Zitat:
Zitat von Stuessi
Hallo,
das Produkt (Brechungszahl * Glasdicke) nennt man Lichtweg oder optische Weglänge oder Eikonal.
Angenommen, die Brechungszahl sei 1.4, Die Glasdicke 1mm:
In Glas von der Dicke 1mm passen soviel Wellenfronten hinein wie in Vakuum (Luft) von 1,4mm Dicke.
Zwischen Objektiv und (Film) Sensor ist der Unterschied von 0.4mm sehr relevant. Deshalb muss man bei Ausbau des IR-Sperrfilters auch eine Glasplatte mit gleichem optischen Weg einbauen. Meist gelingt das nicht und der AF muss dann neu justiert werden.
Vor dem Objektiv machen die 0.4mm keinen Unterschied, denn z.B. 5m oder 5,004m kann man nicht unterscheiden.
Nebenbei:
Bildet man einen Punkt (der opt. Achse) mit einer Sammellinse ab, so erhält man nur dann wieder ein punktförmiges Bild, wenn alle möglichen optischen Wege von Gegenstandspunkt zum Bildpunkt gleich lang sind. Also muss die Sammellinse am Rand dünner als in der Mitte sein.
Gruß,
Stuessi
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Ich kann diesen Gedanken durchaus folgen, stelle mir aber trotzdem folgende Frage: wenn im hinteren Teil eines Objektivs ein Filter fehlt, sollte dies doch auch der AF (Fokus) ausgleichen, sofern es nicht um die eventuell nicht mehr mögliche Fokussierung auf Unendlich geht?
Zitat:
Zitat von Falk
...Wenn ich die Infos richtig überblicke, kann man also davon ausgehen, dass die Verwendung eines Frontfilters bei diesen speziellen Objektiven jedenfalls als Standardfall berücksichtigt wurde, da er wegen der Empfindlichkeit der Frontlinsen angezeigt ist.
Mit einem guten UV-Filter als Ersatz des Originalen macht man also bestimmt auch nichts falsch. Aber wo kriegt man bitte einen 114mm MRC oder vergleichbares?
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Eine Anfrage bei
Heliopan, die ja auch Sondergrößen herstellen, sollte vielleicht die Lösung bieten. Und hier würde ich dann statt UV-Filter einen Protection-Filter nehmen.