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Alt 02.05.2023, 18:34  
Aus dem Untergrund


Geändert von DonFredo (11.05.2023 um 20:55 Uhr).
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Alt 03.05.2023, 09:34   #11
cf1024
 
 
Registriert seit: 19.02.2006
Ort: Kassel
Beiträge: 4.862
Sehr schön geworden, dein Foto. Für mich trägt es den Titel "Die letzte Reise". Bis auf die Tüte, in der eventuell die wichtigsten Erinnerungen stecken, ist dem Mann/Frau nichts geblieben. Der Weg ist klar vorgegeben, und passend zum Westfriedhof, begibt er sich auf den Weg. Er ist allein. Die "wachenden Augen" von oben würde ich nicht entfernen. Die Lichtflecke gehören für mich zwingend dazu.

Wie von Dir gewohnt, bestens bearbeitet und präsentiert.
__________________
Gruß Klaus

"Bildermacher"

2KW Unterwegs:
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Ab in´s Museum
Berlin III
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Alt 03.05.2023, 13:32   #12
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.834
Ich bin von dem Bild begeistert.

Die Bearbeitung passt auf jedes Hochglanz-Fotografie-Cover, alles ist so total klar und brillant in schwarz-weiß.

Und dann die innere Geschichte, die diesem Megaklasse-Prinzip entgegen steht und damit einen inhaltlichen Stilbruch begeht...mag ich sehr.

Chapeau.

(Wenns ums weg oder nicht weg geht: WENN was weg, dann die beiden Flecken UND dieses Mitteldings, bei gleichbleibender Bildaufteilung. Wirkt noch drückender. Aber wie Mainecoon es oben beschreibt: ich habe auch als erstes dieses Monster gesehen. Augen, aufgerissener Mund. Und auf Metaebene ja auch total interessant, dass das noch dabei ist.)
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.05.2023, 13:54   #13
XG1
 
 
Registriert seit: 06.04.2008
Beiträge: 2.226
Dann mach ich mal den Banausen.

Ein Monster sehe ich nicht. Wo ist das? Der Mann ist sicher nicht gemeint.

Dass das eine Station am Friedhof ist, sieht man ebenso wenig, denn der Name der Station ist nicht erkennbar. Intrinsisch liegen also diesbezügliche, eventuelle Doppeldeutigkeiten/Geschichten nicht vor.

Was sieht man also wirklich? Ein etwas ärmlich wirkender, älterer Mann bewegt sich in einer schlecht beleuchteten, aber dafür sonst unbelebten - nicht so überfüllten U-Bahnstation. That's it. Der Fotograf hat den Farbfilm vergessen. Ok, letzteres ist nicht ernst gemeint sondern nur so spontan durch den Kopf geschossen.

Manche der bisherigen Kommentare halte ich für schwer überinterpretierend...

Geändert von XG1 (03.05.2023 um 13:57 Uhr)
XG1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.05.2023, 14:08   #14
Kurt Weinmeister
 
 
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.442
Zitat:
Zitat von XG1 Beitrag anzeigen
Ein Monster sehe ich nicht. Wo ist das?
Das "Monster" besteht aus den beiden oberen hellen Flecken und der ersten Lampe.
Na ja. Mit etwas Fantasie ...

Zitat:
Zitat von XG1 Beitrag anzeigen
Dass das eine Station am Friedhof ist, sieht man ebenso wenig, denn der Name der Station ist nicht erkennbar.
Das Motiv ist so bekannt -> das gehört eigentlich schon zur Allgemeinbildung in Fotografenkreisen (zumindest, die sich mit Architektur beschäftigen).


Zitat:
Zitat von XG1 Beitrag anzeigen
Was sieht man also wirklich? Ein etwas ärmlich wirkender, älterer Mann bewegt sich in einer schlecht beleuchteten, aber dafür sonst unbelebten - nicht so überfüllten U-Bahnstation. That's it.
Ja, that's it. So herunter gebrochen kann man das ganz nüchtern betrachten. Aber gekonnt in Szene gesetzt
__________________
Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule
Kurt Weinmeister ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.05.2023, 14:54   #15
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 4.965
Jedes Bild, das es schafft, einen mehr als 2-3 Sekunden zum Verweilen zu bringen, ist eine Freude für Auge und Geist. Egal, was einem dabei durch den Kopf geht oder welche Assoziationen es auslöst. Ich bin sicher eine Minute hängen geblieben, Chapeau. Ein Phantasie anregendes Foto!
__________________
Grüsse aus der Schweiz
Hans-Peter
HaPeKa ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 03.05.2023, 16:00   #16
raul
 
 
Registriert seit: 15.07.2011
Beiträge: 2.040
Zitat:
Zitat von Mainecoon Beitrag anzeigen
Peters Interpretation:
Eine ältere Gestalt betritt langsam einen langen Gang aus kühl-weißen Leuchten, höhnisch belacht von einem Dämon über ihr. Automatisch kommt dem Betrachter Dantes Wort über das Höllentor in den Sinn: ""Lasst, die Ihr eintretet, alle Hoffnung fahren". Hier ist kein sanftes, allmähliches Vergessen, keine wohltuende Stille. Das mächtige Schwarz-weiß kaserniert den Menschen, die Lampen zwingen ihn, sein Leid den ganzen Weg bis zum bitteren Ende bei vollem Bewusstsein zu durchleiden. Die Schatten sind nicht einfach nur Schatten, sondern sekundenschnelle Auslöschung. Hier gibt es nur Hoffnungslosigkeit oder Foltertod. Eine moderne Auschwitzrampe.
Also deine Phantasie und Kreativität in allen Ehren, aber das ist wohl weniger "Peters Interpretation" als deine! Selbst wenn man da ein Monster sehen will, ist eine "moderne Auschwitzrampe" eine ziemlich geschmacklose Analogie, zumal wir auch nicht wissen, ob Peter sich das so gedacht hat. Wenn seine Motivation z.B. einfach nur ein möglichst minimalistischer Low-Key war, wäre ich an seiner Stelle über deine Interpretation ziemlich erschrocken.

Meine Gedanken zum Bild:
Mir gefällt die saubere und reduzierte Ausführung, die das minimalistische Design des Bahnhofs aufgreift und in das Bild überführt.

Gruß,
raul

Edit: typo
__________________
Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten. - Tagore
raul ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.05.2023, 16:31   #17
CB450

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.06.2004
Ort: OBB
Beiträge: 6.420
Hallo zusammen,
vielen Dank für die zahlreichen Kommentare und die Muße sich mit meinem Bild zu beschäftigen.
Das freut mich wirklich riesig.



Zitat:
Zitat von Mainecoon Beitrag anzeigen

...
Ich frage mich, ob das Foto ohne die abgebildete Person nicht noch intensiver wäre.
Noch kann sich der Betrachter erleichtert darin flüchten, dass ja nicht ihm das Unvorstellbare droht, sondern der Figur links vorn. Was aber, wenn das höhnische Lachen nicht der Figur, sondern ihm, dem Betrachter, gelten würde? Wenn das Bild zu seinem eigenen Memento mori würde?
Mainecoon
Wow, das ist wohl die intensivste Auseinandersetzung und Interpretation zu einem meiner Bilder. Ich kann nicht in allen Ausführungen mitgehen, aber das ist doch das spannende an Bildern, diese unterschiedliche Wirkung und Anregung der eigenen Phantasie.
Die Frau im Bild gehört für mich dazu. Sie hilft zu einer emotionalen Verbindung zu kommen. Ohne die Person fände ich es zu technisch und nüchtern.

Zitat:
Zitat von Crimson Beitrag anzeigen
...
erstens: ja, gefällt mir sogar sehr - gerade die Reduktion auf wenige Formen, auf hartes Licht und harte Schatten, und auf eine darin eher verlorene Person gefällt mir sehr gut, handwerklich ist es eh zweifelsfrei.
Viele Grüße,
Markus
Ja, die Reduktion hat mich geleitet. Bei der Aufnahme und der Bearbeitung.

Zitat:
Zitat von Kurt Weinmeister Beitrag anzeigen
Endlich mal ein Bild abseits des Mainstreams.
Die s/w Umsetzung ist bestens gelungen, das Licht wirkt so viel plastischer und akzentuierter, als ich es in bunt in Erinnerung habe.
Die obigen Lichtflecke würde ich entfernen -> sie bringen für mich zu viel an Dimension in das Bild, das aber eigentlich nur aus einer Richtung bestehen sollte. Ich will da keinen “Himmel” sehen.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Bild!
Danke dir. Auch wenn es sehr viele Ausarbeitungen in Farbe gibt, mag ich SW in dieser Umgebung sehr.
Die Augen aus Licht sind so ein kleiner Clou, aber natürlich kann man die Reduktion noch weiter ausbauen. Mal sehen...

Zitat:
Zitat von cf1024 Beitrag anzeigen
Sehr schön geworden, dein Foto. Für mich trägt es den Titel "Die letzte Reise".

Wie von Dir gewohnt, bestens bearbeitet und präsentiert.
Auch ein passender Titel. Etwas Tristesse trägt die Szene schon in sich. Vielen Dank Klaus.

Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Ich bin von dem Bild begeistert.

Die Bearbeitung passt auf jedes Hochglanz-Fotografie-Cover, alles ist so total klar und brillant in schwarz-weiß.

Und dann die innere Geschichte, die diesem Megaklasse-Prinzip entgegen steht und damit einen inhaltlichen Stilbruch begeht...mag ich sehr.

Chapeau.

(Wenns ums weg oder nicht weg geht: WENN was weg, dann die beiden Flecken UND dieses Mitteldings, bei gleichbleibender Bildaufteilung. Wirkt noch drückender. Aber wie Mainecoon es oben beschreibt: ich habe auch als erstes dieses Monster gesehen. Augen, aufgerissener Mund. Und auf Metaebene ja auch total interessant, dass das noch dabei ist.)
Danke Dana. Auf die "Augen" bin ich ja bereits eingegangen. Vielleicht mache ich noch eine Version "ohne".

Zitat:
Zitat von XG1 Beitrag anzeigen
Dann mach ich mal den Banausen.

Ein Monster sehe ich nicht. Wo ist das? Der Mann ist sicher nicht gemeint.

Dass das eine Station am Friedhof ist, sieht man ebenso wenig, denn der Name der Station ist nicht erkennbar. Intrinsisch liegen also diesbezügliche, eventuelle Doppeldeutigkeiten/Geschichten nicht vor.

Was sieht man also wirklich? Ein etwas ärmlich wirkender, älterer Mann bewegt sich in einer schlecht beleuchteten, aber dafür sonst unbelebten - nicht so überfüllten U-Bahnstation. That's it. Der Fotograf hat den Farbfilm vergessen. Ok, letzteres ist nicht ernst gemeint sondern nur so spontan durch den Kopf geschossen.

Manche der bisherigen Kommentare halte ich für schwer überinterpretierend...
So nüchtern betrachtet trifft deine Beschreibung natürlich ins Schwarze. Sollte bei einem SW Bild auch so sein. Massiv unterbelichtet habe ich übrigens auch.
Danke aber für deinen Kommentar. Du schreibst ja auch weshalb ich es in dir nichts auslöst. Den Westfriedhof hatte ich im im Eingangspost erwähnt, auf das "Monster" wurde ja bereits hingewiesen.
Den Begriff "Überinterpretation" finde ich schwierig. Wie gesagt, Bilder haben unterschiedliche Wirkungen auf Menschen.

Zitat:
Zitat von HaPeKa Beitrag anzeigen
Jedes Bild, das es schafft, einen mehr als 2-3 Sekunden zum Verweilen zu bringen, ist eine Freude für Auge und Geist. Egal, was einem dabei durch den Kopf geht oder welche Assoziationen es auslöst. Ich bin sicher eine Minute hängen geblieben, Chapeau. Ein Phantasie anregendes Foto!
Danke für die Minute.

Zitat:
Zitat von raul Beitrag anzeigen
Also deine Phantasie und Kreativität in allen Ehren, aber das ist wohl weniger "Peters Interpretation" als deine! Selbst wenn man da ein Monster sehen will, ist eine "moderne Auschwitzrampe" eine ziemlich geschmacklose Analogie, zumal wir auch nicht wissen, ob Peter sich das so gedacht hat. Wenn seine Motivation z.B. einfach nur ein möglichst minimalistischer Low-Key war, wäre ich an seiner Stelle über deine Interpretation ziemlich erschrocken.

Meine Gedanken zum Bild:
Mir gefällt die saubere und reduzierte Ausführung, die das minimalistische Design des Bahnhofs aufgreift und in das Bild überführt.

Gruß,
raul

Edit: typo
Meine Intention zu diesem Bild war sicher etwas abweichend, aber Geschmacklosigkeit kann ich nicht erkennen. Etwas drastisch? Ja! Aber wie schon erwähnt, Bilder wirken unterschiedlich.
Es gibt ja keinen negativen Kontext.
__________________
Schöne Grüsse,
Peter

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CB450 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.05.2023, 20:36   #18
DonFredo
Moderator
 
 
Registriert seit: 28.11.2003
Ort: Frankfurt (Oder) als Ex-Berliner
Beiträge: 16.410
Das Bild wurde für die Ausstellung vorgeschlagen.


Die Abstimmung ist eröffnet
.
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LG
Manfred

...der nun über 15 Jahre mit einer knipst... Current Status: Ge-Boostert

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DonFredo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2023, 00:26   #19
Justus
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Bremen
Beiträge: 5.418
Zitat:
Zitat von HaPeKa Beitrag anzeigen
Jedes Bild, das es schafft, einen mehr als 2-3 Sekunden zum Verweilen zu bringen, ist eine Freude für Auge und Geist. Egal, was einem dabei durch den Kopf geht oder welche Assoziationen es auslöst. Ich bin sicher eine Minute hängen geblieben, Chapeau. Ein Phantasie anregendes Foto!
Dieses Bild musste ich mir "erwandern" und HaPeKa hat meinen Eindruck dazu ganz gut wiedergegeben. Man will es sich auch ansehen.

Das Bild ist so symmetrisch, dass man nach Unsymmetrien suchen will. Dabei ist mir dann auch der "Dämonenblick" aufgefallen, der hier bereits ähnlich erwähnt wurde.

Ein Bild das man sich trotz seiner Schlichtheit gerne lange ansieht und das ist in der aktuellen schnellen Bilderwelt seltener geworden. Manchmal ist weniger mehr.

Ich störe mich nur daran, dass der Rücken der Person zu sehr per EBV aufgehellt wirkt - das schiebe ich meinem vielleicht etwas altmodischen Bilderdenken in die Schuhe.

Das Bild sollte aus meiner Sicht in die Ausstellung .
Justus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2023, 06:18   #20
Andronicus
 
 
Registriert seit: 26.11.2012
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.754
Wenn es nicht schon jemand anderes gemacht hätte wäre es von mir für die Ausstellung vorgeschlagen worden.

Also:
Andronicus ist offline   Mit Zitat antworten
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