[amateur]

Venedig scheint hoch im Kurs zu sein. Hier kommen die Alltagsszenen, die ich nicht erleben konnte:

Zitat von haribee

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Logistik ist grundsätzlich sehr interessant in Venedig mit Lieferungen per Boot und eben weiter mit Handkarren. Man könnte gar nicht sagen, ob die Szene vor kurzem oder bereits vor 30 Jahren war. In diesem Sinne wieder ein zeitloser Moment.

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Das Bild lebt von der interessanten Form der Silhouette des Manns und durch die Kante an deren Rändern, die das starke Streiflicht wirft. Dazu ist der ideale Moment des Bewegungsablaufs getroffen und alles im Bild wohlplatziert. Jeder würde bei dem Bild auch ohne Kontextinformationen direkt vermuten, dass es sich um einen späten Winternachmittag in Venedig handelt.

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Warten an der schwimmenden Vaporetto-Haltestelle. Die beiden Pasagiere sind wunderschön von der Oberfläche des Wassers wie mit einem riesigen Reflektor ausgeleuchtet. Das Motiv ist durch die vertikalen Linien der Haltestellen zudem sorgfältig in drei gleiche Teile unterteilt, was dem Bild jeden Eindruck von Zufälligkeit nimmt.

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Ein Marktstand auf dem Wasser, die beiden Verkäufer im regen Dialog, zwischen sich die Waage genau in der Bildmitte. Die gesamte Szene ist wiederum symmetrisch von Hauswänden eingerahmt. Somit einmal mehr eine sehr sorgfältige Komposition. Du hast dann bestimmt gewartet, bis jemand passendes ins Bild läuft und die ältere Dame mit ihrer Einkaufstasche passt natürlich als potentielle Kundin perfekt in diese Szene.

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Wieder einmal eine perfekte Juxtaposition zwischen einem Streetartbild und einer vorübergehenden Frau, die diese schon durch den passenden Winkel perfekt absurderweise durch eine Taucherbrille in Augenschein nimmt. So wird aus zwei einzelnen Komponenten und einer schönen Textur der historischen Mauer ein tolles Bild.

Zitat von haribee

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Das klassische Venedigmotiv schlecht hin und könnte so auch laienhaft gemalt beim billigen Italiener in Oer-Erkenschwick in Öl an der Wand hängen. Durch den etwas rauen S/W Look und das "dreckige" Korn wird der Kitsch der Szene aufgebrochen und damit wieder interessant.

Stephan