Es geht uns darum, dass die Politik ein einheitliches Wettbewerbsumfeld für die europäischen Hersteller schafft. Unsere Wettbewerbsnachteile durch hochsubventionierte Turbinen aus Ost und West würden ausgeglichen. Und damit wird honoriert, dass unabhängige Energieproduktion in Europa auch einen Wert hat"
Ich habe lieber ein defektes Windrad nebenan, als ein KKW mit Materialproblemen
Wenn dir ein Brocken aus einen kollabierenden Flügel an den Kopf fliegt, ist das mindestens genau so fatal (für dich)
Ich hatte es schon einmal verlinkt - China hat die Solarindustrie staatlich gefördert und damit den Preis gedrückt, weil sie die Technologieführerschaft wollten. Die Einführung von Zöllen zur Sicherung der eigenen Solarwirtschaft ist nicht erfolgt. Bei Wind lag es ebenfalls an Entscheidungen der Bundesregierung...
"In Deutschland ist zwischen 2017 und 2019 der Umsatz der Windenergiebranche um 75 Prozent eingebrochen. Um 75 Prozent! Damals hat die große Koalition die Ökostromförderung von festen Vergütungssätzen auf ein Ausschreibungsmodell umgestellt. " ...so Jürgen Zeschky (Geschäftsführer Enercon)( zeit.de (https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-06/juergen-zeschky-windenergie-bundesregierung-energiewende))
Richtig, denn
... "Man darf eine für Deutschland so wichtige Industrie wie die Erneuerbaren nicht so stark einbrechen lassen. Das kann nicht richtig sein..." (gleiche Quelle)
Natürlich jammert der Geschäftsführer auf hohen Niveau und will Subventionen haben. Blöd nur, dass Enercon schon alle arbeitsaufwändigen Produktionsschritte ins Ausland verlagert hat, z.b. die Rotorblattfertigung nach Portugal und die Generatorfertigung nach Polen. Kann man hier nachhören: http://omegataupodcast.net/379-bau-von-windkraftanlagen/
Es ist die Frage, welche Perspektiven hat Europa gegen hoch subventionierte Anlagen aus Ost (China) und West (Amerika)
"Zeschky: Es ist doch klar: Wenn wir in einem Markt sind, wo es nur um den niedrigsten Preis geht, dann haben wir hier in Europa keine Chance mehr. Dafür sind die Lohnkosten zu hoch. Deswegen muss made in Europa einen Bonus im Ausschreibungsverfahren bekommen – genau, wie die USA es auch machen. Es geht uns darum, dass die Politik ein einheitliches Wettbewerbsumfeld für die europäischen Hersteller schafft. Unsere Wettbewerbsnachteile durch hochsubventionierte Turbinen aus Ost und West würden ausgeglichen. Und damit wird honoriert, dass unabhängige Energieproduktion in Europa auch einen Wert hat"
Das eindreschen der Spitzenmanager auf die Lohnkosten erfolgt doch mittlerweile auch reflexartig.
Die reinen Lohnkosten in der Industrieproduktion sind nirgends das Problem, da diese Kosten durch eine hohe Automatisierung abgefangen werden. Was der Wirtschaft zu schaffen macht, ist ein gerade in Großkonzernen aufgeblasener Wasserkopf mit zahllosen Zwischenebenen , wo keiner was entscheiden darf (und wenn er darf nicht will, denn man könnte ja einen Fehler machen) aber dafür unverhältnismäßig viel Geld einsackt. Wer einmal ein Projekt mit einer deutschen Autofirma durchgezogen hat, wird wissen, was ich meine.
Zum Anderen sind es die in Deutschland viel zu hohen Energiekosten, die jede sinnvolle Produktion von Energieaufwendig herzustellenden Produkten, wie gerade Solarzellen hier unlukrativ machen.
Wenn dann noch die Schlafmützigkeit deutscher Spitzenmanager, wie die der deutschen Autoindustrie dazu kommt wird dann um so Lauter nach Subventionen geschrienen. Schließlich ist man Schlüsselindustrie und will gerettet werden (und natürlich seine Boni trotzdem bekommen)
Aber das Problem fängt ja schon bei der Ausbildung an. Während es vorn und hinten an fähigen Wissenschaftlern und Technikern (Oder auch Ärzten) mangelt, bilden wir nach wie vor jede Menge an BWLern oder auch Rechtsanwälten aus, die dann irgendwelche Bullshit- Jobs machen müssen.
Aber wie antwortete ein von mit betreuter Praktikant auf die Frage, warum er BWL studieren möchte: Als BWLer kann ich hinterher Manager werden, die können eine Menge falsch machen, ohne dass ihnen was passiert. Als Ingenieur muss das funktionieren, was ich baue.
Er hat BWL studiert und macht heute einen öden Sachbearbeiterjob......
Wenn dir ein Brocken aus einen kollabierenden Flügel an den Kopf fliegt, ist das mindestens genau so fatal (für dich)
Natürlich jammert der Geschäftsführer auf hohen Niveau und will Subventionen haben. Blöd nur, dass Enercon schon alle arbeitsaufwändigen Produktionsschritte ins Ausland verlagert hat, z.b. die Rotorblattfertigung nach Portugal und die Generatorfertigung nach Polen. Kann man hier nachhören: http://omegataupodcast.net/379-bau-von-windkraftanlagen/
Das eindreschen der Spitzenmanager auf die Lohnkosten erfolgt doch mittlerweile auch reflexartig.
Die reinen Lohnkosten in der Industrieproduktion sind nirgends das Problem, da diese Kosten durch eine hohe Automatisierung abgefangen werden. Was der Wirtschaft zu schaffen macht, ist ein gerade in Großkonzernen aufgeblasener Wasserkopf mit zahllosen Zwischenebenen , wo keiner was entscheiden darf (und wenn er darf nicht will, denn man könnte ja einen Fehler machen) aber dafür unverhältnismäßig viel Geld einsackt. Wer einmal ein Projekt mit einer deutschen Autofirma durchgezogen hat, wird wissen, was ich meine.
Zum Anderen sind es die in Deutschland viel zu hohen Energiekosten, die jede sinnvolle Produktion von Energieaufwendig herzustellenden Produkten, wie gerade Solarzellen hier unlukrativ machen.
Wenn dann noch die Schlafmützigkeit deutscher Spitzenmanager, wie die der deutschen Autoindustrie dazu kommt wird dann um so Lauter nach Subventionen geschrienen. Schließlich ist man Schlüsselindustrie und will gerettet werden (und natürlich seine Boni trotzdem bekommen)
Aber das Problem fängt ja schon bei der Ausbildung an. Während es vorn und hinten an fähigen Wissenschaftlern und Technikern (Oder auch Ärzten) mangelt, bilden wir nach wie vor jede Menge an BWLern oder auch Rechtsanwälten aus, die dann irgendwelche Bullshit- Jobs machen müssen.
Aber wie antwortete ein von mit betreuter Praktikant auf die Frage, warum er BWL studieren möchte: Als BWLer kann ich hinterher Manager werden, die können eine Menge falsch machen, ohne dass ihnen was passiert. Als Ingenieur muss das funktionieren, was ich baue.
Er hat BWL studiert und macht heute einen öden Sachbearbeiterjob......
:top:
Wohl war !
turboengine
27.06.2023, 08:16
Die Bundesbank hat erhebliche Verluste aus den angekauften Anleihen zu verkraften. Die Zentralbank und die Bundesregierung sehen darin kein Problem. Aber der Rechnungshof.
…
Die Rechnungsprüfer bezweifeln, dass die Bundesbank die Verluste in jedem Fall eigenständig tragen könnte. „Denn nicht nur der Extremfall des Austritts eines großen Mitgliedsstaats aus der Währungsunion könnte bei der Bundesbank zu negativem Eigenkapital führen. Sondern auch die laufenden geldpolitischen Aktivitäten bergen angesichts ihrer Größenordnung das Risiko negativen Eigenkapitals bei der Bundesbank.”
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/verluste-der-bundesbank-rechnungshof-sorgt-sich-um-kapitaldecke-18990668.html
Die “laufenden geldpolitischen Aktivitäten” umfassen nicht nur die Staatsfinanzierung von Italien, Griechenland, Spanien und Frankreich (“Club Med”), oder die irrsinnigen Covid19-Hilfen sondern auch der durch Anleiheprogramme und Schulden finanzierte “Green Deal” von Frau von der Leyen. Der Umbau der Europäischen Wirtschaft nach Deutscher Methode wird den deutschen Steuerzahler in den nächsten Jahren direkt belasten. Das kommt noch auf die allgegenwärtige Teuerung durch “Greenflation” hinzu.
Man darf also nicht nur auf den Gas- und Strompreis schauen. Die dumme Energiepolitik schenkt auch verdeckt durch höhere Steuern ein.
"Die Bundesbank hat erhebliche Verluste aus den angekauften Anleihen zu verkraften. "
Die “laufenden geldpolitischen Aktivitäten” umfassen nicht nur die Staatsfinanzierung von Italien, Griechenland, Spanien und Frankreich (“Club Med”), oder die irrsinnigen Covid19-Hilfen sondern auch der durch Anleiheprogramme und Schulden finanzierte “Green Deal” von Frau von der Leyen.
Ich wusste dass die EZB über 90% der Anleihen der Euroländer kauft, ich wusste nicht dass die Bundesbank auch noch welche kauft. Hat irgendjemand europäische Staatsanleihen ausser EZB, Länderbanken, Grossbanken und Versicherungen?
Bei den Covid-Bonds ist das nette dass es de facto Eurobonds sind obwohl Frau Merkel gesagt hat es würde keine Eurobonds geben solange sie lebe.
Hallo,
leider ist die Welt etwas komplizierter und Lohnkosten + direkte Lohnnebenkosten (Sozialversicherungsbeiträge...) + indirekte Lohnnebenkosten (z.B. sind die verkorste elektronische Arbeitsunfahigkeitsbescheinigung, die Regleung zru Staffelung des Zuschlags in der Pflegeversicherung und das Hinweisgeberschutzgesetz da die neuesten Kostentreiber) sind durchaus ein Problem in Deutschland, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen.
Dazu kommen aber genügend andere Probleme, z.b. bis zu 4 Jahre Genehmigungsdauer bis eine Produktionshalle gebaut werden dürfte. Bis dahin wurde aber das was dort geplant war woanders gebaut und die Halle wird so wie sie genehmigt wurde nicht mehr gebraucht, Plan ändern heißt zurück auf Start. oder wer für die energetische Sanierung eine Förderung beantragt muss vorher wissen, ob in dem Altgebäude Wohnungen, eine gewerbliche oder andere Nutzung erfolgt. Ändert sich das im Laufe der Planung z.B. aufgrund städebaulicher Rahmenbedingungen oder muss die der Sanierung etwas anders ausgeführt werden muss man die Förderung neu beantragen und ein neues, kostenintensives Gutachten vom Energieberater machen lassen.
Letzlich leben Unternehmensberatungen davon Unternehmen aufzuzeigen, wo in der globalen Welt für sie am meisten Rendite zu generieren ist und wenn wir in D alles so kompliziert machen wandert mehr ab als zu.
Wir müssen daher in allen Bereichen mehr darauf achten die Dinge einfacher zu machen als noch komplizierter und nur vermeintlich gerechter. Das gilt fürs Steuer- und Sozialversicherungsrecht, Arbeitsrecht, Baurecht ... und weil es so viele Bereiche sind ist es kompliziert und mühsam.
Zum Thema Energiewende wird abgewürgt:
Wer sich z.B. die Beiträge von Andreas Schmitz zu Anmeldung von PV-Anlagen mkit und ohne Einspeisung, Balkonsolaranlagen oder den Förderanträgen zu Wärmepumpen bekommt einen Eindruck, wie wir uns da selbst ausbremsen. Was mir da fehlt ist eine Regelung, dass eine Balkon-PV-Anlage mehr als 600/800W einspeisen darf, wenn sie an einem eigenen Stromkreis ohne Verbraucher angeschlossen wird, Dann wären nämlich 3.600W nach den technischen Normen als gefahrlos machbar anerkannt.
Von den in 2021 und 2022 installierten PV-Anlagen die bei uns im Büro zur Erstellung der Steuerklärung schon dazu über die Tische lief fällt mir kein Fall ein, bei dem alles richtig und in angemessener Zeit ablief. Zwischen Anmeldung der Anlage und den ersten Einspeisevergütungen lagen oft viele Monate, weil angeblich irgendeine Unterlage, Anmeldung, Erklärung fehlte, die Steuernummer für die Umsatzsteuer nicht zugeteilt wurde... Auch steuerlich machen uns die Anlagen aufgrund der Gesetzesänderungen viel Arbeit, die in keinem Verhältnis zu den Steuerbeträgen steht, um die es da geht. Was richtig ist hat neulich eine Referent der Oberfinanzdirektion Kalrsruhe mit dem Satz kommentiert: Wie das auszulegen ist werden wir in 3-4 Jahren von den Gerichten gesagt bekommen.
turboengine
27.06.2023, 09:55
Bei den Covid-Bonds ist das nette dass es de facto Eurobonds sind obwohl Frau Merkel gesagt hat es würde keine Eurobonds geben solange sie lebe.
Schau mal was die “Europäische Investitionsbank” so treibt. Das ist ein Schattenhaushalt der unter Umgehung der Lissabonner Verträge geschaffen wurden.
Wie schon bei dem erstmals im Jahr 2015 aufgelegten Juncker-Fonds besteht der Trick auch dieses Mal darin, dass der Löwenanteil der genannten Summe über einen Schattenhaushalt aufgebracht wird, den die Europäische Investitionsbank verwalten soll. Die EU-Kommission selbst darf zwar keine Schulden aufnehmen, doch die intergouvernementalen Rettungs- und Investitionsfonds der EU dürfen es. Ähnlich wie die großen Banken die Regulierung vor der Finanzkrise umgangen hatten, indem sie einen Teil ihres Geschäft in in außerbilanzielle Conduits und Zweckgesellschaften verlagerten, verhält sich auch die EU. Die Garantien der EU-Kommission und der Einzelstaaten verschaffen diesen Fonds hinreichend viel Bonität, um sich auf dem Markt mit Anleihen im eigenen Namen die nötigen Mittel zu besorgen, die dann für öffentliche und private Zwecke, bisweilen auch in Form öffentlich-privater Partnerschaften, verausgabt werden. Werden die Garantien eines Tages gezogen, werden die Steuerzahler der Eurozone die Zeche zahlen müssen.
https://www.project-syndicate.org/commentary/european-union-green-deal-violates-ecb-rules-by-hans-werner-sinn-2020-01/german?barrier=accesspaylog
Da sich die Zinsanstiege negativ auf die Kurse der Bonds auswirken bricht dieses Kartenhaus irgendwann zusammen. Also: entweder frisst die Inflation das Vermögen auf weil die EZB die Zinsen nicht genug erhöht oder diese Schatten Haushalte müssen per Steuergeld saniert werden.
Die Merkel´sche Hütchenspieler-Methode Risiken in die Zukunft zu verschieben fällt uns nun auf die Füße.
Schau mal was die “Europäische Investitionsbank” so treibt. Das ist ein Schattenhaushalt der unter Umgehung der Lissabonner Verträge geschaffen wurden.
Ja, die EIB ist so ein lustiges Konstrukt das Kapital aufnimmt im Namen aller EU-Länder und verteilt "um die Ziele der Union" zu fördern. Eigentlich ja schon alt (1958), mal gegründet auf Wunsch der Franzosen die auch immer gern fremdes Geld ausgeben.
Natürlich gibt es noch den ESM der grosse Schulden macht im Namen der Euroländer, wo den Statuten nach jedes Land nur für einen maximalen Betrag bürgen muss ausser natürlich es geht eines komplett pleite, dann ist alles anders. Aber das wird als "unwahrscheinlich" angesehen und ist deshalb nicht schlimm.
Und dann natürlich noch die genialen "Sondervermögen", darauf ist noch nichtmal Merkel gekommen Sonderschulden zu machen und sie Vermögen zu nennen.
Wenn die Bildung in unserem Land besser wäre würden womöglich Teile der jungen Generation verstehen dass auch das Dinge sind die ihre Zukunft gefährden. Jetzt wo es wieder Zinsen kostet Geld zu leihen und diese auch nicht so schnell wieder gehen werden. Aber stattdessen wollen sie lieber noch viel mehr Geld leihen um was auch immer zu finanzieren, ist ja nicht nur die Energiepolitik auf dem Wunschzettel.
turboengine
27.06.2023, 16:03
Die EU-Kommission lehnt Deutschlands Pläne für den Bau neuer
Kraftwerke ab. Damit gerät der schnelle Kohleausstieg in Gefahr.
Es war halt eine dumme Idee für grüne Folklore die Kernkraftwerke abzuschalten.
Jetzt fehlen sie.
Die neuen Anlagen müssen in Betrieb gegangen sein, wenn das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gegangen ist. Sie sind in Zukunft die Absicherung für die Phasen, in denen die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Wir reden hier über bis zu 50(!) neue Kraftwerke. Ohne die Beihilfeenscheidung auf Brüssel gibt es keine Subventionen für neue Gaskraftwerke und ohne Subventionen lassen sie sich nicht kostendeckend betreiben.
Dumm gelaufen. Was nun Herr Habeck?
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energiewende-bruessel-lehnt-plaene-der-bundesregierung-fuer-neue-gaskraftwerke-ab-/29222362.html
Wir reden hier über bis zu 50(!) neue Kraftwerke. Ohne die Beihilfeenscheidung auf Brüssel gibt es keine Subventionen für neue Gaskraftwerke und ohne Subventionen lassen sie sich nicht kostendeckend betreiben.
Sind das die Reservekraftwerke die mit Öl betrieben werden aber Gaskraftwerk heissen oder sind das NOCHMAL neue Kraftwerke?
Es braucht ja gar keine Subventionen, es braucht nur eine neues vergütungsmodell - statt für produzierten Strom zu bezahlen wird für bereitgehaltene Kapazität bezahlt. Wording für Fortgeschrittene.
Sind das die Reservekraftwerke die mit Öl betrieben werden aber Gaskraftwerk heissen oder sind das NOCHMAL neue Kraftwerke?
Es braucht ja gar keine Subventionen, es braucht nur eine neues vergütungsmodell - statt für produzierten Strom zu bezahlen wird für bereitgehaltene Kapazität bezahlt. Wording für Fortgeschrittene.
Auch heute werden das Bereithalten von Kraftwerken vergütet.und es wird einmal unterschieden des Kraftwerkstyp und dann auch mit was sie Betrieben werden.
Es gibt auch Kraftwerke, die mit verschiedenen Energieträger betrieben werden können.
Die EU-Kommission lehnt Deutschlands Pläne für den Bau neuer
Kraftwerke ab. Damit gerät der schnelle Kohleausstieg in Gefahr.
Es war halt eine dumme Idee für grüne Folklore die Kernkraftwerke abzuschalten.
Jetzt fehlen sie.
Die neuen Anlagen müssen in Betrieb gegangen sein, wenn das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gegangen ist. Sie sind in Zukunft die Absicherung für die Phasen, in denen die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Wir reden hier über bis zu 50(!) neue Kraftwerke. Ohne die Beihilfeenscheidung auf Brüssel gibt es keine Subventionen für neue Gaskraftwerke und ohne Subventionen lassen sie sich nicht kostendeckend betreiben.
Dumm gelaufen. Was nun Herr Habeck?
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energiewende-bruessel-lehnt-plaene-der-bundesregierung-fuer-neue-gaskraftwerke-ab-/29222362.html
Mir wäre Neu das dieses Endgültig ist, wir befinden uns in einen Prozess, und Entschieden ist da nix.
Versuchst du schon wieder was als Fakt zu verkaufen, was nicht festgeschrieben oder Endgültig ist.:evil:
turboengine
27.06.2023, 19:05
Sind das die Reservekraftwerke die mit Öl betrieben werden aber Gaskraftwerk heissen oder sind das NOCHMAL neue Kraftwerke?
Man muss unterscheiden zwischen Gaskraftwerken (benutzen vorwiegend Erdgas als Brennstoff) und Gasturbinen (benutzen ein „trockenes“ gasförmiges Arbeitsfluid - keinen Dampf). Gaskraftwerke können allerdings auch kurzfristig mit Öl befeuert werden, wenn die Gasturbinen das durch ein zweites Brennersystem erlauben.
Gasturbinen benötigen keinen Kessel und sind daher thermisch flink.
Es braucht ja gar keine Subventionen, es braucht nur eine neues vergütungsmodell - statt für produzierten Strom zu bezahlen wird für bereitgehaltene Kapazität bezahlt. Wording für Fortgeschrittene.
Das ist ein grundlegend anderes Marktdesign als das was wir heutzutage haben. Derzeit wird „Arbeit“ an der Börse verkauft. Wer mit seiner Anlage wegen hoher Brennstoffkosten nicht zum Zuge kommt der hat „Pech gehabt“ und bleibt auf den Fixkosten sitzen. Daher gab es so viel Stilllegungen, die von den Grünen jeweils gefeiert wurden. Irgendwann brauchte man aber Reserven für die Dunkelflaute und die Bundesnetzagentur hat dann die Stillegung fossiler Kraftwerke verboten und den Reservebetrieb als Notfallmassnahme bezahlt.
Bei einem vorwiegend Wind- und Solar basierendem Kraftwerksmix kommen die konventionellen Kraftwerke nur noch im Winter und nachts zum Zuge - man braucht aber dieselbe Leistung wie früher in Bereitschaft. Daher ist die Ware nicht mehr „Arbeit“ sondern „gesicherte Leistungsbereitstellung“ was man als „Kapazitätsmarkt“ bezeichnet. Den gibt es in dieser Form in Europa nicht und die EU-Kommission möchte da wohl auch langfristig hin. Aber derzeit besteht sie noch auf den bestehenden Markt, weil dort alle Markteilnehmer gleiche Chancen haben - auch grenzüberschreitend.
Die Bundesregierung nun braucht aber dringend schon jetzt den Kapazitätsmarkt, um Investitionen aus dem Privatsektor in neue, fossile Kraftwerke anzuziehen. Das dauert nun aber auf Europäischer Ebene wesentlich länger als es sich Deutschland wegen seines überstürzten Dreifachausstiegs erlauben kann. Gleichzeitig auf Kohle, Kernenergie und Pipeline-Gas auszusteigen ohne Ersatz zu haben ist nunmal ziemlich dumm und setzt einen unter Zugzwang. Daher hofft man in der Übergangszeit auf Stromimporte von den Kernkraftwerken aus Frankreich, aber braucht trotzdem möglichst schnell Ersatz für die Kohlekraftwerke. Ansonsten können die nicht abgestellt werden und der schöne politische Beschluss ist Makulatur. 2030 ist bei Investitionen in diesem Bereich „morgen“ - oder eigentlich „gestern“
Das sollten nun Gaskraftwerke sein. Das hat man in Politik und Medien natürlich nicht an die grosse Glocke gehängt bzw. als „Brückentechnologie“ oder „Wasserstoff-fähig“ bzw. Neudeutsch „Fuel-switch-Projekte“ geframed. Wasserstoff ist übrigens nun sowas wie die weisse Salbe der Energiewende und dient zum Tarnen und Täuschen.
Nirgendwo war bisher zu lesen dass 50 neue Gaskraftwerke entstehen müssen wenn man die Energiewende durchzieht. Das sickert nun langsam so peu-a-peu durch. In meinen Beiträgen oben habe ich geschrieben dass auf keinerlei konventionelle Kapazität verzichtet werden kann. Das ist nun offenbar.
Die Investitionssummen sind gewaltig und können nur durch ein verlässliches Investionsumfeld mobilisiert werden. Das wäre dann der Kapazitätsmarkt. Da baut ein Betreiber eine Turbine und bietet diese für ein festes Entgelt über den investitionshorizont (z.B. zehn Jahre) zu einem Fixpreis an. Er verkauft eine Kapazität von z.B. 300 MW in Bereitschaft (Leistungspreis). Der tatsächliche Betrieb wird dann separat abgerechnet. Es wird pro Ein- and Abschalten und für die Betriebsstunden ein variabler aber vorab indizierter „Arbeitspreis“ fällig. So ist sichergestellt dass die Anlage sich über die Lebensdauer amortisiert und eine einkömmliche Rendite abfällt.
Das Deutsche Wirtschaftsministerium wollte diese Änderung des Marktdesigns wegen des vorgezogenen Kohleausstiegs im nationalen Alleingang durchziehen und ist nun von der EU-Kommission zurückgepfiffen worden weil dies eine Abschottung des Marktes bedeutet und mit dem Europäischen Beihilferecht kollidiert. Gleiche Regeln für alle - ein guter Grundsatz in der EU.
Die EU-Kommission hat große Bedenken mit Blick auf die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums, Anreize für den Bau von Gaskraftwerken mit einer installierten Leistung von 25 Gigawatt (GW) zu schaffen.
Das Ministerium sitzt nun zwischen allen Stühlen, weil offenbar Leute den Kohleausstieg als „möglich“ erachtet haben welche sich nicht mit dem Europäischen Beihilferecht aussönnen. O-Ton: „kommen nach und nach in der beihilferechtlichen Realität an“. Das ist absolut dilettantisch - in der Branche ist das das A und O.
Wenn ein Ministerium eben Spitzenpersonal nicht anhand Sachkenntnis, sondern Haltung, Geschlecht, Parteibuch und Familienzugehörigkeit einstellt, kommt so etwas raus. Eine Blase, die irgendwann an der bösen Realität platzt.
Die Konsequenz: Erst wurden Kraftwerke abgebaut…
https://www.deutschlandfunk.de/energiewende-hochmodernes-gaskraftwerk-vor-dem-aus-100.html
…jetzt baut man wieder neue auf. 25 GW - das sind ungefähr 50 Kraftwerke.
https://www.enbw.com/unternehmen/presse/gaskraftwerke-energiewende-versorgungssicherheit-wasserstoff.html
Das ist das Ergebnis von Planwirtschaft. Die dümmste Energiepolitik der Welt an der Arbeit. Noch gendern - ansonsten Freigabe.
Warum schreibe ich das ganze hier? Ich halte im Herbst an der Hochschule in Zürich auf Einladung einen Vortrag dazu - ist ganz gut seine Gedanken zu ordnen.
turboengine
27.06.2023, 20:09
Auch heute werden das Bereithalten von Kraftwerken vergütet.
Das schon - aber nur von vorhandenen.
Die Erstellung von neuen Kraftwerken nur für die Bereitstellung ist ein anderes Paar Schuhe - der Kapazitätsmarkt.
Gefordert werden klare Bedingungen
Die Branche ist mittlerweile verunsichert. Schon seit Wochen fordert sie Klarheit über die Bedingungen, zu denen sie neue Kraftwerke bauen soll. „Wir brauchen einen Investitionsrahmen, und zwar schnell“, hatte Kerstin Andreae, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), kürzlich gesagt.
Es sei klar, dass sich ein Kraftwerk, das als Sicherheitspuffer für Zeiten mit wenig Solar- und Windstrom diene, wegen geringer Vollnutzungsstunden nicht über die Vergütung der einzelnen produzierten Kilowattstunde refinanzieren könne. Es müsse vielmehr das Vorhalten von Kraftwerksleistung finanziert werden.
Handelsblatt von heute
Die Lobbyisten der Erneuerbaren (Bundesverband Erneuerbare Energie, BEE) haben Kapazitätsmärkte stets abgelehnt da “diese eine Subvention alter fossiler Kraftwerke darstellen”. Jüngste Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie haben ergeben, dass Kapazitätsmärkte zu Mehrkosten von bis zu 15 Mrd. Euro bis zum Jahr 2030 führen würden, die Kunden für die Bereithaltung verlustbringender Kraftwerke aufbringen müssten. Dies komme einer „Sozialisierung der Risiken“ gleich.
Das Gegenteil ist der Fall - die Kosten der Energiewende werden dann offenbar und können optimiert werden. Bisher hat man sie durch das Durchfüttern von bestehenden unrentablen Anlagen auf Kosten der Stromverbraucher über die Netzkosten versteckt.
Wenn du mehr wissen willst:
Hier:
https://www.enbw.com/media/konzern/docs/studie/studie_kapazitaetsmechanismen.pdf#page84
Reisefoto
12.07.2023, 00:12
Die deutsche Energiebilanz, wie sie der Focus sieht:
https://www.focus.de/klima/analyse/die-verblueffende-deutsche-strombilanz-nach-dem-atomausstieg_id_198178661.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Der Winter kommt darin allerdings etwas kurz.
turboengine
12.07.2023, 06:41
Weniger, aber sauberer
Die verblüffende deutsche Strombilanz nach dem Atomausstieg
Das mag für den Redakteur verblüffend sein - ansonsten ist das Binsenweisheit.
Insgesamt ist der Artikel etwas wirr und die Aussagen von Fraunhofer ISE stehen auch teilweise in Widerspruch zu den offiziellen Daten der Bundesnetzagentur und UBA.
https://www.smard.de/page/home/marktdaten/78?marketDataAttributes=%7B%22resolution%22:%22wee k%22,%22from%22:1656626400000,%22to%22:16881623999 99,%22moduleIds%22:%5B22004629,22004406,22004548,2 2004410,22004552,22004403,22004545,22004412,220045 53,22004405,22004547,22004409,22004551,22004407,22 004549,22004404,22004546,22004408,22004550,2200472 2,22004724,22004998,22004712%5D,%22selectedCategor y%22:null,%22activeChart%22:true,%22style%22:%22co lor%22,%22region%22:%22DE%22,%22categoriesModuleOr der%22:%7B%2222%22:%5B22004629,22004406,22004410,2 2004552,22004403,22004545,22004412,22004553,220044 05,22004547,22004409,22004551,22004407,22004549,22 004404,22004546,22004408,22004550,22004722,2200472 4,22004548,22004998,22004712%5D%7D%7D
Dass ein Braunkohlekraftwerk im Sommer „raus geht“ hängt mit den hohen Emissionspreisen zu tun. Kernenergie aus Frankreich ist billiger.
Und der wichtigste Satz kommt wie so oft kann zum Schluss:
„Marktbeobachter gehen davon aus, dass die jetzt abgeschalteten Kohlekraftwerke im Herbst wieder zurück ans Netz gehen“. Also eine Nullnummer.
Auch der ganze Artikel ist damit eigentlich eine einzige Nullnummer. Verblüffend ist da gar nichts. Und dass der Strommix sauberer ist, ist gelogen wenn man die Importe berücksichtigt und das Winderhalbjahr 22/23 miteinbezieht.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/bilder/dateien/strommix-entwicklung_1990-2021_schaetzung-2022.pdf
Übrigens: Enery-Charts von ISE ist eine verlässliche Quelle für „frisierte Daten“ für die Politik und Presse. Es lassen sich bei einem komplexen System durch Wahl des Zeitpunkts und Randbedingungen immer Daten generieren die den gewünschten Spin für die Botschaften unterstützen. Fraunhofer ISE macht Politikberatung und ist damit keine wissenschaftlich neutrale Quelle und will es auch nicht sein.
Ein Forschungsgebiet, das neu hinzugekommen ist sind Energiesystemanalysen und Technologie-Roadmaps, die verstärkt in die Politikberatung einfließen. So zuletzt die Studie »Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem – Die deutsche Energiewende im Kontext gesellschaftlicher Verhaltensweisen«.
https://www.ise.fraunhofer.de/de/40-jahre.html
Nochmal:.
Es ist selbstverständlich Unsinn, dass die Abschaltung der Kernkraftwerke keinen Einfluss auf die Erzeugung hat. Das ist schon rein arithmetisch Quatsch. Das dies in der Statistik der letzten drei Monate nicht aufschlägt ist jetzt nur jahreszeitlich bedingt. Kernkraftwerke gingen früher traditionell im Sommer in Revision. Im Winter 24 wäre der Vergleich viel interessanter.
Ich vergleiche doch auch nicht einen Porsche und einen Ferrari wenn beide in der Garage stehen. Ergebnis wäre: Gleich schnell und gleicher Verbrauch. Nullnummer.
Ausserdem haben viele Industriebetriebe wegen der hohen Energiepreise ihre Produktion eingestellt. Daher ist der Verbrauch gesunken. Die Kehrseite der Medaille ist die Rezession und der Import der nicht im Lande produzierten Güter. Man müsste die Industrieproduktion mit dem Stromverbrauch und der “Grauen Energie” durch Importe vergleichen. Und da hat Deutschland bald ein Problem.
Also: Ein Nullnummer-Artikel wie so viele.
....Und da hat Deutschland bald ein Problem. ...
Laber Fasel und permanente realitätsfremde Schwarzmalerei !
Kann ich langsam nur noch drüber lachen!
Wo war der prognostizierte Blackout im Winter ?
Wo der totale Zusammenbruch ?
Wo ist heute der Strompreis für den Privatverbraucher angelangt (wieder bei ca. 28Cent/kWh) !
Wo die Industrieflucht aus Deutschland?
Aktuell haben wir im Maschinenbau wo es gerade kriselt vor allem in Europa und Deutschland selbst den stabilsten Markt und Absatzahlen, ganz im Gegensatz in Fernost und China.
Wir exportieren Strom!
Entweder man will die Energiewende und die gibt es nicht um sonst oder man will sie nicht und verleugnet alles was mit Klimawandel zu tun hat. Dann passt das mit der Schwarzmalerei, aber im anderen Sinne.
Wo sind denn die anderen wirklichen realistischen zeitnahen Alternativen?
messknecht
12.07.2023, 09:21
Wir exportieren Strom!
Ja, aber zu welchen Preis?
und zu welchen Preis importieren wir Strom?
Wo war der prognostizierte Blackout im Winter ?
wo war der Winter?
Wo ist heute der Strompreis für den Privatverbraucher angelangt (wieder bei ca. 28Cent/kWh) !
danke den billigen Importen
Wo die Industrieflucht aus Deutschland?
läuft - siehst du das nicht? Verlagerung von Standorten dauert halt, aber sehr viele Unternehmen arbeiten daran. Die Neuansiedlung ist ja schon bei Null bzw. nur wenn es fett Subventionen gibt. Warum baut Viessmann wohl seine Wärmepumpen in Polen? Unsere Wärmepumpe von Weishaupt wurde in der Schweiz gebaut, aber die Teile darin sind aus China. Von wegen deutscher Maschinenbau.
Wir exportieren Strom!
Das ist richtig, wir verklappen Strom zu Negativpreisen bzw. schalten Gross-Solaranlagen und Windräder ab, und importieren dann wieder, völlig überraschend NICHT zu Negativpreis. Es fehlt halt an Trassen um den Strom dann wenn er produziert wird bzw. werden könnte dorthin zu bringen wo er gebraucht wird.
Wo ist heute der Strompreis für den Privatverbraucher angelangt (wieder bei ca. 28Cent/kWh) !
Wo bekomme ich zu dem Preis Strom? Unser Energieversorger will 39,25 ct/kWh + Grundpreis 143,99 €/Jahr
Wo die Industrieflucht aus Deutschland?
Aktuell haben wir im Maschinenbau wo es gerade kriselt vor allem in Europa und Deutschland selbst den stabilsten Markt und Absatzahlen, ganz im Gegensatz in Fernost und China.
Dem Maschinenbau gehts noch ganz gut, bauen sie doch gerade die Maschinen für die neuen Werke im Ausland. Und ich kenne einige Firmen, die auf gepackten Koffern sitzen.
Einzig der Autoindustrie geht es noch ganz gut, aber die produzieren ja schon massiv im Ausland und ohne die massive Förderung der fetten Schlitten dank Dienstwagenprivileg sähe es auch da schnell trübe aus. Gestern kam eine Meldung rein, dass aktuell 30% aller Neuwagenverkäufe in D Geschäftswagen sind.
Unlängst kam die Meldung im Lokmagazin, dass mal wieder ein großes Rohrwerk nach Brasilien verlagert wird. Brasilien ist ja für seine Umweltstandards bekannt.
Varta steckt auch in massiven Problemen: https://www.br.de/nachrichten/bayern/varta-in-noerdlingen-steiler-aufstieg-schneller-fall,TNXx1oF
Ich kenne einige ehemalige Kollegen, die erst vor wenigen Jahren zu Varta gewechselt sind und jetzt mit dicken Kopf zu Hause sitzen....
Wir exportieren Strom!
Stimmt! Billigststrom im Sommer.
Entweder man will die Energiewende und die gibt es nicht um sonst oder man will sie nicht und verleugnet alles was mit Klimawandel zu tun hat. Dann passt das mit der Schwarzmalerei, aber im anderen Sinne.
Natürlich müssen wir was tun. Siehe:
836/DSC05771.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=380843)
Woran liegts?
sind sicher keine Strahlenschäden durch den Betrieb der AKW´s. Aber möglicherweise Klimaerwärmung durch die globalen CO2 Emissionen zusammen mit Stickoxiden aus Diesel- PKW und Schwerverkehr. Der Borkenkäfer erledigt den Rest. Wenn das noch ein paar Jahre so weiter geht, wird der Thüringer Wald in "Thüringer Hügelland" umbenannt. Aber dafür eignen sich die kahlen Hügel dann hervorragend als Standorte für WKA und PV. Apropos WKA, nirgend wo sieht man so wenige davon wie in Thüringer Süden, trotz Rot- Rot- Grüner Landesregierung......
Wo bekomme ich zu dem Preis Strom? Unser Energieversorger will 39,25 ct/kWh + Grundpreis 143,99 €/Jahr
Mal vergleichen was die Mitbewerber so anbieten? z.B. -> https://www.check24.de/strom/
Einzig der Autoindustrie geht es noch ganz gut, aber die produzieren ja schon massiv im Ausland und ohne die massive Förderung der fetten Schlitten dank Dienstwagenprivileg sähe es auch da schnell trübe aus. Gestern kam eine Meldung rein, dass aktuell 30% aller Neuwagenverkäufe in D Geschäftswagen sind.
Das war eigentlich immer so und ist viel zu wenig - die Zahl die ich im Kopf habe sind 64% der Neuwagen als gewerbliche Zulassung.
Wenn du dir die effektive Besteuerung der Dienstwagen anschaust ist das mit dem Privileg auch populistischer Humbug - der geldwerte Vorteil zusammen mit den weiteren Einnahmen die der Staat da generiert macht es locker wett. Wer kann sich denn privat leisten Autos über 50k zu kaufen? Und wenn der Dienstwagen dann als Gebrauchtwagen in private Hand geht fällt ja wieder Umsatzsteuer an - ausser er geht ins Ausland. Die Dienstwagen sind auch die Quelle für den Gebrauchtmarkt, ohne diese wäre der ganz schön leer.
Aber zu den Autobauern - das sehe ich völlig anders. Sinkende Absatzzahlen, Preissenkungen im Hauptmarkt China, deutsche Autos sind einfach nicht mehr en vogue dort. Ganze Segmente (Kleinwagen z.B.) werden aufgegeben und die Chinesen drängen jetzt da hinein (BYD). Schon sinkende Absatzzahlen bei den E-Autos, die quick-wins sind wohl bereits abgeschöpft. die Konzentration auf E-Autos wird auch ganze (kleinere) Absatzmärkte kosten, Südamerika, Afrika, da wird so schnell nicht viel passieren damit.
In meinen Augen ist die deutsche Autoindustrie durch und wir dgewaltig schrumpfen, der Kultstatus der bisher ihre Verkäufe befeuert hat schrumpft rasant und die Autos sind real nicht wirklich so viel besser als Koreaner, Japaner oder Chinesen wie sie teurer sind.
VW und Daimler wollen ja in Deutschland ihre Profite steigern hauptsächlich durch Umstrukturierungen des Händlersystems, die Händler sind dann praktisch nur noch Agenturen für Probefahrten und Servive, der Verkauf geht über das Internet direkt.
Das mag ja nett sein für den Konzern, aber volkswirtschaftlich gesehen werden damit nicht MEHR Gewinne (und damit Steuern) produziert, sie werden nur verlagert von dezentralen einzelunternehmen zum Konzern. D.h. in den Gemeinden fehlen dann die Gewerbesteuern und die Arbeitsplätze und die Gewinne gehen an die Aktionäre.
Kann man bejubeln ...
Ja, aber zu welchen Preis?
und zu welchen Preis importieren wir Strom?
Also dass wir zu "negativ" Preisen exportieren ist doch ein Märchen!
nur mal die Daten für das ganze Jahr 2022
Export 61.633GWh zu 210,5€/MWh
Import 35.360GWh zu 266,3€/MWh
=> Exportsaldo 26.272GWh => in Euro ca. 2.873 Mio €
Also ein dickes Plus ...
Zusatz @porty
und nein wir exportieren nicht gerade in den Sommermonaten!
2022 haben wir im Monat Mai,Juni und August mehr importiert als exportiert, auch das ist eine Mär.
und nochmal, was sind die realen zeitnah umsetzbaren Alternativen?
und 2023 wird ähnlich werden...
Also ein dickes Plus ...
Ist das eine Annahme oder hast du dazu Zahlen? Nach denen die ich gesehen habe importieren wir bedeutend mehr seit Abschaltung der AKWs - einfach auch weil der ausländische Strom oft billiger ist als selbst die Gaskraftwerke anzufahren. 2022 war auch das Jahr wo die Franzosen viele AKW drosseln mussten.
Zumindest für das erste Quartal (und da liefen die AKW noch und der Winter war sehr mild) lässt sich das auch belegen (Quelle: statistisches Bundesamt):
"Die nach Deutschland importierte Strommenge ist im 1. Quartal 2023 im Vergleich zum 1. Quartal 2022 um 15,2 % gestiegen. Die insgesamt aus Deutschland exportierte Strommenge sank im 1. Quartal 2023 gegenüber dem 1. Quartal 2022 um 9,8 %."
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_220_43312.html
Ist das eine Annahme oder hast du dazu Zahlen? Nach denen die ich gesehen habe importieren wir bedeutend mehr seit Abschaltung der AKWs - einfach auch weil der ausländische Strom oft billiger ist als selbst die Gaskraftwerke anzufahren. 2022 war auch das Jahr wo die Franzosen viele AKW drosseln mussten.
Zumindest für das erste Quartal (und da liefen die AKW noch und der Winter war sehr mild) lässt sich das auch belegen (Quelle: statistisches Bundesamt):
"Die nach Deutschland importierte Strommenge ist im 1. Quartal 2023 im Vergleich zum 1. Quartal 2022 um 15,2 % gestiegen. Die insgesamt aus Deutschland exportierte Strommenge sank im 1. Quartal 2023 gegenüber dem 1. Quartal 2022 um 9,8 %."
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_220_43312.html
Die Daten hab ich mal zu Jahreswechsel von Stromdaten-Info bekommen.
Und natürlich ist es besser lieber kein Strom zu exportieren, solange er aus Kohle und Gaskraftwerken stammt.
Wir sind noch lange nicht da wo wir hin müssen, nur schwarz sehen und alles verteufeln ohne eine umsetzbare Alternative bringt nichts!
Denke die Daten aus Deinem Link passen, seh aber wenn man das Saldo Import Export im 1-ten Quartal zwischen 2022 und 2023 betrachtet keinen eklatanten Unterschied das Saldo ist für den Export deutlich im Plus.
Obwohl dass doch sicher nicht das Ziel sein kann dass wir mit Unterstützung von Gas & Kohle Strom Exporteur sein sollten.
Wenn du dir die effektive Besteuerung der Dienstwagen anschaust ist das mit dem Privileg auch populistischer Humbug - der geldwerte Vorteil zusammen mit den weiteren Einnahmen die der Staat da generiert macht es locker wett. Wer kann sich denn privat leisten Autos über 50k zu kaufen? Und wenn der Dienstwagen dann als Gebrauchtwagen in private Hand geht fällt ja wieder Umsatzsteuer an - ausser er geht ins Ausland. Die Dienstwagen sind auch die Quelle für den Gebrauchtmarkt, ohne diese wäre der ganz schön leer.
Das mit dem Privileg muss man etwas differenzierter betrachten. Gerade der tägliche Arbeitsweg entscheidet darüber, ob es sich lohnt- oder auch nicht (0,03% je Fahrtkilometer der einfachen Fahrt)
Für den, der es nicht weit hat, lohnt es sich in der Regel.
Das Problem ist aber, dass man den Spritverbrauch nicht zahlen muss, und dadurch die völlig falschen Anreize setzt. Also gibt es eher den dicken Motor und auf der Bahn wird geheizt, was die Karre hergibt. Da müsste man dringend ansetzen!
Was den Gebrauchtmarkt angeht, die Hersteller arbeiten doch massiv daran, dass nach den 3 Jahren Leasing die großen Reparaturen anfangen. Einen abgelegten dicken Dienstwagen zu kaufen , kann fürchterlich nach hinten los gehen....
Das mit dem Privileg muss man etwas differenzierter betrachten. Gerade der tägliche Arbeitsweg entscheidet darüber, ob es sich lohnt- oder auch nicht (0,03% je Fahrtkilometer der einfachen Fahrt)
Für den, der es nicht weit hat, lohnt es sich in der Regel.
Das Problem ist aber, dass man den Spritverbrauch nicht zahlen muss, und dadurch die völlig falschen Anreize setzt. Also gibt es eher den dicken Motor und auf der Bahn wird geheizt, was die Karre hergibt. Da müsste man dringend ansetzen!
Was den Gebrauchtmarkt angeht, die Hersteller arbeiten doch massiv daran, dass nach den 3 Jahren Leasing die großen Reparaturen anfangen. Einen abgelegten dicken Dienstwagen zu kaufen , kann fürchterlich nach hinten los gehen....
0,03% vom Listenpreis pro km PLUS 1% vom Listenpreis pro Monat die IMMER anfallen. Ja, die Entfernung bestimmt ob es letztlich rentabel wird, aber der dicke Motor ist auch ein höherer Listenpreis. Zudem haben die meisten Firmen auch Vorgaben und man kann nicht bestellen was man will - viele geben ja nur noch E-Autos. Zudem hat man ja auch eine km-Begrenzung beim Leasing.
dass der Sprit dann nichts mehr kostet ist tatsächlich ein Thema an dem man was ändern könnte, rechtfertig aber nicht das Geschimpfe über das böse Dienstwagenprovileg - ich hätte schon vor 30 Jahren als ich noch angestellt war einen Dienstwagen bekommen können, aber das war bei 18km Entfernung zum Arbeitsplatz schon völlig unrentabel wenn man nicht dringend das Gefühl braucht ein nagelneues Auto zu fahren.
Ob die Autos heute nach 3 Jahren kaputt gehen weiss ich nicht, mein letzter Golf aus 2014 ist 7 Jahre problemlos gefahren. Danach dachte ich tatsächlich daran mir so einen dicken gebrauchten Geschäftswagen zu kaufen, Diesel am liebsten, weil ja völlig unklar war wie es weitergeht und keiner wollte mehr Diesel. Ich dachte die sind sicher billig. Aber pustekuchen, aber gab fast keine und die waren teuer. Gehen fast alle ins Ausland, in Deutschland retten wir ja das Klima. Dort wird dann wahrscheinlich gleich die nur störende Abgasreinigung ausgebaut und schon ist das Auto problemfrei.
Obwohl dass doch sicher nicht das Ziel sein kann dass wir mit Unterstützung von Gas & Kohle Strom Exporteur sein sollten.
Das stimmt, wobei ich nicht herausfinden konnte WANN wir genau exportieren und wie dann der Strom produziert wird.
Ob WIR nun die Kohle verbrennen für den Strom oder Polen das macht ist im Endeffekt dem Weltklima aber egal. Ich vermute unsere Kraftwerke sind sauberer.
Das mit den Kohlekraftwerken ist sowieso ein Reizthema -letztens habe ich gelesen dass man so ein Kohlekraftwerk ja nicht ganz abschalten kann wenn man den Strom nicht braucht, es läuft dann in einer Art Standby-Betrieb. D.h. da wird weiter Kohle verfeuert. Da damit aber kein Strom produziert wird geht das nicht in die Co2-Bilanz ein. Keine Ahnung ob das stimmt, aber es passt in das (mein) Bild.
Hallo,
ich habe in der letzten Woche einen Das Kopernikus-Projekt SynErgie hat zum Ziel, innerhalb der nächsten zehn Jahre alle technischen und marktseitigen Voraussetzungen in Einklang mit rechtlichen und sozialen Aspekten zu schaffen, um den Energiebedarf der deutschen Industrie effektiv mit dem volatilen Energieangebot zu synchronisieren.ortrag gehört, in dem das Kopernikus-Projekt SynErgie erwähnt wurde. Das Projekt hat zum Ziel, innerhalb der nächsten zehn Jahre alle technischen und marktseitigen Voraussetzungen in Einklang mit rechtlichen und sozialen Aspekten zu schaffen, um den Energiebedarf der deutschen Industrie effektiv mit dem volatilen Energieangebot zu synchronisieren.
Anhand eines konkreten Beispiels eines Industruieunternehmens wurde in dem Projekt nachgrechnet, dass das heutige Netzentgeltsystem (Vereinfacht asugedrückt: je mehr man gleichbleibend Strom abnimmt, umso mehr "Rabatt" gibt es auf die Netzentgelte) dazu führt , dass das Industrieunternehmen mehr Strom abnimmt als notwendig und damit rund 3.400 t/a mehr Co2 Emmissonen verursacht als bei optimaler Gestaltung des Produktionsprozesses sein müssten. Dann aber würde der Rabatt kleiner und das Unternehmen "bestraft".
D.h. die aktuellen Marktmechanismen führen dazu, das unnötige Spitzenlasten auftreten in denen Kraftwerke zur Abdeckung hochgefahren werden müssen und das sind oft Gas- oder Kohlekraftwerke.
Verrückt, oder?
Solche Modellrechnungen zeigen andersherum aber Potentiale auf, wie wir ohne Investionen durch bessere Anreizsysteme den Anteil an Strom aus erneuerbarer Energie steigern und den Einsatz klimaschädlichem Gas und Kohel zur Verstromung reduzieren können.
Verrückt, oder?
Solche Modellrechnungen zeigen andersherum aber Potentiale auf, wie wir ohne Investionen durch bessere Anreizsysteme den Anteil an Strom aus erneuerbarer Energie steigern und den Einsatz klimaschädlichem Gas und Kohel zur Verstromung reduzieren können.
Gibt es da einen Link dazu?
Irgendwie fehlt es mir an der nötigen Fantasie, wie das funktionieren soll. Arbeiten wir dann nur noch im Sommer bei schönen Wetter? Werden im Büro bei Flaute die Rechner runter gefahren und das Licht ausgeschaltet? Werden im Stahlwerk die Stahlblöcke kalt werden gelassen, nur wei eben das Wetter nicht passt?
Die Anlagen bei uns laufen durch, von Sonntag nacht 22:00 Uhr bis Freitag 22:00 Uhr und in dieser Zeit gibt es kaum eine Möglichkeit, am Stromverbrauch zu drehen. Außer man schaltet ab. Ab- und Anfahren dauert 2 Stunden und macht einige 100 kg Abfall......
turboengine
12.07.2023, 18:14
Anhand eines konkreten Beispiels eines Industruieunternehmens wurde in dem Projekt nachgrechnet, dass das heutige Netzentgeltsystem (Vereinfacht asugedrückt: je mehr man gleichbleibend Strom abnimmt, umso mehr "Rabatt" gibt es auf die Netzentgelte) dazu führt , dass das Industrieunternehmen mehr Strom abnimmt als notwendig und damit rund 3.400 t/a mehr Co2 Emmissonen verursacht als bei optimaler Gestaltung des Produktionsprozesses sein müssten. Dann aber würde der Rabatt kleiner und das Unternehmen "bestraft".
D.h. die aktuellen Marktmechanismen führen dazu, das unnötige Spitzenlasten auftreten in denen Kraftwerke zur Abdeckung hochgefahren werden müssen und das sind oft Gas- oder Kohlekraftwerke.
Verrückt, oder?
Nein, nicht verrückt sondern falsch.
Weil dieser Fehlanreiz seit langem bekannt ist, gibt es einen Antrag zur Anerkennung einer “Atypischen Netznutzung” (StromNEV § 19 Abs. 2, Satz 1).
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/BK04/BK4_71_NetzE/BK4_71_Ind_NetzE_Strom/BK4_Ind_NetzEntg_Strom_basepage.html
Dann bekommt man bis zu 80% des Netznutzungsentgelts erstattet. Ich bin mir sicher dass dies in der Beispielrechnung nicht berücksichtigt wurde - die Zahl von ersparten 3400 t CO2 (entspricht ca. 7-8 GWh Strom) wäre sonst nicht plausibel.
turboengine
15.07.2023, 08:21
Wer steht hinter den verrückten Heizungsgesetz? Politisch natürlich der Minister und sein Staatssekretär Graichen (nun gefeuert als Bauernopfer).
Handwerklich aber eine ganze Phalanx von angeblich wissenschaftlich arbeitenden Instituten.
Das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (Ifeu) [wurde] im Herbst 2021 mit der „Analyse, Bewertung und Erarbeitung von Vorschlägen zur Fortentwicklung von Anforderungen im Gebäude-Energiegesetz“ betraut.
Unteraufträge gingen unter anderem an das Öko-Institut, die Deutsche Energieagentur, die Stiftung Umweltenergierecht und Econsult. „Der Festpreis für alle Arbeitspakete des Gutachtens inklusive der separat zu beauftragenden optionalen Arbeitspakete beträgt insgesamt 1.809.695 Euro netto zuzüglich Mehrwertsteuer“
Das Ganze kam auf anfrage des Linken-Abgeordneten Dietmar Bartsch zu Tage.
https://www.welt.de/wirtschaft/article246400360/Kritik-am-GEG-Regierung-zahlte-externen-Beratern-Millionenbetrag-fuers-Heizgesetz.html
“Dass die Ampel das GEG unverändert Anfang September beschließen wolle, sei „ein Affront gegenüber Bundesverfassungsgericht und Bundestag“.
Dem kann man zustimmen.
„Eine Lehre für die Zukunft sollte sein“, erklärte Bartsch, „dass der Einfluss externer Dritte auf Gesetze radikal reduziert wird.”
Das ist wiederum falsch. Der Bundestag und die Ministerien haben überhaupt nicht die Sachkunde dafür. Aber Diskussionen über Gesetzesentwürfe mit den Betroffenen (die oft als “Lobby” verunglimpft werden) sind absolut unabdingbar um nicht praktikable Gesetze und handwerkliche Fehler zu vermeiden bzw. bessere Vorschläge einzubringen.
Die Energiewende ist ein schönes Beispiel wo fehlgeleitete, korrumpierte Politikberatung aus der Pseudoforschung die Politik in eine völlig falsche Richtung getrieben hat. Das Heizungsgesetz war nur der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte.
Die Energiewende insgesamt wurde von einem sich selbst verstärkenden Prozess unter tätiger Mithilfe der Medien (die ebenfalls keine Sachkenntnisse haben) systematisch in eine falsch Richtung getrieben.
Eigentlich müsste man sich nun hinsetzten und alles von Grund auf neu denken - mit echten Wissenschaftlern und mit Praktikern aus der Wirtschaft. Staatlich alimentierter Aktivismus führt nicht zu Lösungen sondern zu immer mehr Problemen.
Nun ist es aber erst einmal ja nicht falsch, Wärmepumpen als effiziente Technologie zum heizen zu verwenden. Schlecht gemacht sind halt nur das Timing und die fehlende Grundsatzarbeit an der Energieversorgung vorher.
Ich habe selbst mit dem IFEU Institut zu tun gehabt und die Leute, mit denen ich da zu tun hatte sind schon sehr um gute Datenquellen und saubere Berechnungen bemüht. Ich würde deren Arbeit als Input für ein Ministerium nicht pauschal abtun. Aber dieser Input ergibt natürlich nicht ein gesamtgesellschaftliches und gesamtwirtschaftliches Bild. Das ist ja auch nicht deren Aufgabe. Das ist am Ende genau die Aufgabe der Politik, alle Erkenntnisse dann in eine Gesamtbalance zu bringen und entsprechend administrativ umzusetzen.
Stephan
turboengine
15.07.2023, 10:51
Nun ist es aber erst einmal ja nicht falsch, Wärmepumpen als effiziente Technologie zum heizen zu verwenden.
Dem mag ich nicht widersprechen - ich habe selbst eine Sole-Wärmepumpe mit Erdsonde.
Das Haus ist aber dafür gebaut worden.
Schlecht gemacht sind halt nur das Timing und die fehlende Grundsatzarbeit an der Energieversorgung vorher.
Ich habe selbst mit dem IFEU Institut zu tun gehabt und die Leute, mit denen ich da zu tun hatte sind schon sehr um gute Datenquellen und saubere Berechnungen bemüht. Ich würde deren Arbeit als Input für ein Ministerium nicht pauschal abtun.
Das ist ja gerade das Problem - die Wissenschaftler liefern das was bestellt wurde ohne nach links und nach rechts zu schauen. Und dem Gesamtkonzept zu widersprechen kommt einer Meuterei gleich, welche mit dem Verstoß aus der wissenschaftlichen Community gleichkommt. Das ist keine Erfindung von mir sondern meine Erkenntnis aus einer Vielzahl von Gesprächen mit Betroffenen.
Es gibt mittlerweile erste zarte Versuche im akademischen Umfeld sich aus dieser Gleichschaltung zu lösen und ich bringe mich da aktiv ein. Im September halte ich wieder einen Vortrag an einer Hochschule in Zürich - wie schon Ende Wintersemester an der Uni Karlsruhe (KIT). Das Thema ist die Energiekrise in 2022 - wie es dazu kommen konnte und wie staatliche Akteure vorwiegend in Deutschland den Energiemarkt im August nahezu zum Kollaps gebracht haben. Das ist ein Thema welches sehr oft durch das Raster fällt weil Technik und Ökonomie da gerne gegenseitig ausgespielt werden.
Nun ist es aber erst einmal ja nicht falsch, Wärmepumpen als effiziente Technologie zum heizen zu verwenden. Schlecht gemacht sind halt nur das Timing und die fehlende Grundsatzarbeit an der Energieversorgung vorher.
Das ist schon richtig, aber die Grundsatzarbeit an der Energieversorgung ist nicht unerheblich. Standard Luft-Wasser-Wärmepumpen haben einen Bilvalenzpunkt von um die -5°. Dann schaltet sich der Zusatzheizer ein und der ist nur ein Heizstab mit Effizienz eins. UNSERE WP (Altbau) zieht dann halt 10,5 kW statt 3,5. Und verbraucht an einem Tag der durchgehend unter -5° ist ca. 80-100kWh.
Wenn nun alle Häuser Wärmepumpen haben (sollen) ist das denke ich eine ganz erhebliche Last die das Netz erstmal liefern muss.
Sole-WP haben das Problem sehr viel tiefer (um die -25°), es gibt auch LWWP die tiefer können, aber das sind spezielle Geräte.
turboengine
16.07.2023, 06:57
Mir wäre Neu das dieses Endgültig ist, wir befinden uns in einen Prozess, und Entschieden ist da nix.
Versuchst du schon wieder was als Fakt zu verkaufen, was nicht festgeschrieben oder Endgültig ist.:evil:
Guckst Du hier:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/kohleausstieg-auf-der-kippe-warum-robert-habeck-jetzt-50-neue-gaskraftwerke-braucht-a-687304d4-35ba-43c0-9319-ae7a7589bceb
Warum Robert Habeck jetzt 50 neue Gaskraftwerke braucht
Wind und Sonne allein reichen nicht: Um bis 2030 aus der Kohle auszusteigen, muss Deutschland neue Gaskraftwerke bauen. Doch Berlin und Brüssel streiten über die Subventionen, mit denen die Reserve finanziert werden soll.
Die dümmste Energiepolitik der Welt funktioniert eben nicht.
Guckst Du hier:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/kohleausstieg-auf-der-kippe-warum-robert-habeck-jetzt-50-neue-gaskraftwerke-braucht-a-687304d4-35ba-43c0-9319-ae7a7589bceb
Die dümmste Energiepolitik der Welt funktioniert eben nicht.
Eben, nix ist durch, alles im Fluss, und du wirst schon wieder Panisch.
Das ist schon richtig, aber die Grundsatzarbeit an der Energieversorgung ist nicht unerheblich. Standard Luft-Wasser-Wärmepumpen haben einen Bilvalenzpunkt von um die -5°. Dann schaltet sich der Zusatzheizer ein und der ist nur ein Heizstab mit Effizienz eins. UNSERE WP (Altbau) zieht dann halt 10,5 kW statt 3,5. Und verbraucht an einem Tag der durchgehend unter -5° ist ca. 80-100kWh.
Wenn nun alle Häuser Wärmepumpen haben (sollen) ist das denke ich eine ganz erhebliche Last die das Netz erstmal liefern muss.
Sole-WP haben das Problem sehr viel tiefer (um die -25°), es gibt auch LWWP die tiefer können, aber das sind spezielle Geräte.
Wieder die Antwort die du nicht hören willst, falsch Ausgelegt!
Je nach dem wo du wohnst, sollte die WP an deinen Begebenheit Ausgelegt werden.
Wenn du einen Porsch kaufst, aber eine Kombi brauchst, dumm Gelaufen.
turboengine
16.07.2023, 17:04
Eben, nix ist durch, alles im Fluss, und du wirst schon wieder Panisch.
Ich werde nicht panisch. Ich stelle nur fest dass sich die Katze nun endgültig in den eigenen Schwanz beisst.
50 (!) Gaskraftwerke - wo man doch von Gas wegkommen will?
In den Haushalten muss man auf Teufel komm raus Gasthermen gegen Wärmepumpen ersetzen obwohl das technisch absoluter Unfug ist. Aber gleichzeitig baut man Gaskraftwerke um den Strom dafür produzieren zu können.
Ich brauche dann im Winter den Strom aus 50 neuen Gaskraftwerken, wenn der Wind nicht weht und/oder die Sonne nicht scheint. Warum verbrenne ich das Gas nicht gleich? Der Wirkungsgrad / CO2 Emission wäre dieselbe - und ohne neue Kosten.
die Kosten des GEG und neue Kraftwerke dürften wohl in Richtung 200 Milliarden gehen. Und das Ganze ohne irgendeinen Nutzen. Die Häuser waren vorher schon warm und die CO2-Einsparung ist minim - wenn überhaupt.
Das ist ein Offenbarungseid der Energiewende. Aktionismus von technisch nicht informierten aber ideologisch Fehlgeleiteten. Und das Ganze begleitet von aktivistischen Medien im ÖRR und den Zeitungsredaktionen.
Man müsste dieses Heizungsgesetz wegen groben Unfugs sofort stoppen.
Und wie verträgt sich das alles mit dem Narrativ der Energiewende wie es so gerne von Politik, Medien und vom Ausland finanzierten grünen Vorfeldorganisationen wie "Agora Energiewende", "Deutsche Umwelthilfe" und ähnlichen propagiert wird?
Es ist schon riesiger irreparabler Schaden entstanden aber den Weg des Irrsinns ganz bis zum Schluss gehen zu müssen ist halt sehr deutsch.
Und zum Vertuschen der Webfehler der Energiewende erfindet man immer weiter neues Framing. Das Verklappen von Überproduktion bzw. die Kompensation von Abschaltungen versteckt man hinter dem Wort „Ausfallarbeit“ und "Einspeisemanagement".
Klingt irgendwie nach "Beitragsservice" statt GEZ. Kosten und Service sind dabei sehr ungleich verteilt zum Nachteil des Verbrauchers. Der Service ist vorwiegend die Abwehr von Widersprüchen.
turboengine
16.07.2023, 17:36
Wieder die Antwort die du nicht hören willst, falsch Ausgelegt!
Erkläre mir das.
Normalerweise wird das wirtschaftliche Optimum gesucht. Da kann es am Oberrhein durchaus sein dass sich bei einem Altbau mit Radiatoren es sich schlicht nicht rechnet eine Hochtemperatur-WP, neue Radiatoren mit Zwangskonvektion oder gar eine Fussbodenheizung einzubauen. Dann eher ein Heizschwert für die kalten Tage.
Eine Gastherme wäre hier ökologisch die beste Lösung - die ist aber aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen nicht gewünscht. Allerdings belastet die Häufung solcher Installationen die Stromversorgung. Dann muss Herr Habeck nicht 50 sondern eher 100 Gaskraftwerke bauen wenn er niemandem im Dunklen sitzen lassen will.
Ich würde jetzt noch schnell eine Gasheizung einbauen wenn es sich lohnt. Die Gruppe der Betroffenen ist viel zu groß als dass man sich in der Politik erlauben könnte diese zu "bestrafen". Es wird wohl auch später üppige Subventionen geben um eine spätere Umrüstung voll subventioniert zu bekommen.
Medial wird nun schon schön konzertiert in im ÖR und den wohlmeinenden Medien davor gewarnt. "Zögern kann teuer werden" usw.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/waermepumpen-einbruch-der-foerderantraege-warum-der-boom-stockt-a-1464b28b-5dfa-4ca0-b76d-5cac2c30eb05
Aber: Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben. Unter anderem bei Subventionen. Wer zu früh investiert bekommt keine Subvention - oder viel zu wenig.
Wieder die Antwort die du nicht hören willst, falsch Ausgelegt!
Je nach dem wo du wohnst, sollte die WP an deinen Begebenheit Ausgelegt werden.
Wenn du einen Porsch kaufst, aber eine Kombi brauchst, dumm Gelaufen.
Ich wohne in der wärmsten Gegend Deutschlands. Wenn da eine STANDARD-LWWP schon zuwenig ist, was empfiehlst du? Unsere WP hat 40k€ gekostet, du sagst das war zu arg gespart?
Hast du dich denn überhaupt jemals mit dem Bivalenzpunkt und der Technik einer WP beschäftigt? Der Betrieb des Zusatzheizers an sehr kalten Tagen ist völlig normal, es dürfen nur nicht zuviele sein. Ansonsten wäre die Anlage heillos überdimensioniert.
Für MICH ist der Verbrauch höchstwahrscheinlich in Ordnung weil es hier nur sehr selten so kalt wird derzeit. Ich frage OB DAS STROMNETZ das aushält und das ist was ganz anderes - wenn plötzlich in der ganzen Stadt der Strom ausfällt dann ist das ein anderes Problem als wenn die WP einen erhöhten Verbrauch haben.
Kann ja sein dass das funktioniert und das Netz es heute schon verkraftet, das ist eine Frage.
Ich wohne in der wärmsten Gegend Deutschlands. Wenn da eine STANDARD-LWWP schon zuwenig ist, was empfiehlst du? Unsere WP hat 40k€ gekostet, du sagst das war zu arg gespart?
Hast du dich denn überhaupt jemals mit dem Bivalenzpunkt und der Technik einer WP beschäftigt? Der Betrieb des Zusatzheizers an sehr kalten Tagen ist völlig normal, es dürfen nur nicht zuviele sein. Ansonsten wäre die Anlage heillos überdimensioniert.
Für MICH ist der Verbrauch höchstwahrscheinlich in Ordnung weil es hier nur sehr selten so kalt wird derzeit. Ich frage OB DAS STROMNETZ das aushält und das ist was ganz anderes - wenn plötzlich in der ganzen Stadt der Strom ausfällt dann ist das ein anderes Problem als wenn die WP einen erhöhten Verbrauch haben.
Kann ja sein dass das funktioniert und das Netz es heute schon verkraftet, das ist eine Frage.
Was beschwert du dich dann Permanent wenn es so gut ist?
Was jetzt?
Und wenn der Strom ausfällt geht weder Öl, Gas.... da hilft nur der alte Holzofen.
Und ja, bei uns wird der Bedarf schon gedeckt werden. Da rechnen genug schlaue Köpfe rum.
Erkläre mir das.
Normalerweise wird das wirtschaftliche Optimum gesucht. Da kann es am Oberrhein durchaus sein dass sich bei einem Altbau mit Radiatoren es sich schlicht nicht rechnet eine Hochtemperatur-WP, neue Radiatoren mit Zwangskonvektion oder gar eine Fussbodenheizung einzubauen. Dann eher ein Heizschwert für die kalten Tage.
Eine Gastherme wäre hier ökologisch die beste Lösung - die ist aber aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen nicht gewünscht. Allerdings belastet die Häufung solcher Installationen die Stromversorgung. Dann muss Herr Habeck nicht 50 sondern eher 100 Gaskraftwerke bauen wenn er niemandem im Dunklen sitzen lassen will.
Ich würde jetzt noch schnell eine Gasheizung einbauen wenn es sich lohnt. Die Gruppe der Betroffenen ist viel zu groß als dass man sich in der Politik erlauben könnte diese zu "bestrafen". Es wird wohl auch später üppige Subventionen geben um eine spätere Umrüstung voll subventioniert zu bekommen.
Medial wird nun schon schön konzertiert in im ÖR und den wohlmeinenden Medien davor gewarnt. "Zögern kann teuer werden" usw.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/waermepumpen-einbruch-der-foerderantraege-warum-der-boom-stockt-a-1464b28b-5dfa-4ca0-b76d-5cac2c30eb05
Aber: Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben. Unter anderem bei Subventionen. Wer zu früh investiert bekommt keine Subvention - oder viel zu wenig.
Wenn das keine Panik ist, und auch heute werden Gaskraftwerke für den Notfall schon Vorbehalten.
Es soll ja auch Gas aus anderen Quellen als Russland geben.
Und du Redest wieder über ein Gesetz was noch immer erst auf den Weg ist, und noch keiner weiss wie es endgültig ausschaut.
DStandard Luft-Wasser-Wärmepumpen haben einen Bilvalenzpunkt von um die -5°. Dann schaltet sich der Zusatzheizer ein und der ist nur ein Heizstab mit Effizienz eins. UNSERE WP (Altbau) zieht dann halt 10,5 kW statt 3,5. Und verbraucht an einem Tag der durchgehend unter -5° ist ca. 80-100kWh.
Wenn nun alle Häuser Wärmepumpen haben (sollen) ist das denke ich eine ganz erhebliche Last die das Netz erstmal liefern muss.
Sole-WP haben das Problem sehr viel tiefer (um die -25°), es gibt auch LWWP die tiefer können, aber das sind spezielle Geräte.
Das ist so nicht allgemeingültig.
Meine Standard-LWP (Hoval Belaria pro Comfort 8) hat einen Bivalenzpunkt von -18° und da einen COP von 1,4 bei den dann in meinem Haus (Bj 1989, nur Heizkörper) erforderlichen 50° Vorlauftemperatur. Bei-7° AT und 45° Vorlauf liegt der COP bei 2,3. Heizstab wird nur zum Abtauen des vereisten Wärmetauschers gebraucht und da ich ein Pufferspeicher habe kam der noch nie zum Einsatz. Meine JAZ beträgt 4,6.
1. Fazit: Wer mit maximal 55° Vorlauftemopertur auskommt, für den ist auch eine Luft-Wasser-WP effizient einsetzbar.
Wenn wir die noch verhandenen Nachtspeicherheizungen austauschen ist so viel Netzkapazität frei, dass es für die neu installierten WP der nächsten 10 Jahre reicht. Gerade nachts, wenn der Strombedarf der Industrie gering ist, ist genug Kapazität vorhanden. Wer einen WP-Stromtarif wählt muss so planen, dass er bis zu 8 Stunden geblockt werden darf. Mein Speicher dafür hat rund 2.000 € Mehrinvestition bedeutet, den habe ich aber um atgsüber mit meien PV-Strom ihn aufzuladen und dann nachts die WP mit Minimalleistung durchlaufen zu lassen. So brauche ich gerade mal 1.800kwh/Jahr aus dem Netz für die WP. Andere installieren einen Batteriespeicher und überbrücken so geblockten Zeiten. Sobald die priese dafür wieder normal sind werde ich das zusätzlich tun. Da es wenn es so kalt ist auch immer klar und sonnig ist habe ich dann genug Strom und brauche gar nichts aus dem Netz.
Es ist also relativ einfach mit tragbaren Kosten möglich so viel Strom zu sparen und den zeitlichen Bedarf so zu entzerren, dass es die befüchrteten Probleme nicht gibt und wir den Bedarf an Ersatzkraftwerken mit Gaskraftwerken abdecken können. Das steht so alle in den Planungen zum Heizgesetz bis 2045.
2. Fazit: Die Überlastung der Netze tritt nicht so schnell ein und kann durch machbare Maßnahmen vermieden werden
Das heißt nicht dass es einfach ist, aber es ist machbar und die Technologien sind vorhanden. Bei den WP tut sich da gerade noch viel z.B. durch den Einsatz von PVT-Kollketoren. (Kombination von PV und Solarthermiemodulen). Die neuen Reakortypen der AKWs laufen dagegen noch nicht, die Alten sind zu teuer (Stromgestehungkosten Flamanville rund 17 Cent/kwh), Wasserstoff zu produzieren genauso und da Wasserstoff nur 1/3 der Energiedichte von Erdgas hat kann das vorhanden Erdgasnetz auch nur 1/3 der Energiemeng per Waserstoff transportieren und das wird vermutlich als Prozesswärme in der Industrie dringender gebraucht.
Der Ansatz möglichst viel an Heizungen druch Wärmepumpen zu ersetzen hat keine ideologischen Gründe, sondern ist der risikoärmste und am besten planbare Ansatz.
Es wird nicht die eine für alle passende Lösung geben, aber lasst uns mehr über Lösungen diskutieren und weniger über Probleme.
turboengine
17.07.2023, 08:39
Der Ansatz möglichst viel an Heizungen druch Wärmepumpen zu ersetzen hat keine ideologischen Gründe, sondern ist der risikoärmste ud am besten planbare Ansatz.
Zu deinem ersten Fazit:
Das mag für Dein Haus gelten - aber sicher nicht für Mehrfamilienhäuser.
Und Mieter wollen/sollen nichts dafür zahlen. Im Zweifel soll das der Steuerzahler berappen. Denn das Geld kommt ja wie von Zauberhand irgendwoher.
Und zweitens:
Auch das ist in dichter besiedelten Gebieten anders:
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/zu-viele-waermepumpen-ueberlasten-die-stromnetze-in-deutschland-18782892.html
Im rhein-Main Gebiet schaut es da schon anders aus. Das wird richtig teuer - die Kosten dafür tauchen aber in den Berechnungen des Ministeriums nirgends auf. DDafür später auf der Stromrechnung und als Netzentgelte.
Die Eiskugel von Herrn Trittin ist wohl aus Gold.
Das mag für Dein Haus gelten - aber sicher nicht für Mehrfamilienhäuser.
Und Mieter wollen/sollen nichts dafür zahlen. Im Zweifel soll das der Steuerzahler berappen. Denn das Geld kommt ja wie von Zauberhand irgendwoher.
Du suchst nach Problemen bei den Erneuerbaren, nur bei Atomstrom ist es anders.
Wird nichts helfen.
Unsere Stromnetze sind auf spitzenlast ausgerichtet, mit Smarten Netzen kann man da einiges Entzerren.
Der Ansatz möglichst viel an Heizungen druch Wärmepumpen zu ersetzen hat keine ideologischen Gründe, sondern ist der risikoärmste und am besten planbare Ansatz.
Das Problem der Wärmepumpe ist doch, dass sie genau dann am meisten Strom frisst, wenn aus den Erneuerbaren (da wollen wir doch hin) am wenigsten Strom liefern. In kalten Winternächten und in den berüchtigten, auch gern mal länger dauerenden, trüb grauen November- und Dezembertagen. Und da ist dein Warmwasserspiecher und die Akkus schneller leer, als du gucken kannst.
Und Srom ist halt eine schwierig zu speichernde Energieform.
Ich hab das schon vor 10 Jahren durchgerechnet, da hat es ich weder ökonomisch noch ökoligisch rentiert. Dafür hat die neue Brennwerttherme meinen Energieverbrauch glatt halbiert und die Wärmepumpe hätte annähernd so viel an Wartunbgskosten gefressen, wie ich seither fürs Gas bezahlt hab. Ganz abgesehen davon, dass dank F-Gase- Verordnung das Gerät mittlerweile obsolet geworden wäre.,,
Das Problem der Wärmepumpe ist doch, dass sie genau dann am meisten Strom frisst, wenn aus den Erneuerbaren (da wollen wir doch hin) am wenigsten Strom liefern. In kalten Winternächten und in den berüchtigten, auch gern mal länger dauerenden, trüb grauen November- und Dezembertagen. Und da ist dein Warmwasserspiecher und die Akkus schneller leer, als du gucken kannst.
Und Srom ist halt eine schwierig zu speichernde Energieform.
Ich hab das schon vor 10 Jahren durchgerechnet, da hat es ich weder ökonomisch noch ökoligisch rentiert. Dafür hat die neue Brennwerttherme meinen Energieverbrauch glatt halbiert und die Wärmepumpe hätte annähernd so viel an Wartunbgskosten gefressen, wie ich seither fürs Gas bezahlt hab. Ganz abgesehen davon, dass dank F-Gase- Verordnung das Gerät mittlerweile obsolet geworden wäre.,,
Ja vor 10 Jahren war alles besser.
Oder?
turboengine
17.07.2023, 09:16
Unsere Stromnetze sind auf spitzenlast ausgerichtet, mit Smarten Netzen kann man da einiges Entzerren.
Ich bezweifle hier wirklich Deine Sachkunde.
Der Chef der Bundesnetzagentur sagt etwas anderes.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/bundesnetzagentur-chef-klaus-mueller-will-strom-fuer-waermepumpen-und-elektroautos-bei-hoher-netzauslastung-drosseln-a-b9caa8ed-78ca-4512-a8c2-3bbd8cab2f49
Und der ist ein Busenfreund von Habeck.
Die Realität ist in vielen Fällen noch viel trister - gerade in Neubaugebieten oder “Verdichtungszonen”.
Ja vor 10 Jahren war alles besser.
Oder?
Eine wahrhaft sachkundige Antwort..........
Und nein, vor 10 Jahren war nicht alles besser, aber die Gesetze der Thermodynamik sind schon seit mindestens 100 Jahren wohl bekannt, da hat sich seit dem nichts geändert.......
Ich bezweifle hier wirklich Deine Sachkunde.
Der Chef der Bundesnetzagentur sagt etwas anderes.
Nein, er sagt genau das.
Netzbetreiber sollen dann laut »FAS« zwangsweise und zentral koordiniert die Stromversorgung der Anlagen drosseln.
...
Ganz von der Stromversorgung getrennt werden sollen die Heizungen und Ladegeräte in kritischen Phasen jedoch nicht, sagte Müller der Zeitung: »Wir wollen eine Mindestversorgung jederzeit garantieren.
Mit smarter Steuerung Spitzenlasten kappen und die Versorgung sichern. Je besser und umfangericher wir das umsetzen, umso günstiger und Umweltschonender wird die Stromproduktion, weil die notwenige Vorhaltekapazitäten für Spitzenlasten kleiner ausfallen können.
Das ist so nicht allgemeingültig.
Meine Standard-LWP (Hoval Belaria pro Comfort 8) hat einen Bivalenzpunkt von -18° und da einen COP von 1,4 bei den dann in meinem Haus (Bj 1989, nur Heizkörper) erforderlichen 50° Vorlauftemperatur.
Allgemeingültig ist das sicher nicht, das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe diesen Standardwert aus unserer Anlage entnommen (Werkvorgabe -5°) und aus Wikipedia et. al. Bin ja kein Heizungsbauer.
Allerdings lese ich in der Anleitung zu DEINER Anlage folgendes: "Der Bivalenzpunkt sollte sich bei dieser Normaussentemperatur idealerweise im grauen Bereich zwischen -6 °C und -11 °C Aussentemperatur befinden."
https://docplayer.org/194583309-Hoval-belaria-pro-comfort-8-13-hoval-belaria-pro-compact-8-100-270-13-100-270-luft-wasser-waermepumpe.html
Natürlich kann man die Einstellung runtersetzen, das erhöht halt den Verschleiss der Wärmepumpe und ist nicht sehr effizient.
COP 1.4 ist desaströs, erst an einem COP gegen 3 wird die Umwelt/Kostenbilanz einer WP vergleichbar mit einer Gasheizung. Das darf wirklich nicht oft vorkommen.
Natürlich hängt das direkt mit dem Strommix zusammen und wird im Lauf der Jahrzehnte besser werden, aber das ist noch ein langer Weg- Photovoltaik reicht im Winter ja bei weitem nicht um überhaupt den normalen Verbrauch zu decken, geschweige denn dass was übrigt bleibt zum Heizen.
COP 1.4 ist desaströs, erst an einem COP gegen 3 wird die Umwelt(Kostenbilanz einer WP vergleichbar mit einer Gasheizung. Natürlich hängt das direkt mit dem Strommix zusammen und wird im Lauf der Jahrzehnte besser werden, aber das ist noch ein langer Weg- Photovoltaik reicht im Winter ja bei weitem nicht um überhaupt den normalen Verbrauch zu decken, geschweige denn dass was übrigt bleibt zum Heizen.
Ja, ein COP von 1,4 ist nicht gut, aber wird nur an ganz wenigen Tagen eintreten. Um genau zu sein bei uns im letzten Winter 2022/2023 an genau 0 Tagen. Die Durchschnittsaußentemperatur der Heizperiode liegt aber bei +5° oder sogar darüber. Wir haben vielleicht im Jahr 10-15 Tage unter -10°.
Aussagekräftiger ist daher die Jahresarbeitszahl (JAZ), also der COP über die ganze Heizungsperiode "gemittelt" und die ist bei mir laut Anlage 4,6.
Und dass eine WP erst mit dem JAZ (nicht COP) von 3 in der Umweltbilanz besser als eine Gasheizung stimmt in den meisten Fällen auch nicht. Dadurch dass eine Gasheizung taktet, hat sie nicht immer ihren idealen Wirkungsgrad und perfekt eingestellt ist sie auch nicht immer und landet im Mittel auch als Gasbrennwerttherme ein Stück unter 100%, eher so bei 90% übers ganze Jahr gerechnet. Das unterschlagen so Experten wie z.B. Herr Ganteföhr in ihren Vergleichsrechnungen meistens. Ohne Brennwertechnologie sieht das noch schlechter aus. Da verschwindet ein Teil der Energie durch den Kamin und den Kellerboden verschwunden.
Was richtig ist, dass es insbesodnere bei Mehrfamilienhäusern Sinn machen kann ein Hybridheizung einzubauen, also wenn es kalt wird (unter 5° ....) und der COP der WP unter 2,5 fällt mit Gas zu heizen. Dann kann die WP kleiner dimensioniert werden und läuft in der übrigen Zeit in ihrem optimale Betriebsfenster.
turboengine
17.07.2023, 13:07
Mit smarter Steuerung Spitzenlasten kappen und die Versorgung sichern. Je besser und umfangericher wir das umsetzen, umso günstiger und Umweltschonender wird die Stromproduktion, weil die notwenige Vorhaltekapazitäten für Spitzenlasten kleiner ausfallen können.
Das Peakshaving wird in seiner Wirkung komplett überschätzt, das hilft über den Tag im Sommer, aber nicht für die Dunkelflaute. Und genau da braucht man die Heizung - hilft das genau gar nichts. Es fehlen einfach die Speicher. Da kann man so smart sein wie man will - von nichts kommt nichts. Dann müssen eben wieder die Ersatzkraftwerke her - für die man aber im ganzen Jahr Personal bezahlen muss die sonst nichts tun ausser warten. Das verdoppelt die Kosten.
Und damit das nicht vorher publik wird sollte das Heizungsgesetz ohne Beratung durch den Bundestag gepeitscht werden. Wenn doch alles so toll ist - was hat man dann zu verbergen?
Durch die hohen Kosten aufgrund der Parallelstrukturen in der Stromversorgung werden wir auch die langfristige Anpassung der Wirtschaft a die politisch erwünschte Stromversorgung sehen - also eine Deindustrialisierung. Die Frage ist dann nur wer so ein Lastenrad-Bullerbü finanziert.
turboengine
17.07.2023, 13:14
Nein, er sagt genau das.
Er spricht hier von Zwangsabschaltungen. Das hat mit “Smart” nichts zu tun.
Genauso gut könnte ich eine Hungersnot als “Kollektivfasten” framen.
Er spricht hier von Zwangsabschaltungen. Das hat mit “Smart” nichts zu tun.
Genauso gut könnte ich eine Hungersnot als “Kollektivfasten” framen.
Es sagt, dass jederzeit eine Grundversorung gewährleistet wird.
Um in deinem Bild zu bleiben:
Es gibt genügend zu Essen über den Tag verteilt, nur nicht zu jeder Stunden ein Gourmetmenu, das Restaurant kann mal bis zu 8h geschlossen bleiben. So die Regelung. Wer in der Zeit Hunger hat bzw. befürchtet in den bis zu 8 Stunden zu verhungern, sollte sich etwas zur Seite legen (Pufferspeicher, Batterie...).
Mich hat die Vorsorge für bis zu 10 Stunden rund rund 3.500 € gekostet, 1.500 für den thermischen Speicher und 2.000 für die Notstromversorgung von Steuerung und Umwälzpumpen 2.500 (Teil der Beleuchtung und Gefriergeräte gleich mit drangehängt). Die 3.500 € spare ich durch eine höhere Effizienz der Wärmepumpe und höherem Anteil an PV-Strom zum Betrieb weniger als 10 Jahren wieder ein.
Man kann also machbare und finanzierbare Lösungen finden. Es muss nicht mal jeder machen, es wird reichen wenn ejder der es ich eisten kann es macht, in meinem Umfeld sind das alle mit WP, die meisten haben sogar mehr gemacht wie ich. Klimaschutz ohne jede Anstrengung gibt es eben nicht und eine weiter so wird schon gut gehen, sollen andere für mich regeln wird nicht funktionieren.
turboengine
17.07.2023, 18:42
Es gibt genügend zu Essen über den Tag verteilt, nur nicht zu jeder Stunden ein Gourmetmenu, das Restareant kann mal bis zu 8h geschlossen bleiben.
Mit Verlaub, aber irgendwie erinnert mich das an die DDR. Ich kann mir nicht vorstellen dass sowas ohne Folgen an der Wahlurne bleiben wird. Wenn tatsächlich Leute im Kalten sitzen müssen dürften die Tage der Regierung gezählt sein. Und das wissen die in Verantwortlichen in Berlin auch. Darum wollen / müssen sie nun 50 fossile Kraftwerke bauen.
Und für die Klimakleber die sich dann vor die Baustellen der Gaskraftwerke kleben werden brauchen wir auch noch ein paar zusätzliche Cyanacrylatfabriken. Und das zu Recht.
Wie schwachsinnig muss eine Politik sein, die noch mehr von dem braucht was sie eigentlich verhindern will?
Die Schildbürger waren ja echte Genies dagegen: Der Versuch, Licht mit Eimern zu transportieren, um das fensterlose Rathaus zu beleuchten, war zwar ein nutzloses, aber immerhin recht billiges Experiment. Was da nun als Experiment im Grossmasstab als "Energiewende" betrieben wird, ist extrem teuer aber man sieht dennoch keinen Nutzen. Die CO2-Emissionen sinken genauso wenig, wie es in dem Schildaer Rathaus hell wurde. Die Reduktionen bisher hätte man auch mit ganz gewöhnlichem technischen Fortschritt und Abbau der Braunkohle erreichen und übertreffen können. Mit dem Ersatz von Steinkohle durch Erdgas sowieso.
Das GEG ist ein weiterer Teil dieses Experimentes ohne Sinn und Nutzen.
turboengine
20.07.2023, 20:40
Den Offshore-Investoren fliegen jetzt die Kosten um die Ohren und die ersten (z.B. Vattenfall) ziehen die Notbremse. Das ist das Problem mit einer nicht technologieoffenen Planwirtschaft: Sie wirkt stets prozyklisch.
Weil der Wind auf dem Meer stark und verlässlich weht, wurde die Offshore-Windkraft als Eckpfeiler der deutschen Energiewende fest eingeplant, die Bundesregierung strebt eine riesige Leistung von 70.000 Megawatt in Nord- und Ostsee an. Kippen diese Projekte, dürften alle Blütenträume von einem frühen Kohleausstieg oder einer eigenen deutschen Wasserstoff-Industrie platzen.
Die von der Politik geschürte Hoffnung auf massenhaft billigen Ökostrom für Industrie und Wärmepumpen-Betreiber hat vor dem Hintergrund der Kostenentwicklung bereits jetzt keine Grundlage mehr.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article246497126/Vattenfall-stoppt-Offshore-Windpark-Menetekel-fuer-die-Energiewende.html
Den Offshore-Investoren fliegen jetzt die Kosten um die Ohren und die ersten (z.B. Vattenfall) ziehen die Notbremse. Das ist das Problem mit einer nicht technologieoffenen Planwirtschaft: Sie wirkt stets prozyklisch.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article246497126/Vattenfall-stoppt-Offshore-Windpark-Menetekel-fuer-die-Energiewende.html
Ja da ist Sie wieder, die Nächste Sau, die du durch das Forum treibst.
Hat aber mit der Zinspolitik nix zu tun, und du wirst es nicht glauben, auch der Stahl und Betriebsstoffe Mehrkosten trifft nicht nur Windkraft, sondern Dummerweis jeden der Stahl braucht, selbst Atomkraftwerke werden teurer beim Bau.
Und das auf der ganzen Welt.
Aber ich kann dich beruhigen, der Peak war schon.
Aber Vattenfall braucht noch Subventionen.;)
P.s. wie war das mit deinen Gas und Ölpreis Prognosen, auch hinfällig.
Und wo zum Hänker waren deine von dir Vorausgesagten Blackout?
Ich Wette deine Prognosen haben auch Diesmal eine kurze Halbwertzeit.:top:
Mit Verlaub, aber irgendwie erinnert mich das an die DDR. Ich kann mir nicht vorstellen dass sowas ohne Folgen an der Wahlurne bleiben wird. Wenn tatsächlich Leute im Kalten sitzen müssen dürften die Tage der Regierung gezählt sein. Und das wissen die in Verantwortlichen in Berlin auch. Darum wollen / müssen sie nun 50 fossile Kraftwerke bauen.
Und für die Klimakleber die sich dann vor die Baustellen der Gaskraftwerke kleben werden brauchen wir auch noch ein paar zusätzliche Cyanacrylatfabriken. Und das zu Recht.
Wie schwachsinnig muss eine Politik sein, die noch mehr von dem braucht was sie eigentlich verhindern will?
Die Schildbürger waren ja echte Genies dagegen: Der Versuch, Licht mit Eimern zu transportieren, um das fensterlose Rathaus zu beleuchten, war zwar ein nutzloses, aber immerhin recht billiges Experiment. Was da nun als Experiment im Grossmasstab als "Energiewende" betrieben wird, ist extrem teuer aber man sieht dennoch keinen Nutzen. Die CO2-Emissionen sinken genauso wenig, wie es in dem Schildaer Rathaus hell wurde. Die Reduktionen bisher hätte man auch mit ganz gewöhnlichem technischen Fortschritt und Abbau der Braunkohle erreichen und übertreffen können. Mit dem Ersatz von Steinkohle durch Erdgas sowieso.
Das GEG ist ein weiterer Teil dieses Experimentes ohne Sinn und Nutzen.
Ist hier Irgend was an Substanz Vorhanden? Oder werden hier wahllos Vorurteile und die populistischen Keule geschwungen!
DDR , Schildbürger, Klimakleber, schwachsinnige Politiker, Rethorisch erinnert das stark an Populisten Trump, Orban, Putin, Johnson, ........
fhaferkamp
21.07.2023, 15:18
Weil der Wind auf dem Meer stark und verlässlich weht, wurde die Offshore-Windkraft als Eckpfeiler der deutschen Energiewende fest eingeplant, die Bundesregierung strebt eine riesige Leistung von 70.000 Megawatt in Nord- und Ostsee an. Kippen diese Projekte, dürften alle Blütenträume von einem frühen Kohleausstieg oder einer eigenen deutschen Wasserstoff-Industrie platzen.
Die von der Politik geschürte Hoffnung auf massenhaft billigen Ökostrom für Industrie und Wärmepumpen-Betreiber hat vor dem Hintergrund der Kostenentwicklung bereits jetzt keine Grundlage mehr.
Nochmal zum Thema Wasserstoff:
Hydrogen Will Not Save Us. Here's Why. (https://www.youtube.com/watch?v=Zklo4Z1SqkE)
Wasserstoff wird sowieso eher ein Nischendasein behalten, für dessen Erzeugung müssen keine Offshore-Windkraftwerke gebaut werden. Die kann man ggfs. sinnvoller einsetzen, indem man den Strom anderweitig nutzt. Dazu müsste man ihn aber auch zum Verbrauchsort transportieren können und da liegt es ja schon gehörig im Argen.
turboengine
25.07.2023, 21:23
Ist hier Irgend was an Substanz Vorhanden?
Lies einfach meine alten Beiträge und Du wirst feststellen dass sie alle „gut gealtert“ sind. Die Verknappung von planbarem Bandstrom bei gleichzeitigem Ausbau des Flatterstroms hat uns dahin geführt wo wir heute sind. Doppelte Kosten - halber Nutzen.
Dafür haben wir dummen Klimajournalismus und Bekenntnis-Wissenschaft wie vor der Aufklärung. Und Cancel-Kultur allerorts. Was willst Du noch mehr an Substanz?
Selbst die Letzten Reste der Solarfirmen geht in die USA - wegen geringerer Kosten und höheren Subventionen.
USA statt Sachsen-Anhalt – ein schwerer Schlag für die deutsche Solar-Renaissance
https://www.welt.de/wirtschaft/article246572392/Meyer-Burger-Das-ist-ein-schwerer-Schlag-fuer-deutsche-Solar-Renaissance.html
Von den versprochenen Millionen von Arbeitsplätzen bei den Erneuerbaren bleibt nicht viel…
Stell doch mal eine knifflige fachliche Frage anstatt dem Üblichen…
turboengine
29.07.2023, 18:56
Wasserstoff wird sowieso eher ein Nischendasein behalten
Naja, unser Laborleiter an der Uni hat schon vor vielen Jahre immer gesagt: „Hydrogen is a bitch!“
Für Flotten von Lastwagen mag das in Nischenanwendungen (publikumswirksam, Einsatz in verkehrsbefreiten Zonen wie Zermatt) das richtige sein. Aber als Energiespeicher für Strom als Ersatz von Pumpspeichern oder fossilen Ersatzkraftwerken? Nie im Leben. Viel zu teuer.
turboengine
30.07.2023, 09:09
Schildbürger, Klimakleber, schwachsinnige Politiker, Rethorisch erinnert das stark an Populisten Trump, Orban, Putin, Johnson, ........
Selbst der Spiegel bekommt nun Zweifel an der eingeschlagenen Richtung.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wenn-windraeder-baeume-verdraengen-fuer-den-wald-ist-es-eine-katastrophe-spiegel-tv-a-20732808-4e4c-4219-89a8-29b8d4854d68
14km Schneise und Bodenversiegelung im Wald für einen Windpark? Mit allen Nebenwirkungen wie Anfälligkeit für Sturmschäden und Bodenverdichtung? Eigentlich wird eine Bundesstrasse gebaut - ohne deren Nutzen.
atlinblau
30.07.2023, 12:23
In meinem 20 Kilometer-Umfeld wurden 11.000 Hektar 100 Meter tief umgepflügt - mit Ewigkeitskosten durch die komplette Zerstörung des Wasserhaushaltes sowie 8 abgerissener Dörfer.
Die Eingriffe durch Windräder halte ich für reversibel...
815/06_2023_Tagebau-7711_skal2_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=381572)
Selbst der Spiegel bekommt nun Zweifel an der eingeschlagenen Richtung.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wenn-windraeder-baeume-verdraengen-fuer-den-wald-ist-es-eine-katastrophe-spiegel-tv-a-20732808-4e4c-4219-89a8-29b8d4854d68
14km Schneise und Bodenversiegelung im Wald für einen Windpark? Mit allen Nebenwirkungen wie Anfälligkeit für Sturmschäden und Bodenverdichtung? Eigentlich wird eine Bundesstrasse gebaut - ohne deren Nutzen.
Irrtum, der Spiegel gibt die Meinung von vielen wieder, Der Spiegel als Verlag hat keine Meinung, die jeweiligen Journalisten eher schon.
Du hast eine komische Auffassung von journalistischen Arbeiten und deren Aufgaben in unserer Demokratie.
Carsten02
30.07.2023, 17:28
In meinem 20 Kilometer-Umfeld wurden 11.000 Hektar 100 Meter tief umgepflügt - mit Ewigkeitskosten durch die komplette Zerstörung des Wasserhaushaltes sowie 8 abgerissener Dörfer.
.......
Hallo,,
das ist aber nicht neu in der Gegend und gab es schon damals.
Schöne Bilderserie,,am Abend wenn alles beleuchtet ist sieht's etwas schöner aus.
LG
turboengine
30.07.2023, 18:05
Du hast eine komische Auffassung von journalistischen Arbeiten und deren Aufgaben in unserer Demokratie.
Das glaube ich nicht. Meine Frau war Redakteurin bei der FAZ. Und ich habe regelmässig Kontakt mit Journalisten.
Allerdings hatten wir in den letzten zehn Jahren ein Problem mit der Einengung der Veröffentlichten Meinung. In der Corona-Krise waren die Medien als kontrollierende Macht ein Totalausfall. Bei der dummen Energiewende genauso.
Angesichts der nun auf Deutschland hereinbrechenden Wirtschaftsflaute müssen sie nun offener werden, den Mainstream verbreitern und aufhören, auf jede Kritik beleidigt und selbstgerecht zu reagieren. Ansonsten marginalisieren sie sich endgültig. Daher hängen sie das Fähnchen nun anders in den Wind.
Es ist wie beim Märchen “Des Kaisers neue Kleider”. Wenn schon jeder sagt “Er ist aber nackt”, ist es “Zeit” die Meinung zu wechseln. In dem Stadium sind wir gerade.
Ein weiteres Beispiel:
“VERPATZTE ENERGIEWENDE
Keine Spur vom versprochenen Wirtschaftswunder”
https://www.welt.de/wirtschaft/plus246636756/Die-ganze-Welt-liefert-die-Teile-fuer-unsere-Energiewende-nur-Deutschland-nicht.html
Hier zitiert die WELT den Präsidenten des Bundesrechnungshofs:
„Staat weiß nicht, welche Klimaschutzmaßnahmen funktionieren“
Höhere Umweltverträglichkeit kann ich bislang nicht erkennen, wenn zwar Atommeiler stillgelegt, zugleich aber Kohlekraftwerke wieder hochgefahren und Flüssiggas-Tanker aus den USA bestellt werden
https://www.welt.de/politik/deutschland/article246625716/Bundesrechnungshof-Staat-weiss-nicht-welche-Klimaschutzmassnahmen-funktionieren.html?cid=socialmedia.linkedin.shared .web
Das ist im Kern das was ich seit zehn Jahren hier geschrieben habe.
Das Narrativ der Regierung wird nicht mehr einfach übernommen und das Canceln wird weniger. Im ÖRR wird das noch etwas länger dauern. Da ist Hopfen und Malz verloren und braucht eine grundlegende Reform mit Halbierung der Grösse.
turboengine
05.08.2023, 10:09
Der CDU-Politiker Arnold Vaatz sagt in einem Interview der NZZ:
Wir haben ein gravierendes, täglich wiederkehrendes Missverhältnis zwischen Verkauf und Einkauf von Energie in Deutschland. Wir geben Strom billig ab, wenn wir zu viel haben, und kaufen ihn teuer ein, wenn wir keinen haben. Weil die sogenannten erneuerbaren Energiequellen Zappelstrom liefern. Sie werden Kernkraft und fossile Kraftwerke nie ersetzen können, weil sie nicht grundlastfähig sind. Aber wir sehen systematisch über diesen gravierenden Mangel hinweg.
Mehr als die Unvernunft der Energiepolitik stört mich deshalb, dass es keine öffentliche Debatte gibt, die der Tragweite dieser Fehlentwicklung entspräche. Überdies zeigt sich an dieser Stelle, dass die Grünen gar keine CO2-Einsparung wollen, sonst hätten sie nämlich die Kernkraft nicht abgestellt. Was die Grünen wirklich antreibt, ist der Wille zur kompletten Dekonstruktion aller vorgefundenen Gegebenheiten bis hin zu biologischen Grundsachverhalten. Aber auch darüber hört man im Fernsehen nichts.
Das sind genau die Dinge die ich hier seit Jahren schreibe - langsam schaffen sie es auch in die mediale Öffentlichkeit wenn auch nur über das „Westfernsehen“. Und er vergisst dass es seine Parteichefin war, die diesen Kurs befördert hat.
https://www.nzz.ch/international/cdu-politiker-arnold-vaatz-merkel-mitverantwortlich-fuer-ukraine-krieg-ld.1750103
Ich hab da mal eine etwas kompliziertere Frage. Vielleicht hat das aber schon mal jemand ermittelt.
Wenn man ein Windrad hat und möchte eine bestimmte Leistung über das ganze Jahr ununterbrochen zur Verfügung haben, wieviel bleibt dann von der produzierten Leistung des Windrads über, wenn man einen Teil der Leistung zur Wasserstoffproduktion nimmt um daraus wieder Strom zu produzieren, wenn das Windrad nichts liefert?
Ich hab da mal eine etwas kompliziertere Frage. Vielleicht hat das aber schon mal jemand ermittelt.
Wenn man ein Windrad hat und möchte eine bestimmte Leistung über das ganze Jahr ununterbrochen zur Verfügung haben, wieviel bleibt dann von der produzierten Leistung des Windrads über, wenn man einen Teil der Leistung zur Wasserstoffproduktion nimmt um daraus wieder Strom zu produzieren, wenn das Windrad nichts liefert?
Hier (https://www.quarks.de/technik/energie/was-die-allzweckwaffe-fuer-die-energiewende-leisten-kann/) kannst Du nachlesen, wie viel Verlust man bei der Umwandlung zu Wasserstoff hat. Bei der Speicherung fürs Haus setzen bisher alle mir bekannten Lösungen auf Speicherung als komprimiertes Gas. Dabei liegen die Verluste dann bei 20-40% bei der Wasserstofferzeugung und weiteren 15% bei der Komprimierung, d.h. irgendwo zwischen 35% und 55%.
Dann kommen die Verluste bei der Rückumwandlung zu Strom z.B. mit einer Brennstoffzelle hinzu. Click (https://www.studysmarter.de/schule/chemie/physikalische-chemie/wasserstoff-brennstoffzelle/) Leider liegen da aktuell die Wirkungsgrade auch nur zwischen 40-60%.
Wenn wir da mit je 50% Verlust rechnen ist der Gesamtverlust bei 75%.
D.h. aus 4 bis 5 kwh-PV-Strom bekommt man am Ende 1 kwh Strom wieder zurück.
Der Umweg über Methanol oder e-Fuels sieht auch nicht besser aus. Die Freunde bei der FDP sollte mal etwas Physiknachhilfe (https://www.youtube.com/watch?v=FuTCgKmVs9k&t=69s) nehmen.
turboengine
05.08.2023, 14:51
wieviel bleibt dann von der produzierten Leistung des Windrads über, wenn man einen Teil der Leistung zur Wasserstoffproduktion nimmt um daraus wieder Strom zu produzieren, wenn das Windrad nichts liefert?
Du kannst hier sehen, dass etwa 70% der Erzeugung in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert werden müsste um eine Bandleistung zu erhalten.
https://wind-data.ch/tools/powercalc.php
Die Weibull-Kurve der Ertrags-Verteilung (grün) muss in ein Rechteck verwandelt werden das bei 0 (Windstille) beginnt. Dazu kann man gedanklich so lange Kästchen von rechts unter der Kurve herausnehmen und sie links vom Nullpunkt beginnend aufstapeln, bis man zu einem Rechteck kommt. Wenn man dabei jeweils drei wegwirft und nur jedes vierte nimmt hat man auch den Verlust berücksichtigt.
ha_ru hat den Verlust der Speicherung und Wiederherstellung schon recht gut mit 75% angenähert.
Es bleibt also 30% + 70%*25% übrig. Also deutlich weniger als die Hälfte. Dazu kommen noch Leckagen, Boil-off bei der Lagerung, Serviceunterbrechungen, Vereisung, Trafo-Verluste, Heizung der Anlagen im Winter etc.
Vermutlich ist es am Ende nicht mehr als ein Drittel.
Vielen Dank für die beiden gut untermauerten Antworten.:top:
Das Ergebnis ist doch sehr mager. In diese Richtung gehen aber die Pläne unserer Regierung.
Herr Habeck hat neulich behauptet, wenn die Erneuerbaren erst richtig ausgebaut wären, dann würde der Ökostrom sehr günstig werden.
Darauf hatte, ich glaube es war der Vorsitzende des BDI, ihm heftig widersprochen.
Er glaubt das das niemals eintreten wird.:shock:
Pro KWh müsste man 3 KWh erzeugen. Damit werden aus 5 cent am Windrad 15 cnt.
Dazu kommt noch Elektrolyse, Speicherung und Gaskraftwerk. Das kostet doch bestimmt nochmal das Gleiche, da wäre man bei 30 cnt. je KWh. Gestehungskosten.
Währe das realistisch?
turboengine
06.08.2023, 15:56
Das kostet doch bestimmt nochmal das Gleiche, da wäre man bei 30 cnt. je KWh. Gestehungskosten.
Währe das realistisch?
Ja, könnte hinkommen.
Und einen weiteren Pferdefuss gibt es:
Und was auch nicht berücksichtigt ist, dass Elektrolyseure eigentlich keine wechselnde Last mögen. Pilotanlagen für grünen Wasserstoff werden von Flusskraftwerken betrieben und kannibalisieren daher eigentlich grünen Bandstrom.
https://www.axpo.com/ch/de/ueber-uns/medien-und-politik/medienmitteilungen.detail.html/medienmitteilungen/2023/wasserkraftwerk-reichenau-produziert-kuenftig-auch-wasserstoff.htm
Konkrete Projekte ergehen sich bisher nur in blumigen Slogans.
Obwohl die heutigen Rahmenbedingungen noch keinen wirtschaftlichen Betrieb einer direkten Kopplung von Windstromerzeugung und Elektrolysebetrieb ohne Förderung ermöglichen, sind die drei Partner entschlossen, diese für die Zukunft bedeutsame, klimaschonende Technologie weiterzuentwickeln.
https://salcos.salzgitter-ag.com/de/windh2.html
Der Wasserstoff kommt hier von Linde - aus Erdgas.
Oder von Offshore-Windparks.
https://www.enbw.com/unternehmen/eco-journal/gruener-wasserstoff-aus-windkraft.html
Bei Flatterstrom mit nur 25%-30% Vollaststunden sind die Fixkosten anteilig viel grösser.
Windkraftanlagen i.V. mit Elektrolyseanlagen sind daher unter den aktuellen Bedingungen nur subventioniert marktfähig
https://holgerwatter.wordpress.com/2019/09/12/wasserstoff-aus-wind/
Pro KWh müsste man 3 KWh erzeugen. Damit werden aus 5 cent am Windrad 15 cnt.
Dazu kommt noch Elektrolyse, Speicherung und Gaskraftwerk. Das kostet doch bestimmt nochmal das Gleiche, da wäre man bei 30 cnt. je KWh. Gestehungskosten.
Währe das realistisch?
Nein, außer die FDP denkt niemand in der Regierung in diese Richtung.
Das Fehler an der Rechnung ist, dass man nur dann Wasserstoff aus Wind- und Solarstrom, erzeugen will, wenn dieser nicht eingespeist und direkt verbraucht werden kann. Der Wasserstoff soll dann vorrangig der Industire für Prozesswärme zur Verfügung gestellt werden, nachrangig den Haushalten zum Heizen ( da wird aber nach Hochrechnungen so gut wie nichts dafür übrig bleiben ). Eine Rückumwandlung in Strom wäre in der Tat Energieverschwendung.
AKW-Strom aus neu gebauten AKWs wäre übrigens nicht viel billiger, die neuesten AKWS Flamanville und Hinkley Point werden auf rund 22ct/kwh kalkuliert.
Der Strom an den wenigen Zeiten mit Dunkelflaute soll z.B. aus Reservekraftwerken abgesichert werden. Der ist dann relativ teuer, da das Kraftwerk ja oft nicht oder wenig produziert, aber dann sind die Folgekosten (Co2-Preis usw. ) niedrig.
Wenn jetzt 90% des Stroms aus Ökostrom zu 5ct/kwh und 10% aus Reservekraftwerken egal welcher Art zuj 50ct/kwh kommt, dann kostet die kwh im Mittel 5ct*0,9 + 50ct*0,1 = 9,5ct/kwh, bei 80:20 dann 14ct/kwh.
https://de.statista.com/infografik/26886/stromgestehungskosten-fuer-erneuerbare-energien-und-konventionelle-kraftwerke-in-deutschland/
turboengine
01.09.2023, 08:35
Laut Erhebung hat sich die Stimmung in der Bevölkerung und der Wirtschaft massiv ein[ge]trübt. 58 Prozent der Führungskräfte in der Wirtschaft gaben an, dass Deutschland seinen Zenit überschritten hat. 68 Prozent der Bevölkerung sehen eine nachhaltige Schwächung der Industrie – eine ähnlich große Zahl hält dies für ein großes Problem. 76 Prozent der Führungskräfte halten zudem die Sorge für berechtigt, dass die hohen Energiekosten zu einer Deindustrialisierung führen.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/haelfte-der-deutschen-erwartet-absturz-der-wirtschaft-laut-umfrage-19143016.html
90% der Konjunktur wird durch die Stimmung be-"stimmt". Und da sieht es in Deutschland mittlerweile echt trüb aus. Die Energieversorgung hat einen riesigen Hebel, der offensichtlich vom Wirtschaftsministerium immer noch nicht verstanden wird.
Und da hilft auch kein subventionierter Industriestrompreis, der ja von anderen bezahlt werden muss. Deutschland ist durch seine Umverteilungsmaschinerie schon der Bürokratie-, Steuer- und Sozialabgebenweltmeister. Das ist Teil des Problems und nicht die Lösung.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/haelfte-der-deutschen-erwartet-absturz-der-wirtschaft-laut-umfrage-19143016.html
90% der Konjunktur wird durch die Stimmung be-"stimmt". Und da sieht es in Deutschland mittlerweile echt trüb aus. D
Kann das sein, das solche Beiträge, für die Schlechte Stimmung sorgen?
Und Natürlich fehlen nicht die Populistischen Verweisse auf,
"Und da hilft auch kein subventionierter Industriestrompreis, der ja von anderen bezahlt werden muss. Deutschland ist durch seine Umverteilungsmaschinerie schon der Bürokratie-, Steuer- und Sozialabgebenweltmeister. Das ist Teil des Problems und nicht die Lösung."
Welche Lösung ? Weiter wie in der Vergangenheit ist keine Lösung
turboengine
01.09.2023, 12:29
Weiter wie in der Vergangenheit ist keine Lösung
Ja, man muss aber verstehen dass die Energiewende Deutscher Version jetzt schon Vergangenheit ist. Keiner nimmt das mehr als positiven Beitrag an.
So weiterzumachen geht nur noch direkt in den Abgrund. Man kuriert an den Symptomen herum, dabei ist der Patient schon auf dem Weg in die Intensivstation. Sich das einzugestehen mag schlechte Laune machen ist aber leider notwendig. Zensur ist momentan en vogue hat aber in einer offenen Gesellschaft noch nie geholfen. Mit allerlei Denunziations-Portalen versucht die Politik und NGOs da schon die Freiheit einzuschränken. es gibt ja immer neue Meldeportale, auf denen man Falschparker, Plastikverwender und Verweigerer der gendergerechten Sprache verpetzen kann. Demnächst werden dann wohl auch „Klimaskeptiker“ angezeigt. wohlgemerkt alles unter der Schwelle der Strafbarkeit.
Es wurde schon viel zu lange in die falsche Richtung gedacht und gegangen - spätestens seit Fukushima.
Der nächste grosse Knall könnte übrigens die Aufteilung Deutschlands in zwei Preiszonen sein. Für Süddeutschland und NRW wird´s dann noch teuerer und für die Industrie noch schwieriger.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundeslaender-strom-100.html
Auf Europäischer Ebene ist eigentlich schon entschieden dass da was kommt. Ggf. Kommt noch ein anderes Modell mit Virtuellen Handelspunkten. Teuer wird es da auch.
Kann das sein, das solche Beiträge, für die Schlechte Stimmung sorgen?
In diesem Fall nicht, weil die schlechte Stimmung einen realen Grund hat.
Nicht nur in diesem Fall werden die ökonomischen Folgen politischen Handelns falsch eingeschätzt oder gar nicht erst betrachtet.
AKW-Strom aus neu gebauten AKWs wäre übrigens nicht viel billiger, die neuesten AKWS Flamanville und Hinkley Point werden auf rund 22ct/kwh kalkuliert.
Und das dürfte eine sehr optimistische Kalkulation sein.
Was ohnehin grundsätzlich da nicht mit einkalkuliert wird, ist:
Die "Entsorgunskosten" für den Müll
Kosten bei schwereren Unfällen
Die werden der Allgemeinheit und in die Zukunft geschoben und damit versteckt.
Am Beispiel Frankreich, als Atomtraumland, sieht man auch, dass bei Atomstrom mit steigenden Kosten zu rechnen ist. Probleme wie der Putsch im Niger der sich auf die Uranlieferungen auswirken könnte kommen noch dazu.
Aber für die Atomlobby hier, ist Atomstrom natürlich die einzige Lösung.
Aber für die Atomlobby hier, ist Atomstrom natürlich die einzige Lösung.
Dann bau doch einfach mal ein Szenario auf, was ohne fossile Brennstoffe und nur mit Wind und Solar funktionieren kann. Und bitte mit Zahlen untermauert, für Bauchgefühl sorgen schon Politiker und Umweltorganisationen der "Ich bin Dagegen"- Fraktion.
Was ohnehin grundsätzlich da nicht mit einkalkuliert wird, ist:
Die "Entsorgunskosten" für den Müll
Kosten bei schwereren Unfällen
Die werden der Allgemeinheit und in die Zukunft geschoben und damit versteckt.
ich wundere mich immer wieder wie man angesichts einer bevorstehenden globalen Klimakatastrophe "grosses Risiko (der ganze Planet)" die "kleinen (sehr lokalen) Risiken" Atomunfall und Atommüll als stichhaltig sehen kann um die einzige derzeit verfügbare Technologie die wirklich viel CO2 vermeiden könnte abzuschalten.
Niemand (den ich kenne) ist dagegen Trassen zu bauen (ausser manche von denen die an den Strecken wohnen), aber es gibt sie halt noch lange nicht.
atlinblau
03.09.2023, 10:09
Dann bau doch einfach mal ein Szenario auf, was ohne fossile Brennstoffe und nur mit Wind und Solar funktionieren kann. Und bitte mit Zahlen untermauert, für Bauchgefühl sorgen schon Politiker und Umweltorganisationen der "Ich bin Dagegen"- Fraktion.
"Bitte mit Zahlen untermauert"...das geht nicht und das wissen Sie selbst.
Für die Energiesicherheit des Landes ist schon ein Politiker verantwortlich. In Deutschland hat diese Aufgabe der Wirtschaftsminister. Alle bisherigen Aussagen der Grundlaststromer hinsichtlich der Erneuerbaren haben sich aus meiner Sicht ausnahmslos als falsch erwiesen. Zu lange hat das Wirtschaftsministerium/der Wirtschaftsminister falsche Prioritäten gesetzt und den Ausbau der Erneuerbaren blockiert (Altmeier-Delle). Die Erneuerbaren haben eine zu geringe Rendite.
Die Lösung des Energieproblems (sicher, klimaneutral) ist nicht die Kernkraft.
Schweden will offensichtlich ihr Energiesystem ohne Atom und fossile Rohstoffe.
"Die schwedische Regierung hat ihre jüngste große Ankündigung, bis 2040 mindestens zehn Atomkraftwerke zu bauen, stillschweigend zurückgenommen."
Die Gründe hier im Text...
>>>...klick! (https://www.iwr.de/ticker/akw-ausfall-oskarshamn-3-schwedische-regierung-kassiert-atomkraftwerks-ausbauplaene-stillschweigend-artikel5763)
Blick über den Kanal - zu Hinkley Point C
Die Aufrechnung der negativen Bilanz im Text erspare ich an dieser Stelle...
"Ein Grund dafür, dass Großbritannien überhaupt noch auf die teure und schwierig zu finanzierende Atomenergie setzt, dürfte militärisch sein. " >>>...klack! (https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-212-britische-atomkraft-hier-manifestieren-sich-die-spannungen-zwischen-china-und-dem-westen-in-der-britischen-kernenergie/29183042.html)
turboengine
03.09.2023, 10:41
Am Beispiel Frankreich, als Atomtraumland, sieht man auch, dass bei Atomstrom mit steigenden Kosten zu rechnen ist.
Das ist schlicht unwahr. Die Kosten sind in Deutschland erheblich mehr gestiegen. Der Strompreis für Endverbraucher incl. Steuern und Abgaben liegt in Frankreich etwa bei der Hälfte deren in Deutschland.
https://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/hohe-strompreise-deutsche-zahlen-drauf-warum-zahlt-das-ausland-weniger/28884486.html
In Frankreich zahlen die Verbraucher 17 Cent für eine Kilowattstunde Strom, also weniger als die Hälfte des ab Januar 2023 subventionierten deutschen Tarifs.
Während der Bund bis zu 200 Milliarden in die Hand nehmen muss, um die Energiepreise zu drücken, geht das im Ausland wesentlich günstiger. Warum?
Warum? Ja woran hat´s gelegen?
Wenn ein Politiologe wie Herr Graichen im Umweltministerium bar jeden technischen Sachverstands ohne Intervention über Jahrzehnte schalten und walten darf kommt eben die dümmste Energipolitik der Welt heraus. Politologen können Politik aber nicht Energiewirtschaft. Wissen und Erfahrung wird durch Glaube, Haltung und Überzeugung ersetzt, auch bei Stellenbesetzungen in der zweiten Reihe wird so verfahren. Überall sitzen nun dort Politologen, Philosophen, Geschichtswissenschaftler, Biologen und Geowissenschaftler.
Kein Wunder dass in Deutschland das Interesse der jungen Leute an den MINT-Fächern immer weiter zurückgeht. Die Studenten kommen überwiegend aus dem Ausland.
Früher hiess es: „Als Ingenieur kannst Du alles werden“. Nun sind die Politologen genausogut dran und deren Studium ist viel angenehmer. Aus ein paar Büchern was zusammenkopieren ist nicht schwer - leichter als Mathematik, Thermodynamik, Elektrotechnik, Stömungslehre, Mess- und Regelungstechnik und Material Wissenschaften.
Dass das langfristig in einer Volkswirschaft in die Hose geht sehen wir jetzt.
atlinblau
03.09.2023, 12:29
Politologen können Politik aber nicht Energiewirtschaft. Wissen und Erfahrung wird durch Glaube, Haltung und Überzeugung ersetzt, auch bei Stellenbesetzungen in der zweiten Reihe wird so verfahren. ...
"Energiewirtschaft alt"... besteht aus fossilen/atomaren Großkraftwerken, basierend auf Rohstoffverbrauch. Mit dem Stromeinspeisegesetz 1990 begann der politisch motivierte Umstieg auf die Erneuerbaren. Ihre Meinung zu den Erneuerbaren und deren Zukunft ist hinlänglich bekannt. Wer in den Dimensionen "Grundlastkraftwerke" denkt, ist für den Aufbau einer dezentralen erneuerbaren Energieversorgung nicht geeignet.
Ich erlebe das hier bei der LEAG. Erneuerbare Projekte werden nicht selbst entwickelt sondern eingekauft.
EPNE: ""Ihr erstes Windparkprojekt in der Lausitz plant die LEAG auf einer Rekultivierungsfläche des Tagebaus Jänschwalde in unmittelbarer Nachbarschaft des bestehenden Windparks Forst-Briesnig I der LHI-Gruppe. Derzeit bereitet der Projektentwickler EP New Energies GmbH (EPNE) das Vorhaben Windpark Forst-Briesnig II für das Lausitzer Energieunternehmen vor. “
>>>klick! (https://www.leag.de/de/news/details/leag-plant-mit-epne-windpark-auf-lausitzer-rekuflaeche/)
"Bitte mit Zahlen untermauert"...das geht nicht und das wissen Sie selbst.
Ich bin Ingenieur und o.g. Aussage verstehe ich nicht. Die Daten der Bundesnetzagentur über Erzeugung und Verbrauch kann sogar ich lesen.
Was eine Wärmepumpe braucht, weiß man.
Was ein Elektroauto braucht, weiß man.
Und die Zuwächse lassen sich extrapolieren, wenn man die politisch gewünschten Zahlen einsetzt.
Ich glaube halt, daß man das Resultat nicht publizieren kann, weil die Reaktion der Bevölkerung unerwünscht ist.
BTW: Stromversorger war bei uns bisher die Gemeinde. Vor 2 Monaten stand im Gemeindeblatt, daß sich einige Solaranlagenbesitzer beschwert haben, daß ihre Wechselrichter wg. Überspannung abgeschaltet haben (Folge: es gibt kein Geld, weil nix geliefert wird).
Nun hat die Gemeinde alle Lieferverträge gekündigt und 2500 Haushalte dürfen sich einen neuen Versorger suchen. Grund: denen geht der Bürokratismus (Strompreisdeckel, fehlende Trafostationen wegen Solar...) auf die Nerven.
atlinblau
03.09.2023, 22:25
Es ging hier um tragfähige Konzepte der Energieversorgung ohne Atomenergie und ""Bitte mit Zahlen untermauert"" Dazu schrieb ich :
"...das geht nicht und das wissen Sie selbst"
Ich bin Ingenieur und o.g. Aussage verstehe ich nicht. Die
Das glaube ich Ihnen - "Grundlastingenieur"???
Das glaube ich Ihnen - "Grundlastingenieur"???
Und du bist ein "Gesetzingenieur"? Wann immer jemand fragt wie etwas funktionieren soll weisst du genau wann das zugehörige Gesetz erlassen wurde.
Vielleicht sollte man Grundlagen der Mathematik und Physik ins Grundgesetz schreiben, das könnte der Politik sehr helfen.
Dann bau doch einfach mal ein Szenario auf, was ohne fossile Brennstoffe und nur mit Wind und Solar funktionieren kann.
Das ist eine unzulässige Einschränkung der Möglichkeiten.
In der jetzigen Planung sind Gaskraftwerke für die Dunkelflautenzeiten vorgesehen, dazu Steuerung des Verbrauchs zur Kappung von Spitzenlasten.
Die Alternative AKW würde beim Bau große Mengen von Co2 freisetzen und der Strom daraus wäre mindestens so teuer wie aus den Reservegaskraftwerken, die notwendige Nutzungsdauer überhaupt zu vertretbaren Strompreisen zu kommen länger. EDF mit seinen vielen AKWs produziert Milliardenverluste (in 2022 17,94 Mrd. €) un wird vom Staat bezuschusst. Das wird eher noch steigen, da der Uranpreis stark gestiegen ist. Umgerechnet auf Deutschland mit dem nahezu 1,5fachen Strombedarf wären das rund 25 Mrd. an Strompreissubvention pro Jahr. D.h. in einem Jahr so viel wie der diskutierte Industriestrompreis in den nächsten 6 Jahren bis 2030 ungefähr kosten würde und da kriegt Herr Lindner ja schon Schnappatmung.
Oder um es mit Olaf Scholz zu sagen: Das Pferd AKW ist tot, man sollte nicht weiter versuchen es zu reiten.
turboengine
04.09.2023, 09:31
Oder um es mit Olaf Scholz zu sagen: Das Pferd AKW ist tot, man sollte nicht weiter versuchen es zu reiten.
Oh-oh.
https://www.faz.net/aktuell/politik/kommentar-zu-scholz-und-der-kernkraft-unter-dem-toten-pferd-19148133.html
SCHOLZ UND DIE KERNKRAFT
Unter dem toten Pferd
…
Zur Ehrlichkeit würde es gehören, wenn Scholz und die Grünen zugäben, dass der Übergang nicht einfach vorbei ist, wenn auch der Kohleausstieg ansteht. Dann hängt Deutschlands Zukunft mehr denn je vom Import ab, weil nicht damit zu rechnen ist, dass in Deutschland die gigantischen Strommengen produziert werden können, die es künftig braucht – wenn das Land denn Industrienation bleiben will.
…
Import heißt: Import von Strom, Wasserstoff und Gas. Stattdessen behaupten Grüne und die Erneuerbare-Lobby gerne, Deutschland sei ein Exporteur von Energie. Das ist es auch, aber nur sporadisch und oft verlustreich. Wirtschaftlich, umweltverträglich, versorgungssicher – so lautete einmal das magische Dreieck der Energiepolitik. Davon ist nicht viel übrig geblieben. Auch deshalb ist der Atomausstieg ein Menetekel.
Nicht alles, was dieser Bundeskanzler sagt, ist besonders klug. Das fällt mittlerweile auch schon den hellsichtigeren unter den Mainstream-Medien auf. Dass die Energiepolitik ein Desaster ist, hat wohl nun schon die Mehrheit begriffen.
Bisher gab es immer irgendeine Entschuldigung warum es nicht funktioniert. Die böse Lobby, die französischen Kerkkraftwerke, der Klimawandel…
Lügen haben aber kurze Beine und Strom kann man im Gegensatz zu Geld nicht einfach drucken. Wenn es immer teurer wird und andere Länder in der CO2 Einsparung deutlich erfolgreichere bleiben sollte auch der Rest langsam zu Denken anfangen.
atlinblau
04.09.2023, 10:39
Und du bist ein "Gesetzingenieur"? Wann immer jemand fragt wie etwas funktionieren soll weisst du genau wann das zugehörige Gesetz erlassen wurde.
Vielleicht sollte man Grundlagen der Mathematik und Physik ins Grundgesetz schreiben, das der Politik sehr helfen.
Was weiß ich...
Ich sitze gerade an der Studie "Wasserwirtschaftliche Folgen des Braunkohleausstiegs in der Lausitz" vom Umweltbundesamt....klick! (https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/wasserwirtschaftliche-folgen-des) Aus verschiedenen Gründen (Dörferabriss, Klimaschutz, Wasserhaushalt) arbeite ich hier gegen neue Tagebaue. Seit 15 Jahren bin ich im Braunkohleausschuss des Landes. Bis zum Kohleausstiegsbeschluss gab es hier laufende Planungen für drei neue Tagebaue, Pläne für 6 weitere lagen in den Schubladen. Über 30 Orte hätten diesen Plänen weichen müssen. Oft erhielt man keine oft keine offiziellen Informationen zu den Nebenwirkungen des Bergbaus, Zahlen wurden geschwärzt, Unterlagen nicht raus gegeben. Nichts durfte die Planungen neuer Tagebaue gefährden. Bei laufenden Plänen ist es noch immer so. Derzeit läuft eine Klage gegen das Sächsische Bergamt ...klack (https://www.kein-tagebau.de/index.php/de/tagebaue-alt/nochten/869-unterlagen-zum-braunkohlentagebau-nochten-werden-vor-der-oeffentlichkeit-versteckt). Juristisch waren neue Tagebaue nicht zu stoppen, denn "öffentlich-rechtliche Vorschriften, die der Aufsuchung und der Gewinnung von Rohstoffen entgegenstehen, (sind) nur soweit anzuwenden, dass der Bergbau in möglichst geringem Maße beeinträchtigt wird." (Umweltbundesamt/Bergrecht)
Aus der UBA-Studie;
"Seit Beginn der industriellen Gewinnung, Veredlung und Verstromung von Braunkohle im Lausitzer Revier wurden innerhalb von 120 Jahren (1900-2020) in Summe ca. 8,4 Mrd. Tonnen Rohbraunkohle gefördert...Zur Freilegung der Braunkohle wurden in diesem Zeitraum ca. 58 Mrd. m³ Grundwasser gefördert..."
Zum Vergleich - der Bodensee hat ein Volumen von 48 Mrd.m³.
Mit den 14 Mrd. m³ Grundwasserdefizit von 1990 könnte man das Saarland 5,60 Meter unter Wasser setzen. Eine Sanierung der Grundwasserkörper ist laut Studie nach menschlichem ermessen nicht möglich. Bis nach 2150 sind Maßnahmen zur Herstellung chemischen Gleichgewichts notwendig. Mit Mathematik, Physik und Chemie kenne ich mich aus, ebenso mit Elektrotechnik.
Der Kohleausstieg basiert nicht auf die im Bergbau beschäftigten Ingenieure und Techniker. Ich habe mehrere von ihnen in meinem Bekanntenkreis. Nicht durch sie, sondern trotz ihnen ist der EE-Anteil am Strom schon jetzt mehr als 10x höher, als von ihnen postuliert.("langfristig nie mehr als 4%)...
Ich empfehle dazu das Interview mit Herrn Terium aus 2012, damals Chef von RWE.
>>>...klick! (https://www.zeit.de/2012/47/Energiekonzern-RWE-Peter-Terium/komplettansicht)
Das ist eine unzulässige Einschränkung der Möglichkeiten.
Ich dachte immer, man will bis 2050 komplett mit erneuerbaren Auskommen?
In der jetzigen Planung sind Gaskraftwerke für die Dunkelflautenzeiten vorgesehen, dazu Steuerung des Verbrauchs zur Kappung von Spitzenlasten.
Dir ist schon klar, dass:
- man für die Spitzenlastkraftwerke permanent qualifiziertes Personal vorhalten muss um diese Kraftwerke permanent betriebsbereit zu halten
- an den Kraftwerken entsprechende Speicherkapazitäten für Gas vorhalten muss (etwa 400 m³ je MWh oder knapp 10 Mio m³ je Tag bei 1 GW Leistung. Dieses Gas kostet aktuell ziemlich genau 1 Mio € ab Erzeuger.
- Gasturbinen ausgesprochen allergisch auf Start- Stopp- Betrieb reagieren (Thermische Spannungen), und das um so mehr, je größer diese Anlagen sind. Das bedingt, dass die Gasturbinen alle paar Jahre aufwendig überholt werden müssen. Mir sind die Zahlen für die 40 MW Hitachi- Gasturbine der Papierfabrik Palm in Aalen bekannt, da wird die Turbine alle 4 Jahre ausgetauscht und geht zurück nach Japan zu Generalüberholung. Und das bei 365/24 Dauerbetrieb
- Wenn man Gasturbinen so einsetzt die Wärmeenergie der Abgase (6- 800 °C) nicht nutzen kann, da ein Abhitzekessel viele Stunden zum Hochheizen benötigt.
Die Alternative AKW würde beim Bau große Mengen von Co2 freisetzen und der Strom daraus wäre mindestens so teuer wie aus den Reservegaskraftwerken, die notwendige Nutzungsdauer überhaupt zu vertretbaren Strompreisen zu kommen länger.
Natürlich, Gaskraftwerke werden auf einem Fundament aus gestampftem Lehm errichtet und mit einer Bretterverschalung verkleidet (Achtung Ironie!)
Das wird eher noch steigen, da der Uranpreis stark gestiegen ist.
Ich hab mir mal spaßeshalber die aktuellen Preise aus Finanzen.net rausgezogen:
1 kg Naturruran kostet aktuell 55 €/kg
Für die gleiche Energiemenge zahlt man bei Erdgas 1600 €, bei Steinkohle gar 2100 €. Wobei zu bemerken ist, dass der Uranpreis dank Spekulationen gerade extrem hoch ist während die Gas- und Kohlepreise jahreszeitlich bedingt momentan eher niedrig sind. So war der Gaspreis vor einem Jahr rund 4 mal so hoch.
(Zahlen bezogen auf den Anteil an U235 im Natururan von 0,72%, bei Wiederaufarbeitung der Brennelemente ist die gewinnbare Energiemenge wesentlich höher)
Oder um es mit Olaf Scholz zu sagen: Das Pferd AKW ist tot, man sollte nicht weiter versuchen es zu reiten.
Wenn das ein Fachanwalt für Arbeitsrecht ausführt, wird das sicher auf knallharten Fakten basieren.....
turboengine
04.09.2023, 14:53
Die Alternative AKW würde beim Bau große Mengen von Co2 freisetzen und der Strom daraus wäre mindestens so teuer wie aus den Reservegaskraftwerken, die notwendige Nutzungsdauer überhaupt zu vertretbaren Strompreisen zu kommen länger.
Das ist selbstverständlich nicht richtig. Gemessen an der Leistung und erst recht an der während der Lebensdauer (50+ Jahre) produzierten Energie ist der Materialeinsatz viel kleiner gegenüber den Erneuerbaren. Das Verhältnis von investierter Energie zur gewonnenen Energie, der sogenannte Erntefaktor, ist bei der Kernenergie sehr günstig.
Ein Druckwasserreaktor hat bei Zentrifugenanreicherung einen Erntefaktor von 106, in zwei Monaten ist die Energie wieder drin.
Eine Onshore Windenergieanlage erwirtschaftet nur rund das vierfache der eingesetzten Energie für Fundament, Mast, Maschine. Nach rund einem halben Jahr Betrieb ist die Energie wieder drin - aber die Lebensdauer und ist viel kleiner und der Wartungsaufwand viel grösser gemessen an der Produktion.
Das ist selbstverständlich nicht richtig. Gemessen an der Leistung und erst recht an der während der Lebensdauer (50+ Jahre) produzierten Energie ist der Materialeinsatz viel kleiner gegenüber den Erneuerbaren. Das Verhältnis von investierter Energie zur gewonnenen Energie, der sogenannte Erntefaktor, ist bei der Kernenergie sehr günstig.
Ein Druckwasserreaktor hat bei Zentrifugenanreicherung einen Erntefaktor von 106, in zwei Monaten ist die Energie wieder drin.
Eine Onshore Windenergieanlage erwirtschaftet nur rund das vierfache der eingesetzten Energie für Fundament, Mast, Maschine. Nach rund einem halben Jahr Betrieb ist die Energie wieder drin - aber die Lebensdauer und ist viel kleiner und der Wartungsaufwand viel grösser gemessen an der Produktion.
Wenn die AtomkrFt so günstig ist, warum ist dan die EDF so verschuldet?
https://www.google.com/amp/s/amp2.handelsblatt.com/unternehmen/energie/frankreich-neue-atomreaktoren-gebremster-strompreisanstieg-verschuldete-edf-erhaelt-milliarden-vom-staat/28083122.html
Kann es sein ,das die EDF über denn Marktpreisen Strom Produziert und nicht Konkurrenzfähig ist?
EDF https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%89lectricit%C3%A9_de_France
turboengine
04.09.2023, 18:16
Wenn die AtomkrFt so günstig ist, warum ist dan die EDF so verschuldet?
Weil EDF ein Staatskonzern ist der schon immer als staatsnaher Eigenbetrieb geführt wurde. Das war schon vor mehr als zehn Jahren nichts anders.
https://www.wort.lu/wirtschaft/sarkozy-wechselt-edf-chef-aus/575075.html
Frankreich ist keine Marktwirtschaft sondern eine „gelenkte Volkswirtschaft“. Der Staat nutzt seine Betriebe um sich ausserhalb parlamentarischer Kontrolle zu verschulden. Das ist in Deutschland ja auch nicht anders.
https://www.n-tv.de/politik/Ampel-will-KfW-als-Grossinvestor-einspannen-article22878502.html
Die Deutschland abgeschalteten Kraftwerke waren allesamt profitabel. Das war Verbrennung von Vermögen der sich nun in hohen Strompreisen äußert.
" Die Deutschland abgeschalteten Kraftwerke waren allesamt profitabel. Das war Verbrennung von Vermögen der sich nun in hohen Strompreisen äußert."
Erstenmal waren die Alt, und Abgeschrieben.
Und die Entsorgung zahlen wir, denn die geleisteten Zahlung der Konzerne werden die Entsorgung nicht abdecken.
Und die AKW hatten zu hohe Stroerstehungskosten wenn die Sonne brennt und der Wind weht.
Und für die Dunkelphase und Windstille unbrauchbar weil unflexibel.:cool:
Link ist ein PDF, Mit Erklärungen Stromkosten je Erzeugungsart.
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.bundestag.de/resource/blob/887090/1867659c1d4edcc0e32cb093ab073767/WD-5-005-22-pdf-data.pdf&ved=2ahUKEwiAy-bqvJGBAxXDSvEDHXeZCo4QFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw3LKHHbqen8-qjShylDrsL7
Wenn sich die Entscheidungen der Politik auf solche Studien stützen, wundert mich nichts mehr:
"Zum grundlegenden Verständnis des Kostenbegriffes im Energiebereich geht diese Ausarbeitung
auf die Berechnungsmethoden sowie nicht sichtbare Kosten ein. Besonderheiten der Kosten von
Kernenergie werden dann darauffolgend thematisiert. Der Hauptteil der Arbeit analysiert die Stu-
dienergebnisse zur Höhe der Gestehungskosten einzelner Energieerzeugungstechnologien, wie
Kernkraft, Windkraft, Photovoltaik und Wasserkraft. Weiterhin wird die Aufschlüsselung der Ge-
stehungskosten verschiedener Stromerzeugungstechnologien dargestellt. Die Studienergebnisse
zeigen auch, welche Entwicklungsverläufe der Gestehungskosten es in der Vergangenheit gab
und welche zu erwarten sind. Ein internationaler Vergleich der Gestehungskosten schließt die
Übersicht zu den Energiegestehungskosten ab."
In der darauf folgenden Formel (lässt sich leider nicht kopieren) errechnet man die Kosten wie folgt:
Jährliche Abschreibungen + Betriebskosten + Brennstoff + Deponiekosten der Abfälle + CO2 Abgabe, das Ganze geteilt durch die jährlich Energieerzeugung.
Kein Wort zu den Kosten für Lastausgleich und der bei Solar + Wind zwingend notwendigen Energiespeicherung, obwohl man in einem Diagramm auf Seite 6 feststellt dass diese Energieformen weder als Grundlast- als auch Lastfolgekraftwerke geeignet sind. (Wie man auf das dünne Eis kommt, das PV für Spitzenlast (Peaking) geeignet sein soll, wissen vermutlich auch nur die Verfasser)
Also eine Betrachtungsweise, wie sie für speicherbare Produkte, wie Folientüten, Autos, Käsepackungen oder von mir aus Filzlatschen, durchaus sinnvoll ist, aber absolut nicht für eine so vergängliche Ware wie elektrische Energie.
Ich will jetzt nicht noch die restlichen, teils fragwürdigen Annahmen hier zerpflücken, aber z.B. das Diagramm auf Seite 9 führt auf, dass natürlich Kernkraftwerke, aber auch Biogaskraftwerke und Wellenkraftwerke! Ionisierend Strahlung emittieren, aber Stein- oder Braunkohle gar nicht.......
Dafür breitet man sich über 4 Seiten über die Risiken der Kernenergie aus. Aber kein Satz über die Entsorgung von z.B ausgedienten WKA.
Selten ein Papier in die Finger bekommen, was so sehr die Tatsachen verzerrt und verdreht, und Sorry, das passt leider zu dem desaströsen Bild, was Berlin momentan bietet.
Und die AKW hatten zu hohe Stroerstehungskosten wenn die Sonne brennt und der Wind weht.
Wie hoch sind die Stromerstehungskosten einer PV- Anlage nachts (Irgendwas durch nichts = Unendlich)
Oder einer WKA bei Flaute?
Und für die Dunkelphase und Windstille unbrauchbar weil unflexibel.:cool:
Aus den Diagrammen der Energieerzeugung in Deutschland vom letzten Winter konnte man gut sehen, dass AKW´s durchaus für den Lastfolgebetrieb geeignet sind, da waren Schwankungen über dem Tagesverlauf von 1:3 nichts Ungewöhnliches.
Wie hoch sind die Stromerstehungskosten einer PV- Anlage nachts (Irgendwas durch nichts = Unendlich)
Oder einer WKA bei Flaute?
Aus den Diagrammen der Energieerzeugung in Deutschland vom letzten Winter konnte man gut sehen, dass AKW´s durchaus für den Lastfolgebetrieb geeignet sind, da waren Schwankungen über dem Tagesverlauf von 1:3 nichts Ungewöhnliches.
Das kann man Nachlesen im TAB2010 TEIL 21
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiA7uvb2JGBAxVQhP0HHapmDq8QFnoECBMQAQ&url=https%3A%2F%2Fpublikationen.bibliothek.kit.edu %2F1000102277&usg=AOvVaw2vX6n5BGW7RaZ-FarBCntM&opi=89978449
Das das nichts so ist, Theoretisch ja, praktisch nicht, hat was Mit der Auslegung der AKW zu tun, das würde höherer Wartungsaufwand und Erhebliche Kostensteigerungen bedeuten.