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#11 | |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Zitat:
Der Unterschied ist: 1) Im Studio sehe ich im OVF das Bild in den "normalen" Farben, da das Hirn die Umrechnung von Glühlampen auf Tageslicht macht. Beim EVF intensiver Gelbstich, da ja üblicherweise auf Tageslicht eingestellt. Von dem bei den AXX vorhandenen Bug, überhaupt nur mit Tricks was zu sehen, mal abgesehen. Man kann zwar damit arbeiten, aber lustig ist was anderes. 2) Abhängig von der Helligkeit der Einstelllampen tritt ganz ordentliches Rauschen im EVF auf. Und damit eine Porträtsession durchzustehen, ist ja auch nicht ganz lustig. 3) Beim Aufhellen von Gegenlichtaufnahmen hast du den hohen Kontrast natürlich nur mehr praktisch ein schwarz/weiß Bild. Da kann das Auge selektiver aufhellen und du siehst das besser. Aber natürlich siehst du in beiden Fällen auch nicht das endgültige Bild und brauchst bei beiden entsprchend Erfahrung. 4) Beim Einsatz von Blitz mit vorhandenem Licht zeigt der EVF logischerweise ein Bild an, das völlig falsch ist. Und im Gegensatz zum OVF nimmt mein Auge das für bare Münze;-) Der OVF zeigt es im wesentlichen so an, wie ich es haben will, da das Auge sowohl Farbe als auch Kontrast adaptiert. Da braucht man dann Erfahrung, das so hinzubekommen. Beim EVF sieht man halt besser, was passieren würde, wenn man nicht dazupassend aufhellt oder die Farben filtert. Zusammenfassend: OVF arbeitet mit dem Auge zusammen und basiert in der Darstellung auf den wesentlich besseren Adaptionsmöglichkeiten des Auges und der Erfahrung des Hirns. Damit bist du den meisten Situationen mit Blitz besser dran. EVF zeigt dir bei AV in etwa an, wie das Bild aussieht wenn du keinen Blitz verwendest, verändert allerdings dabei Farben und Kontrast. Wobei der Kontrast eh kein Problem ist, da der am Papier noch geringer ist und somit dazu erzieht, den Kontrast bewußter zu steuern. Mit entsprechend viel Erfahrung kann man damit sicher ganz gut die Belichtung feststellen und mit Reflektoren z.B. die Aufhellung passend steuern. Und mit entsprechender Erfahrung kannst du das sicher auch gut für Korrekturen mit Blitz nützen. Wo ich den EVF für sehr positiv sehe ist bei Available Light mit den heute sehr heterogenen Lichtquellen, weil man da gleich sieht, welche Lampe einen grün/orange/blau usw. Stich hat. Nur arbeite ich da selbst meist mit entsprechend eingefärbtem Blitz und dann mußt eh Probebilder machen. Wenn du in sehr hohem Ausmaß im Studio oder mit Blitz arbeitest, bringe der EVF m.E. mehr Nachteile als Vorteile weil du ein Bild siehst, das sicher dann so nicht aussieht. Bei hauptsächlichem Available Light kann der EVF durchaus dazu beitragen, die Belichtung in schwierigen Fällen besser abzustimmen. Meine eigenen Erfahrungen mit der A1, deren EVF natürlich technologisch weit hinten ist zeigten dann auch noch eine signifikante Verzögerung und Detailverlust, die es mir bei Reportagen nur schwer ermöglichten, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. z.B. geschlossene Augen, Redner blickt ins Publikum, Händeschütteln, Ausdruck bei Porträst im Studio,.. Das ist sicher bei den Axx besser geworden, aber ob es in der Praxis wirklich ausreicht, kann ich nicht beurteilen. Zusätzlich spielt ja da die bekannte Blitzverzögerung sowohl bei der A1 als auch bei den Axx noch rein. Insgesamt ist der EVF, auch schon bei der A1, für die meisten Anwendungen gut brauchtbar. Nur wenn der Schwerpunkt auf den o.a. Bereichen liegt, halte ich ihn nicht für eine gute Wahl. Wichtiger wäre mir, dass ein Axxx Nachfolger mal 1/1000 Synchronzeit bringt;-) Geändert von mrieglhofer (23.04.2011 um 11:27 Uhr) |
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