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#11 | |
Registriert seit: 10.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 285
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Zitat:
![]() Viel schlimmer ist eigentlich die Beharrungskraft des Überholten. Bei der Energie betrifft das nicht nur die Atomkraft, sondern auch die Kohle. Selbst wenn unbestritten und allgemein bekannt ist, dass die Schäden immens größer als der Nutzen sind, wird Geld in die Technologie von gestern gesteckt, weil einige etablierte Gruppen unverhältnismäßig viel Einfluss haben. Das Problem ist dabei nicht nur, dass Schäden entstehen: Atommüll mit ungeklärter Entsorgungslage, Risiko der apokalyptischen Katastrophe, Strahlung; bei Kohle: Bergschäden, Staublungen, Landschaftszerstörung. Auch das viele Geld, was verbrannt wird (die Bau- und Abbruchkosten von AKW, die Subventionen für Kohlekumpel, die Endlagerkosten, die Wiederherstellung von eingefallenen Häusern,...) sollte man nicht vergessen. Aber am schlimmsten ist auf lange Sicht, dass man sich die Zukunft verbaut, weil man verhindert, dass die Strukturen (ausgebaute Stromnetze, dezentrale Energieerzeugung, funktionierender Markt statt Preisabsprachen unter Oligopolisten, Energiespeicherung) zukunftsfähig werden. Stattdessen werden ein paar symbolische Akte vollzogen, die völlig sinnlos in ihrer Wirkung verpuffen. Dem Häuslebauer ein von der Ökobilanz zweifelhaftes Solarpanel auf dem Dach zu subventionieren, damit der klimaanlagengekühlt den Protest gegen die in der Nähe geplante wahlweise Windkraft-, Biogasanlage oder Stromtrasse organisieren kann... |
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