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Alt 04.09.2020, 23:11   #11
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.149
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Die Wechselbatterie wird, man suche nur mal etwas im Internet von allen führenden Wirtschaftsökonomen absolut befürwortet. Beim Motor konnte man sich doch auch früh auf Benzin, Super und Diesel einigen, warum also nicht beim E-Motor auf einheitliche Standards bei den Batterien?
Dann schaue dir mal den Wikpedia- Artikel zu Kraftstoffen an:https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoff
Das ist eine über 100 Jahre währende fortwährende Weiterentwicklung in Wechselwirkung mit den Anforderungen aus Motorentechnik, Umweltauflagen und Kosten/ Gewinnoptimierungen.
In meiner Jugend gab es noch Sprit verbleit mit 79 und 88 Oktan, heute wollen uns die Konzerne Premiumsprit mit über 100 Oktan verkaufen und wenn es nach verschiedenen Parteien geht, sollten alle mit E85 fahren.
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Bei den Herstellern von Akkugeräten ist man mittlerweile auf den Trichter gekommen und bietet ein Akku für alle möglichen Geräte, von der Taschenlampe bis zum Akkumäher. Was da möglich ist, soll beim Transporter nicht gehen? Sorry, das glaube ich einfach nicht. Es ist vielmehr eine Frage das Wollens.
Allein Würth bietet in seinen Webshop nicht weniger wie 31 verschiedene Akkubauformen an:
https://eshop.wuerth.de/Produktkateg...up-Wuerth-1401
Von 2,4 V bis 36 V, von 1,3 Ah bis 5 Ah, von 100 g bis 1,94 kg je Akkupack.
Wir haben in der Firma allein 3 verschiedene Würth- Systeme (12 V, 18 V und 36 V ) im Einsatz.
Logisch, für den leichten Akkschrauber will ich keinen 2 kg schweren Monsterakku rumschleifen, aber an der Akkuflex braucht man die Energie, allzuweit kommt man auch mit dem 36 V System da nicht.
Abgesehen davon ist das Einsatzszenario eines Akkuwerkzeuges doch etwas anders, wie bei E- Mobil:
- Kapazität Faktor ca 1000, daher ganz andere Anforderungen an die Ladeelektronik, da im E Mobil mit massiv parallel geschalteten Akkus gearbeitet werden muss, während bei den Werkzeugen nur eine simple Reihenschaltung weniger Zellen vorliegt.
- Die Akkuspannungen bei E- Mobilen liegen bei mehreren 100 V (Porsche z.b. bei 800 V) die Werkzeugakkus im Kleinspannungsbereich (max 36 V), dadurch ganz andere Sicherheitsanforderungen.
- Akkus für E- Mobile müssen aktiv temperiert werden und sollen zwischen -25 °C und mindestens +40 °C funktionieren. Dementsprechend müsste beim Akkuwechsel auch eine betriebssichere Verbindung zum Kühlsystem hergestellt werden. Natürlich leckagefrei, da Luftblasen im Kühlsystem für den Akku tödlich sind.
- Da die Akkupacks in E- Mobilen mit 500 und mehr kg zu den richtig schweren Brocken gehören, müssen diese natürlich auch entsprechend stabil befestigt werden und als Konstrukteur möchte man das Teil natürlich auch als zusätzliche tragende Struktur nutzen. Dazu sollte er für eine gute Straßenlage möglichst tief liegen und für eine gute Raumausnutzung flach sein, dann noch in Autos verschiedener Abmessungen passen. Dazu die Forderungen der Crashsicherheit. Viel Spaß bei der Normung.

- Werkzeuge haben heute in der Regel Li- FePo Akkus, die machen unter 0 °C dicke Backen und haben nur die halbe massebezogene Kapazität der in den E- Mobilen verbauten Li- Ionen- Akkus.
- Die Lebensdaueranforderungen an einen Autoakku liegt bei 10 Jahren +x, Würth tauscht bei unseren Leasing- Geräten die Akkus alle 2 Jahre aus.
- Während ich mit dem Tool arbeite, kann in der Regel der 2 Akku geladen werden, der Austausch dauert nur Sekunden. Während der Fahrt das Auto laden? eher schwierig...... 2. Akku mitnehmen????
Diese Liste könnte noch beliebig verlängert werden.

Nur weil einige Anbieter ein halbes Dutzend Elektrogeräte mit nur 2 Akkupacks liefern und so dem Heimwerker noch ein billiges Radio und eine nicht benötigte Handlampe unterjubeln, was dann zur Folge hat, wenn er diese Teile auch nutzt, dann die fehlenden Akkupacks teuer nachkaufen muss, taugt nicht wirklich als Beleg für den Sinn von Wechselsystemen in der E- Mobilität.

Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Kaum ein Paketdienstleister fährt in der Auslieferung 300km, das sind die Wenigsten. Das Problem ist auch nicht die Strecke, das Problem ist der Stop and Go betrieb, dazu Schweibenwischer, Heizung, Gebläse, Heizbare Heckscheibe usw. Das ist nicht wie im PKW. Die Autos sind bei Regen oder Schnee schnell die reinsten Badewannen und ohne Heizung und Gebläse auf höchster Stufe sieht man im Herbst und Winter gar nichts.
Bei uns kommt DHL aus Augsburg (65 km einfach), GLS aus Dinkelsbühl (50 km einfach), bei den Anderen weiß ich es nicht.
Stop & Go ist DAS Revier für den E- Antrieb, da keine Lehrlaufverluste und Rekuperation beim Bremsen.
Wieviel Watt hat ein Scheibenwischermotor? (20 W? vielleicht 30W, jedenfalls Peanuts)
Heizen kann man auch mit Wärmepumpen, macht Tesla schon seit Jahren, kann mit wenig Aufwand in die Klimaanlage integriert werden. Damit sinkt der Energieverbrauch für die Heizung drastisch. Die Gebläse im Auto haben in der Regel ca 350 Watt.
Transporter mit heizbarer Heckscheibe kenn ich jetzt nicht wirklich, zumindest die, welche bei uns rumfahren haben hinten keine Fenster.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (04.09.2020 um 23:28 Uhr)
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