Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Hallo,
ich sehe Wasserstoff als eine Technologie, Energie die sonst ungenutzt verschwendet wird umweltfreundlich gespeichert werden kann, dann ist der Wirkungsgrad erst mal nicht so wichtig. So wie wir heute Überschüsse an Strom in Pumpspeicherkraftwerken Zwischenspeichern um den dann später leicht regelbar abrufen zu können.
Oder im LKW Bereich. Unsere Straßen sind nicht für Megatonner gebaut worden, d.h. LKWs können nicht einfach schwerer gemacht werden. Eine Batterie nimmt dem LKW somit Nutzlast weg.
Interessant finde ich die Idee Strom durch Stapeln von Betonblöcken zu speichern: Click (https://www.swissinfo.ch/ger/wirtschaft/tessiner-startup-energy-vault_revolutionaere-methode-zur-speicherung-erneuerbarer-energie/45396114)
Wenn so ein Turm an Stelle eines Kühlturms eine abgeschalteten AKWs errichtet werden würde, wäre die Infrastruktur wie Leitungen, Umspannung etc. schon da.
Die Betonblöcke könnte man aus dem Abbruchmaterial des Kühlturms fertigen.
Hans
Beton ist einer der größten CO2 Verursacher! Aber Abbruchmaterial wäre ja o.k.
Trotz der schwereren Akkus ist der LKW mit Akkus deutlich effizienter. Warum den überschüssigen Strom nicht in Redox Flow Speicher speichern?
https://global-sei.com/products/redox/
Aber ich geb Dir schon Recht, beim Schwertransport könnte ich mir noch eine Wasserstofflösung vorstellen. Denke aber, dass es an der Versorgung hapern wird. Wenn wir Elektroautos laden, werden wir nicht mehr so viel überschüssigen Strom haben. Sinnigerweise sollte jeder der kann sienen Strom auf dem eigenen Dach herstellen, damit wir keinen Braunkohlestrom aus Tschechein und keinen Atomstrom aus Frankreich zukaufen müssen.
Den Wasserstoff, den man in Deutschland benötigen würde, kann man hier leider nicht herstellen! Man könnte höchstens 20% des hiesigen Bedarfs damit decken.
Klar kann man. Demnächst pumpen wir doch in Massen das billige russische Erdgas durch die Ostsee nach Deutschland. Und aus CH4+O2 kann man doch chemisch sehr einfach CO2 +2 H2 herstellen. :crazy:
guenter_w
28.02.2020, 15:25
Die Post stellt die Streetscooter-Produktion ein - noch ein Grabstein mehr auf dem europäischen E-Automarkt...
About Schmidt
28.02.2020, 17:45
Die Post stellt die Streetscooter-Produktion ein - noch ein Grabstein mehr auf dem europäischen E-Automarkt...
Hast du ein Link dazu? Würde mich mal interessieren, mir ist nämlich nichts bekannt!
Gruß Wolfgang
https://boerse.ard.de/aktien/deutsche-post-stellt-streetscooter-produktion-ein100.html
Ich würde das mal nicht als scheitern der E- Mobilität deuten, wenn die DHL kein Automobilhersteller sein will.
About Schmidt
28.02.2020, 19:09
Danke,
das Ansinnen, dass bei der DHL dahinter steckte, war ein gänzlich anderes. Seiner Zeit hat Jürgen Gerdes das Projekt ins leben gerufen, weil man ein E-Auto haben wollte, dass sich für den Zustelldienst eignet. Leider gab es zu dieser Zeit auf dem Markt kein entsprechendes Auto und es war auch kein Automobilkonzern bereit eines zu bauen. Soweit mir bekannt, hatte man bei vielen namhaften Herstellern angefragt und bekam allesamt absagen. Also begann man auf Grundlage der TU Aachen mit einer eigenen Produktion. Der Hintergedanke war, dass auf diesen Zug auch andere Wettbewerber aufspringen und das Auto kaufen. Dies ist aber nicht geschehen. Lediglich Amazon hat 40 Streetscooter gekauft. Das war es dann aber auch. Die Deutsche Post DHL rechnet nach dem Verlust von 70 Mio im Jahr 2018 (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Post-Chef-rechnet-mit-Millionenverlust-article21314559.html) auch dieses Jahr mit einem zweistelligen Mio Verlust. Meine Meinung dazu war von Anfang an: "Schuster bleib bei deinen Leisten." Wo es hin führt, wenn man es nicht tut, sieht man jetzt. Bin gespannt, wer das wieder ausbügeln darf. Vermutlich die Zusteller.
Gruß Wolfgang
guenter_w
28.02.2020, 19:12
https://boerse.ard.de/aktien/deutsche-post-stellt-streetscooter-produktion-ein100.html
Ich würde das mal nicht als scheitern der E- Mobilität deuten, wenn die DHL kein Automobilhersteller sein will.
Das ist nicht ein Scheitern der E-Mobilität, sondern ein weiteres Signal des Scheiterns der E-Autos in Europa (siehe die verschiedenen Heckmecks bei den diversen Möchtegernherstellern). Die Finanzwelt glaubt nicht dran, warum auch immer.
About Schmidt
28.02.2020, 19:20
Das ist nicht ein Scheitern der E-Mobilität, sondern ein weiteres Signal des Scheiterns der E-Autos in Europa (siehe die verschiedenen Heckmecks bei den diversen Möchtegernherstellern). Die Finanzwelt glaubt nicht dran, warum auch immer.
Nennen wir doch das Kind beim Namen. Es ist das Scheitern eines Logistikunternehmens, welches sich als Autobauer versucht hat und kläglich gescheitert ist. Eine Totgeburt von beginn an. Das hätte ihnen jeder ihrer Briefträger und Paketbote sagen können. Aber die hohen Herren sind viel zu abgehoben, als dass man auf das "niedere Volk" hören würde. ;)
Porsche, VW, Mercedes, Audi oder BMW kämen wohl kaum auf die Idee, morgen Pakete und Briefe auszutragen.
Gruß Wolfgang
André 69
28.02.2020, 19:28
Aha, auch von heute ...
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/e-mobilitaet/mckinsey-prognostiziert-2021-ist-deutschland-der-groesste-e-autohersteller-der-welt/
Die Unternehmensführung des Logistikunternehmens ist ganz gut beraten, nicht auf die Zusteller und Paketboten zu hören. Sonst hätten die noch ganz andere Probleme.
Dat Ei
Reisefoto
28.02.2020, 19:47
Kommentar auf Heise.de: Bis Altmaiers Wasserstoffblase platzt
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Bis-Altmaiers-Wasserstoffblase-platzt-4663905.html
Mal wieder ein Blick auf das Totalversagen der letzen Bundesregierungen bei der Einführung erneuerbarer Energien.
About Schmidt
29.02.2020, 06:57
Die Unternehmensführung des Logistikunternehmens ist ganz gut beraten, nicht auf die Zusteller und Paketboten zu hören. Sonst hätten die noch ganz andere Probleme.
Dat Ei
Nur hätten sie in diesem Fall recht behalten. ;) Generell hast du recht, dennoch bin ich der Meinung, dass man die Leute an der Basis viel mehr einbinden müsste. Nicht immer und überall, aber bei gewissen Entscheidungen schon.
Gruß Wolfgang
Bis Altmaiers Wasserstoffblase platzt
.
Was erwartest Du?
Der Mann ist von Beruf Rechtsverdre- Entschuldigung Rechtsanwalt.
Dieser Berufsstand hat mitunter Probleme, den Unterschied zwischen Gesetzen und Naturgesetzen richtig zu erfassen......
(Gesetze kann man nach belieben ändern, verdrehen oder notfalls auch beugen, geht mit Naturgesetzen nicht so einfach ;):D )
guenter_w
29.02.2020, 10:47
Nennen wir doch das Kind beim Namen. Es ist das Scheitern eines Logistikunternehmens, welches sich als Autobauer versucht hat und kläglich gescheitert ist. Eine Totgeburt von beginn an.
Die Post hat erkannt, dass der wichtigste Energieträger weder ein fossiler noch ein regenerativer ist, sondern ganz einfach Geld! Die Finanzwirtschaft - und da vor allem die europäische - investiert nur, wenn Gewinne realistisch zu erwarten sind! Die amerikanische Finanzwirtschaft ist risikobereiter und investiert auch mal in Blasen, mit dem Risiko, alles zu verlieren (siehe Krise 2007/2008 und Tesla-Hype). Deshalb wird in Europa zwar die Batterietechnik vordergründig hochgelobt, in Wirklichkeit aber stolpern die meisten Projekte über die Finanzierung, sprich wenig Risikobereitschaft. Die staatsgelenkte chinesische Finanzindustrie tritt derzeit nicht nur wegen Coronavirus stark auf die Bremse und damit ist sogar der Staat China bedroht.
Reisefoto
29.02.2020, 17:06
McKinsey prognostiziert: 2021 ist Deutschland der größte E-Autohersteller der Welt
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/e-mobilitaet/mckinsey-prognostiziert-2021-ist-deutschland-der-groesste-e-autohersteller-der-welt/
About Schmidt
29.02.2020, 17:22
Die Post hat erkannt, dass der wichtigste Energieträger weder ein fossiler noch ein regenerativer ist, sondern ganz einfach Geld!
Und davon haben sie bis sie mit ihrem Trabi mit E Motor fertig sind rund 100 Mio. verbraten. Welches Logistikunternehmen ist so dumm, ja ich nenne es dumm, sich als Autobauer zu versuchen. Das muss einfach scheitern! Und wer wird es ausbaden müssen? Die, welche für den Gewinn im Unternehmen sorgen. Die Brief und Paketzusteller. Vermutlich wird ab nächstem Jahr, spätestens nach den nächsten Tarifverhandlungen, wieder mächtig an der Bemessungsschraube gedreht. Schließlich muss man ja die Aktionäre zufrieden stellen und die Dividenden einfahren die versprochen wurden. Das bedeutet Mehrarbeit und noch mehr Zustellkräfte, die zum Mindestlohn arbeiten. Über die Qualität darf dann, auch hier im Forum, wieder kräftig gemeckert werden.
Gruß Wolfgang
About Schmidt
06.03.2020, 13:17
Hier mal noch ein paar Beiträge die zeigen, wie toll es doch ist Elektroautos zu fahren.
Kobalt aus dem Kongo (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kobalt-aus-dem-kongo-hier-sterben-menschen-fuer-unsere-e-autos-a-1291533.html)
Planet e (https://youtu.be/b0kN81HW8t8)
Blutiger Kongo (https://youtu.be/neGECeLgK9o)
Schöne neue Welt, die man sich da in der so genannten zivilisierten Welt zusammenstrickt um die Gemüter zu beruhigen. Vor der Wahrheit verschließt man all zu gern die Augen.
In meinen Augen ist da nichts, aber auch gar nichts besser als am fahren mit fossilen Brennstoffen, nur die Probleme sind verlagert. Und zwar dort hin, wo die Probleme eh schon am größten sind.
Und Vorreiter dieser Ausbeutung ist China (https://youtu.be/neGECeLgK9o)
Nun ja, es ginge schon auch ohne Kobalt mit entsprechenden Performanceeinbußen. Ohne Lithium allerdings gibt es derzeit keine praktikablen Lösungen für die BEVs.
Seiner Zeit hat Jürgen Gerdes das Projekt ins leben gerufen, weil man ein E-Auto haben wollte, dass sich für den Zustelldienst eignet. Leider gab es zu dieser Zeit auf dem Markt kein entsprechendes Auto und es war auch kein Automobilkonzern bereit eines zu bauen. Soweit mir bekannt, hatte man bei vielen namhaften Herstellern angefragt und bekam allesamt absagen.Und jetzt wird auch klar, warum das so war bei den Preisvorstellungen von DHL...
About Schmidt
07.03.2020, 08:49
Und jetzt wird auch klar, warum das so war bei den Preisvorstellungen von DHL...
Wie war denn die Preisvorstellung?
Wie war denn die Preisvorstellung?Deutlich unterhalb dessen, mit was so ein Fahrzeug neu entwickelt und dann in den avisierten Stückzahlen wirtschaftlich produziert werden kann...
Nicht alle Fotos von Eulen gehören in den Wildlife Thread
Aspark Owl (https://asparkcompany.com/aspark-owl-the-fastest-full-electric-hypercar/)
99cm hoch, 1.7s bis 100km/h, 450km elektrische Reichweite ...
ach ja, fast vergessen: 1'480kW (2'012PS), Preis 3.5Mio Euro
Ökobilanz? Who cares :D
Ob da die Japaner von den Engländern abgekupfert (https://www.youtube.com/watch?v=GPqmPnofsMY) haben oder anders herum? :lol:
(zumindest fährt der Lotus schon (https://www.youtube.com/watch?v=qsxCX0KYYJw) richtig)
Ökobilanz? Who cares :D
Bei einem Kaufpreis von £ 2 Mio. (plus Steuer, für den Lotus) ist das eigentlich wirklich unerheblich. (z.B. hat Lotus in seiner gesamten Firmengeschichte weniger Autos gebaut, als der VW Konzern in nur einem Monat). Technologie und Werbeträger, auch für die gesamte Elektro-Auto Branche.
Ich denke, das Design ähnelt sich bei allen Elektroboliden, da die Voraussetzungen und Ziele die gleichen sind: Keinen grossen Verbrennungsmotor sondern mehrere kleine Elektroaggregate, Gewicht deutlich unter 1'000kg, Fokus auf Beschleunigung und Speed.
Ein anderes Beispiel aus dieser Liga:
Czinger C21 (https://www.czinger.com/)
Zur Ökobilanz: Alles Exoten, die den Fuhrpark von Superreichen erweitern. Die dort stehenden Fahr- und Flugzeuge werden die Ökobilanz weit stärker beeinflussen, als die Elektroflundern, die eh meist nur rumstehen :D
Warum werden da Ideen, Gehirnschmalz und Ressourcen immer nur in solche sinnlosen, weil ohnehin nur in geringen Stückzahlen gebaute, Monster gesteckt?
Warum baut keiner einen VW-Passat-Kombi, der maximal 130km/h erreicht, aber dafür 600km Reichweite hat?
Ist da nicht viel mehr Gewinn drinnen?
Da gibt es tatsächlich einen Bedarf, der noch von niemandem abgedeckt wird.
Hybriden gibt's da langsam den einen oder anderen (z.B. den Kia Ceed Sportswagon PHEV), der einen vernünftigen Eindruck macht, aber rein elektrisch ist da immer noch tote Hose.
About Schmidt
28.03.2020, 09:00
Warum werden da Ideen, Gehirnschmalz und Ressourcen immer nur in solche sinnlosen, weil ohnehin nur in geringen Stückzahlen gebaute, Monster gesteckt?
Warum baut keiner einen VW-Passat-Kombi, der maximal 130km/h erreicht, aber dafür 600km Reichweite hat?
Ist da nicht viel mehr Gewinn drinnen?
Weil der Mensch scheinbar so gestrickt ist, dass man immer das Machbare und weniger das Sinnvolle bauen, herstellen oder haben muss. Dieses höher, schneller, weiter hat sich im Denken der westlichen Gesellschaft derart manifestiert, dass man scheinbar kein links oder rechts mehr kennt.
Bei uns in der Nähe wohnt ein Tüftler, ich hatte schon mal erwähnt. Er hat zu Zeiten des Smart ein BMW Motorradmotor (3 Zylinder Reihenmotor mit 750ccm) in den Smart eingebaut. Jedoch nicht ohne diesen zuvor zu optimieren. Der Motor leistete danach zwar nur noch knapp 50PS, was allerdings für ein Smart vollkommen ausreicht. Dazu hatte er sämtliche Kraft im Keller, ganz ohne Turboaufladung. Der Smart fuhr anschließend mit 2 Liter auf 100KM. Er meinte, wenn man ihn weiter optimiere, könne man auf 1,7 Liter kommen. Da sieht man mal was möglich ist, wenn man wirklich will und Leute was konstruieren, die was können.
Gruß Wolfgang
Gruß Wolfgang
About Schmidt
28.03.2020, 09:04
Da gibt es tatsächlich einen Bedarf, der noch von niemandem abgedeckt wird.
Hybriden gibt's da langsam den einen oder anderen (z.B. den Kia Ceed Sportswagon PHEV), der einen vernünftigen Eindruck macht, aber rein elektrisch ist da immer noch tote Hose.
Weil rein elektrisch meiner Meinung nach nicht das ideale ist. Warum gibt es kein überarbeiteten, sauberen Diesel als Hybrid? In meinen Augen die optimale Kombination. Diesel hat die höchste Energiedichte aller fossilen Brennstoffe und ein Dieselmotor ist der effektivste Verbrenner.
Gruß Wolfgang
Und natürlich geht's auch immer um Gewinnmaximierung. Solange Batterien immer noch ein gefragtes und daher teures Gut sind, baut man die lieber in Fahrzeuge, mit denen man eine vernünftige Marge erwirtschaften kann.
Erst wenn die grossen Batteriefabriken, die jetzt im Aufbau sind, produzieren, wird's auch vollelektrische Fahrzeuge für Pfennigfuchser geben ...
subjektiv
28.03.2020, 10:52
Das stimmt nicht. Es gibt auch jetzt schon Firmen, die einfache Nutzfahrzeuge ohne den ganzen Komfort, der eigentlich nicht wirklich zur Fortbewegung nötig ist, anbieten. Nur sind das natürlich nicht die bekannten großen Hersteller.
Man erfährt das deshalb alles eher mal zufällig in irgendwelchen Berichten im Rundfunk oder per Internet...
Für Firmen, die eine große Solaranlage auf dem Dach und hauptsächlich Kunden in der näheren Umgebung haben, wäre das mit Sicherheit unterm Strich günstiger, als jeder Verbrenner, der auf Kurzstrecken ja fast nie im optimalen Temperaturbereich läuft.
Ellersiek
28.03.2020, 11:15
Warum werden da Ideen, Gehirnschmalz und Ressourcen immer nur in solche sinnlosen, weil ohnehin nur in geringen Stückzahlen gebaute, Monster gesteckt?
Warum baut keiner einen VW-Passat-Kombi, der maximal 130km/h erreicht, aber dafür 600km Reichweite hat?
Ist da nicht viel mehr Gewinn drinnen?
Ganz einfach:
Weil sie es können, Spaß macht und es ihnen Gott sei Dank noch keiner Verboten hat.
ach ja, ich vergaß: neuerdings verpflichtet ja auch schon Wissen und Bildung
Danke für den Link,
Lieben Gruß
Ralf
Ich sag ja nicht, dass es verboten gehört! Aber es wundert mich, ob damit mehr Gewinn gemacht werden kann? Wie viel von diesen Dingern werden verkauft? 10?
Wie viele E-Passat könnte man verkaufen? 100000 pro Jahr?
Ellersiek
28.03.2020, 11:39
Und schau mal bei Renault. Da gibt E-Aitos schon seit Jahren (Twizzy, Zoe,...)
Gruß von
Ralf, der fast schon mal einen Twizzy gekauft hätte.
Das ist mir schon klar, dass es E-Autos in Massenfertigung gibt. Unsere Schule hat auch eine(n) Zoe...:cool:
Meine Fragen beziehen sich eher auf jene Auto-Typen, die im Moment (außer SUV) als Diesel sehr gerne gekauft werden, wie Passat, Golf usw.
Warum da nicht viel schneller mehr kommt?
Wahrscheinlich sind die Chinesen da dann schneller und die deutsche Autoindustrie wird jammern.
Ich sag ja nicht, dass es verboten gehört! Aber es wundert mich, ob damit mehr Gewinn gemacht werden kann? Wie viel von diesen Dingern werden verkauft? 10?
Wie viele E-Passat könnte man verkaufen? 100000 pro Jahr?
Am Beispiel von Lotus ist es so, dass sie damit mit Sicherheit keinen direkten Gewinn machen werden. Sie bekommen Geld dafür, um zu überleben.
Ich beobachte diese kleine englische Firma jetzt über 30 Jahre im Detail. Um es mal in 'Autosprache' zu benennen: Sie driften schon immer sehr tollkühn zwischen Gönnern und Gerichtsvollzieher. Aber richtig Geld haben sie noch nie gehabt. Ihnen fehlt auch die Reputation, die z.B. Ferrari, Lamborghini oder Porsche haben. Ich weiß, dass sie z.B. für die Entwicklung des gesamten Evora in etwa so viel Kapital hatten, wie Porsche nur für das Armaturenbrett ausgibt.
Reiche Chinesen (in dem Fall Li Shufu (https://de.wikipedia.org/wiki/Li_Shufu)) wollen ein neues Spielzeug, Geld ist dafür im Überfluss vorhanden, und haben sich Lotus ausgesucht, die immer dringend Geld benötigen. Der Evija ist so ein Kind.
Ich persönlich finde das sehr traurig.
Ellersiek
28.03.2020, 12:51
Doppelpost
steve.hatton
28.03.2020, 15:15
Warum werden da Ideen, Gehirnschmalz und Ressourcen immer nur in solche sinnlosen, weil ohnehin nur in geringen Stückzahlen gebaute, Monster gesteckt?
Warum baut keiner einen VW-Passat-Kombi, der maximal 130km/h erreicht, aber dafür 600km Reichweite hat?
Ist da nicht viel mehr Gewinn drinnen?
Es wäre mehr Gewinn drin, wenn sich VW zeitnah sprich vor Jahren um Akkus gekümmert hätte und wenn sie ihre Software für E-Mobilität endlich zum laufen brächten.
Aber generell kommt der Passat wohl erst dann, wenn der Kunde auch bereit ist für ein auf 130km/h limitiertes Kfz oder dieses mit etwas realistischeren ca. 400km Reichweite zu einem Preis von ca. 10-20% über dem des Verbrenners zu bezahlen....Neuentwicklungen kosten Geld!
Ellersiek
28.03.2020, 15:44
...Meine Fragen beziehen sich eher auf jene Auto-Typen, die im Moment (außer SUV) als Diesel sehr gerne gekauft werden, wie Passat, Golf usw.
Warum da nicht viel schneller mehr kommt?...
Weil die Nachfrage zu gering ist?
Ich habe wirklich lange mit dem Twizzy als Zweitfahrzeug geliebäugelt, aber mich letzten Endes auf Grund von Preis, Leistung und ja, auch Komfort (der ist bei Twizzy quasi nicht vorhanden) gegen den Twizzy und für mein Fahrrad entschieden.
Warum?
Die Gelegenheiten, bei denen wir (drei Fahrer) ein Auto zu wenig haben, sind so gering, dass die Anschaffung sich wirklich nicht lohnen würden. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich wirklich sehr gerne das Rad benutze* und sich eher die beiden anderen Fahrer das Auto teilen.
Ich glaube, dass die meisten Leute beim Autokauf und deren Nutzung immer noch in ihren Geldbeutel schauen (müssen) und sie sich deshalb gegen ein, machen wir uns nichts vor, viel teureres E-Auto entscheiden (müssen).
Gruß
Ralf
* Wenn ich ehrlich bin, verabscheue ich sogar die Nutzung des PKW im Nahbereich. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Weil rein elektrisch meiner Meinung nach nicht das ideale ist. Warum gibt es kein überarbeiteten, sauberen Diesel als Hybrid? In meinen Augen die optimale Kombination.
Gruß Wolfgang
Der Diesel ist schwer, sehr schwer sogar, hat eine miserable Laufkultur, benötigt eine extrem aufwendige, anfällige (AGR-Venti+ AGR Kühler) Abgasnachbehandlung und ist wesentlich schwerer, wie ein Benziner zu starten, gerade wenn es kalt ist. Die geschmeidige Zusammenarbeit der Antriebe, wie es Toyota seit Jahren vor macht, ist so nicht zu schaffen. Vom Gewicht ganz abgesehen.
Dazu kommt noch, das heutige Diesel, dank Turbogedöns und den ganzen anderen Klimbim drumrum teure Aggregate sind, und wenn man dann noch die Hybridtechnik dazu kommt, gehen die Kosten durch die Decke.
PSA hatte so was wohl einen Weile im Angebot, war aber damit nicht erfolgreich.
Warum baut keiner einen VW-Passat-Kombi, der maximal 130km/h erreicht, aber dafür 600km Reichweite hat?
Ist da nicht viel mehr Gewinn drinnen?
Gewinn macht VW mit dem Verbrenner. Das ganze Grundgerippe der Karosserie ist Jahre alt, die Anlagen und Formen längst bezahlt. Bei den Motoren genau so, die Konstruktionen der Rumpfmotoren sind oft schon Jahrzehnte alt, man bastelt etwas an der Peripherie herum, entwickelt aber nichts wirklich neues mehr.
Abgesehen davon, sind halt die Anforderungen an ein Elektrofahrzeug komplett anders, da die Komponenten viel freier angeordnet werden können und die aerodynamische Qualität des Fahrzeuges und der Energiehaushalt eine ganz andere Rolle spielt. So was in eine vorhandene Karosseriestruktur stopfen zu wollen geht in der Regel gründlich in die Hose, siehe E- Golf.
Also Alles einmal von vorne, das dauert, kostet richtig viel Geld und Know How für so was ist auch keines da.
So was fasst kein BWLer freiwillig an.
steve.hatton
28.03.2020, 22:57
...So was in eine vorhandene Karosseriestruktur stopfen zu wollen geht in der Regel gründlich in die Hose, siehe E- Golf.
Also Alles einmal von vorne, das dauert, kostet richtig viel Geld und Know How für so was ist auch keines da.
So was fasst kein BWLer freiwillig an.
Aber natürlich ginge das, es geht sogar beides:
Elektro un ein einen Verbrenner - Lotus Elise mit Akkus - aber man darf halt nicht zu viel erwarten...
Oder man muss die alten Platformen "loslassen" - also "from the scratch" und das kostet richtig Geld - da kann ich Dich nur zitieren:-))).
M.E. ist der i3 von BMW gar nocht so schlecht - man muss halt zu seinen Produkten auch stehen!
About Schmidt
29.03.2020, 09:02
Gewinn macht VW mit dem Verbrenner. Das ganze Grundgerippe der Karosserie ist Jahre alt, die Anlagen und Formen längst bezahlt. Bei den Motoren genau so, die Konstruktionen der Rumpfmotoren sind oft schon Jahrzehnte alt, man bastelt etwas an der Peripherie herum, entwickelt aber nichts wirklich neues mehr.
So was fasst kein BWLer freiwillig an.
Das stimmt, so wie du das hier schreibst nicht. Ich kenne den Konstrukteur der Türelemente des Golf VI. Da ist nichts mehr wie es vorher war. Wo du recht hast, dann ist es die Plattform auf die Aufgebaut wird. Alles andere ist neu, weil sonst zum Beispiel das Gewicht des Autos und die geforderten Sicherheitsstandards gar nicht eingehalten werden könnten.
Ein reines Elektroauto wäre in meinen Augen nur sinnvoll, wenn man allen unnötigen Schnickschnack weglassen und konsequenten Leichtbau betreiben würde. Ich weiß nicht wer von euch schon mal versucht hat, ein kompletten Achsträger allein weg zu tragen. Das ist für E-Mobilität viel zu schwer. Das ganze in Alu mit Verbundwerkstoffen ist leicht, gleichzeitig aber auch teuer. Und zwar so teuer, dass es kaum jemand bezahlen möchte. Das ganze auch noch aerodynamisch ausgefeilt, wird unansehnlich für die meisten und heizt sich bei Sonnenstrahlen unheimlich auf. Ein solches Auto wäre unter ökologischen Aspekten eine noch größere Kathastrophe, als es das E-Auto eh schon ist. Ich denke, wir machen uns da alle was vor, wenn wir in der E-Mobilität unsere mobile Zukunft sehen. Auch wenn uns Politik und Industrie das glauben machen wollen.
Gruß Wolfgang
steve.hatton
29.03.2020, 10:20
Was alles warum nicht gehen soll, oder nicht praktikabel ist hat uns die Autolobby ja nun JAhre vorgebetet - nur andere machens einfach....
Orbiter1
29.03.2020, 10:33
Warum baut keiner einen VW-Passat-Kombi, der maximal 130km/h erreicht, aber dafür 600km Reichweite hat?
Ist da nicht viel mehr Gewinn drinnen?
Ja, da ist viel mehr Gewinn drin, aber VW sollte sich erst einmal darum kümmern den ID3 auf die Straße zu bringen. Da sieht es aktuell verheerend aus.
"„Das Auto ist weit entfernt von der Marktreife.“ Eine andere Quelle ist ebenfalls der Ansicht, dass man „nicht mal in der Nähe eines industriellen Fertigungsprozesses beim ID.3“ sei. VW-Chef Diess werde im Sommer ganz bestimmt ein paar Autos haben, die er herzeigen könne, „aber die basteln wir in Handarbeit hin, damit irgendwas dasteht. Das hat mit Serienproduktion nichts zu tun“.
Der ID.3 kommt nicht nur mit einem neuen Antriebs-Baukasten, dem MEB, sondern auch mit einer komplett neuen Software-Architektur samt Betriebssystem. Mit der neuen Fahrzeug-IT wollte VW eigentlich die Komplexität im Auto selbst mit den unzähligen Steuergeräten verringern. Ende Februar gaben VW-Insider gegenüber dem „Manager Magazin“ an, dass die Grundarchitektur der Software „zu hastig“ entwickelt worden sei, in der Folge würden sich viele Systemteile nicht verstehen, was zu Aussetzern führe. Ein Problem ist offenbar das geeignete Personal. „Es ist ein absolutes Desaster“, zitiert die „SZ“ eine interne Quelle. „Wir kriegen einfach die Leute nicht.“ Quelle: https://www.electrive.net/2020/03/26/software-probleme-vw-id-3-weit-entfernt-von-marktreife/
RoDiAVision
29.03.2020, 13:36
Warum werden da Ideen, Gehirnschmalz und Ressourcen immer nur in solche sinnlosen, weil ohnehin nur in geringen Stückzahlen gebaute, Monster gesteckt?
Warum baut keiner einen VW-Passat-Kombi, der maximal 130km/h erreicht, aber dafür 600km Reichweite hat?
Ist da nicht viel mehr Gewinn drinnen?
Denke auch sowas würde vollkommen ausreichen, vielleicht sogar ein Golf Kombi.
Was mich immer stört ist dieser Reichweitenwahn, mit meinem Smart komme ich auch 600km weit, leider ist hier der verbaute "Schnarchlader" das Hindernis :?
Alle 100km knapp 4,5 Stunden laden würde bei 600km runde 22 Stunden an der Ladesäule bedeuten.
Mit nem Schnelllader wären nur runde 4,5 Stunden Ladedauer zu kalkulieren.
Alle 100 bis 130 km mal ´n Käffchen und weiter geht´s
damit könnte ich leben :top:
Ok, wer öfters mehrere 100 km fahren muss, wäre das nix.
RoDiAVision
29.03.2020, 13:52
Bei uns in der Nähe wohnt ein Tüftler, ich hatte schon mal erwähnt. Er hat zu Zeiten des Smart ein BMW Motorradmotor (3 Zylinder Reihenmotor mit 750ccm) in den Smart eingebaut. Jedoch nicht ohne diesen zuvor zu optimieren. Der Motor leistete danach zwar nur noch knapp 50PS, was allerdings für ein Smart vollkommen ausreicht. Dazu hatte er sämtliche Kraft im Keller, ganz ohne Turboaufladung. Der Smart fuhr anschließend mit 2 Liter auf 100KM. Er meinte, wenn man ihn weiter optimiere, könne man auf 1,7 Liter kommen. Da sieht man mal was möglich ist, wenn man wirklich will und Leute was konstruieren, die was können.
Gruß Wolfgang
Danke für diesen Hinweis, nicht schlecht :top:
Nen Smart mit so nem Verbrauch hätte ich sofort genommen.
Gibt´s dazu im Netz was ausführlicheres zu lesen?
Bin seit nunmehr über 2 Jahren mit meinem E-Smart unterwegs, meinen ursprünglich zur Not behaltenen Panda habe ich letzten August verkauft.
Ich habe festgestellt das der Smart für mein Fahrprofil vollkommen ausreicht,
naja besser gesagt fast vollkommen, der "Schnarchlader" ist mitunter doch manchmal hinderlich.
About Schmidt
29.03.2020, 14:37
Hallo,
leider nicht, da der besagte Tüftler nicht mal Internet hat :) Aber auf der Oldtimer Veranstaltung in St. Wendel ist er immer anzutreffen. Wenn man da ein altes BMW Motorrad mit selbst gebautem Sternmotor findet ist man richtig.
Gruß Wolfgang
Ist schon eine Grundsatzfrage: muss sich das Produkt oder das Nutzungsverhalten anpassen.
About Schmidt
29.03.2020, 15:13
Bin seit nunmehr über 2 Jahren mit meinem E-Smart unterwegs, meinen ursprünglich zur Not behaltenen Panda habe ich letzten August verkauft.
Ich habe festgestellt das der Smart für mein Fahrprofil vollkommen ausreicht,
naja besser gesagt fast vollkommen, der "Schnarchlader" ist mitunter doch manchmal hinderlich.
Ich bin letztes Jahr mit meinem Auto 6000 km gefahren, weil ich mit dem E Bike zur Arbeit fahre. Für mich hätte es ein E-Smart vollkommen gereicht. Nun kam es aber zu einem Ereignis, das mich zwang, in 3 Monaten die gleiche Strecke zu fahren, und ich am Tag manchmal über 300 Km zurücklegen musste. Dabei hätte ich weder die Möglichkeit noch die Zeit gehabt, ein E Auto aufzuladen. Was dann? Mir ist das noch alles viel zu wage.
Ein Dieselhybrid würde ich mir allerdings vermutlich sofort kaufen. Kleines Auto, kleiner Diesel mit wenig PS und Elektrounterstützung, das wäre für mich eine vernünftige Alternative.
IMir ist das noch alles viel zu wage.
Die Situation hätte auch anders laufen können. Du holst dir einen Kleinwagen und dann bräuchtest du auf einmal einen Bus, weil irgendwo helfen musst oder willst.
Das ist doch das Problem, dass wir viel zu oft ein Auto fahren, welches überdimensioniert ist. Mit diesem alten Sicherheitsdenken kommen wir nicht weiter.
Siehe auch mein letzter Beitrag.
About Schmidt
29.03.2020, 15:38
Die Situation hätte auch anders laufen können. Du holst dir einen Kleinwagen und dann bräuchtest du auf einmal einen Bus, weil irgendwo helfen musst oder willst.
Das ist doch das Problem, dass wir viel zu oft ein Auto fahren, welches überdimensioniert ist. Mit diesem alten Sicherheitsdenken kommen wir nicht weiter.
Siehe auch mein letzter Beitrag.
Richtig, aber ein Bus brauche ich meist nur kurz, den kann man sich zur Not leihen. Mit dem Rest gebe ich dir rundum recht.
steve.hatton
29.03.2020, 15:50
Das ist doch das Problem: Wir "Verbraucher" wurden - frei nach Colani - in den letzten Jahrzehnten so von der Autolobby konditioniert, dass wir glauben, den Mist der uns angeboten wird, zu brauchen!
80% der Leute frahren keine 100km am Tag - also sollen doch die anderen 20% weiter Verbrenner oder Hybride nutzen und alles ist gut.
Wenn es Tesla und Porsche schaffen in ca. 20-30 min, 300-400km Reichweite also 80% zu laden, müssen sich halt die Hersteller der kleineren Fahrzeuge mal überlegen wie man es bewerkstelling in 10-15 min wieder 100km Reichweite in den Akku zu pumpen, ohne diesen zu beschädigen.
80% der Leute frahren keine 100km am Tag - also sollen doch die anderen 20% weiter Verbrenner oder Hybride nutzen und alles ist gut.
Wenn es Tesla und Porsche schaffen in ca. 20-30 min, 300-400km Reichweite also 80% zu laden, müssen sich halt die Hersteller der kleineren Fahrzeuge mal überlegen wie man es bewerkstelling in 10-15 min wieder 100km Reichweite in den Akku zu pumpen, ohne diesen zu beschädigen.
Blöd, dass die Physik und Chemie da was dagegen hat. Die heutige Akkutechnologie verträgt nur bestimmte Ströme, ohne Schaden zu nehmen, die Akkulebensdauer ist maßgeblich vom Ladestrom abhängig. Als Faustregel kann man bei den heutigen Zelltypen sagen, dass man nicht mehr als 80% der Kapazität in einer Stunde einladen solle, sonst verkürzt sich die Lebensdauer merklich, weshalb man auch einen Tesla oder Porsche nicht zu oft mit maximaler Power schnellladen sollte.
Und die Super-Cap Kondensatoren, die das aushalten, haben nicht die erforderliche Energiedichte.
Hans
Genauso ist es. Ideal, wenn man das Fahrzeug über Nacht laden kann und morgens genug Saft hat, um über den Tag zu kommen ... Bin sein 4 Jahren so unterwegs ...
Ein Dieselhybrid würde ich mir allerdings vermutlich sofort kaufen. Kleines Auto, kleiner Diesel mit wenig PS und Elektrounterstützung, das wäre für mich eine vernünftige Alternative.
Langsam glaube ich, du bist mit einem Dieselmotor verheiratet.....:flop:
Der Diesehybrid ist so ziemlich die idiotischste Variante eines PKW Antriebes, den man sich vorstellen kann: Bleischwer und super aufwendig. Am besten noch als Plug in mit 50 km elektrischer Reichweite......
Und was den Tüftler mit dem Motorrradmotor- Smart betrifft: Wen die Möhre mit weniger als 6 l auf 100 km klar kommt, würde es mich sehr wundern. Motorradmotoren, auch der 750er BMW Motor aus der K- Serie sind auf Leichtbau und Laufkultur getrimmt, da muss schon mal der Spritverbrauch hinten anstehen und der Smart ist berüchtigt für seine miserable Aerodynamik, das kann nicht funktionieren. Auch nicht, wenn du nur 50 fährst, Dann ist der Motor massiv überdimensioniert und arbeitet sehr weit im unwirtschaftlichen Teillastbereich.
Welchen Aufwand man treiben muss, um ein 2l Auto zu bauen kannst Du hier nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/VW_XL1#XL1_Kleinserie_(2011%E2%80%932013)
(cw 0,186, Fläche 1,5 m², Gewicht knapp 800 kg, Kosten 120 000 €)
Komm einfach mal raus aus Deiner Traumwelt.......
About Schmidt
29.03.2020, 16:55
Da wurde ja auch einiges am BMW Motor gemacht und dieser Mensch hat nicht nur ganze Motoren und Getriebe komplett selbst gebaut, sondern ....
Ach, was mache ich mir diese Mühe. Du weißt ja bestens Bescheid, was soll ich mir da noch die Mühe machen und viel schreiben. Allein schon die Aussage dass ein Diesel bleischwer sein muss ist einfach nur Unsinn. Mehr will ich aber nicht mehr sagen.
Ich überlasse euch das Feld, macht mal weiter.....
Da wurde ja auch einiges am BMW Motor gemacht und dieser Mensch hat nicht nur ganze Motoren und Getriebe komplett selbst gebaut, sondern ....
Da wurde was am Motor gemacht, und plötzlich braucht das Ding nur noch ein Drittel an Sprit......
Und die hunderttausenden an Motorkonstrukteuren weltweit tun seit 50 Jahren in der Nase Bohren oder sind einfach nur strunzdumm?
Sorry, langsam wird´s peinlich
webwolfs
29.03.2020, 18:19
Ich frage mich, wieso bei den E-Autos erst ein 60KiloEuro-Gefährt mit 370 PS in der Lage ist einen ungebremsten 750kg-Anhänger zu ziehen. Vielleicht habe ich da aber auch was übersehen.
guenter_w
29.03.2020, 18:20
Da wurde was am Motor gemacht, und plötzlich braucht das Ding nur noch ein Drittel an Sprit......
Und die hunderttausenden an Motorkonstrukteuren weltweit tun seit 50 Jahren in der Nase Bohren oder sind einfach nur strunzdumm?
Sorry, langsam wird´s peinlich
Auch wenn ich jetzt diesen Fall nicht kenne und auch nicht auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen kann, halte ich diese Ansicht hier für ziemlich unintelligent und arrogant. Es waren in der Technikentwicklung fast immer Einzelkämpfer, die revolutionäre oder ganz evolutionäre Dinge hervorbrachten. Entwicklungsingenieure in Teams bei Großfirmen sind meist in sehr enge Korsetts eingebunden, die praktisch nie Phantasien zulassen.
RoDiAVision
29.03.2020, 18:46
Ich frage mich, wieso bei den E-Autos erst ein 60KiloEuro-Gefährt mit 370 PS in der Lage ist einen ungebremsten 750kg-Anhänger zu ziehen. Vielleicht habe ich da aber auch was übersehen.
Den aktuellen Smart EQ kann man nachrüsten, dann darf er glatte 530 Kilo ziehen, ungebremst. Nicht schlecht.
Meiner dürfte max. 400kg ziehen.
Allein schon die Aussage dass ein Diesel bleischwer sein muss ist einfach nur Unsinn. Wer soll diese Aussage gemacht haben? Michael schrieb vom Dieselhybrid. Was den "Hybrid" schwerer macht als den reinen Verbrenner ist der zusätzliche Akku und Elektromotor. Dass Diesel schwerer bauen als Benziner ist glaube ich bekannt, komplexer ist er auch, somit ergibt sich die schwerstmögliche und komplexeste Kombination - die "idiotischste".
Entwicklungsingenieure in Teams bei Großfirmen sind meist in sehr enge Korsetts eingebunden, die praktisch nie Phantasien zulassen.Naja, dann sind's halt die Großfirmen, die ... seit 50 Jahren in der Nase Bohren oder sind einfach nur strunzdumm:P
Auch wenn ich jetzt diesen Fall nicht kenne und auch nicht auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen kann, halte ich diese Ansicht hier für ziemlich unintelligent und arrogant.
Bitte nicht falsch verstehen, ein fähiger Motorenbauer kann sicher das eine oder andere Prozent an Effektivität rauskitzeln, dann aber meist auf Kosten anderer Eigenschaften, wie Fahrbarkeit, Lebensdauer, Drehmomentenverlauf oder einfach nur Laufkultur.
Andererseits ist der Spritverbrauch für viele Autokäufer eines der wichtigsten Kaufkriterien, so dass in den letzten 100 Jahren viele Millionen Arbeitsstunden und astronomische Summen in Forschung zur Verbrauchssenkung geflossen sind und die Vorgänge im Motor inzwischen sehr gut verstanden sind. Da sind solche Sprünge wie eine Verbrauchssenkung auf ein Drittel oder auch nur auf die Hälfte einfach nicht mehr drin. Da hat die schnöde Physik was dagegen.
Das natürlich viel von dieser Entwicklung von den Design- und Marketingabteilungen wieder gnadenlos zu Nichte gemacht wird, steht auf einem anderen Blatt.........:roll::flop::flop::flop:
Hab grad mal nachgesehen, der für den Luftwiderstand entscheidente Wert cw x Fläche ist für den Smart schlechter, wie z.b. beim kantigen Volvo 940 von 1992 (0,72 m² zu 0,704 m²) :lol:
Da ist nix mit 2- oder auch 3l/100 km.....
p.s.PSA hat die Produktion des Diesel- Hybide nach nur 4 Jahren 2016 eingestellt
https://en.wikipedia.org/wiki/PSA_HYbrid4
Bestimmt nicht, weil sie der Gewinnbringer schlechthin waren. :roll::crazy:
Dass Diesel schwerer bauen als Benziner ist glaube ich bekannt, komplexer ist er auch, somit ergibt sich die schwerstmögliche und komplexeste Kombination - die "idiotischste".
Sie ist dann nicht die "idiotischste", wenn das Fahrprofil aus Pendeln mehr oder weniger innerhalb der Reichweite des Akkus vollelektrisch besteht und es dazu dann ein gehöriges Maß Langstrecke gibt und es einem nicht möglich ist, diese beiden Profile auf zwei Autos aufzuteilen.
Stephan
steve.hatton
29.03.2020, 21:09
Auch wenn ich jetzt diesen Fall nicht kenne und auch nicht auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen kann, halte ich diese Ansicht hier für ziemlich unintelligent und arrogant. Es waren in der Technikentwicklung fast immer Einzelkämpfer, die revolutionäre oder ganz evolutionäre Dinge hervorbrachten. Entwicklungsingenieure in Teams bei Großfirmen sind meist in sehr enge Korsetts eingebunden, die praktisch nie Phantasien zulassen.
Allerdings hat auch niemand was zu den Kosten gesagt......
Blöd, dass die Physik und Chemie da was dagegen hat. Die heutige Akkutechnologie verträgt nur bestimmte Ströme, ohne Schaden zu nehmen, die Akkulebensdauer ist maßgeblich vom Ladestrom abhängig. Als Faustregel kann man bei den heutigen Zelltypen sagen, dass man nicht mehr als 80% der Kapazität in einer Stunde einladen solle, sonst verkürzt sich die Lebensdauer merklich, weshalb man auch einen Tesla oder Porsche nicht zu oft mit maximaler Power schnellladen sollte.
Und die Super-Cap Kondensatoren, die das aushalten, haben nicht die erforderliche Energiedichte.
Hans
Das ist schon richtig, dass zB Fahrzeuge mit wenig "Schnellladebetrieb"" (im Bereich Tesla Superchargernutzung - was man ürbigens prozentual auch auslesen kann) deutlich besserer Restkapazitäten aufweisen, als Fahrzeuge die permanent am Schnellader hängen - allerdings sind auch hier die Werte nach 300.000km noch bei deutlich mehr als 70%. Zudem wird die Schnelladung unter 10% und über 80% auch automatisch deutlich reduziert um die beschriebenen Schäden zu vermeiden.
D.h. die Hersteller sprechen auch deshalb immer von diesen 80%, da eine Schnellladung von 0% auf 100% eben nicht mit gleichbleibender Leistung erfolgt.
(Vor allem wenn man 8 Jahre Garantie auf den Akku gibt ist das schon sinnvoll)
Man kann sich ja die Youtube Berichte zu dem Tesla mit 1 Mio km ansehen.
Allerdings wenn jemand nur zwischendurch mal 300km "schnell", also im Beispiel Smart mit (so fern beim Smart möglich) einer oder zwei Schnellladungen zurücklegen muss und ansonsten langsamer lädt, sollte auch dies die Batterie langsfristig in einem guten Zustand halten.
About Schmidt
30.03.2020, 07:38
Andererseits ist der Spritverbrauch für viele Autokäufer eines der wichtigsten Kaufkriterien, so dass in den letzten 100 Jahren viele Millionen Arbeitsstunden und astronomische Summen in Forschung zur Verbrauchssenkung geflossen sind
Sorry, aber da muss ich wieder einhaken. Das sind die Lügen die von der Automobilbranche verbreitet werden und viele Menschen das auch glauben. Es gibt erschreckende Beispiele, die genau dagegen sprechen. Ich werde mir nun nicht die Mühe machen, diese heraus zu suchen und dar zu legen. Aber wer sich etwas mühe macht und einmal genau recherchiert wird erkennen, dass uns die Automobilindustrie jahrelang an der Nase herum geführt hat. Wenn du das glauben willst (oder andere auch) dann glaube es!
Gruß Wolfgang
Kannst du mir erklären, warum die grossen Hersteller den Verbrauch nicht senken, obwohl das aus deiner Sicht technisch und physikalisch so einfach möglich wäre?
Kann mir einfach nicht vorstellen, dass die lieber Bussen bezahlen, als den Flottenverbrauch auf das vom Gesetzgeber gewünschte Niveau runter zu bringen ...
Warum baut man Autos mit 2500kg und 3,5Liter Hubraum, die 8-10l/100km brauchen?
Mein 10 Jahre alter Passat braucht unter 5 l/100km. Und in 10 Jahren hätte man schon noch 10-20% Ersparnis erreichen können - wenn man gewollt hätte...
About Schmidt
30.03.2020, 08:26
Warum baut man Autos mit 2500kg und 3,5Liter Hubraum, die 8-10l/100km brauchen?
Mein 10 Jahre alter Passat braucht unter 5 l/100km. Und in 10 Jahren hätte man schon noch 10-20% Ersparnis erreichen können - wenn man gewollt hätte...
:top:
Warum baut man Autos mit 2500kg und 3,5Liter Hubraum, die 8-10l/100km brauchen?Das finde ich jetzt noch vergleichsweise effizient :D
Und zum warum: Weil die Leute das kaufen, weil es ihnen das Wert ist ...
Wer mal einen grossen 8-, 10- oder 12 Zylinder über längere Zeit gefahren ist, weiss: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen :D
Aber vernünftig ist es nicht, das stimmt ...
Ellersiek
30.03.2020, 09:01
Warum baut man Autos mit 2500kg und 3,5Liter Hubraum, die 8-10l/100km brauchen?
Mein 10 Jahre alter Passat braucht unter 5 l/100km. Und in 10 Jahren hätte man schon noch 10-20% Ersparnis erreichen können - wenn man gewollt hätte...
Mich beschleicht das Gefühl, dass deine Toleranzgrenze etwas niedrig ist...:)
Lieben Gruß
Ralf
Warum baut man Autos mit 2500kg und 3,5Liter Hubraum, die 8-10l/100km brauchen?
Mein 10 Jahre alter Passat braucht unter 5 l/100km. Und in 10 Jahren hätte man schon noch 10-20% Ersparnis erreichen können - wenn man gewollt hätte...
8-10 Liter wären doch für dieses Format o.k, die Realverbräuche sind noch einiges höher:flop:
Ich war vor 14 tagen in der Nähe von Heilbronn, Huyndai IX40 STVO Konform und vorausschauend unterwegs, Autobahn ca 150, wenn es denn ging. Tagesverbrauch lt Bordcomputer 9,75 l/100 km Diesel, ein Tuareg & Co braucht da gern mal 13-14, im Powermode gern über 20 l. Ein Porsche Caenne Turbo bis zu 60 l......
Warum kaufen die Leute so einen Schrott?
Jahrelange Gehinwäsche durch die Medien machens möglich. Wenn ich bei uns die Zeitung aufschlage werden ausschließlich SUV beworben.........
Aber offensichtlich herrscht bei den Autofahrern Endzeitstimmung, unbedingt noch mal ne RICHTIG FETTE KARRE kaufen, bevor die Dinger verboten werden:flop::flop::flop:
Ist Wohl wie die Waffenbranche in den USA, zu Obamas Zeiten haben die wie blöd verkauft, seit Trump dran ist, drohen keine Verbote mehr und der Waffenindustrie gehts deckig. Ok. dank Corona laufen die Geschäfte momentan wieder besser...:roll:
About Schmidt
30.03.2020, 09:34
Ich habe in den 80` ein Golf I GTD von Wolfsburg nach Tettnang an den Bodensee überführt. Das Auto war nagelneu und dementsprechend konnte ich nicht so schnell fahren. Bewegte mich also zwischen 80 und 120 km/h auch mal 140 beim Überholen, aber nur kurz. Am Ziel angekommen habe ich getankt. Es ergab sich ein Verbrauch von 4,6 Liter auf 100 km.
Genau so viel brauchen heutige Autos auch. Klar war der Golf leichter und heutige Autos sind sicherer. Dafür ist der Verbrauch der gleiche geblieben.
Würde ich ein aerodynamisch gutes und sicheres Auto bauen und auf allen Schnickschnack verzichten, müsste so ein Auto mit 3 Liter und bezahlbar realisierbar sein. Als Hybrid müsste es auf 2 Liter oder darunter gehen. Wenn nicht, haben wir nicht wirklich ein technischen Fortschritt erlebt. Eher ein Rückschritt.
Gruß Wolfgang
Ich habe in den 80` ein Golf I GTD von Wolfsburg nach Tettnang an den Bodensee überführt. Das Auto war nagelneu und dementsprechend konnte ich nicht so schnell fahren. Bewegte mich also zwischen 80 und 120 km/h auch mal 140 beim Überholen, aber nur kurz. Am Ziel angekommen habe ich getankt. Es ergab sich ein Verbrauch von 4,6 Liter auf 100 km
Wirklich?
Dann musst du wohl sehr langsam gefahren sein. DIN Verbrauch bei 120 war 6,7 l/100km
https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Golf_I#Golf_GTD
Mich beschleicht das Gefühl, dass deine Toleranzgrenze etwas niedrig ist...:)Sicher ist die sehr niedrig! Weil es über kurz oder lange keine Verbrenner mehr geben wird. Egal ob eAuto oder Wasserstoff oder was auch immer. Und die deutsche Autoindustrie hat es ganz einfach verschlafen. So gerne ich VW fahre, aber es ärgert mich, dass sie da so wenig innovativ sind.
Als Pendler, der 30000km pro fahren muss(!), ist mir fremd, dass Autofahren "Spass" machen soll. Aber es ist mir auch klar, dass das die Werbung so vermitteln muss und es offensichtlich auch auf fruchtbaren Boden fällt. Von wegen 10- oder 12-Zylinder und SUV usw...:lol:
guenter_w
30.03.2020, 10:22
Dann musst du wohl sehr langsam gefahren sein. DIN Verbrauch bei 120 war 6,7 l/100km
Wie war das nochmal? Verwirrt mir meine Meinung bloß nicht mit Fakten...
peter2tria
30.03.2020, 10:27
Wirklich?
Dann musst du wohl sehr langsam gefahren sein. DIN Verbrauch bei 120 war 6,7 l/100km
https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Golf_I#Golf_GTD
Gerade mit etwas älteren Autos kann man unter dem DIN Verbrauch kommen. Im Schnitt bin ich mit meinem 16 Jahre alten Passat unter dem angegebenen Verbrauch.
Hallo,
mein Opel Kadett Baujahr 1988 1,3i mit geregeltem Kat war locker unter 6 Liter Benzin zu bewegen. Mit 60 PS aber auch keine Rakete.
Der neue Ford Kuga kommt als Hybrid mit einem 2,5l Saugbenziner als Verbrenner. Der braucht keine Volllastanreicherung wie ein kleiner Turbo und ist weniger komplex. Dank stufenlosem CVT-Getriebe und E-Unterstützung kann man den fast immer im Bereich seines besten Wirkungsgrads und schadstoffarm betreiben. Man kann auch Hybride sinnvoll auslegen.
Hans
Wirklich?
Dann musst du wohl sehr langsam gefahren sein. DIN Verbrauch bei 120 war 6,7 l/100km
https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Golf_I#Golf_GTD
Nein, so extrem musste das nicht sein. Ich hatte in den 90er den ersten Audi A3 1,9 TDI. Den hatte ich auf einer Tour nach Italien auf 3,12l gebracht. Ich dachte zuerst schon, die Tankuhr sei kaputt. Wenn man vorausschauend fährt klappte sowas schon. Klar ist man da aber alles andere von zügig unterwegs. ;)
Nein, so extrem musste das nicht sein. Ich hatte in den 90er den ersten Audi A3 1,9 TDI.
Dir ist schon klar, dass der GTD ein Wirbelkammermotor der alten Schule war?
Diese alten Motoren haben einen wesentlich höheren Verbrauch, die Direkteinspritzer im PKW wurden übrigens zuerst von Fiat zur Serienreife gebracht.
Die wesentlich schlechtere Aerodynamik des Golf 1 macht die Sache für ihn nicht besser.
Ein Golf 1 Diesel mit Automatik war das mit Abstand lahmst Fahrzeug, was ich je bewegt hab.:lol::roll:
Ein Daimler 200D ist mir zum Glück erspart geblieben. Bei diesen Autos waren 9-10 L/100 km normal, außer man fuhr auf der Autobahn im Windschatten der LKW :D
steve.hatton
30.03.2020, 13:09
Da sind wir uns ja einig, dass vorausschauendes Fahren und gebremster Gasfuß gute 20% Ersparnis ermöglichen - aber eben nicht 20% weniger als die heute angegebenen Werte !
Wir können hier natürlich Autoquartett spielen....
Ein Daimler 200D ist mir zum Glück erspart geblieben.
Das war geil
200D /8 immer ein schwarzes Rücklicht und auf ner langen Bundestrassensteigung hat uns nen Bus überholt.
Entschleunigung...……..
Das war geil
200D /8 immer ein schwarzes Rücklicht und auf ner langen Bundestrassensteigung hat uns nen Bus überholt.
Entschleunigung...……..
Ist ja Off-Topic, aber während meines Praktikums war ich mal 1983 mit meinem Teamleiter im 200D/8 (oder 220D/8? Ich meine mich zu erinnern, dass er was von 60PS sagte) mit Automatik auf Dienstreise. Der Spitzname "Wanderdüne" hat sich mir bei der Einfahrt auf die Autobahn sofort erschlossen.
Hans
RoDiAVision
30.03.2020, 15:43
ein Tuareg & Co braucht da gern mal 13-14, im Powermode gern über 20 l. Ein Porsche Caenne Turbo bis zu 60 l......
Warum kaufen die Leute so einen Schrott?
Jahrelange Gehinwäsche durch die Medien machens möglich. Wenn ich bei uns die Zeitung aufschlage werden ausschließlich SUV beworben.........
Aber offensichtlich herrscht bei den Autofahrern Endzeitstimmung, unbedingt noch mal ne RICHTIG FETTE KARRE kaufen, bevor die Dinger verboten werden:flop::flop::flop:
Ich habe eher das Gefühl: Nach mir die Sintflut :roll::flop:
RoDiAVision
30.03.2020, 15:57
Ich hatte es, glaube ich, schon mal hier geschrieben.
Ein Wagen der unter 3 Liter zu fahren ist wurde auf der Plattform des Renault Twingo
unter Federführung von Greenpeace schon in den 90ern entwickelt, nun steht er im Museum.
Mit dem SmILE hat Greenpeace vorgemacht, dass Mobilität auch klimafreundlich sein kann
Erst belächelt, dann kopiert (https://www.greenpeace.de/themen/klimawandel/klimaschutz/erst-belachelt-dann-kopiert)
Daher könnte ich mir gut vorstellen das der besagte BMW-Motorradmotor im Smart
auch unter 3 Liter Verbrauch kommt.
...Er hat zu Zeiten des Smart ein BMW Motorradmotor (3 Zylinder Reihenmotor mit 750ccm) in den Smart eingebaut... (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=2128216#post2128216)
Geht's auch etwas weniger bunt? Schwarz auf hellgrau geht ganz gut zum Lesen ...
About Schmidt
30.03.2020, 16:13
Wirklich?
Dann musst du wohl sehr langsam gefahren sein. DIN Verbrauch bei 120 war 6,7 l/100km
https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Golf_I#Golf_GTD
Meine Tante hat das Teil fast 200.000 km bewegt, immer auf längeren Strecken. Sie hat es nie geschafft, über 7 Liter zu brauchen. Selbst bei längeren Fahrten mit 160 km/h. In der Regel verbrauchte sie damals 5-6 Liter und war dann flott unterwegs. Mein Opel Corsa mit 1,4 Liter 70 PS war auch mit rund 6 Liter zufrieden und ein Golf GT mit 1,8 Liter und 90 PS brauchte nicht mehr als mein Skoda Fabia Sport 16 V mit 101 PS. Also wo bitte ist der Fortschritt beim Verbrauch.
Den gäbe es, wenn die Mineralölindustrie nicht auf die Bremse treten würde. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Audi hat mal mit dem alten A2 bewiesen was geht. Angeblich war das Auto zu teuer.
Gruß Wolfgang
Der Fortschritt im Verbrauch wurde vom zunehmenden Gewicht weggefressen (dem des Autos, nicht dem der Tante) ... :D
RoDiAVision
30.03.2020, 16:21
Geht's auch etwas weniger bunt? Schwarz auf hellgrau geht ganz gut zum Lesen ...
Wollte halt, zur besseren Zielsicherheit, die Links hervorheben und Farbe ins triste grau bringen ;)
Das macht deine Signatur schon zur Genüge :D
Kleiner Reminder aus den Forenregeln:
Verzichte sowohl in Deinem Beitrag als auch vor allem in der Überschrift auf fortlaufende GROSSBUCHSTABEN, durchgängige Kleinschreibung sowie auf sonstige Eyecatcher wie mehrere Ausrufe- oder Fragezeichen oder ähnlich auffällige Schreibweisen.
RoDiAVision
30.03.2020, 16:32
Jeder Geck ist anders :D
Und ich kenne doch jetzt auch nicht alle Regeln auswendig.
Und an diese Regel halten sich längst auch nicht alle:
"Benutzerbilder sind kleine Grafiken, die in deinem Profil neben deinem Benutzernamen angezeigt werden.
Bitte lade nur Porträtbilder hoch, die Dich selbst zeigen."
Aber da gibt´es weitaus schlimmeres ;)
Nachtrag:
Schöne Grüße nach Bern,
das Berner Oberland, ein Träumchen :top:
DonFredo
30.03.2020, 17:23
So, genug gemeckert...
Jetzt haben wir uns wieder alle lieb.... :umarm:
About Schmidt
31.03.2020, 06:45
Der Fortschritt im Verbrauch wurde vom zunehmenden Gewicht weggefressen (dem des Autos, nicht dem der Tante) ... :D
So ist es. :crazy:
About Schmidt
13.05.2020, 08:13
So steht der anerkannte Ökonom Hans Werner Sinn zu den Elektroautos
KLICK (https://www.futurezone.de/digital-life/article228005683/Hans-Werner-Sinn-zerstoert-den-Irrglauben-um-die-Elektroautos.html?service=amp)
Das schrieb er übrigens schon 2019 zu diesem Thema
(https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-der-schwindel-mit-dem-e-auto/25355790.html?ticket=ST-1718216-d2UcA53UNpUOBDXeKaHd-ap4)
Es gibt auch Gegenstimmen (https://www.electrive.net/2019/04/20/experten-entlarven-elektroauto-studie-von-hans-werner-sinn-als-unwissenschaftliche-meinungsmache/)zu seinen Feststellungen, aber man braucht nur mal zu recherchieren, wer diese geschrieben oder in Auftrag gegeben hat. ;) Was hier ganz einfach ist.
Gruß Wolfgang
Reisefoto
13.05.2020, 08:29
Der Herr Sinn hat schon so manchen Un-Sinn verbreitet. Seine in dieser Meldung dargestellte Kernaussage ist jedoch nicht aus der Luft gegriffen. Wirklich sinnvoll sind Elektroautos erst dann, wenn der Strom aus regenerativen Quellen kommt. Da die Bundesregierung viel dafür getan hat, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu bremsen, wird es noch eine Weile dauern, bis es soweit ist.
Ob derzeit die Klimabilanz eines Elektoautos besser ist, als eines Verbrenners, wie übrigens diverse Studien darstellen, sei dahingestellt. Es wird aber Zeit, in die Technik einzusteigen und die Infrastruktur (also Leitungen und Ladepunkte sowie ein praxistaugliches Abrechnungssystem und das alles möglichst einheitlich) zu schaffen. Das geht nicht von heute auf morgen. Das beschleunigt sich dann, wenn die Leute Elektoautos kaufen. Also los damit!
So steht der anerkannte Ökonom Hans Werner Sinn zu den Elektroautos
KLICK (https://www.futurezone.de/digital-life/article228005683/Hans-Werner-Sinn-zerstoert-den-Irrglauben-um-die-Elektroautos.html?service=amp)
Das schrieb er übrigens schon 2019 zu diesem Thema
(https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-der-schwindel-mit-dem-e-auto/25355790.html?ticket=ST-1718216-d2UcA53UNpUOBDXeKaHd-ap4)
Es gibt auch Gegenstimmen (https://www.electrive.net/2019/04/20/experten-entlarven-elektroauto-studie-von-hans-werner-sinn-als-unwissenschaftliche-meinungsmache/)zu seinen Feststellungen, aber man braucht nur mal zu recherchieren, wer diese geschrieben oder in Auftrag gegeben hat. ;) Was hier ganz einfach ist.
Gruß Wolfgang
Gääähnn…
Weder ist eine moderner Diesel der Teufel noch ein E-Auto der Heilsbringer. Wir reden je nach Szenario über Unterschiede von 20-30% (den Sonderfall, dass ein Auto nach 3.000km wie gerade bei eine Mandanten von mir gleich ein Totalschaden ist lassen wir mal außen vor :lol: ).
Wenn man (Industrie, Politik, Verbraucher…) sich darauf verständigen könnte, E-Autos sinnvoll zu bauen und nutzen, nämlich vorwiegend innerstädtisch mit kleiner Batterie, dann würde selbst Herr Sinn bei seine Annahmen ausrechnen, dass das E-Auto umweltfreundlicher ist.
Solange man das alte Nutzungs- und Fahrzeugkonzepte als Maßstab zugrundelegt, verschenkt man ganz viel Potential.
Hans
Orbiter1
13.05.2020, 10:41
… Es wird aber Zeit, in die Technik einzusteigen und die Infrastruktur (also Leitungen und Ladepunkte sowie ein praxistaugliches Abrechnungssystem und das alles möglichst einheitlich) zu schaffen. Das geht nicht von heute auf morgen. Das beschleunigt sich dann, wenn die Leute Elektoautos kaufen. Also los damit!Die Leute kaufen doch bereits Elektroautos.
"Zwischen Januar und März erhöhte sich in der EU der Anteil elektrisch aufladbarer Autos an allen Neuzulassungen auf 6,8 Prozent, wie der europäische Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der Anteil nur bei 2,5 Prozent gelegen." Quelle: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/elektroauto-anteil-der-neuzulassungen-in-europa-steigt-auf-6-8-prozent-a-1306907.html
Ok, der steigende Anteil der Elektroautos geht vor allem auf die kollabierenden Zulassungszahlen bei den Verbrennern zurück. Trotzdem halten sich derzeit die Verkaufszahlen bei Elektroautos wacker und Tesla ist gar der einzige Hersteller der in Deutschland in diesem Jahr mehr Autos verkauft als im Vorjahr.
guenter_w
13.05.2020, 10:52
Wer gestern Abend bei Lanz die Mobilitätsphantasien des Herrn Habeck belasuschen konnte, dürfte abseits dieser Wirklichkeitsferne ganz schnell wieder auf den Boden der Realität kommen. So ein faktenfernes und abgehobenes Gerede...
An alle E-Mobilitätsfans: stellt euch mal sachlich der Wirklichkeit - und zwar mit allen Facetten!
Umweltbelastung und Fußabdruck über die Laufzeit, Produktionsorte und Verfügbarkeit, Infrastruktur und deren Belastung und Kosten usw.
peter2tria
13.05.2020, 11:10
In Talkshows geht es um Einschaltquote - wie bei der Zeitung um Auflage.
Das ist Unterhaltung - die macht man mit Emotionen (bestes Beispiel ist DSDS).
Sachliche Informationen darf man da auch nicht erwarten. Ich schaue mir die Shows seit Chritiansens nicht mehr an; bei Ihr war das zu plump.
About Schmidt
13.05.2020, 11:21
Wer gestern Abend bei Lanz die Mobilitätsphantasien des Herrn Habeck belasuschen konnte, dürfte abseits dieser Wirklichkeitsferne ganz schnell wieder auf den Boden der Realität kommen. So ein faktenfernes und abgehobenes Gerede...
An alle E-Mobilitätsfans: stellt euch mal sachlich der Wirklichkeit - und zwar mit allen Facetten!
Umweltbelastung und Fußabdruck über die Laufzeit, Produktionsorte und Verfügbarkeit, Infrastruktur und deren Belastung und Kosten usw.
Da kann ich dir nur zustimmen. Es wird immer nur betrachtet, wie ein fertiges E-Mobil funktioniert. Welche Umweltschäden und Emissionen bis zur Erstellung, vor allem der Batterie entstanden sind, bleibt meist außen vor.
Gruß Wolfgang
Die Leute kaufen doch bereits Elektroautos.
"... Tesla ist gar der einzige Hersteller der in Deutschland in diesem Jahr mehr Autos verkauft als im Vorjahr.
Das ist angesichts der niedrigen absoluten Zahlen auch nicht schwer.
Nur mal so zur Einordnung: Tesla hat dieses Jahr bis April 3950 Autos uugelassen, VW über 150 000.
https://www.autozeitung.de/zulassungsstatistik-140455.html
Da kann ich dir nur zustimmen. Es wird immer nur betrachtet, wie ein fertiges E-Mobil funktioniert. Welche Umweltschäden und Emissionen bis zur Erstellung, vor allem der Batterie entstanden sind, bleibt meist außen vor.
Gruß Wolfgang
Wieder gäähnn… Ist doch alles schon x-mal diskutiert. Und stimmen tut es auch nicht, man betrachtet sehr wohl die Umweltschäden.
Bei der Förderung und Verteilung von Öl treten auch genügend Umweltschäden auf (ganz besonders beim Fracking), auf den Tankern und den Ölfeldern in Nah-OSt herrschen keine schönen Arbeitsbedingungen, die nächste Tankerkatastrophe kommt ganz bestimmt…
Und wenn Euch die Schäden oder die Ausbeutung von Menschen bei Rohstoffgewinnung so sehr am Herzen liegt, dann hört sofort auf Schokolade zu essen. Da ist es auch ganz schlimm. Und Produkte mit Palmöl auch nicht mehr kaufen.
Leider wird die Moral oft nur dann zitiert, wenn sie die eigen Argumentation unterstützt.
Hans
Und wenn Euch die Schäden oder die Ausbeutung von Menschen bei Rohstoffgewinnung so sehr am Herzen liegt, dann hört sofort auf Schokolade zu essen. Da ist es auch ganz schlimm. Und Produkte mit Palmöl auch nicht mehr kaufen.
Und kauft keine Billigstkleidungsstücke und -waren, die werden oft von Kindern hergestellt. Wobei deren Herstellung auch für die Erwachsenen kein Zuckerschlecken ist ...
About Schmidt
13.05.2020, 11:53
Keine Sorge, das leben wir, so gut es uns finanziell möglich ist.
Und klar, die Erdölindustrie mit allem was daran hängt, macht es nicht besser. Nur kann ich nicht das Eine gegen das Andere aufwiegen, sondern ich muss es besser machen. Und das tut es nun einfach mal nicht, auch wenn man uns das immer gern weis machen möchte.
Gruß Wolfgang
Orbiter1
13.05.2020, 11:58
Das ist angesichts der niedrigen absoluten Zahlen auch nicht schwer.
Nur mal so zur Einordnung: Tesla hat dieses Jahr bis April 3950 Autos uugelassen, VW über 150 000.
Naja, bei Elektroautos liegt Tesla weit vor Volkswagen. Nicht nur bei den Zulassungszahlen, auch in der Technik. Insbesondere bei der Software ist der Vorsprung von Tesla gewaltig. Behauptet zumindest VW-Chef Diess. Und der sollte es eigentlich wissen. https://winfuture.de/news,115550.html
steve.hatton
13.05.2020, 12:06
Was man auch nicht vergessen sollte: Der Markt in D ist nur ein kleiner Teilbereich; in USA verkaufte Tesla 2019 mehr Autos im höherwertigen Bereich als BMW, Audi und Mercdes zusammen!
Keine Sorge, das leben wir, so gut es uns finanziell möglich ist.
Und klar, die Erdölindustrie mit allem was daran hängt, macht es nicht besser. Nur kann ich nicht das Eine gegen das Andere aufwiegen, sondern ich muss es besser machen. Und das tut es nun einfach mal nicht, auch wenn man uns das immer gern weis machen möchte.
Gruß Wolfgang
Das ist halt das Problem: Mit all den Umweltbelastungen durch den individuelle Verkehr via Verbrenner ahebn wir uns offenbar abgefunden obwohl auch hier unter "eigenartigen" Bedingungen Rohstoffe gewonnen werden, kriegerisch Rohstofflager umkämpft sind u.v.m.
Diese Information habe ich schon mehrfach verlinkt:
http://mythbuster.ch/
Sooo.
Öl verbrennen ist nicht gut und Elektro ist auch böse..
Ich empfehle die Umstellung der Mobilität auf Pferde....
Das ergiebt aber auch viel Mist. ;)
steve.hatton
13.05.2020, 12:25
Das Problem sind unsere Denkmuster: DSLR gegen DSLM... ohne Spiegel geht gar nicht, weil die letzten 30 Jahre ja auch nicht ging . und heute ist die A9 ein untaugliches Gerät? Und plötzlich kommen C & N auch mit spiegellosen !?!?
Ebenso sehen wir die aktuelle Mobilität als völlig normal an, vergessen dabei aber die massiven Schäden und den Gesamtenergieaufwand an Energie u.v.m.
kilosierra
13.05.2020, 12:26
Das ergiebt aber auch viel Mist. ;)
Super Dünger für den Biogemüsegarten.
Das Problem ist nur, dass ich nicht weiss, wo ich auf dem Pferd meine Fototaschen, Tarnzelt, Tauchausrüstung, Inlineskates, Snowboard, Sufbrett ... transportiere. :lol:
steve.hatton
13.05.2020, 12:42
Du kennst den Begriff Satteltasche - zudem gibt`s Holster fürs Gewehr oder dann halt Stativ.
Aber die REICHWEITE Leute, die REICHWEITE ist auch Mist (Ironie aus)
Oder einen Planwagen anhängen. Dann ist auch gleich die Übernachtung gesichert.
Ich empfehle die Umstellung der Mobilität auf Pferde....
Ihr wisst schon, woher der Begiff KOTflügel beim Auto kommt.....
steve.hatton
13.05.2020, 15:51
Damahls sah man die Sche... auf der Straße liegen - heute liegt sie in der Luft.
RoDiAVision
13.05.2020, 16:17
Ich bin seit ein paar Tagen stolzer Besitzer eines aktuellen Smart EQ, gekauft als Vorführwagen mit nach wie vor 17,6kWh Akku und jetzt 22 kW-Ladegerät.
Somit ist das Auto für meine Bedürfnisse auch Langstreckentauglich :top:
Und wenn das Wetter mitspielt wird mit offenem Verdeck gefahren, somit habe ich wieder das gute alte Twizy bzw. Motorrad-Feeling :D
Ich habe mal berechnet wie viel Umdrehungen die hiesigen Windkraftwerke machen müssen um den Akku meines Smart von 0 auf 100% zu laden.
Das erste Windkraftwerk in Gitterbauweise steht schon seit 2003 und hat eine Leistung von 1500 kW.
Bei diesem sind ca. 11 Umdrehungen notwendig um den Akku zu laden
Das zweite Windkraftwerk hat eine Leistung von 2400 kW,
hier sind rund 7 Umdrehungen notwendig.
Bei einem WKW mit 7,58 MW braucht es nur 2 Umdrehungen für nen vollen Smart-Akku.
Kann mir kaum Vorstellen das ein Smart oder ähnliche Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinmotor, da noch ansatzweise mithalten können was die Umweltbelastung angeht.
1500 kW Leistung
https://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/DSC01312_600px.jpg
2400kW Leistung
https://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/DSC01329.jpg
An alle E-Mobilitätsfans: stellt euch mal sachlich der Wirklichkeit - und zwar mit allen Facetten!Na, dann erklär uns doch mal "sachlich die Wirklichkeit"! Nenne Zahlen wie schlecht doch ein E-Auto ist...
steve.hatton
13.05.2020, 17:47
https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/ist-das-e-auto-ein-rueckschritt-was-hans-werner-sinn-bei-seiner-elektroauto-studie-uebersehen-hat/24237236.html
About Schmidt
13.05.2020, 17:49
Na, dann erklär uns doch mal "sachlich die Wirklichkeit"! Nenne Zahlen wie schlecht doch ein E-Auto ist...
Also da sind hier im Thread wirklich genug Beispiele zu finden.
Gruß Wolfgang
Ellersiek
13.05.2020, 17:51
Na, dann erklär uns doch mal "sachlich die Wirklichkeit"! Nenne Zahlen wie schlecht doch ein E-Auto ist...
Das fängt schon beim Preis an. Und letztendlich ist es dass, was ich dann auf den Tisch legen muss. Da kauf ich mir lieber für viel weniger Geld einen gebrauchten Verbrenner.
Aktuelll ist E-Mobilität in unserem Haushalt noch Wunschdenken. Aber:
In der Anschaffung definitiv deutlich teurer
Die Kosten eines Batteriewechsels nicht wirklich kalkulierbar.
Auch mit erheblichen Einschränkungen beim Komfort (wozu ich bereit wäre) wird es teuer
Reichweiten sollten zumindestens um die 250 km liegen
Richtig Spaß macht es für mich erst, mit einer eigenen Photovoltaikanlage.
Zur Zeit passt für mich die Kombination Fahrrad-so-oft-wie-möglich* und Auto nur-dann-wenn-nötig. Solange das so bleibt und der Schwedenpanzer uns die Treue hält, geht die Rechnung weder für ein weiteres, ein anderes oder gar ein (zusätzliches) E-Auto auf.
Und nur mit der Idealismus-Brille kann ich es einfach nicht betrachten.
Und um es deutlich zu sagen: Wollen würde ich schon, aber die Gesamtrechnung muss einigermaßen aufgehen. Und das schafft das E-Auto** zur Zeit nicht wirklich***.
Gruß
Ralf
Edith: ein "nicht" zuviel
* und das geht ganz schön oft.
** und das E-Motorrad schon dreimal nicht.
*** Grob überschlagen dürfte uns ein Auto-km in den letzten 4 Jahren ca. 30-35 ct mit allen Kosten (Anschaffung, Wartung, Versicherung, Steuern, Kraftstoff) gekostet haben.
steve.hatton
13.05.2020, 18:00
Kalkuliere bitte mal die Kosten eines Motorwechsels bei Deinem aktuellen Verbrenner.
Und wer hat Dir ins Ohr geflüstert wie schnell Du eine neue Batterie brauchst ?
Noch ein Bericht zu einer Studie - nich ganz im Sinne des Herrn Sinn:
https://www.oekonews.at/?mdoc_id=1159569
webwolfs
13.05.2020, 18:10
Das Problem ist nur, dass ich nicht weiss, wo ich auf dem Pferd meine Fototaschen, Tarnzelt, Tauchausrüstung, Inlineskates, Snowboard, Sufbrett ... transportiere. :lol:
Gibt es dafür keine Dachgepäckträger?:lol:
Ellersiek
13.05.2020, 20:44
Kalkuliere bitte mal die Kosten eines Motorwechsels bei Deinem aktuellen Verbrenner...
Warum sollte ich eine speklative Zukunftsausgabe in eine, die Vergangenheit betreffende Rechnung mit berücksichtigen?
...Und wer hat Dir ins Ohr geflüstert wie schnell Du eine neue Batterie brauchst ?...
Keiner. Deswegen schrieb ich ja auch: "nicht kalkulierbar".
Oder kannst Du das zuverlässig?*
Gruß
Ralf
* Ansatzweise würde das z.B. bei Renault gehen, da dort die Batterie nur gemietet werden kann. Weiß allerdings nicht, wie dann Haftungsfragen bei Verlust der Batterie geregelt sind. Wahrscheinlich muss die entspechend versichert werden.
@Ellersiek:
Du vergisst, dass Batterien in der Tendenz immer besser, zuverlässiger und langlebiger werden,Motoren, gerade Dieselmotoren dagegen immer aufwendiger, komplexer und störanfälliger.
Inzwischen gehört es ja gerade bei VW zum guten Ton, das die aktuellen Diesel so bei 120-180 000 km an defekten Steuerketten oder kaputten Hochdruckpumpen verenden. Das ist dann in der Regel ein wirtschaftlicher Totalschaden. Und welcher begnadete Konstrukteur die Steuerketten auf der Getriebeseite des Motors angebracht hat, so dass man für Reparaturen daran Motor und Getriebe ausbauen muss und dafür wiederum die Front und die Vorderachse ab muss, würde mich auch mal interessieren.......
Glaubst Du nicht? https://www.youtube.com/watch?v=8QxGiEsvUFs
die Fortsetzung: https://www.youtube.com/watch?v=u3CrSaKK5z4
Ebenso ist bekannt, dass die Automatikgetriebe gerade bei den Drehmoment- starken Versionen auch nicht gerade das ewige Leben haben. Kosten für ein Austauschgetriebe 12 000 € plus Montage.....
Aber auch die anderen Hersteller haben ihre Leichen im Keller.
P.s. bei uns in der Firma sind letztes Jahr 2 VW gestorben: Hochdruckpumpe hinüber.
Jedes mal wirtschaftlicher Totalschaden, verkauft als defektes Fahrzeug......
Wenn was wirtschaftlich nicht kalkulierbar ist, ist es der Kauf eines Autos aus dem VW- Konzern als Gebrauchtwagen ohne Gebrauchtwagengarantie.
Ellersiek
13.05.2020, 22:37
Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen!
@Ellersiek:
Du vergisst, dass Batterien in der Tendenz immer besser, zuverlässiger und langlebiger werden...
Hääää? Je älter desto besser?
Ja ich weiß, Du meinst die zukünftigen, irgendwann mal eventuell entwickelten Batterietechnologien. Das ist aber irgendwann mal. Wir leben aber im hier und jetzt.
...,Motoren, gerade Dieselmotoren dagegen immer aufwendiger, komplexer und störanfälliger.... Inzwischen gehört es ja gerade bei VW zum guten Ton, das die aktuellen Diesel so bei 120-180 000 km an defekten Steuerketten oder kaputten Hochdruckpumpen verenden....
Zu VW kann ich wenig sagen*. Über Ford kann ich nur Positives berichten und auch Volvo ist da eher für Langlebigkeit bekannt. Zumindestens die Fahrzeuge und Motoren, die ich bisher hatte.**
...Ebenso ist bekannt, dass die Automatikgetriebe...
Wir fahren nur Schaltwagen.
Es wird jeder so seine Erfahrungen gemacht haben und bei beiden Ausschlägen, im positiven wie im negativen, spielt auch der Zufall mit rein. Pauschal ist diese Thematik sowieso nicht zu beantworten und die Erfahrungen der Vergangenheit können morgen schon überholt sein.
Gruß
Ralf
* Mein Golf war ein "Geschenk" des Zweitbesitzers und der erste war eine Fahrschule. Er hat es immerhin auf über 220000 km gebracht, dann war die Steuerkette gerissen (Glück gehabt: er ist nicht angesprungen. die Reparatur kann nicht so teuer gewesen sein, ich konnte sie mir als Student leisten) und einen Lichtmaschinentausch. Der Sharan war, bis auf den Auslieferzustand motortechnisch ok. Zum Interieur sag ich jetzt besser nichts.
** Ich fahre seit 40 Jahren Auto. Einen kompletten, schwerwiegenden Motorschaden hatte ich noch nie. Und überhaupt hatte ich bisher sehr wenige Ausfälle (Fiesta: 0, Studenten-Golf: siehe oben, Ford Escort Turnier: 1 während der Garantie (Zylinderkopfdichtung), VW-Sharan: 1 direkt bei Auslieferung, Ford Focus: 0, Volvo XC 90: 0, Volvo V50: 0 - mehr Autos hatte ich nicht). Und jetzt wird erstmal dreimal kräftig auf meinen Holzschädel geklopft.
Hans1951
14.05.2020, 00:58
Fangen wir beim Auto an: Ich fahre einen Mitsubishi Outlander Hybrid. Der fährt selbst bei uns in den Bergen über 35 KM voll elektrisch, in der Ebene über 40 KM, und größere Strecken als Benziner. Baujahr 2013, also fast 7 Jahre alt und 156.000 KM auf dem Tacho. Von daher also kein Problem.
Aber, ich lade zu Hause in meimner Garage. Da lohnt sich das elektrisch fahren. Aber wenn ich unterwegs laden wollte, wäre das viel zu umständlich hier in Deutschland und vor allem meist viel zu teuer. Für mich persönlich kann ich damit leben, da ich als Selbstständiger von zu Hause aus arbeite. Und dementsprechend meist nur kurze Strecken zum Einkaufen oder zum Besuch von Verwandten und Bekannten habe. Und daher problemlos zu Hausae aufladen kann. Fahre ich hingegen längere Strecken, ist es vorbei mit dem Strommern.
In unsereem Nachbarland Niederlande sieht es da ganz anders aus. Deshalb laufen dort auch viel mehr Elektro- und Hybridfahrzeuge. Ach ja, und die Zuschüsse vom Staat bzw. die Steuervergünstigungen für privat genutzte Firmenfahrzeuge gab es in den Niederlanden bereits lange vor uns.
Gruß Hans
Hans1951
14.05.2020, 01:23
Habe gerade zufällig beim ADAC einen Langzeittest zum Opel-Ampera gefunden. Nach 200.000 km gaben die Batterien keinen Grund zur Klage. Hier der Link...
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/opel/opel-ampera-dauertest/
Gruß Hans
About Schmidt
14.05.2020, 07:04
@Ellersiek:
Ebenso ist bekannt, dass die Automatikgetriebe gerade bei den Drehmoment- starken Versionen auch nicht gerade das ewige Leben haben. Kosten für ein Austauschgetriebe 12 000 € plus Montage.....
Aber auch die anderen Hersteller haben ihre Leichen im Keller.
Sorry, aber wer baut in ein Auto mit 200.000 km ein neues Getriebe. Für so was gibt es Austauschgetriebe, die aufgearbeitet und mit Garantie für ein Bruchteil (https://www.getriebemarkt.de/DSG-Getriebe/VW/Touran-1T3/2.0-TDI-140PS-103kW-ab-05.10/?show=info)zu bekommen sind. Der Ein baut kommt noch mal je nach Aufwand zwischen 500 und 1000 Euro.
Außerdem nimmst du die Kosten, hier 12.000 Euro eines der teuersten Getriebe, die auf dem Markt zu bekommen sind. Ein Automatikgetriebe für ein Golf oder ähnlich, kostet gerade mal 3.600 Euro.
Gruß Wolfgang
steve.hatton
14.05.2020, 12:01
...
Hääää? Je älter desto besser?
Ja ich weiß, Du meinst die zukünftigen, irgendwann mal eventuell entwickelten Batterietechnologien. Das ist aber irgendwann mal. Wir leben aber im hier und jetzt.
.
Nein, sie laufen heute schon locker länger als es viele der technologisch überfrachteten Verbrenner schaffen.
Der Tesla der vor kurze durch die Presse ging, weil er 1 Mio km abgespult hatte ist Dir offenbar entgangen - gut er hatte einen Batterietausch, noch während der Garantie, bei ca. 200.000km.
...Zu VW kann ich wenig sagen*. Über Ford kann ich nur Positives berichten und auch Volvo ist da eher für Langlebigkeit bekannt. Zumindestens die Fahrzeuge und Motoren, die ich bisher hatte.**
.
Das Problem ist, man vergleicht Diesel von 1980 die wirklich noch 500.000km ohne Probleme abgespult haben.
Heute ist das nicht mehr so !
Andererseits Handy oder Laptop Akkus mit BEV-Akkus - diese werde aber mit enormem Aufwand geladen, nicht zu schnell wenn zu kalt oder zu heiß immer langsamer je voll etc - all dies sichert ein langes Leben !
steve.hatton
14.05.2020, 12:09
Sorry, aber wer baut in ein Auto mit 200.000 km ein neues Getriebe. Für so was gibt es Austauschgetriebe, die aufgearbeitet und mit Garantie für ein Bruchteil (https://www.getriebemarkt.de/DSG-Getriebe/VW/Touran-1T3/2.0-TDI-140PS-103kW-ab-05.10/?show=info)zu bekommen sind. Der Ein baut kommt noch mal je nach Aufwand zwischen 500 und 1000 Euro.
Außerdem nimmst du die Kosten, hier 12.000 Euro eines der teuersten Getriebe, die auf dem Markt zu bekommen sind. Ein Automatikgetriebe für ein Golf oder ähnlich, kostet gerade mal 3.600 Euro.
Gruß Wolfgang
Also für meinen Saab 9000 kostete das Automatik-Getriebe schon 1995 um die 7.000 DM, die Reparatur hätte bei 3800 DM gelegen. Damit war es eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden bei einem 10 Jahre alten Auto mit 273.000 km !
Damahls lagen aber die Werkstattkosten noch bei 800 € / Stunde heute bei 180 € !
D Problem heut sind weniger die Getriebe sondern die Einspritzdüsen und Pumpen wo gleich mal einige tausend Euro zusammenkommen und die Reparatur eines 200.000km geleufenen Fahrzeug mit dementsprechend Jahren auf dem Buckel damit unwirtschaftlich wird. Kaum jemand steckt viele tausend Euro in ein 10 Jahre altes Auto !
Statistisch gesehen steigt seit Jahren das durchschnittliche Alter der Pkws auf deutschen Straßen. Vor 10 Jahren lagen wir bei 8,1 Jahren. Mittlerweile sind wir bei 9,5 Jahren angelangt.
Dat Ei
Ellersiek
14.05.2020, 12:47
...Der Tesla der vor kurze durch die Presse ging, weil er 1 Mio km abgespult hatte ist Dir offenbar entgangen - gut er hatte einen Batterietausch, noch während der Garantie, bei ca. 200.000km....
Immer wieder erstaunlich, was Du so für Rückschlüsse aus dem ziehst, was ich nicht geschrieben habe. Ich schreibe es nicht und Du folgerst daraus, dass ich es nicht weiß. So kann man schlußfolgern, ich würde es so nicht tun.
So folgernd kann ich offenbar auch nicht wissen, wie viele Batterien schon in Brand geraten sind. Da ich ja weder die eine Variante* noch die andere Variante** kenne, kenne ich natürlich auch nicht die Quantität dieser beiden Varianten und somit auch nicht das Verhältnis dieser beiden Quantitäten. Und erst recht nicht deren wirtschaftlichen Folgen.
...Das Problem ist, man vergleicht Diesel von 1980 die wirklich noch 500.000km ohne Probleme abgespult haben.
Heute ist das nicht mehr so !...
Das fühlt sich für mich wie die Hummel an. Rein physikalisch soll sie gar nicht fliegen können, aber trotzdem tut sie es einfach.
Unser aktueller Volvo ist Baujahr 2012 und liegt in seinem dritten Hunderttausender.
Gruß
Ralf
* boah, was halten die lange
** boah - die gehen ja ganz spontan kaputt. Und nun?
steve.hatton
14.05.2020, 13:11
Immer wieder erstaunlich, was Du so für Rückschlüsse aus dem ziehst, was ich nicht geschrieben habe. Ich schreibe es nicht und Du folgerst daraus, dass ich es nicht weiß. So kann man schlußfolgern, ich würde es so nicht tun.
Deshalb "offenbar", sprich vermutlich.
Sorry wenn ich Dich missverstanden haben sollt.
...
So folgernd kann ich offenbar auch nicht wissen, wie viele Batterien schon in Brand geraten sind.
Genau das meine ich: Einfach mal "Batteriebrand" im Nebensatz in die Runde schmeissen - ohne weitere Erläuterungen.
(Ebenso wie "Batterietausch nicht kalkulierbar" - indirekt unterstellst Du damit die Notwendigkeit eines frühen Batterietausches. Wenn nicht formuliere es bitte anders !)
Wieviele Batteriebrände waren es denn weltweit ?
Wieviele KFZ (nich BEV) brennen in Deutschland jedes Jahr ?
Nur weil in der Presse jeder Unfall mit einem Tesla 20 mal durchgekaut wird, meist wenig faktenbasierend, waren es nicht 20 Unfälle, sondern halt nur der eine - aber es wirkt als würde jede Woche an irgendeiner Ecke ein Tesla abrauchen oder autonom gegen die Wand fahren.
Auflösung der Fragen von oben:
M.W. sind es bis heute 6 (sechs) echte Batteriebrände weltweit bei Tesla gewesen!
M.W. brennen 90 Verbrenner jeden Tag allein in Deutschland
Schön wenn Dein Volvo schon über 200tkm runter hat.
Damals lagen aber die Werkstattkosten noch bei 800 € / Stunde heute bei 180 € !
Kein Wunder lohnte sich das früher nicht - auch wenn es 1995 noch DM gewesen sein müsste. :twisted::D
Ellersiek
14.05.2020, 13:48
Deshalb "offenbar", sprich vermutlich...
Bedeutungen:
[1] ursprünglich: für jeden zu sehen, klar ersichtlich (kein Zweifel möglich)
[2] seit etwa 1990, vor allem im Journalismus: den Eindruck erweckend, dass (es gibt sichtbare Anzeichen dafür, aber die Sache ist noch unbestätigt)
[3] gelegentlich sogar schon: vermutlich, mutmaßlich (der Sprechende oder jemand anders vermutet es)
Ich bin bei "offenbar" bei der ursprünglichen Bedeutung. Wenn Du vermutlich meinst, warum schreibst Du es nicht?*
...Sorry wenn ich Dich missverstanden haben sollt.
Entschuldigung angenommen.
...Genau das meine ich: Einfach mal "Batteriebrand" im Nebensatz in die Runde schmeissen - ohne weitere Erläuterungen....
In dem ursprünglichen Post habe ich recht umfassend erläutert, warum ich zur Zeit mich noch nicht für E-Mobilität entschieden habe.
Unter anderem, weil der
...Batterietausch nicht kalkulierbar...
ist. Deshalb entscheide ich für mich, dieses Risiko nicht einzugehen. Ich habe nicht kalkulierbar geschrieben und gemeint. Wenn Du
...
" - indirekt unterstellst Du damit die Notwendigkeit eines frühen Batterietausches. Wenn nicht formuliere es bitte anders !)…
reininterpretierst, dann sorry, ist das deine Auslegung aber nicht die Bedeutung des Satzes, den ich geschrieben habe.
Gruß
Ralf
* Ich gebe zu, dass ich an manchen Stellen so meine Probleme mit dem Gebrauch bestimmter Wörter habe. Sehr oft liest man in Berichten von "zunächst". Wenn ich "zunächst" lese, dann heißt das für mich, das "zunächst" das eine …. und anschließend das andere … gab, galt oder was auch immer. Gemeint ist in dieser Berichten dann aber allerdings immer die Bedeutung "bisher" oder "bis zum jetzigen Zeitpunkt".
"Zunächst war die Unfallursache unklar" würde für mich heißen (z.B.): "Zunächst wusste man die Unfallursache nicht, dann hat man aber technischen Versagen als Unfallursache ermitteln können".
Nach "zunächst" kommt aber dann sehr oft nichts mehr.
Außerdem nimmst du die Kosten, hier 12.000 Euro eines der teuersten Getriebe, die auf dem Markt zu bekommen sind. Ein Automatikgetriebe für ein Golf oder ähnlich, kostet gerade mal 3.600 Euro.
Gruß Wolfgang
Ich ziere mich mal ausnahmsweise mal selbst:
Kosten für ein Austauschgetriebe 12 000 € plus Montage.....
Wir reden hier allerdings nicht von einem Polo oder einen VW Up sondern von erwachsenen Autos.
Ein sehr guter Bekannter von mit hatte 2 mal das Vergnügen, das erste mal bei einem Audi V8 und einige Jahre später bei einem A6 mit Achtzylinder, Seitdem fährt er S- Klasse und ja er kann sich das leisten.......
Warum die Getriebe krepieren? Man spart die Olablasschraube ein und verkaufe das Ganze als Lebensdauerfüllung. Spart 1,50 € in der Produktion, macht sich gut im Prospekt und sorgt zuverlässig für Ärger mit der Automatik nach rund 120000 km.
Dummerweise gibt es inzwischen etliche nicht markengebundene Werkstätten, die für diese Getriebe Ölwechsel mit Getriebespülung anbieten. Ist nicht wirklich ein Schnäppchen, kostet aber nur ein Bruchteil Dessen, was für ein neues Getriebe fällig ist.
Bei meinen Citroen C5 V6 war ein Automatikölwechsel alle 60 000 km im Wartungsplan.......
Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen!
Hääää? Je älter desto besser?
Ja ich weiß, Du meinst die zukünftigen, irgendwann mal eventuell entwickelten Batterietechnologien. Das ist aber irgendwann mal. Wir leben aber im hier und jetzt.
Ich rede von der AKTUELLEN Batterietechnik, nicht von solchen mit viel Marketing- Gedöns angekündigten "Superbatterien", Wie z.b. Redox- Flow- Zellen oder Natrium (Kalium, Magnesium, Aluminium) Ionenzellen von denen man, sobald Fördermittel geflossen sind, nichts mehr hört.
(Als kleiner Auffrischer zum Chemieuntericht Klasse 8: Lithium ist das Metall mit der niedrigsten Atommasse und gleichzeitig mit -3,04 V niedrigsten Standartpotential, also der höchsten Energiedichte)
* Mein Golf war ein "Geschenk" des Zweitbesitzers und der erste war eine Fahrschule. Er hat es immerhin auf über 220000 km gebracht, dann war die Steuerkette gerissen (Glück gehabt: er ist nicht angesprungen. die Reparatur kann nicht so teuer gewesen sein, ich konnte sie mir als Student leisten) und einen Lichtmaschinentausch. Der Sharan war, bis auf den Auslieferzustand motortechnisch ok. Zum Interieur sag ich jetzt besser nichts.
O.k VW- Fahrer sind leidensfähig.....;):)
Volvo XC 90: 0, Volvo V50:t.
Schön, wenn deine funktionieren, Ich hatte einen Volvo V40, bis 100 000 ging es noch, 1 mal Spanner Keilrippenriemen Lagerschaden, 1 mal Ölverlust an der Aufnahme des Ölfilters (an dem Teil, wo der Ölfilter rein kommt waren 2 O- Ringe durch, die waren ohne technischen Grund so geformt das nur die Ersatzteile von Volvo rein passten, Stückpreis 18,00 €. Bei meinen Lieferanten bekomme ich in vergleichbarer Größe dafür ein Tausender- Pack.....:twisted:
Danach hatte ich richtig Spaß. Erst einen Tausender für Zahnriemen und Co (Die Spannrolle war schon wieder Hinüber. 500 € für eine neue Lima aus dem Zubehör im Austausch (Lager gefressen) Neue Kopfdichtung wegen Öl im Kühlwasser für gut 2000 €. Als sich dann ein Lagerschaden Im Kurbeltrieb ankündigte hab ich die Möhre mit 136 000 km für 2000 € gegen meinen ersten Lexus in Zahlung gegeben. Seit dem kenne ich nur noch Servicetermine....
Gut, diese Karre stammte aus der Zeit, wo Ford bei Volvo das Sagen hatte, ob das jetzt besser geworden ist, seit die Chinesen (Geely) die Fäden in der Hand haben, weiß ich nicht.
Wie schrieb damals der ADAC: "Volvo, die am meisten überschätzte Automarke"
steve.hatton
14.05.2020, 18:12
...
reininterpretierst, dann sorry....
Gruß
Ralf
.
ok, dann habe ich halt was hineininterpretiert:shock:
Und warum jemand persönlich kein E-Auto will, oder aktuell nicht kaufen, ist mir auch schnuppe, denn persönliche Präferenzen bzgl. Autokauf haben seltenst etwas mit Logik zu tun.
Mir geht es zum einen darum, dass bei E-Auto plötzlich die armen Negerkinderlein die im Bergwerk schuften und Batteriebrände etc angeführt werden, um diese "neue" Variante des Individualverkehrs zu diskreditieren, aber gleichermaßen die zumindest ähnlichen wenn nicht identischen, asozialen, missbräuchlichen Arbeitsverhältnisse und die Umweltzerstörung durch die Verbrennungsmobilität/Ölindidustrie schon längst als normal abgespeichert haben.
Ich glaube so gesehen sind wir uns einigermaßen einig, oder ?
Die Überschrift ist "E-Mobilität..."
Ellersiek
14.05.2020, 18:39
...
Ich glaube so gesehen sind wir uns einigermaßen einig, oder ?
...
Sicher nicht mit so krassen Formulierungen, aber bestimmt in der Tendenz.
Der Plan, als wir den V50 gekauft haben war und ist: Den fahren wir so lange, bis eine brauchbare und finanziell vertretbare Nicht-Verbrenneralternative verfügbar ist*.
Von mir aus könnte es mit der Individual- und Massenmobilität viel weiter gehen. Intelligentes Carsharing, OnDemand-OPNV, Micromobilität, deutliche Verbessserung der Fahrradwegeinfrastruktur und vieles mehr. Im Wesentlichen mangelt es bei diesen Weiterentwicklungen an der gesellschaftlichen Akzeptanz, machbar wäre so einiges davon**.
Gruß
Ralf
* Ich hoffe ja immer noch auf den Sion.
** Gerade die Verbesserungen bei der Fahrradwegeinfrastruktur benötigen einen enormen Zeitraum (siehe Kopenhagen). Das wird leider noch nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit betrieben. Selbst hier bei uns auf dem Lande nicht.
WolliFoddografAlph
14.05.2020, 19:32
Für wirklich ökologisch halte ich den Einsatz von Oberleitungsbussen - hatten wir füher mal!!! Zumindest spart man da die Betterien. Busse fahren den ganzen Tag, da macht sich die (je nach Stromgewinnungsart) Null bis X - Emmission stärker bemerkbar als bei einem PKW, der in der Garage steht.
Weil dies ein Foto-Forum ist, würde ich ein Bild von einem O-Bus einstellen, wenn ich denn eines hätte:?
guenter_w
14.05.2020, 20:05
Für wirklich ökologisch halte ich den Einsatz von Oberleitungsbussen - hatten wir füher mal!!! Zumindest spart man da die Betterien. Busse fahren den ganzen Tag, da macht sich die (je nach Stromgewinnungsart) Null bis X - Emmission stärker bemerkbar als bei einem PKW, der in der Garage steht.
Weil dies ein Foto-Forum ist, würde ich ein Bild von einem O-Bus einstellen, wenn ich denn eines hätte:?
Bild direkt nicht, aber einen link (https://static2.heilbronnerstimme.de/storage/image/7/4/9/6/1486947_default-artikel_1uI01f_RZauhQ.jpg)dazu.
Robert Auer
14.05.2020, 20:56
Bild direkt nicht, aber einen link (https://static2.heilbronnerstimme.de/storage/image/7/4/9/6/1486947_default-artikel_1uI01f_RZauhQ.jpg)dazu.
Ich bin in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck geboren und aufgewachsen. Aus meiner frühen Kindheit habe ich noch gute Erinnerungen an den Trollibus, einem Oberleitungsbus so wie auf deinem Bild bzw Link.
Es kommt alles wieder! :cool:
steve.hatton
14.05.2020, 22:21
Ich meine mich daran erinnern zu können in Basel Oberleitungsbusse gesehen zu haben.
Es gibt doch Baseler hier, oder ?
In London (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/London_trolleybus.JPG/1024px-London_trolleybus.JPG)...? :cool: - Der 'Doppel-Themen Bus' :D
About Schmidt
15.05.2020, 07:53
Also für meinen Saab 9000 kostete das Automatik-Getriebe schon 1995 um die 7.000 DM, die Reparatur hätte bei 3800 DM gelegen. Damit war es eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden bei einem 10 Jahre alten Auto mit 273.000 km !
Damahls lagen aber die Werkstattkosten noch bei 800 € / Stunde heute bei 180 € !
D Problem heut sind weniger die Getriebe sondern die Einspritzdüsen und Pumpen wo gleich mal einige tausend Euro zusammenkommen und die Reparatur eines 200.000km geleufenen Fahrzeug mit dementsprechend Jahren auf dem Buckel damit unwirtschaftlich wird. Kaum jemand steckt viele tausend Euro in ein 10 Jahre altes Auto !
Ich frage mich, bei welcher Garage du warst und von einem Austauschgetriebe haben die auch noch nie was gehört. Ich habe vor ein Paar Jahren so ein Teil für ein Polo gekauft, hat 600 Euro gekostet, mit 2 Jahren Garantie! Klar, war ein Schaltgetriebe und ein kleines. Aber ich bin mir sicher, auch heute noch finde ich für ein Saab 9000 so was unter 3000 -4000 Euro. Der Einbau darf samt Kupplung nicht mehr als 1500 Euro kosten, sonst ist es zu teuer.
Dies war übrigens das einzige Getriebe, das kaputt war, das ich je hatte. Meine Autos liefen allesamt um die 200.000 KM und einige dieser Autos sind einfach durchgerostet, und nicht etwa durch Motorschaden ausgefallen.
Bestes Beispiel
Ein Bekannter hatte ein Taxiunternehmen. Dort lief ein Datsun Laurel Diesel mit 2,8 Liter 6 Zylinder. Dieser hatte sagenhafte 680.000 KM und alles am Auto, natürlich bis auf die Verschleißteile wie Bremsen usw, waren Originalteile. Auch Getriebe und Kupplung. Auch kenne ich Reisebusse mit mehr als 1 Mio KM auf der Uhr.
Bei einem Elektroauto ist die Problematik die Batterie. Mal im Ernst, was soll da sonst kaputt gehen? Vielleicht die Lager im Elektromotor. Diese sind für ein paar Euro ausgetauscht. Kein Problem. Mein Schwager hat eine Firma für Elektromaschinenbau und überholt E-Motoren für Lokomotiven und Straßenbahnen. Wenn ich mir die Laufzeiten dieser Teile anschaue, sind 1 Mio Km für ein Tesla ein Mückenschiss.
Gruß Wolfgang
DonFredo
15.05.2020, 08:13
Moin,
in D gibt es noch 3 Städte mit O-Bussen: https://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitungsbus_Eberswalde
In meiner Kindheit gab es O-Busse auch in Berlin: https://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitungsbus_Berlin_(1933%E2%80%931965) Mit dem A32 bin ich sehr oft gefahren.
About Schmidt
15.05.2020, 08:22
Das ist etwas, was ich nie verstehen konnte. Auch in Saarbrücken (https://www.saar-nostalgie.de/Obusse.htm) fuhr früher ein so genannter Trolleybus, was überaus Sinn machte, da der Bahnhof von der Stadtmitte doch einiges entfernt ist. Genau für diesen Pendelverkehr war dieses Gefährt ideal. Warum dieser still gelegt wurde, hat sich mir nie erschlossen.
Gruß Wolfgang
Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass ich als Kind mit O-Bussen gefahren bin. Ich kann mich aber auch daran erinnern, dass die Dinger an jeder zweiten großen Kreuzung einfach stehen geblieben sind und der Fahrer erstmal hinten den Stromabnehmer wieder richten/einlegen musste. Das gab jedes mal Spaß für den Fahrer, die Fahrgäste und natürlich den Verkehr auf der großen Kreuzung.
Aber heute sollte das auf jeden Fall technisch besser lösbar sein.
O-Busse wurden oft dort eingesetzt, wo vorher Straßenbahnen stillgelegt wurden.
In den 60er und 70er Jahren waren Dieselbusse aber einfach billiger. Strecken, die damals ständig erweitert wurde, haben so nur einen Bruchteil gekostet.
Ellersiek
15.05.2020, 09:25
In London (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/London_trolleybus.JPG/1024px-London_trolleybus.JPG)...? :cool: - Der 'Doppel-Themen Bus' :D
Witzig*. Was für eine Werbung. Wahrscheinlich seiner Zeit dicke voraus: "Britains better beverage..."
Gruß
Ralf
* Und vor dem aktuellen Hintergrund dann doch nicht witzig.
* Und vor dem aktuellen Hintergrund dann doch nicht witzig.
Da hast du natürlich recht - aber ich musste trotzdem etwas lachen als ich das Bild sah.
(habe aktuell sonst nicht viel zu lachen im Moment)
In Arnhem gibt es mehrere Linien mit Oberleitungsbussen (Oberleitungsbus Arnhem).
Hier mal ein Blick auf die Haltestelle am Bahnhof Arnhem Centraal vom letzten Oktober:
811/20191004_145559_SM-G950F_20191004_145559b_Arnhem_Busbahnhof.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=336352)
Der Himmel ist voll verdrahtet, was jetzt auch nicht gerade besonders schön ist.
guenter_w
15.05.2020, 10:32
In Arnhem gibt es mehrere Linien mit Oberleitungsbussen (Oberleitungsbus Arnhem).
Hier mal ein Blick auf die Haltestelle am Bahnhof Arnhem Centraal vom letzten Oktober:
811/20191004_145559_SM-G950F_20191004_145559b_Arnhem_Busbahnhof.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=336352)
Der Himmel ist voll verdrahtet, was jetzt auch nicht gerade besonders schön ist.
Ein wahres Paradies für Aluhutträger!:crazy:
Ellersiek
15.05.2020, 11:28
Da hast du natürlich recht - aber ich musste trotzdem etwas lachen als ich das Bild sah.
(habe aktuell sonst nicht viel zu lachen im Moment)
Ich habe auch gelacht. Man darf nicht alles zu wichtig und zu ernst nehmen.
Das Leben ist schon ernst genug, da lasse ich mir den Spaß nicht einfach so wegnehmen.
Da fällt mir wieder: Ich wollte mir ja noch eine Packung Negerküsse kaufen.
Lieben Gruß, Kopf hoch und bleib gesund
Ralf
guenter_w
15.05.2020, 11:32
Ich wollte mir ja noch eine Packung Negerküsse kaufen.
Wo bleibt da die political correctness?:shock:
Das sind Schaumküsse...
Ellersiek
15.05.2020, 11:45
In Arnhem gibt es mehrere...
Cool. Die werden sich bestimmt was dabei gedacht haben und vielleicht ist das für Arnhem eine gute Lösung.
Das ist es doch was wir brauchen: Im jeweiligen Bereich die richtigen Lösungen. So ein Bus könnte, während er mit Strom versorgt wird, seinen Akku aufladen und so in den Bereichen, wo sich die Oberleitung nicht lohnt oder noch nicht zur Verfügung steht, auch noch seinen Dienst verrichten.
...Der Himmel ist voll verdrahtet, was jetzt auch nicht gerade besonders schön ist.
Irgendwas ist immer. Aber lieber Drähte als Schadstoffbelastungen, oder?
Gruß
Ralf
Ich bin seit ein paar Tagen stolzer Besitzer eines aktuellen Smart EQ, gekauft als Vorführwagen mit nach wie vor 17,6kWh Akku und jetzt 22 kW-Ladegerät.
Somit ist das Auto für meine Bedürfnisse auch Langstreckentauglich :top:
Und wenn das Wetter mitspielt wird mit offenem Verdeck gefahrenHerzlichen Glückwunsch zum neuen Cabrio! :top: Wer hat, der hat. :top: Hier bei mir in der Gegend kauen die Leute auf den Fingernägeln und die Schlangen vor den Lebensmittelausgaben und den Volksküchen werden immer länger. Da kommt niemand auf die Idee, mit einem neuen Cabrio in die Sonne zu knattern. Vermutlich ist jetzt eine geile Zeit, sich neue Autos zum Schnäppchenpreis zu krallen. Viel Spaß mit dem neuen Schätzchen frei nach dem Motto: mein Smart - mein Schnelllader - mein Greenpeace-Strom :top:
Charly580
15.05.2020, 12:11
Der öffendliche Nahverkehr in der Stadt Luxemburg wird zur Zeit komplett geändert.
Seit 2017 fährt hier wieder eine Strassenbahn die noch ständig ausgebaut wird. Die Planungen hierzu umfassen aber das ganze Spektrum. P+R mit Ladestationen, Car-sharing, Bike-sharing, Parkboxen für Fahrräder, Fahrradwege und Fussgängerwege.
Zudem ist ja seit März der öffendliche Nahverkehr, also Bus, Zug, Tram, in ganz Luxemburg für alle kostenlos.
In Arnhem gibt es mehrere Linien mit Oberleitungsbussen (Oberleitungsbus Arnhem).
In Salzburg fahren auch noch welche.
About Schmidt
15.05.2020, 12:38
Ich glaube in Insbruck auch
Bestes Beispiel
Ein Bekannter hatte ein Taxiunternehmen. Dort lief ein Datsun Laurel Diesel mit 2,8 Liter 6 Zylinder. Dieser hatte sagenhafte 680.000 KM und alles am Auto, natürlich bis auf die Verschleißteile wie Bremsen usw, waren Originalteile. Auch Getriebe und Kupplung. Auch kenne ich Reisebusse mit mehr als 1 Mio KM auf der Uhr.
Du vergleichst jetzt nicht ernsthaft einen Diesel aus den frühen Achzigern mit lächerlichen 90 PS aus 2,8 l Hubraum mit den heutigen Motoren, wo z.B. im Passat aus 2l Hubraum 240 PS gequetscht werden? Das das auf die Lebensdauer geht, dürfte klar sein......
Noch lächerlicher ist der Vergleich mit dem Reisebus. Ein gängiger Motor aus dem MAN- Regal holt seine 350 PS aus einem Hubraum von 10,5 l und dreht maximal 2000 Umdrehungen ,wiegt dafür auch mit Getriebe schon mal 2 T..........
In Salzburg fahren auch noch welche.
Ich muss heute Abend man nachsehen, sollte eigentlich Fotos von haben.
In Salzburg ist die Lösung allerdings suboptimal, dort stecken die Busse genauso im Verkehrschaos fest, wie alle anderen.
Ich kenne noch O-Bus Betriebe in Luzern und Schaffhausen.
fhaferkamp
15.05.2020, 13:09
In Salzburg fahren auch noch welche.
Da habe ich als Kind im Urlaub irgendwann 1975/76 das erste Mal O-Busse gesehen. So richtig durchgesetzt haben sie sich ja seit dem nicht.
Ich kenne noch O-Bus Betriebe in Luzern und Schaffhausen.
Esslingen betreibt auch noch welche
https://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitungsbus_Esslingen_am_Neckar
Windbreaker
15.05.2020, 13:48
Die gibts auch lin Linz(A) und in Biel(CH). In Neuchatel(CH), glaube ich auch.
Die Überschrift ist "E-Mobilität..."Also ich lese da:
"E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz "
guenter_w
15.05.2020, 14:47
Stromabnehmen per Oberleitung ist Technologie von vorgestern! Viel erfolgversprechender ist das Laden per Induktion, was auch Teilstrecken ohne Induktion zulässt. Dazu gab es schon vor Jahren erfolgversprechende Versuche und diese Technik wäre für Linienverkehr mit Endhaltestellen ideal. Aber man muss ja Batteriemengen schleppen oder hirnrissige Oberleitungsversuche fahren...
Stromabnehmen per Oberleitung ist Technologie von vorgestern!
Manche sind der Meinung, das ist die Zukunft (https://www.fr.de/rhein-main/e-highway-faehrt-einziger-lastwagendas-projekt-12890783.html).
... hirnrissige Oberleitungsversuche ...
Danke - ich dachte wirklich, ich bin der einzige, der das Treiben 'vor meiner Haustür' so sieht.
guenter_w
15.05.2020, 15:05
Das Oberleitungssystem hat über Jahrzehntehinweg seine Untauglichkeit nachgewiesen. Ich kann mich aus meinen Kleinkindertagen noch gut daran erinnern, wie oft die Funken stoben und die Stromabnehmer sich von den Leitungen lösten, wobei die O-Busse gerne mit Anhänger mitten auf den Kreuzungen standen...
Dabie gibt es schon erprobte Alternativen zu Oberleitungstrecken: Aufladen von Super-CAPs (https://www.zeit.de/auto/2012-10/superkondensatoren-autotechnik/seite-3) an der Haltestelle per Stromabnehmer.
Bei 30sec. für 8km muss man das nicht mal an jeder Haltestelle machen.
Hans
About Schmidt
15.05.2020, 18:48
Du vergleichst jetzt nicht ernsthaft einen Diesel aus den frühen Achzigern mit lächerlichen 90 PS aus 2,8 l Hubraum mit den heutigen Motoren, wo z.B. im Passat aus 2l Hubraum 240 PS gequetscht werden? Das das auf die Lebensdauer geht, dürfte klar sein......
.
Es gibt auch heute noch vernünftige Diesel. Ein 2 Liter TDI mit 105 oder 115 PS hält in der Regel ewig, so man ihn nicht immer mit Vollgas über die Autobahn scheucht und man das Öl nicht vergisst. Dass die Leute so unvernünftig sind, und sich Autos mit 1,2 Liter Hubraum und 150 PS kaufen, dafür kann ich nichts. ;)
Gruß Wolfgang
steve.hatton
15.05.2020, 19:42
Ich frage mich, bei welcher Garage du warst und von einem Austauschgetriebe haben die auch noch nie was gehört. Ich habe vor ein Paar Jahren so ein Teil für ein Polo gekauft, hat 600 Euro gekostet, mit 2 Jahren Garantie! Klar, war ein Schaltgetriebe und ein kleines. Aber ich bin mir sicher, auch heute noch finde ich für ein Saab 9000 so was unter 3000 -4000 Euro. Der Einbau darf samt Kupplung nicht mehr als 1500 Euro kosten, sonst ist es zu teuer. ....
Gruß Wolfgang
Es ging um ein NEUES ZF-Automatik-Getriebe inkl. Einbau. Die Alternative wäre ein Aufbereitungsbetrieb in Saarbrücken gewesen; Ausbau, Reparatur des Getriebes und Einbau hätten ca. 3.500-4000 DM gekostet, dennoch war das bei 273.000 km ein Wagnis, da man nicht wusste was sonst noch kommt. Zudem war er schon ein wenig verbeult, also durfte er gehen. Dennoch fahre ich seither fast ausschließlich Saab.
Aber meine Werkstatt ist seit vielen Jahren nicht mehr der ehem Saab Händler sondern dessen ehem. Werkstattleiter direkt - mit mehr als humanen Preisen...
Seither problemlose hunderttausende Kilometer !
Letztendlich ist es immer eine Frage was man vergleicht, den Schrauber um die Ecke oder die Vertragswerkstatt mit dementsprechenden Preisen.
steve.hatton
15.05.2020, 19:47
Das Oberleitungssystem hat über Jahrzehntehinweg seine Untauglichkeit nachgewiesen. Ich kann mich aus meinen Kleinkindertagen noch gut daran erinnern, wie oft die Funken stoben und die Stromabnehmer sich von den Leitungen lösten, wobei die O-Busse gerne mit Anhänger mitten auf den Kreuzungen standen...
Deshalb gibt`s auch nirgends mehr Straßenbahnen, oder ?
steve.hatton
15.05.2020, 19:49
Also ich lese da:
"E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz "
Ich unterstellte dem gemeinen Foristen, dass er die Punkte (....) selbst ergänzen kann - entschuldigung!
Es gibt auch heute noch vernünftige Diesel. Ein 2 Liter TDI mit 105 oder 115 PS hält in der Regel ewig, so man ihn nicht immer mit Vollgas über die Autobahn scheucht und man das Öl nicht vergisst.
Gruß Wolfgang
Auch da sind die VW Ingenieure erfinderisch: Zu schmale Ölabstreifringe deren zu enge Ablaufbohrungen verstopfen und für exorbitanten Ölverbrauch sorgen (Reparaturkosten lt VW 8000 €), verendende Hochdruckpumpen, deren Späne das ganze Kraftstoffsystem verschmutzen, so dass alles vom Tank bis zu den Einspritzdüsen gewechselt werden muss (auch 8000 €), Abgasrückführventile, die so bekloppt eingebaut sind, dass man zum Wechseln die Vorderachse ausbauen muss, unterdimensionierte Steuerketten und zerbröselnde Führungsschienen, wo man zum Wechseln den Motor ausbauen muss und noch so Manches mehr, wie krepierende Turbos oder die berüchtigten Probleme mit den Doppelkupplungsgetrieben.........
Aber VW- Fahrer sind ja für ihre Markentreue bekannt, die kaufen auch einen neuen Golf, nachdem ihnen das Landratsamt mit der Stilllegung ihres alten Golfs wegen nicht aufgespielter Antibetrugssoftware gedroht hat :doh: Ich hab bei 2 Mitarbeitern die Schreiben selbst gesehen.....
P.S. hab grad nachgesehen, der 2,0 TDI hat mindestens 150 PS, zwischen 90 und 115 PS sind es nur noch 1,6 l Hubraum. Es lebe der Turbo und das Downsizing...
Dabie gibt es schon erprobte Alternativen zu Oberleitungstrecken
Hans
Zumindest im Güterverkehr. Nennt sich Eisenbahn, gern auch elektrisch betrieben...;):)
O- Busse verbinden halt die Nachteile der Straßenbahn (Spurgebunden) mit denen der Normalen Busse wie hoher Verschleiß und gemeinsamer Verkehrsraum mit dem übrigen Verkehr. Irgendwo hab ich mal den Begriff gelesen "Straßenbahn für Arme"
Dennoch haben sie bei mir einen Sympathiebonus, Man sollte nur nicht im Anhänger sitzen, das Poltern der Anhängekupplung ist extrem nervig.
Ich war nur ein paar Tage in Arnhem und fast nur zu Fuß unterwegs. Da gibt es neben den Oberleitungsbussen - in deren Flotte sich wohl seit 2019 auch Busse befinden, die über die Oberleitung geladen werden und auch abseits der Oberleitungen fahren können - u.a. sehr gute Fahrradwege und abgegrenzte breite Wege für Autos und Fahrräder, auf denen Fahrräder Vorrang haben, sowie viel Raum für Fußgänger. Ich habe mich als Fußgänger trotz des Autoverkehrs und der vielen Radfahrer sehr sicher gefühlt. Ich habe in den paar Tagen meines Aufenthalts keinerlei Verkehrsstillstand trotz vieler Busse und Radfahrer, die in Deutschland in den Augen vieler Autofahrer nur als Hindernisse gelten, bemerkt. Und als Fußgänger konnte ich auch eine Hauptkreuzung des Straßenverkehrs mit zwei gut abgestimmten Ampelphasen relativ zügig überqueren, ohne dass die Autos lange warten mussten.
Vor allem für Fahrradfahrer ist das Gesamtverkehrskonzept wohl ein wahrer Segen, wodurch viele Leute Strecken relativ sicher mit dem Rad anstatt mit dem Auto zurücklegen.
guenter_w
16.05.2020, 09:01
Deshalb gibt`s auch nirgends mehr Straßenbahnen, oder ?
Mit diesem Argument kann man sich den ...
Das Wesen von Straßenbahnen ist, dass sie auf Schienen fahren, O-Busse eben nicht - Stromabnehmer unterscheiden sich nur unwesentlich, gelle?
WolliFoddografAlph
16.05.2020, 10:22
Dabie gibt es schon erprobte Alternativen zu Oberleitungstrecken: Aufladen von Super-CAPs (https://www.zeit.de/auto/2012-10/superkondensatoren-autotechnik/seite-3) an der Haltestelle per Stromabnehmer.
Bei 30sec. für 8km muss man das nicht mal an jeder Haltestelle machen.
Hans
Womit aber das Problem der Rohstffbeschaffung für die Batterien/Akkus weiter bestehen bleibt.
RoDiAVision
16.05.2020, 11:53
Bei einem Elektroauto ist die Problematik die Batterie. Mal im Ernst, was soll da sonst kaputt gehen? Vielleicht die Lager im Elektromotor. Diese sind für ein paar Euro ausgetauscht. Kein Problem. Mein Schwager hat eine Firma für Elektromaschinenbau und überholt E-Motoren für Lokomotiven und Straßenbahnen. Wenn ich mir die Laufzeiten dieser Teile anschaue, sind 1 Mio Km für ein Tesla ein Mückenschiss.
Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang,
leider sieht die Realität anders aus :?
Klar, die Akkus sind in der Regel das teuerste Teil können aber auch problemlos mehrere 100.000km halten.
Bei meinem Ex-Smart war bei knapp 40.000km das Getriebe (Differenzial) defekt, fälschlicherweise wurde aber erst der Motor getauscht, hätte meines Wissens so um die 3000 bis 3500,- Euro gekostet.
Das Getriebe hätte wohl so um die 1400,- Euro gekostet.
Hatte Gebrauchtwagengarantie, also alles im grünen Bereich.
Von nem defekten E-Motor des Smart 451 habe ich bisher noch nichts gehört, beim aktuellen Typ 453 ist mir ein Fall bekannt, wo der Motor gewechselt wurde.
Wehe es geht der Schnelllader des 451 kaputt, dann ist man mit min. 6000,- Euro dabei:shock:
Die Leistungselektronik kann bei defekt auch richtig Geld kosten.
Leider wird heute nichts mehr repariert sondern getauscht, bzw. neu verbaut.
Ich kann jetzt nur aus meinen Erfahrungen zu Smart erzählen, bei anderen Herstellern sieht es aber nicht anders aus.
Es gibt aber auch Beispiele wo diese Bonsaiwägelchen weit über 200.000 km problemlos fahren.
Mein Tipp, die Garantieverlängerung(en) abschließen, werde ich in zwei Jahren definitiv machen.
Reisefoto
16.05.2020, 12:20
Womit aber das Problem der Rohstffbeschaffung für die Batterien/Akkus weiter bestehen bleibt.
Super-Caps sind keine Batterien, sondern Kondensatoren mit sehr hoher Kapazität. Natürlich werden auch dafür Rohstoffe benötigt, aber nicht Lithium. Allerdings sind sie nur für Kurzstrecken geeignet, bisher also keine grundsätzliche Lösung für das Speicherproblem, sondern eine Nische für Spezialanwendungen. Aber die Entwicklung von Stromspeichern mit weniger oder ohne Lithium geht weiter und sie werden immer effizienter.
Man muss sich aber von der Idee frei machen, dass motorgetriebene Mobilität ohne Umweltauswirkungen realisierbar ist, egal ob Verbrenner oder E-Autos. Die E-Autos haben aber insgesamt eine bessere Ökobilanz als Verbrenner, ganz besonders dann, wenn der Strom aus regenerativen Quellen stammt. Die Öllobby bangt natürlich um ihr Geschäft und deshalb werden Feldzüge gegen die Elektromobilität gestartet. Besonders gerne beteiligen sich auch die Populisten aus dem rechtsextremen Lager daran. Fallt auf sowas nicht rein!
Schauen wir uns mal die weltweiten Schäden durch die Erdölföderung an. Vom WWF gibt es eine Broschüre dazu:
https://mobil.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Hintergrundinformation-Profit-um-jeden-Preis-OElfoerderung-in-Naturregionen.pdf
Was Shell in Nigeria verbrochen hat, ist unglaublich:
https://www.tagesspiegel.de/politik/oelkonzern-shell-in-nigeria-an-skrupellosigkeit-kaum-zu-ueberbieten/10289014.html
https://www.sueddeutsche.de/politik/nigeria-der-sumpf-im-oeldelta-1.2728736
Das ist der Alltag in der Ölförderung. Hinzu kommen dann die sehr bekannten Unfälle, wie zum Beispiel:
Exxon Valdez:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/exxonmobile-konsequenzen-oelpest-1989-der-exxon-valdez-a-960020.html
Amoco Cadiz:
https://www.derwesten.de/reise/vor-40-jahren-sank-der-tanker-amoco-cadiz-in-der-bretagne-id213739207.html
Oder die jüngste bekannte Katastrophe, die Ölpest im Golf von Mexiko, die durch einen Unfall auf der BP Bohrinsel Deepwater Horizon verursacht wurde:
https://www.stern.de/wirtschaft/news/bp-bohrinsel---deepwater-horizon--bleibt-naturkatastrophe-nach-fuenf-jahren-6209316.html
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2016-11/deepwater-horizon-film-oel-katastrophe-mark-wahlberg
"Für den BP-Konzern ist die Ölkatastrophe zu einer teuren Angelegenheit geworden. Für Entschädigungen, Küstenreinigung und Zahlungen an Gemeinden und Bundesstaaten hat BP jetzt schon knapp 40 Milliarden Dollar gezahlt. Mit der von Washington geforderten Strafsumme könnte sich das Ganze auf 90 Milliarden Dollar summieren." berichtete der Seutschlandfunk vor 5 Jahren. https://www.deutschlandfunk.de/deepwater-horizon-die-nicht-endende-katastrophe.1773.de.html?dram:article_id=317556
So wenig erfreulich die Schäden durch den Lithiumabbau sind, sind sie doch kein Argument dafür, an erdölbasierten Treibstoffen festzuhalten. Das ist nicht die Spur besser.
RoDiAVision
16.05.2020, 12:52
Ich bin seit ein paar Tagen stolzer Besitzer eines aktuellen Smart EQ, gekauft als Vorführwagen mit nach wie vor 17,6kWh Akku und jetzt 22 kW-Ladegerät.
Somit ist das Auto für meine Bedürfnisse auch Langstreckentauglich :top:
Und wenn das Wetter mitspielt wird mit offenem Verdeck gefahren, somit habe ich wieder das gute alte Twizy bzw. Motorrad-Feeling :D
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Cabrio! :top: Wer hat, der hat. :top: Hier bei mir in der Gegend kauen die Leute auf den Fingernägeln und die Schlangen vor den Lebensmittelausgaben und den Volksküchen werden immer länger. Da kommt niemand auf die Idee, mit einem neuen Cabrio in die Sonne zu knattern. Vermutlich ist jetzt eine geile Zeit, sich neue Autos zum Schnäppchenpreis zu krallen. Viel Spaß mit dem neuen Schätzchen frei nach dem Motto: mein Smart - mein Schnelllader - mein Greenpeace-Strom :top:
Die Problematik von Mitmenschen die es leider nicht so gut haben ist mir bekannt,
wenn ich dann sehe wie sich Leute sich am Buffet den Teller Vollknallen und davon bis zu zwei/drittel in der Tonne landen :flop:
Ich habe bei mehreren Projekten einiges an Euro gesammelt und gespendet, die Stunden die dabei drauf gegangen sind habe ich gar nicht gezählt.
Überlegungen zu einem neuen Projekt habe ich schon.
Das in einem reichen Land wie Deutschland sogar Kinderhospize durch Spenden am Leben gehalten werden (müssen), traurig.
Und ja, zum Preis des Smart hätte ich mir auch ein erwachsenes Auto kaufen können,
aber warum soll ich unnötig kWh Akkumaterial mit mir rumschleppen die ich nicht brauche.
Auch wenn ich ein Fan von E-Mobilität bin, da wird leider wieder viel zu viel geklotzt,
Vernunftautos sind eher Mangelware.
RoDiAVision
16.05.2020, 12:59
@ Reisefoto,
vielen Dank für die obige Linksammlung: https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2138419&postcount=1679
Werde ich mir mal genauer durchlesen.
steve.hatton
16.05.2020, 17:53
Mit diesem Argument kann man sich den ...
Das Wesen von Straßenbahnen ist, dass sie auf Schienen fahren, O-Busse eben nicht - Stromabnehmer unterscheiden sich nur unwesentlich, gelle?
JA mach das mal....
Warum müssen sich die Stromabnehmer grundsätzlich unterscheiden?
steve.hatton
16.05.2020, 17:55
...
Mein Tipp, die Garantieverlängerung(en) abschließen, werde ich in zwei Jahren definitiv machen.
Oder halt zu Herstellern wechseln, die mehr als 2 Jahre Garantie geben, wie zB 4, 6 oder 8 Jahre auf Batterie und Antribsstrang !
steve.hatton
16.05.2020, 18:07
...
Und ja, zum Preis des Smart hätte ich mir auch ein erwachsenes Auto kaufen können,
aber warum soll ich unnötig kWh Akkumaterial mit mir rumschleppen die ich nicht brauche.
Auch wenn ich ein Fan von E-Mobilität bin, da wird leider wieder viel zu viel geklotzt,
Vernunftautos sind eher Mangelware.
Da wird natürlich geklotzt, man will sich gegenseitig mit illustren Reichweiten und SPrints in weniger als 3sec auf 100km/h profilieren.
Aber es war auch bei den Verbrennern schon immer so, dss neue Technologien erst im gehobenen Segment eingesetzt wurden, weil dort der Verbraucher bereit ist das Geld auszugeben - inzwischen hat jeder Kleinwangen Katalysator, Airbags, ASR, ABS, u.v.m
Deutlich bei Tesla zu sehen, erst der S für ca. 100t€ dann der X noch teurer und dann erst der 3er für 35.000$, wenn er dann als rein Heckgetriebener erhältlich sein wird...
Die vermeintlichen Nebenprodukte wie der Pickup sind halt Folgen des Erfolgs des Pickups von Ford, also will man auch im Pickup Markt was reißen und der Roadster ist halt wiedr ein Beispiel ws machbar ist, also 1000 km Reichweit 400km und eine Beschleunigung von 2,1 sec auf 100km/h - das braucht eigentlich Niemand - nur die Dinger sind ausverkauft bevor es los geht !!!
Das günstige E-Stadtmobil könnte ein Mini/Smart etc sein, aber offenbar schafft es Nissan mit dem Leaf oder Renault mit dem Zoe, die deutsche Autoindustire hat aktuell wenig zu bieten - viele Ankündigungen, fast nichts was man heute kaufen kann.
Ein Freund von mir fährt einen E-Smart und ist glücklich, ein anderer hatte einen e-Smart bestellt 1 JAhr gewartet und dann was anderes gekauft.
Ein Trauerspiel.
RoDiAVision
16.05.2020, 18:36
Tja, so wird das leider nix mit die Welt retten.
Es werden viel zu viel ressourcen verschwendet, da kann auch ein E-SUV und Konsorten nix retten.
Gestern erst wieder in der Stadt gesehen, wie jemand verzweifelt versucht seine XXL Karre an den Straßenrand in einer Parkbucht unterzubringen ohne dabei in den Straßenverkehr hinein zu ragen.
Blöd war nur es handelte sich um eine schmale Einbahnstraße und der wild um sich hupende Omnibus kam nicht vorbei.
Es hat ne Weile gedauert bis der Wagen richtig in der Bucht stand.
Odeer halt zu Herstellern wechseln die mehr als 2 Jahre Garantie gene, wie zB 4, 6 oder 8 Jahre auf Batterie und Antribsstrang !
Nichts lieber als das, leider sind bisher da nur Fahrzeuge drunter die nicht in mein Budget und Kategorie passen.
Wenigsten hat der Akku 8 Jahre Garantie, ich hoffe der hält dann noch ein paar Jährchen länger ;)
Das günstige E-Stadtmobil könnte ein Mini/Smart sein,
... wenn er in der Cabrio-Basisversion mit Schnellader etwas preiswerter als 26.200 Euro wäre. Mal unter uns: Das ist schon eine gewaltige Hausnummer: 26.200 Euro! :shock: Aber: Wer hat, der hat :top:
RoDiAVision
16.05.2020, 19:15
Mein Motto war: Wenn nicht jetzt, wann dann, bzw. jetzt mache ich es richtig,
zumindest habe ich alles versucht es so zu machen :D
Und nein, meinen Smart nutze ich nicht als reines Stadtmobil,
er ist mein Einer für alles :lol:
Den normalen Basispreis hätte ich auch niemals bezahlen wollen und können.
Abzüglich der Förderung von 6.570 Euro, dem Nachlass als Vorführwagen und dem Restwert meines Gebrauchten, waren es einige Tausender weniger :D
Unter z.B. mobile.de findet man einige Cabrios die knapp über 20.000,- angeboten werden, davon können dann nochmal 3.000 Euro Bafa abgezogen werden und evtl. noch der Gebrauchtwagen.
steve.hatton
16.05.2020, 20:36
... wenn er in der Cabrio-Basisversion mit Schnellader etwas preiswerter als 26.200 Euro wäre. Mal unter uns: Das ist schon eine gewaltige Hausnummer: 26.200 Euro! :shock: Aber: Wer hat, der hat :top:
Cabrio ist dann aber schon wieder Luxus.....
Abzüglich der Förderung von 6.570 Euro, dem Nachlass als Vorführwagen und dem Restwert meines Gebrauchten, waren es einige Tausender weniger :DSage ich doch: Wer hat, dem wird gegeben :top: Das war schon immer so. Und so wird es immer sein :D
About Schmidt
17.05.2020, 08:17
Ein Mitsubishi Space Star gibt es bereits ab 7490 Euro, was kaufen sich die Leute denn wohl als Kleinwagen ?
Gruß Wolfgang
guenter_w
17.05.2020, 09:02
JA mach das mal....
Warum müssen sich die Stromabnehmer grundsätzlich unterscheiden?
Rate mal!
About Schmidt
17.05.2020, 09:07
Schon weil die Straßenbahnen mit mehr Volt unterwegs sind als die Busse. Außerdem stehen heute ganz andere Materialien für die Abnahme zur Verfügung. Geschwindigkeiten wie sie heute mit TGV oder ICE gefahren werden, waren damals nur über sehr kurze Strecken oder gar nicht möglich.
Gruß Wolfgang
Ellersiek
17.05.2020, 09:25
Ein Mitsubishi Space Star gibt es bereits ab 7490 Euro, was kaufen sich die Leute denn wohl als Kleinwagen ?
Gruß Wolfgang
Aber nur bis zum 31.7.2020:
Empfohlener Aktions-Preis Space Star BASIS 1.0 Benziner 52 kW (71 PS) 5-Gang der MMD Automobile GmbH, ab Importlager, zzgl. Überführungskosten, Metallic-, Perleffekt- und Premium-Metallic-Lackierung gegen Aufpreis. Der empfohl. Aktions-Preis ergibt sich aus der unverbindlichen Preisempfehlung 10.490 EUR abzgl. 3.000 EUR empfohl. Aktions-Rabatt. Gültig bis 31.07.2020.
Und was ich auch nicht gefunden habe: Eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung gegen Aufpreis. Da muss man dann denn teureren Star nehmen.
Trotzdem ein guter Preis.
Gruß
Ralf
steve.hatton
17.05.2020, 11:48
Schon weil die Straßenbahnen mit mehr Volt unterwegs sind als die Busse. Außerdem stehen heute ganz andere Materialien für die Abnahme zur Verfügung. Geschwindigkeiten wie sie heute mit TGV oder ICE gefahren werden, waren damals nur über sehr kurze Strecken oder gar nicht möglich.
Gruß Wolfgang
Denke Wolfgang.
Der Bus muss auch nicht mit 250km unterwegs sein und noch weniger Leistung aufnehmen.
Damit erschließt sich - mir zumindest - die "Untauglichkeit" der Oberleitung für den Bus nicht !
guenter_w
17.05.2020, 12:17
Damit erschließt sich - mir zumindest - die "Untauglichkeit" der Oberleitung für den Bus nicht !
Manche brauchen für manches einfach länger...
Die Oberleitung bzw. die Fahrdrähte bei Zug und Straßenbahn befinden sich immer exakt über den Schienen, d.h. die Stromabnehmer müssen "nur" senkrecht nach oben gedrückt werden. Es handelt sich um spurgebundene Fahrzeuge - soweit klar?
Der Oberleitungsbus ist kein spurgebundenes Fahrzeug und bedarf einer grundsätzlich anderen Stromabnahmetechnik, die einerseits Beweglichkeit des Fahrzeugs abseits der Spur erlaubt (muss also ziemlich fest sein), andererseits muss die Stromabnahme auch leicht lösbar sein (früher machte das der Fahrer mit eine speziellen Stange mit einem Mechanismus dran). Da kam es schon mal vor, dass sich die Stromabnehmer von alleine lösten oder gar verklemmten. Die Technik bei nichtspurgebundenen Oberleitungen unterscheidet sich fundamental von der spurgebundenen. Deshalb hat man ja diesen blödsinnigenAutobahntest mit Lkw initiiert - übrigens fährt in diesem Millionenprojekt nur ein Versuchs-Lkw!
steve.hatton
17.05.2020, 14:17
Das war mir schon klar, dass spurgebunden einfacher ist - aber unlösber scheint das Problem snicht zu sein, wenn es mancherorts praktiziert wird.
Moin, moin,
Die Technik bei nichtspurgebundenen Oberleitungen unterscheidet sich fundamental von der spurgebundenen.
ja, das tut sie, mechanisch wie elektrisch. Aber ist das ein Argument gegen die Technologie?
Deshalb hat man ja diesen blödsinnigenAutobahntest mit Lkw initiiert - übrigens fährt in diesem Millionenprojekt nur ein Versuchs-Lkw!
Woher kommt denn die Aussage, dass es nur einen Versuchs-Lkw gibt? Aktuell gibt es zwei nationale Teststrecken, eine dritte geht nächsten Monat in Bau. Des Weiteren gibt es noch in Schweden Teststrecken.
Dat Ei
steve.hatton
17.05.2020, 15:00
Diese Oberleitungsteststrecken finde ich irgendwie interessant und doch wieder fragwürdig.
War kostet es an Resourcen zig Kilometer Oberleitungen herzustellen?
Moin, moin,
War kostet es an Resourcen zig Kilometer Oberleitungen herzustellen?
sind die Kosten wirklich der interessante Faktor? Geld drucken wir seit Jahren in unkontrollierbaren Mengen, ohne dass ein Wert dagegen steht.
Mal ein Link zu einer der treibenden Kräfte beim Thema eHighway (https://www.mobility.siemens.com/global/de/portfolio/strasse/ehighway.html).
Dat Ei
Schon weil die Straßenbahnen mit mehr Volt unterwegs sind als die Busse.
Ist leider falsch!
Sowohl Straßenbahn als auch O- Busse laufen mit vergleichbarer Spannung zwischen 600 und 800 V Gleichspannung. Es hat früher sogar Systeme gegeben, die die Oberleitungen von Straßenbahn und O- Bus kombiniert haben
https://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitungsbus#Fortbewegung_mittels_Stra%C3%9Fenb ahnoberleitung
Dass die Oberleitungen der Ö- Busse so aufwendig sind, liegt daran, dass man je eine Leitung für Plus- und Minuspol braucht, was aufwendige Weichen- und Kreuzungskonstruktionen erfordert, damit es zwischen Plus- und Minusleitung keinen Kurzschluss gibt.
Bei Stadtbahnsystemen wie in Karlsruhe wird mit 2- Systemfahrzeugen gefahren. In der Stadt mit 750 V Gleichstrom, außerhalb mit Bahnstrom 15 000 V/16,7 Hz
Fahrleitungen mit 15 000 V möchte man nicht wirklich in der Stadt haben.....
Abgesehen davon, z.B in Lissabon verwenden die Straßenbahnen auch heute noch in den engen Gassen Stangenstromabnehmer, da für die großen Scherenstromabnehmer dort kein Platz ist.
811/DSC01692.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=336458)
Außerdem stehen heute ganz andere Materialien für die Abnahme zur Verfügung. Geschwindigkeiten wie sie heute mit TGV oder ICE gefahren werden, waren damals nur über sehr kurze Strecken oder gar nicht möglich.
So neu sind diese Materialien auch nicht. Schon 1967 fuhr die SNCF den Le Capitole von Toulouse nach Paris über 100 km nonstop mit 200 km/h, und das bei 1500 V Gleichstrom, da flossen bei den Loks bei Vollast 2500 A und mehr......
Diese Oberleitungsteststrecken finde ich irgendwie interessant und doch wieder fragwürdig.
Ich würde die Sache sehr begrüßen. Wenn die LKW nur noch dies Oberleitungen benutzen dürfen, ist es vorbei mit den elendigen Elefantenrennen........:P:?
Spaß bei Seite, das ist Schwachsinn in Potenz!
einfach hier gucken, trifft ziemlich genau meine Meinung
https://www.youtube.com/watch?v=zj99gGPBD0o
Moin, moin,
Spaß bei Seite, das ist Schwachsinn in Potenz!
einfach hier gucken, trifft ziemlich genau meine Meinung
https://www.youtube.com/watch?v=zj99gGPBD0o
bei dem Video bekomme ich auch Sehnenscheidenentzündung, aber eher im Bereich der Lachmuskulatur.
Dat Ei
Ellersiek
17.05.2020, 16:52
...Spaß bei Seite, das ist Schwachsinn in Potenz!
einfach hier gucken, trifft ziemlich genau meine Meinung
https://www.youtube.com/watch?v=zj99gGPBD0o
...es gibt Sachen, die versteh ich nicht. Ich weiß nicht, entweder bin ich zu Eisenbahn-verliebt oder ich kapier es einfach nicht...
Ja, könnte in der Tat so sein.
Wer ist eigentlich Alex E? Auf jeden Fall ein Eisenbahn-Fan.
Ich weiß selber nicht, wie ich zu dem Projekt stehe. Fühlt sich ein wenig wie Growian (https://de.wikipedia.org/wiki/Growian) an. Damals gescheitert, heute aus dem Landschaftsbild nicht mehr wegzudenken.
Aber trotzdem bin ich froh, dass es Leute gibt, die mal versuchen, andere Wege einzuschlagen. Wenn wir immer nur beim Alten bleiben, kommen wir auch keinen Schritt voran.
Sicher, die Bahn ist, was den reinen Transport angeht, im Effizienzvorteil. Im Gesamten fehlt ihr zur Zeit allerdings die Flexibilität. Ware wird heutzutage nun mal schnell von A nach B transportiert*, Wartezeiten beim Wechsel des Transportsystems sind da ein mächtiger Bremsklotz.
Gruß
Ralf
* Das kann man gut finden oder auch nicht. Es ist aber heutzutage nun mal so.
About Schmidt
17.05.2020, 17:07
Ist leider falsch!
Ist es nicht, weil der alte Trolleybus zumindest teilweise mit 600 Volt fuhr, während die Trambahn, mit 800 Volt unterwegs war, was ich aus erster Hand weiß.
811/DSC01692.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=336458)
So neu sind diese Materialien auch nicht. Schon 1967 fuhr die SNCF den Le Capitole von Toulouse nach Paris über 100 km nonstop mit 200 km/h, und das bei 1500 V Gleichstrom, da flossen bei den Loks bei Vollast 2500 A und mehr......
Na und, heute fahren sie mehr als doppelt so schnell und technischer Fortschritt ist seit 1967 ein Fremdwort?
Da hat sich in Sachen Stromabnehmertechnik einiges getan. Du solltest mal recherchieren, bevor du deine über alles erhabenen Sätze formulierst. ;)
Gruß Wolfgang
About Schmidt
17.05.2020, 17:10
Ich würde die Sache sehr begrüßen. Wenn die LKW nur noch dies Oberleitungen benutzen dürfen, ist es vorbei mit den elendigen Elefantenrennen........:P:?
[/url]
da gebe ich dir wiederum recht. Ich würde generell alle LKW die Europa als Transitstrecke benutzen auf die Bahn verbannen. Nun kommt wieder das Argument, dass die Bahn dafür nicht genügend Kapazitäten hat.
Leute, dann muss man sie schafften, so einfach ist das!
Gruß Wolfgang
Oder wir denken noch ein wenig über die Recyclefähigkeit der Akkus nach:
https://www.duesenfeld.com
Oberleitung für Busse gibt es in Esslingen am Neckar schon seit 1942.
Im Übrigen gibt es schon einen großen Unterschied zum Schienenverkehr:
Der Schienenverkehr braucht nur einen Pol oben an der Leitung, der Straßenverkehr braucht beide Pole oben, was die Anbindung, Kreuzungen und Weichen etwas komplizierter machen.
Moin, moin,
Leute, dann muss man sie schafften, so einfach ist das!
genau, dann enteignen wir einfach, dann pfeifen wir auf Umweltverträglichkeit, dann können Anwohner ihre Interessen vergessen, und wo kein Platz ist, wird gesprengt und abgerissen. Das geht genauso einfach, wie wir heute Stromtrassen und Windkrafträder n Deutschland realisieren.
Dat Ei
Na und, heute fahren sie mehr als doppelt so schnell und technischer Fortschritt ist seit 1967 ein Fremdwort?
Da hat sich in Sachen Stromabnehmertechnik einiges getan. Du solltest mal recherchieren, bevor du deine über alles erhabenen Sätze formulierst. ;)
Gruß Wolfgang
Habe ich:
Leistung ICE 3 bei 15 kV/16,7 Hz 8000 kW, unter Gleichstrom 4400 kW
Höchstgeschwindigkeit 330 km/h (15 kV) bzw 220 km/h bei Gleichstrom 1,5 bzw 3 kV
Leistung TGV Duplex unter 25 kV 50 Hz 8800 - 9280 kW , unter Gleichstrom 3680 kW
Höchstgeschwindigkeit 320/200 km/h
im Gegensatz dazu SNCF BB9200 3850 kW und 200 km/h aus den späten Fünfzigern oder die CC6500 mit 5900 kW und 200 km/h aus den Sechzigern
Beides Gleichstromloks für 1,5 kV
Irgendwo bei 4000 A wird wohl die Luft dünn und die Querschnitte der Oberleitung zu groß.
Wenn Du fortschrittliche Stromabnehmer sehen willst, musst Du nach Japan:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:N700-8000_R2_20151026.jpg
Ich war mal in einem Gebäude, da hatte man freie Sicht von oben auf eine Kreuzung mit 2 sich kreuzenden Straßenbahnlinien. Wenn die Tatra- Bahnen anfuhren, leuchteten die Schleifstücke auf und nur die Zick- Zack Führung der Fahrleitung verhinderte das Abschmelzen der Stromabnehmer.
War ein beeindruckender Anblick.
Was die O- Busse angeht: Der Unterschied in der von Dir nicht genannten Stadt zwischen 600 und 800 V mag historische Ursachen, wie ursprünglich verschiedene Betreiber haben, technische Gründe sicher nicht, wie die gemeinsame Nutzung der Stromversorgung z.B. in Erfurt und weiteren Städten beweist.
steve.hatton
17.05.2020, 21:09
da gebe ich dir wiederum recht. Ich würde generell alle LKW die Europa als Transitstrecke benutzen auf die Bahn verbannen. Nun kommt wieder das Argument, dass die Bahn dafür nicht genügend Kapazitäten hat.
Leute, dann muss man sie schafften, so einfach ist das!
Gruß Wolfgang
Absolut richtig - man hat die Kapazitäten ja eher abgeschafft, weil Schenker, die hauseigene LKW-Flotte ofenbar günstiger ist:roll:
Moin, moin,
genau, dann enteignen wir einfach, dann pfeifen wir auf Umweltverträglichkeit, dann können Anwohner ihre Interessen vergessen, und wo kein Platz ist, wird gesprengt und abgerissen. Das geht genauso einfach, wie wir heute Stromtrassen und Windkrafträder n Deutschland realisieren.
Dat Ei
Das ist zu billig. Die Bahn hat massenhaft Kapazitäten von der Schiene auf die Straße verlegt - und nicht alles muss just in time in 12 Stunden von HH in M sein.
Wenn man natürlich seine Umschlagsflächen, weil meist in City-Lage umwandelt und höchstpreisig verschnalzt.....dann ist der Platz nicht mehr verfügbar, dafür aber viel Geld.
Siehe München Allach, oder Arnulfpark oder ehem Güterverkehrsareal in Augsburg oder oder oder
Dort wo ich früher bei der "Rollfuhr" Pakete abholte entstehen jetzt Studentenappartements für +7000 € / qm.......cui bono?
subjektiv
17.05.2020, 21:20
Naja, die Bahn muss das Schienensystem halt erhalten und freut sich damit über weniger Verkehr...
Straßen zahlen die Steuerzahler auch ohne Bahntickets...
steve.hatton
17.05.2020, 21:28
Das ist sicher ein Thema.
Wer ist eigentlich Alex E? Auf jeden Fall ein Eisenbahn-Fan.
Ein ehemaliger Lockführer der jetzt in der Betriebszentrale der DB in Frankfurt arbeitet. Also einer, der weiß, wovon er spricht. :top:
Ich weiß selber nicht, wie ich zu dem Projekt stehe. Fühlt sich ein wenig wie Growian (https://de.wikipedia.org/wiki/Growian) an. Damals gescheitert, heute aus dem Landschaftsbild nicht mehr wegzudenken.
Na ja Growian war der Start in eine damals neue Technik, die Oberleitung auf der Autobahn ein fragwürdiger Versuch, mit einer 100 Jahre alten Technologie ein ökologisch höchst bedenkliches Transportsystem aufzupimpen.
In den frühen Achtzigern hab ich schon bei Rübeland im Harz eine mindestens 10 km lange Teststrecke für Oberleitungs- LKW gesehen, mit der Kalkstein vom Tagebau zur Eisenbahnverladung gebracht werden sollte. Scheint damals nicht sehr erfolgreich gewesen zu sein, da man nie etwas darüber gelesen hat.
Sicher, die Bahn ist, was den reinen Transport angeht, im Effizienzvorteil. Im Gesamten fehlt ihr zur Zeit allerdings die Flexibilität. Ware wird heutzutage nun mal schnell von A nach B transportiert*, Wartezeiten beim Wechsel des Transportsystems sind da ein mächtiger Bremsklotz.
Gruß
Ralf
Ich kann dieses Geschwafel vom Zeitvorteil nicht mehr hören. Wenn es darum geht, Produktion in die Türkei, Portugal, Indien, China oder gar Bangladesh zu verlagern, fragt auch keiner danach, wie lange die Sachen unterwegs sind. Man muss die Zeit einfach in seine Lieferkette mit einplanen, kann doch nicht so schwer sein :doh:
Wir bekommen Klebstoff aus Mittelengland, mehrere Tanklastzüge je Woche. Kann man doch problemlos in Tankcontainer abfüllen und per Bahn nach Nürnberg oder Augsburg schicken und die letzten 60 oder siebzig km mit dem LKW fahren. Kriegt aber der Hersteller nicht gebacken, Stattdessen ist das Zeug gut 2 Tage auf der Straße unterwegs.
Der Verteilerverkehr ist natürlich eine andere Baustelle.
steve.hatton
17.05.2020, 22:13
...
Der Verteilerverkehr ist natürlich eine andere Baustelle.
Man kann auch den Auflieger auf den Zug packen und dann mit einer Zugmaschine holen.
Robert Auer
18.05.2020, 00:38
Man kann auch den Auflieger auf den Zug packen und dann mit einer Zugmaschine holen.
Das ist wohl so, allerdings habe ich noch aus Zeiten als Karlsruher Wirtschaftsförderer die Erfahrung gemacht, dass die Spediteure die Bahn als zu langsam und unflexibel eingeschätzt haben.
steve.hatton
18.05.2020, 01:35
Solange die Benutzung der Straßen fast nichts kostet.....
Ellersiek
18.05.2020, 07:24
Ein ehemaliger Lockführer der jetzt in der Betriebszentrale der DB in Frankfurt arbeitet. Also einer, der weiß, wovon er spricht. :top:
Wovon er dann "ganz unbefangen" spricht.
Ne, sorry. Aber das ist mir zu viel Polemik und Gehabe.
Aber so ist das in diese Zeiten.
... Wir bekommen Klebstoff aus Mittelengland, mehrere Tanklastzüge je Woche...
Nun, den meisten reicht wahrscheinlich eine kleine Flasche Sekundenkleber, nur wenige benötigen Kleber zügeweise (sorry, der musste jetzt sein:)).
...Der Verteilerverkehr ist natürlich eine andere Baustelle.
Aber eine, die dazugehört. Und Geld wird in der Regel damit verdient, das Ware beim Kunden ankommt und nicht, dass sie sich in einem (mobilen) Lagerort befindet. Noch mal: Das kann man gut finden, muss man aber nicht gut finden. Ich sehe hierin allerdings den entscheidenden Wandel, der Amazon & Co. zum Erfolg geführt hat. Und letztendlich hat schon Gorbatschow das erkannt: Nicht der Große frisst den Kleinen sondern der Schnelle den Langsamen.
Aber wir schweifen jetzt ganz schön ab.
Lieben Gruß
Ralf
Moin, moin,
Absolut richtig - man hat die Kapazitäten ja eher abgeschafft, weil Schenker, die hauseigene LKW-Flotte ofenbar günstiger ist:roll:
die Kapazitäten zu den Konditionen, die der Markt braucht, hat die Bahn noch nie gehabt. Die Verlagerung der Warenlager auf die Straße, die Umstellung auf Just-in-Time-Produktionen und die Globalisierung haben Warenströme und Anforderungen erzeugt, die zu dem System Bahn nicht passen. Hinzu kommt der innereuropäische Preiskampf im Bereich der Speditionen, der es erst der Bahn und dann den heimischen Speditionen schwer gemacht hat, sich wirtschaftlich zu behaupten. Dass ein international agierender Konzern mit seinen gut 20 Töchtern und weiteren Beteiligungen sich positioniert und Sparten und Geschäftsfelder zurückfährt bzw. pusht, in denen man Geld verliert bzw. Geld verdienen kann, ist nur allzu logisch. Das macht jedes Unternehmen.
Im Bereich Autoreisezug haben wir eine ähnliche Entwicklung gesehen. Das Produkt konnte sich bei allem ökologischen Charme nicht am Markt behaupten und wurde eingestellt.
Das ist zu billig. Die Bahn hat massenhaft Kapazitäten von der Schiene auf die Straße verlegt - und nicht alles muss just in time in 12 Stunden von HH in M sein.
Billig ist es heute, die Ware auf einen Lkw zu packen, und die Ware Punkt-Punkt zu transportieren, ohne mich nach dem Angebot, den Kapazitäten und den Fahrplänen eines Drittunternehmens richten zu müssen, dass höhere Preise aufruft und zudem einen immanenten Systembruch hat, der zwei zusätzliche Verladungen erzwingt.
Wenn man natürlich seine Umschlagsflächen, weil meist in City-Lage umwandelt und höchstpreisig verschnalzt.....dann ist der Platz nicht mehr verfügbar, dafür aber viel Geld.
Siehe München Allach, oder Arnulfpark oder ehem Güterverkehrsareal in Augsburg oder oder oder
Dort wo ich früher bei der "Rollfuhr" Pakete abholte entstehen jetzt Studentenappartements für +7000 € / qm.......cui bono?
Was sollte die Bahn sonst mit diesem toten Kapital machen? Zudem darf man nicht verkennen, dass diese über Jahrzehnte verseuchten Flächen im Stadtbereich auch ein erhebliches Risiko waren und sind. Gerade in München haben wir gesehen, welche Probleme die Flächen bereitet haben. Zudem: wollen wir Bewohner der Städte wirklich solche riesigen, zentralen Flächen, die zudem alles andere als ansehnlich sind, weiterhin in den Herzen unserer Städte haben?
Und umgekehrt gilt, dass die Städte sich um diese Verkehrsschneisen (Straße, Trassen, Wasserwege) herum entwickelt und die freien Flächen genutzt haben. Da ist in aller Regel kein Platz mehr, um mal eben die Verkehrswege auszubauen. Schauen wir uns doch mal in München um. Dort haben wir Jahrzehnte gebraucht, um den Ausbau und die Eintunnelung des Mittleren Rings auf den Weg zu bringen, dort kämpfen wir seit den 90ern für eine zweite S-Bahn-Stammstrecke. Wenn ich mir dann noch anschaue, welches Volumen allein im Bundesverkehrswegeplan an Bedürfnissen steckt, was im Gegenzug jedes Jahr an Geld zur Verfügung steht, was jährlich überhaupt realisiert werden kann, und wie letztendlich auch exogene Faktoren, wie Wiedervereinigung, EU-Erweiterung, Globalisierung, 9/11, Ölpreisentwicklung oder Wirtschaftskrisen massiv den Markt und die Randbedingungen umkrempeln, dann habe ich eine Ahnung, warum Verkehrsentwicklung und Verkehrspolitik alles andere als ein "mal eben" ist.
Dat Ei
Man kann auch den Auflieger auf den Zug packen und dann mit einer Zugmaschine holen.
So um 1982 rum durfte ich ein Konzept über die Umstrukturierung des Warenverteilverkehrs lesen. Da wurde vorgeschlagen in Deutschland Containerterminals der DB zu bauen, in den genau so ein Umschlag vollautomatisiert stattfindet. Die Belieferung in die Fläche sollte man den LKW überlassen. Damals war die Bahn noch so pünktlich, dass an dem Punkt keiner Probleme sah.
Aber es gab auch Gründe dagegen:
- Investitionsbedarf durch Umstellung der Güterwagen und in der Umstellungsphase noch mehr Verluste
- es werden weniger LKW benötigt
- Personalabbau bei der Bahn im Güterverkehr
.
.
Der Vorstand der Bahn wurde damals mit Managern aus der Industrie besetzt, bisher saßen da Bahneigengewächse. Die Abläufe bei der Bahn und die bei den Speditionen waren ziemlich unterschiedlich, Personenverkehr hatte terminlich Vorrang. Mein Prof meinte schon bei der Vorstellung des Konzepts beim Verkehrsministerium, dass es zwar die einzige Chance wäre den Trend des Güterverkehrs von der Schiene auf die Straße umzukehren, aber keine Chance auf Umsetzung hat.
Hans
steve.hatton
18.05.2020, 10:30
Moin, moin,
Was sollte die Bahn sonst mit diesem toten Kapital machen? ...
Dat Ei
Tot, ist das Kapital nur, wenn man es nicht nutzt.
Ich gebe Dir schon recht, dass die wirtschaftlichen Entwicklungen oft gegen die Schiene laufen - die umweltfreundlichere wär`s dennoch.
Und nein , billig ist es nicht, wenn man es auf die Straße verlagert, sondern teuer für Dritte, sprich alle, wenn die Umwelt leidet und sich dies mittelfristig auf unser Leben negativ auswirken wird!
Moin, moin,
Tot, ist das Kapital nur, wenn man es nicht nutzt.
sie haben es ja genutzt. Sie haben die Flächen monetarisiert, weil sie keine bessere Verwendung dafür hatten.
...die umweltfreundlichere wär`s dennoch.
In vielen, wenn auch nicht allen Szenarien sind wir da einer Meinung. Wenn dem nicht so wäre, sollte ich über meinen Beruf nachdenken.
Und nein , billig ist es nicht, wenn man es auf die Straße verlagert, sondern teuer für Dritte, sprich alle, wenn die Umwelt leidet und sich dies mittelfristig auf unser Leben negativ auswirken wird!
Die Rahmenbedingungen für die Handlungsoptionen und das Handeln werden aber nicht von einem Verkehrs- oder Logistikunternehmen vorgegeben. Das Unternehmen kann sich nur in diesem Rahmen bewegen. Und selbst eine Regierung hat einen abgesteckten Rahmen, z.B. in Form von Haushalten, EU- oder nationalem Recht etc. pp.
Dat Ei
So um 1982 rum durfte ich ein Konzept über die Umstrukturierung des Warenverteilverkehrs lesen.Schon 30 Jahre zuvor schränkte Verkehrsminister Seebohm die Maße und Gewichte von LKW ein, um die Deutsche Bundesbahn konkurrenzfähiger zu machen. Ich erinnere mich noch heute gern daran, wie diese StVZO-Neuregelung am 21. März 1956 in Kraft trat und von den Menschen bejubelt wurde. Bedeutete die Neuregelung doch: weniger Feinstaub, weniger Lärm, mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit, schonender Umgang mit den endlichen Ressourcen unseres Planeten.
Aber die EWG drängte darauf, dass diese "Seebohm'schen Gesetze" wieder zurückgenommen werden mussten. Hans-Christoph Seebohm und Konrad Adenauer kämpften Seite an Seite zwar noch für die deutschen Umweltschutzmaßnahmen (= Stärkung der Bahn), aber de Gaulle war dagegen und konnte sich durchsetzen. :flop: Heute wird die Erinnerung an Verkehrsminister Seebohm verdrängt und sein Einsatz für die Bundesbahn geleugnet :shock:
About Schmidt
18.05.2020, 11:54
Moin, moin,
genau, dann enteignen wir einfach, dann pfeifen wir auf Umweltverträglichkeit, dann können Anwohner ihre Interessen vergessen, und wo kein Platz ist, wird gesprengt und abgerissen. Das geht genauso einfach, wie wir heute Stromtrassen und Windkrafträder n Deutschland realisieren.
Dat Ei
Wie lautet dein Vorschlag? So weiter machen wie bisher, auf E -Mobilität setzen?
Gruß Wolfgang
Moin, moin,
Wie lautet dein Vorschlag? So weiter machen wie bisher, auf E -Mobilität setzen?
es gibt nicht die eine Lösung und das eine Verkehrsmittel, die die Aspekte Umwelt, Wirtschaft, Komfort und auch Reisefreiheit unter einen Hut bringen. So, wie jedes Verkehrsmittel Vorteile mit sich bringt, hat es auch Nachteile immanent. Die Kunst ist m.E., die richtige Mixtur der Verkehrs- und Transportmittel hinzubekommen und gleichzeitig an den Nachteilen der einzelnen Systemen zu arbeiten, um diese zu minimieren oder zu eliminieren. Für mich sind Autos, Schienenverkehrsmittel, Flugzeuge und auch Schiffe weder durchgängig schwarz, noch weiß. Ich fahre viel mit den Öffentlichen (meist S-Bahn bzw. Zug), ohne das Auto zu verfluchen, oder die Bahn über den grünen Klee zu loben. Auch wenn ich keinen Führerschein habe und auch noch nie einen hatte, so weiß ich die Vorteile des privaten Pkws im Vgl. zu den Öffis zu schätzen, weiß aber auch aus über 50 Jahren Großstadtleben, dass das Auto in den Innenstädten wenig verloren hat. Ebenso bin ich der Meinung, dass die Transportfahrzeuge im städtischen Bereich eines der ersten Ziele für den Wechsel der Antriebstechnologie sein sollten. Das bringt wieder mehr Lebensqualität in Form besserer Luft und weniger Lärm in die Städte. Flug- und Schiffsverkehr sind notwendig, wenn auch nicht in allen Spielarten. Im Inland ist die Bahn oftmals wettbewerbsfähig zur Luft, und die Kreuzfahrtschiffe als schwimmende Städte mit ein wenig touristischer Unterhaltung zwischen den Mahlzeiten sind mehr als grenzwertig. Aber im internationalen Personen- und Warenverkehr haben Flugzeuge, Bulker oder Containerschiffe ihre Berechtigung, auch wenn sie umwelttechnisch durchaus noch Potential nach oben haben.
Weiter wie bisher ist für mich keine Alternative. An die Alternative E-Mobilität glaube ich allerdings auch (noch) nicht, ebenso wenig wie an kostenfreien Nahverkehr oder ähnliche Ansätze, die zuletzt lauthals durch die Politik kolportiert wurden. Zu guter Letzt wird auch eine Anpassung, Veränderung unseres Verhaltens notwendig sein, und das dauert bekanntermaßen am längsten...
Dat Ei
Ellersiek
18.05.2020, 19:03
... Auch wenn ich keinen Führerschein habe und auch noch nie einen hatte,...
Cool.
…Zu guter Letzt wird auch eine Anpassung, Veränderung unseres Verhaltens notwendig sein, und das dauert bekanntermaßen am längsten...
Und das wäre am wichtigsten. Gerade der PKW-Kurzstreckenindividualverkehr ließe sich meines Erachtens deutlich reduzieren. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit: "ich würde ja gerne, aber..."
Hier ist die Henne-Ei-Frage deutlich klarer: Fragt nach den Alternativen und nutzt die Alternativen.
Gruß
Ralf
steve.hatton
18.05.2020, 19:04
Moin, moin,
es gibt nicht die eine Lösung und das eine Verkehrsmittel, die die Aspekte Umwelt, Wirtschaft, Komfort und auch Reisefreiheit unter einen Hut bringen. So, wie jedes Verkehrsmittel Vorteile mit sich bringt, hat es auch Nachteile immanent. Die Kunst ist m.E., die richtige Mixtur der Verkehrs- und Transportmittel hinzubekommen und gleichzeitig an den Nachteilen der einzelnen Systemen zu arbeiten, um diese zu minimieren oder zu eliminieren. Für mich sind Autos, Schienenverkehrsmittel, Flugzeuge und auch Schiffe weder durchgängig schwarz, noch weiß. Ich fahre viel mit den Öffentlichen (meist S-Bahn bzw. Zug), ohne das Auto zu verfluchen, oder die Bahn über den grünen Klee zu loben. Auch wenn ich keinen Führerschein habe und auch noch nie einen hatte, so weiß ich die Vorteile des privaten Pkws im Vgl. zu den Öffis zu schätzen, weiß aber auch aus über 50 Jahren Großstadtleben, dass das Auto in den Innenstädten wenig verloren hat. Ebenso bin ich der Meinung, dass die Transportfahrzeuge im städtischen Bereich eines der ersten Ziele für den Wechsel der Antriebstechnologie sein sollten. Das bringt wieder mehr Lebensqualität in Form besserer Luft und weniger Lärm in die Städte. Flug- und Schiffsverkehr sind notwendig, wenn auch nicht in allen Spielarten. Im Inland ist die Bahn oftmals wettbewerbsfähig zur Luft, und die Kreuzfahrtschiffe als schwimmende Städte mit ein wenig touristischer Unterhaltung zwischen den Mahlzeiten sind mehr als grenzwertig. Aber im internationalen Personen- und Warenverkehr haben Flugzeuge, Bulker oder Containerschiffe ihre Berechtigung, auch wenn sie umwelttechnisch durchaus noch Potential nach oben haben.
Weiter wie bisher ist für mich keine Alternative. An die Alternative E-Mobilität glaube ich allerdings auch (noch) nicht, ebenso wenig wie an kostenfreien Nahverkehr oder ähnliche Ansätze, die zuletzt lauthals durch die Politik kolportiert wurden. Zu guter Letzt wird auch eine Anpassung, Veränderung unseres Verhaltens notwendig sein, und das dauert bekanntermaßen am längsten...
Dat Ei
Dieses Statement kann man fast so unterschreiben - nur die Passage in Bezug auf den kostenlosen ÖPNV würde ich umformulieren und mich für einen zumindest extrem günstigen ÖPNV aussprechen ! Dann wird das Umsteigen leichter :-)
Robert Auer
18.05.2020, 19:17
@Dat Ei: Danke für die ausgewogene Argumentation. Ich habe zwar als Über70er immer noch ein kleines Benzin Auto, allerdings auch ein ÖPNV Monatsabo und einige Fahrräder bis hin zum Lastenrad. Dies, obwohl ich in der kleinen Stadt Schwerin nahezu immer zu Fuß unterwegs bin. Das ÖPNV Abo ist ein Statement für mehr und attraktive Stadt Umland Angebote und die Möglichkeit Fahrräder und Hunde mitzunehmen. Letzteres ist inzwischen realisiert.
Ich sehe das ähnlich und finde daher Verkehrskonzepte wie z.B. in Arnhem zumindest für den lokalen und innerstädtischen Verkehr spannend und erfolgversprechend.
Wir brauchen intelligente ganzheitliche Lösungen, die möglichst gute Kompromisse zwischen Individualität, Allgemeinwohl und Umweltschutz bieten und eine breite Akzeptanz finden.
Nur an einzelnen Stellschrauben zu drehen, wie z.B. Verbrenner durch Elektromotoren zu ersetzen und ansonsten den Kopf in den Sand zu stecken, wird meines Erachtens nicht funktionieren.
guenter_w
18.05.2020, 19:55
Die ganzen schönen Verkehrskonzepte nützen uns nichts. Wir haben in der Vergangenheit das Wohnen von den Arbeitsplätzen getrennt (nicht reversibel), noch schlimmer haben wir das Wohnen von der Versorgung getrennt (wo gibt es noch Bäcker, Metzger, Lebensmittelladen im fußläufigen Bereich?), wir haben unsere Lebensgewohnheiten und Freizeitgewohnheiten geändert, unsere Familien geografisch zerrissen. Die Mobilität hat unsere Gesellschaft total verändert - mit all ihren Folgen. Ohne Mobilität läuft nichts mehr. Für die Mobilität sind wir auf Hilfsmittel angewiesen, die bis auf das Fahrrad sämtlichst Energie von den verschiedenen Energieträgern benötigen, zusätzlich Verkehrswege und logistische Hilfsmittel. Jeder einseitige Ansatz ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, da er Einschränkungen mit sich bringt. Wir können nur bei jedem Teilproblem versuchen, Verbesserungen ohne grundsätzliche Einschränkungen zu machen. Weder ist es sinnvoll, nur auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu setzen, noch ist schienengebundener Verkehr die Lösung. Wir können aber auch nicht alles mit dem Fahrrad, Lastenrad oder Pedelec machen (Gerüchten zufolge soll es z.B. auch mal schlechtes Wetter geben), Verbrenner-Autos haben ihre sattsam durchgekauten Nach- und Vorteile, E-Autos mit der derzeitigen Technologie sind auch nicht der Stein der Weisen... Man könnte endlos damit weitermachen.
Was uns aber am wenigsten hilft, ist Ideologie und blinder Fanatismus in oder aus jedwelcher Richtung!
Die ganzen schönen Verkehrskonzepte nützen uns nichts.[...]
Doch. Wenn sie gut durchdacht sind, fördern sie auch die lokale Wirtschaft.
Und dass es in kleinen Dörfern oft keine Läden, Bäckereien, Metzgereien etc. mehr gibt, hat eher wenig mit Verkehrsmitteln zu tun.
Ich wohne übrigens am nördlichen Ende einer Mittelstadt und habe u.a. zwei Supermärkte, einen Getränkehändler, einen Metzger, einen Bäcker, eine Apotheke, drei Restaurants, zwei Imbisse, mehrere Ärzte, einen Elektrohandel und eine Eisenhandlung vor der Tür, die alle in maximal fünf Minuten zu Fuß erreichbar sind. Das ist natürlich auch der Nähe zur B3 geschuldet.
Moin, moin,
...und mich für einen zumindest extrem günstigen ÖPNV aussprechen ! Dann wird das Umsteigen leichter :-)
glaubst Du wirklich, es ist der Fahrpreis, der Autofahrer vom Umstieg auf die Öffis abhält? Wenn Geld das überwiegende Argument wäre, dann hätten viele Autofahrer schon längst umsteigen müssen.
Der ÖPNV ist bereits heute defizitär. Tarifsenkungen mögen zwar minimal die Nachfrage erhöhen, aber dagegen steht erstmal, dass auch die gesamte bisherige Clientel weniger bezahlt. Die Verbünde fürchten derzeit nichts mehr, als dass der ÖPNV kostenfrei oder verbilligt wird.
Die aktuelle Corona-Lage, in der die Fahrgastzahlen dramatisch eingebrochen sind, wird wirtschaftlich noch lange Zeit nachklingen. Es wird lange dauern, bis die Leute wieder Vertrauen in einen öffentlichen Transport haben werden, und die Nachfrage wieder das alte Niveau erreichen wird. Der ÖPNV, aber auch ÖPFV ist der große Verlierer der Stunde, denn die Leute wechseln derzeit auf's Fahrrad und das Auto, um dem Kontakt mit Mitmenschen aus dem Weg zu gehen.
Dat Ei
steve.hatton
18.05.2020, 22:22
Nein der Preis alleine macht es sicher nicht - das Bewusstsein für die Umwelt muss geschärft werden - da tut sich einiges bei den Jüngeren - der Führerschein ist inzwischen nicht mehr das wichtigste zum 18. Geburtstag.
Ich möchte auf der anderen Seite gar nicht wissen wieviele Leute sich ein Auto halten obwohl ein Taxi deutlich billiger wäre !
(Wir hatten da mal so einen Fall immnäheren Umfeld mit 1.200km Fahrleistung p.a. )
Sprich allein die (betriebs-)wirtschaftlichen Überlegungen sind es sicher nicht, wenn es um die Entscheidung Auto oder ÖPNV geht.
About Schmidt
19.05.2020, 07:08
Moin, moin,
es gibt nicht die eine Lösung und das eine Verkehrsmittel, die die Aspekte Umwelt, Wirtschaft, Komfort und auch Reisefreiheit unter einen Hut bringen. So, wie jedes Verkehrsmittel Vorteile mit sich bringt, hat es auch Nachteile immanent. Die Kunst ist m.E., die richtige Mixtur der Verkehrs- und Transportmittel hinzubekommen und gleichzeitig an den Nachteilen der einzelnen Systemen zu arbeiten, um diese zu minimieren oder zu eliminieren. Für mich sind Autos, Schienenverkehrsmittel, Flugzeuge und auch Schiffe weder durchgängig schwarz, noch weiß. Ich fahre viel mit den Öffentlichen (meist S-Bahn bzw. Zug), ohne das Auto zu verfluchen, oder die Bahn über den grünen Klee zu loben. Auch wenn ich keinen Führerschein habe und auch noch nie einen hatte, so weiß ich die Vorteile des privaten Pkws im Vgl. zu den Öffis zu schätzen, weiß aber auch aus über 50 Jahren Großstadtleben, dass das Auto in den Innenstädten wenig verloren hat. Ebenso bin ich der Meinung, dass die Transportfahrzeuge im städtischen Bereich eines der ersten Ziele für den Wechsel der Antriebstechnologie sein sollten. Das bringt wieder mehr Lebensqualität in Form besserer Luft und weniger Lärm in die Städte. Flug- und Schiffsverkehr sind notwendig, wenn auch nicht in allen Spielarten. Im Inland ist die Bahn oftmals wettbewerbsfähig zur Luft, und die Kreuzfahrtschiffe als schwimmende Städte mit ein wenig touristischer Unterhaltung zwischen den Mahlzeiten sind mehr als grenzwertig. Aber im internationalen Personen- und Warenverkehr haben Flugzeuge, Bulker oder Containerschiffe ihre Berechtigung, auch wenn sie umwelttechnisch durchaus noch Potential nach oben haben.
Weiter wie bisher ist für mich keine Alternative. An die Alternative E-Mobilität glaube ich allerdings auch (noch) nicht, ebenso wenig wie an kostenfreien Nahverkehr oder ähnliche Ansätze, die zuletzt lauthals durch die Politik kolportiert wurden. Zu guter Letzt wird auch eine Anpassung, Veränderung unseres Verhaltens notwendig sein, und das dauert bekanntermaßen am längsten...
Dat Ei
Auch ich stimme da mit vielem überein. Gebe allerdings zu bedenken, dass auf dem Land der Begriff Öffentlicher Nahverkehr praktisch ein Fremdwort ist, und man hier auf ein Auto auf Gedei und Verderb angewiesen ist. Genau so ist es bei mir im Job. Ohne Führerschein keine Anstellung.
Allerdings ist meine Erfahrung in Städten, dass eine sehr gute Möglichkeit sehr wohl in der E-Mobilität besteht. Allerdings nicht mit dem Auto, sondern mit dem E-Bike. Sofern ein gutes Fahrradwegenetz besteht oder gebaut wird, ist das zumindest bei einigermaßen gutem Wetter in meinen Augen die Alternative. Bei schlechtem Wetter fährt man halt mit dem Bus. Die Preise sind bei uns zumindest einfach zu hoch. Eine einfache Fahrt von Hier in die nächste Stadt (etwa 30km) kostet über 12 Euro. So was nenne ich Wucher! Im übrigen ist es bis zum nächsten Bahnhof, von dem ich eine Fernreise antreten könnte, genau so weit. Allerdings ist dieser mit einem Bus gar nicht zu erreichen.
Gruß Wolfgang
Moin, moin,
Gebe allerdings zu bedenken, dass auf dem Land der Begriff Öffentlicher Nahverkehr praktisch ein Fremdwort ist, und man hier auf ein Auto auf Gedei und Verderb angewiesen ist. Genau so ist es bei mir im Job. Ohne Führerschein keine Anstellung.
nun, ein ÖPNV lebt - wie jedes andere öffentliche Verkehrssystem auch - von der Nachfrage. Darüber lässt sich die Vernetzung, die Bedienhäufigkeit und der letztendlich auch der Preis skalieren. Wenn man sich für das strukturschwache Land entscheidet, entschieden hat oder dort einfach bleiben will, dann stecken dahinter oftmals auch Argumente, wie z.B. ruhiger, naturnäher, preiswerter oder in einem kleineren Konglomerat als in der Stadt leben zu wollen. Man darf dann aber nicht vergessen, dass dieser Ansatz auch eine Kehrseite hat und das betrifft klar die Infrastruktur in allen Facetten.
Allerdings ist meine Erfahrung in Städten, dass eine sehr gute Möglichkeit sehr wohl in der E-Mobilität besteht. Allerdings nicht mit dem Auto, sondern mit dem E-Bike. Sofern ein gutes Fahrradwegenetz besteht oder gebaut wird, ist das zumindest bei einigermaßen gutem Wetter in meinen Augen die Alternative.
Warum muss es ein E-Bike sein? Früher™ klappte das auch noch per Muskelkraft, insbesondere auf den Kurzstrecken in der Stadt. Das wäre noch ökologischer. Zudem darf man die Rate der Fahrraddiebstähle in Städten nicht unterschätzen. Wer regelmäßig für längere Zeit seinen Bock in der Stadt abstellen muss, z.B. während der Arbeitszeiten, ist gut beraten, sich eine gut gesicherte Unterstellmöglichkeit zu suchen, oder ein möglichst altes Fahrrad mit wenig Sexappeal zu besorgen.
Grundsätzlich finde ich das Fahrrad eine gute Alternative in der Stadt, auch wenn die meisten Städte noch einiges tun müssen, um den Auto-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr zu entflechten, um die Gefahrenpotentiale zu minimieren. Rücksichtnahme ist leider ein seltenes Gut im Verkehr.
Bei schlechtem Wetter fährt man halt mit dem Bus.
Oder anderen öffentlichen Verkehrsmittel.
Die Preise sind bei uns zumindest einfach zu hoch. Eine einfache Fahrt von Hier in die nächste Stadt (etwa 30km) kostet über 12 Euro. So was nenne ich Wucher!
Das versteh ich nun gar nicht. Du vertrittst doch sonst immer so den Standpunkt für eine gerechte Bezahlung. Frag mal die lokalen Busbetreiber, wie es ihnen wirtschaftlich geht, welche Kosten und welche Einnahmen sie haben. Und setze bitte mal die 12 € in Relation zu den Vollkosten des eigenen Pkws oder denen einen Taxis.
Im übrigen ist es bis zum nächsten Bahnhof, von dem ich eine Fernreise antreten könnte, genau so weit. Allerdings ist dieser mit einem Bus gar nicht zu erreichen.
Wo keine nennenswerte Nachfrage ist, da ist es manchmal günstiger, die Leute an das eigene Pkw oder das Taxi zu verweisen. Land ist nicht Stadt.
Dat Ei
nächsten Bahnhof (...) Allerdings ist dieser mit einem Bus gar nicht zu erreichen.Es ist wichtig, dass du den Namen des Bahnhofs hier nennst. Bisher ist mir kein Bahnhof bekannt, den man mit einem Bus nicht erreichen kann. Wenn du den Namen nennst, können wir alle gemeinsam für eine Bus-Haltestelle kämpfen :top:
Ellersiek
19.05.2020, 12:20
... Und setze bitte mal die 12 € in Relation zu den Vollkosten des eigenen Pkws oder denen einen Taxis...
Da schneidet, bei einem preiswerten PKW, der ÖPNV schlecht ab*.
Die Fahrt mit dem Bus zum Bahnhof (einfacher Weg 4 km), kosten bei uns 3,60€. Dafür komme ich mit unserem Auto 10 km weit und kann noch vier weitere Personen mitnehmen.
Da nehme ich lieber das Fahrrad: Bin flexibler und nicht langsamer.
In unserer ländlichen Gegend ist meines Erachtens der Linienverkehr, außer in den Stoßzeiten, der falsche Ansatz. Ich würde mir wünschen, wir wüden die schon in Nutzung befindlichen Resourcen besser nutzen: Sprich: Legalisierung des Anbietens von Mitfahrgelegenheiten gegen Entgeld. Was ist daran eigentlich so böse?
Lieben Gruß
Ralf
Edit: Fußnote vergessen:
* Wenn die Kilometerleistung im Rahmen liegt. Wie ich kürzlich schon schrieb kostet uns ein km ca 30-35 ct.
Moin Ralf,
Da schneidet, bei einem preiswerten PKW, der ÖPNV schlecht ab*.
wir gingen von dem Beispiel der 30 km langen Verbiindung aus. Da liegt Dein Wagen bei 9,- bis 10,50 € vs. den 12,-€ für die Einzelfahrt. Damit liegst Du knapp unter dem Preis des Beispiels. Bereits mit einem Polo wird es dann richtig knapp. Beim Golf ist bereits der Bus günstiger. Und das ist nur die Betrachtung der Einzelfahrkarte, also keine Betrachtung von Mehrfahrten- oder Zeitkarten.
Die Fahrt mit dem Bus zum Bahnhof (einfacher Weg 4 km), kosten bei uns 3,60€. Dafür komme ich mit unserem Auto 10 km weit und kann noch vier weitere Personen mitnehmen.
Der ÖPNV hat wie Taxen oder andere öffentliche Verkehrsmittel auf kurzen Verbindungen preislich einen hohen Kilometerpreis. Rabattierungen oder günstigere Kilometerpreise gibt es erst mit steigender Kilometerzahl.
Da nehme ich lieber das Fahrrad: Bin flexibler und nicht langsamer.
Auch hier widerspreche ich, denn auch das Fahrrad deckt nicht alle Fahr- und Transportzwecke ab. Hast Du etwas mehr zu transportieren, oder bist auf dem Heimweg von der Kneipe und hast ein paar Bier intus, dann ist das Fahrrad auch nicht die erste Wahl.
In unserer ländlichen Gegend ist meines Erachtens der Linienverkehr, außer in den Stoßzeiten, der falsche Ansatz.
Vollkommen Deiner Meinung. Das stumpfe Durchdiklinieren eines Taktes macht es zwar den Fahrgästen einfach, sich darauf einzustellen, wirtschaftlich ist das aber oft eine Katastrophe. Hier spielen aber auch die Besteller von Verkehrsleistungen eine Rolle.
Ich würde mir wünschen, wir wüden die schon in Nutzung befindlichen Resourcen besser nutzen: Sprich: Legalisierung des Anbietens von Mitfahrgelegenheiten gegen Entgeld. Was ist daran eigentlich so böse?
Ich denke, es sind mehrere Aspekte, die eine Rolle spielen. Zum Einen die Frage der Haftung bei einem gewerblichen Transport. Zum Zweiten steht die Frage der Einnahmentransparenz und Versteuerung im Raume. Und zu guter Letzt wehren sich natürlich gewisse Lobbyverbände heftig gegen diesen Ansatz (siehe Uber).
Dat Ei
Da schneidet, bei einem preiswerten PKW, der ÖPNV schlecht ab*.
Die Fahrt mit dem Bus zum Bahnhof (einfacher Weg 4 km), kosten bei uns 3,60€. Dafür komme ich mit unserem Auto 10 km weit und kann noch vier weitere Personen mitnehmen.
Wie Du schreibst kann man mit 30Ct/km hinkommen (Golfklasse gebraucht gekauft...),
Wenn ich bei uns in die nächstgelegene Stadt oder nach Stuttgart fahre, muss ich aber da kostenpflichtig parken oder weit laufen.
Hans
Da schneidet, bei einem preiswerten PKW, der ÖPNV schlecht ab*.
Die Fahrt mit dem Bus zum Bahnhof (einfacher Weg 4 km), kosten bei uns 3,60€. Dafür komme ich mit unserem Auto 10 km weit und kann noch vier weitere Personen mitnehmen.
Lieben Gruß
Ralf
Edit: Fußnote vergessen:
* Wenn die Kilometerleistung im Rahmen liegt. Wie ich kürzlich schon schrieb kostet uns ein km ca 30-35 ct.
Und nicht vergessen, wenn schon der Kilometerpreis berechnet wird, gehört die Anschaffung des PKW mit dazu, und dann wird der Preis pro Km je nach Fahrzeugklasse um etliches höher. :crazy:
Die Versicherungsprämie so wie die Reparatur- und Servicekosten kommen auch noch dazu.
Moin Ditmar,
ich gehe schon davon aus, dass Ralf mit seinem Kilometersatz die der Vollkosten genannt hat. Die Größenordnung 30-35 Cent sind bei einem Kleinstwagen schon realistisch.
Dat Ei
guenter_w
19.05.2020, 14:38
Der wichtigste Posten bei einem Auto lässt sich nur schwerlich ökonomisch quantifizieren, ist aber für die meisten der zentrale Schlüssel - die permanente unabhängige und bequeme Verfügbarkeit! Das bietet kein anderes Verkehrsmittel, noch nicht mal das Fußgängerdasein.
Moin Ditmar,
ich gehe schon davon aus, dass Ralf mit seinem Kilometersatz die der Vollkosten genannt hat. Die Größenordnung 30-35 Cent sind bei einem Kleinstwagen schon realistisch.
Dat Ei
Hi Frank (DatEi),
mag ja sein, aber dann noch vier zusätzliche Mitfahrer im Kleinstwagen?
Das wird selbst im Golf mehr als eng, und da komme ich auf andere Preise.
Jahreswagen ca. 25.000€ Laufzeit 60 Monate, Jahresfahrleistung 10.00Km, macht ca. 0,60€ pro gefahrenen Km. (ADAC)
Und wenn man dann noch weniger fährt wie ich mittlerweile nur ca. 5-6000Km, komme ich auch über einen Euro pro Kilometer. :oops:
Aber mitunter braucht man die Bequemlichkeit eines eigenen Fahrzeugs. ;)
Moin, moin,
in der Verkehrsplanung wird sehr viel (mehr oder minder alles) ökonomisch quantifiziert, Fahrzeiten, Komfort und Diskomfort, Umstiegszeiten, eingesparte Emissionen, Verkehrstote etc. pp. Klingt komisch, ist aber so.
Dat Ei
steve.hatton
19.05.2020, 15:08
Hi Frank (DatEi),
mag ja sein, aber dann noch vier zusätzliche Mitfahrer im Kleinstwagen?
Das wird selbst im Golf mehr als eng, und da komme ich auf andere Preise.
Jahreswagen ca. 25.000€ Laufzeit 60 Monate, Jahresfahrleistung 10.00Km, macht ca. 0,60€ pro gefahrenen Km. (ADAC)
Und wenn man dann noch weniger fährt wie ich mittlerweile nur ca. 5-6000Km, komme ich auch über einen Euro pro Kilometer. :oops:
Aber mitunter braucht man die Bequemlichkeit eines eigenen Fahrzeugs. ;)
Ich denke auch hier lügen sich viele Leute schön in die eigene Tasche - m.E. fährt man nicht unter 50ct/km Auto.
steve.hatton
19.05.2020, 15:09
Moin, moin,
in der Verkehrsplanung wird sehr viel (mehr oder minder alles) ökonomisch quantifiziert, Fahrzeiten, Komfort und Diskomfort, Umstiegszeiten, eingesparte Emissionen, Verkehrstote etc. pp. Klingt komisch, ist aber so.
Dat Ei
Nur die soziale Verpflichtung zur Infrastruktur lässt sich schwerlich quantifizieren....
Der wichtigste Posten bei einem Auto lässt sich nur schwerlich ökonomisch quantifizieren, ist aber für die meisten der zentrale Schlüssel - die permanente unabhängige und bequeme Verfügbarkeit! Das bietet kein anderes Verkehrsmittel, noch nicht mal das Fußgängerdasein.
Doch: Taxi. Für viele Leute wäre das billiger. Ich hatte mal den Schein weg und fuhr 1 Jahr Taxi - das war schon sehr interessant !
Ein ungenannter Kostenfaktor ist auch die Parksituation:
Garage hier bei mir (auf dem Land) ca. 40-50 € mtl, Garage Innenstadt Augsburg 90-300 € mtl.
Allein diesen Monat habe ich schon über 80 € für`s Parken in Augsburg (Parkhaus und öffent Parkraum) ausgegeben + 15 € für ein Ticket.....
Ich denke auch hier lügen sich viele Leute schön in die eigene Tasche - m.E. fährt man nicht unter 50ct/km Auto.
ich glaube schon, dass es Pkws gibt, die bei den Vollkosten bei 30-35 Cent pro km liegen (35 Cent für einen Polo mit 1l Hubraum) laut ADAC, nur wäre das definitiv die falsche Fahrzeugklasse für meinen Anwendungsfall.
Dat Ei
steve.hatton
19.05.2020, 15:20
Der ADAC ist ein Autofahrerclub der am Tropf der Automobilbranche hängt - so viel Unabhängigkeit würde ich dem nicht unterstellen :-))))
Ellersiek
19.05.2020, 16:09
Und nicht vergessen, wenn schon der Kilometerpreis berechnet wird, gehört die Anschaffung des PKW mit dazu, und dann wird der Preis pro Km je nach Fahrzeugklasse um etliches höher. :crazy:
Die Versicherungsprämie so wie die Reparatur- und Servicekosten kommen auch noch dazu.
Hier sind ALLE Kosten der letzten vier Jahre enthalten. Inklusive des vollen Anschaffungspreises. "Betriebswirtschaftlich" gerechnet müsste ich eigentlichen einen möglichen aktuellen Verkaufspreis vom Gesamtbetrag abziehen. Habe ich aber nicht, da es mir um den tatsächlichen, realen, auf die Vergangenheit bezogenen Kilometerpreis ging.
Alles andere ist Kaffeesatzleserei: Prognosen sind schwierig, erst recht, wenn sie die Zukunft betreffen.
Gruß
Ralf
Je mehr man fährt, desto geringer sind die Kosten pro km. ;)
Ich habe Bekannte, die ihre Autos abgeschafft haben, ihre gelegentlichen Großeinkäufe mit dem Taxi erledigen und insgesamt dennoch viel Geld sparen.
Alles andere ist Kaffeesatzleserei: Prognosen sind schwierig, erst recht, wenn sie die Zukunft betreffen.
Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum.
Dat Ei