Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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guenter_w
19.05.2020, 17:56
Doch: Taxi. Für viele Leute wäre das billiger. Ich hatte mal den Schein weg und fuhr 1 Jahr Taxi - das war schon sehr interessant !
Was ist der Nachteil des Taxis (abgesehen von den Kosten!)? Ich muss es bestellen, darauf warten und wenn ich vPech habe, ist gerade keines frei! Ich schrieb "permanente unabhängige und bequeme Verfügbarkeit"!
Selbstverständlich kann die Nutzung eines Taxis in der Jahresbilanz die billigste Möglichkeit sein...
steve.hatton
19.05.2020, 20:19
A bisserl PLanung im Leben schadet auch nicht - aber prinzipiell immer und sofort geht nur mit der "eigenen" Möhre.
Ellersiek
19.05.2020, 21:00
Vorab eins, damit uns nicht falsch verstehen: Es ist sicher nicht meine Absicht, pro Auto zu reden. Aber trotzdem sollte man ja sachlich bleiben.
...
wir gingen von dem Beispiel der 30 km langen Verbiindung aus. Da liegt Dein Wagen bei 9,- bis 10,50 € vs. den 12,-€ für die Einzelfahrt. Damit liegst Du knapp unter dem Preis des Beispiels. Bereits mit einem Polo wird es dann richtig knapp. Beim Golf ist bereits der Bus günstiger. Und das ist nur die Betrachtung der Einzelfahrkarte, also keine Betrachtung von Mehrfahrten- oder Zeitkarten...
Bei 30 km ist es zu mindestens von den Kosten ausgeglichen.
Es ist sowieso nicht wirklich genau auszurechnen. Wir sind aktuell drei Fahrer für ein Auto. Wäre ich alleine, hätte ich wahrscheinlich kein Auto mehr.
Habe mal gerade nachgeschaut: Hätte ich komplett aufs Auto verzichtet, und müsste ich pro Tag 25 Euro für den Mietwagen bezahlen, hätte ich mir jedes Jahr für 150 Tage einen Mietwagen leihen können (aus meinen Kosten habe ich den Sprit rausgerechnet, da ich den ja beim Mietwagen auch bezahlen muss).
...Auch hier widerspreche ich, denn auch das Fahrrad deckt nicht alle Fahr- und Transportzwecke ab. Hast Du etwas mehr zu transportieren, oder bist auf dem Heimweg von der Kneipe und hast ein paar Bier intus, dann ist das Fahrrad auch nicht die erste Wahl...
Was den Akohol angeht, wäre das Auto aber komplett raus. Beim Rad wäre wenigstens etwas Bier möglich.
Was den Transport angeht sehe ich das anders. Es gibt im Alltag nur wenig, was ich nicht mit dem Rad transportieren kann. Selbst Getränkekisten sind mit einem Anhänger gut möglich. Man muss es nur wollen.
...Ich denke, es sind mehrere Aspekte, die eine Rolle spielen. Zum Einen die Frage der Haftung bei einem gewerblichen Transport. Zum Zweiten steht die Frage der Einnahmentransparenz und Versteuerung im Raume. Und zu guter Letzt wehren sich natürlich gewisse Lobbyverbände heftig gegen diesen Ansatz (siehe Uber)...
Die Frage der Haftung läßt sich sicher lösen. Einnahmentransparenz und Versteuerung sollten lösbar sein und nicht das Gegenargument sein. Auch hier gilt für mich: Wenn man es wirklich wollte, würde man dafür Lösungen finden.
Und was letzteres angeht: Ich habe bewusst eine Umschreibung für Uber* gewählt. Zum einen wollte ich es nicht nur auf diese real existierende Möglichkeit beschränken, und zum anderen war es der Versuch, durch diese Formulierung aufzuzeigen, dass hier ein großes Potential für resourcenschonendes Verhalten bracht liegt. In verstehe nicht, warum gerade die politischen Parteien, die sich so gerne einen ökologischen Anstrich geben, sich für diese Optionen mehr ins Zeug legen.
Oder knicken die auch vor einer Lobby ein? Falls ja, dann sind sie auch keinen Deut besser als die Volksparteien.
Gruß
Ralf
* Ich bin ein Fan von Uber. Leider hat man sie In Deutschland weggeklagt.
steve.hatton
19.05.2020, 22:30
...
Die Frage der Haftung läßt sich sicher lösen. Einnahmentransparenz und Versteuerung sollten lösbar sein und nicht das Gegenargument sein. Auch hier gilt für mich: Wenn man es wirklich wollte, würde man dafür Lösungen finden.
....
Oder knicken die auch vor einer Lobby ein? Falls ja, dann sind sie auch keinen Deut besser als die Volksparteien.
Gruß
Ralf
* Ich bin ein Fan von Uber. Leider hat man sie In Deutschland weggeklagt.
Tja die Frage der Haftung ist nicht so einfach. Das war wohl auch ein Hauptproblem der Uber-Geschichte. Wenn ich Geld für den Transport Dritter nehme, dann bin ich Unternehmer der eine Beförderungserlaubnis benötig, eine ganz andere Kfz-Versicherung und vielleicht auch Ausbildung. Ansonsten können wir das PBefG abschaffen.
Ich weiß nicht warum ein Taxifahrer einen Taxischein machen soll, sein Fahzeug mit Taxamater ausstatten soll, einen geeichten km-Zähler benötigt und dann Hinz und Kunz für eine Mitfahrt in z.T: abstrusen Möhren* dann Geld nehmen darf, daran ein überregionaler Vermittlungsunternehmer nicht unerheblich mitverdient, hier wohlmöglich im Lande der Leitungserbringung wenig bis gar nichts versteuert und keiner von beiden für irgendwas haftet.
*Gut ich hatte auch schon Taxen erlebt die ein wenig aus der Zeit gefallen waren, wie ein 1,2Mio km gelaufener Volvo in Lübeck:shock:
About Schmidt
20.05.2020, 08:04
Moin, moin,
Warum muss es ein E-Bike sein? Früher™ klappte das auch noch per Muskelkraft, insbesondere auf den Kurzstrecken in der Stadt. Das wäre noch ökologischer. Zudem darf man die Rate der Fahrraddiebstähle in Städten nicht unterschätzen. Wer regelmäßig für längere Zeit seinen Bock in der Stadt abstellen muss, z.B. während der Arbeitszeiten, ist gut beraten, sich eine gut gesicherte Unterstellmöglichkeit zu suchen, oder ein möglichst altes Fahrrad mit wenig Sexappeal zu besorgen.
Grundsätzlich finde ich das Fahrrad eine gute Alternative in der Stadt, auch wenn die meisten Städte noch einiges tun müssen, um den Auto-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr zu entflechten, um die Gefahrenpotentiale zu minimieren. Rücksichtnahme ist leider ein seltenes Gut im Verkehr.
Dat Ei
Ganz einfach, weil es, seit es E Bikes gibt, viel mehr Menschen mit dem Fahrrad unterwegs sind. So fahren Menschen Fahrrad, die das früher nie getan haben. Dort wo es flach ist, ist ein Fahrrad ohne E Antrieb keinerlei Problem. Aber erzähle das mal jemand, der auf der Schwäbischen Alb wohnt. Es ist etwas anderes, ob ich in Freiburg oder in Stuttgart mit dem Fahrrad unterwegs bin. Nicht nur vom Radwegnetz, nein auch von der Topografie.
Es ist wichtig, dass du den Namen des Bahnhofs hier nennst. Bisher ist mir kein Bahnhof bekannt, den man mit einem Bus nicht erreichen kann. Wenn du den Namen nennst, können wir alle gemeinsam für eine Bus-Haltestelle kämpfen :top:
Natürlich lässt sich dieser Bahnhof mit einem Bus erreichen, nur nicht von hier aus, weil von hier aus schlicht und ergreifend kein Bus fährt.
Man könnte jetzt über die Vor und Nachteile über das Landleben diskutieren. Das führte hier einfach zu weit.
Gruß Wolfgang
Ellersiek
20.05.2020, 08:17
Tja die Frage der Haftung ist nicht so einfach....
Dann frage ich mich, wie die anderen Mitfahr-Unternehmen das lösen? Mitfahrzentrale, Blabla-Car, …
...Ansonsten können wir das PBefG abschaffen....
Was wäre so schlimm, ein Gesetz auch mal abzuschaffen?
...und dann Hinz und Kunz für eine Mitfahrt in z.T: abstrusen Möhren*
So, Du nennst deine Mitmenschen also Hinz und Kunz. Jeder hat wohl eine unterschiedliche Auffassung von Respekt.
...dann Geld nehmen darf, daran ein überregionaler Vermittlungsunternehmer nicht unerheblich mitverdient, hier wohlmöglich im Lande der Leitungserbringung wenig bis gar nichts versteuert und keiner von beiden für irgendwas haftet....
Genau wegen dieser Argumentation habe ich Uber erst gar nicht ins Spiel gebracht.
Mir geht es ausschließlich um Ressourcen-schonendes Verhalten. Und damit meine ich es im Bereich der Mobilität umfassend:
Stellt Dir einfach mal vor, nur jeder vierte im individuelle Berufsverkehr würde bei jemanden mitfahren. Nur jeder vierte. Und schwups wären 25% eingespart:
25% weniger Schadstoffe,
25% kürzere Staus,
25% weniger Parkplatznot,
25% weniger Belastung der Infrastruktur.
Diese 25% sind für alle Radfahrer und Fußgänger: 25% weniger Autofahrer, die beim Abbiegen nicht die erforderliche Vorsicht an den Tag legen
Einfach so.
Keine weitere komplizierte Technik.
Keine Änderung der Technologie.
Keine neue Infrastruktur erforderlich.
Nur durch cleveren Einsatz der uns zur Verfügung stehenden Kommunikationsmöglichkeiten und den sowieso schon in Nutzung befindlichen Ressourcen.
Das ist übrigens nicht die alleinbringende super Lösung unserer Verkehrsprobleme. Aber es könnte ein für sehr viele gewinnbringender Baustein sein*. Leider hat diese Möglichkeit durch Uber, die Lobby hier in Deutschland und den Medien, die diese Kritik an Uber immer wiederholt haben kein positives Image.
Aber wahrscheinlich ist diese Idee einfach nur zu einfach. Es braucht eigentlich nur Menschen, die sich in diesem Sinne organisieren.
Gruß
Ralf
* und ja: Oft bedeutet ein Gewinn auf der einen Seite ein Verlust auf einer anderen Seite. Das kann, muss aber nicht, in diesem Bereich die Taxifahrer treffen. Zu einen kleinen Teil wahrscheinlich schon. Aber sicher zu einem deutlich geringeren Teil als die oben aufgeführten 25% Gewinn.
steve.hatton
20.05.2020, 08:40
...
So, Du nennst deine Mitmenschen also Hinz und Kunz. Jeder hat wohl eine unterschiedliche Auffassung von Respekt.
.....
Nein es sollte eine Umschreibung für unausgebildete Menschen oder Jedermann sein - das hat nichts mit einem Mangel an Respekt zu tun.
(Warst das nicht Du der mit Unterstellungen vorgeworfen hatte ?)
Das andere ist non-monetär sicher möglich, ansonsten wird es kompliziert.
Moin, moin,
Ganz einfach, weil es, seit es E Bikes gibt, viel mehr Menschen mit dem Fahrrad unterwegs sind. So fahren Menschen Fahrrad, die das früher nie getan haben.
danke für die Binsenweisheit! Sie erklärt nur nicht, warum es ein E-Bike sein muss.
Wir können aber gerne auch über die Nachteile von E-Bikes diskutieren, damit auch dieses Verkehrsmittel nicht überhöht dargestellt wird.
Dat Ei
guenter_w
20.05.2020, 10:39
Wir können aber gerne auch über die Nachteile von E-Bikes diskutieren, damit auch dieses Verkehrsmittel nicht überhöht dargestellt wird.
Du darfst gerne die Nachteile von E-Bikes (gemeint sind eigentlich Pedelecs) mal aufzählen - abgesehen von den doch beträchtlichen Einstandskosten für ein ordentliches.
Bin sehr gespannt, was ein Nicht-Pedelec-Fahrer so bringt...
Ich bin Partei, da ich seit knapp 10 Jahren Pedelec-Fahrer bin!
Ich denke auch hier lügen sich viele Leute schön in die eigene Tasche - m.E. fährt man nicht unter 50ct/km Auto.
Ich bin bei 26 ct/km inklusive aller Nebenkosten. Ausgerechnet, kein Gefühl.
Der ÖPNV hat wie Taxen oder andere öffentliche Verkehrsmittel auf kurzen Verbindungen preislich einen hohen Kilometerpreis. Rabattierungen oder günstigere Kilometerpreise gibt es erst mit steigender Kilometerzahl.
Da stimmt leider. Ich habe eine Arbeitweg von 17 km, was mich mit dem Bus 5,40 € kostet (hin und zurück) und mit dem Auto die Hälfte. Ich fahre trotzdem häufig mit dem Bus, aber nur aus Überzeugung, nicht weil es günstiger wäre.
... mit dem Bus 5,40 € kostet (hin und zurück) und mit dem Auto die Hälfte
Irgendwie rechne ich falsch... Du schreibst, dein Auto kostet dich 26ct/km.
Dein Arbeitsweg von 17km (hin und zurück) mit dem Bus 5.40.
Die Hälfte davon wäre 2.70 ... 17 x 0.26 = ??
Ellersiek
20.05.2020, 11:14
...
Wir können aber gerne auch über die Nachteile von E-Bikes diskutieren, damit auch dieses Verkehrsmittel nicht überhöht dargestellt wird...
Oder über die Vorteile.
Aber was hilft uns das?
Da kein Transportmittel ohne Nachteile und ohne Vorteile ist, finde ich die Frage nach dem "richtigen" Mix an Mobilitätsformen viel spannender.
Und "richtig" ist da bestenfalls temporär richtig. Die Parameter für diese Frage sind so vielseitig und oft auch so sehr von persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten sowie zusätzlich von lokalen Begebenheiten abhängig, dass es ein "richtig" wahrscheinlich nie geben wird.
Ich habe achte Jahre in München gelebt (1985-93). Obwohl die Radwege damals alles andere als gut waren*, empfand ich die Kombination von MVV und Rad als sehr gut.
Wenn ich heute mit Münchnern über die Verkehrssituation in München spreche, dann höre ich selten gutes. Aber in den 27 Jahren ist die Stadt nicht untätig gewesen und hat einiges verändert. Aber es scheint nicht genug gewesen zu sein. Man sieht, wie schwer es sein kann, den richtigen Mix an Verkehrsinfrastruktur zu schaffen.
Ich mag mir z.B. gar nicht vorstellen, wenn so viele Leute Fahrrad fahren würden, wie ich es mir wünschen würde. Unser gar nicht mal so schlechtes Radwegenetz wäre sehr schnell extrem überlastet. Ich durfte letztes Jahr die Cicle Superhighways in London nutzen. Eine super Sache. Während der Rushhourzeiten kam es im Themsebereich allerdings sehr schnell zu Staubildungen.
Lieben Gruß
Ralf
* Wenn ich ehrlich bin, dann kann ich mich an fast gar keinen Radweg erinnern (es wird schon welche gegeben haben, ich kann mich nur nicht richtig erinnern). Fahrten über die Donnersberger Brücke würde ich aus heutiger Sicht als kleine Abenteuer bezeichnen. Ich glaube, die Landsberger Straße hatte zum großen Teil einen Radweg.
Ich bin bei 26 ct/km inklusive aller Nebenkosten. Ausgerechnet, kein Gefühl.
Dacia mit einer Kilometerleistung von 30'000km / Jahr?
ADAC Top 10 Tabelle (https://www.adac.de/_mmm/pdf/b-d-vgl-auszug_47091.pdf)
Irgendwie rechne ich falsch... Du schreibst, dein Auto kostet dich 26ct/km.
Dein Arbeitsweg von 17km (hin und zurück) mit dem Bus 5.40.
Die Hälfte davon wäre 2.70 ... 17 x 0.26 = ??
Gut beobachtet :)
Da zeigt sich ein klassisches Dilemma: Die 0.26 ct/km sind inklusive aller Fixkosten, die "Hälfe" die reinen Kraftstoffkosten.
Wenn man sauber rechnert was günstiger ist, muss man alles einbeziehen. Wenn ich morgens zur Arbeit aufbreche, stellt sich aber nur die Frage "bezahle ich den Bus oder den Sprit?".
Und bevor jetzt wieder einige einwänden, dass die zweite Rechnung nicht richtig ist: Ich habe das auch lange so gesehen. Aber die Realität ist, dass die meisten Leute in Deutschland ein Auto haben und sich auch nicht wirklich vorstellen wollen, das zu ändern. Sie rechnen immer nur basierend auf dem Kraftstoff.
Ich denke als Politiker sollte man einsehen, dass sich erst etwas änderen wird, wenn der ÖPNV deutlich unter den reinen Kraftstoffkosten liegt.
Dacia mit einer Kilometerleistung von 30'000km / Jahr?
ADAC Top 10 Tabelle (https://www.adac.de/_mmm/pdf/b-d-vgl-auszug_47091.pdf)
20 000 km/Jahr, 1.5 L Diesel, Leasing Vertrag so dass Verschleiß klar ist.
Ich habe achte Jahre in München gelebt (1985-93).
Damals gab es auch noch deutlich weniger Autos als heute :(
Moin Ralf,
Stellt Dir einfach mal vor, nur jeder vierte im individuelle Berufsverkehr würde bei jemanden mitfahren. Nur jeder vierte. Und schwups wären 25% eingespart:
...
naja, was Du als "nur jeder vierte" bezeichnest, ist ein mehr als sportliches Ziel, denn es müssen sich Leute finden, die:
- nahe beieinander wohnen*
- das gleiche Ziel haben
- zur gleichen Uhrzeit zum Ziel fahren wollen
- zur gleichen Uhrzeit zurück zur Quelle fahren wollen
- fixe Abfahrtszeiten einhalten können (verschlafen, verspäten, Überstunden)
- die gleichen Unterwegshalte einlegen wollen
- die bei regelmäßigen Fahrten den gleichen Rhythmus haben (Wochentage, Urlaub etc. pp.)
All die Argumente, die jeder für sich für den Individualverkehr anführt, kommen hier als Prüfstein auf den Tisch - leider bricht meist der Tisch darunter ein.
Ähnliche Probleme sieht man übrigens auch beim Thema Car Sharing. Nachfrage und Verfügbarkeit gehen auseinander - tageszeitlich, saisonal und auch bzgl. der Standorte.
Dat Ei
Edit: Fußnote gesetzt, aber nicht aufgelöst.
*Natürlich kann man Fahrgäste auch unterwegs (mit/ohne Umweg) aufgreifen, aber sind es auch nicht mehr die 25%.
Komisch, während der Lehre vor über 40 Jahren hat das mit dem Mitfahren prima geklappt. Musste einfach zu einer bestimmten Zeit an der Strasse stehen und reinspringen, wenn der Chef vorbeifuhr ... Aber als Lehrling hat man ja noch nicht die volle Wahlfreiheit :-)
Deutet aber darauf hin, dass mit etwas Willen mehr möglich wäre ...
Da stimmt leider. Ich habe eine Arbeitweg von 17 km, was mich mit dem Bus 5,40 € kostet (hin und zurück) und mit dem Auto die Hälfte.
17km einfach oder Hin und zurück? Bei Hin und zurück komme ich mit dem Bus auf 5,40€/17km = 0,32 €/km, die Hälfte wären 0,16 €/km.
Ich rechne mal ein günstiges Auto mit 1.800 €/Jahr Wertverlust und 800 € Versicherung und Wartung, macht 2.600 € im Jahr geteilt durch eine durchschnittliche Fahrleistung von 13.000 km macht das 0,20 € je km und damit schon mehr als die Hälfte und die Kraftstoffkosten kommen noch dazu.
Unter 30 Cent/km kommt man nur mit günstigen, gebraucht gekauften Autos, ohne Unfälle, teuer Reparaturen usw.
Hans
Sorry, war beim Schreiben gestört, aber 20.000km/Fahrleistung und 2.600 € Kosten/Jahr = 216 € Monatsrate ohne Sonderzahlung am Anfang für Leasing, Kundendienst, Versicherung und evt. Schlußabrechnung wegen einem Rempler mit dem Einkaufswagen würde mich interessieren.
Moin Ralf,
Oder über die Vorteile.
Aber was hilft uns das?
natürlich hilft das. Nur wenn man beide Seiten kennt, weiß man, welches Verkehrsmittel für welchen Zweck geeignet ist, und welche Pferdefüße es mit sich bringt. Viel zu lange war z.B. das Auto das Goldene Kalb.
Da kein Transportmittel ohne Nachteile und ohne Vorteile ist, finde ich die Frage nach dem "richtigen" Mix an Mobilitätsformen viel spannender.
Das sind wir auf einer Linie. Die Lösung liegt im intermodalen Verkehr.
Ich habe achte Jahre in München gelebt (1985-93). Obwohl die Radwege damals alles andere als gut waren*, empfand ich die Kombination von MVV und Rad als sehr gut.
Wenn ich heute mit Münchnern über die Verkehrssituation in München spreche, dann höre ich selten gutes. Aber in den 27 Jahren ist die Stadt nicht untätig gewesen und hat einiges verändert. Aber es scheint nicht genug gewesen zu sein. Man sieht, wie schwer es sein kann, den richtigen Mix an Verkehrsinfrastruktur zu schaffen.
Ich lebe seit Oktober 1995 in München, und ich nutze seitdem als Nicht-Führerscheinbesitzer für meinen Arbeitsweg die Öffis, insbesondere die S-Bahn. Für die S-Bahn, die 1972 aufgrund der Olympiade verfrüht fertig gestellt werden musste, wurden in der Spitze 240.000 Fahrgäste pro Tag prognostiziert. Heute zählt man in Spitzenzeiten bis zu 840.000 Fahrgäste, also dem 3,5fachen der Prognose. Dabei ist die Bewohnerzahl in München nur vergleichsweise gering von gut 1,3 Mio. auf 1,5 Mio. gestiegen, aber der Pendlerverkehr auf den Außenästen aus dem Speckgürtel trägt ordentlich dazu bei. Die Planung, die S-Bahn insbesondere im kritischen Stammstreckenbereich (Nadelöhr, durch das alle 8 Linien müssen) durch die zweite Stammstrecke zu entlasten, läuft seit den 90ern. Die Fertigstellung ist aktuell prognostiziert für 2028. Das sind leider heute ganz typische Projektlaufzeiten. Ich habe Zweifel, dass die kleine Entlastung viel bringt. Schaun wir mal, wie sich Corona und seine Side-Effects auf das Thema auswirken wird, denn die Zunahme des HomeOffice wird sicherlich die Fahrgastzahlen reduzieren.
Dat Ei
guenter_w
20.05.2020, 12:08
... die 1972 aufgrund der Olympiade
Olympiade = Zeitraum zwischen olympischen Spielen
Olympiade = Zeitraum zwischen olympischen Spielen
Wenn das alles ist, was Du zu kritisieren hast, dann bin ich zufrieden. Danke für den Hinweis.
Dat Ei
Sorry, war beim Schreiben gestört, aber 20.000km/Fahrleistung und 2.600 € Kosten/Jahr = 216 € Monatsrate ohne Sonderzahlung am Anfang für Leasing, Kundendienst, Versicherung und evt. Schlußabrechnung wegen einem Rempler mit dem Einkaufswagen würde mich interessieren.
https://www.firmenauto.de/firmenwagenmonitor-2018-jeder-zehnte-mitarbeiter-faehrt-einen-dienstwagen-10412291.html
https://www.firmenauto.de/firmenwagenmonitor-2018-jeder-zehnte-mitarbeiter-faehrt-einen-dienstwagen-10412291.html
? Finde da kein Angebot.
Ich habe zum Spaß bei Sixt einen Skoda Fabia mit 90 PS Ambition mit 20.000 km und ohne Anzahlung, Zulassung auch umgelegt mit Fullservice und Versicherung ausrechnen lassen. Bei 36 Monaten 300 € , bei 48 Monaten 285 € im Monat.
Hans
Ellersiek
20.05.2020, 13:49
...naja, was Du als "nur jeder vierte" bezeichnest, ist ein mehr als sportliches Ziel,...
Du hast mich erwischt:D, aber bei der ganzen Schwarzmalerei die oft an den Tag gelegt wird, habe ich an zwei Stellen* den Pfad der Sachlichkeit** etwas verlassen.
... denn es müssen sich Leute finden, die:
- nahe beieinander wohnen
- das gleiche Ziel haben
- zur gleichen Uhrzeit zum Ziel fahren wollen
- zur gleichen Uhrzeit zurück zur Quelle fahren wollen
- fixe Abfahrtszeiten einhalten können (verschlafen, verspäten, Überstunden)
- die gleichen Unterwegshalte einlegen wollen
- die bei regelmäßigen Fahrten den gleichen Rhythmus haben (Wochentage, Urlaub etc. pp.)
…
Kann teilweise die Voraussetzung sein, muss es aber nicht zwingend. Und es muss ja auch nicht für jeden Tag und alle Zeit so sein. Man muss ja auch nicht mit dem gleichen Fahrzeuganbieter zurückfahren.
Ich stelle mir da schon einen sehr flexiblen Ansatz vor. Und je mehr Leute diesen Ansatz verfolgen (auf der Angebots- wie auf der Nachfrageseite), desto besser wird die Nutzung sein. In Ballungsräumen und deren Speckmantel sicher besser als im ländlichen Bereich. Und ja: Es wird der ein oder andere Komfort verloren gehen. Aber vielleicht gewinnt man ja auch anderer Stelle. Und nochmal ja: Der Erfolg einer solchen Lösung ist im wesentlichen von den beteiligten Menschen abhängig, da ja außer der Vermittlungsplattform nichts anderes eingesetzt wird.
Ich sehe das ähnlich wie beim Einsatz des Fahrrades. Da ginge deutlich mehr, wenn die Leute es nur wirklich wollten. Bei Entfernungen bis zu 4 oder 5 Kilometer spielt es zeitlich nahezu keine Rolle, ob ich das (E-)Rad oder das Auto nehme***. Und bei der Mitfahrerei ist das ähnlich: Wenn ich wirklich die Mitfahrgelegenheit nutzen will, dann schaffe ich es auch****. Vielleicht muss ich meinem Abholpartner ein paar Meter entgegengehen. Vielleicht kann er mich nicht perfekt zum Zielort bringen. Ja und? Dafür musste ich nicht selber fahren, hätte z.B. auch ein Buch lesen können.
Aber nochmal: Dank der Uber-Geschichte ist das fast schon verbranntes Land. Da müsste schon ein kleines Wunder geschehen, dass das Image für so etwas wieder besser werden würde. Also FFF*****-Kids: Macht doch mal Stimmung dafür. Das ist doch genau euer Thema! Fordert ein Recht auf ressourcenschonendes Verhalten ein!
Lieben Gruß
Ralf******
* Parkplatznot war die andere Stelle
** Wobei ich mit meiner fixen Idee diesen Pfad wahrscheinlich eh schon nicht betreten habe.
*** Wenn man nicht gerade im alpinen Bereich wohnt
**** Natürlich gibt es jede Menge Ausnahmesituationen. Aber wie oft hat man die wirklich? also wirklich wirklich?
***** FFF = Fridays for Future
****** Memo an mich: ich schreibe zu viele Fußnoten
guenter_w
20.05.2020, 14:42
Wenn man schon im fortgeschrittenen Alter ist, kann man sich an so manches aus der Vergangenheit tatsächlich als selbst erlebt erinnern. Mitfahren: zu meiner späten Schüler- und frühen Studiumszeit war per Anhalter fahren noch das normalste der Welt, an den Anschlagbrettern der Uni hingen zu hunderten die Zettel mit biete/suche MFG gegen BKB man kann sich die Abkürzungen selbst erdenken). Als Protest gegen die Fahrpreiserhöhungen der Straßenbahn gab es in Heidelberg die vielgenutzten "roten Punkte" an der Windschutzscheibe zur Kennzeichnung eines mitnehmewilligen Autos, bei meiner Wochenendheimfahrt zu Muttern zwecks frisch gewaschener Wäsche, Auffüllung des Lebensmittel- und Geldvorrates saß ich nie alleine im Auto.
Dreimal darf geraten werden, warum es all das praktisch nicht mehr gibt, ein Grund alleine reicht da nicht aus.
Allerdings gibt es die beruflichen Fahrgemeinschaften zuhauf, man betrachte nur mal die Füllungsgrade der Park & Ride-Plätze. Viele Arbeitgeber fördern durch Prämien und organisatorische Hilfen Fahrgemeinschaften, wobei sie auch noch Versicherung übernehmen und den Geminschaften Parkplatzprivilegien bieten. Andere Firmen bieten Jobfahrräder mit Kostenübernahme, Stell- und Ladeplätzen sowie Umkleidemöglichkeiten und Duschen.
Es tut sich abseits kommerzieller Dienste ein ganze Menge. Da bleibt für jeden etwas übrig. Dennoch passt halt nicht jeder Deckel auf jeden TopF.
About Schmidt
20.05.2020, 14:53
Moin, moin,
danke für die Binsenweisheit! Sie erklärt nur nicht, warum es ein E-Bike sein muss.
Dat Ei
Es ist eine Binsenweisheit in deinen Augen. Aber ich erlebe täglich genau das Gegenteil. Warum es ein E-Bike sein muss.
Nun gut, ich gehe mal von mir aus. Ich fahre relativ viel mit dem Rad. Aber nach 8 Stunden (meist mehr) körperlich anstrengender Arbeit muss ich es mir nicht mehr geben auch noch 4 km den Berg hinauf zu kurbeln und oben dann komplett fertig anzukommen. So mache ich das mit dem E-Bike. Komme oben entspannt an, spare Sprit, weil ich nicht mit dem Auto fahre, schone die Umwelt, weil so allein auf dem Weg zur Arbeit 2000km im Jahr weniger mit dem Auto gefahren werden, ich tue etwas für meine Gesundheit und meine Psyche, weil ich mich nicht über den Verkehr aufregen muss, denn ich habe ein Radweg bis zur Arbeit.
Sind das ausreichend Gründe?
Deine Frage kommt mir so vor wie, warum muss ich ein Fisch fangen, den bekommt man doch auch in der Tiefkühltruhe, oder warum muss ich mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug springen oder, wieso fährt man mit dem Fahrrad durch den Wald, auf Straßen ist doch viel bequemer oder wieso klettert man auf ein Berg, wieso taucht man usw.
Gruß Wolfgang
Stechus Kaktus
20.05.2020, 17:56
Immer dieses Schwarz/Weiß-Denken. Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass es sinnvolle Einsatzzwecke für ein E-Bike gibt (Ersatz eines Autos) und sinnlose (Ersatz eines konventionellen Fahrrads).
Für meine Kurzstrecken im Flachland wäre ein E-Bike Ressourcenverschwendung. Ein Bekannter fährt jeden Tag 25km (einfach) zur Arbeit, statt 40km mit dem Auto. Da bietet ein E-Bike erhebliche Vorteile.
Moin Wolfgang,
Es ist eine Binsenweisheit in deinen Augen. Aber ich erlebe täglich genau das Gegenteil. Warum es ein E-Bike sein muss.
Nun gut, ich gehe mal von mir aus.
genau das. Du gehst von Dir aus. Ich dachte eigentlich, dass wir hier etwas mehr in der Breite diskutieren, und da sehe ich nicht die allgemeine Notwendigkeit, dass es ein E-Bike sein muss.
Dat Ei
Ellersiek
20.05.2020, 19:38
... und da sehe ich nicht die allgemeine Notwendigkeit, dass es ein E-Bike sein muss....
Mmmh, so ganz kann ich dir jetzt nicht folgen. Es ist doch besser, die Leute fahren mit einem E-Rad als mit dem Auto zur Arbeit. Und gerade nach dem Weg zur Arbeit will man doch nicht verschwitzt an seinem Arbeitsplatz ankommen. Da kann doch ein E-Rad eine echte Hilfe sein.
Ich gebe ja zu, dass ich, als das mit den E-Räder angefangen hat, jungen E-Rad-Fahrern gegenüber etwas skeptisch eingestellt war: "Muss das in den Alter wirklich schon sein?". Heute sehe ich das viel entspannter: Jeder statt-mit-dem-Auto-mit-dem-E-Rad-gefahrene Kilometer ist doch ein Gewinn für uns alle. Mehr Radverkehr (egal ob mit oder ohne E) kann für bessere Radwegeinfrastruktur sorgen. Kann, nicht muss. Aber durch weniger Radverkehr wird es bestimmt nicht besser.
Gruß
Ralf
Friesenbiker
20.05.2020, 20:01
Dort wo es flach ist, ist ein Fahrrad ohne E Antrieb keinerlei Problem.
Du bist herzlich eingeladen mal hier (flacher geht es nun wirklich nicht) mal über ein Wochenende vorbeizukommen, wir können dan gerne mal 2 kleine 30-40km Touren im Flachland machen, ich mit meinem Pedelec und du ohne...
So fahren Menschen Fahrrad, die das früher nie getan haben.
Das ist genau der Punkt, entweder nehm ich das Pedelec, oder das Auto.
guenter_w
20.05.2020, 20:16
Pedelec-Kritiker gibt es ausschließlich bei den Nicht-Pedelc-Fahrern. Wer ernsthaft mal eine 50 - 60 km-Tour mit ein paar Hügelchen und/oder Gegenwind auf dem Pedelec gemacht hat, hat normalerweise ein breites Grinsen im Gesicht und höchstens ein paar leicht schmerzende Pobacken. Danach schreckt höchstens noch der Einstandspreis für ein ordentliches Pedelec ab (bei uns im eher hügeligen Gelände sollte es schon ein Markenrad mit Bosch-, Brose, Shimano-Antrieb sein und keine China-Badge). Mit einem 500 Wh-Akku mit 13,4 Ah kann man problemlos 100 km und mehr fahren, d.h. der Energieverbrauch liegt deutlich unter jedem anderen Fahrzeug.
Du bist herzlich eingeladen mal hier (flacher geht es nun wirklich nicht) mal über ein Wochenende vorbeizukommen, wir können dan gerne mal 2 kleine 30-40km Touren im Flachland machen, ich mit meinem Pedelec und du ohne...
Am besten zuerst Richtung Osten und dann gegen einen kräftig auffrischenden Westwind zurück....;)
Friesenbiker
20.05.2020, 22:13
Porty, wir verstehen uns :top:
Hab ich neulich gemacht, nach 35 bis 40km war der 400er Akku vom Bosch leer, bei Gegenwind los, abgebogen noch mehr Gegenwind, dann mal kurz nett und zurück noch nen Schlenker durch den Windpark bei Gegenwind und noch mehr Gegenwind Richtung Heimat. Bis kurz vor Zuhause, dann 2 km ohne Unterstützung, zum Glück nur Seitenwind :shock:
steve.hatton
20.05.2020, 22:28
EInigen wir uns einfach auf bequemer.
Es muss ja nicht alles komplett unbequem werden, um Resourcenverschwendung einzudämmen.
Auf null geht eh nur, wenn wir von der Erde verschwinden.
Genauso wie die E-Mobilität eben nicht 0 Resourcen verwendet und nutzt, sondern nur deutlich weniger als die Mobilität mir Verbrennern - die zudem Resourcen verbraucht.
guenter_w
20.05.2020, 23:07
Genauso wie die E-Mobilität eben nicht 0 Resourcen verwendet und nutzt, sondern nur deutlich weniger als die Mobilität mir Verbrennern - die zudem Resourcen verbraucht.
E-Mobilität geht auch mit Null-Ressourcenverschwendung - das ist alles eine Frage des Einsatzes der Ressourcen. Da ist Intelligenz gefragt.
Moin Ralf,
Mmmh, so ganz kann ich dir jetzt nicht folgen. Es ist doch besser, die Leute fahren mit einem E-Rad als mit dem Auto zur Arbeit.
klar, aber besser als das E-Bike ist das klassische, von Muskeln betriebene Fahrrad. Das E-Bike muss es nicht in allen Fällen sein. Zudem sind E-Bikes in der Unfallstatistik auffällig. Geht es um die Umwelt oder Bequemlichkeit oder doch wieder um die Geschwindigkeit?
Dat Ei
About Schmidt
21.05.2020, 08:14
Moin Wolfgang,
genau das. Du gehst von Dir aus. Ich dachte eigentlich, dass wir hier etwas mehr in der Breite diskutieren, und da sehe ich nicht die allgemeine Notwendigkeit, dass es ein E-Bike sein muss.
Dat Ei
Es gibt sehr viele Leute denen es so geht. Gestern bin ich an der Saarschleife entlang gefahren, dort ist alles flach und ich war mit dem MTB ohne Motor unterwegs. Aber die Mehrheit der Leute die dort Rad fuhren, hatten ein E - Bike und ich würde behaupten, dass gut ein Drittel vorher nicht Fahrrad gefahren wäre. Das sage ich, weil ich mich oft mit Radfahrern unterhalte, wo sie her kommen, wo sie hin fahren usw. Fast alle betonen, ohne E-Bike das entweder nicht zu schaffen, oder gar nicht gefahren zu sein.
Das allein erzeugt natürlich nicht eine allgemeine Notwendigkeit, macht das Radfahren aber attraktiv. Du gehst ja auch von dir aus, wenn du in der Stadt kein Auto benötigst und alles mit dem Fahrrad ohne Motor erledigen kannst. Aber auch du wirst älter und bist vielleicht irgendwann dankbar für die Unterstützung eines Motors am Fahrrad.
Wenn ein Pedelec es schafft, jemand vom Auto aufs Fahrrad zu bringen, dann finde ich, ist das eine gute Sache und würde ich zum Beispiel in Landau oder Freiburg leben, wo alles schön flach ist, dann würde ich auch viel mehr mit dem Fahrrad, egal ob mit oder ohne Motor machen.
Gruß Wolfgang
About Schmidt
21.05.2020, 08:23
Du bist herzlich eingeladen mal hier (flacher geht es nun wirklich nicht) mal über ein Wochenende vorbeizukommen, wir können dan gerne mal 2 kleine 30-40km Touren im Flachland machen, ich mit meinem Pedelec und du ohne...
Das ist genau der Punkt, entweder nehm ich das Pedelec, oder das Auto.
Am besten zuerst Richtung Osten und dann gegen einen kräftig auffrischenden Westwind zurück....;)
Ich will euch nur mal darauf aufmerksam machen, dass ihr mit jemand redet, der in jungen Jahren zwischen 5000 und 8000 km im Jahr Rad gefahren ist. Heute sind es nur noch zwischen 2500 und 3500. Teils mit dem E - Bike. Vor einigen Jahren bin ich an einem Tag mit dem Rennrad um den Bodensee gefahren. Denkt ihr wirklich ihr müsst mir etwas über das Radfahren und den Unterschied Rennrad, MTB, Pedelec erzählen? Ist nicht böse gemeint, aber darauf wollte ich nur mal hin weisen.
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About Schmidt
21.05.2020, 08:30
Moin Ralf,
klar, aber besser als das E-Bike ist das klassische, von Muskeln betriebene Fahrrad. Das E-Bike muss es nicht in allen Fällen sein. Zudem sind E-Bikes in der Unfallstatistik auffällig. Geht es um die Umwelt oder Bequemlichkeit oder doch wieder um die Geschwindigkeit?
Dat Ei
Dort wo ich mit einem "normalen" Fahrrad unterwegs sein kann, bin ich sogar schneller als mit einem E-Bike. Ein E-Bike regelt bei 25 Stundenkilometer den Motor ab. Dann muss ich mit Muskelkraft ein 25kg, Bike weiter voran treiben. Da fahre ich mit meinem Speedbike locker daran vorbei. Auf flachem oder leicht welligen Gelände bin ich ohne Antrieb schneller unterwegs als mit, weil so ein Rad nur 6-8 kg wiegt, schmalere Reifen hat und einfach effektiver voran geht. Klar gibt es auch solche Räder mit Antrieb, nur sind wir dann in Preisregionen eines Kleinwagens.
Wenn ich zum Beispiel von Saarbrücken nach Trier, etwa 100 km immer schön der Saar entlang fahre, dann nehme ich als geübter Radfahrer dem Pedelec sicher eine eine halbe Stunde, wenn nicht mehr ab.
Gruß Wolfgang
guenter_w
21.05.2020, 09:42
klar, aber besser als das E-Bike ist das klassische, von Muskeln betriebene Fahrrad. Das E-Bike muss es nicht in allen Fällen sein. Zudem sind E-Bikes in der Unfallstatistik auffällig. Geht es um die Umwelt oder Bequemlichkeit oder doch wieder um die Geschwindigkeit?
Das "klassische" Fahrrad ist kein Haar besser oder schlechter als das E-Bike. Sein muss weder das eine noch das andere.
Tatsache ist, dass auch und gerade das E-Bike vielen Menschen Bewegung verschafft, die es sonst noch nicht mal vor die Haustüre schaffen. Aus gesundheitlichen Aspekten ist das E-Bike prinzipiell besser als das Bio-Bike, was dir jeder Mediziner bestätigen kann. Bei den E-Bike-Unfällen ist es ähnlich wie bei den Bränden von E-Autos, jeder einzelne wird medial aufgehypt. Der Radverkehr insgesamt hat in den letzten 10 Jahren extrem zugenommen, die Pedelecs haben sich in den letzten 5 Jahren karnickelartig vermehrt, deshalb steigt naturgemäß die Unfallzahl. Wie bei jedem Verkehrsmittel gibt es die komplette Bandbreite menschlichen Verhaltens, aber auch Fehlverhaltens. Als Fußgänger empfinde ich so manche Radler und Autofahrer als rücksichts- und gedankenlos, als Radler sind es die Fußgänger und Autofahrer, als Autofahrer die Radler und die Fußgänger. Rennradler in Gruppen auf Fahrrad-/Fußwegen sind eine Pest und äußerst häufig an Rücksichtslosigkeit nicht zu übertreffen. Radlergruppen und Familien mit Anhängern und Kinderfahrrädern sind eine Landplage, Lastenfahrräder und Fahrradboten in Fußgängerzonen lebensbedrohlich für die Allgemeinheit. Katastrophal sind Transporter und Linienbusse beim Rechtsabbiegen und Überholen von Fahrrädern. Die nackte Unfallstatistik sagt leider nichts über die einzelnen Unfallursachen aus, ist aber gut für populistische Stimmungsmache in jede beliebige Richtung.
guenter_w
21.05.2020, 09:59
Dort wo ich mit einem "normalen" Fahrrad unterwegs sein kann, bin ich sogar schneller als mit einem E-Bike. Ein E-Bike regelt bei 25 Stundenkilometer den Motor ab. Dann muss ich mit Muskelkraft ein 25kg, Bike weiter voran treiben.
Man kann mit einem ordentlichen Pedelec, das rechtlich bei 25 km die Unterstützung abregelt, locker schneller fahren. Ich bin z.B. vor drei Tagen eine kleine Tour von 25 km mit immerhin 190 hm mit einem Schnitt von 24,1 km/h gefahren, das geht nur, wenn man auch in der Ebene deutlich schneller als 25 km fährt, man beschleunigt leicht bis zur Unterstützungsgrenze, dann geht das Treten los (aber deutlich leichter als beim Bio-Bike). Da spielt natürlich auch der Rollwiderstand eine große Rolle, begrenzt ist beim Pedelec einzig die Unterstützung, nicht die Geschwindigkeit! 30-32 km/h sind für mich in der Ebene kein Problem, an Steigungen lassse ich dann mal gerne Bio-Biker, die vorher mit 35 - 40 km/h an mir vorbeizischten wieder stehen.
Thema war eigentlich das E-Auto oder?
Aber egal, zum Thema E-Bike, ich fahre eins seit ca. einem Jahr, und so kann man sich täuschen, wenn ich schneller als die 25Km/h fahren möchte was ich auch oft mache, muss ich doch ganz schön strampeln, aber auch bei geringeren Geschwindigkeiten, wird es anstrengend weil ich dann den Motor meist abschalte und nur durch eigene Kraft bewege, bei einem Eigengewicht des E-Bike 31Kg nicht ganz ohne.
Und trotzdem würde ich nicht mehr auf ein "normales" Bike umsteigen, es macht einfach Spaß bei starkem Gegenwind oder "Bergauf" ein Knopfdruck und man kann mit dem gleichen Aufwand die Geschwindigkeit halten.
Leichter ist das fahren mit einem E-Bike somit nur bedingt.
RoDiAVision
21.05.2020, 10:42
Leider ist es so das viele E-Bikes bei abgeschaltetem Motor diesen nicht komplett entkoppeln, soll heißen das beim Treten ein gewisser "Motorwiderstand" mit bewältigt werden muss.
Es gibt auch E-Bikes die lassen sich bei abgeschalteter Unterstützung wie ein herkömmliches Rad treten.
Es gibt auch E-Bikes die lassen sich bei abgeschalteter Unterstützung wie ein herkömmliches Rad treten.
So ist es.
Moin, moin,
ein letztes Mal: ich bin nicht gegen E-Bikes, sondern ich spreche den E-Bikes nur die generellen Notwendigkeiten und generellen Vorteile ab.
Tatsache ist, dass auch und gerade das E-Bike vielen Menschen Bewegung verschafft, die es sonst noch nicht mal vor die Haustüre schaffen.
Das ist leider auch gleichzeitig ihr Nachteil, denn die E-Bike versetzen auch Menschen in die Lage, mit Geschwindigkeiten an einem immer komplexer gewordenen Verkehrsgeschehen teilzunehmen, für die sie nicht mehr unbedingt die körperlichen Voraussetzungen mitbringen.
Bei den E-Bike-Unfällen ist es ähnlich wie bei den Bränden von E-Autos, jeder einzelne wird medial aufgehypt. Der Radverkehr insgesamt hat in den letzten 10 Jahren extrem zugenommen, die Pedelecs haben sich in den letzten 5 Jahren karnickelartig vermehrt, deshalb steigt naturgemäß die Unfallzahl.
Wenn man sich nur die absoluten Zahlen anschauen würde, dann wäre es ein ganz natürlicher Effekt, dass absolut mehr Verkehrsteilnehmer mit diesem Verkehrsmittel zu mehr Unfällen mit diesem Verkehrsmittel führen. Erschreckend ist aber, dass der Anteil schwerer und tödlicher Unfälle mit dem E-Bike verglichen mit ihrem Anteil an der Gesamtzahl der Zweiradunfälle signifikant überproportional ist. Das hat nichts mit Gehype oder vereinzelten Medienberichten zu tun, sondern das zeigen durch die Bank die Unfallstatistiken. Insbesondere im städtischen Bereich nimmt der Verteilungskampf des knappen Verkehrsraum immer weiter zu. Fußgänger, Skater, Skateboardfahrer, Fahrräder, Pedelecs, E-Roller, E-Bikes, Mofas, Mopeds, Motorräder, Pkws, Lkws, Busse und Straßenbahnen teilen sich einen Verkehrsraum, der meist nur lose zwei- bis max. viergeteilt ist, der durch steigende Teilnehmerzahlen immer dichter wird, und der u.a. durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten immer gefährlicher wird.
Dat Ei
Das ist leider auch gleichzeitig ihr Nachteil, denn die E-Bike versetzen auch Menschen in die Lage, mit Geschwindigkeiten an einem immer komplexer gewordenen Verkehrsgeschehen teilzunehmen, für die sie nicht mehr unbedingt die körperlichen Voraussetzungen mitbringen.
Genau das ist auch meine Beobachtung. Wenn man sein ganzes Leben mit geschätzt 15 km/h unterwegs war, sind 25 km/h was Reaktionszeiten und Bremswege angeht, für viele schon eine andere, ungewohnte Hausnummer.
Obendrein habe ich den Eindruck, daß viele in Grüppchen fahrenden E-Biker jetzt so viel Luft zum Quatschen haben, daß die Aufmerksamkeit nur mehr eingeschränkt auf dem Verkehrsgeschehen liegt.
guenter_w
21.05.2020, 11:33
ein letztes Mal: ich bin nicht gegen E-Bikes, sondern ich spreche den E-Bikes nur die generellen Notwendigkeiten und generellen Vorteile ab.
Notwendig sind sie wie das Smartphone, aber allgegenwärtig!
Das ist leider auch gleichzeitig ihr Nachteil, denn die E-Bike versetzen auch Menschen in die Lage, mit Geschwindigkeiten an einem immer komplexer gewordenen Verkehrsgeschehen teilzunehmen, für die sie nicht mehr unbedingt die körperlichen Voraussetzungen mitbringen.
Das trifft leider im selben Maße für das Auto und abgesehen von der Geschwindigkeit auch den Fußgängerverkehr zu!
Wenn man sich nur die absoluten Zahlen anschauen würde, dann wäre es ein ganz natürlicher Effekt, dass absolut mehr Verkehrsteilnehmer mit diesem Verkehrsmittel zu mehr Unfällen mit diesem Verkehrsmittel führen. Erschreckend ist aber, dass der Anteil schwerer und tödlicher Unfälle mit dem E-Bike verglichen mit ihrem Anteil an der Gesamtzahl der Zweiradunfälle signifikant überproportional ist. Das hat nichts mit Gehype oder vereinzelten Medienberichten zu tun, sondern das zeigen durch die Bank die Unfallstatistiken.
Die Statistiken sagen nur etwas aus über die reinen Zahlenwerte, aber nichts über die realen Unfallursachen. Nicht jeder Unfall, an dem ein Pedelec beteiligt ist, wurde von diesem bösen Antrieb verursacht! Meist liegt die Ursache im Fehlverhalten der Autofahrer, z.B. Abbiege- und Überholfehler. Radler werden von Autofahrern und auch Fußgängern nicht als Verkehrsteilnehmer gesehen, sondern gerne negiert. Dass es auch spinnerte Radler gibt, die Ampeln und Gehwege missachten bzw. missbrauchen, ist aber auch traurige Wirklichkeit.
Genau das ist auch meine Beobachtung. Wenn man sein ganzes Leben mit geschätzt 15 km/h unterwegs war, sind 25 km/h was Reaktionszeiten und Bremswege angeht, für viele schon eine andere, ungewohnte Hausnummer.
Obendrein habe ich den Eindruck, daß viele in Grüppchen fahrenden E-Biker jetzt so viel Luft zum Quatschen haben, daß die Aufmerksamkeit nur mehr eingeschränkt auf dem Verkehrsgeschehen liegt.
Das halte ich gelinde gesagt jetzt einfach mal nur für Dummes Zeug.
War bis vor 3 Jahren noch mit dem Mountainbike und Straßenbereifung unterwegs, und auch das meist schneller als 20Km/h, sehr oft eben auch genau so schnell wie mit dem jetzigen E-Bike.
Und mehr Luft habe ich durch das E-Bike nicht, so ist es mit Beobachtungen die man mal eben so macht, am besten ausprobieren, höchster Gang und dann mit max. den ersten zwei Stufen des Motors einmal fahren, anstatt Beobachtungen die auch täuschen können zu Publizieren.
Dass es auch spinnerte Radler gibt, die Ampeln und Gehwege missachten bzw. missbrauchen, ist aber auch traurige Wirklichkeit.
So ist es, kann ich täglich wenn ich unterwegs bin sehen, ich weis nicht wie es in ländlichen Regionen ist, aber hier in Berlin gibt es sehr viele dieser Verkehrsrowdys. :flop:
Ich rede ja auch nicht von dir.
Zwischen Stadt und touristischen Fahrradfahren ist sicher auch ein Unterschied.
Aber bei den Rad-Touristen hat sich das Verhalten mit Auftauchen der E-Bikes stark verändert. Und ich weiß, wovon ich spreche....mein Renn-/Touren-/MTB-Kilometerstand ist deutlich 6-stellig. Das halte ich gelinde gesagt jetzt einfach mal nur für Dummes Zeug.
Erstens stimmt das nicht, zumindest hier. Und zweitens kann man das auch anders ausdrücken.
Und zweitens kann man das auch anders ausdrücken.
Stimmt, da kommt dann mitunter das direkte bei mir durch, im Norddeutschen sagt man Klartext, und nicht um den Heißen Brei herum reden. Sorry. :oops:
Ich will euch nur mal darauf aufmerksam machen, dass ihr mit jemand redet, der in jungen Jahren zwischen 5000 und 8000 km im Jahr Rad gefahren ist. Heute sind es nur noch zwischen 2500 und 3500. Teils mit dem E - Bike. Vor einigen Jahren bin ich an einem Tag mit dem Rennrad um den Bodensee gefahren. Denkt ihr wirklich ihr müsst mir etwas über das Radfahren und den Unterschied Rennrad, MTB, Pedelec erzählen? Ist nicht böse gemeint, aber darauf wollte ich nur mal hin weisen.
Ist doch schön für dich, dass Du (noch) so fit bist. Kann aber schneller vorbei sein, wie Dir lieb ist und dann findest Du dich plötzlich auf dem E- Bike wieder.
Moin, moin,
Die Statistiken sagen nur etwas aus über die reinen Zahlenwerte, aber nichts über die realen Unfallursachen.
natürlich gibt es auch Statistiken, die auch nach Unfallursachen differenzieren. Die Unfallursachen sind im Fokus der Polizei, der Staatsanwaltschaft und der Versicherer. Es gehen z.B. ein Viertel der tödlichen Unfälle mit E-Bike auf Unfälle ohne weitere, beiliegte Verkehrsteilnehmer zurück. Der Anteil schwerer Unfälle und tödlicher Unfälle der E-Bikes liegt gut dreimal so hoch wie es ihr Anteil an Fahrrädern hergibt. Zufall? Hype?
Dat Ei
@ Ditmar: Alles okay. :top: Aber wenn beim Klartext der Ton schon so direkt ist, sollte dann wenigstens der Inhalt stimmen.
Lassen wir es gut sein. Zwischen dem Radverkehr in Berlin und den Rad-Touristen-Horden an der Mosel ist sicher ein gewisser Unterschied.
Ich flüchte nach Ostern ohnehin auf direktem Weg in die Eifel....außer in Corona-Lockdown-Zeiten, da war das nicht nötig.
Zufall? Hype?
Oder vielleicht doch ungewohnte Geschwindigkeiten. Unaufmerksamkeit. Kein Helmpflicht bei E-Bikes aber sehr wohl bei gleichschnellen Mofas.....
About Schmidt
21.05.2020, 12:31
Ist doch schön für dich, dass Du (noch) so fit bist. Kann aber schneller vorbei sein, wie Dir lieb ist und dann findest Du dich plötzlich auf dem E- Bike wieder.
Ich habe ja auch ein E-Bike, das nutze ich zur fahrt auf meinen Arbeitsplatz, wenn das Wetter es zulässt. Sprich, außer wenn es in strömen regnet. Und für die Feierabendrunde nutze ich es auch. Aber generell, wie gerade eben, fahre ich meist mit dem MTB und nicht immer riesige Runden. 28 km haben heute gereicht ;)
Gruß Wolfgang
guenter_w
21.05.2020, 12:32
natürlich gibt es auch Statistiken, die auch nach Unfallursachen differenzieren. Die Unfallursachen sind im Fokus der Polizei, der Staatsanwaltschaft und der Versicherer. Es gehen z.B. ein Viertel der tödlichen Unfälle mit E-Bike auf Unfälle ohne weitere, beiliegte Verkehrsteilnehmer zurück. Der Anteil schwerer Unfälle und tödlicher Unfälle der E-Bikes liegt gut dreimal so hoch wie es ihr Anteil an Fahrrädern hergibt. Zufall? Hype?
Wie heißt der Spruch so schön - traue keiner Statistik...
Was bedeutet z.B. "ein Viertel der tödlichen Unfälle mit E-Bike"? Gesamtzahl der Unfälle mit E-Bike-Beteiligung oder Gesamtzahl der tödlichen Fahrradunfälle? Wie hoch ist die Benutzungshäufigkeit von E-Bikes? Wieviele "Bio-Bikes" verbringen die meiste Zeit im Stand verstaubend? Wer ein E-Bike hat, benutzt es auch - und zwar häufiger als es die Bio-Radler tun. Das heißt, erst eine Statistik über Fahrrad- und E-Bike-Verkehrsanteil und dann über das Unfallgeschehen gibt das wahre Bild wieder. Wenn ich auf die Radwege schaue (mache ich am Nachmittag wieder), dann ist der E-Bike-Anteil bei uns in der Region weit über 50%, teilweise sogar knapp 67%! Dass viele Menschen nach Jahrzehnten der Fahrradabstinenz dann auf ein E-Bike steigen und damit zu erhöhtem Verkehrsaufkommen beitragen, erhöht das Unfallrisiko.
Zu meinen "Bio-Bike"-Zeiten fuhr ich knapp 1000 km/Jahr in dem Wissen, dass die letzten 3 km immer bergauf gehen, inzwischen fahre ich 4.000 - 5.000 km/Jahr, gerne auch mal eine mehrtägige Radtour über 300 km.
Ich arbeite lieber mit Statistiken aus einschlägigen Quellen, als auf Dein regionales Bauchgefühl und Deine Beobachtungen am Radweg zu hören. Nichts für ungut...
Dat Ei
Oder vielleicht doch ungewohnte Geschwindigkeiten. Unaufmerksamkeit. Kein Helmpflicht bei E-Bikes aber sehr wohl bei gleichschnellen Mofas.....
Das ist auch etwas was ich nicht wirklich verstehe. :roll:
Ich arbeite lieber mit Statistiken aus einschlägigen Quellen, als auf Dein regionales Bauchgefühl und Deine Beobachtungen am Radweg zu hören. Nichts für ungut...
Dat Ei
Gibt es Links für diese Statistiken? Würde mich auch dafür interessieren, mehr Hintergrundinfos zum Unfallgeschehen zu bekommen....
steve.hatton
21.05.2020, 13:07
Oder vielleicht doch ungewohnte Geschwindigkeiten. Unaufmerksamkeit. Kein Helmpflicht bei E-Bikes aber sehr wohl bei gleichschnellen Mofas.....
Vielleicht sollte man einfach mal die althergebrachte Betrachtung der Gesetzgebung "Verbrennungsmotor oder nicht" in "motorisiert (wie auch immer) und nicht motorisiert" umwandlen.
guenter_w
21.05.2020, 13:16
Ich arbeite lieber mit Statistiken aus einschlägigen Quellen, als auf Dein regionales Bauchgefühl und Deine Beobachtungen am Radweg zu hören. Nichts für ungut...
Her damit! Ich mag auch kein Bauchgefühl. Beobachtungen und Verkehrszählungen sind aber Grundlage der Statistik, denn irgendwoher müssen die Daten ja kommen. Bei Corona-Statistiken habe ich, auch wenn offiziell herausgegeben, ein ganz schlimmres Bauchgefühl über deren Validität. Habe wohl zuvile mit Statistik und Datenerhebung gearbeitet.
By the way: ich trage immer den Fahrradhelm, der bei mir auch jeweils nach drei Jahren ersetzt wird. Doch noch kein Fahrradhelm hat jemals einen Unfall verhindert, höchstens die Folgen gemildert.
Moin Michael,
Gibt es Links für diese Statistiken? Würde mich auch dafür interessieren, mehr Hintergrundinfos zum Unfallgeschehen zu bekommen....
die Statistiken oder auch Artikel, die frei zugänglich sind, findest Du mit Stichworten wie z.B. Unfallstatistik und E-Bike über die üblichen Suchmaschinen. Daneben gibt es auch zugangsbeschränkte Quellen.
Damit Du Dir selbst ein Bild über die Problematik machen kannst, verlinke ich keine expliziten Quellen oder Artikel. Die Breite der Fundstellen und der Tenor sollten reichen, um einen Eindruck zu bekommen.
Dat Ei
Helmpflicht gibt's bei uns in der Schweiz für die schnelleren bis 45km/h, bis 25km/h ist's nur empfohlen ...
Der Jeck us Kölle
21.05.2020, 14:03
Du bist herzlich eingeladen mal hier (flacher geht es nun wirklich nicht) mal über ein Wochenende vorbeizukommen, wir können dan gerne mal 2 kleine 30-40km Touren im Flachland machen, ich mit meinem Pedelec und du ohne...
Das ist genau der Punkt, entweder nehm ich das Pedelec, oder das Auto.
Also ich nehme die Herausforderung gerne an.....
Hier ein "KLEINER" Vaterttags Trip !
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Ein NORMALES Trekking Bike OHNE Motor.....
Übrigens ich bin ein "ALTER SACK" immerhin schon 66 !
Liebe Grüße aus Köln,
Helmut
guenter_w
21.05.2020, 14:24
die Statistiken oder auch Artikel, die frei zugänglich sind, findest Du mit Stichworten wie z.B. Unfallstatistik und E-Bike über die üblichen Suchmaschinen. Daneben gibt es auch zugangsbeschränkte Quellen.
Man beachte stets, wer welche Statistik erstellt hat. Wenn z.B. die Allianz eine Pressemitteilung herausgibt, dann ist die Motivation eindeutig erkennbar. Die Allianz möchte eine Kennzeichen- bzw. Versicherungspflicht für E-Bikes, am liebsten für Fahrräder generell. Warum wohl?
Es gibt keine Statistik über die Verkehrsleistung von den jeweiligen Verkehrsmitteln, d.h. den tatsächlichen Anteil am Straßenverkehr. Genausowenig gibt es eine allgemein zugängliche Statistik über Unfallursachen, nur über die Beteiligten und ggf. Alleinunfall oder nicht. Es gibt aber jede Menge Geschwurbel von Interessengruppen, die sich mit pseudo-statistischen Daten schmücken und auf diffuse Auskünfte aus scheinbar offiziellen Quellen berufen. Dabei lassen sich selbst strengen wissenschaftlichen Kriterien dem Anschein nach gewonnene Daten bzw. Statistiken herrlich nach dem gewünschten Ergbnis interpretieren und in Diagrammen darstellen. Ich durfte jahrelang Schulstatistiken für das Statistische Landesamt erstellen und weiß über die Validität so mancher Datenerhebung zu berichten. Das einfachste war noch - zumindest damals - das Geschlecht der Schüler, aber schon mit Alter und Nationalität gab es Probleme.
Nachtrag aus dem RKI-Bulletin von gestern: " Es handelt sich um 4.438(55%) Männer und 3.564(45%) Frauen, für fünf Personen ist das Geschlecht unbekannt."
Friesenbiker
21.05.2020, 16:35
Also ich nehme die Herausforderung gerne an.....
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Übrigens ich bin ein "ALTER SACK" immerhin schon 66 !
Au weil, ich hab aber nur richtiges Bier hier und kein Kölsch:twisted:
:lol: Ich bin nur nen Sack, meist nen fauler Sack mit erst 49 :crazy:
Wir sind heut kurz zum Eis essen gewesen, ich glaub 26km, war echt schön und hätte ich sogar ohne E gemacht, quasi windstill - nur 2-3 Windstärken.
Das fiese hier ist eben das wir 2 Meere haben und bei uns im Westen kaum Windschutz, das merkt man deutlich und wird gerne unterschätzt.
Sonnige friesische Grüße in den .... ist das schon Afrika?:lol:
*die E Mobilität bringt hier schon viele Leute unterwegs die sonst eher nicht unterwegs waren, sieht man auch bei unserem Fahrradhöcker, mich eingeschlossen.
** Strom produzieren wir ja mehr als genug, also kann man den auch schön nutzen.
Der Jeck us Kölle
21.05.2020, 17:05
Au weil, ich hab aber nur richtiges Bier hier und kein Kölsch:twisted:
:lol: Ich bin nur nen Sack, meist nen fauler Sack mit erst 49 :crazy:
Wir sind heut kurz zum Eis essen gewesen, ich glaub 26km, war echt schön und hätte ich sogar ohne E gemacht, quasi windstill - nur 2-3 Windstärken.
Das fiese hier ist eben das wir 2 Meere haben und bei uns im Westen kaum Windschutz, das merkt man deutlich und wird gerne unterschätzt.
Sonnige friesische Grüße in den .... ist das schon Afrika?:lol:
*die E Mobilität bringt hier schon viele Leute unterwegs die sonst eher nicht unterwegs waren, sieht man auch bei unserem Fahrradhöcker, mich eingeschlossen.
** Strom produzieren wir ja mehr als genug, also kann man den auch schön nutzen.
Naja, ich fahre auch auf Sylt. Da ist der Wind auch nicht ohne und dort fahre ich mit einem ausgemusterten Verleihfarhrad.
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Das waren insgesamt 106,45 km OHNE Motor :D
Dies sind unsere Räder auf Sylt
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Ich sage ja.....Es ist IMMER DIE BADEHOSE SCHULD, WENN MAN NICHT SCHWIMMEN KANN !!!
Und in einem Autoforum habe ich mal bei Diskussionen über Fahrwerke und Tuning den tollen Spruch kreiert....
NUR WER DAS SCHLECHTE MATERIAL BEHERRSCHT, KANN DAS BESSERE ERST NUTZEN !
Liebe Grüße aus Köln,
Helmut
Ellersiek
21.05.2020, 20:26
Wenn man sich die letztendrei Seiten so durchliest, kann man nachvollziehen, warum es in diesem Lande so schwer ist, Dinge zu bewegen und umzusetzen.
Nachteile hier, Bedenken dort, Risiken immens. Und immer mehr verhärtete Fronten mit allen Möglichen Argumentationen, jede für sich natürlich außerordentlich wichtig und richtig.
Die genannten Statistikwerte könnte man doch auch dazu nutzen, um zu erkennen, wo noch Verbesserungspotential liegt. Das fände ich viel hilfreicher.
Da mache ich es dann lieber wie die Hummel: Ich nehme einfach mein Fahrrad und freue mich beim radeln. Und ja, auch mir passieren viele blöde Situationen. Ja und? Ich versuche auf das jeweilige Problem hinzuweisen, bekomme in der Regel ein entschuldigendes Feedback und denke mir: VIelleicht ist derjenige beim nächsten mal umsichtiger.
Seit dem ich so (ver)fahre, ist meine Teilnahme im Straßenverkehr deutlich entspannter. Das heißt übrigens nicht, dass ich mir alles gefallen lasse.
Habt eine entspannte Zeit
Lieben Gruß
Ralf
Moin, moin,
Beobachtungen und Verkehrszählungen sind aber Grundlage der Statistik, denn irgendwoher müssen die Daten ja kommen.
neben der Beobachtung und Zählung, die letztendlich immer nur eine Stichprobe ist, und die per Modell hochgerechnet werden muss, gibt es auch andere Formen an Datenquellen.
Bei Corona-Statistiken habe ich, auch wenn offiziell herausgegeben, ein ganz schlimmres Bauchgefühl über deren Validität.
Du glaubst, dass die Dunkelziffer bei Verkehrstoten die gleiche wie bei Corona ist?
Habe wohl zuvile mit Statistik und Datenerhebung gearbeitet.
Welch einzigartiges Berufsbild!
Man beachte stets, wer welche Statistik erstellt hat. Wenn z.B. die Allianz eine Pressemitteilung herausgibt, dann ist die Motivation eindeutig erkennbar. Die Allianz möchte eine Kennzeichen- bzw. Versicherungspflicht für E-Bikes, am liebsten für Fahrräder generell. Warum wohl?
Danke für den Hinweis. Welche Interessen unterstellst Du beispielsweise dem Statistischen Bundesamt?
Es gibt keine Statistik über die Verkehrsleistung von den jeweiligen Verkehrsmitteln, d.h. den tatsächlichen Anteil am Straßenverkehr.
Da gibt es durchaus sehr gutes Datenmaterial, mit dem u.a. Verwaltungen, Verkehrsunternehmen, Städte- und Verkehrsplaner etc. pp. arbeiten. Durch die neuen Datenquellen werden die Zahlen sogar immer feingranularer.
Genausowenig gibt es eine allgemein zugängliche Statistik über Unfallursachen, nur über die Beteiligten und ggf. Alleinunfall oder nicht.
Nur weil etwas nicht allgemein zugänglich ist, heißt es nicht, dass es nicht existiert. Ich kenne einige Datenquellen von hoher Güte, die jede Menge über Verkehrsleistungen aussagen, aber die dennoch nicht allgemein zugänglich sind.
Es gibt aber jede Menge Geschwurbel von Interessengruppen, die sich mit pseudo-statistischen Daten schmücken und auf diffuse Auskünfte aus scheinbar offiziellen Quellen berufen. Dabei lassen sich selbst strengen wissenschaftlichen Kriterien dem Anschein nach gewonnene Daten bzw. Statistiken herrlich nach dem gewünschten Ergbnis interpretieren und in Diagrammen darstellen.
Natürlich gibt es die. Es gibt auch die, die unbedarft mit Zahlen hantieren.
Ich durfte jahrelang Schulstatistiken für das Statistische Landesamt erstellen und weiß über die Validität so mancher Datenerhebung zu berichten.
Es gibt schlechte Methodiken, aber die schließen deshalb nicht gute aus.
Dat Ei
steve.hatton
21.05.2020, 20:34
....Ich nehme einfach mein Fahrrad und freue mich beim radeln. Und ja, auch mir passieren viele blöde Situationen. Ja und? Ich versuche auf das jeweilige Problem hinzuweisen, bekomme in der Regel ein entschuldigendes Feedback und denke mir: VIelleicht ist derjenige beim nächsten mal umsichtiger.
Seit dem ich so (ver)fahre, ist meine Teilnahme im Straßenverkehr deutlich entspannter. Das heißt übrigens nicht, dass ich mir alles gefallen lasse.
Habt eine entspannte Zeit
Lieben Gruß
Ralf
Schön wenn DU einer der vielen vernünftigen Radfahrer bist - aber wären alle vernünftig bräuchte es keine Verordnungen, Gesetze, Regeln, denn alle würden auf alle Rücksicht nehmen - immer.
Dennoch brauchen viele eine individuelle Mobilität und die ist nicht immer und überall mit dem Drahtesel herstellbar.
Und hierfür benötigen wir Alternativen zum Verbrenner.
steve.hatton
21.05.2020, 20:42
Man beachte stets, wer welche Statistik erstellt hat. Wenn z.B. die Allianz eine Pressemitteilung herausgibt, dann ist die Motivation eindeutig erkennbar. Die Allianz möchte eine Kennzeichen- bzw. Versicherungspflicht für E-Bikes, am liebsten für Fahrräder generell. Warum wohl?
...
Wo sie doch deutlich mehr verdienen, wenn zB der KFZ-Leasingnehmer statt des nicht ermittelbaren Unfallverursachers den abgerissenen Außenspiegel über seine Vollkasko abrechnet:shock::shock::shock:
Ein anderer, realer Fall: Mittelloser Student fährt Dame in Fußgängerzone mit dem Fahrrad über den Haufen - sie hat schwerwiegende, bleibende Schäden, ihr Lebenwerk (Firma) ist damit auch am Ende, wie ihre eigene wirtschaftliche Zukunft - Niemand zahlt ! Obwohl der Verursacher ermittelt wurde - aber mittelloser ausländischer Student ist.
(Entschuldigung: Doch die Krankenkasse, sprich die Allgemeinheit zahlt für den Unfallverursacher aber auch nur die Behandlungskosten)
Wäre das ein Grund in Deinen Augen eine Versicherungspflicht einzuführen ?
About Schmidt
22.05.2020, 07:35
Wenn man sich die letztendrei Seiten so durchliest, kann man nachvollziehen, warum es in diesem Lande so schwer ist, Dinge zu bewegen und umzusetzen.
Nachteile hier, Bedenken dort, Risiken immens. Und immer mehr verhärtete Fronten mit allen Möglichen Argumentationen, jede für sich natürlich außerordentlich wichtig und richtig.
Die genannten Statistikwerte könnte man doch auch dazu nutzen, um zu erkennen, wo noch Verbesserungspotential liegt. Das fände ich viel hilfreicher.
Da mache ich es dann lieber wie die Hummel: Ich nehme einfach mein Fahrrad und freue mich beim radeln. Und ja, auch mir passieren viele blöde Situationen. Ja und? Ich versuche auf das jeweilige Problem hinzuweisen, bekomme in der Regel ein entschuldigendes Feedback und denke mir: VIelleicht ist derjenige beim nächsten mal umsichtiger.
Seit dem ich so (ver)fahre, ist meine Teilnahme im Straßenverkehr deutlich entspannter. Das heißt übrigens nicht, dass ich mir alles gefallen lasse.
Habt eine entspannte Zeit
Lieben Gruß
Ralf
Da kann ich dir nur zustimmen. Sicher kommen durchs Rauchen mehr Menschen ums Leben als durchs E-Bike fahren. Nur wird darum nicht so ein Wirbel (mehr) gemacht. An einem E-Bike verdient sich die Fahrradbranche eine goldene Nase. Da wäre es angebracht, dass ein Händler verpflichtend eine korrekte Einweisung ins Fahren mit einem E-Bike gibt und die Käufer nicht damit los schickt:" hier schaltet man ein und aus, hier die Fahrstufen und der Rest ist wie bei jedem anderen Fahrrad."
Gruß Wolfgang
Da wäre es angebracht, dass ein Händler verpflichtend eine korrekte Einweisung ins Fahren mit einem E-Bike gibt und die Käufer nicht damit los schickt:" hier schaltet man ein und aus, hier die Fahrstufen und der Rest ist wie bei jedem anderen Fahrrad."
Gruß Wolfgang
Das würde wenig nutzen. Selbst Fahrstunden nicht.
Auf meinem Weg ins Büro kreuzt zweimal eine ausgeschilderte Fahrradstrecke die von mir benutzten Straßen, ich habe Vorfahrt. Wenn da E-Bikefahrer kommen verdoppelt erhöht sich meine Aufmerksamkeit, wenn ich einschätze dass die älter sind wird sie aufs maximal Mögliche erhöht.
Typische Situationen:
Einer oder mehrere fahren voraus, dahinter kommt eine Person die so mit dem Fahren beschäftigt ist, dass sie ihre Umwelt nicht mehr wahrnimmt. Die sieht gar nicht mehr, dass sie mir die Vorfahrt nimmt, schaut nur vor sich und ab und an hebt sie den Kopf wie weit die vor ihr schon weg sind.
Oder die vorausfahrende Person sucht den nächsten Fahrradwegweiser und ist vollkommen darauf konzentriert.
Kaum ein Montag, in dem in unserer Lokalzeitung nicht Drinsteht: Älterer E-Bikefahrer/in nach Kollision schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Heute, da gestern Feiertag und schönes Wetter war, wieder 2 Stück
Hans
wieder 2 Stück
...zwei Personen, denke ich. Aber wenn Radfahrer "Stück" sind, erkennt man evtl. deine Sichtweise auf diese.
Übrigens gibt es in den Niederlanden Städte, wo der Fahrradfahrer immer Vorfahrt hat. Ist ja auch der schwächere Verkehrsteilnehmer.
Orbiter1
22.05.2020, 12:26
Ich klink mich aus dem Thread hier aus. Lohnt sich nicht mehr, es geht ausschließlich um E-Bikes und nicht mehr um E-Autos. Einer der Moderatoren sollte den Thread entsprechend umbenennen.
Ist doch nur eine andere Facette der Elektromobilität und zeigt die abgrundtiefe Abneigung vieler gegen elektrisch getriebene Fahrzeuge.
Hat sich schon jemand über die mindestens genau so gefährlichen dazu meist viel zu lauten und fast immer stinkenden Mofas aufgeregt? :zuck: ;)
...zwei Personen, denke ich. Aber wenn Radfahrer "Stück" sind, erkennt man evtl. deine Sichtweise auf diese.
Übrigens gibt es in den Niederlanden Städte, wo der Fahrradfahrer immer Vorfahrt hat. Ist ja auch der schwächere Verkehrsteilnehmer.
Meine Sichtweise auf Die Radfahrer ist vor allem dadurch geprägt, dass ich pro Jahr selbst weit mehr als 1.000 km auf dem Rad zurücklege. Allerdings ohne E-Unterstützung. Da interpretierst Du was hinein, was da nicht steht.
Hans
About Schmidt
22.05.2020, 14:14
Ich denke, es sind sicher mehr Motorradfahrer die ums leben kommen (und ich bin selbst Jahre lang Motorrad gefahren) als Radfahrer.
Darüber regt sich kaum noch jemand auf, aber jeder E-Bike Fahrer wird durch alle Medien gezogen
Gruß Wolfgang
steve.hatton
22.05.2020, 15:28
... Sicher kommen durchs Rauchen mehr Menschen ums Leben als durchs E-Bike fahren. ....
Das hat jetzt noch gefehlt - wenngleich unbewiesen, aber einfach mal so reingeschrieben.
(Rauchen ist keine Todesart und keine Todesursache; es erhöht u.a. das Krebsrisiko und das Risiko Kreislauferkrankungen zu erleiden, aber es gibt weltweit noch keinen einzigen bewiesenen Rauchertoten ! Nur statischtische Erhebungen und damit eine erhöhte Wahrscheinlichkeit an x oder y zu sterben! Ob letztendlich das Rauchen die Ursache war kann niemand faktisch belegen)
Zurück zum Thema E-Mobilität:
Tesla ist ziemlich weit mit der "1 Million-Mile-Battery", sprich mit einer Batterie 1,6
Millionen km Laufleistung (!) - und das Kobaltfrei !
Gestern bei LAnz: Frank Thelen (Unternehmer) zu Tesla, weil Herr weil VW verteigigte, da sie viel mehr Gewinn machen - Thelen hierzu: Warum Gewinne, reinvetieren und Innovaton schaffen, das ist das wichtigste und dies macht Tesla....da ist die dt. Automobilindustrie weit hinterher - auch der Hauptchip oder Zentralrechner bei Tesla sei 10 x so leistungsfähig wie die NVidia Chips die alle anderen Autobauer aktuell verbauen....
Tesla sammelt über alle seine Fahrzeuge Straßendaten und hat somit offenbar das größte Straßendatensystem. Für autonome Mobilität ein enormer Vorteil, die anderen Hersteller verlassen sich offenbar auf Google-Maps.
Hat sich schon jemand über die mindestens genau so gefährlichen dazu meist viel zu lauten und fast immer stinkenden Mofas aufgeregt? :zuck: ;)
Das ist aber zum Teil schon Geschichte. Seit 2018 dürfen keine 2 Takter mehr eingeführt werden. Ganz stimmt das wohl nicht, nur gilt seit 2016 für 2 Takter, die Euro 4 Norm. Damit sind Zweitakter nicht automatisch verboten. Aber es ist kaum möglich, mit einem Zweitakter diese Grenzwerte einzuhalten. Das bedeutet letztendlich, das nur noch 4 Takter mit Euro4 Norm eingeführt werden können. Natürlich gibt es noch jede Menge alte 2 Takter und es wird sicher noch eine Weile dauern bis die alle verschwunden sind. Schaut man sich die Laufleistungen dieser alten Fahrzeuge an, kann man manchmal nur noch staunen. Aber zumindest ein Anfang ist gemacht. Ich mag diese Rennsemmeln auch nicht, diese kreischenden, qualmenden 2 Takter sind ein Ärgernis und obendrein allein wenn man nur hinter ihnen steht, beispielsweise mit dem Rad, schwer gesundheitsschädigend. Die 4 Takter verbrauchen deutlich weniger, stinken nicht und sind vor allem recht leise. E-Bikes finde ich persönlich klasse, aber ein qualitativ gutes, wird auch schnell mal richtig teuer. Letztens war ich bei meinem ortsansässigen, wirklich sehr großen Händler mit dem :lol:, Namen der Blume:lol:, der ist europaweit bekannt und beliefert die ganze Welt. Aus reiner Neugier, hab ich mal nachgefragt, nach einem E-Bike. Der freundliche Verkäufer führte mich gleich zu etwas richtig gutem. Das wäre genau das richtige für mich. Kostenpunkt, schlappe 4200€. Natürlich gehts auch günstiger, aber wie sagte kürzlich ein Experte im TV so treffend? Eigentlich sind E-Bikes ganz normale Fahrräder. Der Unterschied besteht lediglich im Motor, dem Akku und besseren Bremsen. Die Preise die für diesen Mehraufwand allerdings erhoben werden, sind geradezu Mondpreise und absolut nicht gerechtfertigt. Ich will mir da kein Urteil erlauben, aber bei 4200€, für ein Fahrrad? Da löst sich mein Haben wollen urplötzlich in Luft auf. Ein Baumarkt oder Kaufhausrad, ist inakzeptabel für mich. Da muss noch einiges passieren, bevor ich mich darauf einlasse. Da bleib ich lieber bei meiner Gazelle und strampel selber. ;)
4200€.... dafür gibts bei Rose auch etliche Räder ohne E-Antrieb. Auch für das Doppelte und mehr.
Ist wie mit dem Fotogerödel. Du kannst Profimaterial auch als Freizeitsportler erwerben.
Aber ich gebe dir durchaus Recht, daß die Preise für die E-Bikes überzogen sind. Aber Leute, die niemals 1000€ für ein muskelbetriebenes Rad ausgeben würden, legen ohne mit der Wimper zu zucken 3000€ und mehr für ein mittelmäßiges E-Bike aus. Den Händlern kanns nur Recht sein.
Ja das weiß ich natürlich das es auch deutlich teuere Räder dort gibt. Da kann man auch mal
10 000€ und mehr ausgeben. Aber das sind dann ja auch meistens Hochleistungssporträder, aus Kohlefaser zum Beispiel. Aber ich wollte ja allenfalls ein normales E-Bike, mit guter Reichweite und ansonsten gut ausgestattet, wie es auch mein normales Rad ist. Das kostet aber keine 4200€ und auch keine 3000€ und auch keine 2000€. Aber es ist ein qualitativ gutes und hochwertiges Hollandrad. 4200€ finde ich jedenfalls vollkommen überzogen für den normalen, alltäglichen, nicht Sport orientierten Gebrauch.
Ja meine Rede. Ein unter 1000€ Normalrad plus den Kram für den E-Antrieb kostet schnell über 3000€. Die 2000€ Differenz lassen sich nie und nimmer mit der verbauten Technik begründen, nur mit dem Hype um E-Bikes.
Eben, genau das meinte ich. Völlig überzogen die Preise. Meine Gazelle war deutlich über 1000€, aber die Aufpreise zum E-Bike sind vollkommen unverhältnismäßig. Die Händler lassen sich den Hype teuer bezahlen und stoßen sich ordentlich gesund damit.
steve.hatton
22.05.2020, 18:24
Eben, genau das meinte ich. ....
Solange es genug Leute kaufen - sind die Preise nicht am Markt vorbei !
Nein, das stimmt wohl, aber ich muss ja nicht mit der breiten Masse schwimmen, ich hab da schon meinen eigenen Kopf und den setze ich auch durch. Mir ist wirklich vollkommen egal, was die sogenannte breite Masse macht oder will.;)
guenter_w
22.05.2020, 18:45
Ein Marken-Pedelec unterscheidet sich in fast allen Bauteilen wesentlich von einem "Normal-" Fahrrad. Rahmen und Felgen sind anders dimensioniert. Ein seriöser Händler weiß das und teilt das dem potentiellen Kunden auch mit. Der Motor ist auch kein Billigbauteil und das teuerste ist der Akku (zwischen 500 und 1.000 €). Unter 2.000 € gibt es nichts dauerhaft Brauchbares. Natürlich werden von Herstellern und Handel die Preise verlangt, die der Markt erlaubt.
… Natürlich werden von Herstellern und Handel die Preise verlangt, die der Markt erlaubt.
So ist es, das würde wohl auch jeder hier nehmen wenn Er/Sie denn Hersteller solcher Bikes wären.
Zum Beispiel hat mir mein Riese&Müller ca. 4500Euros gekostet, habe aber vorher bestimmt zwei Jahre überlegt ob ich mir so etwas wirklich zulegen will.
Heute nun kann ich mittlerweile sagen, ich habe den Kauf nicht einen Tag bereut. :D
Mit dem R&M hast du ja auch ein wertiges Qualitätsprodukt gekauft. Für 3000€ aber wird gerne auch mal fabrikneuer Schrott verkauft.
About Schmidt
22.05.2020, 19:24
Ja meine Rede. Ein unter 1000€ Normalrad plus den Kram für den E-Antrieb kostet schnell über 3000€. Die 2000€ Differenz lassen sich nie und nimmer mit der verbauten Technik begründen, nur mit dem Hype um E-Bikes.
Vorsicht.
Ich will nicht direkt sagen, dass du falsch liegst, aber wer die Augen auf hält kommt auch günstiger davon. Mein E-Bike ist ein Radon, mit kompletter Shimano XT Ausstattung. Allein diese Gruppe kostet, so wie an meinem Rad verbaut, 600 Euro. Kauf mal eine Kassette für 11-40 12 fach von der XT Gruppe. :crazy:
Die verbauten Teile sind durchweg gut bis sehr gut, der Rahmen toll gemacht. Wer die Augen aufhält, bekommt so was für 2300 bis 2500 Euro und ist sehr gut bedient damit.
Der Hype treibt jedoch die Preise momentan nach oben. Nach Corona, wenn der Markt gesättigt ist, lohnt es sich die Augen auf zu halten.
Gruß Wolfgang
Wolfgang klar, du und ich, wir können einschätzen welche Komponenten verbaut sind und ob "Blender" verbaut sind (Shimano XT Schaltwerk statt - Gruppe). Obendrein nennst du mit Radon eine Fa., die für ihre Qualität zu Kampfpreisen als Direktversender bekannt ist.
Im lokalen Fahrradhandel sieht es oft ganz anders aus.
RoDiAVision
22.05.2020, 23:10
Ich habe letztes Jahr 5000km mit einem Sinus von Winora-Staiger problemlos "abgerissen",
ist eines mit 7 Gang Nabenschaltung.
Das Rad hatte mal rund 2200,- gekostet.
Inzwischen sind 7000 km auf dem Tacho, außer Bremsbeläge tauschen noch alles tiptop.
Die Ritzel vorn und hinten, sowie die Kette sind noch in gutem Zustand.
Ich denke die Sinus Reihe ist vom Preis/Leistungsverhältnis her sehr gut.
Ich überlege gerade mir noch ein Faltrad zuzulegen welches problemlos in den Kofferraum meines Smart (Zweisitzer) passen soll, das wird eines ohne Motor werden.
Ellersiek
23.05.2020, 01:35
Noch zwei Jahre und dann hat mich mein Fahrrad vierzig Jahre meines Lebens begleitet. Es war auf nahezu alle europäischen Reisen dabei, hat meinen Alltag begleitet und hat bis auf einen Gabelbruch*, einen Speichenbruch in Folge von Überlast** und zwei Sattelreparaturen*** immer treue Dienste geleistet.
Sicher, ein paar technische Upgrades hat es bekommen (Shimano XT statt 600, gefederter Lenker, SPD-Pedalen, Magura-Bremsen und Akku-LED-Beleuchtung), aber im Kern ist es immer noch das Rad vom ersten Tag.
Ob ein E-Bike oder gar ein E-Auto auch solange durchgehalten hätte?
Gruß
Ralf
* Über die Jahre hinweg hat die Bremse wohl zu hart gearbeitet. Die Gabel wurde aber auf Garantie mit ein klein bisschen Selbstbeteiligung vom Hersteller getauscht. Nach, zum damaligen Zeitpunkt, dreizig Jahren, ein guter Service.
** da war ich selber dran Schuld. Und nein, Übergewicht war nicht die Ursache.
*** Den Sattel würde ich nie tauschen. Wir sind schon zu lange ein Team.
Franco44
23.05.2020, 07:42
Ich fahre seit 52 Jahren mit einem Klapprad herum.
Es ist schon elektrifiziert (Dynamo für Beleuchtung).
Nächste Woche kommt mein erstes E-Auto von Skoda (der Tesla für Arme).
Damit versaue ich meine Ökobilanz, da ich wieder mehr Auto fahren werde.
... so zum Spaß!
About Schmidt
23.05.2020, 08:04
Ich fahre seit 52 Jahren mit einem Klapprad herum.
Es ist schon elektrifiziert (Dynamo für Beleuchtung).
Nächste Woche kommt mein erstes E-Auto von Skoda (der Tesla für Arme).
Damit versaue ich meine Ökobilanz, da ich wieder mehr Auto fahren werde.
... so zum Spaß!
:lol::top:
Ellersiek
23.05.2020, 09:01
Ich fahre seit 52 Jahren mit einem Klapprad herum.
Es ist schon elektrifiziert (Dynamo für Beleuchtung)....
YMMD
...Nächste Woche kommt mein erstes E-Auto von Skoda (der Tesla für Arme).
Damit versaue ich meine Ökobilanz, da ich wieder mehr Auto fahren werde.
... so zum Spaß!
Was für eine geniale Brücke zurück zum Threadthema.
:top::top::top:
Lieben Gruß
Ralf
Friesenbiker
23.05.2020, 09:37
Naja, ich fahre auch auf Sylt. Da ist der Wind auch nicht ohne und dort fahre ich mit einem ausgemusterten Verleihfarhrad.
Prima, wenn Du/Ihr mal auf dem Festland seit, können wir uns gerne treffen.
Auf die Insel oder in Touristengebiete fahre ich nicht.
Kann ich davon ausgehen das Ihr ganzjährig mal hier oben seit oder nur im Sommer bei tollem Wetter?
Das waren insgesamt 106,45 km OHNE Motor :D
Das entspricht der Laufleistung die mein OHNE Motor Fahrrad hatte beim Verkauf nach 5 Jahren.
Der Jeck us Kölle
23.05.2020, 10:37
Prima, wenn Du/Ihr mal auf dem Festland seit, können wir uns gerne treffen.
Auf die Insel oder in Touristengebiete fahre ich nicht.
Kann ich davon ausgehen das Ihr ganzjährig mal hier oben seit oder nur im Sommer bei tollem Wetter?
Wir sind so 3 im Jahr etwa dort, heißt März, Juni und dann noch einmalzum Abschluss im Oktober....
Das entspricht der Laufleistung die mein OHNE Motor Fahrrad hatte beim Verkauf nach 5 Jahren.
Naja ich fahre OHNE Motors 8 - 9.000 km im Jahr
Friesenbiker
23.05.2020, 13:01
Glückwunsch wenn du noch so Fit bist und auch soviel Zeit übrig hast :top:
Habe ich weder an Gesundheit, Zeit, Wetter und Lust zu...
…
Die Ritzel vorn und hinten, sowie die Kette sind noch in gutem Zustand.
Ich habe mich bewusst gegen Kette entschieden und eins mit Gates Riemen gekauft, ist wenn alles passt wohl wesentlich Wartungsfreier als Kette und Ritzel.
So hoffe ich zumindest, bisher ist die Laufleistung noch nicht hoch genug um das zu beurteilen.
RoDiAVision
24.05.2020, 10:42
Ich hatte mich mit dem Riemenantrieb auch mal befasst, da gibt es auch ein für und wieder.
Ein Punkt der mir ins Auge gefallen ist, so ein Riemen läuft längst nicht so leicht wie eine Kette, soll heißen der Wirkungsgrad ist mehr oder weniger kleiner.
Beim E-Bike sicherlich nicht so wichtig, kostet aber wieder Energie.
Hier ein interessantes Video dazu: Wirkungsgrad Riemen vs. Kette - mehr Kraftbedarf durch Riemen (https://www.youtube.com/watch?v=ZPboz8mfLFo)
Durch meine Nabenschaltung läuft die Kette auch wesentlich verschleißärmer gegenüber einer Kettenschaltung.
Hier ein interessantes Video dazu: Wirkungsgrad Riemen vs. Kette - mehr Kraftbedarf durch Riemen (https://www.youtube.com/watch?v=ZPboz8mfLFo)
Durch meine Nabenschaltung läuft die Kette auch wesentlich verschleißärmer gegenüber einer Kettenschaltung.
Das Video ist für mich :flop:.
Es stimmt schon das man mehr "Kraft" braucht, der Unterschied beim fahren ist aber zu vernachlässigen, hatte vorher ja ein Mountainbike mit Kettenschaltung, und auch wenn ich mit dem E-Bike ohne Motorunterstützung fahre ist der unterschied im Vergleich zu vernachlässigen, so zumindest meine Wahrnehmung.
Kettenschaltung und E-Bike ist Verschleißbehaftet, im Gegensatz zu dem Gates Riemen, der hält da auch wesentlich länger ohne Wartungsaufwand.
Da Du aber was ich vorher wohl überlesen habe eine Nabenschaltung nutzt, wird sich der Aufwand Spannen und Wartung wohl in Grenzen halten.
Ich hatte in meinem ganzen, wirklich langen Fahrradleben, noch nie ein Rad mit Kettenschaltung. Immer nur mit Nabenschaltung. Auch mein jetziges Rad hat eine 7 Gang Nabenschaltung, ich wollte auch nie was anderes haben. Nabenschaltung und Rücktrittbremse, das hatten alle meine Räder und etwas anderes kommt mir auch nicht ins Haus. ;) Sollte ich mir jemals ein E-Bike kaufen, dann hätte das garantiert keine Kettenschaltung.
Dornwald46
24.05.2020, 11:56
Bei der Überlegung ein Fahrrad mit 7-Gang Nabenschaltung oder 24/27 Gang Kettenschaltung zu kaufen, dürfte auch die Umgebung, wo man wohnt, eine große Rolle spielen. In Berlin reichen 7 Gang allemal, aber im Schwarzwald, Eifel oder ähnliches, bist Du froh, wenn Du 3 x 8/9 Ritzel hast.
6/mein_BOC_Fahrrad_1.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=336813)
Die Diskussion erinnert mich an A- vs. E-Mount.
Und wer lieber mit Rücktritt als mit Scheibenbremsen unterwegs ist....soll er doch, wenn er sich damit wohlfühlt. Dem kürzeren Bremsweg ist das nicht förderlich.
Die Technik wird trotzdem weiterentwickelt.
Und ob Nabenschaltung oder Kettenschaltung....die einen geben viel Geld für eine Rohloff-Nabenschaltung aus, die anderen für regelmäßigen Ketten- und Ritzeltausch.
Dornwald46
24.05.2020, 12:10
Seit dem ich so (ver)fahre, ist meine Teilnahme im Straßenverkehr deutlich entspannter.
Was man durchaus auch in anderen Bereichen anwenden kann.;):top:
Dem kürzeren Bremsweg ist das nicht förderlich.
Wenn du richtig in die Hinterradbremse tritts, stehst du "fast" auf der Stelle mit quer stehendem Hinterrad, tritts du noch fester, blockiert der Hinterreifen. Benutzt du dazu noch die Scheibenbremse vorn, stehst du schneller wie mit zwei Scheibenbremsen das ist erstens meine eigene Erfahrung und das bestätigte mir auch ein Zweiradmechaniker, der seit 25 Jahren im Beruf steckte. Jedenfalls hat er mir das vor 2 Jahren gesagt, als ich mein letztes Rad gekauft habe.
Warum sind in preiswerteren Autos vorne Scheiben und hinten häufiger mal Trommelbremsen. Warum an Motorrädern vorne zwei große Scheiben hinten eine kleine.....weil vorne mit der Gewichtsverlagerung durch das Bremsen viel höhere Bremskräfte möglich sind, bevor es blockiert. Blockieren hat wirklich nichts mit gutem Bremsen zu tun (ABS). Ich hoffe, daß du deinen Zweiradmechaniker missverstanden hast.....
Stechus Kaktus
24.05.2020, 15:54
Wie Peter schon sagt, ist der Anteil der hinteren Bremse auf den Bremsweg überschaubar.
Verzögerungen zwischen Betätigung der Bremse und Einsetzen der Bremswirkung haben alle Systeme, aber ich denke, dass eine hydraulische Scheibenbremse (zumindest bei trockener Scheibe) deutlich im Vorteil ist. Beim Rücktritt muss man ja erst mal die Haxen in die andere Richtung beschleunigen und dann kommt noch das Umkehrspiel von Kette und Freilauf dazu.
Zum Thema blockieren:
Nur ganz wenige Fahrer sind in der Lage beide Bremsen gleichzeitig am optimalen Bremspunkt kurz vor der Blockiergrenze zu halten. Ein blockiertes Hinterrad ist besser als nicht oder zu schwach bremsen. Somit kommt man auf den kürzesten Bremsweg, wenn man sich auf die Bremse vorne konzentriert und das Hinterrad blockieren lässt.
Jetzt aber genug OT.
Jetzt aber genug OT.
Hast Recht. https://www.cosgan.de/images/smilie/engel/a020.gif
About Schmidt
30.05.2020, 19:19
Warum sind in preiswerteren Autos vorne Scheiben und hinten häufiger mal Trommelbremsen. Warum an Motorrädern vorne zwei große Scheiben hinten eine kleine.....weil vorne mit der Gewichtsverlagerung durch das Bremsen viel höhere Bremskräfte möglich sind, bevor es blockiert. Blockieren hat wirklich nichts mit gutem Bremsen zu tun (ABS). Ich hoffe, daß du deinen Zweiradmechaniker missverstanden hast.....
Wer sein Hinterteil ein wenig beim Bremsen nach hinten bekommt, kann damit die Bremswirkung der Hinterbremse um einiges erhöhen.
Und wer weiter behauptet, dass eine Rücktrittbremse mehr Bremsleistung hat, als eine Scheibenbremse, hat noch nie eine gut funktionierende Scheibenbremse gefahren. Meine Forumula RX am Mountainbike bremsen jedenfalls besser als alles andere was ich schon gefahren bin, und das sind nicht wenige Bremsen. Für jeden der eine gute und unkomplizierte Bremse an seinem Rad haben will, rate ich zur Shimano XT, die funktioniert perfekt, ist gut zu dosieren und vor allem völlig unproblematisch.
Gruß Wolfgang
Wer sein Hinterteil ein wenig beim Bremsen nach hinten bekommt, kann damit die Bremswirkung der Hinterbremse um einiges erhöhen.
Und wer weiter behauptet, dass eine Rücktrittbremse mehr Bremsleistung hat, als eine Scheibenbremse, hat noch nie eine gut funktionierende Scheibenbremse gefahren.
Gruß Wolfgang
So ist es! :top:
Reisefoto
04.06.2020, 12:28
Das Verkehrsministerium mit dem Top-Experten Andreas Scheuer an der Spitze, das schon im Bereich PKW-Maut durch große Kompetenz und Sparsamkeit geglänzt hat, arbeitet gerade fleißig an seinem nächsten Schildbürgerstreich:
"Bis 2030 soll sein Ministerium den Bau von einer Million Ladesäulen realisieren. So beschloss es das Klimakabinett im vergangenen Herbst. Momentan existiert davon lediglich ein Bruchteil: etwa 26.500 Ladesäulen im ganzen Land. Die Niederlande stellen ihren 17 Millionen Einwohnern mehr als doppelt so viele Ladesäulen zur Verfügung - rund 56.000. ...
Seit den Beschlüssen des Klimakabinetts sind lediglich 3663 neue Ladepunkte entstanden - in rund sechs Monaten. Um das Ziel von eine Million Ladepunkten bis 2030 zu erreichen, müssten jedoch rund 100.000 Ladesäulen pro Jahr gebaut werden. ...
Die Förderung neuer Säulen liegt in der Verantwortung der NOW GmbH, einer hundertprozentigen Tochter des Bundesverkehrsministeriums."
Die NOW sei ursprünglich gegründet worden, um Wasserstoff-Technologien nach vorne zu bringen, heißt es.
"Derzeit sind bundesweit 507 solcher Fahrzeuge angemeldet. Dass es bald mehr werden, erscheint fraglich. Daimler, lange Vorreiter der Technologie, verkündete im April, vorerst keinen Wasserstoffwagen in Serie zu produzieren - sie sind zu teuer und nicht konkurrenzfähig."
Alles Zitate aus dem Artikel https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/elektromobilitaet-verkehrsministerium-101.html
Wasserstoff wird derzeit nur mit grottenschlechtem Wirkungsgrad produziert, eine für den Individualverkehr im Moment noch völlig untaugliche Lösung. Hier fährt das Verkehrsministerium in die nächste Sackgasse.
steve.hatton
04.06.2020, 13:06
Im Verkehrsministerium zählt halt Kontinuität: Ramsauer, Dobrint Scheuer, alles Lichtgestalten !
Die Konzerne bunkern Milliardengewinne und schreien nach Subventionen - nur ein "Verrükter" - der der "eh nie Gewinne machen wird und bald ein Übernahmekandidat ist" - investiert konsequent alles was rein kommt in Neuentwicklungen und in eine eigene weltweite Ladeninfrastruktur und kommt mit der Produktion nicht mehr hinterher...
https://www.tesla.com/de_DE/supercharger
Schlafe mein Kindlein schlaf ...weiter.
Das Verkehrsministerium mit dem Top-Experten Andreas Scheuer an der Spitze, das schon im Bereich PKW-Maut durch große Kompetenz und Sparsamkeit geglänzt hat, arbeitet gerade fleißig an seinem nächsten Schildbürgerstreich:
Mal abgesehen davon, dass die das bestimmt versemmeln: Was ist daran genau der Schildbürgerstreich?
Stephan
Reisefoto
05.06.2020, 08:30
Was ist daran genau der Schildbürgerstreich?
Ein Netz für einen Treibstoff aufzubauen, für den es derzeit noch keinen Bedarf gibt und ein anderes Netz, für das es Bedarf gibt (deutlich steigende Anzahl von Elektroautos) zu vernachlässigen?
Franco44
05.06.2020, 08:49
Vor allem sollte man an der Strom-Ladesäule vorher erkennen können, welcher Preis zu zahlen ist, die Kraftstoff-Tankstellen sind auch dazu verpflichtet.
Mein "Tesla für Arme" ist jetzt aktuell im Juni lieferbar, werde ihn aber erst nach dem 1. Juli 2020 abnehmen, bezahlen und anmelden.
Dann ist das Fahrzeug mit 10.250,00 € gefördert worden (Prämien und MwSt). :shock:
Mein "Tesla für Arme" ist jetzt aktuell im Juni lieferbar, werde ihn aber erst nach dem 1. Juli 2020 abnehmen, bezahlen und anmelden.
Dann ist das Fahrzeug mit 10.250,00 € gefördert worden (Prämien und MwSt). :shock:
Hallo,
gestern morgen um kurz nach 8 Uhr hatte ich einen Anruf eines Mandanten. Bei ihm hatten in 10 Minuten 3 Kunden angerufen, die ihr in den letzten Tagen übernommenes Fahrzeug zurückgeben und im Juli wieder kaufen wollten. Der 4. Anruf galt der Zulassung eines Fahrzeugs an dem Tag mit der Bitte das zu lassen. Auslieferungen im Juni kann er wohl vergessen.
Seine 1. Frage: Darf ich das?
Seine 2. Frage: Kann ich wieder in Kurzarbeit (die hatte er zum 31.05. beendet).
Als wir im Büro (Steuerberatung) die Senkung der Umsatzsteuer vernommen haben, ging ein kollektives Aufstöhnen durch unsere Reihen. Das ist eine ABM für uns und noch mehr für die IT-Fraktion der Warenwirtschafts- und Fakturasysteme.
Hans
Was die Prämie für die E-Autos angeht
Ich warte jetzt seit Januar darauf
Ein Netz für einen Treibstoff aufzubauen, für den es derzeit noch keinen Bedarf gibt und ein anderes Netz, für das es Bedarf gibt (deutlich steigende Anzahl von Elektroautos) zu vernachlässigen?
Ich fände es gefährlich nur auf einen Ansatz zu verfolgen. Letztlich sind die Probleme, Techniken und Anforderungen so komplex, dass es schwer ist vorherzusagen, was letzlich für welche Anwendung die beste Technologie ist.
Ich denke Deutschland sollte genug Resourcen haben mehrere Sachen gleichzeitig zu machen und sehe so was hier durchaus positiv:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/offshore-wasserstoff-wellen-wind-und-wasserstoff-a-24524291-ce70-4793-a322-5c1b8b1ae4f2
Hätten sie sicherlich, aber ich denke, das wird der Staat, der Industrie überlassen und wer will da schon später, irgendwann auf der Verliererstraße stehen, wenn seine Wahl die falsche war?
Bei der Förderung der Brennzellen-Technologie geht es auch nicht nur darum, diese für den MIV weiterzuentwickeln, sondern auch ihre Chancen im industriellen Bereich auszuloten, wo heute noch fossile Brennstoffe eingesetzt werden.
Dat Ei
guenter_w
10.06.2020, 15:58
Ich sehe schon eine interessante Entwicklung auf uns zukommen: irgendwann haben die ganzen Batterien das Ende ihrer Nutzbarkeit erreicht. Dann kommt die Frage, was macht man damit?
Ähm - die Kernenergie war auch mal die Patentlösung...
Robert Auer
10.06.2020, 16:13
Dass man nun "auch" die Wasserstofftechnik zu forcieren / fördern gedenkt, ist für mich eine gute Nachricht. :top: Jede Technik hat ihre Stärken und Schwächen, auch ist die alleinig selig machende Technologie - das Perpetuum Mobile - noch nicht erfunden. :cool:
Ich sehe schon eine interessante Entwicklung auf uns zukommen: irgendwann haben die ganzen Batterien das Ende ihrer Nutzbarkeit erreicht. Dann kommt die Frage, was macht man damit?
Ganz einfach recyklen. Sobald der Wert der enthaltenen Rohstoffe die Kosten übersteigt ist das sogar ein lohnendes Geschäft.....
Altbatterien jetzt mit Atommüll vergleichen zu wollen, zeugt von einer vorsichtig ausgedrückten außerordentlich verzerrten Wahrnehmung der Fakten:flop::flop:
Für die Wasserstoff- Gläubigen:
Für Wasserstoff- Fuelcells braucht man Platin, welches durch den offenen Prozess langsam verloren geht und dan weg ist. Und Platin ist jetzt schon knapp. Batterien sind geschlossen, da geht nichts verloren......
guenter_w
10.06.2020, 18:53
Ganz einfach recyklen. Sobald der Wert der enthaltenen Rohstoffe die Kosten übersteigt ist das sogar ein lohnendes Geschäft.....
Altbatterien jetzt mit Atommüll vergleichen zu wollen, zeugt von einer vorsichtig ausgedrückten außerordentlich verzerrten Wahrnehmung der Fakten:flop::flop:
Wenn du den Stein der Weisen hast, solltest du die Patente aber ganz schnell anmelden. Anschließend sind Bill Gates und Elon Musk ganz arme Waisenknaben im Vergleich.:lol:
DonFredo
10.06.2020, 18:57
https://de.wikipedia.org/wiki/Batterierecycling#Lithium-Batterien_und_-Akkus
Wenn du den Stein der Weisen hast, solltest du die Patente aber ganz schnell anmelden. Anschließend sind Bill Gates und Elon Musk ganz arme Waisenknaben im Vergleich.:lol:
Es tut mir leid, aber da muss ich persönlich werden:
Ich werde das Gefühl nicht los, dass bei dir sehr viel Bauchgefühl auf ziemlich wenig technischen Sachverstand treffen......
Und ja, Elon Musk macht sehr viel richtig, bei Bill Gates bin ich mir nicht so sicher.
steve.hatton
10.06.2020, 21:31
Fake News :shock::lol:
Frei nach dem Motto: Alles was nicht meiner Meinung entspricht = fake news:crazy:
peter2tria
11.06.2020, 09:23
Ich würde das Li Batterie Recycling so sehen wie die Wasserstoff/Power2Gas oder synthetischer Sprit Technologie. Technisch geht das alles aber es ist noch nicht fertig für den Masseneinsatz.
Es gibt eben noch nicht den Königsweg raus aus dem fossilen Verbrenner.
Aber es ist auch klar, dass man daran nicht festhalten kann.
Viel zu vielschichtig für einfache Antworten, die man gerne hätte.
Frei nach dem Motto: Alles was nicht meiner Meinung entspricht = fake news:crazy:
Natürlich meiner Meinung, nicht Deiner :crazy::P:mrgreen:
guenter_w
11.06.2020, 09:46
Und ja, Elon Musk macht sehr viel richtig, bei Bill Gates bin ich mir nicht so sicher.
Ich meinte den Reichtum der beiden, sonst nix!
Für die Bauweise der E-Auto-Batterien gibt es keinerlei Standard, spätestens wenn die Akkus nach dem second life zur Entsorgung anstehen, gibt es massive technische, ökonomische und ökologische Probleme, die bislang gerne verschwiegen bzw. unter den Teppich gekehrt werden. Positiv spricht man dann, dass es prinzipiell verfahrenstechnisch beherrschbar sei und hat immer einen technologischen Vorreiter in der Schublade. War bei der Kernenergie genau gleich...
steve.hatton
12.06.2020, 22:44
Auch das wird übersehen: Bild 11
https://www.theguardian.com/artanddesign/gallery/2020/jun/09/winners-of-the-sony-world-photography-awards-in-pictures
So, ihr habt jetzt 189 Seiten diskutiert und jetzt sagt euch der Spiegel was Sache ist. :P
SPON zu Elektroautos (https://www.spiegel.de/auto/elektroauto-kaufen-reichweite-laden-kosten-praemie-foerderung-a-08105f59-4a17-4692-8cee-80ce89c3ba57)
P.S. Ich hole morgen meinen ersten Stromer ab. Nur praktische Erfahrung zählt! ;)
guenter_w
16.07.2020, 17:41
So, ihr habt jetzt 189 Seiten diskutiert und jetzt sagt euch der Spiegel was Sache ist. :P
SPON zu Elektroautos (https://www.spiegel.de/auto/elektroauto-kaufen-reichweite-laden-kosten-praemie-foerderung-a-08105f59-4a17-4692-8cee-80ce89c3ba57)
P.S. Ich hole morgen meinen ersten Stromer ab. Nur praktische Erfahrung zählt! ;)
Selten so einen unkritischen und undiffferenzierten Beitrag gelesen...
Stechus Kaktus
16.07.2020, 18:35
Mag sein, dass sich der Herr Specht mit dem Umfahren von Elchen gut auskennt, von Aero- und Thermodynamik hat er offenbar nicht so viel Ahnung:
Die größte Reichweite lässt sich dagegen im Stadtverkehr erzielen, weil der Anteil an Stromrückgewinnung (Rekuperation) am höchsten ist.
steve.hatton
16.07.2020, 22:33
Im Stadtverkker ist die Energiervernichtung durch Bremsverlust bei Verbrennern extrem hoch.
Im Umkehrschluss ist die Vermeidung von Bremsstaub und Abwärme und stattdessen Rückgewinnung von Energie durch Rekuperation damit schon erheblich.
Somit sind zumindest Teile des Zitates nicht von der Hand zu weisen.
RoDiAVision
16.07.2020, 22:48
P.S. Ich hole morgen meinen ersten Stromer ab. Nur praktische Erfahrung zählt! ;)
Viel Spaß Spaß und Erfolg mit dem Einstieg in die E-Mobilität.
Um welchen Stromer handelt es sich ?
RoDiAVision
16.07.2020, 23:08
Mag sein, dass sich der Herr Specht mit dem Umfahren von Elchen gut auskennt, von Aero- und Thermodynamik hat er offenbar nicht so viel Ahnung:Die größte Reichweite lässt sich dagegen im Stadtverkehr erzielen, weil der Anteil an Stromrückgewinnung (Rekuperation) am höchsten ist.
Im Stadtverkker ist die Energiervernichtung durch Bremsverlust bei Verbrennern extrem hoch.
Im Umkehrschluss ist die Vermeidung von Bremsstaub und Abwärme und stattdessen Rückgewinnung von Energie durch Rekuperation damit schon erheblich.
Somit sind zumindest Teile des Zitates nicht von der Hand zu weisen.
Im Stadtverkehr spielt der E-Antrieb tatsächlich seine stärken aus, ist auch meine Erfahrung.
Im stop and go fährt z.B.mein Smart automatisch mit Schrittgeschwindigkeit ohne das ich das Gaspedal berühren muss, verbraucht dabei extrem wenig Energie, er "segelt" praktisch.
guenter_w
17.07.2020, 09:06
Im Stadtverkehr spielt der E-Antrieb tatsächlich seine stärken aus, ist auch meine Erfahrung.
Im stop and go fährt z.B.mein Smart automatisch mit Schrittgeschwindigkeit ohne das ich das Gaspedal berühren muss, verbraucht dabei extrem wenig Energie, er "segelt" praktisch.
Wenn ich zu Fuß gehe im Stadtverkehr muss ich aufpassen, dass ich wegen der Smartphone-Benutzer nicht aus Versehen irgendwohin segle...
Viel Spaß Spaß und Erfolg mit dem Einstieg in die E-Mobilität.
Um welchen Stromer handelt es sich ?
Danke :)
Buy local!
Also als Münchner wurde es ein BMW i3s. :D
guenter_w
17.07.2020, 09:41
Danke :)
Buy local!
Also als Münchner wurde es ein BMW i3s. :D
Seit wann ist Leipzig in München? nu glor doch...
Stechus Kaktus
17.07.2020, 11:17
Im Stadtverkehr spielt der E-Antrieb tatsächlich seine stärken aus, ist auch meine Erfahrung.
Natürlich hat ein E-Auto, im Gegensatz zum Verbrenner, im Stadtverkehr eine deutlich höhere Reichweite als auf der Autobahn.
Was nichts an der Tatsache ändert, dass der von mir zitierte Satz in mehrfacher Hinsicht FALSCH ist und wenn ich so einen Unsinn auf Bildzeitungsniveau lese, lese ich nun mal nicht weiter.
Es liegt eben nicht am Rekuperieren, sondern an der Tatsache, dass der Luftwiderstand und somit die benötigte Leistung im Quadrat mit der Geschwindigkeit steigt und beim E-Antrieb der Wirkungsgrad über den gesamten Leistungsbereich annähernd gleich hoch ist. Somit sinkt die Reichweite bei steigender Geschwindigkeit überproportional.
Ein Verbrenner hat bei hoher Last (=hoher Geschwindigkeit) einen nicht sonderlich guten Wirkungsgrad, bei niedriger Last (Stadtverkehr) ist dieser aber nochmal dramatisch schlechter, weshalb der Unterschied bei der Reichweite zwischen hohen und niedrigen Geschwindigkeiten deutlich geringer ausfällt, als bei Elektroautos.
Überhaupt wird das Thema Rekuperieren in meinen Augen vielfach überschätzt:
Beim Rekuperieren kann man keine Energie "gewinnen", es wird lediglich weniger Energie unnötig verbraten als beim mechanischen Bremsen, da man einen Teil (aktuell ~50%) fürs nächste Beschleunigen nutzen kann. Eine vollständige Rückgewinnung und Nutzung ist aufgrund des 2. HS der Thermodynamik rein physikalisch nicht möglich. Somit ist trotz Rekuperation eine vorausschauende Fahrweise einer der wichtigsten Faktoren fürs sparsame Fahren.
Ach ja, Glückwunsch zum i3. Wenn ich vor 3 Jahren einen bezahlbaren, familientauglichen Stromer bekommen hätte (Kombi/Kompaktvan, max. 4 Jahre, max 20k€), wäre ich sicher jetzt auch rein elektrisch unterwegs. Inzwischen hätte ich sogar die Möglichkeit, bei meinem AG kostenlos zu laden.
Der Luftwiderstand steigt quadratisch, die Leistung mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit: P = F . v
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrwiderstand
Stechus Kaktus
17.07.2020, 13:05
Der Luftwiderstand steigt quadratisch, die Leistung mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit: P = F . v
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrwiderstand
Sorry, Leistung (Energie/Zeit) ist hier die falsche Einheit. Da müsste natürlich noch der Rollwiderstand berücksichtigt werden, durch den sich dann die Faustformel mit der kubischen Gleichung ergibt. Interessant für die Reichweite ist aber das Verhältnis Energie/Strecke und da kürzt sich der Rollwiderstand raus, da der linear mit der Geschwindigkeit wächst.
steve.hatton
17.07.2020, 13:35
Ihr könnt rechnen wie ihr wollt; meine Verbrenner brauchen in der Stadt auf jeden Fall erheblich mehr, weil durch die permanente Bremserei Energie verschwendet wird.
Beim E-Auto wird aber ein Großteil dieser Energie nicht verschwendet, weil sie über die Rekuperation zurückgeholt wird, zB durch one-Pedal- driving, also indem man allein mit der "Gas-Wegnehme" bremst.
Sprich in der Stadt wird viel rekuperiert und damit viel gespart.
....
Es liegt eben nicht am Rekuperieren, sondern an der Tatsache, dass der Luftwiderstand und somit die benötigte Leistung im Quadrat mit der Geschwindigkeit steigt und beim E-Antrieb der Wirkungsgrad über den gesamten Leistungsbereich annähernd gleich hoch ist. Somit sinkt die Reichweite bei steigender Geschwindigkeit überproportional.
Ein Verbrenner hat bei hoher Last (=hoher Geschwindigkeit) einen nicht sonderlich guten Wirkungsgrad, bei niedriger Last (Stadtverkehr) ist dieser aber nochmal dramatisch schlechter, weshalb der Unterschied bei der Reichweite zwischen hohen und niedrigen Geschwindigkeiten deutlich geringer ausfällt, als bei Elektroautos.
Überhaupt wird das Thema Rekuperieren in meinen Augen vielfach überschätzt:
Beim Rekuperieren kann man keine Energie "gewinnen", es wird lediglich weniger Energie unnötig verbraten als beim mechanischen Bremsen, da man einen Teil (aktuell ~50%) fürs nächste Beschleunigen nutzen kann. Eine vollständige Rückgewinnung und Nutzung ist aufgrund des 2. HS der Thermodynamik rein physikalisch nicht möglich....
Alles richtig, nur eben nur bezogen auf die Beschleunigung und Reichweite, gerade im Stadtverkehr gewinnt die Rekuperation durch Stop & Go eben möglicherweise im Vergleich zur aufgewandten Bewegungsenergie relativ viel zurück.
Natürlich gewinnt man keine Energie, sondern man verschwendet die Energie weniger beim bremsen, ob nun 40, 50 oder 60% ist erst mal egal.
Dass das Thema vielleicht gar nicht hoch genug bewertet werden kann sieht man an einer Vergleichsfahrt im Schwarzwald. Tesla X und Audi E-Tron. (AMS hat dort wohl eine bestimmte sehr hügelige Route, die sie mit jedem Auto mal durchfahren - viel bergauf und viel bergab!)
Trotz der kleineren Akkus und des höheren Verbrauchs bei ähnlichem Gewicht kam der Audi fast an die Reichweite des Tesla ran, weil Audi offenbar in Bezug auf Rekuperation ein gutes Stück mehr nutzbare Energie zurückgewinnt.
Ihr könnt rechnen wie ihr wollt; meine Verbrenner brauchen in der Stadt auf jeden Fall erheblich mehr, weil durch die permanente Bremserei Energie verschwendet wird.
Beim E-Auto wird aber ein Großteil dieser Energie nicht verschwendet, weil sie über die Rekuperation zurückgeholt wird, zB durch one-Pedal- driving, also indem man allein mit der "Gas-Wegnehme" bremst.
Sprich in der Stadt wird viel rekuperiert und damit viel gespart.Es gibt schon seit längerem Verbrenner, die durchaus rekuperieren (sowohl bei "Gas weg" als auch - dann stärker - beim Bremsen). Man nennt sie Hybride. Das reicht vom Microhybrid über den Mildhybrid bis zum "Plug in"-Hybrid. Bei letzterem ist das gehobene Rekupotential nicht mehr vom BEV zu unterscheiden...
Stechus Kaktus
17.07.2020, 14:39
Bergauf und bergab ist kein Stadtverkehr und wenn AMS testet, heißt das Bleifuß und starkes Bremsen. Da hat natürlich das Auto einen Vorteil, bei dem die Rekuperation am effizientesten ist.
Sinnvoller wäre ein Vergleich "Segeln" vs. "one-Pedal-driving" beim selben Fahrzeug.
Mein Vollhybrid kann AFAIK über 30kW rekuperieren und ich bin meist bei einer Bremseffizienz von ~95% (nur bei 5% der Bremsungen greift die konventionelle Bremse).
Trotzdem fällt das Ergebnis da sehr eindeutig zu Gunsten des Segelns aus.
Technologische Grenzen kann man überwinden, physikalische Gesetze nicht.
Trotzdem fällt das Ergebnis da sehr eindeutig zu Gunsten des Segelns aus.Was ja denn für alle Antriebsarten gilt, oder?
Stechus Kaktus
17.07.2020, 15:06
Natürlich gibt es Möglichkeiten, durch zukünftige Technologien die Effizienz zu steigern.
Im Gegensatz zum Segeln muss man beim Rekuperieren mehrfach eine Energieform in eine andere Umwandeln* und da gibt IMMER Verluste, sonst hätte man ein Perpetuum Mobile 2. Ordnung und da ist sich die Fachwelt schon sehr lange einig, dass es das nicht geben kann (das ist der physikalische Teil).
Kinetische Energie => Wechselstrom => Gleichstrom => Chemische Energie und das Ganze in umgekehrter Reihenfolge wieder zurück.
steve.hatton
17.07.2020, 15:08
Es gibt schon seit längerem Verbrenner, die durchaus rekuperieren (sowohl bei "Gas weg" als auch - dann stärker - beim Bremsen). Man nennt sie Hybride. Das reicht vom Microhybrid über den Mildhybrid bis zum "Plug in"-Hybrid. Bei letzterem ist das gehobene Rekupotential nicht mehr vom BEV zu unterscheiden...
Das ist mir sehr wohl bekannt.
Viele davon gibt es nur um die Flottenverbräuche klein zu rechnen und andererseits die deutsche Reichweiten-Angst zu nutzen.
Ein Freund fuhr gerade so einen Mercedes Hybrid-SUV als Leihwagen; wenn die Batterie leer ist waren es erst mal 12-14l Verbauch und danach -als die Batterie für ein paar km geladen war - war ging es Richtung 5-8l, aber weit entfernt von den angegebenen 2,2l/100km.....
Bergauf und bergab ist kein Stadtverkehr und wenn AMS testet, heißt das Bleifuß und starkes Bremsen. Da hat natürlich das Auto einen Vorteil, bei dem die Rekuperation am effizientesten ist.
...
Technologische Grenzen kann man überwinden, physikalische Gesetze nicht.
Natürlich ist bergauf bergab kein Stadtverkehr, aber Gas geben und wieder bremsen ist Stadtverkehr, das gleich passiert bei der Schwarzwald-Tour - ich hatte das die letzten Wochen öfter ;-)....ob jetzt die Jungs ( & Mädels?) bei AMS immer gleich Bleifußaktionen draus machen, weiß ich nicht; so wie ich das Video in Erinnerung habe war es eine gemütliche Fahrt ohne Beschleunigungsorgien.
Segeln wäre das ideale, weil die kinetische Energie so wenig wie möglich verschwendet wird, aber bergauf segeln, wird schwierig :-)
Stechus Kaktus
17.07.2020, 15:28
Die Real existierenden Plug-In Hybride sind fast alle eine Mogelpackung. Selbst der Prius mit Plug-In erfüllt meiner Meinung nach nicht die Erwartung an so ein Fahrzeug.
Mit einer komplett anderen Auslegung könnten die durchaus eine vernünftige Übergangslösung sein:
Akku etwas größer als bei den aktuellen Plug-In Hybriden, aber deutlich kleiner als bei einem reinen Stromer. Je nach Fahrprofil wahlweise 50, 75 oder 100km elektrische Reichweite, dazu ein kleiner, leichter, effizienter Verbrenner als Range Extender, der eine Reisegeschwindigkeit von 120-130 erlaubt.
Technisch und finanziell sicher umsetzbar, Hauptproblem dürfte aber sein, dass außer ein paar Enthusiasten kaum jemand ein Auto kaufen würde, mit dem man nicht dauerhaft schneller als 130 fahren kann.
Beim i3 gab es so was ähnliches ja schon, leider war die Umsetzung eine komplette Katastrophe.
Der Jeck us Kölle
17.07.2020, 15:31
Also ich bin in letzten Jahr einen Toyota C-HR als Hybrid Fahrzeug progefahren. Nach einer Strecke von ca. 80 km Stadt, Überland und Autobahn war der Verbrauch bei 4,1 L, anschließend bin ich das gleich Fahrzeug als reinen Benziner probegefahren, gleiche Strecke und fast gleiche Geschwindigkeit, da waren es 5,2 L. Zum Spaß bin ich dann mit meinem 12 Jahre alten und 300.000 km gelaufenen Seat Leon Diesel die Strecke abgefahren, hier waren es dann 4,2 L Diesel. Auch hier in etwa die gleiche Geschindigkeit.
Die Fahreuge / Antriebe werden leider nur für den Prüfstand entwickelt und haben / hatten leider wenig Bezug zur Realität.
Der Verbrauch ist eben von der Fahrweise und dem Einsatzgebiet abhängig und hat mit dem genormten Pfürfstand fast garnichts zu tun.
Liebe. Grüße aus Köln,
Helmut
Moin,
Plugin-Hybride sind m.E. maximal eine Übergangstechnologie, sie vereinen im Grunde die Nachteile und schleppen zwei Antriebe durch die Gegend - das kann nicht effizient sein.
Schneller als 130... das Problem ist außerhalb D gelöst und wird sich hier geriatrisch lösen, ähnlich wie damals mit den Dinosauriern. Nur der Komet ist anders besetzt ;)
steve.hatton
17.07.2020, 16:02
Disruption Vortrag an der Stanford University: Etwa bei Min 21 geht`s um Effizienz der Elektromobilität.
https://www.youtube.com/watch?v=2b3ttqYDwF0&feature=youtu.be&t=119
Ein Freund fuhr gerade so einen Mercedes Hybrid-SUV als Leihwagen; wenn die Batterie leer istkommt das E-Auto an und für sich nicht mehr wirklich weiter...
waren es erst mal 12-14l Verbauch und danach -als die Batterie für ein paar km geladen war - war ging es Richtung 5-8l, aber weit entfernt von den angegebenen 2,2l/100km...Hat der Daimler echt 2,2l/100km in den Katalog dieses Hybrids geschrieben? Aua... dann wundern mich die aktuellen Problem dort nicht mehr. War das ein Fullhybrid oder ein "Plug in"?
Stechus Kaktus
17.07.2020, 16:32
Plugin-Hybride sind m.E. maximal eine Übergangstechnologie, sie vereinen im Grunde die Nachteile und schleppen zwei Antriebe durch die Gegend - das kann nicht effizient sein.
Natürlich ist das nur eine Übergangstechnologie, das schrieb ich ja auch. In der von mir vorgeschlagenen Auslegung minimiert man aber viele Nachteile der aktuell verfügbaren Technologien. Der Akku wäre deutlich kleiner, leichter, billiger und weniger umweltbelastend in der Herstellung als bei einem reinen Elektrofahrzeug und der Verbrenner erheblich kleiner, leichter und sparsamer als bei den meisten aktuell angebotenen, hoffnungslos übermotorisierten Verbrennern oder Plug-In Hybriden.
Schneller als 130... das Problem ist außerhalb D gelöst und wird sich hier geriatrisch lösen, ähnlich wie damals mit den Dinosauriern. Nur der Komet ist anders besetzt ;)
Wenn ich außerhalb Deutschlands unterwegs bin, habe ich aber nicht gerade den Eindruck, dass ein generelles Tempolimit einen signifikanten Einfluss auf die Auswahl der Motorisierung hat. Aber vielleicht hat ja jemand Zahlen, die das Gegenteil belegen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Zahlen habe ich leider gerade keine, ich fürchte, es ist uns allen in den letzten Jahren zu gut gegangen - also kann man eben auch Leistung kaufen, kostet ja (hierzulande - das ist anderswo anders, z.B. in A und F) kaum extra.
Das Kernproblem des Individualverkehrs ist, dass die Kisten viel zu fett geworden (ich nehme mich da nicht aus) sind - ok, die meisten Nutzer auch - so dass es nur sehr schwer möglich sein wird, wieder viel effizienter zu werden. Wenn man dann in die eh schon zu fette Kiste noch zwei Antriebstechnologien verpackt, wird es noch schlimmer.
Gerade im Kurzstreckenbereich könnte man mit kleinen leichten Mobilen mit sehr viel kleineren und effizienteren Antrieben unterwegs sein. In die Richtung würde als Übergang auch ein Plugin-Hybrid sinnvoll, nicht aber so, wie es aktuell läuft.
RoDiAVision
17.07.2020, 19:54
Im Stadtverkehr spielt der E-Antrieb tatsächlich seine stärken aus, ist auch meine Erfahrung.
Im stop and go fährt z.B.mein Smart automatisch mit Schrittgeschwindigkeit ohne das ich das Gaspedal berühren muss, verbraucht dabei extrem wenig Energie, er "segelt" praktisch.
Wenn ich zu Fuß gehe im Stadtverkehr muss ich aufpassen, dass ich wegen der Smartphone-Benutzer nicht aus Versehen irgendwohin segle...
Deswegen fahre ich nen Smart ohne Phone :lol:
guenter_w
18.07.2020, 09:41
Deswegen fahre ich nen Smart ohne Phone :lol:
Deswegen nehme ich in der Stadt das Fahrrad (Pedelec) oder meine Füße - wer ist in der Ökobilanz besser?
Der Jeck us Kölle
18.07.2020, 10:03
wer ist in der Ökobilanz besser?
MUSKELKRAFT !!!! :D:D:D
Liebe Grüße aus. Köln,
Helmut
steve.hatton
18.07.2020, 10:12
Die Real existierenden Plug-In Hybride sind fast alle eine Mogelpackung. Selbst der Prius mit Plug-In erfüllt meiner Meinung nach nicht die Erwartung an so ein Fahrzeug.
Mit einer komplett anderen Auslegung könnten die durchaus eine vernünftige Übergangslösung sein:
Akku etwas größer als bei den aktuellen Plug-In Hybriden, aber deutlich kleiner als bei einem reinen Stromer. Je nach Fahrprofil wahlweise 50, 75 oder 100km elektrische Reichweite, dazu ein kleiner, leichter, effizienter Verbrenner als Range Extender, der eine Reisegeschwindigkeit von 120-130 erlaubt.
Technisch und finanziell sicher umsetzbar, Hauptproblem dürfte aber sein, dass außer ein paar Enthusiasten kaum jemand ein Auto kaufen würde, mit dem man nicht dauerhaft schneller als 130 fahren kann.
Beim i3 gab es so was ähnliches ja schon, leider war die Umsetzung eine komplette Katastrophe.
Volle Zustimmung.
steve.hatton
18.07.2020, 10:14
kommt das E-Auto an und für sich nicht mehr wirklich weiter...
....
Auch der Verbrenner kommt mit leerem Tank nicht weit !
Aber es gibt mehr Steckdosen als Tankstellen :crazy:
steve.hatton
18.07.2020, 10:18
MUSKELKRAFT !!!! :D:D:D
Liebe Grüße aus. Köln,
Helmut
Das müsste man mal durchrechnen, wievviele Kühe wir essen um von A nach B zu kommen :-)
Die Real existierenden Plug-In Hybride sind fast alle eine Mogelpackung. Selbst der Prius mit Plug-In erfüllt meiner Meinung nach nicht die Erwartung an so ein Fahrzeug.
Mit einer komplett anderen Auslegung könnten die durchaus eine vernünftige Übergangslösung sein:
Akku etwas größer als bei den aktuellen Plug-In Hybriden, aber deutlich kleiner als bei einem reinen Stromer. Je nach Fahrprofil wahlweise 50, 75 oder 100km elektrische Reichweite, dazu ein kleiner, leichter, effizienter Verbrenner als Range Extender, der eine Reisegeschwindigkeit von 120-130 erlaubt.
Technisch und finanziell sicher umsetzbar, Hauptproblem dürfte aber sein, dass außer ein paar Enthusiasten kaum jemand ein Auto kaufen würde, mit dem man nicht dauerhaft schneller als 130 fahren kann.
Beim i3 gab es so was ähnliches ja schon, leider war die Umsetzung eine komplette Katastrophe.
Ich wäre bei so einem Konzept auch dabei, wenn so ein Auto nicht aussieht wie ein Prius. :lol:
Mit dem könnte ich täglich mit Strom zur Arbeit fahren aber auch mal am WE weiter in die Berge oder gar in den Urlaub fahren.
Ich glaube dieses Konzept würde durchaus aus seine Anhänger finden.
Einzige Schwierigkeit sehe ich darin, einen Verbrenner zu bauen, der effizient bis 130 km/h, dabei aber noch ein paar vernünftige Beschleunigungswerte aufweist, so ein Verkehrshindernis, dass wie ein Trecker beschleunigt möchte ich nicht sein. ;)
Evtl. mit anfänglicher E-Unterstützung und Verbrenner kommt dann erst später dazu?
Ellersiek
20.07.2020, 09:14
Auch der Verbrenner kommt mit leerem Tank nicht weit !
Aber es gibt mehr Steckdosen als Tankstellen :crazy:
Aber nicht an der Straße.
Gruß
Ralf
Die Diskussion dreht sich irgendwie im Kreis. :|
peter2tria
20.07.2020, 16:11
Ich denke, das liegt in der Natur des Themas. Gepaart mit unterschiedlichen Anforderungen, Ideologien etc.
Ich finde, es kamen ein paar sehr interessante Punkte zum Vorschein :top: auch wenn nicht jedes geschriebe Wort stimmig ist ;)
Stechus Kaktus
20.07.2020, 19:46
Einzige Schwierigkeit sehe ich darin, einen Verbrenner zu bauen, der effizient bis 130 km/h, dabei aber noch ein paar vernünftige Beschleunigungswerte aufweist, so ein Verkehrshindernis, dass wie ein Trecker beschleunigt möchte ich nicht sein. ;)
Evtl. mit anfänglicher E-Unterstützung und Verbrenner kommt dann erst später dazu?
Genau das ist ja seit 20 Jahren das Prinzip der Vollhybriden von Toyota. Ein sehr effizienter, aber eher lahmer Verbrenner, der bei geringer Leistungsanforderung (und somit schlechtem Wirkungsgrad) den Akku auflädt und bei hoher Last vom Elektromotor unterstützt wird.
Mein Auris ist sicher keine Rakete, aber vom Stand weg lässt der Dank Kombination von Verbrenner und Stromer einige deutlich stärkere Autos alt aussehen.
Die Real existierenden Plug-In Hybride sind fast alle eine Mogelpackung. Selbst der Prius mit Plug-In erfüllt meiner Meinung nach nicht die Erwartung an so ein Fahrzeug.
Mit einer komplett anderen Auslegung könnten die durchaus eine vernünftige Übergangslösung sein:
Akku etwas größer als bei den aktuellen Plug-In Hybriden, aber deutlich kleiner als bei einem reinen Stromer. Je nach Fahrprofil wahlweise 50, 75 oder 100km elektrische Reichweite, dazu ein kleiner, leichter, effizienter Verbrenner als Range Extender, der eine Reisegeschwindigkeit von 120-130 erlaubt.
Technisch und finanziell sicher umsetzbar, Hauptproblem dürfte aber sein, dass außer ein paar Enthusiasten kaum jemand ein Auto kaufen würde, mit dem man nicht dauerhaft schneller als 130 fahren kann.
Beim i3 gab es so was ähnliches ja schon, leider war die Umsetzung eine komplette Katastrophe.
Volle Zustimmung.
Abgelehnt.
Stechus Kaktus
20.07.2020, 19:58
Abgelehnt.
Interessante Argumentation, diesen Aspekt habe ich noch nie bedacht.
Stechus Kaktus
30.07.2020, 21:06
Mein Auris ist sicher keine Rakete, aber vom Stand weg lässt der Dank Kombination von Verbrenner und Stromer einige deutlich stärkere Autos alt aussehen.
Hier ein kleines Video, in dem das eindrucksvoll demonstriert wird:
138 PS Benziner vs. Vollhybrid mit "lahmem" Verbrenner und kleinem Elekromotor mit 121 PS Systemleistung (https://www.youtube.com/watch?v=DA7JYTUO0_M)
Franco44
31.07.2020, 07:43
810/BabyTesla.png
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=340788)
Ich habe seit gestern meinen ersten Stromer.
Na dann viel Spaß damit. :D
Zum Thema:
Wie sauber sind Elektro-Autos, Englisch only (https://www.transportenvironment.org/what-we-do/electric-cars/how-clean-are-electric-cars)
Giovanni
07.08.2020, 15:41
Englisch only (https://www.transportenvironment.org/what-we-do/electric-cars/how-clean-are-electric-cars)
CO2 ist nicht die einzige Umweltbelastung.
810/BabyTesla.png
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=340788)
Ich habe seit gestern meinen ersten Stromer.
Ja, wünsche Dir auch viel Spaß damit, wäre mir aber zu klein die Reichweite.
... wäre mir aber zu klein die Reichweite.
Reicht doch aus, um einmal um Berlin rumzufahren. ;)
Als Zweitauto für die Stadt sicher gut geeignet. Würd ich auch nehmen, wenn ich den irgendwo laden könnte (wobei das bei mir dann das zweite Auto wäre, das keinen Kofferraum hat - ich bräuchte dann noch ein Drittauto dazu).
Reicht doch aus, um einmal um Berlin rumzufahren. ;)
Nicht ganz, denn allein der Mauerweg hat eine länge von 160Km. ;)
Und einen Zweitwagen können wir uns nicht leisten. :oops:
RoDiAVision
07.08.2020, 18:38
Kommt ja immer drauf an wie das Fahrpensum ist.
Mit meinem Smartie komme ich zur Zeit problemlos gut 150 Km mit einer Ladung bei einer Kapazität von 17,6 kWh, der Verbrauch liegt zwischen 11 und 12 kWh/100Km
Dank Schnelllader sind auch mehrere 100 Km kein Problem,
ein bis drei mal im Jahr fahre ich diese, wenn überhaupt.
So freue ich mich auf einen Akku der mit möglichst wenigen Rohstoffen gebaut werden konnte.
OK, 25 kWh Kapazität wären inzwischen bei gleicher Akkugröße auch sicherlich möglich und da würde ich auch nicht nein sagen.
Ist übrigens mein Erst/Einzigwagen.
Ich glaube ich hatte es schon mal erwähnt, 7 Umdrehungen und der Akku ist voll :top:
Zur Wiedergabe auf´s Bild klicken
https://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/YouTube_Vorschau_480px.jpg (https://youtu.be/fHDNzvIhZls)
Kommt ja immer drauf an wie das Fahrpensum ist.
So ist es, und ich möchte schon bequem aus Berlin Mitte ohne groß irgendwo zu laden z. B. an die Nord- bzw. Ostsee kommen, also ca. 400Km Reichweite wären das.
Mit meinem kleinen Benziner war ich im Juni in Stralsund und Rügen unterwegs, und im Juli dann in der Gegend um Lübben (Spreewald), und gestern durfte ich nach dem Besuch im Tierpark dann auch mal wieder tanken. ;)
Gerne würde ich auch umsteigen, nur mein Golf hat gerade 5 Jahre und 40.000Km auf dem Buckel, ich denke da komme ich noch recht weit mit, habe es mal durchgerechnet, >=22.000€ bei Abgabe meines "alten" und Abzug der Umweltprämie müsste ich ausgeben, ist mir dann doch etwas zu viel.
Robert Auer
07.08.2020, 18:55
Hallo Dirk, tolles Teil dein E-Smart! Meiner Frau war er dann aber doch zu klein. Ein "Kind" (= 100kg Mann) fährt einen normalen Verbrenner-Smart und kommt damit platzmäßig gut zurecht.
RoDiAVision
07.08.2020, 20:00
Dankeschön.
Ein Grund war auch das es den Smart als Cabrio gibt, in dieser Klasse einmalig.
Der Laderaum ist auch überraschend groß, gerade wenn die Beifahrer-Sitzbank nach vorn geklappt wird.
Und wenn das Dach geöffnet ist, gibt´s noch mehr Platz.
Und für ein Faltrad ist auch Platz vorhanden, selbst wenn das Verdeck komplett offen ist.
Ist nun mein Allesineinem, bisschen Motorradgefühl inbegriffen.
Nicht ganz, denn allein der Mauerweg hat eine länge von 160Km. ;)
Und einen Zweitwagen können wir uns nicht leisten. :oops:
Skoda Citigo e WLTP Reichweite 260 km. A10 Gesamtlänge 196. Zumindest in der Theorie sollte es Reichen.
Ich glaube ich hatte es schon mal erwähnt, 7 Umdrehungen und der Akku ist voll :top:
Stimmt leider nicht. Da der Smart mit maximal 22kw laden kann, müsste sich das Rad mit 0.116.. Umdrehungen pro Minute drehen. Das ist leider zu langsam, um dabei noch Strom zu erzeugen. ;)
RoDiAVision
07.08.2020, 20:13
Kommt ja immer drauf an wie das Fahrpensum ist.
So ist es, und ich möchte schon bequem aus Berlin Mitte ohne groß irgendwo zu laden z. B. an die Nord- bzw. Ostsee kommen, also ca. 400Km Reichweite wären das.
Mit meinem kleinen Benziner war ich im Juni in Stralsund und Rügen unterwegs, und im Juli dann in der Gegend um Lübben (Spreewald), und gestern durfte ich nach dem Besuch im Tierpark dann auch mal wieder tanken. ;)
Gerne würde ich auch umsteigen, nur mein Golf hat gerade 5 Jahre und 40.000Km auf dem Buckel, ich denke da komme ich noch recht weit mit, habe es mal durchgerechnet, >=22.000€ bei Abgabe meines "alten" und Abzug der Umweltprämie müsste ich ausgeben, ist mir dann doch etwas zu viel.
Ein Urlaub an die Ostsee war eigentlich auch mein Plan gewesen, Zingst, Stralsund waren so in der Auswahl.
Für die 650 Km hatte ich runde 5 Stunden Ladeweile einkalkuliert, die Fahrt wäre sicherlich auch schon ein Erlebnis.
Dann kam der Virus mit seinen Folgen ins Spiel, also Urlaub auf´s nächste Jahr verlegt.
Wäre der erste Urlaub fern der Heimat nach 2001.
RoDiAVision
07.08.2020, 20:20
Ich glaube ich hatte es schon mal erwähnt, 7 Umdrehungen und der Akku ist voll :top:
Stimmt leider nicht. Da der Smart mit maximal 22kw laden kann, müsste sich das Rad mit 0.116.. Umdrehungen pro Minute drehen. Das ist leider zu langsam, um dabei noch Strom zu erzeugen. ;)
Ok, dann einigen wir uns das nach 7 Umdrehungen die 17,6 kWh Energie erzeugt werden ;) ?
Wäre natürlich der Brüller, den Wagen unter´s Windrad gestellt und nach 7 Umdrehungen geht´s weiter :crazy:
Wer weiß ob das mal in der Zukunft so ähnlich möglich sein wird.
Robert Auer
07.08.2020, 20:58
Ok, dann einigen wir uns das nach 7 Umdrehungen die 17,6 kWh Energie erzeugt werden ;) ?
Wäre natürlich der Brüller, den Wagen unter´s Windrad gestellt und nach 7 Umdrehungen geht´s weiter :crazy:
Wer weiß ob das mal in der Zukunft so ähnlich möglich sein wird.
Jedes Windrad bekommt dann einen Trafo und ein paar Steckdosen. :crazy: Und alle sieben Umdrehungen ist (Betten-) äh Steckdosen-Wechsel! :top: Da kommt dann richtig Geld rein! :cool:
Franco44
08.08.2020, 08:23
Ein Urlaub an die Ostsee war eigentlich auch mein Plan gewesen, Zingst, Stralsund waren so in der Auswahl.
Für die 650 Km hatte ich runde 5 Stunden Ladeweile einkalkuliert, die Fahrt wäre sicherlich auch schon ein Erlebnis. [...]
Dafür habe ich noch mein Wohnmobil.
Im Stadtbereich ist der Skoda (VW-Drilling) unschlagbar. 300 km schafft er zur Zeit (Sommer), das bedeutet einmal im Monat zu "tanken" - kostenfrei bei Ikea (40 min bis 80% CCS) und beim Lidl-Einkauf.
turboengine
09.08.2020, 06:37
Jedes Windrad bekommt dann einen Trafo und ein paar Steckdosen. :crazy: Und alle sieben Umdrehungen ist (Betten-) äh Steckdosen-Wechsel! :top: Da kommt dann richtig Geld rein! :cool:
Ja, macht mal. Bei Flaute kann das Laden dann auch ein paar Tage dauern.
About Schmidt
09.08.2020, 09:58
Spätestens wenn der Blitz einschlägt, kann man wieder starten.
Neulich las ich von einem Benziner / Hybrid Vergleich.
Ein BMW 330i verbrauchte exakt 0,1 Liter mehr als sein Vergleichspartner aus gleichem Haus mit Hybrid. Ähnlich vielen die Vergleiche bei VW Passat, Kia und einer weiteren Marke aus, die mir momentan nicht einfällt.
Ergebnis, Hybrid bringt so gut wie nichts.
Gruß Wolfgang
Robert Auer
09.08.2020, 10:17
Da soll es ja Hybridfahrer geben die haben ihr Ladekabel noch immer in der Folie verschweißt. Gestern habe ich den ersten Hybrid mit dem elektrischen Antrieb fahren gesehen. Im Parkplatz-Suchverkehr. :crazy:
Der Jeck us Kölle
09.08.2020, 10:21
Ergebnis, Hybrid bringt so gut wie nichts.
Gruß Wolfgang
Doch ...... Das bringt den Flottenverbrauch herunter :D:D:D
Liebe Grüße aus Köln,
Helmut
Stechus Kaktus
09.08.2020, 10:45
Und täglich grüßt das Murmeltier ...
Es wurde alleine hier schon x mal durchgekaut, dass die meisten real existierenden Plag Ihn Hybride nicht sinnvoll ausgelegt sind und in erster Linie der Reduzierung des Flottenverbrauchs dienen.
Was nichts daran ändert, dass, abhängig vom Fahrprofil, bei sinnvoller Auslegung durchaus signifikante Einsparungen möglich wären.
Bei (nicht geförderten) Vollhybriden sieht das übrigens anders aus. Ich denke, dass ich mit einem vergleichbaren Benziner locker 20-30% mehr brauchen würde.
Aber wahrscheinlich nicht deutlich....
Das wird eher mit einem vollelektrischem Fahrzeug der Fall sein.
Ich sehe den Wechsel auf ein e-Fahrzeug eher noch skeptisch, ich bin bei allen positiven Argumentation noch nicht überzeugt.
Bei mir steht im kommenden Jahr ein Wechsel des Geschäftsfahrzeuges an und beobachte gerade die Erfahrungen meiner Kollegen. Seit Anfang des Jahres werden bei uns in der Flotte Hybrid und Elektrofahrzeuge angeboten. Preislich sind die Fahrzeuge ja schon in einer besonderen Liga.
Meine Frau hat einen Capture und bekam während der Kundendienstzeit einen Zoe. Sie war begeistert und wir diskutierten den Wechsel durch. Sie tankt im Monat für 64 E bisher. Die Mieter für die Batterie kostet 99 E, eigetntlich über 100E, da sie mehr fährt. Dann hat sie immer noch keinen Strom getankt. Die 330km brutto, sprich ca. 270km netto würden ihr reichen. Nur wir müssten zuhause eine Ladebox einrichten... Ehrlich, das lohnte sich nur, wenn der Capture kaputt geht. Was uns in dem Fall jetzt mehr helfen würde, wäre der verbesserte Sprit den Bosch geteste hat. Aber das will ja die Bundesregierung nicht, da dadurch der Verkauf der e-Autos noch schleppender gehen würde, wodurch die Investionen der Autoindustrie sich in D kaum rechnen würde....
Bei mir in der Flotte sind derzeit neben den deutschen Premienmodelle auch Tesla, KIA und Volvo enthalten. Nur was soll ich mit einem Fahrzeug anfangen, dass 88.000 E kostet (Audi e-tron) und brutto 450 km Reichweite hat, also netto 360km?. Nix. Ich habe keine Lust von Stuttgart nach Frankfurt zu fahren und beim Rückweg mir Gedanken zu machen, an welcher Raststätte kann ich tanken, mit meiner Karte tanken, ist dort ein Slot frei und mich dann auch noch für 30 Minuten in eine Raststätte einzusetzen und zusätzlcih Geld für einen Kaffee auszugeben (überspitzt), geschweige denn ich im Stau stecke und hoffe rechtzeitig die Anlage zu erreichen... Und das für 88.000... soviel hat ein Kollege gerade für seine Karre incl. Ladebox ausgegeben.
Daneben gibt es in meiner Firma keine einzige Ladestation und in der Umgebung nur auf dem Aldiparkplatz (2km).
So positiv man sich die Fahrzeuge reden kann, in der Praxis habe ich mich für noch keine befriedigende Antwort gefunden.
Auch noch so ein Punkt, kann das aber nicht abschätzen: Mein Geschäfts PC ist an den Nähten aufgesprungen. Ich: Wo habe ich denn das kaputt gemacht. Der Spalte wurde immer dicker, so dass man mit der Tastatur nicht mehr schreiben konnte, also externe Tastatur. Beim Tausch des Gerätes meinte der Techniker: Ich hätte Glück gehabt, die Batterie war am platzen... Da saßen wir gerade 10min zuvor zusammen und haben uns über die Hybridalternativen unterhalten. Ich dachte nur, in der Hoffnung, dass das bei einem e-Auto besser gelöst ist.
So wird es im Folgejahr max. ein Hybrid, falls sich bei den E-Autos in der Reichweite nichts Dramatisches verändern wird. Ich habe echt mal an ein Kleineres gedacht. Skoda Octavia, Hybrid mit 210 PS. Boah ey. Beim genauen Nachlesen ist das ein 1,4liter Motor! :D:D:flop:
Und was ist an einem 1,4L Motor auszusetzen? :roll:
Erst fahren, und dann urteilen würde ich hier sagen, denn ein 1,4L Motor reicht vollkommen aus, in einem Hybrid erst recht, da hier ja noch ein E- Motor dazu kommt.
RoDiAVision
09.08.2020, 11:25
Leider ist es auch so das (nicht nur) Hybridfahrzeuge die wenigen Ladesäulen als kostenlose Parkplätze nutzen, das Kabel nur als Alibi angesteckt.
Habe ich erst neulich erlebt :flop:
Den Vogel abgeschossen hatte ein Fahrer welcher seinen Verbrenner mit einem Audiokäbelchen (3,5mm Klinke) von seinem Kühlergrill aus an die Ladebuchse angesteckt hat.
Wieder Sinnlos eine Lademöglichkeit blockiert :twisted:
Nach dem Motto, Frechheit siegt.
Den Vogel abgeschossen hatte ein Fahrer welcher seinen Verbrenner mit einem Audiokäbelchen (3,5mm Klinke) von seinem Kühlergrill aus an die Ladebuchse angesteckt hat.
Wieder Sinnlos eine Lademöglichkeit blockiert :twisted:
Nach dem Motto, Frechheit siegt.
So einer hätte von mir sofort eine Anzeige am Hals. :evil:
Ergebnis, Hybrid bringt so gut wie nichts.
So so ... unabhängig vom Fahrprofil?
Mein Arbeitsweg betrug 5km, den bin ich 4 x täglich gefahren. Von den mittlerweile 40'000km in 4 Jahren bin ich 90% elektrisch gefahren ... Ergo, bei meinem Fahrprofil bringt ein Hybrid schon ein Bisschen was ...
steve.hatton
09.08.2020, 13:32
......
So positiv man sich die Fahrzeuge reden kann, in der Praxis habe ich mich für noch keine befriedigende Antwort gefunden.
....Ich hätte Glück gehabt, die Batterie war am platzen...
Eines der vielen Probleme ist die Denkweise in der wir gefangen sind.
Kein Mensch würde sagen, was will ich mit einem Auto mit dem ich nur weil es leer ist von zuhause er mal an eine Tankstelle fahren muss.
In der Firma /zuhause fährt man immer voll , d.h. zum laden benötigt man nur 20 Sekunden (Kabel ansteken und ins Haus / Büro gehenund keine 5-10 min wie an der Tankstelle - übrigens, gestern war an meiner Tankstelle SuperPlus aus - und nun?
Destination-charging wird nicht oder kaum in die Diskussion mit eingebracht oder gar umgesetzt - gibt es am Zielort keinen Strom?
Ich denke man muss von bisherigen Verhaltensweisen erst amal gedanklich wegkommen - ansonsten kommt immer der Vergleich mit der Tankstelle und 5 min. für eine maximale Befüllung......Windstille und Nacht.....und sonstige whataboutismen......
Man kann auch mal die total cost of ownership, also inkl. Bremsscheiben, Ölwechsel , AbBlue plus Sprit etc. zusammenrechnen.....vielleicht wird dann ein Schuh draus wenn der E-Flitzer für 300.000km nur Strom (vom Dach?) und Reifen benötigt.
Ich vermute es braucht seine Zeit Bewusstseinsveränderungen durchzusetzen - aber wenn sie kommen lösen diese oftmals disruptive Veränderungen aus.
Viel Glück für die Autoindustrie.....
Bei mir steht auch ein Autowechsel an. Ich hätte sehr gerne ein E-Auto für meine tägliche Pendelstrecke (60km). Tankstelle oder Ladestation benötige ich, in meiner Vorstellung, dann überhaupt nicht mehr. Ab ca. 18.00 Uhr kann ich laden. Wenn ich gegen 8.00 Uhr zur Arbeit fahre, sind das 14h Zeit zum laden. Da reicht sogar der Schukostecker. Ich habe halt das Glück, einen Parkplatz am Haus zu haben.
Ich weiß nur noch nicht, welches ich gerne hätte. Aufgrund der Förderung denke ich schon über einen neuen nach. Es sollten auch 2 Kindersitze hinein passen. Und ca. 300km Reichweite mit Autobahn wären auch toll (aber nicht zwingend). Der E-Up etc und Smart sind mir eigentlich zu klein. Andere werden dann schnell auch recht teuer. Mal schauen, vllt. lease ich einen für die nächsten 2-3 Jahre und schaue dann noch mal auf dem Gebrauchtmarkt. Aber die Prämie wäre dann weg...
Keine Ahnung, werde wohl mal ein paar Probefahrten machen müssen.
Franco44
10.08.2020, 07:41
Eines der vielen Probleme ist die Denkweise in der wir gefangen sind.
Kein Mensch würde sagen, was will ich mit einem Auto mit dem ich nur weil es leer ist von zuhause er mal an eine Tankstelle fahren muss. [...]
:top: Dem stimme ich voll zu.
Bei mir steht auch ein Autowechsel an. Ich hätte sehr gerne ein E-Auto für meine tägliche Pendelstrecke (60km). …
Keine Ahnung, werde wohl mal ein paar Probefahrten machen müssen.
60km einfach oder hin- und Rückweg? Dann könnte auch ein Hybrid passen.
Die Prämie sollte auch in der Leasingrate eingerechnet sein. Sonst bietet VW auch Finanzierung mit garantiertem Rückkauf, ist nur etwas teurer als Leasing. Bei einem VW Golf 8 waren es rund 1.000 € bei einem Fall neulich, dafür kann man das Fahrzeug sicher behalten. Eine Mandantin von mir wollte ihren Golf eigentlich behalten, die VW Leasing wollet aber über 2.000 € mehr als Marktpreis dafür, die Dalle vom Einkaufswagen und die Mehrkilometer liesen sie sich ungefähr mit demselben Betrag entlohnen.
Die Zeit zum Kauf eines Neuwagen ist gerade sehr günstig, wenn dieser verfügbar ist. ei E-Autos sieht es derzeit eher schlecht damit aus.
Hans
Eines der vielen Probleme ist die Denkweise in der wir gefangen sind.
...
Ich vermute es braucht seine Zeit Bewusstseinsveränderungen durchzusetzen - aber wenn sie kommen lösen diese oftmals disruptive Veränderungen aus.
Viel Glück für die Autoindustrie.....
Da gebe ich Dir Recht, es ist in vielen Punkten eine radikale Drehung notwendig, ich glaube 180 Grad in dem Fall. Die Zeit hat gezeigt, dass das eine Generationenaufgabe ist, da die aktuelle Generation in einem System gefangen ist. Puh, was für eine Philosophie...:)
Ich kenne viele Argumente für und gegen das Elektroauto. Im Privaten zählt tatsächlich neben dem Handling der wirtschaftliche Nutzung. Im Geschäftlichen ist das Anders. Da muss das Fahrzeug so ausgerichtet sein, dass es den Zweck nach Effizienz erfüllt. Bei der geringen Reichweite und meinem Fahrprofil erfüllt das eAuto diesen Fahrzweck noch nicht. Man arbeitet an einer Batterie mit einer Fahrleistung mit 800km Reichweite (brutto... Netto 520km), das wäre ein Aspekt. Samsung arbeitet an einer Batterie, da ist nichts mehr flüssig... REichweitenberechnung 1000km... warten wir ab...
60km einfach oder hin- und Rückweg? Dann könnte auch ein Hybrid passen.
...
Hans
Hin und Rück. An einen Hybrid habe ich auch schon gedacht. 90% der Strecke ist eine Schnellstrasse,
hier wäre zwischendurch auch der Verbrenner relativ effizient. Wirtschaftlich sicherlich sinnvoll (obwohl PHEV auch recht teuer sind). Aber irgendwie würde ich schon gerne komplett auf E umsteigen wollen. Die PV Anlage kommt auch noch dieses Jahr. Ich muss mal schauen, was ich wirklich benötige und mir leisten kann /will. Es handelt sich auch um den Zweitwagen. Der Erstwagen muss auch in den nächsten Jahren neu... Da ist aber eher etwas in Richtung Caddy / Alhambra angedacht. Das heißt, es müsste nicht der größte sein oder sehr viel Reichweite haben (wobei es schon schön wäre....) Wie gesagt , ich muss mir mal ein paar Autos anschauen und das ganze auch mal wirtschaftlich durchrechnen.
XY arbeitet an einer Batterie, ... warten wir ab...
Der Running Gag der Elektromobilität. :?
guenter_w
10.08.2020, 09:42
Die PV Anlage kommt auch noch dieses Jahr.
Meine PV-Anlage läuft seit 16 Jahren, hat in dieser Zeit zig Tonnen von CO2 gespart. Der Kollektor auf dem Dach produziert Warmwasser und unterstützt die Brennwertheizung im gut isolierten Haus. Den Diesel mit Euro 6, einem Verbrauch von < 6 l/100km, nutze ich nur für notwendige Fahrten hier im ländlichen Raum.
So mancher E-Auto-Verfechter hat garantiert einen schlechteren ökologischen Fußabdruck...
Das Tun gilt - die Absicht allein reicht nicht.
Schlumpf1965
10.08.2020, 10:17
@ zigzag
Renault Zoe wäre vlt. was als reines E-Auto. Dürfte in der kleineren Klasse mit das beste sein, was es gibt.
steve.hatton
10.08.2020, 10:45
Der Running Gag der Elektromobilität. :?
Wie der saubere Diesel:crazy:
Stechus Kaktus
10.08.2020, 11:27
Wie der saubere Diesel:crazy:
Und wenn der ach so moderne Euro-6 Diesel dann noch knapp 6 l schluckt, liegt er beim CO2 gerade mal 10% unter unter dem, was mein letztes Auto, ein vor über 20 Jahren entwickelter Benziner, rausgehauen hat rund 50% über meinem aktuellen.
RoDiAVision
10.08.2020, 22:30
Wieder eine von vielen Katastrophen, welche leider auch nicht die letzte sein wird,
ganz zu schweigen von den aktuellen Ölkatasstophen die gar nicht in den Medien präsent sind.
Schiffsunglück vor Mauritius Helfer kämpfen gegen Öl-Katastrophe (https://www.tagesschau.de/ausland/mauritius-havarie-103.html)
Wieder ein Grund mehr für´s E-Auto, auch wenn hier sicherlich noch einiges an Verbesserungspotential besteht.
Giovanni
10.08.2020, 23:55
@ zigzag
Renault Zoe wäre vlt. was als reines E-Auto. Dürfte in der kleineren Klasse mit das beste sein, was es gibt.
Wenn ich mich da mal einklinken darf: In welchem halbwegs preisgünstigen E-Auto können hinten Kinder sitzen, wenn die vorderen Sitze in hinterster Position sind? E-up & Co. sowie die aktuelle Ausführung des Zoe sind durchgefallen - da bleibt nur ein Schlitz zwischen Rückenlehne des Vordersitzes und Rücksitzbank. In E-up & Co. kommt noch dazu, dass es auch für mich als Fahrer unbequem ist, weil der Verstellbereich des Fahrersitzes nur gerade so für Kurzstrecken ausreicht. Die Hersteller wissen doch ganz genau, dass nicht alle Eltern Kurzbeiner sind. Was soll das?
WildeFantasien
11.08.2020, 00:01
Schiffsunglück vor Mauritius Helfer kämpfen gegen Öl-Katastrophe (https://www.tagesschau.de/ausland/mauritius-havarie-103.html)
Wieder ein Grund mehr für´s E-Auto, auch wenn hier sicherlich noch einiges an Verbesserungspotential besteht.
Wenn ich die Informationen des Berichts in einem Satz ohne jegliche Wertung zusammenfasse, kommt dabei folgende Information raus:
Ein leerer Frachter strandet vor Mauritius, reißt sich dabei den Tank auf und verliert anschließend Öl.
Jetzt erklär mir bitte einmal wieso das "wieder ein Grund mehr für´s E-Auto" sein soll.
turboengine
11.08.2020, 06:38
Jetzt erklär mir bitte einmal wieso das "wieder ein Grund mehr für´s E-Auto" sein soll.
In Deutschland regelt man das anders.
Frachter mit Dieselantrieb sind Stonk und sollten verboten werden. In deutschen Häfen dürfen ab 2023 nur noch Segelschiffe anlegen („Gute Schiffahrt Gesetz“).
Zur endgültigen Weltrettung müssen alle deutschen Firmen jedoch dazu verpflichtet werden auch im Ausland ihre Waren ausschliesslich mit Segelschiffen auf dem Seeweg zu transportieren. Um das zu gewährleisten, wird sofort eine Steuer auf Seetransport eingeführt, welche deutschen Segelschiffen zugutekommt. Diese erhalten eine von deutschen Verbraucher garantierte Frachtrate.
Laut Berliner Ministerien wird diese Massnahme ein Jobwunder auslösen, welche den Welterfolg der deutschen Solarindustrie „in den Schatten stellt“ („Erneuerbares Schiffahrtsgesetz“).
Flankierend demonstrieren Hüpf-Kinder jeweils Donnerstags gegen den Seehandel.
I
Frachter mit Dieselantrieb sind Stonk und sollten verboten werden. In deutschen Häfen dürfen ab 2023 nur noch Segelschiffe anlegen („Gute Schiffahrt Gesetz“).
…
Flankierend demonstrieren Hüpf-Kinder jeweils Donnerstags gegen den Seehandel.
Angesichts des Schadstoffausstoßes des Schiffsverkehrs gar keine so abwegige Idee.
Wenn Du den letzten Satz über die Friday-for-Future-Bewegung weggelassen hättest, hätte ich deinen Beitrag sogar als ironisch witzig empfunden. Wie die letzten Ergebnisse der Klimaforscher vermuten lassen, folgt die Erderwärmung dem Worts-case-Szenario. Die Jungen haben also allen Grund für ihre Forderung nach größeren Anstrengungen beim Klimaschutz.
Hans
Flankierend demonstrieren Hüpf-Kinder jeweils Donnerstags gegen den Seehandel.
Das sagt doch alles zu Deinem Gemütszustand. :crazy::flop:
Wenn einem sachliche Argumente ausgehen, muss man sein Gegenüber halt diffamieren...:flop:
Eigentlich sollte es turboengine besser wissen.
Michael W.
11.08.2020, 10:36
mein Erfahrungsbericht:
Ich fahre seit nun fast drei Jahren einen Passat GTE (1,4l TSI PlugIn Hybrid mit 10kWh). Dieser war letztlich dank Subventionen seitens Staat und VW ca. 350€ teurer als der gleich ausgestattete Passat 1,4l TSI 110kW - jeweils inkl. Inzahlunsnahme eines alten EURO4 Diesels.
Der Verbrauch ist extrem fahrsituationsabhängig. Bei meinem alltäglichen Profil (Pendeln ca. 30km mit Aufladung ausschließlich beim Arbeitgeber) schaffe ich es unter 2,5l/100km aber brauche natürlich Strom (kostet mittlerweile 29ct/kWh). Kosten liegen somit bei ca. 3,9€ Strom + 3,0€ Benzin =6,9€ auf 100km. Beruflich bedingt fahre ich auch oft einen Passat mit 1,5l TSI dieselbe Fahrstrecke. Dort habe ich einen Verbrauch von ca. 6l/100km. Das entspricht dann 7,2€.
Also aus Kostengründen lohnt der GTE nur, wenn man kostenlos laden kann.
Aus ökologischer Sicht kann man Argumentieren, dass man mit dem Ökostrom besser mit dem GTE fährt.
Der PlugIn bietet mir die Freiheit auch jederzeit ohne Planung Langstrecke zu fahren (min. einmal pro Woche kommt das vor). Laden kann ich als Laternenparker nicht - außer beim Arbeitgeber. Ein reines Elektroauto kommt daher nicht in Frage.
Zudem bin ich noch nicht 100% überzeugt, dass das Elektrofahrzeug der richtige Weg ist. Der Verbrenner als solches ist ja nicht das Problem, sondern das Abgas und die Rohstoffe.
Wenn man aber den Kraftstoff künstlich herstellt, dann ist nur noch der Wirkungsgrad schlecht. Der Rest passt weitestgehend mit den Vorteilen des Verbrenners: vorhandene Infrastruktur (auch in Afrika, Russland und Krisengebiete). Auch ist der Neukauf und damit die Produktion neuer Fahrzeuge nicht notwendig, um möglichst schnell die CO2 Bilanz zu bessern, da man die alten Fahrzeuge weiternutzen kann.
Wenn ökologische Energiegewinnung ausreichend vorhanden wäre, sollte man darüber einmal nachdenken. Evtl. wäre ein Mischweg (Verbrenner und Stromer) am Ende effizienter und anstatt starker Subventionen für Fahrzeuge wäre eine starke Subvention für Energiegewinnung und -speicherung sowie fortschrittlicher Infrastruktur besser ausgegeben.
Die Autoindustrie sieht es aber vermutlich als Chance in Zukunft weiter schnell durch ein neues Produkt zu wachsen.
zandermax
11.08.2020, 10:44
Wieder eine von vielen Katastrophen, welche leider auch nicht die letzte sein wird,
ganz zu schweigen von den aktuellen Ölkatasstophen die gar nicht in den Medien präsent sind.
Schiffsunglück vor Mauritius Helfer kämpfen gegen Öl-Katastrophe (https://www.tagesschau.de/ausland/mauritius-havarie-103.html)
Wieder ein Grund mehr für´s E-Auto, auch wenn hier sicherlich noch einiges an Verbesserungspotential besteht.
Ich dachte der Tanker war leer und hatte nur seinen eigenen Sprit dabei.
Abseits davon: Die gesamte Chemie- und Pharamindustrie baut auf Rohöl auf. Jedes Produkt, das irgendwo Plastik gesehen hat wird aus Rohöl hergestellt. Eine große Zahl der Medikamente wird aus Rohöl hergestellt.
guenter_w
11.08.2020, 11:05
Das beste Energiekonzept ist ein Überdenken unserer gesamten Lebensgewohnheiten und unserer Lebensumgebung. Früher war alles besser!:crazy:
In meinen Kindertagen, ich wuchs in einer Vorstadt auf, gab es Bäcker und Metzger in 2 min Gehentfernung, eine Gärtnerei mit Obst und Gemüse in 3 min Gehentfernung (wobei das Angebot überwiegend aus heimischer lokaler Produktion stammte), Milch gab es offen in 3 min Gehentfernung im Kombi-Supermarkt. Zur Schule ging ich zu Fuß (15 min), später mit demselben Zeitaufwand per Fahrrad ins Gymnasium. Die Einkäufe wurde mit Tasche bzw. Einkaufsnetz, max. Verpackung waren Papiertüten, nach Hause transportiert.
Heute wohne ich etwas auf dem Land, die nächste Einkaufsgelegenheit liegt mit ca. 50 m Höhenunterschied in 20 min Gehentfernung - ergo erfolgen alle Einkäufe per Auto oder mit dem E-Bike. Wegen der Mülltrennung besuchen wir alle 4 Wochen den örtlichen Recyclinghof, um den Plastikmüll zu entsorgen - narürlich mit dem Auto.
Ich liebe zum Frühstück frische Bäckerbrötchen, die gibt es aber nur einmal pro Woche, ansonsten werden die Brötchen eingefroren und morgens aufgebacken. Früher gab es bei uns im Vorratskeller die eingewinterten Kartoffeln, eine Apfelhorde und Regale mit Weckgläsern sowie die berühmten Eier im Glas.
Jetzt lese ich im lokalen Blättchen, dass der örtliche Edeka mit seither 900 m² Fläche um 50 % erweitert werden müsse...
Irgendwas lief in den letzten 50 Jahren schief.
In Deutschland regelt man das anders.
Das kann man natürlich alles ironisch -oder eher sarkastisch- als die übliche deutsche Schaftelhuberei abtun. Mir ist aber der ein- oder andere überambitionierte Vorschlag lieber als das Verharren in unserem bisherigen Verhalten. Das bringt uns nämlich sicher nicht weiter.
Dein Querverweis auf die Hüpfkinder ist unangebracht. Es ist für uns alle extrem wichtig, dass sich mal wieder jemand Gedanken um die Angemessenheit seiner Lebensweise macht. Wenn das die Hüpfkinder nicht tun, wer dann? Denkverbote sind nicht hilfreich.
nobody23
11.08.2020, 12:36
mein Erfahrungsbericht:
Ich fahre seit nun fast drei Jahren einen Passat GTE ...
Die Autoindustrie sieht es aber vermutlich als Chance in Zukunft weiter schnell durch ein neues Produkt zu wachsen.
Da geht ganz schnell vergessen, wie das Lithium gewonnen wird.
Das ist wahrlich ein dreckiges Ding und meist sozial unverträglich obendrauf!
E-Auto ist für mich eine Sau die durch das Dorf getrieben wird...
Wasserstoff könnte die beste Alternative sein (allfällige Fallstricke sind mir noch nicht bekann).
Da geht ganz schnell vergessen, wie das Lithium gewonnen wird.
Das ist wahrlich ein dreckiges Ding und meist sozial unverträglich obendrauf!
E-Auto ist für mich eine Sau die durch das Dorf getrieben wird...
Wasserstoff könnte die beste Alternative sein (allfällige Fallstricke sind mir noch nicht bekann).
Was meinst Du mit Wasserstoff?
Brennstoffzelle oder Verbrennungsmotor?
Wasserstoffautos mit Brennstoffzelle sind auch Elektroautos und brauchen auch einen, wenn auch kleineren, Akku.
Wasserstoff Erzeugung aus Strom und Zurück inclusive Lagerung und Transport hat einen lausigen Wirkungsgrad.
Das macht im Moment nur Sinn, um Überschussstrom zu nutzen.
Möchte ich einen 700 Bar Tank im Fahrzeug haben? :roll:
LG
Martin
Stechus Kaktus
11.08.2020, 13:14
Das beste Energiekonzept ist ein Überdenken unserer gesamten Lebensgewohnheiten und unserer Lebensumgebung. Früher war alles besser!:crazy:
...
Irgendwas lief in den letzten 50 Jahren schief.
:top:
Auch wenn die Situation hier besser ist und die meisten alltäglichen Dinge zu Fuß oder per Fahrrad zu erledigen sind, gibt es leider ein paar Dinge, die ohne Auto nicht (mehr) machbar sind.
In meiner Kindheit hat der Kinderarzt Hausbesuche gemacht. Heute muss man bei akuten Erkrankungen außerhalb der inzwischen stark reduzierten Sprechzeiten ins nächste Krankenhaus mit Kinderklinik fahren, die zu diesen Zeiten dann auch extrem schlecht mit Öffentlichen erreichbar ist.
Bis vor 20-25 Jahren gab es hier im Ort noch einen ärztlichen Bereitschaftsdienst, inzwischen gibt es nur noch eine Bereitschaftszentrale im ebenfalls schlecht per ÖPNV erreichbaren Krankenhaus in der Nachbarstadt, die Bereitschaftsapotheke kann dann durchaus am anderen Ende des Einzugsberichs liegen.
Mietwagen, Carsharing? Fehlanzeige!
Taxi? Seit ich mal Freitags ein Taxi für eine Dienstreise am Montag Morgen bestellen wollte, habe ich erheblich Zweifel, ob man sich da im Notfall darauf verlassen kann.
samacnun
11.08.2020, 14:09
Wasserstoff könnte die beste Alternative sein (allfällige Fallstricke sind mir noch nicht bekann).
Naja, ganz unproblematisch ist Wasserstoff ja nicht. Da muss man auch gar nicht bis Lakehurst zurückschauen. Im Juni 2019 gab es in Norwegen eine Explosion an einer Wasserstoff-Tankstelle.
https://www.watson.ch/digital/schweiz/143230658-wasserstoff-tankstelle-in-norwegen-explodiert-mit-folgen
Der dortige Betreiber hat daraufhin alle seine H2-Tankstellen geschlossen, meines Wissens bis heute.
https://unox.no/hydrogen
Es gibt wohl nur ein paar hundert Wasserstoff-Autos in Norwegen, aber für deren Besitzer ist das natürlich nicht so toll.
zandermax
11.08.2020, 14:10
Was meinst Du mit Wasserstoff?
Möchte ich einen 700 Bar Tank im Fahrzeug haben? :roll:
LG
Martin
Ein aktueller Benzintank hat auch ein großes Gefahrenpotential.
Wasserstoff ist hauptsächlich wegen der schelchten Energieeffizienz bei der Herstellung und Lagerung ein Problem: Überspannungsprobleme bei der Herstellung, großer Energieaufwand bei der Kompression.
steve.hatton
11.08.2020, 14:45
....
Flankierend demonstrieren Hüpf-Kinder jeweils Donnerstags gegen den Seehandel.
Ja alles auf Kamele und die Grünen hatten doch recht: 5 DM für den Liter Sprit !:cool:
(Muss ich das jetzt als Ironie kennzeichnen ?)
steve.hatton
11.08.2020, 14:47
Ich dachte der Tanker war leer und hatte nur seinen eigenen Sprit dabei.
....
JA google mal was so ein Tanker verbraucht.
Aber offenbar ist die Seefracht immer noch biel zu billig, denn der Tanker fuhr ja von Japan mit Ziel Brasilien LEER los !
JA google mal was so ein Tanker verbraucht.
Aber offenbar ist die Seefracht immer noch biel zu billig, denn der Tanker fuhr ja von Japan mit Ziel Brasilien LEER los !
Ja,
Fracht ist zu billig.
By the way, das war kein Tanker, sondern ein Bulkcarrier (Schüttgutfrachter).
Die fahren schon mal leer durch die Gegend, wenn Sie z.B. Erz aus Brasilien nach Japan holen wollen.
Das Schiff hatte nur Treibstoff an Bord. Ca. 4000t Schweröl + 200t Dieselöl.
By the way, das war kein Tanker, sondern ein Bulkcarrier (Schüttgutfrachter).
Die fahren schon mal leer durch die Gegend, wenn Sie z.B. Erz aus Brasilien nach Japan holen wollen.
Der war wahrscheinlich gerade unterwegs, um Lithium für die japanische Elektroautoindustrie aus Südamerika zu holen. ;)
Der war wahrscheinlich gerade unterwegs, um Lithium für die japanische Elektroautoindustrie aus Südamerika zu holen. ;)
Das wäre ne Menge, bei 200.000t Zuladung.
Vielleicht ist das Lithium ja auch für Kamerakkus von Sony.....:shock:
Übrigens, nur etwa ein Drittel des geförderten Lithiums geht in Akkus.
steve.hatton
11.08.2020, 17:22
...
Übrigens, nur etwa ein Drittel des geförderten Lithiums geht in Akkus.
Das sind jetzt aber Fakten die die Verbrennerfreunde gar nicht hören wollen....
guenter_w
11.08.2020, 18:00
Ich glaube, auch in diesem Thread macht sich neben dem Corona-Virus die Hitze bemerkbar...
Ein bisschen mehr Ruhe und Toleranz täte not!
In Deutschland regelt man das anders.
Frachter mit Dieselantrieb sind Stonk und sollten verboten werden. In deutschen Häfen dürfen ab 2023 nur noch Segelschiffe anlegen („Gute Schiffahrt Gesetz“).
Zur endgültigen Weltrettung müssen alle deutschen Firmen jedoch dazu verpflichtet werden auch im Ausland ihre Waren ausschliesslich mit Segelschiffen auf dem Seeweg zu transportieren. Um das zu gewährleisten, wird sofort eine Steuer auf Seetransport eingeführt, welche deutschen Segelschiffen zugutekommt. Diese erhalten eine von deutschen Verbraucher garantierte Frachtrate.
Laut Berliner Ministerien wird diese Massnahme ein Jobwunder auslösen, welche den Welterfolg der deutschen Solarindustrie „in den Schatten stellt“ („Erneuerbares Schiffahrtsgesetz“).
Flankierend demonstrieren Hüpf-Kinder jeweils Donnerstags gegen den Seehandel.
Und der Kapitän muss Schweizer sein.
steve.hatton
11.08.2020, 20:24
Klar, der Flotte dürfte kaum größer als die bayrische sein.
peter2tria
11.08.2020, 20:31
Räusper: Wir bleiben bei den E-Autos !!
RoDiAVision
11.08.2020, 22:11
Zitat von RoDiAVision
Schiffsunglück vor Mauritius Helfer kämpfen gegen Öl-Katastrophe
Wieder ein Grund mehr für´s E-Auto, auch wenn hier sicherlich noch einiges an Verbesserungspotential besteht.
Wenn ich die Informationen des Berichts in einem Satz ohne jegliche Wertung zusammenfasse, kommt dabei folgende Information raus:
Ein leerer Frachter strandet vor Mauritius, reißt sich dabei den Tank auf und verliert anschließend Öl.
Jetzt erklär mir bitte einmal wieso das "wieder ein Grund mehr für´s E-Auto" sein soll.
Auch wenn dass Öl des Frachters für den Eigenbedarf gedacht war, es zeigt mal wieder was passiert wenn es passiert.
Es gab und gibt genügend Berichte über Ölkatastrophen, sei es von Öltankern, undichte Pipelines, bei der Förderung fließt Öl ins Meer, aktuell sollen in der Nordsee ausrangierte Ölplattformen verrottet werden lassen, etc,etc.
Wie gesagt, bei der E-Mobilität ist auch noch Verbesserdungsbedarf.
Der Running Gag der Elektromobilität. :?
Warum der running gag?
@ zigzag
Renault Zoe wäre vlt. was als reines E-Auto. Dürfte in der kleineren Klasse mit das beste sein, was es gibt.
ja das ist es / er. Preis- / Leistungsverhältnis. Stadt-, Land-, Flussauto mit ausreichender Reichweite.
turboengine
11.08.2020, 23:41
Dein Querverweis auf die Hüpfkinder ist unangebracht.
Finde ich nicht.
https://taz.de/Schuelerdemos-fuer-das-Klima/!5570360/
Schreibt sogar die TAZ. „Wer nicht hüpft ist für die Kohle.“
Der flächendeckenden Einführung der Elektromobilität steht vor allem der Paragraphendschungel im Weg.
In Deutschland ist das Problem vor allem § 9 BauGB und die Definition eines Energieversorgers nach § 3 Nr. 18 des Energiewirtschaftsgesetz (EnWG). Echte Schmankerl der Gesetzgebungskunst.
Eine juristische Person, die Energie an andere liefert, ist ein Energieversorgungsunternehmen und unterliegt umfangreichen rechtlichen Pflichten. Die weite Definition kann so interpretiert werden, dass der Betreiber eines Ladepunktes zum Energieversorger wird und dann so vielen Pflichten unterliegt, dass kein gewerblicher Vermieter das wirtschaftlich darstellen kann.
Da kann der Staat noch so viele Subventionen raushauen... Solange sich hier nichts ändert ist Elektromobilität was für Einfamilienhausbesitzer mit Firmenparkplatzanspruch.
turboengine
11.08.2020, 23:47
Klar, der Flotte dürfte kaum größer als die bayrische sein.
Ach? Hat Bayern eine Hochseeflotte?
Seit dem 8. Oktober 2019 umfasst die Schweizer Flotte noch 27 Schiffe, welche von vier Reedereien betrieben werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Hochseeschifffahrt
steve.hatton
12.08.2020, 00:29
Ach? Hat Bayern eine Hochseeflotte?
https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Hochseeschifffahrt
Good news or bad news ?
OnTopic mal wieder:
Wem die E-Autos optisch nicht so zusagen:
https://www.teslarati.com/tesla-model-s-rolls-royce-conversion-johnny-cash/
Franco44
12.08.2020, 07:13
Renault ZOE??
Preis- / Leistungsverhältnis. Stadt-, Land-, Flussauto mit ausreichender Reichweite.
Nachteile:
Batteriemiete
Schnellladen nicht in Serie
Sitze für große Passagiere unbequem
Preis: 31.184 €
Mein Skoda Citigo (Maximalaussstattung) hat mich 16.000,- € gekostet.
Ich brauche ein reines Stadtauto (300km)- das gibt es so nicht als Verbrenner!
http://fhg-softworks.de/temp/babytesla.png
Unser deutsches Problem ist: Es gibt nur virtuelle, praktische Fahrzeuge.
Echte Autos für die Familie und dem "Normalo" existieren real noch nicht,
nur fiktiv in der Werbung und sind schon gar nicht lieferbereit auf dem Markt.
Für einen Kleinstwagen (VW uP, Skoda Citogo oder MI von Seat) sind zur Zeit Lieferzeiten von über 12 Monaten angesagt.
Unsere Auto-Industrie hat alles total verschlafen.
VW ist noch im Rennen, BMW war ansich der Beste (i3) und hat sich (trotz größtem Vorteil) total verkalkuliert.
Baut endlich den typischen deutschen Kombi - SUV (CitiPanzer) braucht niemand!
Baut endlich den typischen deutschen Kombi - SUV (CitiPanzer) braucht niemand!Ich warte seit Jahren auf den Elektro-VW-Passat mit 500km Reichweite...:cry:
Der SUV ist doch der neue Kombi. Und jeder will einen, weil man sonst nicht mehr sehen kann, was auf der Straße los ist.
Allerdings hat die nutzlose Höherlegung von Autos einen Vorteil: Im Unterboden ist jetzt Platz für die Akkus, ohne dass es sich nachteilig auf die Form auswirkt.
Na ja, welcher SUV hat so viel Stauraum wie ein Kombi?
Na ja, welcher SUV hat so viel Stauraum wie ein Kombi?
Tesla Model X. :crazy:
Michael W.
12.08.2020, 08:57
Na ja, welcher SUV hat so viel Stauraum wie ein Kombi?
Ein Skoda Kodiaq hat einen größeren Kofferraum wie ein Passat Kombi. Der Verbrauch ist auf Langstrecke mit mäßiger Autobahngeschwindigkeit (max. 130km/h) aber auch rund 1l/100km bei gleichem Motor (1,5l TSI 110kW) höher. Liegt an der Schrankwand, die durch die Landschaft geschoben wird. Ein E-SUV würde auch mehr als ein E-Kombi verbrauchen...
Daher verstehe ich deinen Wunsch sehr gut.
Für einen Kleinstwagen (VW uP, Skoda Citogo oder MI von Seat) sind zur Zeit Lieferzeiten von über 12 Monaten angesagt.
Unsere Auto-Industrie hat alles total verschlafen.
Zu den kleinen City E-Flitzern von VW/Skoda/Seat: Die (wenigstens den e-UP!) gibt es schon recht lange. Da wurde nichts verschlafen. Und ob das Ding Gewinn abwirft und somit auch für den Hersteller Sinn ergibt, ist die relevante Frage. Viel Werbung wird/wurde nicht gemacht (im Vergleich zum Golf, Tiguan, Passat, Octavia...).
Das wird sich zum ID3 sicherlich ändern.
Der SUV ist doch der neue Kombi. Und jeder will einen, weil man sonst nicht mehr sehen kann, was auf der Straße los ist.
Meinen Citroen Kombi konnte ich zum Beladen auf 41 cm Ladekantenhöhe absenken, bei den ganzen peinlichen Stadtpanzern habe ich gern mal über einen Meter. Viel Spaß, wenn du mal was Schweres einladen musst. Von der Ladelänge ganz zu schweigen, da ist nichts mit Großeinkauf bei IKEA.....
Allerdings hat die nutzlose Höherlegung von Autos einen Vorteil: Im Unterboden ist jetzt Platz für die Akkus, ohne dass es sich nachteilig auf die Form auswirkt.
Aber Luftwiderstand ist Cw mal Querschnittsfläche und gerade bei BEV muss man für eine vernünftige Reichweite den Energieverbrauch gering halten.
Bei Tesla passen die Batterien auch in den Unterboden und die Dinger sind flach...
Aber Luftwiderstand ist Cw mal Querschnittsfläche und gerade bei BEV muss man für eine vernünftige Reichweite den Energieverbrauch gering halten.
Bei Tesla passen die Batterien auch in den Unterboden und die Dinger sind flach...
Das geht aber bei deutschen Autos nicht. Wo soll denn da der bratpfannengroße Mercedes-Stern oder die 1m² große BMW-Niere hin?