Zitat:
Zitat von Porty
Nur mal zur historischen Einordnung, Minoltas Kamerasparte ist seit 14 Jahren Geschichte, warum soll sich Sony krumm machen, für solch alte Sachen neues Equipment zu produzieren?
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Der Punkt ist doch, dass ein Hersteller zwar mit den Objektiven Geld verdient, aber das verdient er nur dann, wenn der Kunde
vorher seine Kamera gekauft hat. Also bieten die Hersteller zuvörderst ein breites Sortiment an Kameras verschiedenster Abstufungen zwischen Einsteiger und Highend. Soweit machen das alle. Keine große Chance, sich abzusetzten (Sony hat es nur geschafft, weil sie lange
vor den anderen schon auf spiegellos gesetzt hat, aber die anderen ziehen ja nun auch nach).
Aber der Kunde weiß auch: nach dem Kamerakauf folgt der Objektivkauf. Und auch hier bieten die Hersteller ein breites Sortiment an verschiedensten Neu-Objektiven für alle Käufer zwischen Einsteigern und Highend, zwischen Consumern und Profis. Weil das alle machen, kann man sich eben auch nicht wirklich abheben von den anderen.
Gerade deshalb ist die Frage doch, ob es ausreicht, den Markt nur aktiv mit Neu-Objektiven zu bespielen, oder ob nicht gerade für Consumer ein Kamera-System attraktiver wird, wenn es zudem ein breites Angebot an Gebraucht-Objektiven gibt? Wenn man die Frage mit "ja" beantwortet, ist die nächste Frage, wie man genau diesen Markt öffnet. Im Falle von Sony heißt das schlicht "A-Mount auf E-Mount adaptieren".
Und damit sind wir bei der finalen Frage: Reicht der LA-EA5 aus, den
breiten Gebrauchtmarkt zu öffnen, um auch mit A-Mount-Objektiven die E-Mount-Kameras attraktiver zu machen? Und es erzähle mir keiner, dass das
kein Markt ist. Nicht umsonst sind Begriffe wie "Altglas" in den allerletzten Jahren in der Breite populär geworden.