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#11 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.963
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Sorry, Leute, genau JETZT konnte ich es nicht mehr halten.
![]() Freitag, 5.4.2013 – Sóller (Strand, Leuchtturm), Deià, Valldemossa, Westküste, Turm (Torre del Verger), über Andratx nach Hause. ![]() -> Bild in der Galerie Als ich Freitag erwachte, stellte ich fest, dass ich „so bäh“ war. Wenn ich „so bäh“ bin, habe ich meist nicht wirklich Lust auf egal was, bin lahm, unkoordiniert und die Schmerzen sind stark. Ich stand „so bäh“ auf, ich machte mich „so bäh“ fertig und dachte mir nur: Das kann ja heiter werden. Oder eben gerade nicht. Heute stand Sóller auf dem Programm (das man Sojjä, mit Betonung auf dem o ausspricht, wie ich gelernt habe). Wir wollten Straßenbahn fahren zum Hafen runter, sowohl in Sóller als auch am Hafen ein wenig herum laufen…und danach dann die Westküste runter fahren, bis nach Valldemossa, da wir dort am Dienstagabend nur am Hafen waren. Als wir nach dem Frühstück losfuhren, merkte ich, dass anscheinend die Anderen auch ihren „so bäh“-Tag hatten, jedenfalls waren wir alle vier ziemlich müde, ausgelaugt und hatten nicht so rechte Lust. Kurz vor der Stadt trafen wir auf die erste Straßenbahn. -> Bild in der Galerie Sah ja süß aus…aber war doch sicher bisi unbequem… Wir fuhren nach Sóller nicht durch den Tunnel, was schneller gegangen wäre, sondern fuhren den Pass, mit vielen Serpentinen. Immer mal wieder gab es einen schönen Punkt zum Anhalten: ![]() Während wir fotografierten, hupte ein Auto und Jürgen und Mattia kamen angefahren, kvbler im Gepäck. Witzig, dass man sich auf so einer großen Insel trifft…sie hatten allerdings eine andere Route vor, so verabschiedete man sich schnell aber herzlich wieder. In Sóller angekommen, merkten wir, dass wir keine Lust hatten, dort irgendwo auszusteigen. Ich hatte auch plötzlich keine Lust auf Bähnchenfahren mehr, blieb dafür aber offen, da die „hintere Sitzreihe“ gerne fahren wollte. Vergeblich suchten wir die Bahnstation, wo die Straßenbahn abfahren sollte. Noch während wir im Navi rumdrückten und dafür einen kleinen Moment an der Seite standen, kam eine Straßenbahn an uns vorbei. Oh…mein….Gott. Die Touris drängelten sich darin, die Sitzplätze alle belegt, der Rest stand eng aneinander gequetscht. Ich beschloss für mich, lieber den ganzen Tag in Sóller zu warten, als mit diesem überfüllten Ding zu fahren. Allerdings ließen sich die Anderen von diesem Bild auch einschüchtern und wir fuhren direkt zum Hafen von Sóller. Nachdem wir einen großen, gebührenpflichtigen Parkplatz gefunden hatten, stellten wir das Auto dort ab und näherten uns dem Hafen- und Strandgeschehen. Wir trafen eine alte Dame mit schwarzem Federhut: -> Bild in der Galerie bei der ich mich heute immer noch frage, ob da einer „gezielt gerissen“ hat. ![]() Vom wild-und-unkoordiniert-durch-die-Gegend-fahren waren wir durstig geworden, außerdem musste ich schon wieder aufs Klo. Wir gingen also in eine der kleinen Kneipen und bestellten jeder eine Cola. Die kam in Dosen, mit einem Glas, das SO einen großen, dicken Eiswürfel drin hatte, dass die Cola nicht mal bis zum Boden des Glases durchstieß. ![]() -> Bild in der Galerie Der Besitzer des Lokals hatte eine Schwäche für alte Gegenstände, Miniaturen und Baseballkappen. Diese waren nebeneinander aufgehängt…von verschiedenen Ländern und Städten erzählten sie. KEINE Ahnung, warum ich die nicht geknipst habe…aber die niedlichste Miniatur habe ich aufgenommen: -> Bild in der Galerie Danach gingen wir an den Strand. Dieser stank recht heftig nach rumliegenden Algen, Schlick und Fisch und Gottlieb müffelte oben in seinen Bart: „Hier isses laaaaangweilig…..“ „so bäh“ halt. ![]() Die Sonne kam uns aber wenigstens ein bisi besuchen: -> Bild in der Galerie Das einzige, was wirklich cool war, war der leicht lädierte Hirsch, den ich entdeckte: -> Bild in der Galerie ![]() Tom wollte dann noch zum Hafen und fragte, wer mitkommt. Alles murmelte irgendwas in Bärte und nicht vorhandene Bärte, mit dem Ergebnis, dass Tom alleine losstiefelte, da wir nicht in die Pötte kamen. ![]() Wir saßen dann eine Weile wartend auf einer Steinbank in der Halbsonne (mal kam sie, mal ging sie) und Gottlieb fotografierte eacs Schuhe vor lauter bääh mit allen möglichen Kreativprogrammen ![]() Wir fuhren also den Berg hoch und bekamen, als wir oben waren, keinen Parkplatz. Grund: ein schnieker Wagen stand SO dämlich auf zwei Parkplätzen (die sowieso rar gesät waren da oben!!), dass wir keine Chance hatten. Gottlieb parkte also halb vor diesem Wagen und halb vor der freien Lücke, damit wir überhaupt mal kurz raus konnten. eac und Tom gingen weiter den Weg hinauf und waren bald außer Sichtweite, wir konnten das Auto ja nicht so stehen lassen und blieben erstmal unten. Aber da war die Sicht auch wunderschön! Dann stieg eine Frau in eins der unten gelegenen Autos ein, ich bat Gottlieb, doch schnell umzuparken, was er gleich tat und so waren wir auch etwas „freier beweglich“. Als wir dann vom Auto auch den Weg hinauf liefen, stand gerade ein neureiches Pärchen vor dem bescheuert geparkten Wagen. Sie: „Soll ich nich doch schnell umparken?“ Er: „Ach was, lass stehen…“ Wir gingen an den beiden vorbei, da kamen gerade Tom und eac wieder abwärts. Gottlieb und ich erklärten lautstark, dass wir ja unten bleiben mussten, weil wir ja keinen Parkplatz bekommen hätten, da ja ein paar Ignoranten meinten, zwei Parkplätze gepachtet zu haben. „WIE KANN MAN NUR SOOO BESCHEUERT PARKEN????“ In der absoluten Gewissheit, dass die beiden „Sünder“ ja genau hinter uns liefen, sagten wir das schöööön laut. ![]() ![]() Wir kletterten dann noch den Weg ganz hinauf, um mal zu schauen, was da noch kam…und da konnte ich noch ein nettes Pano vom Leuchtturm und Umgebung machen. -> Bild in der Galerie Wir beschlossen, nun den Weg Richtung Valldemossa anzutreten. Es wurde immer düsterer und grauer…auch war ja heute heftiger Regen angesagt, da wollten wir versuchen, aus der Regenzone etwas zu entfliehen (was wir nicht schafften, aber in dem Moment war die Hoffnung noch da. ![]() -> Bild in der Galerie Steckdosen…unter Sicherheitsplexiglas oder so…? "Sin service"...Konnte man sich da kostenfrei Strom ziehen? Elektroautos aufladen? Konnte der "Service" da den Parkplatz absaugen? Oder wofür waren die? ![]() Anscheinend war das Navi immer noch beleidigt und lachte sich jetzt innerlich tot, weil es uns so schön an der Nase herum geführt hatte. Etwas weiter unten begegnete uns dann folgendes Schild: -> Bild in der Galerie Bevor wir noch überlegen konnten, ob auch hier wieder ein Radfahrerschild zu wenig gekauft worden war, sahen wir die Gleise der Straßenbahn und wussten: wenigstens hier hatte das Schild seine Berechtigung. Der Himmel zog sich immer weiter zu…uuuuh… -> Bild in der Galerie …und wir fuhren eigentlich genau drauf zu. Na toll. Aber wir wollten halt gerne nach Valldemossa, da das für eine Musikerin Pflicht war. Schließlich hat dort Chopin mit der Schriftstellerin George Sand einen Winter lang gelebt. Da wollte ich schon ein bisi was sehen. Zuerst kamen wir aber durch Deià, einen kleinen, verwinkelten Ort, der an einen Hang gebaut war. -> Bild in der Galerie Hier sieht man auch schön, dass es in der ANDEREN Richtung wirklich schön blau und friedlich war! Wir fuhren aber halt genau andersrum, nämlich SO rum: Da heute unser „so bäh“-Tag war (das Wetter passte dann ja dazu), stapften wir eine kleine Weile hoch und runter, hin und her und schossen so halb interessiert ein paar Fotos, obwohl der Ort wirklich ganz entzückend war. Hätten wir ihn doch an einem anderen Tag schon besucht. ![]() Trotzdem sind ein paar Bilder entstanden. Komische Briefkästen haben die da übrigens... An einer Stelle musste ich trotz Bäh-Tag grinsen. Ich schaute durch ein süßes Gartentor auf einen wirklich malerischen, tollen Garten. Und mittendrin war ein Brunnen oder so was…und da „hing“: -> Bild in der Galerie Unglaublich, oder? ![]() ![]() Nach unserer minimalst ausführlichen Tour durch Deià meldete sich der Hunger. Zuerst liefen wir bergan (lustlos natürlich ![]() Es gab Hühnchenkroketten, Feigen im Speckmantel, Ziegenkäse und – und das merkt euch bitte – Hühnchen im Knobisud für Tom. Das wird leider noch wichtig. ![]() Nachdem wir geschlemmt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Valldemossa. Dort angekommen, konnte ich meine Enttäuschung kaum verbergen. WAS hatten die bitte aus dieser süßen Stadt gemacht?? ![]() -> Bild in der Galerie Ich holte mir einen total überteuerten, frisch gepressten Orangensaft und wir schlenderten lustlos durch die Gassen, uns darüber beschwerend, wie tourihaft hier alles sei. Ein paar wenige Bilder wurden mitgenommen, vor allem musste ich die feudalste Türklingel ever ablichten: Gottlieb war angetan von den kleinen Fenstern...die waren kleiner als die Außenmauern! -> Bild in der Galerie Und natürlich musste DAS sein: -> Bild in der Galerie Doch dann beschlossen wir, wieder zu fahren. War einfach nicht schön heute. Auf dem Rückweg zum Auto sahen wir eine Katze an einer Hausecke sitzen. Sie war durch ihre Farbe schön getarnt. -> Bild in der Galerie Die saß da und guckte in der Gegend rum, allerdings nicht sehr entspannt. Und dann passierte etwas, worüber man echt herzhaft lachen konnte: Die Katze saß da und lugte um die Ecke, wo in einiger Entfernung eine Dame mit einem kleinen Hund (ungefähr die Katzengröße) entlang kam. Der Hund schnuffelte natürlich die komplette Hauswand entlang, wie das Hunde so machen. Ok…Hund kam da entlang gewackelt, Katze auf Anschlag im Versteck um die Ecke…sie hatte ihn gesehen und ihr Körper versteifte sich. Was würde das geben? Voller Spannung beobachtete ich die Situation und als der Hund gerade harmlos um die Ecke schnuffeln wollte, bekam er von der Katze BÄMMMMM!!!!!!!! eine Watschen, die sich gewaschen hatte. ![]() ![]() ![]() Erkenntnis von Jörgs Bericht: sie scheint wirklich oft da zu sitzen, nachdem die BMW-Combo sie einen Tag früher dort erwischt hat. ![]() Da das Wetter sich eh zusehends verschlechterte, setzten wir uns ins Auto und fuhren gen daheim. Unterwegs blickte ich durch ein paar Bäume und quietschte: „STOPP!!!“ Leider war „Stopp“ so gar nicht möglich an der Stelle, ohne uns und andere zu gefährden. Gottlieb fuhr weiter, drehte an der nächstmöglichen Stelle, raste zurück, ließ Tom und mich raus, fuhr weiter nach oben, drehte wieder und sammelte uns dann wieder ein. Was hatte ich gesehen: -> Bild in der Galerie Die Sonne hatte sich für einen kurzen Moment ein Loch in eine der dunklen Wolken gebrannt und ließ ihre abendlichen Strahlen auf das Meer nieder. Nur ganz kurz. Klar, dass DA dann, obwohl es überall vor Seglern wimmelte, kein einziger vorbei kam. ![]() Weiter ging es Richtung Heimat, als wir an einem Turm vorbei kamen, der ziemlich cool aussah: Wie wir heute wissen, ist das der Torre del Verger. Wir stiegen doch nochmals aus, ich saute meine Kamera bei diesem Foto, für das ich mich etwas vorbeugte, komplett mit hellgelbem Blütenstaub ein (juhu): -> Bild in der Galerie und dann wollten wir noch in den Turm rein. Tom und eac waren schon vorgegangen und als ich dort auch ankam, kam mir eac schon entgegen: „Brauchste gar nicht erst versuchen…durch DIESE Tür ist gerade mal Tom gekommen!“…und Tom ist düüüüünn… ![]() und nach „Baumtrollen“ zu suchen. Ich habe "zweieinhalb" gefunden. ![]() Der eine ist leicht zu entdecken, für die anderen brauchts „Blick“. ![]() ![]() und der andere: -> Bild in der Galerie Da gibt es nun zwei Varianten. Das eine ist die mit zwei Augen, Nase und laaaang gezogenem Mund im Halbprofil: -> Bild in der Galerie und der andere Troll sieht eher aus wie ein zum Fliegen bereiter Flugsaurier ![]() -> Bild in der Galerie Jaaaa, ich weiß, ich hab (zu!) viel Fantasie...aber vielleicht seht ihr ja wenigstens einen davon. ![]() Danach fing es nun doch an zu regnen und ein Unwetter bahnte sich an. Da wir aber nicht auf der Autobahn nach Hause fuhren, sondern auf den Serpentinen nahe der Küste, an Andratx vorbei, mussten wir doch einiges an strömendem Regen und Kurven ertragen, bis wir die ruhige Fahrweise der Autobahn genießen durften. Und da begann das Dilemma. Ich hatte Vera, die an dem Abend kochte, eine sms geschrieben, dass wir gegen 21.15h daheim ankommen würden. Die wurde nicht gesendet, weil es in dem Gebiet absolut überhaupt kein Netz gab. Ich schaute also laufend aufs Display und versuchte das Senden erneut. Boah, wurde mir schlecht. Das Ruckeln, die Kurven, das Schauen auf dieses Minidisplay…als wir in Andratx ankamen, war ich kurz vorm Erbrechen und bat um einen Moment „Schaukelruhe“. Gottlieb parkte am Rand und ich ließ das Fenster runter und schnaufte tief. Mir war für eine Weile so elend, dass ich dachte, für mich sei die Reise zu Ende. Das tiefschwarze Wetter mit dem Regen und dem Wind trug nicht wirklich zu meiner Stimmung bei. Doch glücklicherweise ging es nach einer Weile wieder und wir konnten die Fahrt fortsetzen. Ein paar Kilometer vor unserem Zuhause fing allerdings dann Tom an. „Oh…mir ist echt schlecht…“ Er hatte die ganze Zeit mit seinem Handy gespielt und auf die Navikarten geguckt…das war nicht gut, hatten wir doch gerade gelernt! Doch seine Übelkeit verflog nicht! Als wir daheim ankamen, sprang er aus dem Auto und ward den Abend nicht mehr gesehen. Armer Tom. Wir haben SEHR stark das Huhn in Knobisud im Verdacht…es war wohl auch nicht das Beste gewesen… Sein Tag endete also noch bähiger als er angefangen hatte… Wir gingen auch kurz in unsere Zimmer und ich stellte erstaunt fest, dass in unserem Bad eine Wasserlache auf dem Boden war. Wo kam die denn her? Das Klo war nicht ausgelaufen, das Wasser war überall aus…man sah auch nichts von der Decke tropfen…als wir das in der Gruppe thematisierten, erzählte man uns, dass es am Tag sehr stark gehagelt und geregnet hätte. Die Hagelkörner waren so groß, dass sie viele Beulen in den Mietwagen von Beate, Ulrich und Anne gehauen hatten, die den Tag daheim geblieben und um das Gelände etwas herum spaziert waren. Wir hatten schon Angst, dass sie bei der Abnahme dann Probleme haben würden, aber der Wagen ging am Ende ihrer Reise anstandslos zurück. Wir (mir ging es wieder gut) genossen Veras sehr leckeres Essen (Hühnchen(!!!)schenkel, sehr lecker angemacht). Allerdings war der eine Herd wohl etwas „abgefackelt“, jedenfalls lag eine riesige Fett-Hühnchen-Dampfwolke in der Luft des Esszimmers und man roch danach, als hätte man bei KFC gebadet. ![]() ![]() ![]() Dann ließen wir den Abend noch ausklingen und verabschiedeten uns bald ins Bett.
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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