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Alt 02.03.2021, 19:13   #1
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.909
Koblenz - in einer Stunde

Koblenz – in einer Stunde



Was macht man, wenn man mit nach Koblenz zu einer Augen-OP kommt, um sowohl den Chauffeur zu spielen als auch die seelische Umsorgung zu gewährleisten, man dann aber während der OP nicht ewig mit Maske im Wartezimmer sitzen und Aufregung spüren möchte, ob alles glatt geht?
Man schnappt sich seinen Kamerarucksack und schreibt den lieben cat_on_leaf-Rainer an, ob er mit einem in Koblenz, wo er sich auskennt, man selbst sich aber nicht, ein Weilchen auf Fototour geht.

Das ABER: das „Weilchen“ war genau eine Stunde, da Rainer sich zwar mega freute, aber erst nach seiner Arbeit zu mir aufmachen konnte, was die Zeit von knapp zwei Stunden Fotozeit auf eine Stunde reduzierte. Aber egal, Hauptsache mal raus, fotografieren, ein wenig quatschen, denn ich hatte Rainer ewig nicht gesehen.

Da ich ziemlich genau in der Stadtmitte war, trafen wir uns vor der Wasauchimmerdasfüreinewar-Kirche, neben dem LÖHR-Center. Bevor Rainer kam, vertrieb ich mir die Kälte mit dem Fotografieren kleiner Momente, auf dem Weg zu meiner Bank vor der Kirche, auf der ich auf Rainer warten wollte.

Ein Detail eines Brunnens (erst wollte er sich mit mir an einem Brunnen treffen, aber da es ungefähr 34543756305643 Brunnen in Koblenz gibt und ich Diplom-Orientierungsschaf bin, haben wir das gelassen) :


Bild in der Galerie

Diese Laterne mochte ich - und das Drumrum auch:


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Und dann knipste ich mal durch ein Schaufenster einer Eisdiele…verlassen…leer…alles hochgestellt. Sowas tut mir innerlich echt weh, weil ich dann immer an all die Gastronomen denken muss, denen das Wasser bis zum Hals steht…


Bild in der Galerie

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An einem Optiker kam ich noch vorbei:


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Und dann setzte ich mich auf die Bank, hörte Hörbuch und wartete auf Rainer.

Der war mega pünktlich und wir liefen, tief ins private Gespräch vertieft, zum Koblenzer Schloss. Wie praktisch, dass ich nur mein 100-400 dabei hatte… Aber so musste ich mich halt auf das konzentrieren, was möglich war. Und das ging so biiisi.


Bild in der Galerie

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Und JA, ich weiß, ich war irgendwie schepp drauf, kein einziges Bild ist exakt.
Aber so wars halt an dem Tag.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundes..._Restitutionen
(Falls Interesse besteht, was um Gottes Willen ein Bundesamt für äußere Restitutionen macht)

An einer Stelle war das Schloss offen (also, das ganze Schloss, nicht ein Gerät, um eine Tür unpassierbar zu machen – also…DAS war natürlich auch offen, sonst wäre die Tür ja nicht offen gewesen…also…ihr versteht… hoffe ich…) und man konnte einfach quer durchgehen. Maske auf, durch, Maske runter. Ich bin gespannt, wann diese Bewegungen der Vergangenheit angehören dürfen…

Auf der anderen Seite hatten sich Gärtner aber SOWAS von in einem kleinen Lustwandelgarten ausgetobt, dass ich mal grafische Naturaufnahmen gemacht habe.


Bild in der Galerie

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Dann schaute ich „nach vorn“…und entdeckte, dass die Burg Ehrenbreitstein sich genau auf der anderen Rheinseite majestätisch erhob! Da ich ja keine Ahnung hatte, wo in Koblenz wir gerade waren, wusste ich auch nicht, dass wir dem Deutschen Eck SO nahe waren! Wie cool! Wir spazierten durch den Garten, „hinten raus“, bis wir am Ufer des Rheins ankamen und ich ein Bild „nach drüben“ machte.


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Rainer erzählte, dass noch vor kurzer Zeit die erste Uferlinie komplett überflutet war. In den Neunzigern gab es sogar zweimal richtig hohe Fluten, da hätten wir dann da, wo wir standen, auch nicht mehr stehen können – das ganze Deutsche Eck war damals eine einzige Schlammwüste. Und das zwei Jahre in Folge! Was für ein Pech…

Ansonsten knipste ich nur noch das einnehmende Wesen einer Schmarotzerpflanze an einem Baumstamm:


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Und Rainer erzählte mir die Geschichte des Mammutbaumes, der nebendran stand, der sollte nämlich da weg – und man konnte ihn kaufen, für einen symbolischen Euro…allerdings hatte man dann auch die Pflicht, ihn da wegzuschaffen. Jo…schaff mal einen Mammutbaum einfach so von einem Ort zum anderen. Mich wunderte es nicht, dass der dort noch stand! Und wie gut, dass er es tat. Leider habe ich versäumt, davon ein Bild zu machen…aber ich gehe davon aus, dass er noch eine Reihe an Jahren dort weilen wird.

Mit Blick auf die Uhr ging es für uns beide weiter, vom Schloss weg, über und unter Straßen, hin zum fast gegenüberliegenden Gebäude der Rhein-Mosel-Halle. Diese Halle birgt Platz für Kongresse, aber auch, was ich besonders schön finde, für Konzerte! Da drin steht eine riesige Kemper-Orgel… *seufz*…wie gern hätte ich mal sowohl reingeguckt, als auch mal in die Tasten gegriffen, gehört Kirchenorgel doch zu den Instrumenten, die ich besonders gern spiele. Aber natürlich…zu.

Dennoch…die Fassade war herrlich! Ein Teil in blauen „Blech?-Platten“, ein Teil mit modernen Lamellen, die sich in alle Richtungen bewegen lassen. Das war ein Spaß, da verschiedene „Muster“ auszuprobieren und zu gucken, wo sich nette Motive ergeben. Zusätzlich dazu hatten die Monteure an einer Stelle eine sehr dicke Schraube zu fest gezurrt, worauf das Glas gesprungen war. Sah sehr cool aus! Nur draufstellen würde ich mich nun eher nicht mehr wollen.


Bild in der Galerie

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Danach war es höchste Zeit, den Rückweg anzutreten. Ich hatte versprochen, zu einer bestimmten Zeit wieder in der Praxis zu sein, um die Frischoperierte in Empfang zu nehmen, daher ging es nun beschwingt zurück zum Ausgangspunkt und Rainer brachte mich noch „zur Tür“.

Ich muss sagen, ich habe selten in einer Stunde SO viel gesehen! Wir waren schnell unterwegs, hielten uns nirgends lange auf, so dass ich doch einige für mich interessante Motive mitbringen konnte. UND es war schön, endlich mal wieder einen Fotokollegen zu sehen, den ich lange nicht gesehen hatte.

Danke dir, lieber Rainer! Es war eine schöne…Stunde.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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