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#19 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.316
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Auf Sahara-Tour durch Mauretanien (5)
Wie jeder, der sich die Mühe macht, hier Bilder hochzuladen (und das bedarf schon einiger Mühe...), freue ich mich sehr darüber, wenn es auch wahrgenommen wird. Allerbesten Dank denn für Eure anerkennenden Anmerkungen!!
![]() Weiter geht es denn. Und ich gebe zu, an dem endlosen Dünenmeer kann man sich berauschen. Wohin man schaut, ob mit der Sonne oder gegen sie – es ergeben sich unentwegt neue Motive.
Ragen Palmen aus dem Sand, befindet sich eine Oase in der Nähe.
Und wo eine Oase ist, ist meist auch ein Dorf, eine Ortschaft. Doch immer wieder wird diese über die Zeitläufte vom feinen Sand verschlungen, begraben. So blieb von jener Siedlung, zu der einst diese Moschee gehörte, nur dieses Gotteshaus übrig. ![]() → Bild in der Galerie Es wird auch noch genutzt, doch die Einwohner leben inzwischen ein paar Kilometer weiter in neuen Häusern, in denen sie glauben, vorerst besser geschützt zu sein. Dies hier ist dagegen eine kleine Auberge mitten in den Dünen. Wir haben hier eine Nacht geschlafen. Innen sieht es ganz rustikal maurisch aus… ![]() → Bild in der Galerie … von außen hat sich die Wüste aber auch schon bis unmittelbar an die Stützmauern herangearbeitet. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Dennoch bestatten die Nomaden auch ihre Verstorbenen im Treibsand. Je größer jene Granitplatten sind, die das Grab einfrieden, desto wichtiger war der Verblichene – und desto länger wird seine letzte Ruhestätte auch dem Wüstenwind standhalten… ![]() → Bild in der Galerie Viele Jahrhunderte lang trotzten auch die Mauern der alten islamischen Bibliotheken von Chinguetti den Dünen. Fünf von ihnen gibt es noch in der Wüstenstadt, die zum Weltkulturerbe zählt. Die ältesten Bücher, die hier lagern, sind über 1000 Jahre alt. Diese unbezahlbaren Werke hat uns Saif Al Islam, der Kurator der Ahmed Mahmoud Bibliothek, zwar nicht gezeigt, als er uns ins eine heiligen Gewölbe bat…
... aber andere zerfledderte Originale, die er, wenn er sie mal kurz aus einer Schutzhülle nimmt, nur mit Handschuhen berührt. Denn die Feuchtigkeit seiner Haut soll keinen weiteren Schaden an den uralten Schriften anrichten.
Über der Bibliothek thront übrigens diese Tafel: ![]() → Bild in der Galerie Wenn mich mein bescheidenes Schulfranzösisch nicht trügt, lautet dieser Text („La connaissance est une fortune qui n'appauvrit pas celui qui l'offre“) sinngemäß auf Deutsch: Wissen ist ein Vermögen, das denjenigen, der es weggibt, damit nicht ärmer macht. Die Sahara-Dünen in Mauretanien sind so gewaltig, dass sie sich bis an die Atlantikküste erstrecken. Nur ein schmaler Spülsaum des Ozeans wird durch die Gezeiten freigehalten. Auf diesem stets gut durchfeuchteten Strandbereich lässt es sich so zügig Auto fahren, dass hier früher – als noch keine Asphaltpiste parallel zum Meer verlief – selbst große Trucks verkehrten. Darunter wohl auch Teilnehmer der Wüstenrallye Paris-Dakar. Unsere Fahrer brachten es teils hier auf 70 bis 80 km/h …
Manchmal sahen wir auch Tiere, etwa Rosapelikane, die neben uns her flogen… ![]() → Bild in der Galerie ….oder Winkerkrabben mit gefährlich wirkenden Greifarmen am Strand:
Bei einer mittäglichen Siesta in einem Ressort für besser betuchte Mauretanier direkt am Strand erleben wir auch eine kleine Geburtstagsfete von 16-jährigen Teenies, die hier den Geburtstag einer Mitschülerin feierten. Es ging lustig, fast albern zu, wie halt bei 16-jährigen überall auf der Welt.
Diese beiden Bilder hier entstanden mit der RX10 IV mit 600 mm (analog KB) sowie extremen Gegenlicht, so dass ich sie stark überbelichten musste und hinterher auch noch bearbeitet habe. Anschließend habe ich aber auch eine ganze Reihe richtig schöner Porträts vor allem von den Mädchen gemacht. Sie posierten regelrecht vor mir. Aber ich verkneife es mir dennoch, die Fotos hier hochzuladen. Denn ich hatte ihnen nicht gesagt, dass ich sie eventuell ins Internet stellen könnte. Und da es nun mal Kinder reicher Mauretanier sind, teils mit Social-Media-Accounts in Frankreich, will ich lieber kein Risiko eingehen und mir am Ende eine anwaltliche Unterlassungsklage einzuhandeln… Die gesamte Küste entlang gibt es auch Fischerdörfer. Oft hängt hier vor den Häusern der Fisch zum Trocknen an langen Wäscheleinen.
Djibril, unser Guide, und Abderramán, unser Koch, haben dann gleich noch das Abendbrot erstanden. ![]() → Bild in der Galerie Das lag dann später auf dem Grill, denn sogar unsere Zelte haben wir für eine Nacht auf den hohen Dünen direkt am Atlantik aufgeschlagen. ![]() → Bild in der Galerie Das Meeresrauschen gab es dann kostenlos dazu…
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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