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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz


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Porty
12.08.2020, 09:37
Du hast Audi vergessen, die haben mit Abstand der größten- und hasslichsten! Grill....:flop:

TONI_B
12.08.2020, 10:10
Tesla Model X. :crazy:Ja, klar...:lol:

Crimson
12.08.2020, 10:11
die Stadtpanzer werden halt gebraucht, weil die aktuellen Insassen in ehemals handelsübliche Fahrzeuge nicht mehr reinkommen (oder raus) ;)

Ditmar
12.08.2020, 10:12
Du hast Audi vergessen, die haben mit Abstand der größten- und hasslichsten! Grill....:flop:

Ich mag so etwas wie den "häßlichen" Grill von AUDI. ;)

die Stadtpanzer werden halt gebraucht, weil die aktuellen Insassen in ehemals handelsübliche Fahrzeuge nicht mehr reinkommen (oder raus) ;)

Die sehe ich hier in Berlin oft ohne Fahrer)innen durch die Gegend brausen, kleine vor allem Frauen in großen SUV, in unserer Tiefgarage stehen auch zwei, wenn die Damen raus fahren und man denen nicht zuvor kommt, heißt es das man eine "Kaffeepause" einlegen kann.

turboengine
12.08.2020, 10:55
die Stadtpanzer werden halt gebraucht, weil die aktuellen Insassen in ehemals handelsübliche Fahrzeuge nicht mehr reinkommen (oder raus) ;)

Oder die Hämorrhoiden Probleme machen.

KSO
12.08.2020, 11:36
Na ja, welcher SUV hat so viel Stauraum wie ein Kombi?

Das Model S hat mehr Stauraum als die allermeisten Kombis (895L Kofferraum + Frontfach).

TONI_B
12.08.2020, 13:04
Das reine Volumen sagt ja nicht viel aus. Oder passt ein Kühlschrank in einen Tesla? :lol:

Und wie befestigt man Stabhochsprungstäbe? :cool:

guenter_w
12.08.2020, 13:15
Das reine Volumen sagt ja nicht viel aus. Oder passt ein Kühlschrank in einen Tesla? :lol:


Wie oft transportiert man als Normalbürger Kühlschränke? Ich bin in meinem Leben vier Mal umgezogen und habe mir dennoch keinen 40-Tonner gekauft...

eac
12.08.2020, 13:27
Das reine Volumen sagt ja nicht viel aus. Oder passt ein Kühlschrank in einen Tesla? :lol:

Kommt auf den Kühlschrank drauf an. Meinen letzten Kühlschrank habe ich in einem VW-Golf transportiert.

Und wie befestigt man Stabhochsprungstäbe? :cool:

Wie befestigst du sie denn beim Passat?

steve.hatton
12.08.2020, 14:21
Das reine Volumen sagt ja nicht viel aus. Oder passt ein Kühlschrank in einen Tesla? :lol:


Super - genau, das sind die Verhinderungs-Denkprozesse - alle 8 Jahre wird einmal ein Kühlschrank transportiert - und das muss dann das Alltagsauto schaffen :doh::doh::doh:

Ich reg mich auch nicht auf, dass ich keine 5m-Palmen in mein Cabrio bekomme.

BTW: Schon mal was von einer Anhängerkupplung gehört ?

...

Wie befestigst du sie denn beim Passat?

Idealerweise mit Gummis an der B-Säule:P

steve.hatton
12.08.2020, 14:30
Du hast Audi vergessen, die haben mit Abstand der größten- und hasslichsten! Grill....:flop:

Man darf nicht vergessen, dass die armen Designer & Aerodynamiker immer aus einem Verbrenner ein E-Mobil machen sollen - die Tesla Leute hatten es da einfacher, das WOrt Kühlergrill ist in deren To-Do-List gar nicht enthalten:shock:

Koenich
12.08.2020, 14:37
Ich reg mich auch nicht auf, dass ich keine 5m-Palmen in mein Cabrio bekomme.

Wieso, ist doch genug Platz nach oben...….

Meine Eltern sind auch noch in einer Denkweise gefangen, dass ein Auto alle Eventualitäten können muss.
Da kommt dann ein große Kombi mit Anhängerkupplung raus...
Wenn man mal ehrlich ist, kann man mit einem Smart-oiden Gefährt 97% Prozent alle Fälle abdecken, für den Rest gibt es Sixt.
Ich habe selbst gar kein Auto mehr. Denke aber über einen kleinen Roadster nach....

LG
Martin

eac
12.08.2020, 14:59
Denke aber über einen kleinen Roadster nach....

Hoffentlich nicht über so einen (https://www.mazda.de/modelle/mazda-mx-5/). Da passt nämlich garantiert kein Kühlschrank rein. Weder in den Kofferraum noch auf den Beifahrersitz. :cool:

Stechus Kaktus
12.08.2020, 15:01
Im Vergleich mit ner Elise ist das schon fast ein Kombi.

steve.hatton
12.08.2020, 15:15
Hoffentlich nicht über so einen (https://www.mazda.de/modelle/mazda-mx-5/). Da passt nämlich garantiert kein Kühlschrank rein. Weder in den Kofferraum noch auf den Beifahrersitz. :cool:

Na so schlimm kann er ja nich sein....ich finde sogar es ist der einzig moderne echte Roadster.
Und bei aller Liebe zu einem TR3 oder 4 entsprechen diese Kisten halt nicht im Geringsten irgendwelchen Sicherheitsbedürfnissen. (Schlachtplatte ?)

steve.hatton
12.08.2020, 15:25
Im Vergleich mit ner Elise ist das schon fast ein Kombi.

Dann in E :-)

KSO
12.08.2020, 15:56
Das reine Volumen sagt ja nicht viel aus. Oder passt ein Kühlschrank in einen Tesla? :lol:

Und wie befestigt man Stabhochsprungstäbe? :cool:

Bloch erklärt ;) (https://www.youtube.com/watch?v=LCFr5CUU66c)
ab 08:30.

Kühlschrank könnte man durchaus mal probieren. :lol:

Viele Kombis sind heutzutage ja auch nur noch Lifestyle Kombis, denn "Transporter".
Ein Hochdachkombi ist natürlich nochmal was anderes, bezüglich nutzbarem Formfaktor.

Koenich
12.08.2020, 16:18
Hoffentlich nicht über so einen (https://www.mazda.de/modelle/mazda-mx-5/). Da passt nämlich garantiert kein Kühlschrank rein. Weder in den Kofferraum noch auf den Beifahrersitz. :cool:

Caterham...…..:cool:

TONI_B
12.08.2020, 16:26
1. Habt ihr meine smileys nicht gesehen! War nicht 100% ernst gemeint

2. Aber nach euren Argumenten bräuchte man als Normalverbraucher keinen Kombi, weil man sich im Falle eines Falles ja ein größeres Auto ausleihen kann. :roll:

3. Nach der Logik dürfte es aber keine SUVs geben...:cool:

4. Brauche ich das Ladevolumen schon sehr oft - wenn auch nicht immer für Kühlschränke.

5. Wollte ich ja damit nur aufzeigen, dass die Autohersteller uns einreden wollen, dass man zwar unbedingt Elektro-SUVs zu entwickeln braucht und nicht unbedingt einen Kombi. Und das stört mich!

Alles klar? :D

turboengine
13.08.2020, 13:27
die Autohersteller uns einreden wollen

Ja, die Autohersteller wollen uns was einreden, die sind böse. Meinst Du nicht, dass das eine sehr einfache Weltsicht ist? Langfristig stellen die Hersteller das her, was vom Kunden gewünscht ist, sonst gehen sie pleite.

Die Politik soll dazu die Rahmenbedingungen setzen und das am besten technologieneutral unter Berücksichtigung von technischen und wirtschaftlichen Realitäten. Und da sieht es heutzutage zappenduster aus, weil in den Ministerien niemand mehr mit Sachverstand Entscheidungskompetenzen hat. Die wurden in den vergangenen Jahren systematisch entfernt. Das Szepter haben die Ideologen in der Hand und die Verfahren wie Ostberlin.

Der Staatssekretär Jochen Flasbarth (der die teure Und nutzlose “Energiewende“ verbrochen hat) ist der Chefideologe neben den beiden Versorgungspöstchenbesitzern (Pronold SPD, Bankaufmann /Jurist; Schwarzelühr-Sutter SPD, ausgeübter Beruf Marketingassistentin). Bei den Abteilungsleitern sieht es nicht besser aus, man hat hier Apparatschiks installiert, die vorwiegend Politologen, Volkswirte oder Juristen sind. Was mich nun ärgert ist die damit verbundene mangelhafte Sachkunde und die ideologische Verbohrtheit der politischen Kaste in Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium.

Wenn es wirklich um CO2 ginge, wäre es ein leichtes innerhalb kürzester Zeit 45% der CO2-Emissionen von Dieselmotoren einzusparen indem man auf GTL umstellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/GtL-Verfahren
Das ist jedoch kürzlich durch eine dogmatische Entscheidung vom Bundesumweltministerium vom Tisch gewischt worden.

https://www.focus.de/auto/news/care-diesel-medienbericht-behoerden-lassen-sauberen-diesel-nicht-zu_id_11309187.html

https://toolfuel.eu/news/xtl-fuels-an-der-tankstelle/

Wie so oft in der Politik wird zuerst etwas vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert, das dann - wenn es um die Umsetzung geht - von den Ideologen im anderen Ministerium verteufelt wird. Als Ingenieur kräuseln sich mir die Fussnägel bei soviel versammelter Dummheit.

conradvassmann
13.08.2020, 13:36
Irgendwann wohnen wir alle in mickrigen Tiny Houses oder in städtischen Massen-"Wohn-buchten", fahren in kleinen E-Autos oder ÖPNV und essen vegan.
Grundstücke dürfen pro Einwohne Fläche X / Bewohner nicht mehr überschreiten, wer mehr hat, wird enteignet, vererben über Generationen gibt es dann ebenfalls nicht mehr, alles fällt an die Gemeinschaft zurück.
Energiekontingente pro Einwohner werden zugewiesen, Überschreitungen werden bestraft.
Gezahlt wird ausschließlich Digital. Der private Tauschhandel steht ebenfalls unter Strafe.

Stechus Kaktus
13.08.2020, 13:44
Und was hat dieses FUD Gerede mit der Ökobilanz von E-Autos zu tun?

matti62
13.08.2020, 15:33
Nachteile:


Batteriemiete
Schnellladen nicht in Serie
Sitze für große Passagiere unbequem
Preis: 31.184 €


Mein Skoda Citigo (Maximalaussstattung) hat mich 16.000,- € gekostet.
Ich brauche ein reines Stadtauto (300km)- das gibt es so nicht als Verbrenner!

http://fhg-softworks.de/temp/babytesla.png

Unser deutsches Problem ist: Es gibt nur virtuelle, praktische Fahrzeuge.

Echte Autos für die Familie und dem "Normalo" existieren real noch nicht,
nur fiktiv in der Werbung und sind schon gar nicht lieferbereit auf dem Markt.

Für einen Kleinstwagen (VW uP, Skoda Citogo oder MI von Seat) sind zur Zeit Lieferzeiten von über 12 Monaten angesagt.
Unsere Auto-Industrie hat alles total verschlafen.

VW ist noch im Rennen, BMW war ansich der Beste (i3) und hat sich (trotz größtem Vorteil) total verkalkuliert.

Baut endlich den typischen deutschen Kombi - SUV (CitiPanzer) braucht niemand!

Du vergleichst einen VW Up mit einem Format in der Größe eines Polos oder wie in der Presse geschrieben wird einen i3. Deine Preisangaben sind keine Marktpreise und die Lieferzeiten sind für alle wegen der Batterieproduktion ein Problem. Wenn ich heute zu meinem Renaulthändler gehe, hat der ein paar Fzge auf dem Hof stehen. Nehmen oder lassen oder warten.

Ja, das stimmt, das mit den SUVs finde ich auch net passend.

Porty
13.08.2020, 17:11
Ja, die Autohersteller wollen uns was einreden, die sind böse. Meinst Du nicht, dass das eine sehr einfache Weltsicht ist? Langfristig stellen die Hersteller das her, was vom Kunden gewünscht ist, sonst gehen sie pleite.



Wenn es wirklich um CO2 ginge, wäre es ein leichtes innerhalb kürzester Zeit 45% der CO2-Emissionen von Dieselmotoren einzusparen indem man auf GTL umstellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/GtL-Verfahren



Sorry, wenn ich dir da heftig widersprechen muss.
Die Autobauer wollen möglichst viel verdienen und dabei ihre augelutschte Technik so lange es irgend geht weiter nutzen. Damit das funktioniert, werden Unsummen ins Marketing investiert, sicherlich weit mehr, wie in die Entwicklung neuer Technik. Womit mir beim SUV sind: Schau dir die Preise z.B für einen Golf und einen Tiguan an. Der Tiguan wiegt 200 kg mehr, kostet dafür auch 10000 € mehr. Jetzt rechne mal pro kg Stahl verarbeitet 2, 50 € und pro kg Plastik 3 €. Macht also in der Herstellung ein paar 100 € gegenüber etliche Tausend Mehrerlös. Ist doch logisch, dass da alle Hebel gezogen werden, um diese unsäglichen Kisten in den Markt zu drücken......
Davon abgesehen, durch den "Trend" kann man der trendbewussten Kundschaft gleich mal ein neues Auto verkaufen, ach wenn es eigentlich nichts besser kann, wie der Vorgänger, die Hauptsache, der Nachbar ist beeindruckt.


und was GtL angeht, die Fischer Tropsch Synthese ist eine uralte Technik, die eigentlich immer nur in Kriegs- und Krisenzeiten wirtschaftlich darstellbar war. Dummerweise wird bei der Reaktion die Hälfte des eingesetzten Wasserstoff zu Wasser umgesetzt, dazu kommt die bei der Reaktion frei werdende Abwärme von rund 1500 kJ je Liter. Dementsprechend dürfte der Gesamtwirkungsgrad ziemlich lausig sein. Nicht ohne Grund gibt es kaum profitable Großanlagen, und die die in China oder Südafrika laufen, verarbeiten billigste Tagebau- Kohle.
Außerdem, warum Gas aufwendig umwandeln, um es dann in einen aufwendigen, mit schlechten Abgaswerten behafteten Motor (Diesel) zu verbrennen, wenn ich das Ganze in einen Gasmotor einfacher und sauberer hinbekomme? Wo wir wieder bei der Ausgelutschten Technik wären....

Orbiter1
13.08.2020, 17:57
Für Renault entwickeln sich die E-Autos in Deutschland mittlerweile zur tragenden Säule.

“Wir haben im Juli so viele ZOE in Deutschland verkauft wie noch nie (Hinweis, es waren 5.307 Fahrzeuge) und mehr als in jedem anderen Land in Europa. Jeder vierte im Juli auf dem deutschen Markt verkaufte Renault war damit ein Elektroauto. Das schafft derzeit kein anderer Volumenhersteller. Wir stellen insgesamt fest, dass sich die Kundennachfrage belebt, dabei erweist sich der ZOE zunehmend als die kräftige E-Lok, die unsere Zulassungen zieht.” – Uwe Hochgeschurtz, Renault Deutschland-Chef

steve.hatton
14.08.2020, 00:33
Ja, die Autohersteller wollen uns was einreden, die sind böse. Meinst Du nicht, dass das eine sehr einfache Weltsicht ist? Langfristig stellen die Hersteller das her, was vom Kunden gewünscht ist, sonst gehen sie pleite.
.....

Das sah zumindest ein Herr Colani anders.

Sinngemäß zitiert: Das was uns hier (auf der IAA in Frankfurt) gezeigt wird hat mit der Fortbewegung von A nach B absolut nihchts zu tun. Aber Automobilindustrie hat uns in den letzten Jahren so konditioniert, dass wir glauben diesen Mist zu brauchen ...... und kaufen !

TONI_B
14.08.2020, 05:59
Ich sehe es so wie Michael & Steve. :top:

turboengine
14.08.2020, 18:44
und was GtL angeht, die Fischer Tropsch Synthese ist eine uralte Technik, die eigentlich immer nur in Kriegs- und Krisenzeiten wirtschaftlich darstellbar war. Dummerweise wird bei der Reaktion die Hälfte des eingesetzten Wasserstoff zu Wasser umgesetzt, dazu kommt die bei der Reaktion frei werdende Abwärme von rund 1500 kJ je Liter. Dementsprechend dürfte der Gesamtwirkungsgrad ziemlich lausig sein. Nicht ohne Grund gibt es kaum profitable Großanlagen, und die die in China oder Südafrika laufen, verarbeiten billigste Tagebau- Kohle.

...sorry, da bist Du nicht mehr auf dem neuesten Stand. In Quatar ist eine GTL Anlage in Betrieb, welche 140,000 Barrel GTL pro Tag (!) erzeugt. Linde und MAN haben daran mitgebaut und der Prozess ist ein verfeinertes Fischer-Tropsch Verfahren mit höheren Umwandlungsgraden.

Außerdem, warum Gas aufwendig umwandeln, um es dann in einen aufwendigen, mit schlechten Abgaswerten behafteten Motor (Diesel) zu verbrennen, wenn ich das Ganze in einen Gasmotor einfacher und sauberer hinbekomme? Wo wir wieder bei der Ausgelutschten Technik wären....

..weil man die "graue Energie", welche in der aktuellen Fahrzeugflotte steckt, auch noch nutzen kann. Es ist ökologischer und ökonomischer Wahnsinn, eine intakte Fahrzeugflotte als obsolet zu erklären.

Und dem Wort "ausgelutschte Technik"widerspreche ich entschieden. Ein flüssiger Kohlenwasserstoff ist bei Energiedichte und Lagerfähigkeit nach wie vor unübertroffen. Ein Gasfahrzeug darf ich z.B. nicht in Tiefgaragen parken. Und ein Dieselmotor ist in Bezug auf die Ökobilanz auf Augenhöhe mit Elektromotoren wenn man den derzeitigen Kraftwerksmix in Deutschland betrachtet. In der Schweiz ist Elektroantrieb (noch) besser - wenn die Kernkraftwerke gegen Gaskraftwerke ausgetauscht werden müssen sieht es dann auch anders aus. Und wegen "ausgelutscht";: Durch den Schlauch einer Dieselzapfsäule laufen umgerechnet 11 MW (!), das 100-fache was ein Schnellader kann. Da kann die Elektromobilität noch lange davon träumen. Es soll doch tatsächlich Leute geben, die keinen Spass daran finden ihre Fahrtrouten nach vorhandenen Ladesäulen auszurichten und zum Teil unplanbare Zwangspausen für's Nachladen zu ertragen. Für Lastwagen wird reiner Elektroantrieb noch lange keine Option sein, da wird der Dieselmotor führend bleiben bis Wasserstoff zur Verfügung steht. Und auch der wird zunächst grossteils aus Erdgas gewonnen werden. Bin ich ein Gas-Junky oder Nordstream-Gas-Pipeline-Fan? Nein, ich bin Realist. Hanns Werner Sinn trifft mit dem "Grünen Paradoxon" den Nagel auf den Kopf. https://de.wikipedia.org/wiki/Das_gr%C3%BCne_Paradoxon:_Pl%C3%A4doyer_f%C3%BCr_e ine_illusionsfreie_Klimapolitik Anstatt mit ideologiegeleiteten Technologieverboten zu reagieren, wäre es viel schlauer auf die Intelligenz und Lösungskompetenz der Menschheit zu vertrauen. So gut wie heute ging es der Menschheit noch nie - der Human Development Index (HDI) https://de.wikipedia.org/wiki/Index_der_menschlichen_Entwicklung#Entwicklung_der _L%C3%A4nder_nach_HDI_seit_1990 ist auf Rekordwerten - auch in der Dritten Welt. Das ist vorwiegend der einfachen Verfügbarkeit von Energie zu verdanken. Und wer glaubt, dass Afrika und Asien auf Kohle und Öl verzichten... Tja. Verbrennungsmotore sind noch lange keine "ausgelutschte Technik". Es wird aber dann halt bei der Automobilindustrie so laufen wie bei Kernkraftwerken, Gas- und Dampfturbinen: Deutschland war da mal führend. Nun ist die betreffende Industrie tot und die Anlagen müssen so in fünf Jahren ersetzt werden. Und die ERsatzanlagen kommen dann aus China. Danke, danke, danke.

peter2tria
14.08.2020, 18:52
Ich denke es ist ein Fehler zu glauben, dass es in Zukunft nur eine (sinnvolle) Antriebstechnik für alle Einsatzfälle für die Straße gibt.
Ich glaube schon an Batterie-Autos für hauptsächlich Stadtverkehr und Kurzstecke. Daneben wird es aber andere Technologien geben müssen - das könnte Gas oder Wasserstoff sein.
Nur auf Batterien als Speichermedium zu setzen halte ich für falsch und nicht zukunftsträchtig, aber zumindest als Zwischenschrift macht es auf jeden Fall Sinn.

turboengine
14.08.2020, 18:54
Das sah zumindest ein Herr Colani anders.
Lass Luigi in dem Zusammenhang lieber in Ruhe...

Porty
14.08.2020, 20:13
...sorry, da bist Du nicht mehr auf dem neuesten Stand. In Quatar ist eine GTL Anlage in Betrieb, welche 140,000 Barrel GTL pro Tag (!) erzeugt. Linde und MAN haben daran mitgebaut und der Prozess ist ein verfeinertes Fischer-Tropsch Verfahren mit höheren Umwandlungsgraden.


Natürlich ist mir die Anlage in Quatar wohl bekannt, schafft immerhin 2 Mio t flüssige Kohlenwasserstoffe im Jahr. Macht aber für Quatar auch nur Sinn, wei man das Gas direkt vor der Haustür hat und der Gaspreis durch das momentane Überangebot durch das Fracking- Gas aus den USA im Keller ist. Wenn die Preise wieder anziehen wird es spannend.
Die Fischer Tropsch Synthese kannst du verfeinern wie du willst, an der Chemie und der Energietönung der Reaktionen kannst du nichts ändern. Ist halt ein umständlicher Prozess:
Erst aus Methan durch teilweise Verbrennung Kohlenmonoxid und Wasserstoff machen um dann daraus wieder Kohlenwasserstoffe durch Reaktion des erst eingebauten Sauerstoffs mit der Hälfte des Wasserstoffs herzustellen.




Es wird aber dann halt bei der Automobilindustrie so laufen wie bei Kernkraftwerken, Gas- und Dampfturbinen: Deutschland war da mal führend. Nun ist die betreffende Industrie tot und die Anlagen müssen so in fünf Jahren ersetzt werden. Und die Ersatzanlagen kommen dann aus China. Danke, danke, danke.


Sorry, an der Weltspitze bleibt man nicht durch aussitzen aller Trends sondern nur durch permanente Innovationen. Und zu den Innovationen zählt nicht ein 4,2 l Vierfach- Turbo Diesel in einen 2,7 t Schweren Monsterauto mit 500+x PS aufgepeppt mit einen Alibi-Elektroantriebsstrang, dem mach 30 km die Puste ausgeht. Hybrid konnte Toyota schon vor 20 Jahren besser.
Was Wasserstoff angeht, meine Tochter hat vor 10 Jahren ihre Diplomarbeit in Versuchslabor Wasserstoff bei Daimler gemacht, nicht ohne Grund wurde diese Technik damals als nicht tragfähig und ausreichen sicher beherrschbar eingestampft. Über den miserablen Wirkungsgrad dieser Technik hab ich schon genug in diesen Thread geschrieben.


Und verschone mich bitte mit dem Unsinn des Herrn Sinn.

steve.hatton
14.08.2020, 22:41
Ach ja zu Hans-Werner Sinn:

https://innovationorigins.com/de/elektroauto-studie-hans-werner-sinn-unsinn/

Zur E-Mobilität im Allgemeinen:

https://taz.de/Energieprofessor-Volker-Quaschning-im-Interview/!171415/

zigzag
17.08.2020, 11:05
@ zigzag

Renault Zoe wäre vlt. was als reines E-Auto. Dürfte in der kleineren Klasse mit das beste sein, was es gibt.

Naja, den mag meine Frau nicht :shock::lol:. Aber mit der Batteriemiete ist der auch nicht viel günstiger als andere. Ich habe jetzt Urlaub und werde mir mal die üblichen verdächtigen anschauen.

mein Erfahrungsbericht:
Ich fahre seit nun fast drei Jahren einen Passat GTE (1,4l TSI PlugIn Hybrid mit 10kWh).

Danke für den Bericht.

...

Baut endlich den typischen deutschen Kombi - SUV (CitiPanzer) braucht niemand!

Einen Kombi hätte ich auch gerne. Aber als E wäre er mir wahrscheinlich eh zu teuer (noch).

Ich werde die nächsten Wochen testen, ob mir ein Klein- / Kleinstwagen reicht, oder ob das Auto doch größer sein muss. Wäre schon praktisch wenn man 2 Kindersitze hinten unterbringen könnte und dann vorne trotzdem noch gut sitzt (Mit Babyschale gar nicht selbstverständlich). Vllt. geht das aber auch mal zur not in dem kleinem Auto.

Ich denke es ist ein Fehler zu glauben, dass es in Zukunft nur eine (sinnvolle) Antriebstechnik für alle Einsatzfälle für die Straße gibt.


Genau! Viele machen den Fehler und denken, dass nun die eine neue Antriebsart gefunden werden muss, welche komplett die alten Verbrenner ersetzt. Aber ein guter Mix wäre viel sinnvoller (und bessere ÖPNV, bessere Fahrradwege!). Wens es passt, ist ein elektrischer Antrieb doch super und hat viele Vorteile. Bei wem die Nachteile überwiegen und kompromisse nicht möglich bzw. sinnvoll sind, für den ist ein E-Auto dann halt nichts. Aber generellen Aussagen wie: "...das ist doch Mist und alles Schwachsinn", die braucht niemand mehr.

wus
18.08.2020, 10:15
Ich sehe es so wie Michael & Steve. :top:Ich auch.

Langfristig stellen die Hersteller das her, was vom Kunden gewünscht istDas stimmt natürlich - und dass sich der Kunde wünscht woran die Industrie am meisten verdient, dafür sorgt das Marketing.

steve.hatton
18.08.2020, 11:37
...und dass sich der Kunde wünscht woran die Industrie am meisten verdient, dafür sorgt das Marketing.

So ist es ....ansonsten gäb`s keine Schlangen vor dem Apple Store :cool:

peter2tria
18.08.2020, 11:54
Habe neulich eine Reportage zu Decathlon gesehen.
Besonders nett fand ich den Teil, warum man sich die Produktnamen deren Eigenmarken nicht merken kann:

Die Leute wollen schon billig einkaufen, aber die anderen sollen nicht merken, dass die Sachen vom Discounter sind :roll:
Aha - also, warum kaufen die Leute, was ein bestimmtes Image hat .... weil es darum geht und nicht um rationale Gründe (zumindest nicht in der Masse).

Giovanni
18.08.2020, 13:24
Wenn ich mich da mal einklinken darf: In welchem halbwegs preisgünstigen E-Auto können hinten Kinder sitzen, wenn die vorderen Sitze in hinterster Position sind?

Keine Antwort, also in keinem, oder?
:cry:

So ist es ....ansonsten gäb`s keine Schlangen vor dem Apple Store :cool:
Was sollen diese Tiraden. Wenn du mit Apple's Innovation, Design und Qualität nichts anfangen kannst, kauf dir halt was Anderes. Ist außerdem total off topic hier.
:flop:

Kannst dir dein E-Auto auch gern aus einem alten Opel Senator zusammenschrauben lassen.

:crazy:

Der Jeck us Kölle
18.08.2020, 13:36
Man kauft sich eben Dinge, die man nicht braucht,
von Geld, was man nicht hat,
um Leute zu beeindrucken, die man nicht leiden kann !!! :D:D:D

In diesem Sinne, liebe Grüße aus Köln,

Helmut

peter2tria
18.08.2020, 13:44
:top:

HaPeKa
18.08.2020, 13:45
In welchem halbwegs preisgünstigen E-Auto können hinten Kinder sitzen, wenn die vorderen Sitze in hinterster Position sind?
Keine Antwort, also in keinem, oder?
:cry:
Du kannst genauso gut fragen: In welchem halbwegs preisgünstigen E-Auto kann meine Oma auf dem Beifahrersitz mitfahren oder mein Hund im Kofferraum untergebracht werden.

Die Antwort ist immer: In keinem ... es gibt (noch) keine halbwegs preisgünstigen E-Autos :crazy:

Der Jeck us Kölle
18.08.2020, 13:51
Du kannst genauso gut fragen: In welchem halbwegs preisgünstigen E-Auto kann meine Oma auf dem Beifahrersitz mitfahren oder mein Hund im Kofferraum untergebracht werden.

Die Antwort ist immer: In keinem ... es gibt (noch) keine halbwegs preisgünstigen E-Autos :crazy:

Warum sollte die Oma meines Enkels nicht auf dem Beifahrersitz mitfahren können ?
Sie sitzt sogar manchmal auf dem Fahrersitz !!! :D:D:D

Liebe Grüße aus Köln,

Helmut

Giovanni
18.08.2020, 13:53
Die Antwort ist immer: In keinem ... es gibt (noch) keine halbwegs preisgünstigen E-Autos :crazy:
Naja ... einen e-Up für 14000 oder ein Zoe für 11000 (+Batteriemiete) würde ich schon "halbwegs preisgünstig" nennen. Ja, ich weiß, das ist nach Abzug der Fördermittel. Der staatliche Anteil wird uns anderswo abgenommen und der Herstelleranteil ist eingepreist. Die entsprechenden Benziner (up bzw. Clio) sind abgesehen davon genauso teuer.

HaPeKa
18.08.2020, 13:59
Stimmt, ich vergesse immer wieder, dass ich in der Schweiz bin. Hier kostet ein e-UP (https://www.volkswagen.ch/de/modelle.html) CHF 26'000.-
Für einen € 70'000 Audi (e-tron S line 50 quattro), den ihr für € 399 inkl. Service 36 Monate leasen könnt, zahlen wir locker das Dopelte ...

Giovanni
18.08.2020, 14:31
Für einen € 70'000 Audi (e-tron S line 50 quattro), den ihr für € 399 inkl. Service 36 Monate leasen könnt, zahlen wir locker das Dopelte ...
Vor ein paar Jahren stand ich vor der Entscheidung, in die Schweiz zu ziehen oder hier zu bleiben. Trotz der teureren Autos wäre es wahrscheinlich gescheiter gewesen, den Schritt zu wagen, zumal ich mich mit Schweizern immer sehr gut verstanden habe.

Porty
18.08.2020, 23:38
Vor ein paar Jahren stand ich vor der Entscheidung, in die Schweiz zu ziehen oder hier zu bleiben. Trotz der teureren Autos wäre es wahrscheinlich gescheiter gewesen, den Schritt zu wagen, zumal ich mich mit Schweizern immer sehr gut verstanden habe.


Dir ist schon klar, das in der Schweiz nicht nur die Autos wesentlich teurer sind? von einer ganzen Reihe anderer Probleme ganz zu schweigen. Ein paar mal dort Urlaub machen heißt nicht dort leben. Auch gibt es Kantone, da stimmen die eingesessenen Bewohner darüber ab, wer die Staatsbürgerschaft bekommt, wenn denn der Bewerber viele Jahre schon dort lebt und braf seine Steuern bezahlt hat. Auch soll es Gegenden geben, wo Einwanderer, gerade aus Deutschland nicht wirklich beliebt sind. Inwieweit das an der Mentalität der Einwanderer liegt wage ich nicht zu beurteilen.
PS: Ich möchte jetzt keinen Schweizer in irgend einer Weise kritisieren, ich mag das Land sehr und war schon sehr oft dort in Urlaub, aber dort leben ist halt doch was Anderes. Und wenn man mit offenen Augen durch das Land geht, bekommt man mit, dass es auch dort eine Menge Probleme gibt und viele Leute, gerade in den Bergen zu kämpfen haben, über die Runden zu kommen.


Zurück zum E- Auto:
Ich kenne eine Menge Verbrenner, da kann hinten auch niemand sitzen, wenn der Fahrer seinen Sessel auf ganz hinten hat. Da sind auch Autos dabei, wo man nie drauf kommen würde, wie z.B bei meisten Volvos oder als besonders krasses Beispiel der A8 lang. Im A3 kann ich nicht mal vorn erträglich sitzen......

guenter_w
22.08.2020, 14:47
https://www.spiegel.de/auto/elektroauto-kaufen-lieferzeiten-lang-preise-fuer-gebrauchte-sinken-trotzdem-a-72f6373e-6cfe-4e25-98fe-40cf42be75b6#

Giovanni
22.08.2020, 19:07
Dir ist schon klar, das in der Schweiz nicht nur die Autos wesentlich teurer sind?
Keine Sorge. Danke für die Belehrung.

wus
25.08.2020, 07:54
Dir ist schon klar, das in der Schweiz nicht nur die Autos wesentlich teurer sind?Echt jetzt? Kann es sein dass Du da nicht genauer hingeschaut hast?

Mein Neffe - er ist wie ich in der Schweiz geboren, lebt aber im Gegensatz zu mir immer noch dort und hat einen schweizer Pass - lacht mich immer aus wenn ich ihm erzähle was (deutsche!) Autos in Deutschland kosten. Die Einstiegspreise sind zwar hier zu Lande niedriger, aber bis man sein Auto vernünftig konfiguriert hat ist man bei den hier üblichen Sonderausstattung-Wucherpreisen schnell bei höheren Preisen angelangt als die, die in der Schweiz verlangt werden, wo die meisten "Sonder"austattungen schon mit dabei sind.

wus
25.08.2020, 07:57
War das hier wo mal jemand einen Stromanbieter genannt hat, der Strom zu täglichen Preisen anbietet, wie er an Strombörsen gehandelt wird? Wie hieß der nochmal?

Edit: hab's gefunden: aWATTar

turboengine
27.08.2020, 15:57
Strom zu täglichen Preisen anbietet, wie er an Strombörsen gehandelt wird?

Preise wie er an Strombörsen angeboten wird? Da musste ich nachschauen...

Dir ist aber schon klar, dass die physische Erfüllung von Geschäften an der EEX/EPEX im deutschen Höchstspannungsnetz erfolgt? Bist Du Bilanzkreisverantwortlicher mit einen Bilanzkreisvertrag mit Amprion und eigenem Umspannwerk? Hast Du ein "Energieintensives Unternehmen" und bist daher vom EEG befreit?

Vermutlich nicht.

Insofern zahlst Du bei dem obengenannten Anbieter aWATTar das Vierfache des Börsenpreises alleine für fixe Umlagen, Steuern, Netznutzung und Vertrieb. Ob sich das lohnt?

Preisformel in Eurocent/kWh ist 20,63+EPEX Spot+0,25.

Das ist ganz, ganz weit vom derzeitigen Durchschnittsspotpreis von ca. 4 Cent/kWh weg. Alleine für die EEG-Umlage ("Trittins Kugel Eis") zahlst Du bald das Doppelte (derzeit 6,7 ct/kWh, ab 2021 wohl eher 8ct/kWh).

Du zahlst das Doppelte für die Energiewende als für den Strom zu Grosshandelspreisen (!).

Der Preiseffekt, der durch angepasstes Verhalten beeinflussbar ist, dürfte vernachlässigbar sein.

turboengine
27.08.2020, 16:31
Mein Neffe - er ist wie ich in der Schweiz geboren, lebt aber im Gegensatz zu mir immer noch dort und hat einen schweizer Pass - lacht mich immer aus wenn ich ihm erzähle was (deutsche!) Autos in Deutschland kosten

Ich möchte Deinem Herrn Neffen nicht zu nahe treten, aber das kann nicht sein. Ich kenne auch keinen einzigen Deutschen, der mich mal gebeten hat bei einem Autokauf in der Schweiz behilflich zu sein. Andersrum sehr wohl.

Ich könnte hier in der Schweiz Autos zu Flottenkonditionen einkaufen. Lohnt sich aber selbst dann nicht. Wenn man nicht total unbegabt im Verhandeln ist, kommt der Eigenimport von D nach CH immer billiger. Auch wenn man die Servicepakete berücksichtigt welche in der Schweiz als Lockmittel eingesetzt werden und ganz ganz viele Sternchen für Ausschlüsse aufweisen.

Habe ich kürzlich durchkalkuliert für einen BMW 530D Touring mit voller Hütte.

HaPeKa
27.08.2020, 17:39
Kann ich bestätigen, kaufe meine Autos seit 2002 in D ...

Mit dem Ersparten kann ich mir dann jahrelang Schweizer Bio Fleisch leisten :crazy:

steve.hatton
27.08.2020, 21:07
...
Ich könnte hier in der Schweiz Autos zu Flottenkonditionen einkaufen. Lohnt sich aber selbst dann nicht. Wenn man nicht total unbegabt im Verhandeln ist, kommt der Eigenimport von D nach CH immer billiger. .....

Aber müsst ihr die Autos dann nicht importieren und verzollen ?

HaPeKa
27.08.2020, 22:43
Aber müsst ihr die Autos dann nicht importieren und verzollen ?
Klar, aber wir kriegen die Deutsche MWSt zurück, zahlen 7.7% Schweizer MWSt und 4% Zoll ... Aber das alleine ist nicht das Kriterium. Deutsche Autobauer sehen die Schweiz als Hochpreisland und halten die Preise hierzulande künstlich hoch.

Nicht mehr so krass, wie noch vor ein paar Jahren, aber die Preisunterschiede sind noch da.

turboengine
28.08.2020, 07:27
Preis- und Gebietsabsprachen zwischen Produzenten und Händlern sind leider in der Schweiz normal obwohl sie vom Kartellgesetz her verboten sind. BMW war so dumm und arrogant dies dennoch in seine Händlerverträge als Klausel aufzunehmen.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/rekordbusse-fuer-bmw-in-der-schweiz-ld.1327847

Parallel- und Eigenimport ist daher ein wichtiges Regulativ um solchen Auswüchsen entgegenzuwirken. BMW hat deutschen Händlern verboten, an Schweizer Kunden Neufahrzeuge zu verkaufen.

About Schmidt
28.08.2020, 07:45
Und so was mitten in Europa. Genau das sind die Gründe, weshalb ich über das Modell Europa immer lächeln muss.

Gruß Wolfgang

turboengine
28.08.2020, 08:23
Modell Europa
..Ist hier nicht so schlecht. Die EU Kommission hat solche Praktiken schon 1998 unterbunden, VW bekam wegen Verstosses eine Strafe von 176 Mio. DM.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/vw-teurer-verstoss-gegen-die-wettbewerbsregeln/152046.html

Schon 10 Jahre später :shock: hat der EU-Gerichtshof dann dies bestätigt.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/streit-um-reimporte-gericht-bestaetigt-millionen-bussgeld-gegen-vw-1.819920

Was mich an Europa stört, sind nicht die Regeln an sich, sondern die schleppende Durchsetzung derselben. Wenn der Instanzenweg zehn Jahre braucht, erscheint selbst die Italienische Justiz schon fast wie ein geölter Blitz. Da benötigt ein ausländisches Unternehmen so gut acht Jahre um zu seinem Recht zu kommen. Der Beklagte ist dann aber meist insolvent und hat sein Geld mit Hilfe des Schwagers und der tätigen Mithilfe einer oder mehrerer Banken verschwinden lassen.

Der Yachthafen in Genua ist voll davon. Diese Herrschaften zahlen auch keine Steuern. Warum auch? Sollen die Deutschen zahlen.

Die Regierung Monti (m.E. eine der wenigen seriösen) hatte mal versucht den Kampf dagegen aufzunehmen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/steuerbetrueger-in-italien-im-land-der-steinreichen-armen-a-807533.html

Mittlerweile ist das nicht mehr der Fall, sondern Conte zieht lieber am Hosenanzug von „Mutti“ (Rockzipfel habe ich an ihr noch nie gesehen - höchstens in Bayreuth). Dank des Euro haben die Italiener ja ein probates Druckmittel.

About Schmidt
28.08.2020, 09:02
Hallo Klaus,
ich will das hier nicht ausdehnen, gebe dir allerdings recht. Überhaupt wird bei Gerichten, auch hier in Deutschland, zu vieles verschleppt. Siehe Prozess zur Love Parade.
Was mich an Europa nervt ist, dass man nach all den Jahren nicht in der Lage ist, das Gute aus dem einen Land, auf alle anderen zu übertragen und die schlechten somit zu verbannen und somit mehr Gleichheit zu schaffen. Dass das nicht mit allen Ländern geht, ist mir sehr klar und leuchtet ein. Aber wenn ich das mit den Ländern, die sich das "leisten" können durchführe, habe ich ein wesentlich stabileres Kerneuropa. Ohne diese Stabilität ist Europa meiner Meinung nach, auch nach all den Jahren, zum scheitern verurteilt.

Gruß Wolfgang

uassmann
28.08.2020, 14:55
Du kannst genauso gut fragen: In welchem halbwegs preisgünstigen E-Auto kann meine Oma auf dem Beifahrersitz mitfahren oder mein Hund im Kofferraum untergebracht werden.

Die Antwort ist immer: In keinem ... es gibt (noch) keine halbwegs preisgünstigen E-Autos :crazy:

Hi, solange Golf, Tiguan und Mercedes C in der deutschen Zulassungsstatistik vorne sind, sage ich mal das 25 - 35T€ akzeptable Preise sind. Ein ID3 passt da locker rein.
Und in dem können hinten Kinder sitzen, Platz vllt. nicht ganz so üppig wie im Passat.
Und ja, ich bin schon mitgefahren (Tochter arbeitet bei VW und durfte testen) und ich habe auch den Fahrersitz mal für mich (1,93) eingestellt. Da ist noch Platz für Erwachsene dahinter.

Für unser Fahrverhalten macht das Auto überaus Sinn und die 3-4 mal im Jahr längere Strecke kann man auch mit 30-45 min Pause überstehen. Und da wir demnächst Photovoltaik mit Speicher bekommen, macht es noch mehr Sinn. Aber wir haben auch ein EFH mit Garage. Für Leute in der Stadt in der Mietwohnung sieht es da ganz anders aus.

Man muss halt (wie bei jedem Thema) differenzieren und E-Autos sind gerade dabei erwachsen zu werden.

Nur das die neue Kamera warten muss ,,, :mad:

LG Ulli

steve.hatton
28.08.2020, 16:13
Hallo Klaus,
ich will das hier nicht ausdehnen, gebe dir allerdings recht. Überhaupt wird bei Gerichten, auch hier in Deutschland, zu vieles verschleppt. Siehe Prozess zur Love Parade. ....

Ich würde mr mal die Stellenkürzungen und parallel die nicht besetzten Stellen, die durch Ruhetand o.ä. frei geworden sind - nicht nur bei der Justiz auch bei deren Hilfspersonal (Polizei), Finanzamt uvm.
Da kann nichts mehr in überschaubaren Zeiträumen abgewickelt werden.
Zudem wäre es wohl sinnvoll mehr Mediatoren einzusetzen, um Dinge die man auch vernünftig regeln kann von den Gerichten fernzuhalten.

Die schwarze 0 hat so ihre Konsequenzen....

...weil man eben auch an die wirklichen Steuervermeider nicht ran will....oder kann - ja dann halt doch eine Transaktionssteuer und fertig.

Diewird auch noch kommen müssen weil MIttelstand und Otto Normalverbraucher - bei einem erklecklichen Anteil an E-Mobilität auch nicht noch den Ausfall der Kfz-und Mineralölsteuer finanzieren kann.

turboengine
28.08.2020, 17:20
- ja dann halt doch eine Transaktionssteuer und fertig.

Diewird auch noch kommen müssen weil MIttelstand und Otto Normalverbraucher - bei einem erklecklichen Anteil an E-Mobilität auch nicht noch den Ausfall der Kfz-und Mineralölsteuer finanzieren kann.

Na dann Glückauf. Das ist das dümmste was man tun kann. Funktioniert nur mit einer Mauer. Und Steuereinnahmen hat Deutschland nun wirklich genug, sie werden nur für alles mögliche verplempert.

steve.hatton
28.08.2020, 19:27
Ob`s dümer als das jetzige System ist, sei mal dahingestellt!

Genau geshalb hat Mercedes Benz in dem aktuellen System Herrn Rosberg via Virgin Islands bezahlt :-)

Steuergelder werden wahrscheinlich überall verplempert oder gar missbräuchlich verwandt - dies allerdings liegt mitunter daran dass Politiker fast die einzige Kaste sind, die für ihr Handeln so gut wie nie zur Rechenschaft gezogen werden (können).

Gepard
28.08.2020, 19:53
Es gibt Stellen bei den Finanzämtern und der Steuerfahndung die viel mehr einbringen, als sie kosten. Trotzdem werden die seit Jahren " Eingespart". :crazy:

BeHo
28.08.2020, 19:56
Um welches Thema geht es nochmal?

Porty
28.08.2020, 21:59
Um wieder weg von Schweizer Befindlichkeiten in Richtung Elektromobilität zu kommen:


https://www.heise.de/tr/blog/artikel/Neue-Hoffnung-fuer-die-Nebenstrecken-4873857.html


Geht zwar primär um die Eisenbahn, sollte aber weitgehend auf Autos zu übertragen sein, verschärft um den Umstand, dass bei der Eisenbahn Platz und Gewicht eine eher kleinere Rolle spielt.

Giovanni
28.08.2020, 22:29
Geht zwar primär um die Eisenbahn
Gibt's das wirklich oder wurde der 1.4. dieses Jahr wegen Corona verschoben?

Würde man eine ICE3 Doppeltraktion mit Akkus ausrüsten, würde man allein auf der Strecke Stuttgart-München, 1 x einfache Fahrt, über 120 VW ID.3 Akkus der mittleren Größe komplett leerfahren. Ein Nahverkehrszug braucht etwas weniger MWh/100 km, fährt aber dafür den ganzen Tag. Ein solcher Zug müsste dann schätzungsweise die Akkukapazität von ca. 250 Elektroautos durch die Gegend fahren. Wie lang sollen die Akkus halten? 30 Jahre? Die hätte ich auch gerne. Und das soll kostengünstiger als Dieselantrieb und gar Oberleitung sein ... wow. Interessante Bewertung. Oder wie heise.de schreibt: "glaubt man der Studie, ...".

Von der Energiebilanz her allerdings sinnvoller als mit der selben Energie erzeugter Wasserstoff.

Was ich mir sehr gut vorstellen könnte: Oberleitungszüge, die zusätzlich mit Akkus ausgerüstet sind und dadurch Fahrziele auf nicht elektrifizierten Anschlussstrecken direkt erreichen können - bei der Rückkehr in elektrifizierte Streckenabschnitte werden sie nachgeladen.

BeHo
28.08.2020, 22:47
Seit wann fahren ICE auf regionalen Nebenstrecken ohne Oberleitung?

Es geht um die Gesamtkosten auf solchen noch nicht elektrifizierten Teilstrecken. Da klingt das doch grundsätzlich recht vernünftig.

Porty
29.08.2020, 07:02
"glaubt man der Studie, ...".


Ich glaube,du hast den Artikel gar nicht gelesenen ;)
Da ging es um Regionalzüge, die gab es schon vor 100 Jahren als Akkutriebwagen, mit Bleiakkus und über 150 km Reichweite.
Für deine Energiebilanz:
Züge brauchen die volle Leistung zum Beschleunigen, dann geht's im Standgas weiter und beim Bremsen kann man die Energie mit hohen Wirkungsgrad zurückspeisen.
Es gibt inzwischen schon etliche Projekte, wo solche Akkufahrzeuge bereits bestellt sind und in den nächsten 2-3 Jahren in Betrieb gehen sollen.
Elektro- Rangierloks mit last Mile Akku gibt es in der Schweiz schon einige Jahre
ICE fahren lange Strecken unter Oberleitungen.,da sind Akkus keine Lösung.

About Schmidt
29.08.2020, 08:24
Mal was zum Thema erneuerbare Energien.
Ich war gestern mit dem MTB an einer Baustelle für ein neues Windrad bei uns in der Nähe. Da Wochenende war, wurde nicht gebaut. Allerdings wunderte ich mich, warum ein Diesel da brummte. Als ich näher kam wusste ich warum.
Die gesamte Baustelle ist überwacht. Rundherum etwa 10 - 20 Bewegungsmelder, in der Mitte ein Mast mit Kameras, zur Rundumüberwachung, mehrerer Megaphone und eine Richtfunkstrecke, wohin auch immer. Warum man das beim Bau einer Windkraftanlage braucht, sei mal dahin gestellt. Aber warum man so was nicht mit Solarenergie und Pufferakku erledigt, das verstehe ich auf so einer Baustelle schon mal gar nicht.

Gruß Wolfgang

Orbiter1
29.08.2020, 08:56
Mal was zum Thema erneuerbare Energien.
Ich war gestern mit dem MTB an einer Baustelle für ein neues Windrad bei uns in der Nähe. Da Wochenende war, wurde nicht gebaut. Allerdings wunderte ich mich, warum ein Diesel da brummte. Als ich näher kam wusste ich warum.
Die gesamte Baustelle ist überwacht. Rundherum etwa 10 - 20 Bewegungsmelder, in der Mitte ein Mast mit Kameras, zur Rundumüberwachung, mehrerer Megaphone und eine Richtfunkstrecke, wohin auch immer. Warum man das beim Bau einer Windkraftanlage braucht, sei mal dahin gestellt. Aber warum man so was nicht mit Solarenergie und Pufferakku erledigt, das verstehe ich auf so einer Baustelle schon mal gar nicht.

Gruß WolfgangUnd ich verstehe nicht was das mit dem Thema E-Auto zu tun hat.

TONI_B
29.08.2020, 09:27
Aber warum man so was nicht mit Solarenergie und Pufferakku erledigt, das verstehe ich auf so einer Baustelle schon mal gar nicht...Wahrscheinlich weil die Baufirma nicht so "grün" eingestellt ist wie die Betreibergesellschaft und Angst um ihre Gerätschaft hat.

steve.hatton
29.08.2020, 09:45
Und ich verstehe nicht was das mit dem Thema E-Auto zu tun hat.

Weil das Auswirkungen auf die Umwelt.E-Auto nur ein Rädchen im System sein kann und wir generell auf fossile Brennstoffe versichten sollten - wo auch immer es geht.

peter2tria
29.08.2020, 10:02
Bitte bei Thema 'E-Auto' bleiben - Danke

RoDiAVision
29.08.2020, 11:50
Mal was zum Thema erneuerbare Energien.
Ich war gestern mit dem MTB an einer Baustelle für ein neues Windrad bei uns in der Nähe. Da Wochenende war, wurde nicht gebaut. Allerdings wunderte ich mich, warum ein Diesel da brummte. Als ich näher kam wusste ich warum.
Die gesamte Baustelle ist überwacht. Rundherum etwa 10 - 20 Bewegungsmelder, in der Mitte ein Mast mit Kameras, zur Rundumüberwachung, mehrerer Megaphone und eine Richtfunkstrecke, wohin auch immer. Warum man das beim Bau einer Windkraftanlage braucht, sei mal dahin gestellt. Aber warum man so was nicht mit Solarenergie und Pufferakku erledigt, das verstehe ich auf so einer Baustelle schon mal gar nicht.
Gruß Wolfgang

Und ich verstehe nicht was das mit dem Thema E-Auto zu tun hat.



Ohne Ökostrom, wie auch dem aus Windkraft, macht das E-Auto keinen Sinn.

Da es auch Windkraftgegner gibt müssen diverse Baustellen wohl so überwacht werden.

Apropos Windkraft:
Da wurde doch glatt verboten das eine Windkraftanlage an einer Autobahnraststätte gebaut werden darf.
So eine Raststätte diene der Erholung und da wären die Windräder zu laut:shock:
Ich schmeiß mich weg :crazy:

Was gäbe es schöneres an der Raststätte den Strom für´s E-Auto, mehr oder weniger, direkt aus dem Windrad zu nuckeln :top:

Realer Irrsinn: Windrad darf nicht an Raststätte stehen | extra 3 | NDR (https://www.youtube.com/watch?v=ttPWroCqyBs)

Ditmar
29.08.2020, 12:13
Schilda lässt grüßen. :evil:

About Schmidt
31.08.2020, 07:39
Und ich verstehe nicht was das mit dem Thema E-Auto zu tun hat.

Dann hat deiner Meinung nach das Thema E-Auto nichts mit erneuerbaren Energien zu tun?

Gruß Wolfgang

peter2tria
31.08.2020, 09:01
Wir bleiben bei E-Auto und driften nicht ab !!

About Schmidt
31.08.2020, 14:05
Wer driftet ab. Ein E-Auto sollte mit erneuerbaren Energien geladen werden und da zähle ich jedenfalls die Windkraft dazu.

Gruß Wolfgang

WB-Joe
31.08.2020, 14:59
Ich bitte hier umgehend zum Thema E-Auto zurück zu kommen.
Danke.

steve.hatton
31.08.2020, 23:44
Gerne:

https://www.teslarati.com/tesla-model-3-dominates-pikes-peaks-exhibition-class-video/

Und hier noch eine Bestätigung zum Unsinn des Herrn Sinn...

https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-tatsaechlicher-co2-ausstoss-niedriger-als-bisher-angenommen-a-01907849-ede6-4f24-8c3f-89475aadbe69

About Schmidt
01.09.2020, 07:11
Du glaubst also Werbung mehr als einem Ökonomen?

Gruß Wolfgang

peter2tria
01.09.2020, 07:21
Du glaubst also Werbung mehr als einem Ökonomen?

Gruß Wolfgang

:top:

turboengine
01.09.2020, 07:32
Und hier noch eine Bestätigung zum Unsinn des Herrn Sinn...

https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-tatsaechlicher-co2-ausstoss-niedriger-als-bisher-angenommen-a-01907849-ede6-4f24-8c3f-89475aadbe69

Schon klar. Komplett unseriös. Eine Studie der Technischen Universität Eindhoven im Auftrag der Grünen Bundestagsfraktion. Das ist ein Dream Team.

Trick hier: Falscher Strommix benutzt. Man darf nicht den Durchschnittsstrommix jedes Landes ansetzen sondern den tatsächlich fürs Laden benutzten. Da meist nachts geladen wird, ist Solarenergie da schon mal ziemlich raus.

Und zur Universität Eindhoven: Eindhoven war schon immer so grün, dass deren Forschungsergebnisse unter Wissenschaftlern immer nur mit grosser Vorsicht zu geniessen waren. Diese „Universität“ war und ist ist ein rotgrünes Kloster.

Die neueste Volte dieser „Universität“ ist es, feste Dozentenstellen auf Jahre hinweg nur noch an Frauen zu vergeben.

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/frauenquote-an-tu-eindhoven-warum-diese-uni-nur-noch-frauen-einstellt-a-1274769.html

Das verstösst zwar gegen Menschenrechte, aber wer weltanschaulich gefestigt ist, dem ist das egal.

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/hoersaal/umstrittene-einstellungspraxis-darf-die-tu-eindhoven-maenner-ausschliessen-16842987.html

Diese Studie kann man getrost in die Tonne treten.

Edit: was in der Studie auch nicht berücksichtigt, ist der Strommix nach dem Abschalten der Kernkraftwerke in Deutschland. Nachts werden dann vermehrt Gaskraftwerke eingesetzt werden, insbesondere in kalten Winternächten wo das Elektroauto zusammen mit den Wärmepumpen in Betrieb sind. Im Extremfall wie im Januar 2017 kommt der deutsche Strom zu 90% aus konventionellen Kraftwerken.

https://www.welt.de/wirtschaft/article161831272/Die-Dunkelflaute-bringt-Deutschlands-Stromversorgung-ans-Limit.html

Und ab 2023 heisst das dann fast komplett aus Kohle und Gas. Der Energiewende sei dank.

Da die Elektroautos wohl mit zehn Jahren Lebensdauer kalkuliert sind entfällt ein Grossteil davon auf den Zeitraum nach Abschaltung der wichtigsten CO2 freien Grundlastversorgung.

Michael W.
01.09.2020, 07:37
Gerne:

https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-tatsaechlicher-co2-ausstoss-niedriger-als-bisher-angenommen-a-01907849-ede6-4f24-8c3f-89475aadbe69

Tatsächlich kommt es bei so einer Studie darauf an, welches Ziel man verfolgt.

Hetzerisch oder auch populistisch könnte ich folgendermaßen gegen argumentieren:

Der Strombedarf in Deutschland für Industrie und Haushalte wird noch nicht komplett durch regenerative Energie versorgt. Das bedeutet, dass jeder weiterer Verbraucher (also auch jedes weitere neue E-Auto) Strom aus einem "konventionellen" Kraftwerk benötigt und zwar unabhängig, welchen Strom man gebucht hat. Sprich, jedes weitere E-Fahrzeug, was auf den Markt kommt, wird mit Kohlestrom versorgt, sogar dann, wenn man es mit der eigenen PV-Anlage auflädt, da der Strom nicht mehr der Allgemeinheit zur Verfügung steht.
Dadurch sähe die Umweltbilanz eines E-Autos aber ganz schön duster aus :P

Bitte die Argumentation nicht falsch verstehen. Man muss irgendwann anfangen, E-Autos auf den Markt zu bringen, um deren Entwicklung zu beschleunigen und deren Kosten zu reduzieren. In (ferner) Zukunft kann das ein wesentlicher Beitrag zur CO2 Reduktion bedeuten.
Ich denke nur, dass die Geschwindigkeit, mit der das Thema vorangetrieben wird, nicht der Geschwindigkeit entspricht, mit der wir regenerative Energien vorantreiben und dann ist es aus umweltpolitischer und finanzieller Sicht nicht sinnvoll.

Grüße
Michael

eac
01.09.2020, 10:04
Sprich, jedes weitere E-Fahrzeug, was auf den Markt kommt, wird mit Kohlestrom versorgt, sogar dann, wenn man es mit der eigenen PV-Anlage auflädt, da der Strom nicht mehr der Allgemeinheit zur Verfügung steht.
Dadurch sähe die Umweltbilanz eines E-Autos aber ganz schön duster aus :P

Insbesondere dann, wenn man soche fahrenden Elektro-Schrankwände wie Audi-Etron (ich sprech den jetzt immer französisch aus :-)) oder den schwäbischen Konkurrenten EQC flott über die Autobahn bewegt. Dann genehmigen die sich nämlich so um die 35kW/100km und das sind rund 300g CO2/km mit Kohlestrom. In den Flottenverbrauch gehen sie übrigens mit 0g CO2/km ein.

Die nächste große Lüge sind die Plug-In Hybride, die mittlerweile in Massen als Dienstwagen rausgehauen werden, weil sie staatlich gleich doppelt bezuschusst werden (einmal in der als geldwerter Vorteil zu versteuernden Summe, und dann noch mit der BAFA-Prämie beim Kauf). Ob das Ladekabel nach drei Jahren immer noch eingeschweißt im Kofferraum liegt, interessiert bei der Leasingrückgabe niemanden mehr. Berechnet werden sie aber mit einem Mix, der davon ausgeht, dass sie immer die ersten 40-50km rein elektrisch gefahren werden (und dann natürlich auch 0g CO2 ausstoßen).

samacnun
01.09.2020, 13:52
Trick hier: Falscher Strommix benutzt. Man darf nicht den Durchschnittsstrommix jedes Landes ansetzen sondern den tatsächlich fürs Laden benutzten. Da meist nachts geladen wird, ist Solarenergie da schon mal ziemlich raus.


Ja welchen Strommix soll man den sonst benutzen?

Wenn man sich nach Lust und Laune einen Mix zusammenspinnt, der einem gerade in den Kram passt, _das_ ist Trickserei.
Und überhaupt, wer sagt eigentlich, dass die meisten Elektroautos nachts geladen werden?

samacnun
01.09.2020, 13:54
...Das bedeutet, dass jeder weiterer Verbraucher (also auch jedes weitere neue E-Auto) Strom aus einem "konventionellen" Kraftwerk benötigt und zwar unabhängig, welchen Strom man gebucht hat. Sprich, jedes weitere E-Fahrzeug, was auf den Markt kommt, wird mit Kohlestrom versorgt, sogar dann, wenn man es mit der eigenen PV-Anlage auflädt, da der Strom nicht mehr der Allgemeinheit zur Verfügung steht.


Wenn man diese Argumentation konsequent weiterführt, müsste man auch für unsere sauberen TDIs den Schadstoffausstoss von Schwerölmotoren ansetzen, schliesslich tanken die den Frachtschiffen das saubere Diesel weg... :D

Porty
01.09.2020, 14:18
Ja welchen Strommix soll man den sonst benutzen?

Wenn man sich nach Lust und Laune einen Mix zusammenspinnt, der einem gerade in den Kram passt, _das_ ist Trickserei.
Und überhaupt, wer sagt eigentlich, dass die meisten Elektroautos nachts geladen werden?


genau!


Da die Abgabe von Ladestrom an Firmenmitarbeiter nicht mehr als geldwerter Vorteil versteuert werden muss, stellen immer mehr Firmen ihren Mitarbeitern Stromanschlüsse zur Verfügung, wo sie während der Arbeitszeit laden können. Bei uns stehen momentan je eine 16 A und eine 32 A Kraftstromsteckdose zur Verfügung, separat abgesichert. Kann bei Bedarf deutlich erweitert werden.


Das Problem der Erneuerbaren Energien ist nicht die Energiemenge sondern das unvermeidliche Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch. Dazu braucht es Speicher, die aber nicht in Sicht sind. Leider ist das der Punk, bei der die meisten Fans der Erneuerbaren ihre Verständnisprobleme haben.

peter2tria
01.09.2020, 14:53
Wenn man diese Argumentation konsequent weiterführt, müsste man auch für unsere sauberen TDIs den Schadstoffausstoss von Schwerölmotoren ansetzen, schliesslich tanken die den Frachtschiffen das saubere Diesel weg... :D

Ich fand die Darstellung von Michael erfrischend weitergehend, weil er auch mal Aspekte thematisiert hatte, die ich bis jetzt hier noch nicht gelesen hatte. Batterie-betriebene Auto haben eben noch mehr Kritiken stand zu halten, wenn man das als Umwelt-Allheilmittel postulieren will.
Es zeigt aber auch, dass es eben nicht leicht ist, das objektiv zu bewerten.

Ich denke auch dass selbst das Batterie-betriebene Auto etwas besser in der Gesamt-Ökö-Bilanz dasteht aus ein Verbrenner, aber wie viel oder wenig, dass bleibt jeder persönlichen Ideologie überlassen.

Frage: ist es für die Umwelt global gesehen besser ein (mittel-)altes Auto abzustoßen und eine Elektro-Auto zu kaufen? Da kommt schon die nächste Komplexität ins Spiel :crazy: ist nicht einfach.

KSO
01.09.2020, 14:58
Insbesondere dann, wenn man soche fahrenden Elektro-Schrankwände wie Audi-Etron (ich sprech den jetzt immer französisch aus :-)) oder den schwäbischen Konkurrenten EQC flott über die Autobahn bewegt. Dann genehmigen die sich nämlich so um die 35kW/100km und das sind rund 300g CO2/km mit Kohlestrom. In den Flottenverbrauch gehen sie übrigens mit 0g CO2/km ein.

In der Stadt verbraucht der aber auch nur rund 13 kW/100km und das dort dann aber schadstofffrei. Mir als Stadtbewohner alle mal lieber als ein Q5/Q7 mit stinkendem Dieselmotor. (Noch besser wäre es natürlich wenn alle zu Fuß gehen würden...;))

Die nächste große Lüge sind die Plug-In Hybride, die mittlerweile in Massen als Dienstwagen rausgehauen werden, weil sie staatlich gleich doppelt bezuschusst werden (einmal in der als geldwerter Vorteil zu versteuernden Summe, und dann noch mit der BAFA-Prämie beim Kauf). Ob das Ladekabel nach drei Jahren immer noch eingeschweißt im Kofferraum liegt, interessiert bei der Leasingrückgabe niemanden mehr. Berechnet werden sie aber mit einem Mix, der davon ausgeht, dass sie immer die ersten 40-50km rein elektrisch gefahren werden (und dann natürlich auch 0g CO2 ausstoßen).

Das ist die größte "Lach"nummer und ein "schöner" Beweis für den Lobbyismus der Autoindustrie hier zu Lande.

turboengine
01.09.2020, 19:08
Ja welchen Strommix soll man den sonst benutzen?

Wenn man sich nach Lust und Laune einen Mix zusammenspinnt, der einem gerade in den Kram passt, _das_ ist Trickserei.
Und überhaupt, wer sagt eigentlich, dass die meisten Elektroautos nachts geladen werden?

Es gibt ja hier durchaus Studien, wie z.B. diese hier:

https://wupperinst.org/uploads/tx_wupperinst/Elektromobilitaet_TB_Strommix.pdf
Die ist zwar schon etwas älter (2012), aber am grundsätzlichen Problem hat sich seither nichts geändert.

Auf Seite 24/25 sind die drei gängigsten Annahmen bei Modellrechnungen und Vergleichen skizziert:

vollständige Versorgung der Elektrofahrzeuge mit erneuerbarem Strom
Versorgung der Elektrofahrzeuge mit Strom entsprechend dem derzeitigen deutschen Strommix
Versorgung der Elektrofahrzeuge mit Strom entsprechend, der bei ökonomi- schem Betrieb anzusetzenden zusätzlichen Stromerzeugung für Elektrofahrzeuge als zusätzliche Stromverbraucher


Einzig sinnvoll ist nur Nummer 3, da es sich bei den Vergleichen zwischen Verbrennungsmotor und Elektroantrieb immer um eine Grenzbetrachtung handelt. Die Alternative zwischen einem neuen Verbrenner und einem neuen Elektroauto resultiert zwingend den Ersatz von fossiler Energie mit zusätzlich zu erzeugendem Strom.

Und wer sagt, dass das Auto nachts geladen wird? Der gesunde Menschenverstand.
Tagsüber ist das Auto in Gebrauch und wir sind noch weit davon entfernt dass jeder Parkplatz eine Ladesäule hat. Aufgrund der langen Ladezeiten wird das Auto eben dann geladen, wenn man es nicht braucht. Und das ist üblicherweise dann, wenn der Fahrer schläft.

Orbiter1
01.09.2020, 19:09
Tesla war heute zeitweise über 500 Mrd $ an der Börse wert. Das ist mehr als die 8 größten Automobilhersteller der Welt zusammen! Da bin ich mal gespannt ob die großen Vorschusslorbeeren auch mal eingelöst werden. Für die nächste Fabrik und weitere Ausgaben besorgt man sich schon mal weitere 5 Mrd $ über die Börse.

subjektiv
01.09.2020, 19:11
Frage: ist es für die Umwelt global gesehen besser ein (mittel-)altes Auto abzustoßen und eine Elektro-Auto zu kaufen? Da kommt schon die nächste Komplexität ins Spiel :crazy: ist nicht einfach.

Wenn ein Vielfahrer seinen Wagen an einen Gelegenheitsnutzer verkauft und selber dann mit seinem Solarstrom fahren kann... :D
Oder: Kommt drauf an. :cool:
Wer sein Auto so viel nutzt wie ich, sollte möglichst nichts neues dafür anschaffen.

Stechus Kaktus
01.09.2020, 20:05
Tesla war heute zeitweise über 500 Mrd $ an der Börse wert. ... Da bin ich mal gespannt ob die großen Vorschusslorbeeren auch mal eingelöst werden.

Eine Interessante Einschätzung zum Thema Tesla: Klick (https://www.youtube.com/watch?v=XmeqxXlG17Q)

Orbiter1
01.09.2020, 21:02
Eine Interessante Einschätzung zum Thema Tesla: Klick (https://www.youtube.com/watch?v=XmeqxXlG17Q)Na ich weiß nicht so recht. Fakt ist jedenfalls dass die klassischen Automobilhersteller aufgewacht sind und massiv Geld Investieren um beim E-Auto zu Tesla aufzuschließen und irgendwann auch zu überholen. In Europa werden Batteriefabriken im großen Stil hochgezogen um von Zulieferungen aus Asien unabhängig zu werden. Mit staatlicher Unterstützung werden Milliarden in die Ladeinfrastruktur investiert. Und Tesla selbst sollte irgendwann auch einmal Geld mit dem Bau von E-Autos verdienen, bisher kamen die schwarzen (eher dunkelgrauen) Zahlen ja nur deswegen zustande weil man CO2-Zertifikate an Wettbewerber verkaufen konnte.

Michael W.
01.09.2020, 21:39
Wenn man diese Argumentation konsequent weiterführt, müsste man auch für unsere sauberen TDIs den Schadstoffausstoss von Schwerölmotoren ansetzen, schliesslich tanken die den Frachtschiffen das saubere Diesel weg... :D

Ja das könnte man denken.
Allerdings passt es aus CO2 Sicht nicht. Schweröl ist ein Abfallprodukt aus der Kraftstoffherstellung. Damit kann man nicht mehr viel anfangen außer eben es zu verbrennen. So gesehen ist es sogar ressourcenschonend, wenn Frachtschiffe diese Abfallprodukte verbrennen ;)
Was Abgasemissionen angeht, könnte man die Argumentation schon gelten lassen, wobei anzumerken ist, dass Diesel aktuell ausreichend vorhanden ist (im Gegensatz zu regenerativer Energie). Ein Frachter könnte, wenn er wollte...:roll:

steve.hatton
02.09.2020, 00:15
...

Und wer sagt, dass das Auto nachts geladen wird? Der gesunde Menschenverstand.
Tagsüber ist das Auto in Gebrauch und wir sind noch weit davon entfernt dass jeder Parkplatz eine Ladesäule hat. Aufgrund der langen Ladezeiten wird das Auto eben dann geladen, wenn man es nicht braucht. Und das ist üblicherweise dann, wenn der Fahrer schläft.

...oder arbeitet, oder Tennis spielt oder einkauft.....
Nicht jeder Fahrer schläft 23 Stunden - denn so lange steht das durchschnittliche Kfz ungenutzt rum - so viel zum gesunden Menschenverstand: durchscnittlich weniger als 15.000km Jahresleistung in 364/5 Tagen, macht etwas mehr als 40km am Tag, sprich grad mal 1 Stunde Bewegung/Gebrauch!
Wieviele Stunden ist Dein Auto denn tagsüber so in Bewegung ?
Da bleibt viel Sonnenzeit....zB 8 Stunden am Arbeitsplatz - es gibt ja nicht nur den Schrauben-Würth Vertreter....
Natürlich sind wir weit weg davon, dass jeder Parkplatz eine Ladesäule hat - das wird auch nie kommen, weil es absolut unnötig ist.
Aber nur die Tatsache, dass man bis vor kurzem nicht über Ladesäulen beim Bau von Gebäuden nachgedacht hat, ja sogar gesetzliche Einschränkungen fast unüberwindbare Hindernisse darstellten (zB. WEG) heißt nicht dass alles so bleibt.
Einige Supermärkte ziehen nach, die Städte ebenfalls, einige Betriebe werden dies auch tun und der Häuslebauer kann dies ebenso - wir haben grade wieder ein Projekt am Start: Einfamiliehäuser mit Photovoltaik + Speicher, E-Heizung und Ladestation für das E-Auto; das wird genauso funktionieren, wie das Vorgängerprojekt in Krumbach...nicht in der Sahara.

Orbiter1
02.09.2020, 09:08
Porsche holt sich 400 Mitarbeiter des Audi-Werks Neckarsulm für die Dauer von 2 Jahren zur Fertigung des Porsche Taycan nach Zuffenhausen. Beim Taycan laufen die Bestellungen weitaus besser als erwartet, obwohl die billigste Version (die sowieso niemand kauft) bereits 104.000 € kostet. Es sollen nun nicht wie ursprünglich geplant 20.000 sondern 40.000 Stück pro Jahr gebaut werden. Das dürften mehr sein als Tesla vom Model S pro Jahr verkauft, das allerdings schon 7 Jahre auf dem Markt ist. Wie auch immer, die Aufholjagd läuft.

About Schmidt
02.09.2020, 09:25
Wir machen uns doch alle unnötige Gedanken

Freie Energie gibt es für alle und das fast kostenlos (https://produkt.freieenergie24.com/). Mit diesen paar Bauteilen kann man sie anzapfen und damit sogar sein Handy laden. Man muss halt nur ganz feste daran glauben.


Gruß Wolfgang

eac
02.09.2020, 09:39
Es sollen nun nicht wie ursprünglich geplant 20.000 sondern 40.000 Stück pro Jahr gebaut werden. Das dürften mehr sein als Tesla vom Model S pro Jahr verkauft, das allerdings schon 7 Jahre auf dem Markt ist. Wie auch immer, die Aufholjagd läuft.

Aktuell sind 504000 Tesla Model S&X produziert, bis Ende 2017 waren 287000 verkauft, also seit 2018 weitere 217000. Das sind also rund 83000 pro Jahr.

Das Model 3 ist übrigens bereits knapp 700000 Mal gebaut worden.

Da müssen die Zuffenhausener noch einige Bleche kleben, bis sie den Vorsprung mal aufgeholt haben.

Porty
02.09.2020, 10:37
Wir machen uns doch alle unnötige Gedanken

Freie Energie gibt es für alle und das fast kostenlos (https://produkt.freieenergie24.com/). Mit diesen paar Bauteilen kann man sie anzapfen und damit sogar sein Handy laden. Man muss halt nur ganz feste daran glauben.


Gruß Wolfgang




Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du den Ironismiley vergessen hast.....


Wenn nicht :crazy::cry::flop::flop::flop::roll: :lol:




Wenn man in dem Link ein wenig runterscrollt gibt es eine Anleitung zu Autofahren mit Wasser.
Wasser wird mit Strom aus der Autobatterie zu Wasserstoff und Sauerstoff gespalten, mit dem Wasserstoff wird dann der Motor betrieben. (der lädt dann wieder die Batterie) Früher nannte man sowas Perpetuum Mobile. Die Anleitung gibt´s für nur 39.90 € statt 110 €


Ein Schelm, der böses denkt, aber jeden Tag steht ein Dummer auf.

Porty
02.09.2020, 10:56
Beim Taycan laufen die Bestellungen weitaus besser als erwartet, obwohl die billigste Version (die sowieso niemand kauft) bereits 104.000 € kostet. Es sollen nun nicht wie ursprünglich geplant 20.000 sondern 40.000 Stück pro Jahr gebaut werden. [/QUOTE]


So Viel Auto für 300 km Reichweite, und das im US- Verbrauchstest.
Mich würde mal interessieren, wie weit das Auto Vollgasmodus auf der Bahn kommt....:roll:;)
Warum ein Porsche immer aussehen muss, wie ein 911 auf Anabolika verstehe ich auch nicht, ist aber wohl dem Durchschnittsalter der Nutzer geschuldet. :lol:

Stechus Kaktus
02.09.2020, 11:30
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du den Ironismiley vergessen hast....
Man muss halt nur ganz feste daran glauben. sollte schon ein Ironiesmiley ersetzen können.

Warum ein Porsche immer aussehen muss, wie ein 911 auf Anabolika verstehe ich auch nicht, ist aber wohl dem Durchschnittsalter der Nutzer geschuldet. :lol:

Ich weiß jetzt nicht, ob mein Alter dem Durchschnittsalter eines Porschefahrers entspricht, aber ich war letztes Jahr mal in der Endmontage und muss sagen, dass er mit ausgesprochen gut gefällt.

Ökologisch gesehen, dürften E-Autos mit derart großen Batterien und Fahrleistungen natürlich besser sein, als ihre Verbrenner-Pendants, vermutlich aber schlechter als mein Auris, den ich aktuell im Jahresschnitt mit 4-4,5 l/100km fahre, im Sommer sogar mit 3,7.

Orbiter1
02.09.2020, 11:48
So Viel Auto für 300 km Reichweite, und das im US- Verbrauchstest.Da sollte man sich mal ansehen wie die US-Verbrauchtests zustande kommen und auch was die Entwicklungsziele beim Taycan waren. https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/porsche-taycan-turbo-reichweite-epa-verbrauchsmessung-ams-test/
Mich würde mal interessieren, wie weit das Auto Vollgasmodus auf der Bahn kommt....:roll:;) Das steht ebenfalls im verlinkten Artikel.
Warum ein Porsche immer aussehen muss, wie ein 911 auf Anabolika verstehe ich auch nicht, ist aber wohl dem Durchschnittsalter der Nutzer geschuldet. :lol:Das Design mit dem extrem hohen Wiedererkennungswert ist einfach außerordentlich erfolgreich. Porsche ist einer der bestverdienensten Automobilhersteller der Welt (pro Fahrzeug). Die Zeit als man sich vom 911er Design abwandte (924, 944, 928) ist noch in Erinnerung. Sie führte Porsche in die größte Unternehmenskrise seit Bestehen. Das wird man daher nicht so schnell wiederholen.

Orbiter1
02.09.2020, 12:07
Aktuell sind 504000 Tesla Model S&X produziert, bis Ende 2017 waren 287000 verkauft, also seit 2018 weitere 217000. Das sind also rund 83000 pro Jahr.Von den Modellen S und X wurden im letzten Vor-Corona-Quartal, in Q1 2020, 15.390 Stück gebaut und 12.200 ausgeliefert. https://ir.tesla.com/news-releases/news-release-details/tesla-q1-2020-vehicle-production-deliveries Am Model S sollte der Taycan aktuell bei den Verkaufszahlen vorbeiziehen (auch wenn er in der Praxis dann wohl eher doppelt so teuer ist als das Model S).
Da müssen die Zuffenhausener noch einige Bleche kleben, bis sie den Vorsprung mal aufgeholt haben.Mit Aufholen meine ich nicht nur Porsche sondern auch die anderen Automobilhersteller. Der VW-Verkaufsleiter geht davon aus dass der ID3/ ID4 bei den Verkaufszahlen sehr schnell an an das Model 3/ Model Y rankommt. Mal sehen ob er mit seiner Einschätzung richtig liegt.

HaPeKa
02.09.2020, 12:12
Das Design mit dem extrem hohen Wiedererkennungswert ist einfach außerordentlich erfolgreich. Porsche ist einer der bestverdienensten Automobilhersteller der Welt (pro Fahrzeug). Die Zeit als man sich vom 911er Design abwandte (924, 944, 928) ist noch in Erinnerung. Sie führte Porsche in die größte Unternehmenskrise seit Bestehen. Das wird man daher nicht so schnell wiederholen.Och, beim Cayenne und Macan ist der 911er Wiedererkennungswert eher gering, aber man sieht sie trotzdem täglich vor den Kitas beim Aus- und Einladen ...

steve.hatton
02.09.2020, 12:15
Das ist doch gut so wenn die anderen Hersteller aufholen - endlich tut sich was.
Somit werden auch durch die Masse die Preise sinken.

Porty
02.09.2020, 12:21
Das ist doch gut so wenn die anderen Hersteller aufholen - endlich tut sich was.
Somit werden auch durch die Masse die Preise sinken.




Genau so sehe ich das auch!!!

steve.hatton
02.09.2020, 12:23
...Vollgasreichweite...
Das steht ebenfalls im verlinkten Artikel.
.

Aber dann wieder der "Vollgas-Vergleich" mit dem Tesla Model X, dem SUV, also einer Schrankwand und eben nicht mit dem Tesla Model S......schade dass die Seriosität mit diversen Nebensätzen wieder auf`s Abstellgleis gefahren wird. Muss das sein ?

Sie hatten schon mal einen recht ordentlichen Vergleich erstellt, als die Fahrtstrecke in der Schwäbischen Alb - wohl deren Hausstrecke - mit Tesla Model X und Audi E-tron absolviert wurden. Der E-tron hatte am Ende fast so viel Restleistung wie das Model X obwohl Akkupack kleiner und Verbrauch höher - weil die Rekuperation bei Audi offenbar deutlich besser funktioniert !

BTW Verbrenner:
Und mit dem 911er Turbo kommste bei "Vollgas" auch erst nach dem 3. Tankstopp von MUC aus in HH an:cool::shock:.

HaPeKa
02.09.2020, 12:29
Über solche Vergleichstests muss ich immer schmunzeln. Ich denke nicht, dass es viele Leute gibt, die sich überlegen: "Soll ich den Porsche oder den Tesla kaufen?" :D

Orbiter1
02.09.2020, 12:31
In Norwegen tickt die E-Auto-Welt (dank der vielen Vorteile) schon anders.

"In Norwegen wurden im Juli (Hinweis: gemeint ist der August) 5.704 neue Elektro-Pkw zugelassen. Der Marktanteil der Elektroautos an den Pkw-Neuzulassungen lag bei 52,8 Prozent. ....

Mit Blick auf die einzelnen Modelle verzeichnete der Audi e-tron im August dieses Jahres – wie auch schon im Juli – die meisten Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg. Insgesamt kamen von dem Elektroauto 755 Exemplare neu auf die Straße – wobei es sich hier um die e-tron quattro und e-tron Sportback handelt.*

Auf Platz 2 folgt wie im Juli der Mercedes EQC, der jedoch im Vergleich zum Vormonat über 100 Zulassungen verliert und noch auf 595 Exemplare kommt. Auf den Plätzen 3 und 4 folgen der VW Golf und der Hyundai Kona*...." Quelle: https://www.electrive.net/2020/09/02/norwegen-5-704-neue-elektro-pkw-im-august/

52,8% E-Autos und die Hybride kommen noch oben drauf. Das wird wohl noch eine Weile dauern bis es bei uns soweit ist.

steve.hatton
02.09.2020, 12:40
Über solche Vergleichstests muss ich immer schmunzeln. Ich denke nicht, dass es viele Leute gibt, die sich überlegen: "Soll ich den Porsche oder den Tesla kaufen?" :D


Da magst Du teilweise richtig liegen, da der Porschefahrer an sich eher wieder zum Porsche greifen wird.

Dennoch kann es sinnvoll sein beide zu kaufen, das Familienfahrzeug und den Sportwagen....

Allerdings hat dieser Kunde wohl eher noch ein drittes, dann Verbrenner-Auto, denn der Deutsche an sich fabuliert ja immer gerne über den Worst Case, sprich Stromausfall - nur bei seiner Heizung verschwendet er darüber keinen Gedanken.

steve.hatton
02.09.2020, 12:46
In Norwegen tickt die E-Auto-Welt (dank der vielen Vorteile) schon anders.
.....
52,8% E-Autos und die Hybride kommen noch oben drauf. Das wird wohl noch eine Weile dauern bis es bei uns soweit ist.

Wäre wohl auch relativ einfach anzukurbeln, wenn man einfach die MwSt auf reine E-Fahrzeuge erlässt - wie seinerzeit in Holland.
Möglicherweise ist es aber auch "emotional" einfacher in Ländern, die selbst keine Autos produzieren schlichtweg das zu nutzen, was am sinnvollsten ist...

Porty
02.09.2020, 12:49
Das Design mit dem extrem hohen Wiedererkennungswert ist einfach außerordentlich erfolgreich. Porsche ist einer der bestverdienensten Automobilhersteller der Welt (pro Fahrzeug). Die Zeit als man sich vom 911er Design abwandte (924, 944, 928) ist noch in Erinnerung. Sie führte Porsche in die größte Unternehmenskrise seit Bestehen. Das wird man daher nicht so schnell wiederholen.


Da ich nicht auf der Rücksitzbank eines VW Käfer aufgewachsen bin, fehlt mir die frühkindliche Prägung zu dem Rundbuckeldesign...:roll::lol:
Das Problem der 920er Serie waren doch eher die vorsichtig ausgedrückt recht mäßigen Motoren (928 240 PS aus 4,5l Hubraum!!!!) das konnten damals sogar die Amis mit ihren Hemis deutlich besser. Oder gar der VW- Motor im 924 (Hausfrauen- Porsche)

Dazu die damaligen Anbitionen des Porsche- Vorstandes, unbedingt die Oberklasse aufmischen zu wollen, wo sehr viel Geld versenkt wurde und so Porsche enstzunehmende wirtschaftliche Probleme bekommen hatte. Anfang des Jahres war im Oldtimer- Markt ein ausführlicher Artikel dazu.


P.s. Aktuell sind lt aktueller Zahlen vom KBA 38,7 % aller Porsche- Zulassungen aufgepimpte VW SUV (Caynne+Macan) https://www.kba.de/DE/Statistik/Produktkatalog/produkte/Fahrzeuge/fz10/fz10_gentab.html

Orbiter1
02.09.2020, 12:50
Sie hatten schon mal einen recht ordentlichen Vergleich erstellt, als die Fahrtstrecke in der Schwäbischen Alb - wohl deren Hausstrecke - mit Tesla Model X und Audi E-tron absolviert wurden. Der E-tron hatte am Ende fast so viel Restleistung wie das Model X obwohl Akkupack kleiner und Verbrauch höher - weil die Rekuperation bei Audi offenbar deutlich besser funktioniert !Für die deutschen Hersteller gibt es jedenfalls keinen Grund vor Tesla in Ehrfurcht zu erstarren. Innovation findet nicht nur in Kalifornien statt auch wenn Tesla aktuell an der Börse fast 3 mal soviel wert ist wie der VW-Konzern, Daimler und BMW zusammen.

samacnun
02.09.2020, 13:01
...
Und wer sagt, dass das Auto nachts geladen wird? Der gesunde Menschenverstand.
Tagsüber ist das Auto in Gebrauch und wir sind noch weit davon entfernt dass jeder Parkplatz eine Ladesäule hat. Aufgrund der langen Ladezeiten wird das Auto eben dann geladen, wenn man es nicht braucht. Und das ist üblicherweise dann, wenn der Fahrer schläft.

Das mag gelten, solange die meisten E-Auto-Fahrer auch Eigenheimbesitzer sind, die sich mal eben einen Stromanschluss in die Garage legen können. Aber wenn sich in Zukunft auch Mieter mit stromlosem (oder ganz ohne eigenen) Stellplatz Elektrofahrzeuge zulegen, können die womöglich gar nicht nachts laden. Die müssten also an öffentlichen Ladesäulen oder beim Supermarkt laden.

...und die Ladesäulen, die ich bis jetzt so kenne (Stadtwerke, Kaufland, Tesla) laufen nach Aussage der Betreiber alle mit Strom aus erneuerbaren Quellen. Also falls die nicht alle lügen, wird, wenn ich ein Auto dort lade, irgendwo jemand dafür bezahlt, dass er Strom aus einer erneuerbaren Quelle ins Netz einspeist. Wenn ich Benzin tanke, dann passiert das nicht.
Daher würde ich der Aussage zum Strommix auch nicht so ohne weiteres zustimmen.

Viele Grüße
Rolf

Porty
02.09.2020, 13:04
Das steht ebenfalls im verlinkten Artikel.



Na ja ist ein typischer AMS - Artikel, entsprechend schön gerechnet.
Ich meinte übrigens nicht irgendwelche Prüfstandsversuche, mit allen Tricks schön gerechnet, sondern eine typisches Fahrzeug mit riesen Schlappen auf den Rädern der im full power mode über die Bahn getrieben wird. Ich würde mich wundern, wenn er so die 200 km schafft.
Den in dem Bericht aufgeführten Rekord würde ich nicht überbewerten, nicht ohne Grund ist man den bei 42°C gefahren, da der Luftwiderstand bei steigender Temperatur durch die sinkende Luftdichte sehr deutlich abnimmt und die Ladesäulen für Porsche an der Autobahn nicht dicht genug stehen.....

Orbiter1
02.09.2020, 13:10
Das mag gelten, solange die meisten E-Auto-Fahrer auch Eigenheimbesitzer sind, die sich mal eben einen Stromanschluss in die Garage legen können. Aber wenn sich in Zukunft auch Mieter mit stromlosem (oder ganz ohne eigenen) Stellplatz Elektrofahrzeuge zulegen, können die womöglich gar nicht nachts laden. Die müssten also an öffentlichen Ladesäulen oder beim Supermarkt laden.

...und die Ladesäulen, die ich bis jetzt so kenne (Stadtwerke, Kaufland, Tesla) laufen nach Aussage der Betreiber alle mit Strom aus erneuerbaren Quellen. Also falls die nicht alle lügen, wird, wenn ich ein Auto dort lade, irgendwo jemand dafür bezahlt, dass er Strom aus einer erneuerbaren Quelle ins Netz einspeist. Wenn ich Benzin tanke, dann passiert das nicht.
Daher würde ich der Aussage zum Strommix auch nicht so ohne weiteres zustimmen.

Viele Grüße
Rolf
Das sehe ich auch so. Und es dürfte nicht so wahnsinnig schwierig sein in Deutschland Strom aus erneuerbaren Energien zu bekommen.

"Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat heute Daten zur öffentlichen Nettostromerzeugung für das erste Halbjahr 2020 vorgestellt, die aus der Datenplattform Energy-Charts hervorgehen. Mit einem Anteil von 55,8 Prozent an der Nettostromerzeugung zur öffentlichen Stromerzeugung – also dem Strommix, der aus der Steckdose kommt – stellten die erneuerbaren Energien einen neuen Rekordwert auf. Im Februar lag ihr Anteil sogar bei 61,8 Prozent." Quelle: https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2020/nettostromerzeugung-im-ersten-halbjahr-2020-rekordanteil-erneuerbarer-energien.html

HaPeKa
02.09.2020, 13:17
Das mag gelten, solange die meisten E-Auto-Fahrer auch Eigenheimbesitzer sind, die sich mal eben einen Stromanschluss in die Garage legen können. Aber wenn sich in Zukunft auch Mieter mit stromlosem (oder ganz ohne eigenen) Stellplatz Elektrofahrzeuge zulegen, können die womöglich gar nicht nachts laden. Die müssten also an öffentlichen Ladesäulen oder beim Supermarkt laden.

...und die Ladesäulen, die ich bis jetzt so kenne (Stadtwerke, Kaufland, Tesla) laufen nach Aussage der Betreiber alle mit Strom aus erneuerbaren Quellen. Also falls die nicht alle lügen, wird, wenn ich ein Auto dort lade, irgendwo jemand dafür bezahlt, dass er Strom aus einer erneuerbaren Quelle ins Netz einspeist. Wenn ich Benzin tanke, dann passiert das nicht.
Daher würde ich der Aussage zum Strommix auch nicht so ohne weiteres zustimmen.Das Laden an öffentlichen Ladesäulen ist natürlich ein Thema für sich, das für viel Ärger sorgt. E-Auto Fahrer, die Ladeplätze mit Parkplätzen verwechseln, Ladeplätze, die durch Verbrenner zugeparkt werden u.s.w.

War neulich im Supermarkt, wo es 5 Gratisladeäulen gibt, alle zugeparkt mit Teslas. E-Autobesitzer, die keine eigene Lademöglichkeit haben, werden es sehr schwer haben. Oder anders rum: Ohne eigene Lademöglichkeit wird sich kaum einer trauen, ein E-Auto zu kaufen, das höchste der Gefühle bleibt in diesem Fall ein Plug-In Hybrid. Zu erwarten, dass E-Autofahrer, die zu Hause oder bei der Arbeit eine Lademöglichkeit haben, anderen an öffentlichen Säulen den Vortritt lassen, ist blauäugig ...

peter2tria
02.09.2020, 13:28
Da ich nicht auf der Rücksitzbank eines VW Käfer aufgewachsen bin, fehlt mir die frühkindliche Prägung zu dem Rundbuckeldesign...:roll::lol:
Das Problem der 920er Serie waren doch eher die vorsichtig ausgedrückt recht mäßigen Motoren (928 240 PS aus 4,5l Hubraum!!!!) das konnten damals sogar die Amis mit ihren Hemis deutlich besser. Oder gar der VW- Motor im 924 (Hausfrauen- Porsche)
...

Da liegst Du nicht richtig.
Der 911 und dessen Form / Formensprache ist Kult.
Wie kann es sein, dass Porsches, die nicht mal ein H-Kennzeichen haben, gebraucht mehr kosten, als der Listenpreis war.
Aber klar ist auch - ohne Cayenne, wäre Porsche heute nicht mehr da.

Sorry für das Off-Topic :oops:

Orbiter1
02.09.2020, 13:35
Na ja ist ein typischer AMS - Artikel, entsprechend schön gerechnet.
Ich meinte übrigens nicht irgendwelche Prüfstandsversuche, mit allen Tricks schön gerechnet, sondern eine typisches Fahrzeug mit riesen Schlappen auf den Rädern der im full power mode über die Bahn getrieben wird. Ich würde mich wundern, wenn er so die 200 km schafft.
Den in dem Bericht aufgeführten Rekord würde ich nicht überbewerten, nicht ohne Grund ist man den bei 42°C gefahren, da der Luftwiderstand bei steigender Temperatur durch die sinkende Luftdichte sehr deutlich abnimmt und die Ladesäulen für Porsche an der Autobahn nicht dicht genug stehen.....Wie wäre es denn mit einem Praxisbericht? Ergebnis ab Minute 25:00. 200 km sind es nicht ganz geworden. https://youtu.be/iKrO4DNvyzo

walt_I
02.09.2020, 13:54
.............


Das Problem der Erneuerbaren Energien ist nicht die Energiemenge sondern das unvermeidliche Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch. Dazu braucht es Speicher, die aber nicht in Sicht sind.........

Im schleswig- holsteinischem Ort Bordesholm ist im letzten Jahr ein 15 MWh großer Li- Io- Speicher in Betrieb gegangen, es tut sich langsam was.
https://www.vb-bordesholm.de/batteriespeicher.html

Gruß
Walt

steve.hatton
02.09.2020, 14:18
Wie wäre es denn mit einem Praxisbericht? Ergebnis ab Minute 25:00. 200 km sind es nicht ganz geworden. https://youtu.be/iKrO4DNvyzo

Diese Extrem-Tests zeigen ja nur was geht - ich las mal einen Vergleich in AMS zwischen Mercedes SL500, Porsche 928 und BMW 850 (?) - da bin ich mir nicht ganz sicher, aber es stand definitiv drin, dass bei Vollgas auf der Nordschleife schon mal 70l durchlaufen können.....selbst bei meinem alten Saab 9-5 2,3l sind unter Vollast fernab jeglicher Vernunft 35l /100km möglich - ein Kunde meines Schraubers hat dies schon mal hinbekommen / ich versuche meine Fahrzeuge nicht zu quälen - sprich die Reichweitenminimierung funktioniert fast in jedem Auto, wenn man es darauf anlegt.

Aber Sinn und Zweck der E-Mobilität soll ja genau das Gegenteil sein, sprich die maximale Ausbeute mit geringerem Energieeinsatz und Verschwendung als heutzutage in der Verbrennerwelt - mit dementsprechender Schadstoffreduzierung.

Und man merkt, wenn die Konzerne wollen, dann geht auch was ....hier hat wohl Tesla den nötigen Druck aufgebaut. Deshalb muss das nicht das ultimative E-Auto sein; es ist halt die erste Marke die zeigt, dass es vernünftig funktioniert, wenn man es will !

peter2tria
02.09.2020, 14:27
... die zeigt, dass es besser geht als vorher 'gedacht'.

Porty
02.09.2020, 15:07
Im schleswig- holsteinischem Ort Bordesholm ist im letzten Jahr ein 15 MWh großer Li- Io- Speicher in Betrieb gegangen, es tut sich langsam was.
https://www.vb-bordesholm.de/batteriespeicher.html

Gruß
Walt


Das reicht bei uns in der Firma (250 Angestellte) grad mal für 1 Schicht, wenn überhaupt......
Ein Stromausfall von 1 Sekunde kann schon mal 10- 20 000 € Schaden bedeuten, hatten wir in den letzten 3 Wochen 2 mal.....



Hat jetzt aber wenig mit E- Autos zu tun, daher: Der ganz große Verdienst von Tesla ist doch, dass es die Autokonzerne aus der Kuschelecke geholt und aller Welt gezeigt hat, das das oftmals dumme Gerede der Marketingabteilungen nicht stimmt. Dass es vielen Besitzstandswahrern nicht wirklich passt, steht auf einen anderen Blatt.

Stechus Kaktus
02.09.2020, 15:16
....selbst bei meinem alten Saab 9-5 2,3l sind unter Vollast fernab jeglicher Vernunft 35l /100km

Die einfachste Möglichkeit mit einem Verbrenner Rekordverbräuche zu erreichen, sind Kurzstrecken mit kaltem Motor, womit wir wieder beim Stadtpanzer vor der Kita wären.
Die Entfernungen bei uns liegen bei 1-2 maximal 3 km, die Straßen sind flach und gut fürs radeln geeignet und aber selbst bei bestem Fahrradwetter werden schätzungsweise 2/3 mit dem Auto kutschiert.

Wenns schon motorisiert sein soll, würde ein Twizzy oder E-Smart hier vollkommen reichen.

steve.hatton
02.09.2020, 15:33
Die einfachste Möglichkeit mit einem Verbrenner Rekordverbräuche zu erreichen, sind Kurzstrecken mit kaltem Motor, womit wir wieder beim Stadtpanzer vor der Kita wären.
Die Entfernungen bei uns liegen bei 1-2 maximal 3 km, die Straßen sind flach und gut fürs radeln geeignet und aber selbst bei bestem Fahrradwetter werden schätzungsweise 2/3 mit dem Auto kutschiert.

Wenns schon motorisiert sein soll, würde ein Twizzy oder E-Smart hier vollkommen reichen.

Wohl wahr - aber Understatement ist nicht ohne Grund kein deutsches Wort.

peter2tria
02.09.2020, 15:50
Wohl wahr - aber Understatement ist nicht ohne Grund kein deutsches Wort.

Könnte es sein, dass wir etwas von den amerikanischen Unternehmen gelernt haben :top:

steve.hatton
02.09.2020, 16:44
Hoffen wir doch - vielleicht sogar von den richtigen :cool:

peter2tria
02.09.2020, 17:42
Marketing

RoDiAVision
02.09.2020, 21:09
Im Stadtverkehr verbraucht mein E-Smart merklich weniger Strom als auf der Landstraße, genau umgekehrt gegenüber dem Verbrenner.
Verbrauchssteigernde Kaltstartphasen gibt es beim E-Motor auch keine.

Zur Zeit liegt mein Durchschnittsverbrauch seit Anfang Mai bei 12 kWh/ 100km, macht aber leider incl. Ladeverluste ab Schukodose (mit 2kW) rund 14,5 kWh.
Das Laden mit ab ca. 7kW ist schon merklich effizienter.

steve.hatton
02.09.2020, 21:13
Hat auch eine Logik, denn insbesondere im Stadtverkehr wird enorm viel Energie durch das Bremsen vernichtet oder rekuperiert - je nachdem mit was man unterwegs ist.

RoDiAVision
02.09.2020, 21:21
Und das ständige Anfahren kostet auch wieder ne Menge Sprit.

Mit vorausschauender Fahrweise braucht man tatsächlich kaum die mechanische Bremse.
Hier im Siegerland geht´s einige ordentliche Gefällstrecken, die nutze ich immer schön zum Laden, da zeigt das Display schon mal bis zu 16 kW an :)

Porty
02.09.2020, 21:22
Im Stadtverkehr verbraucht mein E-Smart merklich weniger Strom als auf der Landstraße, genau umgekehrt gegenüber dem Verbrenner.
Verbrauchssteigernde Kaltstartphasen gibt es beim E-Motor auch keine.



Alles richtig, aber zusätzlich macht dem Smart auf der Landstraße seine schlechte Aerodynamik mächtig zu schaffen. Darunter leiden auch die konventionellen Smart.

RoDiAVision
02.09.2020, 21:28
Das ist wohl wahr.
War neulich auf der Sauerlandlinie von Siegen bis nach Wetzlar auf der A45 unterwegs, bei Tacho 95 km/h lag der Verbrauch bei rund 11,5 kWh, finde ich nicht schlecht.

Auf dem Rückweg war der Verbrauch um die 2 kWh höher, da ging´s auch eher Bergauf.

About Schmidt
03.09.2020, 07:54
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du den Ironismiley vergessen hast.....




Ich dachte dass man mich mittlerweile so gut kennt, dass ich mir den sparen kann :lol:

About Schmidt
03.09.2020, 07:57
Alles richtig, aber zusätzlich macht dem Smart auf der Landstraße seine schlechte Aerodynamik mächtig zu schaffen. Darunter leiden auch die konventionellen Smart.

Was aber einige Smart Fahrer nicht davon abhält auf Autobahnen mit annähernd 160Km/h unterwegs zu sein. Da habe ich schon einige male nicht schlecht gestaunt.

Gruß Wolfgang

steve.hatton
03.09.2020, 08:56
War vielleicht ein Brabus im Smart-Kleid :-)

Zurück zur E-Mobilität und der Glaubwürdigkeit bestimmter Studien (ifo etc)

https://www.watson.ch/!755959692

Reisefoto
04.09.2020, 07:22
Der Spiegel: Elektroautos verursachen deutlich weniger CO₂ als bisher angenommen

https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-tatsaechlicher-co2-ausstoss-niedriger-als-bisher-angenommen-a-01907849-ede6-4f24-8c3f-89475aadbe69?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

turboengine
04.09.2020, 07:37
Der Spiegel: Elektroautos verursachen deutlich weniger CO₂ als bisher angenommen

https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-tatsaechlicher-co2-ausstoss-niedriger-als-bisher-angenommen-a-01907849-ede6-4f24-8c3f-89475aadbe69?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE


https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2157603&postcount=2083

turboengine
04.09.2020, 07:42
https://www.watson.ch/!755959692

https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2157603&postcount=2083

Auke Hoekstra der technischen Universität Eindhoven

Die Universität Eindhoven keine neutrale Forschungsstätte sondern von oben politisch gesteuert. Da ist nur Haltungsforschung zu erwarten. Die fachlichen Fehler habe ich schon angesprochen. Unterhalte Dich mal mit Mitarbeitern der Uni Delft über ihre Eindhover Kollegen... Augenrollen.

Ich habe mit beiden Universitäten zu tun, da beide in innovativen Windenergiekonzepten aktiv sind. Z.B. sowas:

https://www.tudelft.nl/en/ae/organisation/departments/aerodynamics-wind-energy-flight-performance-and-propulsion/wind-energy/research/kite-power/

About Schmidt
04.09.2020, 07:47
Eine Studie der Technischen Universität Eindhoven im Auftrag der Grünen Bundestagsfraktion

Muss man sich das dann noch weiter durchlesen oder reicht das als Information? Die Grünen haben, man möge mir meine Meinung verzeihen, ein Sockenschuss. Erst eben habe ich gelesen, dass sie den Onlinemarkt beschränken wollen, weil die Geschäfte in den Städten wegen Corona geschlossen waren.
Sorry, aber dafür kann der Online Handel nix. Vielleicht sollte der Große Fluß sein Onlinehandel für den gleichen Zeitraum schließen, damit der Gleichstand wieder hergestellt ist.

Ich weiß, das hat nichts mit E-Mobilität zu tun, aber ich wollte mal darstellen, wie weltfremd die Aktionen der Grünen manchmal sind. Und bevor ich nicht genau weiß, was sie der Universität genau in Auftrag gegeben haben, halte ich das ganze für nicht brauchbar. Besonders weil es auch noch aus dem Spiegel stammt. Einem Blatt, das ich früher oft und gern gelesen habe, das allerdings vollkommen von seinem Kurs abgekommen ist.

Gruß Wolfgang

ha_ru
04.09.2020, 08:06
Ein immer wiederkehrendes Problem sit, dass man DIE beste Lösung sucht, für alle Situationen die gleiche. Das funktioniert fast nirgendwo. Es gibt auch nicht DIE beste Kamera.

Wenn man, wie bei der aktuellen Situation, Unterschiede in der Co2-Bilanz zwischen E-Auto und Verbrenner von 20% mal zugunsten des E-Autos annehmen würde (im Mix rein hypthetisch) , dann kann liegt auf der Hand, dass bei unveränderter Nutzung das nicht ausreicht um die Einsparungsziele zu erreichen.

Sinnvolle Diversität wird gar nicht diskutiert. Warum gibt es z.B. keine Allianz der Herstellern von Lieferwagen mit genormten Austauschbatterien, wovon ein Satz an der Ladestation hängt und z.B. einmal am Tag an einer Station getauscht werden kann? Der Lieferwagen würde leichter und man könnte tagsüber Solarstrom speichern. Die Politk versagt und die Industrie will nicht. Um den Streetscooter ist es still geworden, auch weil er Verbenner 1:1 ersetzen sollte. Man will ihn bzw. seien Einsatzkonzepte gar nicht verbessern.

Hans

About Schmidt
04.09.2020, 08:36
Hallo Hans,
da stimme ich dir zu 100% zu. Die Idee mit den Austauschbatterien hatte ich sehr früh auch schon mal erwähnt. Hier ist es aber wie bei den Ladegeräten von Handys, jeder kocht (kochte) sein eigenes Süppchen.
Mit einem Stapler (dann braucht man halt wieder den guten alten "Mann von der Tanke" die Batterien eines Transporters zu wechseln dürfte durchaus im Bereich des Möglichen sein.
Auf keiner Tankstelle, sie haben teils riesige Dächer, habe ich je eine Photovoltaik gesehen, warum wohl?
Warum es um den Streetscooter still geworden ist erfährt man, wenn man genau gefiltert googelt. Es war, so wie es die Post aufgezogen hat, einfach ein griff ins Klo. Stan Laurel würde sagen, sowas kommt von sowas. Oder für jeden verständlich, wenn ein Logistiker anfängt Autos zu bauen, kann nur Mist dabei heraus kommen. Das Konzept des Streetscooter war nie ein Transporter gedacht, sondern als kleiner Stadtflitzer. Die Idee des Transporters kam von einem gewissen Herrn Gerdes, der die Deutsche Post AG mittlerweile, wie man so schön sagt, in beiderseitigem Einverständnis verlassen. Hier kann man lesen warum KLICK (https://www.kfz-betrieb.vogel.de/streetscooter-gruender-rechnet-mit-post-ab-a-914538/) und weiter KLICK (https://www.trendsderzukunft.de/gescheitertes-vorzeigeprojekt-der-streetscooter-kostete-den-steuerzahler-50-millionen-euro/) Im übrigen machte die Post sagenhafte 2 Mio Miese durch den Streetscooter. Was sich schnell relativiert, wenn man das hier liest

Konzern-EBIT in Q2 trotz Covid-19 um rund 16 Prozent auf rund 890 Millionen Euro gesteigert
Prognose: Konzern erwartet für 2020 ein operatives Ergebnis zwischen 3,5 und 3,8 Milliarden Euro; Prognose für 2022 umfasst nun drei SzenarienQUELLE (https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2020/deutsche-post-dhl-group-vorlaeufige-ergebnisse-zweites-quartal.html)

Mehr braucht man glaube ich nicht dazu zu sagen.
Gruß Wolfgang

ha_ru
04.09.2020, 09:44
Im übrigen machte die Post sagenhafte 2 Mio Miese durch den Streetscooter. Was sich schnell relativiert, wenn man das hier liest...


Oder das hier: Im letzten Februar wurde bekannt, dass Amazon umgerechnet fast 640 Millionen Euro in die amerikanischen Elektro-Newcomer Rivian gesteckt hat. (https://efahrer.chip.de/news/blick-hinter-die-kulissen-so-entwickelt-rivian-seinen-e-transporter-fuer-amazon-1_101903)

Hans

Porty
04.09.2020, 10:30
Hallo Hans,
da stimme ich dir zu 100% zu. Die Idee mit den Austauschbatterien hatte ich sehr früh auch schon mal erwähnt.
Gruß Wolfgang


Schlechte Ideen werden durch ständiges Wiederholen nicht besser!:flop:


Austauschbare Batterien bedeuten wenige, genormte Typen wo man sich auf die gerade noch tragbare minimale Qualität einigt, die von allen teilnehmenden Herstellern zu minimalen Kosten produziert werden können. Nur ist die Entwicklung im Akkubereich momentan der Innovationstreiber in der Elektromobilität, im restlichen Antriebsstrang wird nicht mehr so wirklich viel passieren, o.k ein paar kW extra hier und da, aber das ist erstens kein Hexenwerk und zweitens eher die Frage der Stromlieferfähigkeit der Batterie. Dementsprechend würden diese Standartbatterien die Innovationen auf lange Zeit blockieren oder eben denen in die Hände spielen, die diesen Unfug nicht mitmachen.

Wer also auf Wechselakkus setzt wird sehr schnell auf der Verliererstraße stehen und sollten womöglich die Grünen oder sonst wer diese Entwicklung per Gesetz durchsetzen (den Grünen traue ich so viel Unbedarftheit zu) werden diese zum Sargnagel der deutschen Automobilindustrie.


Im Logistikbereich (Gabelstapler) wird schon seit einigen Jahren vermehrt auf Lithiumakkus gesetzt. Vor allem, bei Einsätzen im 3 - und Mehrschichtsystem, den dort werden dann die Stapler in der Pause geladen und man spart sich die teure Zweitbatterie und das zeitaufwendige, umständliche Batteriewechseln. Wer schon mal mit den über eine Tonne schweren Staplerbatterien hantiert hat, weiß, was ich meine......:roll::flop:
https://www.jungheinrich.de/produkte/neufahrzeuge/gabelstapler/elektrostapler




Als Ersatz für die auf der Autobahn verbreitete Seuche der Transporter aus Süd- und Osteuropa, die 1000 km am Stück bei 160+x km/h unterwegs sind, taugen E- Fahrzeuge momentan eh nicht.
Für den typischen Paketdienstler, der max 250- 300 km (einschließlich Fahrt vom und zum Depot) sollte es eigentlich für die gestandenen Autobauer eine leichte Fingerübung sein passende Fahrzeuge zu entwickeln. Aber an einen sinnfreien Elektro- SUV verdient man halt mehr.

About Schmidt
04.09.2020, 12:11
Schlechte Ideen werden durch ständiges Wiederholen nicht besser!:flop:



Für den typischen Paketdienstler, der max 250- 300 km (einschließlich Fahrt vom und zum Depot) sollte es eigentlich für die gestandenen Autobauer eine leichte Fingerübung sein passende Fahrzeuge zu entwickeln. Aber an einen sinnfreien Elektro- SUV verdient man halt mehr.

Die Wechselbatterie wird, man suche nur mal etwas im Internet von allen führenden Wirtschaftsökonomen absolut befürwortet. Beim Motor konnte man sich doch auch früh auf Benzin, Super und Diesel einigen, warum also nicht beim E-Motor auf einheitliche Standards bei den Batterien?
Bei den Herstellern von Akkugeräten ist man mittlerweile auf den Trichter gekommen und bietet ein Akku für alle möglichen Geräte, von der Taschenlampe bis zum Akkumäher. Was da möglich ist, soll beim Transporter nicht gehen? Sorry, das glaube ich einfach nicht. Es ist vielmehr eine Frage das Wollens.

Kaum ein Paketdienstleister fährt in der Auslieferung 300km, das sind die Wenigsten. Das Problem ist auch nicht die Strecke, das Problem ist der Stop and Go betrieb, dazu Schweibenwischer, Heizung, Gebläse, Heizbare Heckscheibe usw. Das ist nicht wie im PKW. Die Autos sind bei Regen oder Schnee schnell die reinsten Badewannen und ohne Heizung und Gebläse auf höchster Stufe sieht man im Herbst und Winter gar nichts. Zudem suchen alle Paketdienstleister nach einem geeigneten E_Transporter, nur gebaut hat ihn noch niemand.

Gruß Wolfgang

guenter_w
04.09.2020, 13:05
Schlechte Ideen werden durch ständiges Wiederholen nicht besser!:flop:


Austauschbare Batterien bedeuten wenige, genormte Typen wo man sich auf die gerade noch tragbare minimale Qualität einigt, die von allen teilnehmenden Herstellern zu minimalen Kosten produziert werden können. Nur ist die Entwicklung im Akkubereich momentan der Innovationstreiber in der Elektromobilität, im restlichen Antriebsstrang wird nicht mehr so wirklich viel passieren, o.k ein paar kW extra hier und da, aber das ist erstens kein Hexenwerk und zweitens eher die Frage der Stromlieferfähigkeit der Batterie.
Dumme Frage: wieviele Batterie-Hersteller für E-Autos gibt es weltweit? Die Basis ist recht dünn...

Warum wird denn im sonstigen Akku-Bereich eine Normierung derzeit angestrebt, so dass möglichst viele verschiedene Geräte mit denselben Akkus betrieben werden können (vom Rasenmäher über Heckenschere, Bohrmaschine, Laubbläser bis zur Kreissäge usw.). Da bilden derzeit Hersteller eine Allianz - ist doch komisch - oder? Grundsätzlich ist der Unterschied zwischen diesen Akkus, Pedelec-Akkus und E-Auto-Akkus vernachlässigbar gering (ok in der Spannung und Kapazität). Tesla hat auch mit Laptop-Akkus erfolgreich begonnen, wie man sich erinnern kann...

Letztendlich wird sich die Herstellersezene auf einen Standard einigen müssen, da in den ganzen Kostenrechnungen pro E-Auto der aufwendige Austausch noch von niemandem einberechnet wurde. Ganz zu schweigen vom Ende des E-Auto-Lebens...

Jan
04.09.2020, 13:17
Wurde hier schon CNG erwähnt?

Es verbrennt effektiv und sauber, wer Biogas (oder E-Gas) tankt ist fast CO2-neutral unterwegs, aber leider gibt es schon die höchst fragwürdige Unterstützung von übermotorisierten Plugin-Hybrid-SUVs (Umweltspur, Parkplätze, Flottenverbrauch, ...) und es droht Euro-7.

Mir scheint CNG mindestens so umweltfreundlich wie vernünftige E-Autos (beide gewinnen von regenerativer Energie).

Jan

steve.hatton
04.09.2020, 22:53
Ein Akku-Tausch System wurde schon vor vielen Jahren von der Firma BetterWorld entwickelt und eingeführt, afaik in Daänemark, Israel und Kalifornien wurde eine Infrastruktur aufgebaut und Kooperationen mit Nissan und anderen Kfz-Herstellern eingegangen - leider waren die irgendwie zufrüh dran und gingen deshalb den Bach hinunter.

Vielleicht ist aber auch gerade im Kleinwagensektor aufgrund der geringen Fahrleistung ein Tauschsystem gar nicht notwendig.

Porty
04.09.2020, 23:11
Die Wechselbatterie wird, man suche nur mal etwas im Internet von allen führenden Wirtschaftsökonomen absolut befürwortet. Beim Motor konnte man sich doch auch früh auf Benzin, Super und Diesel einigen, warum also nicht beim E-Motor auf einheitliche Standards bei den Batterien?
Dann schaue dir mal den Wikpedia- Artikel zu Kraftstoffen an:https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoff
Das ist eine über 100 Jahre währende fortwährende Weiterentwicklung in Wechselwirkung mit den Anforderungen aus Motorentechnik, Umweltauflagen und Kosten/ Gewinnoptimierungen.
In meiner Jugend gab es noch Sprit verbleit mit 79 und 88 Oktan, heute wollen uns die Konzerne Premiumsprit mit über 100 Oktan verkaufen und wenn es nach verschiedenen Parteien geht, sollten alle mit E85 fahren.

Bei den Herstellern von Akkugeräten ist man mittlerweile auf den Trichter gekommen und bietet ein Akku für alle möglichen Geräte, von der Taschenlampe bis zum Akkumäher. Was da möglich ist, soll beim Transporter nicht gehen? Sorry, das glaube ich einfach nicht. Es ist vielmehr eine Frage das Wollens.
Allein Würth bietet in seinen Webshop nicht weniger wie 31 verschiedene Akkubauformen an:
https://eshop.wuerth.de/Produktkategorien/Akku-fuer-Maschinen/140150010601.cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/?NativeSearch=*%253A*%2540%2540+%252B%2528Category UUIDLevelMulti%253A1401+%2529+%252Bvisibility%253A 1401+%252BCategoryUUIDLevelMulti%253A140150010601+ %252BCategoryUUIDLevelMulti%253A140150010601&SelectedFilterValues=%5B%5D&DisplaySequence=%5B%22AT_NominalVoltage%22,%22AT_B atteryCapacity%22,%22AT_ChargingTime%22,%22AT_Weig htOfBattery%22,%22AT_MatchingChargers%22%5D&CategoryRef=140150010601@WuerthGroup-Wuerth-1401
Von 2,4 V bis 36 V, von 1,3 Ah bis 5 Ah, von 100 g bis 1,94 kg je Akkupack.
Wir haben in der Firma allein 3 verschiedene Würth- Systeme (12 V, 18 V und 36 V ) im Einsatz.
Logisch, für den leichten Akkschrauber will ich keinen 2 kg schweren Monsterakku rumschleifen, aber an der Akkuflex braucht man die Energie, allzuweit kommt man auch mit dem 36 V System da nicht.
Abgesehen davon ist das Einsatzszenario eines Akkuwerkzeuges doch etwas anders, wie bei E- Mobil:
- Kapazität Faktor ca 1000, daher ganz andere Anforderungen an die Ladeelektronik, da im E Mobil mit massiv parallel geschalteten Akkus gearbeitet werden muss, während bei den Werkzeugen nur eine simple Reihenschaltung weniger Zellen vorliegt.
- Die Akkuspannungen bei E- Mobilen liegen bei mehreren 100 V (Porsche z.b. bei 800 V) die Werkzeugakkus im Kleinspannungsbereich (max 36 V), dadurch ganz andere Sicherheitsanforderungen.
- Akkus für E- Mobile müssen aktiv temperiert werden und sollen zwischen -25 °C und mindestens +40 °C funktionieren. Dementsprechend müsste beim Akkuwechsel auch eine betriebssichere Verbindung zum Kühlsystem hergestellt werden. Natürlich leckagefrei, da Luftblasen im Kühlsystem für den Akku tödlich sind.
- Da die Akkupacks in E- Mobilen mit 500 und mehr kg zu den richtig schweren Brocken gehören, müssen diese natürlich auch entsprechend stabil befestigt werden und als Konstrukteur möchte man das Teil natürlich auch als zusätzliche tragende Struktur nutzen. Dazu sollte er für eine gute Straßenlage möglichst tief liegen und für eine gute Raumausnutzung flach sein, dann noch in Autos verschiedener Abmessungen passen. Dazu die Forderungen der Crashsicherheit. Viel Spaß bei der Normung.

- Werkzeuge haben heute in der Regel Li- FePo Akkus, die machen unter 0 °C dicke Backen und haben nur die halbe massebezogene Kapazität der in den E- Mobilen verbauten Li- Ionen- Akkus.
- Die Lebensdaueranforderungen an einen Autoakku liegt bei 10 Jahren +x, Würth tauscht bei unseren Leasing- Geräten die Akkus alle 2 Jahre aus.
- Während ich mit dem Tool arbeite, kann in der Regel der 2 Akku geladen werden, der Austausch dauert nur Sekunden. Während der Fahrt das Auto laden? eher schwierig...... 2. Akku mitnehmen????
Diese Liste könnte noch beliebig verlängert werden.

Nur weil einige Anbieter ein halbes Dutzend Elektrogeräte mit nur 2 Akkupacks liefern und so dem Heimwerker noch ein billiges Radio und eine nicht benötigte Handlampe unterjubeln, was dann zur Folge hat, wenn er diese Teile auch nutzt, dann die fehlenden Akkupacks teuer nachkaufen muss, taugt nicht wirklich als Beleg für den Sinn von Wechselsystemen in der E- Mobilität. :roll::flop:


Kaum ein Paketdienstleister fährt in der Auslieferung 300km, das sind die Wenigsten. Das Problem ist auch nicht die Strecke, das Problem ist der Stop and Go betrieb, dazu Schweibenwischer, Heizung, Gebläse, Heizbare Heckscheibe usw. Das ist nicht wie im PKW. Die Autos sind bei Regen oder Schnee schnell die reinsten Badewannen und ohne Heizung und Gebläse auf höchster Stufe sieht man im Herbst und Winter gar nichts.

Bei uns kommt DHL aus Augsburg (65 km einfach), GLS aus Dinkelsbühl (50 km einfach), bei den Anderen weiß ich es nicht.
Stop & Go ist DAS Revier für den E- Antrieb, da keine Lehrlaufverluste und Rekuperation beim Bremsen.
Wieviel Watt hat ein Scheibenwischermotor? (20 W? vielleicht 30W, jedenfalls Peanuts)
Heizen kann man auch mit Wärmepumpen, macht Tesla schon seit Jahren, kann mit wenig Aufwand in die Klimaanlage integriert werden. Damit sinkt der Energieverbrauch für die Heizung drastisch. Die Gebläse im Auto haben in der Regel ca 350 Watt.
Transporter mit heizbarer Heckscheibe kenn ich jetzt nicht wirklich, zumindest die, welche bei uns rumfahren haben hinten keine Fenster.

steve.hatton
04.09.2020, 23:24
https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2157603&postcount=2083



Die Universität Eindhoven keine neutrale Forschungsstätte sondern von oben politisch gesteuert. Da ist nur Haltungsforschung zu erwarten. Die fachlichen Fehler habe ich schon angesprochen. .....

Ich habe mit beiden Universitäten zu tun, da beide in innovativen Windenergiekonzepten aktiv sind. Z.B. sowas:

https://www.tudelft.nl/en/ae/organisation/departments/aerodynamics-wind-energy-flight-performance-and-propulsion/wind-energy/research/kite-power/

Die fachlichen "Fehler" - Du schreibst nur vom Strommix, also einem pot. Fehler.
Wie soll der dann vermieden werden ?
Es lädt eben nicht jeder nur nachts, wie Du unterstellst, sondern auch viele untertags on-destination* oder an Ladern an der Wegstrecke oder über einen Zwischen-Speicher der z.B. den "Tagessolarstrom" nutzt - welchen Wert willst Du dann ansetzen ?

Man müsste Deiner Aussage gemäß um es ganz seriös zu machen mehrere Varianten statt eines Mixes berechnen, oder zumindest einen Bereich definieren (min-max) - aber sollte man dies dann auch auf der anderen Seite mit Öl machen ? Von Fracking über Ölsand bis Off-Shore in die Berechnung mit einfließen lassen und auf beiden Seiten die Bandbreite bennen, um auch nur ansatzweise "vergleichbar" zu sein?

Am besten auch noch tegesaktuelle Szenarien mit einkalkulieren?
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/schwere-umweltkatastrophe-droht-tanker-mit-270-000-tonnen-oel-brennt-vor-sri-lanka/26158224.html


*, Ein Freund von mir lädt seinen Tesla seit mehr als einem Jahr ausschließlich(!) on destination oder auf der Wegstrecke - er hat gar keine Lademöglichkeit zuhause !

About Schmidt
05.09.2020, 08:41
Ein Akku-Tausch System wurde schon vor vielen Jahren von der Firma BetterWorld entwickelt und eingeführt, afaik in Daänemark, Israel und Kalifornien wurde eine Infrastruktur aufgebaut und Kooperationen mit Nissan und anderen Kfz-Herstellern eingegangen - leider waren die irgendwie zufrüh dran und gingen deshalb den Bach hinunter.

Vielleicht ist aber auch gerade im Kleinwagensektor aufgrund der geringen Fahrleistung ein Tauschsystem gar nicht notwendig.

Hallo Steve,
das Tauschsystem für Kleinwagen ist nicht nötig. Hier wäre es sinnvoller Ladeparkplätze zu schaffen, auf denen ich mein Auto zum laden einfach nur abstellen muss und über eine App alles einstelle und zahle.

Der Tausch ist nur sinnvoll bei Transportern auf mittleren Strecken, ich sage mal Stuttgart München und zurück. Dort am Zielort einmal gewechselt und wieder zurück. So war das von mir gemeint. Strecke 200-300km, wechseln und zurück. Nur so macht das Sinn.

Gruß Wolfgang

kiwi05
05.09.2020, 08:51
Ich finde ja das hier https://www.bild.de/auto/auto-news/auto-news/reichweite-von-e-autos-akku-anhaenger-fuer-die-langstrecke-69021812.bild.html
als Reichweiten Extender und zum schnellen Tausch eine gute Idee.

About Schmidt
05.09.2020, 08:52
Bei uns kommt DHL aus Augsburg (65 km einfach), GLS aus Dinkelsbühl (50 km einfach), bei den Anderen weiß ich es nicht.
Stop & Go ist DAS Revier für den E- Antrieb, da keine Lehrlaufverluste und Rekuperation beim Bremsen.
Wieviel Watt hat ein Scheibenwischermotor? (20 W? vielleicht 30W, jedenfalls Peanuts)
Heizen kann man auch mit Wärmepumpen, macht Tesla schon seit Jahren, kann mit wenig Aufwand in die Klimaanlage integriert werden. Damit sinkt der Energieverbrauch für die Heizung drastisch. Die Gebläse im Auto haben in der Regel ca 350 Watt.
Transporter mit heizbarer Heckscheibe kenn ich jetzt nicht wirklich, zumindest die, welche bei uns rumfahren haben hinten keine Fenster.

DHL fährt ja nicht 65km leer zu dir, sie stellen unterwegs zu, sonst hätten sie eine bescheidene Planung. Stop und Go ist vielleicht das Revier eines E Autos, beim Streetscooter funktioniert das aber nur auf dem Papier. Es gibt Gegenden, bei denen oft in steilem Gelände angefahren werden muss, da ist der Akku bei 40-50km leer und der Fahrer muss zurück und das Auto wechseln. Andere fahren locker 100km. Soviel zu Theorie und Praxis. Eine Klimaanlage habe ich noch in keinem Zustellfahrzeug der DHL vorgefunden. Was nutzt diese auch, wenn alle 100m die Türen aufgerissen werden. Da funktioniert keine Klimaanlage. Wärmepumpe, welcher LKW, Transporter, Zustellfahrzeug hat bitte so was?
Jeder VW Transporter hat heizbare Heckscheiben, zum teil sogar Frontscheiben (Ford) und heizbare Spiegel.

Was glaubst du, warum DHL & Co seit Jahren ein Hersteller suchen, der ihnen ein Auto anbietet, dass sich für ihre Belange eignet und sie niemand finden? Vermutlich weil die Hersteller nicht in der Lage dazu sind, so was zu bauen. Ruf sie doch mal an, und unterbreite ihnen deine Vorschläge, vielleicht rennst du bei ihnen offene Türen ein

Gruß Wolfgang

peter2tria
05.09.2020, 09:07
...nicht in der Lage für deren Preisvorstellung ;)

About Schmidt
05.09.2020, 09:21
auch, aber bei den Teuren VW T6 wurde man sich auch einig. Versucht hatte man es ja mit Renault oder Fiat und Ford, landete aber, ob der Haltbarkeit immer wieder beim VW. Hier zahlt sich der Mehrpreis dann aus, weil man Reparaturen spart.

Gruß Wolfgang

Porty
05.09.2020, 09:44
Was glaubst du, warum DHL & Co seit Jahren ein Hersteller suchen, der ihnen ein Auto anbietet, dass sich für ihre Belange eignet und sie niemand finden? Vermutlich weil die Hersteller nicht in der Lage dazu sind, so was zu bauen. Ruf sie doch mal an, und unterbreite ihnen deine Vorschläge, vielleicht rennst du bei ihnen offene Türen ein

Gruß Wolfgang


Da stoßen bei den Preisvorstellungen zwischen Kunden und Herstellern unüberwindliche Gegensätze aufeinander und solange man mit fetten SUV viel mehr Marge machen kann, haben die Hersteller kein Interesse, die knappen Batterien in billige Transporter einzubauen......

Porty
05.09.2020, 09:58
auch, aber bei den Teuren VW T6 wurde man sich auch einig. Versucht hatte man es ja mit Renault oder Fiat und Ford, landete aber, ob der Haltbarkeit immer wieder beim VW. Hier zahlt sich der Mehrpreis dann aus, weil man Reparaturen spart.

Gruß Wolfgang


Da muss es wohl regionale Unterschiede geben, DHL kommt entweder mit Streescooter oder Renault, hin und wieder sieht man auch mal einen Ford Transit. Wundert mich auch nicht, gerade bei den Ärger die die schon seit Jahren die VW- Motoren gerade im T5 und T6 bereiten.

Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=GdHp7nTSaNM
https://www.youtube.com/watch?v=vrGXyzB1cR8
Ein guter Bekannter hat erst vor ein paar Monaten in seinen T6 Camper einen neuen Motor gebraucht, die Reparatur war 5- stellig Kulanz keine. Auto aus 2016, 70 000 km, vor 2 Jahren gebraucht gekauft, Ölverbrauch 2l /1000 km.

Das es eine E- Version vom T6 gibt, wäre mir neu

peter2tria
05.09.2020, 10:02
.....
Das es eine E- Version vom T6 gibt, wäre mir neu

Da stimmt die Zuordnung zur gemacht Aussage garnicht :crazy:

steve.hatton
05.09.2020, 10:15
Hallo Steve,
das Tauschsystem für Kleinwagen ist nicht nötig. Hier wäre es sinnvoller Ladeparkplätze zu schaffen, auf denen ich mein Auto zum laden einfach nur abstellen muss und über eine App alles einstelle und zahle.

Der Tausch ist nur sinnvoll bei Transportern auf mittleren Strecken, ich sage mal Stuttgart München und zurück. Dort am Zielort einmal gewechselt und wieder zurück. So war das von mir gemeint. Strecke 200-300km, wechseln und zurück. Nur so macht das Sinn.

Gruß Wolfgang

STellt sich da nicht die Frage ob ein größerer Akku nicht mehr Sinn ergibt, denn eigentlich stehen die Transporter ja auch viel herum - Stichwort Ruhezeiten.
(Beispiel für größere Akkus ist ja der Tesla Truck)

GAnz ehrlich: Ich glaube wenn wir mal die deutsche "Reichweitenangst" überwunden haben, werden wir mit 300km ganz gut zurecht kommen - und das scheint ja mittlerweile keine allzu große Herausforderung mehr zu sein.
Bei Transportern dann eben 600km und diese Aktionen wie Austauschmotor eines Autos mit dem Sprinter an einem Tag von Trollhättan nach Augsburg im Sprinter zu fahren sollten meines Erachtens nicht notwendig sein.

...nicht in der Lage für deren Preisvorstellung ;)


Vielleicht sollte man was ander Erwartungshaltung ändern?

peter2tria
05.09.2020, 10:50
....
Vielleicht sollte man was ander Erwartungshaltung ändern?

Das war die Antwort, dass die deutschen Autohersteller nicht in der Lage sind das zu liefern, was DHL & Co wollen.
Ja, dier Erwartungshaltung (Lastenheft) passt nicht zum Preis.

About Schmidt
05.09.2020, 12:01
Wundert mich auch nicht, gerade bei den Ärger die die schon seit Jahren die VW- Motoren gerade im T5 und T6 bereiten.



Du redest von Motoren, unsere T5 und T6 sind mit Abstand die besten Fahrzeuge der Flotte. Beim Opel Vivaro gleich Renault Traffic, sind reihenweise Türscharniere ausgerissen, komplett aus den Rahmenträgern. Seitliche Türen ausgefallen und man hatte ständig mit Ölverlusten oder einer leckenden Wasserpumpe zu kämpfen. Zudem war meist bei 30.000 - 40.000km das erste Getriebe fällig.
Beim Renault Kangoo sind reihenweise die Nockenwellen verreckt. Da riss dann einfach das Stirnrad ab und dann war Ende der Vorstellung.

Dagegen haben wir VW T5 laufen, die teilweise 400.000 km auf der Uhr haben. Der T5 und T6 ist in diesem Bereich das beste Auto auf dem Markt. Lass dir das von jemand gesagt sein, der seit gut 30 Jahren Jahr für Jahr ca 40.000 km in diesen Dingern abspult. Zum fahren und beladen war der Opel / Renault unschlagbar, aber in der Haltbarkeit geht nichts über VW - ist leider so.

Gruß Wolfgang

wus
05.09.2020, 15:15
Ich finde ja das hier https://www.bild.de/auto/auto-news/auto-news/reichweite-von-e-autos-akku-anhaenger-fuer-die-langstrecke-69021812.bild.html
als Reichweiten Extender und zum schnellen Tausch eine gute Idee.Fehlt da nicht ein Ironie-Smiley?

auch, aber bei den Teuren VW T6 wurde man sich auch einig. Welche Zusteller fahren T6??? Bei uns hier habe ich noch nie einen gesehen. Und ich bestelle recht häufig was.

Davon ab fragt sich welchen Preis DHL(?) VW bezahlt hat - mit dem Listenpreis hatte der sicher nicht viel Ähnlichkeit.

Und was die Haltbarkeit anbetrifft ist VW auch schon lange nicht mehr das was sie zu Zeiten des Käfers mal waren - ich spreche aus mehrfacher leidvoller eigener Erfahrung!

Dagegen haben wir VW T5 laufen, die teilweise 400.000 km auf der Uhr haben. Der T5 und T6 ist in diesem Bereich das beste Auto auf dem Markt. Ich habe natürlich keine Pannenstatistik mit dem man das eine oder andere mit Zahlen untermauern könnte. Ganz klar kann man sowohl bei VW als auch sonstwo Glück oder auch Pech mit dem einzelnen Exemplar haben, das man eben erwischt hat.

Ein Freund von mir - er ist Bodenleger* - fährt einen Kangoo, und er geht gewiss nicht zimperlich damit um (ich bin ab und zu mitgefahren). Aber größere Ausfälle hatte er noch nie, und die Kiste ist inzwischen ziemlich alt. Ein anderer Freund - auch ein Handwerker - hat sich letztes Jahr ein neuen T6 gekauft, den er bewusst auf das allernötigste abgespeckt hat ("was nicht da ist kann nicht kaputt gehen"), hatte aber schon mehrere kleine Ärgerlichkeit. Zwar nichts gröberes, aber doch enttäuschend für ein fabrikneues Auto.

*Er sucht jetzt einen Nachfolger, wollte gerne ein E-Fahrzeug, aber da er in einem Reihenhaus in einer Gegend wohnt, wo immer alles gnadenlos vollgeparkt ist kann er zu Hause nicht laden - ein wie auch immer geartetes Recht auf eine Lademöglichkeit auf der Straße vor der eigenen Haustür gibt es (zumindest in München) noch nicht. Noch nicht mal für lokal ansässige Unternehmen. So muss er leider weiterhin die - bekannt schlechte - Münchner Luft mit Dieselabgasen vollqualmen :flop:

So wird das nichts mit "unseren" Klimazielen. :shock:

kiwi05
05.09.2020, 15:45
Fehlt da nicht ein Ironie-Smiley?


Aus meiner Sicht nicht. Ich finde die Idee smart, wenn man sich für wenige Tage im Jahr, wo die Reichweite des eigenen E-PKWs nicht reicht, solch einen "Range Extender" auszuleihen. Diesen kann man unterwegs, wenn der Saft immer noch knapp wird, obendrein noch fix tauschen.
Für jemanden der täglich viele km fährt ist das keine gute Lösung, aber wenn man nur an wenigen Tagen im Jahr mehr Reichweite braucht...
Man kauft sich für den eigenen PKW ja auch eher einen Anhänger, als einen kompletten Lieferwagen.

subjektiv
05.09.2020, 16:23
Da kommt es halt dann auch wieder darauf an, wann man die Zeit investieren will (oder kann).
Holt man sich vor einer längeren Fahrt einen extra Range X-tender, was sicher auch mit irgendwelchen Formalitäten verbunden ist...
Oder legt man auf der längeren Fahrt selbst eine kleine Ladepause ein. Hier kommt es natürlich auf die Ladefähigkeiten an...

About Schmidt
06.09.2020, 08:04
Welche Zusteller fahren T6??? Bei uns hier habe ich noch nie einen gesehen. Und ich bestelle recht häufig was.

Davon ab fragt sich welchen Preis DHL(?) VW bezahlt hat - mit dem Listenpreis hatte der sicher nicht viel Ähnlichkeit.

Und was die Haltbarkeit anbetrifft ist VW auch schon lange nicht mehr das was sie zu Zeiten des Käfers mal waren - ich spreche aus mehrfacher leidvoller eigener Erfahrung!



Bei uns fast alle, außer die in Städten, die mit einem Sprinter fahren. Bei uns ist auch fast alles eine so genannte vereinigte Zustellung. Das heißt, es gibt weder reine Brief- noch reine Paketzusteller. Sondern man macht Brief und Paket zusammen. Deshalb fallen die Paketmengen kleiner aus, so dass man mit T5 fahren kann.

Klar bekommt die DHL Sonderkonditionen. Die Autos sind ja auch ganz anders ausgestattet als der T6 von der Stange

Und was die Haltbarkeit betrifft, ist das nicht nur bei VW so, da haben alle Hersteller nachgelassen.

Gruß Wolfgang

turboengine
06.09.2020, 21:23
,aber da er in einem Reihenhaus in einer Gegend wohnt, wo immer alles gnadenlos vollgeparkt ist kann er zu Hause nicht laden - ein wie auch immer geartetes Recht auf eine Lademöglichkeit auf der Straße vor der eigenen Haustür gibt es (zumindest in München) noch nicht. Noch nicht mal für lokal ansässige Unternehmen.

Warum hat er keine Garage oder einen privaten Stellplatz?

BeHo
06.09.2020, 21:37
Warum hat er keine Garage oder einen privaten Stellplatz?

Warum wohl haben nicht alle Leute ein eigenes Haus mit großem Garten und Garage(n)? :flop:

steve.hatton
06.09.2020, 21:46
Naja, bei einem Reihenhaus sollte man schon von einer Garage oder zumindest einem Stellplatz ausgehen können - siehe auch Stellplatzverordnung.

turboengine
06.09.2020, 21:53
siehe auch Stellplatzverordnung.
Eben. Ausserdem kann man einen Stellplatz mieten.

Ich frage mich, wie das mit der Elektromobilität funktionieren soll bei 47 Mio. Fahrzeugen für die nur zu 1/3 Eigene Garagen oder Parkplätze zur Verfügung stehen.
Wenn schon Verbrennerfahrer in manchen Gegenden nur mit kreativem Parken am Feierabend einen Parkplatz bekommen, wie schaut das dann bei Elektroautos aus? Da werden Verteilungskämpfe ausbrechen zumal die Stadtverwaltungen eh öffentliche Stellplätze zugunsten von Radwegen und Begegnungszonen reduzieren.

steve.hatton
06.09.2020, 22:21
Eben. Ausserdem kann man einen Stellplatz mieten.

Ich frage mich, wie das mit der Elektromobilität funktionieren soll bei 47 Mio. Fahrzeugen für die nur zu 1/3 Eigene Garagen oder Parkplätze zur Verfügung stehen.
Wenn schon Verbrennerfahrer in manchen Gegenden nur mit kreativem Parken am Feierabend einen Parkplatz bekommen, wie schaut das dann bei Elektroautos aus? Da werden Verteilungskämpfe ausbrechen zumal die Stadtverwaltungen eh öffentliche Stellplätze zugunsten von Radwegen und Begegnungszonen reduzieren.

Das wird sicher Probleme geben - aber wer geht schon von 100% E-Mobilität aus - das wird noch Jahrzehnte dauern. Das WEG-Recht ist in Änderung sodaß eine Ladenmöglichkeit am TG-Stellplatz nicht mehr versagt werden kann - das ist schon mal ein Schritt.
Beim EFH, DHH, RH, sehe ich eher kein Problem, beim Straßenparker schon eher - in Donauwörth läuft gerade ein Feldversuch mit sage und schreibe 3 Straßenlaternen!
Ein Berliner Start-up hatte diese Idee schon länger aber die Umsetzung scheiterte teils an dem "Markierungsverbot" der Straßenlaternen.....
SPrich sowohl die Ernergie der Mobilität wird ein MIx sein müssen und auch die Lademöglichkeit: at home, on destination, on the road.*

Aber grundsätzlich wird die Ladeinfrastruktur eine riesige Aufgabe sein!

Der Anteil der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen an diesen 47 Mio Kfz in D wird diese Herausforderung nicht gravierend reduzieren:cool:

Des weiteren wird es wohl auch darauf hinauslaufen, dass es in 10-20-30 Jahren keine 47 Mio Individualbeförderungsmaschinen mehr geben wird - es ist ja schon heute so, dass viele Jugendliche den Führerschein nicht mehr als Prio 1 zum 18 Geburtstag haben.

BTW: Berta Benz musste noch in die Apotheke zum tanken - der E-Fahrer heute hat`s schon heute deutlich bequemer :crazy:

* Bei 4,2 Mio Neuzulassungen in D 2019 ergäbe selbst ein unglaublicher 30%iger BEV-Anteil in den nächsten Jahren grad mal 27% BEV-Anteil in 2031 (bezogen auf den Gesamtfahrzeugbestand!

turboengine
06.09.2020, 22:48
BTW: Berta Benz musste noch in die Apotheke zum tanken - der E-Fahrer heute hat`s schon heute deutlich bequemer :crazy:


Stimmt auffallend. Die Stadtapotheke in Wiesloch ist heute in einer Fussgängerzone.

https://www.google.ch/maps/uv?pb=!1s0x4797be6c4cc89f63%3A0x55cb458da3f885ff!3 m1!7e115!4shttps%3A%2F%2Flh5.googleusercontent.com %2Fp%2FAF1QipPTwPwb1T9UpXX9p0AaPAGr3EkuIqOxyHZ2r8z U%3Dw426-h320-k-no!5sapotheke%20bertha%20benz%20wiesloch%20-%20Google%20Suche!15sCgIgAQ&imagekey=!1e10!2sAF1QipPTwPwb1T9UpXX9p0AaPAGr3EkuI qOxyHZ2r8zU&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjQuOaEstXrAhUSTsAKHRozCzAQoiowE3oECBcQB g#

BeHo
06.09.2020, 23:00
Ist die Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern ein Menschenrecht? Sind Fußgängerzonen oder Radwege ein Verstoß gegen die Menschenrechte?

Sorry, aber Deine Beiträge hier nehme ich schon lange nicht mehr ernst.

KSO
07.09.2020, 09:19
Naja, bei einem Reihenhaus sollte man schon von einer Garage oder zumindest einem Stellplatz ausgehen können - siehe auch Stellplatzverordnung.

In München gibt es einige ältere kleine Reihenhäuser ohne Garage, nur mit öffentlichen Stellplatz davor (wenn man Glück hat).

KSO
07.09.2020, 09:45
Eben. Ausserdem kann man einen Stellplatz mieten.

Ich frage mich, wie das mit der Elektromobilität funktionieren soll bei 47 Mio. Fahrzeugen für die nur zu 1/3 Eigene Garagen oder Parkplätze zur Verfügung stehen.
Wenn schon Verbrennerfahrer in manchen Gegenden nur mit kreativem Parken am Feierabend einen Parkplatz bekommen, wie schaut das dann bei Elektroautos aus? Da werden Verteilungskämpfe ausbrechen zumal die Stadtverwaltungen eh öffentliche Stellplätze zugunsten von Radwegen und Begegnungszonen reduzieren.

Das sind so typische Argumentationslinien von Leute, die nicht wollen, dass E-Mobilität funktioniert. Wie so ein Argument, es laden immer alle nur Nachts. Natürlich hat E-Mobilität auch so seine Herausforderungen, Probleme oder sogar falschen Auswüchse, die man auch benennen muss, damit man da an Lösungen arbeiten kann und nicht um zu sagen, das funktioniert doch alles nicht. Diese gab und gibt es auch bei der Verbrennertechnologie, die man meiner Meinung nach, deshalb auch nicht einfach komplett einstampfen sollte. Ich denke so lange es Öl gibt, sollte es einen sinnvollen Mix geben.

Robert Auer
07.09.2020, 09:55
@KSO: Ich bin sicherlich kein Fan von den meisten Thesen von turboengine, aber das es ein Problem mit der Anzahl von Plätzen mit Ladestationen gibt, ist mir auch schon aufgefallen. Und das gilt auch schon für die kleineren Städte. :cool:

guenter_w
07.09.2020, 09:57
Das sind so typische Argumentationslinien von Leute, die nicht wollen, dass E-Mobilität funktioniert. Wie so ein Argument, es laden immer alle nur Nachts. Natürlich hat E-Mobilität auch so seine Herausforderungen, Probleme oder sogar falschen Auswüchse, die man auch benennen muss, damit man da an Lösungen arbeiten kann und nicht um zu sagen, das funktioniert doch alles nicht. Diese gab und gibt es auch bei der Verbrennertechnologie, die man meiner Meinung nach, deshalb auch nicht einfach komplett einstampfen sollte. Ich denke so lange es Öl gibt, sollte es einen sinnvollen Mix geben.
Und das sind typische Argumentationsketten von Menschen, die nicht betroffen sind...

"Grau, teurer Freund, ist alle Theorie
und grün des Lebens goldner Baum."
Faust 1, Studierzimmer. (Mephistopheles)

steve.hatton
07.09.2020, 10:14
Ist die Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern ein Menschenrecht? Sind Fußgängerzonen oder Radwege ein Verstoß gegen die Menschenrechte?
.

Na eher ist das Verhalten vieler Radfahrer auf den Fusswegen oder in Fussgängerzonen ein Verstoß dagegen:cool:

steve.hatton
07.09.2020, 10:17
In München gibt es einige ältere kleine Reihenhäuser ohne Garage, nur mit öffentlichen Stellplatz davor (wenn man Glück hat).

Das ist mir schon klar, aber wie Du schreibst "einige ältere"....sprich seit den 70-iger Jahrnen sollte die via Bauvorschriften und GaStellV erledigt sein - wenn sich nicht die Kommunen regelmäßig mit Ablösenbeiträgen gegen Stellplatzerlass auch dort wo es nicht "notwendig ist" bereichern würden - hier in Augsburg bis zu 13.500 € je nicht errichtetem Stellplatz !(Neuerdings sind sogar Fahrradabstellplätze in der Stellplatzsatzng enthalten - bald wohl auch Lastenfahrradstellplätze.....:shock:)

Robert Auer
07.09.2020, 10:45
Na eher ist das Verhalten vieler Radfahrer auf den Fusswegen oder in Fussgängerzonen ein Verstoß dagegen:cool:

Das ist ein ständig zunehmendes Problem, auch hier in Schwerin. Ich habe den Eindruck, dass die Ordnungshüter viel lieber Falschparker und Hundehalter mit ohne Leine laufenden Hunden verfolgen. Die sind ja nicht so schnell und so kann man diese viel leichter zu gebührenpflichtigen Verwarnungen heranziehen. :crazy:

eac
07.09.2020, 11:27
Tja, hier in München dürfen Hunde ohne Leine laufen und falsch parken muss man zwangsläufig, wenn man sein Auto irgendwann mal verlassen möchte. Da kann sich die Polizei dann um sinnvollere Sachen kümmern.

guenter_w
07.09.2020, 11:31
Tja, hier in München dürfen Hunde ohne Leine laufen und falsch parken muss man zwangsläufig, wenn man sein Auto irgendwann mal verlassen möchte. Da kann sich die Polizei dann um sinnvollere Sachen kümmern.

Na jetzt wissen ja alle mal Bescheid über die Ökobilanz des E-Autos...

steve.hatton
07.09.2020, 12:01
Das ist schon längst geklärt, wenn man UnSINNige Aussagen in die Schublade der Vergangenheit stecken würde.

Jan
07.09.2020, 13:14
Es gibt viele Garagen als erweiterte Keller, es gibt Autos, die in (alte) Garagen nicht passen bzw. aus denen man nicht aussteigen kann, wenn man in der Garage steht.

Vielleicht haben E-Autos mit regenerativ erzeugtem Strom eine gute Klimabilanz, aber warum gibt es eine völlig überzogene Förderung von Plugin-Hybriden und keinen Anreiz, E-Gas oder Biogas (oder Wasserstoff) zu fördern?

Jan

steve.hatton
07.09.2020, 13:41
Weil man fossilen Brennstoffen weg sollte ?

peter2tria
07.09.2020, 13:43
Bei Wasserstoff tut sich ja inzwischen was :top:

turboengine
07.09.2020, 13:50
wenn man UnSINNige Aussagen in die Schublade der Vergangenheit stecken würde.

Die klassische Herangehensweise im postfaktischen Zeitalter. Die Folge: eine Demokratie der «Nichtwissenwollengesellschaft». Und wenn die Realität nicht mit der Ideologie zusammenpasst, setzt man das Geld des Steuerzahlers oder des Verbrauchers ein.

Das Ergebnis ist eine fehlsubventionierte Kommandowirtschaft.

https://www.forum-ddr-grenze.de/t14868f128-Subventionen-und-deren-Folgen-in-der-DDR.html

Technologieneutrale Regulierung wäre hier das Zauberwort. Konsequenter Emissionshandel und die Allokation übernimmt der Markt effizienter als die Zentralplaner in Berlin. Dann klappt es auch mit der Kugel Eis.

Robert Auer
07.09.2020, 14:00
Bei Wasserstoff tut sich ja inzwischen was :top:

Die Brennstoffzellen sind sicher eine plausible Variante, wenn man den Wasserstoff als Pufferspeicher für die außerhalb von Bedarfszeiten gewonnenen regenerativen Energien sieht. Das ist wohl auch eine Folge von ungelösten Fragen beim Akkubetrieb und der Ladestationen. In der Theorie sollten die Akkus ja auch noch ein Netzpuffer sein. Groß denken und minimalistisch umsetzen alleine wird nicht funktionieren. :crazy:

steve.hatton
07.09.2020, 14:17
Die klassische Herangehensweise im postfaktischen Zeitalter. Die Folge: eine Demokratie der «Nichtwissenwollengesellschaft». Und wenn die Realität nicht mit der Ideologie zusammenpasst, setzt man das Geld des Steuerzahlers oder des Verbrauchers ein.
......


Postfaktisch ist eher, wenn man mit uralten Zahlen manipuliert und NEFZ und WLTP wild oder bewusst durcheinandermischt! "Nichtwissenwollengesellschaft" - die Zielgruppe des Herren U?
Sorry, da sind mir Informationen mit weniger Eigennutz des Verbreiters (oder Auftraggebers?) im Hintergrund oftmals lieber - ideologisch ist eh meist begrenzt - offene Denkweise wäre wünschenswert, aber dann nicht im monetären Erhaltungsmodus, sondern wirklich zukunftsorientiert!

In Bezug auf Subventionen sind wir wohl näher zusammen, als Du glauben magst - ich sehe zB nicht ein warum die dt. Autoindustrie für das Erstellen einer Ladeinfrastruktur Subventionen erhalten soll - das läuft dann so wie in der Luftfahrt:
War dort die Steuerfreiheit für Kerosin nicht als Anschubsubvention nach WWII gedacht - und heute, ist angeblich der Aufwand diese einzuführen zu hoch - aber die MwSt kann man schon mal für ein paar Monate verändern?!?! Den Aufwand hatte man dann wohl gar nicht im Blick ?

peter2tria
07.09.2020, 14:36
Weil das nicht Aufgabe der Automobilindustrie ist.
Nicht wenn die Gesellschaft/Politik das haben will.
Um schon sind wir bei der Dimensionierung des Netzes. DAS ist in meinen Augen die wichtigere Frage, als ein paar Supercharger aufzuhängen.

Siehe Norwegen: da werden in den öffentlichen TG an jedem Parkplatz Schnelllader aufgehängt. Da die aber alle gleichzeitig garnicht schnellladen können, werden die so geschalten, dass reihum schnellgeladen wird.

steve.hatton
07.09.2020, 14:51
Weil das nicht Aufgabe der Automobilindustrie ist.
Nicht wenn die Gesellschaft/Politik das haben will.......

Sehr schön - dann mögen es die Stromversorger machen - ich kann mir nicht vorstellen, dass damit kein Geld zu verdienen ist, wenn aber in diesem Land nur noch investiert wird, weil es Subventionen gibt, sind wir näher an der Planwirtschaft als wir glauben !

Ihre Fahrzeuge wollen sie aber schon verkaufen ? Diese verkaufen sie nur bei der passenden Infrastruktur - also selber machen (Tesla) oder Partner suchen !
Sonst machen es nur die Stadtwerke, Autobahnbetreiber, Ölkonzerne und die Autokonzerne haben das Nachsehen.

Was die Gesellschaft will, oder nicht, wird sie mit ihrem Konsumverhalten zeigen - allerdings sollte man hierfür vielleicht auch mal den verursachten Schaden in die Kostenrechnung mit einbeziehen und nicht noch Treibstoffe subventionieren.

Zu Norwegen: Weil die Schnell-Lader so schlecht funktionieren ist auch der E-Fahrzeuganteil bei den Neuzulassungen derart minimal.....

turboengine
07.09.2020, 15:39
War dort die Steuerfreiheit für Kerosin nicht als Anschubsubvention nach WWII gedacht - und heute, ist angeblich der Aufwand diese einzuführen zu hoch - aber die MwSt kann man schon mal für ein paar Monate verändern?!?! Den Aufwand hatte man dann wohl gar nicht im Blick ?

Ja richtig, Kaiser Wilhelm hat ja auch die Schaumweinsteuer eingeführt um die Flotte zu finanzieren. Komme mir nicht mit Steuer und Logik. In Deutschland tankt man ja für die Rente.
https://www.deutschlandfunk.de/20-jahre-oekosteuer-rentner-profitieren-die-umwelt-bisher.697.de.html?dram:article_id=444973

Und eine Steuer auf Flugtickets gibt es ja schon.
https://de.wikipedia.org/wiki/Luftverkehrabgabe
Aber klar, es gibt noch sooooo viel was noch nicht zusätzlich besteuert ist. Die Luft zu besteuern liegt da nahe.

peter2tria
07.09.2020, 15:55
Nach mal:
Was helfen die Supercharger von Tesla, wenn die Infrastruktur den Saft nicht liefert. Also ohne Stromversorger geht das nicht. Das sieht jetzt super aus (Marketing 1+) mit den 3 Teslas auf den Straßen aber ich dachte wir wollen das Wachstum hier.
Norwegen (Kopenhagen) wird gerne genannt, dass die es richtig machen, deswegen hatte ich es aufgeführt.

Es geht darum Anreize zu schaffen, damit der Weg vorbereitet wird um einen Wechsel (wohin eigentlich?) stattfindet zu lassen.
Batterie betrieben E-Mobilität könnte ein Teil der Lösung sein oder wenigstens als Stepstone dienen. Ob es mehr ist wage ich zu bezweifeln. Deshalb ist es auch gut, wenn Alternativen gefördert werden.

Wenn ich als Stadt E-Mobilität in meiner Stadt haben will, muss ich dafür investieren. Das kann die Attraktivität steigen.
Wenn ich das als Staat haben will, muss ich investieren - wenn das direkt nicht geht, muss ich jemand beauftragen oder ich versuche durch Subventionen, dass jemand ohne Auftrage loslegt.
Ja, das was der Staat versucht oder versuchen will ist Planwirtschaft.
Es geht auch ohne Staatliche Unterstützung; dann dauert es halt länger.

Tesla als Beispiel heranzuziehen ist nicht hilfreich, da Tesla im Markt der Angreifer ist. Mehr brauche ich dazu nicht sagen.

Porty
07.09.2020, 16:04
Es gibt viele Garagen als erweiterte Keller, es gibt Autos, die in (alte) Garagen nicht passen bzw. aus denen man nicht aussteigen kann, wenn man in der Garage steht.
Jan


Wenn die Garage zu klein ist, kann es auch daran liegen, dass das Auto zu groß ist.........

Vielleicht haben E-Autos mit regenerativ erzeugtem Strom eine gute Klimabilanz, aber warum gibt es eine völlig überzogene Förderung von Plugin-Hybriden und keinen Anreiz, E-Gas oder Biogas (oder Wasserstoff) zu fördern?


Kann mir mal jemand stichhaltig erklären, was am Betrieb eines Autos mit auf 700 bar verdichteten, hochentzündlichen Gasen, die sich nur unter hohen Energieaufwand langsam tanken lassen und eine Reichweite von 300- 400 km schaffen, so toll ist?
Außer, das damit natürlich die die Mineralölkonzerne weiter im Spiel bleiben können? Gerade das E- Mobil bietet doch erstmals die Möglichkeit seinen "Kraftstoff" selbst zu erzeugen.


Plug in Hybride sind, vernünftig umgesetzt, zumindest übergangsweise eine sinnvolle Lösung. Das was die deutsche Autoindustrie, gemeinsam mit der Politik draus macht, ein ökologisches Verbrechen.

steve.hatton
07.09.2020, 16:46
Nach mal:
Was helfen die Supercharger von Tesla, wenn die Infrastruktur den Saft nicht liefert. Also ohne Stromversorger geht das nicht. Das sieht jetzt super aus (Marketing 1+) mit den 3 Teslas auf den Straßen aber ich dachte wir wollen das Wachstum hier.
Norwegen (Kopenhagen) wird gerne genannt, dass die es richtig machen, deswegen hatte ich es aufgeführt.
.....


Norwegen & Kopenhagen ?

Es müssen auch nicht alle Lader immer pot. volle Leistung liefern können - das ist ja gerade immer diese unsägliche Ausschlußdiskussion....wenn alle deutschen Autos um 18 Uhr laden.....ja wenn alle um 18 Uhr an die Tanke fahren und volltanken ist auch Stau !
Natürlich funktioniert das nicht - selbst wenn alle Deutschen um 7:12 Uhr den Fön anschalten gehen die Lichter aus !

Ein Vorteil der E-Mobilität ist ja eben genau, dass das an der Ladestation hängende Auto nicht sofort voll geladen werden muss, also wie an der Benzintankstelle der Sprit schnellstmöglich durch den Schlauch laufen muss, damit er Fahren wieder wegfahren kann - sondern bei Deinem Beispiel Hotel oder öff. TG sagt der Gast ich brauche soundsoviel um wieder heim zu kommen und hole mein Auto um 17 Uhr wieder ab oder ich brauch morgen um 7.00 Uhr den Wagen voll geladen - muss er dann um 17:30 Uhr volle Leistung an allen Stationen liefern ! Bei weitem nicht !

Und der Fahrer muss nicht mal dabei sein. Er kann besseres tun als mit Gasen und Schmutz belastet zu werden. Man muss mal drüber nachdenken das zu laden was man braucht - nicht immer voll !
Umdenken wird ein Knackpunkt bleiben.

Giovanni
07.09.2020, 16:51
Plug in Hybride sind, vernünftig umgesetzt, zumindest übergangsweise eine sinnvolle Lösung. Das was die deutsche Autoindustrie, gemeinsam mit der Politik draus macht, ein ökologisches Verbrechen.

Das Verbrechen besteht darin, die Anschaffung, aber nicht die elektrische Nutzung zu fördern. Das fördert zwar den Absatz der Autoindustrie, aber nützt der Umwelt wenig.

Es wäre vernünftiger, die Prämien für Neufahrzeuge z.B. auf den halben derzeitigen Förderbetrag zu reduzieren und stattdessen das Laden zu subventionieren.

Es bringt schließlich keinen Nutzen für die Umwelt, wenn Plug-In-Hybride hauptsächlich im Verbrennerbetrieb laufen und Elektrowagen zu Hause vor sich hin gammeln, während der gesponsorte Firmen-Diesel auch für Privatfahrten aller Art genutzt wird. Die unverschämt hohen Preise an Ladesäulen wie z.B. von Ionity führen zusätzlich dazu, dass man im Zweifelsfall eher Diesel bzw. Benzin tankt, statt den Plug-in-Hybriden daran nachzuladen. Ein Hybrid, der 25 kWh/100 km im Elektrobetrieb verbraucht und mit 79 ct/kWh geladen wird, braucht auf 100 km Strom für 19,75 Euro. Da fährt man bedeutend günstiger mit Diesel oder Benzin. Selbst eine Verdopplung der Mineralölsteuer würde das nicht ändern.

Andererseits ist der flächendeckende Umstieg auf E-Mobiliät für mich sowieso eine fragwürdige Angelegenheit - man könnte es auch Mogelpackung nennen - so lange nicht genug Speicherkapazität für erneuerbaren Strom bereitsteht und auch z.B. Windparkprojekte fast überall behindert werden. Diese sind ebenso dringend notwendig wie Speicherseen und der zugehörige Netzausbau. Es ist ein bisschen so, als wollten wir Brötchen essen, aber gegen Getreidefelder und Silos protestieren.

peter2tria
07.09.2020, 17:16
Also Steve,
wir drehen uns im Kreis.

Einerseits werden Forderungen gestellt, dass nun möglichst viele E-Autos kaufen.
Tesla wird genannt wie man es richtig macht (guter Vorreiter, genauso wenig massentauglich)
Wenn man den Finger in die Wunde legt, überzieht man :crazy:

Dem kann ich nicht folgen.

Wenn ein langsamer Anstieg der E-Mobilität (Batterie-gestützt) akzeptiert wird bin ich dabei.
Wenn gesagt wird die Automobilindustrie ist zu langsam oder so, indiziert das, dass möglichst überwiegend E-Autos angeboten und verkauft werden sollen - aber genau das knüpft wieder an den genannten Kritikpunkten zur Massentauglichkeit an, die man nicht benennen darf (komisch).

Also, was nun ?

steve.hatton
07.09.2020, 17:38
Also Steve,
wir drehen uns im Kreis.

Einerseits werden Forderungen gestellt, dass nun möglichst viele E-Autos kaufen.
Tesla wird genannt wie man es richtig macht (guter Vorreiter, genauso wenig massentauglich)
Wenn man den Finger in die Wunde legt, überzieht man :crazy:

Dem kann ich nicht folgen.

Wenn ein langsamer Anstieg der E-Mobilität (Batterie-gestützt) akzeptiert wird bin ich dabei.
Wenn gesagt wird die Automobilindustrie ist zu langsam oder so, indiziert das, dass möglichst überwiegend E-Autos angeboten und verkauft werden sollen - aber genau das knüpft wieder an den genannten Kritikpunkten zur Massentauglichkeit an, die man nicht benennen darf (komisch).

Also, was nun ?

Dann ist es doch alles gut - kein Mensch , ich zumindest nicht, glaubt, dass wir in 2-5 Jahren 100% E-Mobilität haben werden.

Aber man sollte sich vorbereiten, da es disruptive Entwicklungen gibt!

KSO
07.09.2020, 21:07
......

Und der Fahrer muss nicht mal dabei sein. Er kann besseres tun als mit Gasen und Schmutz belastet zu werden. Man muss mal drüber nachdenken das zu laden was man braucht - nicht immer voll !
Umdenken wird ein Knackpunkt bleiben.

Das ist aber auch leichter gesagt, als getan. Man ist halt gewohnt, quasi immer einen vollen Tank zu haben oder ihn wieder schnell vollzubekommen.
Ich habe einen Kollegen, frischer Häuslebauer mit 2 Kindern im wildesten Alter, der kann sich Null vorstellen nur ein E-Auto zu haben und sich neben der Logistik des Alltags auch noch Gedanke zu machen, wann man wo wie sein Auto am geschicktesten laden kann.
Er sieht E-Mobilität eher für Tech Nerds, die das Auto als Hobby ansehen und nicht für Leute, die möglichst unkompliziert von A nach B kommen wollen.
Ich bin gespannt wie die nächste E-Mobilitätswelle durch Förderung und langsam massentauglich Fahrzeugangebot sich entwickelt. Da werden auch viele Leute dabei sein, die eher in Richtung meines Kollegen tendieren. Ich halte es auch für sträflich nur die Fahrzeugseite zu fördern und die Ladeinfrastruktur vernachlässigt. da wird einiges an Frust entstehen.

turboengine
07.09.2020, 21:12
Postfaktisch ist eher, wenn man mit uralten Zahlen manipuliert und NEFZ und WLTP wild oder bewusst durcheinandermischt! "Nichtwissenwollengesellschaft" - die Zielgruppe des Herren U?
Sorry, da sind mir Informationen mit weniger Eigennutz des Verbreiters (oder Auftraggebers?) im Hintergrund oftmals lieber

Wenn man dem Verfasser Glauben schenken kann ist das nicht der Fall.

https://www.hanswernersinn.de/de/elektroautos-was-zeigt-die-co2-bilanz-faz-26042019

Man warf uns vor, wir hätten den CO2-Ausstoß des Diesel bewusst untertrieben, indem wir die Autos auf der Basis des Fahrzyklus NEFZ verglichen haben, der der Realität bekanntlich nicht gerecht wird und inzwischen durch den WLTP-Zyklus ersetzt wurde. So ist es aber nicht, denn wir haben auch für den Tesla die offiziellen NEFZ-Daten verwendet. Sie sind gegenüber einer realen Fahrsituation in gleicher Weise verzerrt wie die Diesel-Daten. Imrealistischen Fahrbetrieb bei hohen Geschwindigkeiten kann der Diesel gegenüber NEFZ und WLTP eher noch Vorteile herausholen. Leider konnten wir nur NEFZ-Daten verwenden, weil Tesla die WLTP-Daten zum Beginn dieses Jahres, als wir die Studie erstellten, noch nicht im Netz veröffentlicht hatte.


Wurde in der FAZ am 26.04.19 veröffentlicht, ging aber im Empörungsmimimi der Nichtwissenwollengesellschaft unter.

steve.hatton
07.09.2020, 23:38
Statt Mimimi - lieber recherchieren:
Wem soll man nun Glauben schenken:

https://innovationorigins.com/de/elektroauto-studie-hans-werner-sinn-unsinn/

Zitat hieraus:
"Prof. Lienkamp kritisiert außerdem, dass der Artikel im ifo-Schnelldienst erschienen sei und „keinem peer review Verfahren unterzogen worden sein“ dürfte. Der ifo-Schnelldienst sei kein wissenschaftliches Publikationsorgan und gebe daher nur nur die Meinung der Autoren wieder, betont er. Und diese Meinung sei eben von einer Anti-Elektroauto-Ideologie geprägt, wie die Autoren sogar selbst im Vorwort zugeben: „Wir erläutern die gegenwärtige Faktenlage so detailliert, weil wir in der postulierten vollständigen Emissionsfreiheit der E-Autos eine zielgerichtete industriepolitische Täuschung vermuten“, heißt es da.

ha_ru
08.09.2020, 08:33
Hallo,

eines ist für mich bei allem offensichtlich:
Fahrer von Elektroautos haben einen starken Fokus auf die Umweltverträglichkeit ihres Handelns und fahren sparsam. Die Teslafahrer in meinem Umfeld kommen im Mittel mit 16-17kwh/100km aus. Sie fahren zugegeben langsam, auf der Autobahn bei längeren Strecken nicht über 120km/h.

Wenn alle so fahren würden, würde man sofort sehr viel für die Umwelt tun, mehr als jede E-Autoprämie usw. in aher Zukunft bewirken kann. Aber Tempo 130 ist ja laut unserem Verkehrsminister gegen jeden Verstand.

Wir diskutieren darüber, ob des E-Auto unsere Probleme löst. Das tut es nicht. Dazu brauchen wir ein sehr viel größeres Bündel an Maßnahmen, der Einsatz von E-Autos an Stellen wo es Sinnmacht ist nur eine davon. Die Diskussion lenkt unserer Fokus zu sehr auf einen Nebenschauplatz.

Hans

Robert Auer
08.09.2020, 09:06
@ha_ru: Da kann ich mich nur anschließen! :top:

KSO
08.09.2020, 10:27
Hier mal zwischen drin was zum Schmunzeln. :D

Manchmal ist es schwierig mit dem sauberen Strom :) (https://img-9gag-fun.9cache.com/photo/aYyMMGV_460sv.mp4)

steve.hatton
08.09.2020, 13:25
Hallo,

eines ist für mich bei allem offensichtlich:
Fahrer von Elektroautos haben einen starken Fokus auf die Umweltverträglichkeit ihres Handelns und fahren sparsam. Die Teslafahrer in meinem Umfeld kommen im Mittel mit 16-17kwh/100km aus. Sie fahren zugegeben langsam, auf der Autobahn bei längeren Strecken nicht über 120km/h.

Wenn alle so fahren würden, würde man sofort sehr viel für die Umwelt tun, mehr als jede E-Autoprämie usw. in aher Zukunft bewirken kann. Aber Tempo 130 ist ja laut unserem Verkehrsminister gegen jeden Verstand.

Wir diskutieren darüber, ob des E-Auto unsere Probleme löst. Das tut es nicht. Dazu brauchen wir ein sehr viel größeres Bündel an Maßnahmen, der Einsatz von E-Autos an Stellen wo es Sinnmacht ist nur eine davon. Die Diskussion lenkt unserer Fokus zu sehr auf einen Nebenschauplatz.

Hans

Absolut richtig!

Die vielgesehenen Teslafahrer mit konstant 120 km/h haben meist einen anderen Grund dies zu tun: Der Zeitgewinn bei höheren Geschindigkeiten wird durch die deutlich verlängerte Ladezeit aufgrund des deutlich höheren Energiebedarfes mehr als egalisiert. Sprich mit 180km/h kommt man eher später an :-)
Zumindest wird dies oft im Tff-Forum.de so von einigen T-Fahrern beschrieben.

Es gibt auch nette Kapriolen hierzu: Ein Freund hat in Leipzig einen E-Smart gekauft und nun soll dieser - natürlich so billig wie möglich, weil sonst der attraktive KAufpreis wieder in Rauch aufgeht - nach Augsburg; hochfahren und abholen, schlug ich ihm vor - das fand er nicht so prickelnd: Für die ca. 420 km ist bei max 145km Reichweite wohl 3 x 3-4 Std nachladen angesagt.....

KSO
08.09.2020, 14:11
Was es nicht alles gibt.... :shock:

Synthetisches Benzin, der "bessere/sinnvollere" Wasserstoff?

Heise-Artikel (https://www.heise.de/hintergrund/Synthetisches-Benzin-Wenig-effizient-aber-sinnvoll-4882635.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE)

Ok, man benötigt wieder mal die unendlichen Weiten der Wüste für Photovoltaik.... :roll:

Der Charme gegenüber Wasserstoff wäre, man benötigt keine neue Fahrzeugtechnik.

Klingt dennoch seltsam.

Porty
08.09.2020, 15:38
Power to Liquid ist eine uralte Technik, die immer wieder von interessierten Kreisen ans Tageslicht gezerrt wird. Leider entspricht der Wirkungsgrad einer noch viel älteren Dampflok aus den 18. Jahrhundert (unter 10%) und die Heise- Redakteure haben von dieser Technik nicht die geringste Ahnung, so dass sie die Pressemitteilungen von Auto- und Chemieindustrie unreflektiert weiterverbreiten. :flop::flop:
Die Details hatte ich Letztes Jahr schon mal zusammengeschrieben:https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2093363&postcount=1040

KSO
08.09.2020, 16:16
Ja, Effizienz ist für den A****, aber wie gesagt, vorhandene Fahrtechnik zu nutzen und nicht zu verschrotten und neuen blingbling zu bauen, hat doch auch was.
Natürlich, auch hier wieder: ein hundert prozent Lösung ist das nicht. Könnte aber ein sinnvoller? Baustein sein.

Wäre doch was für einen Ölscheich, der in seiner Wüste auf einem ausgetrocknetem Ölfeld sitzt. ;)

peter2tria
08.09.2020, 16:24
Wenn die Batterie-Speicherung sooo klasse wäre, würde niemand nach Alternativen suchen.
Synthetischer Sprit ist schon mal kein schlechter Ansatz - Batterie sind uralte Technik.

Batterien verlieren auch bei kleineren Energiemengen Ihren Charme, wenn der noch mal zwischengespeichert werden muss.

Giovanni
08.09.2020, 17:33
Synthetischer Sprit ist schon mal kein schlechter Ansatz - Batterie sind uralte Technik.
Deutsches Benzin für deutsche Kraftwagen. Im 2. Weltkrieg war synthetischer Sprit der neueste Schrei.

Porty
08.09.2020, 19:17
Wenn die Batterie-Speicherung sooo klasse wäre, würde niemand nach Alternativen suchen.
Synthetischer Sprit ist schon mal kein schlechter Ansatz - Batterie sind uralte Technik.



Sorry, Peter!


Ich zitiere mal aus dem Wikikedia- Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator:


"Der erste kommerziell erhältliche Lithium-Ionen-Akku wurde als Lithium-Cobaltdioxid-Akkumulator von Sony im Jahr 1991 auf den Markt gebracht und in der Hi8- Videokamera CCD TR 1 eingesetzt. Die Batterie aus zwei seriell verschalteten Zellen hat eine Spannung von 7,2 V und eine Kapazität von etwa 1200 mAh. Bis heute (2016) werden Akkumulatoren dieser Bauform mit Kapazitäten bis 6900 mAh angeboten und in einer Vielzahl von Geräten eingesetzt.
Whittingham, Goodenough und Yoshino erhielten 2019 für die Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterie den Nobelpreis für Chemie."
Zitat Ende



Dagegen ist die Power (Wasserstoff) to Liquid Technik aus dem frühen 20 Jahrhundert uralt.
Und eine Technik, die den rund zehnfachen!!!! Energieeinsatz erfordert, hat absolut keine Chance auf Durchsetzung. Oder würdest Du ein Auto kaufen, was statt 7l Benzin 70l auf 100 km braucht?
ok, die Mineralölindustrie sieht das möglicherweise anders. :roll:

peter2tria
08.09.2020, 19:29
Ich rede von Batterietechnik. Man sieht dass aus einem alten Bleiakku mit dem Einsatz von Lithium was brauchbares passieren kann. Es geht also um Thechnologie und die kann sich noch entwickeln; auch für alternative Speichermedien - wir hoffen ja auch, dass sich die Techologie zum Li-Akku Recycling noch entwickelt; da wird es nicht in Zweifel gezogen.
Denen die Argumente bringen, dass das E-Auto viele Nachteil mit sich bringt wird rückständiges Denken vorgeworfen - die, die immer nur Probleme sehen und keine Chance, aber wehe es kommt jemand und sagt, es könnte auch was anderes gut sein als dieser Lithiumklotz, dann wird man überschüttet mit Bedenken und da soll es dann ok sein!??

Ich komme da nicht mit.
Aber gut ist, dass die Zukunft ja nicht hier im Forum entschieden wird.

steve.hatton
08.09.2020, 20:37
KLar könnte was besseres kommen - das ist nicht auszuschließen.

Aber das eine ist Zukunftsmusik und das andere ist da und funktioniert.

Porty
09.09.2020, 11:26
Denen die Argumente bringen, dass das E-Auto viele Nachteil mit sich bringt wird rückständiges Denken vorgeworfen - die, die immer nur Probleme sehen und keine Chance, aber wehe es kommt jemand und sagt, es könnte auch was anderes gut sein als dieser Lithiumklotz, dann wird man überschüttet mit Bedenken und da soll es dann ok sein!??

Ich komme da nicht mit.
Aber gut ist, dass die Zukunft ja nicht hier im Forum entschieden wird.


Warum bin ich so vehement gegen die auf dem ersten Blick so bestechend einfache Technik aus Strom Sprit zu machen?

Das Problem der Menschheit ist seit mindestens 500 Jahren die Energieversorgung, hatten doch schon Damals die Briten fast flächendeckend ihre Insel abgeholzt, um daraus Feuerholz für ihre Eisenhütten und Bauholf für ihre Flotte zu gewinnen, in Deutschland waren es zb. Glashütten, die alle paar Jahre weiter zogen, nachdem es keine Bäume mehr gab.
Entsprechende Königliche Dekrete zu Einschränkung des Raubbaues waren die Folge.
Irgendwann kam man auf den Trichter, statt Holz Kohle zu verwenden, bis man irgendwann merkte, dass auch dass nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Wobei gerade in China, USA, Australien und einigen anderen Ländern diese Erkenntnis noch nicht richtig angekommen ist, so stellten z.b. die USA 2017 64,3% ihres Stromes aus Kohle und Öl her (https://www.eia.gov/international/data/world/electricity/electricity-generation?pd=2&p=00000000000000000000000000000fvu&u=0&f=A&v=mapbubble&a=-&i=none&vo=value&&t=C&g=000000000000000000000000000000000000000000000000 01&l=249-ruvvvvvfvtvnvv1vrvvvvfvvvvvvfvvvou20evvvvvvvvvvnvv vs0008&s=315532800000&e=1546300800000.
Jetzt ist es aber blöderweise so, dass z.b. die USA über ein Drittel ihres gesamten Energieverbrauches im Verkehr benötigt ( https://www.eia.gov/totalenergy/data/monthly/pdf/flow/css_2019_energy.pdf)

Die Zahlen in Deutschland sind nur tendentziel besser https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/energieverbrauch-nach-energietraegern-sektoren
Dass wir so auf Dauer nicht weiter machen können sollte jeden klar sein!
Und jetzt kommen schlaue Leute, die wollen das Problem mit einer Technik lösen, die auf den ohnehin schon viel zu hohen Energieeinsatz in Verkehrssektor mit einer Technik lösen, die den Primärenergieeinsatz nochmals vervielfacht?
Dazu nicht mal das Emmisionsproblem der Verbrennungsmotoren beseitigt?
Ist das nicht etwas kurzsichtig gedacht?

Nochmal zu Ptl.
Die Technik stammt aus den frühen 20 ern aus der Kohleverflüssigung und wurde maßgeblich von Deutschland auf Grund fehlender Ölvorkommen vorangetrieben. Hatte allerdings schon damals das Problem, dass die Herstellung um den Faktor 3 teurer war wie aus importierten Erdöl.
Dass diese Technik dennoch weiterentwickelt wurde, hatte rein militärstrategische Gründe, da man den Sprit für den Krieg brauchte. Die Anlagen waren so grausig uneffektiv, dass sogar in der Braunkohlenhochburg DDR diese Anlagen in den frühen 70ern stillgelegt wurden.

Nur basierten diese Anlagen auf Kohle als Energieträger, woraus man einfach und wirtschaftlich Wasserstoff und Kohlenmonoxyd herstellen kann, Geht man direkt von Strom aus muss man daraus erst mal Wasserstoff gewinnen und wo das Kohlenmonoxyd herkommt ist die nächste große Frage. Will man CO2 neutral bleiben, muss man dazu CO2 aus der Luft abtrennen und mit Wasserstoff in Kohlenmonoxyd umwandeln, das bedeutet eine Anreicherung um den Faktor 2000- Energieverbrauch gewaltig.
Natürlich könnte man so eine Anlage auch hinter ein Zementfabrik oder ein Stahlwerk stellen, aber wir reden hier von einigen zig Millionen Tonnen CO2 nur in Deutschland.....
Als Fazit; Ptl ist ein umständlicher, vielstufiger Prozess mit vielen unvermeidlichen, physikalisch- chemisch bedingten Verlusten. Daran ändern auch die immer wieder angeblich gefundenen Wunderkatalysatoren nichts, da ein Katalysator zwar die Aktivierungsenergie (also die Reaktionstemperatur) senken kann, aber an der eigentlichen Wärmetönung der Reaktionen nichts ändert. Und die sind leider das Problem.
Deswegen ist es nicht sinnvoll auch nur ansatzweise irgendwelche Arbeiten in diese tote Technik zu investieren. Noch viel weniger sinnvoll ist es, diesen superteuren Sprit in einen normalen Verbrennungsmotor mit bekannt schlechten Wirkungsgrad und allen seinen Emmisionsproblemen zu verbrennen.

Bei Dir bin ich, was Autos mit Lithiumakkus angeht. Es ist unbedingt richtig, unseren Umgang mit Mobilität zu überdenken, die individuelle Motorisierung ist zwar wunderbar bequem für den Einzelnen, aber für die Umwelt eine schwere Bürde. Aber davon wegzukommen ist nochmals wesentlich schwerer. Wie schwer sieht man an dieser Diskussion, wo die Bequemlichkeit, weiter wie bisher zu machen, so wichtig ist, dass man das ganze Drumherum ausblendet.


p.s. Auch der gute alte Bleiakku schafft mit einer brauchbaren Ladeelektronik über 80% Wirkungsgrad, er war halt für eine brauchbare Reichweite a bisl schwer und das Laden dauerte ewig. An der Lebensdauer lags nicht, die Staplerbatterien unserer Firmenstapler halten in der Regel mindestens 10 Jahre.

Jan
09.09.2020, 12:51
Neben Wasserstoff und synthetischen Trebstoffen (flüssig, Gas) gibt es auch z.B Biogas.

Es gibt Regionen der Welt, wo viel regenerative Energie gewonnen werden kann (Wasser, Solar), mit "Versprittung" von Strom hat man evtl. eine Form, die mit vertretbarem Energieaufwand transportiert werden kann.
Wie die Verluste im Vergleich zum Aufwand der Herstellung von Batterien und dem Transport schwerer Batterien zu beurteilen sind, kann ich nicht beurteilen, aber grade mittelfristig sehe ich eine Förderung der E-Mobilität, die mir nicht durchdacht zu sein scheint, Plugin-Hybride sind rechtlich klimaneutrale E-Autos mit großen Privilegien (Umweltspur, reservierte Parkplätze, Kaufprämien, Anrechnung auf den Flottenverbrauch der Hersteller) , egal, mit welcher Energie sie fahren, noch haben wir keinen 100% regenerativen Strom in Deutschland, ...

Jan

Porty
09.09.2020, 14:17
Neben Wasserstoff und synthetischen Trebstoffen (flüssig, Gas) gibt es auch z.B Biogas.
Jan


Die Förderung von Biogas ist nicht nur meiner Meinung nach ökologisch noch fragwürdiger wie Power to Liquid:


https://de.wikipedia.org/wiki/Biogas#Klima-_und_Umweltschutz


Die einzige Spezies der Biogas zu Gute kommt ist die Wildschweinpopulation, für die restliche Artenvielfalt, besonders bei den Insekten und Vögeln sind die Folgen dramatisch. Abgesehen davon ist Deutschland viel zu klein, um mit Biogas den Kraftstoffbedarf des Verkehrs auch nur annähernd zu decken.
Wie die Okobillanz ausschaut, wenn man den Mais teilweise 50- 60 km weit rankarren muss?
Wir haben hier im Nördlinger Ries mit die höchste Dichte an Biogasanlagen, früher wurde hier hauptsächlich Gemüse für Babynahrung und Zuckerrüben angebaut.
Für Motorenbauer ist ungereinigtes Biogas der Alptraum schlechthin.

Jan
09.09.2020, 16:15
Von Methanschlupf hatte ich noch nichts gehört, aber das scheint ja ein echtes Problem zu sein.

Natürlich ist es problematisch, Pflanzen für die Energieerzeugung und nicht für die Ernährung anzupflanzen, aber es gibt Gülle etc., die man zu Gas machen kann.

Der Hinweis auf die Kraft-Wärme-Kopplung ist sicher auch richtig, aber nur weil es immer noch besser geht, wäre CO2-neutral erzeugtes Biogas (wenn man es wirklich sicher einsperren könnte) für den Individualverkehr sicher nicht fasch, ÖPNV und Fahrrad etc. sind immer besser ...

Wie sieht es mit "Nebenwirkungen" bei der Gewinnung von Rohstoffen für den Batteriebau etc. aus? Ich könnte mir vorstellen, dass es auch da Probleme gibt, die in oberflächlichen Diskussionen übersehen / ignoriert werden.

Jan

KSO
09.09.2020, 16:51
Hier mal 2 downsizing Projekte:

Canyon Pedelec (https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/fahrradbauer-canyon-stellt-pedelec-mit-vier-raedern-vor-16929930.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE)

Citroen Ami (https://efahrer.chip.de/news/elektroauto-f%C3%BCr-20-euro-getestet-dieser-franzoesische-billig-stromer-kommt-jetzt-auch-zu-uns_101993)

Den twizy fand ich als Konzept nicht schlecht, aber dieses Halboffene ist halt eher was für Südeuropa.

KSO
09.09.2020, 16:55
Die Förderung von Biogas ist nicht nur meiner Meinung nach ökologisch noch fragwürdiger wie Power to Liquid:


https://de.wikipedia.org/wiki/Biogas#Klima-_und_Umweltschutz


Die einzige Spezies der Biogas zu Gute kommt ist die Wildschweinpopulation, für die restliche Artenvielfalt, besonders bei den Insekten und Vögeln sind die Folgen dramatisch. Abgesehen davon ist Deutschland viel zu klein, um mit Biogas den Kraftstoffbedarf des Verkehrs auch nur annähernd zu decken.
Wie die Okobillanz ausschaut, wenn man den Mais teilweise 50- 60 km weit rankarren muss?
Wir haben hier im Nördlinger Ries mit die höchste Dichte an Biogasanlagen, früher wurde hier hauptsächlich Gemüse für Babynahrung und Zuckerrüben angebaut.
Für Motorenbauer ist ungereinigtes Biogas der Alptraum schlechthin.

Biogas, auch wieder so eine Pervertierung eines ansich guten Ansatzes: Aus biologischen Resten Energie machen. Aber wenn man extra dafür wertvolle Ackerfläche nutzt oder den Wald komplett leer räumt und man mittlerweile den Wald düngen muss..... Leider hat man halt den Begriff Reste eeeetwas großzügig intepretiert. :evil:
Wie Du sagst die Folgen für die Fauna gar nicht mit betrachtet.

Porty
09.09.2020, 17:48
Natürlich ist es problematisch, Pflanzen für die Energieerzeugung und nicht für die Ernährung anzupflanzen, aber es gibt Gülle etc., die man zu Gas machen kann.
Eine Tonne Maishächsel ergibt rund 200 m³ Biogas, eine Tonne Gülle 25 m³ Davon abgesehen Fleischkonsum und damit Tierhaltung sind auch Bäh...


Wie sieht es mit "Nebenwirkungen" bei der Gewinnung von Rohstoffen für den Batteriebau etc. aus? Ich könnte mir vorstellen, dass es auch da Probleme gibt, die in oberflächlichen Diskussionen übersehen / ignoriert werden.

Jan


Natürlich braucht eine Batterie Rohstoffe, aber die sind nach dem Ende des Batterielebens noch alle da, da sie sich nicht verbrauchen und können so wiedergewonnen werden. So würde die Weltproduktion von Blei aus Erzen nicht ausreichen, um den Bedarf an Blei für Starterakkus der normalen Verbrennerautos zu decken, Aktuell stammen 60% der weltweiten Bleiproduktion aus dem Recykling! Verbranntes Benzin ist weg. Abgesehen davon ist ein Schwerpunkt der aktuellen Batterieentwicklung die Minimierung des Einsatzes knapper Rohstoffe wie Kobalt und Nickel, und das sehr erfolgreich, Auch ist der Transport von elektrischen Strom bei den in Europa üblichen Entfernungen verlustärmer wie der Transport von flüssigen Treibstoffen in Tankwagen.

steve.hatton
10.09.2020, 00:20
Biogas, auch wieder so eine Pervertierung eines ansich guten Ansatzes: Aus biologischen Resten Energie machen. Aber wenn man extra dafür wertvolle Ackerfläche nutzt oder den Wald komplett leer räumt und man mittlerweile den Wald düngen muss..... Leider hat man halt den Begriff Reste eeeetwas großzügig intepretiert. :evil:
Wie Du sagst die Folgen für die Fauna gar nicht mit betrachtet.

Das Problem ist ja noch weitreichender: Biogasanlagen müssen "gefüttert" werden, sprich es wird immer mehr Mais angebaut, denn die Biogasanlagenbetreiber bezahlen relativ hohe Preise, also kann man auch viel Pacht für den Acker bezahlen (hier um Neusäß lagen die Pachtraten vor einigen Jahren noch bei 250 € /ha im Jahr und liegen inzwischen bei 700€ - 850 € - damit kann der Milchbauer kein Weideland mehr pachten, weil es sich nicht mehr trägt.
Die permanenten Maismonokulturen bewirken nicht nur eine massive Zunahme der Wildschweinpopulation, sondern schädigen auch den Boden massiv.
So etwas wie der seit vielen vielen Jahren praktizierte Fruchtwechsel zur Schonung des Bodens findet damit kaum mehr statt.

About Schmidt
11.09.2020, 06:52
Eine Tonne Maishächsel ergibt rund 200 m³ Biogas, eine Tonne Gülle 25 m³ Davon abgesehen Fleischkonsum und damit Tierhaltung sind auch Bäh...




.

Und es ist nicht, nicht zu verachten, wie viel Methan und CO Kühe von sich geben.

Gruß Wolfgang

steve.hatton
11.09.2020, 11:30
Ich las irgendwo, dass 1 Kg Lithium-Abbau etwa soviel Trinkwasser "benötigt" wie 1 kg Rindfleisch - folglich: E-Autos sind nur für Vegetarier geeignet (Duck und weg)

RoDiAVision
12.09.2020, 00:19
Dann wohl eher für Veganer, ich denke da an die Milchvieh-Haltung :flop:
Und da Mich und deren Produkte nicht auf meinem Speiseplan stehen, alles richtig gemacht ;)

Wäre sicherlich auch mal interessant zu Wissen wie viel Wasser und Futter für ein Liter Milch verbraten werden.

Die Rohstoffgewinnung für die Akkus der E-Autos ist teilweise nach wie vor Verbesserungswürdig, das wurde hier ja schon öfters diskutiert.
Allerdings ist seltsamerweise der Fokus fast ausschließlich auf die E-Autos gelegt,
warum wohl gibt es das Fairphone.
Ein Beispiel von ganz vielen.

Schönes Wochenende

turboengine
12.09.2020, 09:03
Schaeffler will weitere 4400 Stellen in Europa abbauen, zwölf der 14 betroffenen Standorte liegen in Deutschland. Bei Continental werden 13.000 deutsche Arbeitsplätze Verloren gehen. Und MAN gab gerade bekannt, bis zu 9500 Stellen in Deutschland und Österreich zu streichen.

Das schreit nach Subventionen. Berlin wird es richten.

Es ist faszinierend zu sehen wie Deutschland seine Schlüsselindustrie ruiniert und sich durch die EU ruinieren lässt. Die französische Automobilindustrie freut sich.

Porty
12.09.2020, 09:16
Was hat das jetzt mit Elektromobilität zu tun?
Corona hat den Leuten die Kauflaune verhagelt, und der Markt für fette SUV ist auch mal gesättigt.
Anstatt nach Subventionen zu schreien, sollten unsere Fahrzeugbauer an Innovationen, und zwar echten und nicht 125. Assistenzsystem oder Betrugssoftware arbeiten und nicht für Zehtelcentbeträge die Produktion sonstwohin verlagern. Wer einmal mit VW- Einkäufern an einem Tisch gesessen hat, weiß wovon ich rede!

Wieso gibt es hier eigentlich kein Kotz- Smiley:flop::flop:


P.S. Varta stellt in Nödlingen gerade 350 neue Leute für eine neu aufgebaute Lithium- Akku- Produktion ein und saugt uns die ganzen guten Leute weg.
Dinosaurier sind ohne Anpassung nicht überlebensfähig und werden aussterben, nur eine Frage der Zeit.
PP.s. Was Firmen wert sind, die ihr Geschäftsmodell auf Subventionen aufbauen, sieht man an Ryan Airs Tochter Lauda Air: https://www.aerotelegraph.com/lauda-zieht-sich-aus-deutschland-zurueck
Von Daimler hört man, das der neue CEO als BWLer auf breiter Front die Ingenieure aus Führungspositionen durch Leute mit BWL- Hintergrund ersetzt. Wird für das Überleben der Firma ein echt nachhaltiger Schritt sein. Was dabei rauskommen kann, wenn nur noch Boni und Shareholder Value zählt, kann man aktuell an Boeing bewundern.
Die Schlüsselindustrie Deutschlands demontiert sich gemeinsam mit der der Politik selbst.

turboengine
12.09.2020, 09:35
Dinosaurier sind ohne Anpassung nicht überlebensfähig und werden aussterben, nur eine Frage der Zeit.

Diese Häme ist nicht notwendig. Die Industrie kann sich anpassen, solange die Regulierung „mit Mass und Ziel“ geschieht - mein Lieblingsmerkelausdruck. Was derzeit passiert, ist ein Desaster.

Porty
12.09.2020, 09:48
Diese Häme ist nicht notwendig. Die Industrie kann sich anpassen, solange die Regulierung „mit Mass und Ziel“ geschieht - mein Lieblingsmerkelausdruck. Was derzeit passiert, ist ein Desaster.


Ein Desaster sind vor allem die hausgemachten Qualitätsprobleme unsere großen Autokonzerne, egal ob längende Steuerketten, fehlerhaft konstruierte Ölabstreifringe, krepierende Turbos, zerspanende Hochdruckpumpen oder sonst was sind. Wenn die Autos nur noch gebaut sind, die Garantie- und Leasing- Zeit zu überstehen, merkt der Gebrauchwagenkäufer sehr schnell, das Made in Germany (oder USA, Czechien, Ungarn, Mexiko , China oder sonstwo) schon lange nicht mehr das ist, was es einmal war. Und spätestens, wenn die Leasingkarre nach Ablauf der Leasingzeit nicht mehr den nötigen Gewinn abwirft, bricht das Kartenhaus zusammen. Die verantwortlichen Manager sind dann allerdings schon längst mit goldenen Handschlag verabschiedet und dabei, die nächste Firma platt zu machen :flop:
Lopez hat´s vorgemacht.

turboengine
12.09.2020, 10:51
längende Steuerketten, fehlerhaft konstruierte Ölabstreifringe, krepierende Turbos, zerspanende Hochdruckpumpen


Das betrifft vorwiegend einige VW Motoren, oder?

Ölabstreifringe: TFSI Otto 1,8 und 2,0 Litermaschinen

Krepierende Turbos sind ein Folgeschaden der Fehlkonstruktion der AGR Kühler welche dazu führt dass das Öl vorschnell verschleisst und dann der Turbo dank Longlife Intervalle die meiste Zeit ohne Schmierkeil in den Lagern auskommen muss.

Längende Steuerketten sind markenübergreifend zu beobachten, bei VW zerlegen sich aber gerne die Führungsschienen und Spanner vorschnell, oft als Folge der AGR Problematik.

Zerspanende Hochdruckpumpen haben zum Teil der Politik zu verdanken, welche in ihrem unermesslichen Ratschluss auf die Idee kam, dass es eine ganz, ganz tolle Idee ist dem Diesel Rapsmethylester zuzusetzen. Das brachte übrigens auch die NOx Emissionen nach oben. Wenn dann noch Regenwasser über die Tankentlüftung angesaugt wird und der Motor dank AGR Problematik schon Schmirgel im Öl hat, nimmt das Unglück seinen Lauf.

Unser Audi A6 2.7 TDI BJ 2007 hat bei Kilometerstand 240T noch keinen nennenswerten Ölverbrauch. Und Im Altöl ist kein Diesel.
Zwei Gründe:
Ich mische dem Diesel im Verhältnis 1:350 beim Tanken aschefreies Zweitaktöl zu. Geht schnell aus einer PET Flasche die in der Garage aus einem Kanister it Zapfventil nachgefüllt werden kann.

Und der 2.7er ist ein Sahnemotor mit lasergehonten Zylinderlaufbuchsen.
https://www.gehring-group.com/de-ww/article/laserhonen

Bei meinem BMW Cabrio mit 3L Dieselmotor gibt es auch keinerlei Motorprobleme bei ähnlichem Kilometerstand. Und einige Forenmitglieder wissen, wie der von mir gescheucht wird :).

Es ist nicht alles böse. Und ich wage zu behaupten, dass bei beiden Fahrzeugen schon längst eine neue Batterie fällig gewesen wäre, wären sie Elektrofahrzeuge. Der Schweizer Winter ist erbarmungslos und ich will es warm.

steve.hatton
12.09.2020, 10:57
Diese Häme ist nicht notwendig. Die Industrie kann sich anpassen, solange die Regulierung „mit Mass und Ziel“ geschieht - mein Lieblingsmerkelausdruck. Was derzeit passiert, ist ein Desaster.

Aber hat nicht gerade im Automobilsektor die Lobbyarbeit der Hersteller immer wieder zig Ausnahmen in die geplanten Regelungen "einfliessen" lassen (Abschaltzeiten, Temperaturfenster etc), um die Regelungen zu unterlaufen.

Ich habe eher den Eindruck, dass es weniger an den Ingenieuren in D liegt, als an anderen Abteilungen, dass ursprünglich vielversprechende Entwicklungen fehleranfällig bis ineffizient werden.

Maß und Ziel ist per se immer richtig - oft aber nur eine politische Worthülse.
Bei den Politikern bin ich mir oft nicht mal sicher welches Ziel sie meinen......oft wohl nur die Prologation des Status Quo.

turboengine
12.09.2020, 14:09
Aber hat nicht gerade im Automobilsektor die Lobbyarbeit der Hersteller immer wieder zig Ausnahmen in die geplanten Regelungen "einfliessen" lassen (Abschaltzeiten, Temperaturfenster etc), um die Regelungen zu unterlaufen.

Das kann man so sehen und so wird es auch in der Presse dargestellt. Die Wirtschaft und die Industrie hat generell das Problem, dass Grenzwerte oft rein politisch ohne Sachverstand auf dem Bazar festgelegt werden. Um Wunsch und Wirklichkeit dann halbwegs wieder zusammenzubringen, werden dann in Verordnungen Ausnahmen vorgesehen. Wenn das immer noch nicht reicht, wird auf Kontrollen verzichtet bzw. Ausnahmegenehmigungen erteilt. Der NOx Grenzwert ist ein gutes Beispiel. Hier ist der Industrie diese Methode um die Ohren geflogen.

Das schönste Beispiel für verlogene Lobbyarbeit ist für mich Toyota und die Deutsche Umwelthilfe. Ein Toyota kommt mir nicht mehr ins Haus.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/deutsche-umwelthilfe-bekommt-geld-von-toyota-14256098.html

Stechus Kaktus
12.09.2020, 15:31
Ein Artikel aus dem Jahr 2016. Damals war auch Daimler noch Unterstützer der duh. Inzwischen ist auch Toyota nicht mehr dabei.

Obwohl der allgemeine DEUTSCHE Automobilclub zumindest vor bekanntwerden des ADAC Skandals japanische Autos massiv benachteiligt hat, hat er den Volhybriden von Toyota schon immer hervorragende Schadstoffwerte im REALEN Fahrbetrieb bescheinigt.

Mit meinem Firmengolf (NEFZ: 4,3 l Diesel/100km) hatte ich bei extrem sparsamer Fahrweise unter idealen Randbrdingungen ~5 l gebraucht. Im Schnitt lag ich bei 6,1 l.
Bei meinem Vollhybriden (NEFZ: 3,9l Benzin) sind bei sparsamer Fahrweise unter idealen Randbedingungen durchaus Verbräuche UNTER NEFZ möglich (~3,8l auf den letzen 3000km). Insgesamt liege ich bei 4,6l, Tendenz fallend.

Porty
12.09.2020, 16:05
Das schönste Beispiel für verlogene Lobbyarbeit ist für mich Toyota und die Deutsche Umwelthilfe. Ein Toyota kommt mir nicht mehr ins Haus.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/deutsche-umwelthilfe-bekommt-geld-von-toyota-14256098.html


Das darüber die deutsche Automobilindustrie nicht erfreut ist, wundert mich nicht :roll::lol:
Als Ingenieur honoriere ich allerdings saubere Konstruktionsarbeit und halte ehrlicherweise überhaupt nichts von kreativer Softwareauslegung. Wenn die Justiz und Politik nicht in der Lage ist, diese Auswüchse zu beseitigen, ist es doch legitim, den entsprechenden Stellen etwas Hilfestellung zu geben. Die deutschen Autokonzerne gehen auch nicht zimperlich mit ihren ausländischen Wettbewerbern um.
Was deinen 13 Jahre alten Audi angeht, taugt der leider auch nicht als Maßstab für die Qualität der heutigen Aggregate aus dem VW Regal, der Arger fing gegen 2012 mit den damals kaputtgedownsitzten Turbomotoren an und wurde mit der Einführung der nicht beherrschten Direkteinspritztechnik nicht besser. Drei mal darfst Du raten, warum Toyota in seinen sparsamen Hybridantrieben immer noch auf Saugmotoren mit vernünftigen Hubraum setzt?
Weil es sparsam macht und nicht nur auf dem Prüfstand im realitätsfernen Fahrtest geile Werte liefert. Da dieser Verbrauch allerdings direkt für die Berechnung der KFZ- Steuer dient, ist das Ganze eine staatlich geduldete Steuerhinterziehung. Erstaunlich, das da der Finanzminister so einfach mit macht.
Ein guter Bekannter hatte übrigens einen Audi mit dem 2,7 l 6- Zylinder, einschließlich Audi- original- Chiptuning als Gebrauchtwagen. nach 2 Jahren flog ihm erst das Getriebe um die Ohren, nach der heftig teuren Reparatur riss bei dem Motor ein Auslassventil ab und machte aus dem Motor mit samt Auto Kernschrott.
Was bei Audi und VW alles kaputt gehen kann, sehe ich bei uns in der Firma, wir haben genug von den Kisten laufen, inzwischen kriegen unsere Außendienstler Hundai I40 oder Mazda 6 Kombi.



Zu Toyota: gerade bekam mein Sohn Post von Toyota, bei seinen Corolla Bj 2004 ist eine Rückrufaktion fällig- Überprüfung und wenn notwendig Austausch des Beifahrer- Airbag unter voller Kostenübernahme durch Toyota, einschließlich Ersatzfahrzeug für die Reparaturzeit.
VW hat an Kollegen Androhungen zur Stilllegung beim nicht Aufspielen der Anti- Betrugssoftware verschickt......
Aber VW- Kunden sind bekannt leidensfähig.
Da schadet es nicht, wenn die DUH mal ein bisschen Druck macht, auch wenn ich sonst nicht wirklich viel von diesen Organisationen halte.

Schlumpf1965
12.09.2020, 18:13
...
Aber VW- Kunden sind bekannt leidensfähig...

Das ist ein wirklich sehr nettes Wort für Kunden der VW-Gruppe :cool:

Eura
12.09.2020, 19:33
Ein guter Bekannter hatte übrigens einen Audi mit dem 2,7 l 6- Zylinder, einschließlich Audi- original- Chiptuning als Gebrauchtwagen. nach 2 Jahren flog ihm erst das Getriebe um die Ohren, nach der heftig teuren Reparatur riss bei dem Motor ein Auslassventil ab und machte aus dem Motor mit samt Auto Kernschrott.
Was bei Audi und VW alles kaputt gehen kann, sehe ich bei uns in der Firma, wir haben genug von den Kisten laufen, inzwischen kriegen unsere Außendienstler Hundai I40 oder Mazda 6 Kombi.


Insgesamt finde ich, dass fast alle Autos sehr zuverlässig sind. Einzelschicksale und Montagsautos sind natürlich sehr ärgerlich.

Auch ich erfreue mich als Ingenieur der Energietechnik gerne an moderner Technik.
Mein Audi Q7 E-tron läuft übrigens seit drei Jahren störungsfrei - mit dem 3-Liter-Diesel.
Das reibungslose Zusammenspiel von Elektro- und Dieselantrieb ist eine super Ingenieurleistung! Die verschiedenen Fahrmodi und die verstellbare Federung/Fahrzeughöhe, das Matrix-LED-Licht und der Komfort sind spitze.

Ich habe vorher Multivan oder etwa einen BMW 530GT gefahren - der Audi ist das beste Auto, das ich je hatte.

Dank Corona sehe ich übrigens kaum noch eine Tankstelle.

Ich würde nicht behaupten, dass das Paket umweltmäßig wirklich vorbildlich ist. Aber für vier bis fünf Erwachsene und zwei Hunde hat man nicht viel Auswahl.

Giovanni
12.09.2020, 20:21
Aber für vier bis fünf Erwachsene und zwei Hunde hat man nicht viel Auswahl.
Da gibt's viel Auswahl. Ein Touran, Scénic o.ä. genügt problemlos. Interessant wird's bei 6 bis 7 vollwertigen Sitzplätzen. Darunter gibt's keine Pro-Fullsize-SUV-Argumente.

Es hat aber niemand was dagegen, dass du dich an deinem Q7 freust und einfach gern damit fährst. Das ist weder illegal, noch verwerflich. Es ist auch keineswegs ausgemacht, dass ein Tesla Model X Fahrer umweltfreundlicher unterwegs ist als du mit deinem Q7 Hybriden. Das kommt auf viele Faktoren an, die vermutlich alle in diesem Thread schon mehrfach durchgekaut wurden. Das würde ich also ganz entspannt sehen. Wobei ich persönlich z.B. mit besserem Gewissen mit einem Q7 mit einem Mix aus Ökostrom und Diesel unterwegs wäre als mit einem Model X mit Heilbronner Standard-Strommix (69% Kernenergie, Rest vmtl. größtenteils Steinkohle, beides aus lokaler Produktion). Dass wir beide zum Thema Kernenergie vermutlich eine gegensätzliche Meinung haben, nehme ich dir nicht übel. Du arbeitest (stimmt's?) in dieser Industrie, ich fuhr im Alter von 20 Jahren mit dem Motorrad durch Oberschwaben, als dort der Tschernobyl-Fallout runterkam. Die gesundheitlichen Probleme in den Folgejahren haben mich nachhaltig traumatisiert. So sind wir unterschiedlich geprägt.

Eura
12.09.2020, 20:43
Da gibt's viel Auswahl. Ein Touran, Scénic o.ä. genügt problemlos. Interessant wird's bei 6 bis 7 vollwertigen Sitzplätzen. Darunter gibt's keine Pro-Fullsize-SUV-Argumente.


Mein Auswahl-Äußerung bezog sich auf die damalige Auswahl an Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Es gab z. B. bei BMW/Mercedes keine großen Kombis als Hybrid.

Natürlich reicht etwa ein Ford-Galaxy (wir hatten das erste und das neuere Modell) im Prinzip völlig aus. Auch ein Tourneo Grand Connect hat z. B. 7 Sitze.

Und ja zur Kernenergie haben wir sicher unterschiedliche Meinungen - ich schicke Dir eine PN, damit das hier nicht OT wird. Sehr gut finde ich Deine Toleranz zu verschiedenen Einstellungen. Diese sollten wir in Deutschland häufiger haben.

Porty
12.09.2020, 22:25
Ich sehe die Hybridtechnik der Deutschen Hersteller eher als Antwort für eine verfehlte Steuerung durch die Politik als eine Lösung zur Senkung des Energieverbrauches an, zumal ich seit Jahren die perfekt funktionierende und effektive Toyota Technik schätzen gelernt habe.
Wenn es für deinen Usecase funktioniert, umso besser. Das so ein Fahrzeug 2,5 t wiegt und den cw Wert einer Einbauküche hat eher weniger.

Was die Energieversorgung angeht, sehe ich Kohlekraftwerke weit kritischer wie Kernkraftwerke, und das obwohl oder vielleicht gerade, weil ich bei uns in der Firma auch für den Strahlenschutz zuständig bin, und dementsprechend die Gefahren einordnen kann, während viele andere, bedingt durch jahrzehntelange Prägung durch interessierte Kreise schon bei dem Wort Strahlung Schnappatmung bekommen. Aber das ist OT und hat mit Elektromobilität eher wenig zu tun.

Porty
12.09.2020, 22:28
ich fuhr im Alter von 20 Jahren mit dem Motorrad durch Oberschwaben, als dort der Tschernobyl-Fallout runterkam. Die gesundheitlichen Probleme in den Folgejahren haben mich nachhaltig traumatisiert. So sind wir unterschiedlich geprägt.


Aus ganz persönlichen Interesse, welche gesundheitlichen Probleme hast du von den paar Microsievert davon getragen? gern auch per PN,
Meine letzte Strahlentherapie waren 40 Sievert lokal......

steve.hatton
13.09.2020, 00:36
Das kann man so sehen und so wird es auch in der Presse dargestellt. Die Wirtschaft und die Industrie hat generell das Problem, dass Grenzwerte oft rein politisch ohne Sachverstand auf dem Bazar festgelegt werden. Um Wunsch und Wirklichkeit dann halbwegs wieder zusammenzubringen, werden dann in Verordnungen Ausnahmen vorgesehen. ....

Eigentlich ist das genau der Grund weshalb seriöse Lobbyarbeit absolut notwendig ist, denn der Politiker ist eben i.d.R. nicht mit dem Sachverstand ausgestattet die Dinge die er zu entscheiden hat, wirklich fachgerecht zu bewerten. Wenn dieses "Informationsinstrumentarium" allerdings zum Desinformationswerkzeug wird, ist dies eigentlich traurig.
Ohne vernünftige Lobbyarbeit entstehen sonst aberwitzige Entscheidungen wie der "Mietendeckel" in Berlin, um nur ein Beispiel zu dennen: Eine grandiose Fehlentscheidung, "rein politisch ohne Sachverstand", wie Du schreibst - man könnte es auch rein populistisch nennen.

Zur deutschen Umwelthilfe will ich nur anmerken, dass ein "Verein" der einen Großteil seines Umsatzes mit Abmahnungen erzielt, für mich per se indiskutabel ist.
Mehr will ich zu diesem "Verein" besser nicht schreiben, da ich sonst umgehend extrem emotianal werden müsste.....:evil:

turboengine
14.09.2020, 20:46
Hier ein Beitrag von Prof. Dr. Christian Rieck, der mit der Spieltheorie begründet was ich mit energiewirtschaftlichen Ansatz oben beschrieben habe:

Wieso ein Tesla (derzeit) mehr C02 freisetzt als ein Diesel und mit 100% Kohlestrom fährt.

https://www.youtube.com/watch?v=zVLJI3PhJoI

Ich bin nicht zu 100% damit einverstanden, aber tendenziell ist es „richtiger“ als die Gegenrechnung der Tesla-Religion.

subjektiv
14.09.2020, 20:58
Das Video kam mir schon etwas schräg vor, als es letztes Mal hier verlinkt worden war.
Es wirkte damals auf mich, wie wenn jemand zu etwas ohne die entsprechende Fachkompetenz unbedingt seinen Senf geben muss. :cool:

Dann nimmt man eben einfach vollkommen anderes Wissen.

Porty
14.09.2020, 22:32
Hier ein Beitrag von Prof. Dr. Christian Rieck, der mit der Spieltheorie begründet was ich mit energiewirtschaftlichen Ansatz oben beschrieben habe:

Wieso ein Tesla (derzeit) mehr C02 freisetzt als ein Diesel und mit 100% Kohlestrom fährt.

https://www.youtube.com/watch?v=zVLJI3PhJoI


Mein Gott, ein Professor für Finanzwissenschaften mit den Schwerpunkt auf Spieletheorie, dessen wohl wichtigste Veröffenlichung ein Buch über das Rasieren ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Rieck

Das ist jetzt für mich nicht DIE Referenz zur Elektromobilität:
Wobei Spieletheorie eher das Verhalten der Deutschen Automobilindustrie beschreibt.....

turboengine
14.09.2020, 23:37
Wobei Spieletheorie eher das Verhalten der Deutschen Automobilindustrie beschreibt.....

Dein Beitrag ist klassischer Whataboutism. (https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism)

BeHo
15.09.2020, 00:00
Dein Beitrag ist klassischer Whataboutism. (https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism)

Das sagt ausgerechnet derjenige, der ständig Whataboutism betreibt und dann noch Trumpism hinterherschiebt. Frisches Beispiel zu Trumpism:
[...]Ich bin nicht zu 100% damit einverstanden, aber tendenziell ist es „richtiger“ als die Gegenrechnung der Tesla-Religion.

Du verstößt permanent gegen die Forenregeln u.a. bzgl. Politik, wobei dies hier noch eher ein harmloses Beispiel ist. Offensichtlich hast Du Freunde in der "Führungsetage". Mir geht Deine seit langem - vom Team wohlwollend geduldete - Rhetorik von Tag zu Tag extremer auf den Sack.

@Userteam: Ihr könnt mich gerne wegen meiner öffentlich geäußerten Kritik sperren.

turboengine
15.09.2020, 09:23
Vorweg: Falls mich die Moderatoren sperren oder ermahnen nehme ich das ohne Murren oder böse Gefühle gegen irgendwen hin.

Ich wüsste nicht, dass ich irgendwo eine Partei zur Wahl empfohlen hätte.

Das sagt ausgerechnet derjenige, der ständig Whataboutism betreibt und dann noch Trumpism hinterherschiebt. Frisches Beispiel zu Trumpism:


Nein, Das ist kein Trumpism. Ich mag Trump nicht, der Mann ist gefährlich einfältig aber die überbordende political correctness hat ihn an die Macht gebracht.

Und was die Tesla-Religion betrifft, das meine ich natürlich ironisch. Es gibt aber die Church of Tesla.
https://tesla.church/
Das christliche Magazin pro hat das auch thematisiert. Magst Du diese Redaktion auch zu Trump-Befürwortern stempeln?
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/panorama/2020/05/23/dein-ist-der-strom-die-church-of-tesla-verehrt-elon-musk/

Deine Einlassung passt gut in die heutige cancel-culture.

BeHo
15.09.2020, 10:23
Ich habe nirgendwo behauptet, dass Du Trump-Befürworter bist. Du zündest aber wie er regelmäßig rhetorische Nebelkerzen mit diffamierendem - Du nennst es ironischem - Charakter.

Zur Politik, speziell in Deutschland, äußerst Du Dich auch regelmäßig in diesem Sinn.

P.S.: Ich mag die in letzter Zeit des öfteren reflexartig gelebte Cancel Culture überhaupt nicht, sondern finde sie sogar gefährlich.

steve.hatton
17.09.2020, 12:30
Um mal wieder halbwegs in die Richtung on-topic zu kommen:

Die Zulassungszahlen bei PKWs brechen teils drastisch ein, ca. 15-20 im Durchschnitt bei der deutschen Herstellern, ca. 69% bei Jaguar*, ca. 58% bei Ladrover, Dacia ist ebenfalls extem betroffen.

Interessanterweise auch bei Smart massive Einbrüche - wenn man sich aber vor Augenhält dass diese Hersteller teilweise gar nicht liefern können, Freunde von mir warteten monatelang auf einen Smart, haben fann alternativ gekauft, mein Neffe wartet seit Monaten auf seinen Skoda und Seat ist auch nicht besser - ist ja auch logisch wenn sie die Läden geschlossen hatten - oder einfach mal zugemacht haben (Schwaba in Augsburg =, VW, Audi, Seat, Skoda...)
* Den Jaguar iPace eines Bekannten hätte ich gerne haben können nachdem sie alle 2 Monate in der Werkstatt war um Softwareprobleme "lösen" zu lassen...

Andererseits hat Tesla ca. 450% Zuwachs und die Hybriden sind in ähnlicher Regionen.
Siehe ADAC: https://www.adac.de/news/neuzulassungen-kba/

Nun stellt sich die (ketzerische) Frage: Will der Kunde nun eher zukunftsfähige Fahrzeuge oder ist nur Corona an allem Schuld ?

Da viele Hersteller bei Leasing und Co mittlerweile von den üblichen 36 Monaten auf 48 Monate umstellen kann natürlich auch das einen massiven Zulassungsrückgang zur Folge haben- je nachdem wann sie damit begonnen haben.
(Unser Seat war bis 2018 immer auf 36 Monate geleast, der aktuelle läuft 48 Monate)

miso
17.09.2020, 16:01
Noch ein bisschen Diskussionsstoff:

Ich habe mal einen ID3 550km mit einem Toyota Mirai verglichen. Zumindest sind beide bestellbar und Serienrealität.
ID3 zu Toyota Mirai
Reichweite 550km zu 550km
Ladezeit 30min für 300km/6h voll zu 10min
Kaufpreis 40.900€ zu 76.600€
Energieverbrauch/100km 14kWh zu 48kWh (0,8kg H2)
Energiekosten 4,20€ zu 10€
Batteriegröße / Tank 77kWh zu 5kg (700bar Tank)
Leergewicht 1805kg zu 1925kg

Angaben aus den Datenblättern der Hersteller und Energiekosten eigene Recherche aus H2 Tanksäule bei uns im Dorf und Stromkosten von der Ladesäule.