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Alt 11.03.2022, 19:57   #21
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.144
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
1996 wurde die NEAT verabredet. Der Tunnel ist fertig. In Deutschland passierte: Nichts.

Der LKW kann wenigstens noch irgendwie weiträumig um die maroden Autobahnbrücken herumfahren. Aber bei der Bahn passt der jahrzehntelange Schlendrian nicht zu vollmundigen Versprechen.
Seit Jahrzehnten stehen immer dieselben Worthülsen in „Masterplänen“ ohne dass irgendetwas vorangeht.
Ich fürchte, dass hat nur wenig mit Schlendrian sondern eher mit Autofixierten Entscheidern in der Politik und eher unfähigen Bahnmanagern zu tun.
Und vor allem spielen traurigerweise auch Bürgerinitiativen und "Umweltorganisationen" eine üble Rolle und arbeiten so, gewollt oder ungewollt, der LKW- Lobby in die Hände. Oder dienen der Politik als willkommener Vorwand nichts zu tun.
Wenn ich mir das Drama um den Nordzulauf Brennerbasistunnel im Bereich Kufstein ansehe, da kommt mir ehrlich gesagt das Kotzen. Der wirklich üble Radau der Autobahn wird von den Anwohnern mehr oder weniger klaglos toleriert, aber die Eisenbahnlinie die ursprünglich hinter der Autobahn liegen sollte, muss für viele hundert Millionen in den Tunnel verlegt werden.
Dabei ist der LKW- Verkehr viel lauter wie die heutigen Eisenbahnzüge, die ohnehin hinter viele Meter hohe Lärmschutzwände verbannt werden, einen Aufwand, de man Autobahnen nur sehr selten und bei stark befahrenen Bundesstraßen gar nicht antrifft.
Und ja, gerade in BW hat der Protest gegen Bahnbaumaßnahmen schon seit Jahrzehnten eine traurige Tradition. Schon vor dem Bau der Schnellfahrstrecke Stuttgart Mannheim hatte es in den Siebzigern und Achtzigern extrem heftige Proteste gegeben, oft genug von Leuten die gar nicht betroffen waren.
Oder wie sagte ein Teilnehmer bei der Führung durch die Baustelle von S21 letztes Jahr:
Von dem Geld hätte man hier viele Straßentunnel bauen können"


Zu dem Just in Time Schwachsinn:
Die großen Hersteller verlagern doch damit ihre Lagerhaltung und die damit verbundenen Kosten und Risiken nur an ihre Zulieferer, die dann selbst gezwungen sind, wollen sie just in Time liefern, eigene Lagerkapazitäten aufzubauen oder über externe Dienstleister in der Nähe der Kunden aufbauen zu müssen. Die Risiken und Kosten bleiben natürlich bei den Zuliefern hängen.......
Wenn man es dann so weit treibt, dass man die Produzenten der Zulieferteile in solche Risikogebiete, wie die Ukraine (Kabelbäume für VW) verlagert, ist das für mich ein Zeichen, dass dieses System schon lange völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Eigentlich gehören diese kompletten Abteilungen mit samt den betreffenden Entscheidern dazu verdonnert, diese Kabelbäume in einer zugigen Scheune und den selben Konditionen wie in der Ukraine von Hand zusammen zu klöppeln......
Hatten die eigentlich kein Risikomanagement?
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (11.03.2022 um 20:03 Uhr)
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