SonyUserforum
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Rund ums Bild Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Nützliches

Hinweise

Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Mallorca, wir kamen! - Reisebericht
 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 12.04.2013, 23:21   #17
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.959
Anne, der Witz:

Das WAR nicht das Bedienstetenzimmer, das war wirklich Nummer 12. Ich habe mich da nochmals erkundigt. Das Bedienstetenzimmer ist da gar nicht und ist ein kleines Einbettzimmer. Ich fand es übrigens ziemlich niedlich...und ich könnte mir denken, dass es im Sommer das beliebteste Zimmer ist, weil es kühl bleibt und schön abgeschieden ist.

So...nun kommt von mir der nächste Tag:


-> Bild in der Galerie

Dienstag, 2.4.2013 – Berge bei Sineu, Inca, Mittag in Sa Calobra, Ermita de la Trinitat, Port Valldemossa

Oder: „Kann man hier halten?“ „NEIN!!!“

Der Dienstag begann verhangen, aber es sollte sich über den Tag bessern, so fuhren wir, nachdem wir unsere Knochen zurecht gerückt und leckere mallorcinische Wurst gefrühstückt hatten (Mallorca ist echt nix für Vegetarier…), frohgemut Richtung Südwesten der Insel, da wir dort an die Küste wollten. Wir, das waren in dem Fall wieder Gottlieb, Tom, eac und ich und das Auto von Jürgen, Mattia, Bernd und kvbler. Michael (BodenseeTroll) war alleine unterwegs und schloss sich uns auch noch an, so dass drei Autos Kolonne fuhren.

Der Weg dorthin führte uns durch Städtchen:


-> Bild in der Galerie

durch Wälder:


-> Bild in der Galerie

und dann über einige der in Mallorca befindlichen, nicht gerade niedrigen „Hügel“. Ein Mekka für Radrennfahrer, eine Zerreißprobe für empfindliche Mägen. Natürlich machten wir wieder mehrfach unterwegs Halt. Das erste Mal hielten wir iiirgendwo zwischen Sineu und der Küste, wo wir eigentlich nicht halten durften (kann man hier halten? NEIN!!!) und ich probierte meine Panofunktion weiter aus. Das war etwas Neues für mich und funktionierte noch nicht so, wie ich das wollte. Dieses Pano ist dann von Gottlieb zusammengesetzt worden, da ich dann irgendwann entnervt normale Fotos machte und ihn bat, sie für mich zu stitchen:


-> Bild in der Galerie

Die Automatik machte in dem Moment keinen Spaß. Irgendwie hörte die Kamera immer so schnell auf…und sagte mir dauernd, ich solle langsamer ziehen! eac stellte sich neben mich, betätigte den Auslöster: „klackklackklackklackklackklackklackklackklackkl ackklackklackklackklackklackklackklackklack“, man sah, wie er sich quasi über 180 Grad drehte…ich war empört!
„Du kannst viel länger als ich!!!!“
Daraufhin grinsten die Männer fett (JAJAJA) und Jürgen stellte sich neben mich.
„klackklackklackklackklackklackklackklackklackkl ackklackklackklackklackklackklackklackklack“
„Ja, wir Männer können halt länger als du!“
Hmpf.
eac erbarmte sich und erklärte mir, wie „man länger konnte“ (Pano auf „breit“ stellen). Ich probierte es aus…aber eac konnte IMMER noch länger als ich! Da gab ich dann erstmal endgültig auf und stapfte schmollend zum Auto.

Der zweite Halt war nicht wirklich viel weiter weg, aber es war einfach so schön, und da wir nichts Besseres zu tun hatten, kletterten wir einfach mal auf die Hügel drauf. Nix Befestigungen, nix Wege. Einfach so mal hoch.

Mei, war das da oben schön!



Tom kraxelte auf einen NOCH höheren Berg, das habe ich dann mal beweistechnisch festgehalten.


-> Bild in der Galerie

Ich habe ein Problem. Ich habe Höhenangst – und zwar massige. Aber ich vergesse das immer, wenn ich einen Berg HOCH laufe, denn das ist kein Problem! Auch oben rumlaufen ist keins, wenn der Platz breit genug ist…aber der Abstieg… Auch diesmal wieder. Dana auf dem Berg, jeahiiii…ja…und jetzt? Der Schwindel wurde so stark, dass ich mich setzen musste und gar nichts mehr ging. Erst als ich eine rettende Hand meines Götterlebensgefährten erhielt, die mich sicher führte und mir Halt gab, schlotterte ich gen „unten“. Ich wusste nie, dass das auch eine Form der Höhenangst ist, ich wollte schon als Kind nicht von der Sprossenwand runter! Hoch war kein Problem, aber drüber und runter…ging gar nicht. „Stell dich nicht so an!!“ hieß es da noch.

Wir setzten uns wieder in die Autos und kamen ungefähr 350m weiter, denn da war schon WIEDER ein Aussichtspunkt, den man sich ja nicht entgehen lassen sollte.



Wir setzten uns wieder in die Autos und kamen ungefähr 250m weiter, denn da war schon WIEDER eine tolle Aussicht, die man sich ja nicht entgehen lassen sollte! (Ich hab das übrigens NICHT gecopyd und gepasted!! )

Zwar war da eigentlich auch nicht so wirklich Platz zum Halten (kann man hier halten? NEIN!!!), aber wir fanden winzige Vorsprünge, die wir eiskalt nutzten. Die Serpentinen waren wirklich toll, es machte unglaublich Spaß, sich Berg und Tal anzuschauen und zu sehen, wie die Fahrradfahrer sowohl nach unten flitzten, als sich auch nach oben kämpften. Ich werde es nie verstehen, wie man sich SO schinden kann – und das ohne Gewehr im Nacken…



Ich setzte mich auf einen Mauervorsprung, hinter dem es metertief nach unten ging, was mir aber dann interessanterweise NICHTS ausmacht. Sobald ich Halt habe, ist es kein Ding mehr. So genoss ich die Aussicht und hörte plötzlich die Männer lachen und schwätzen. Vor Gottlieb kniete einer von zwei Radrennfahrern in dieser Pose:



und ich verstand nicht, was da los war. Anscheinend waren die beiden Radfahrer überglücklich über irgendwas und man sah Gottlieb an, dass ihm das Bauchpinseln gefiel. Normalerweise drängelt alles MICH zum Aufbruch, diesmal musste ich die Männer anfeuern, doch mal wieder ein paar Meter weiter zu fahren. Dann erfuhr ich auch die Geschichte zu dem knieenden Radfahrer:
Er und sein Kollege waren mit ihren Bikes eben auch an der Stelle angekommen, an der wir standen und sie versuchten vergeblich, mit ihrer kleinen Miniknipse sich und die Aussicht passend abzulichten. Nachdem sie sich mehrfach verrenkt hatten, machte Gottlieb ein Bild von ihnen mit dem Fisheye. Das war natürlich Das Highlight. Und als Gottlieb dann noch in die anderen Richtungen fotografierte und den beiden ein Kugelpanorama mit ihnen als Hauptpersonen drauf versprach, waren sie völligst aus dem Häuschen.

Munter schwatzend fuhren wir weiter, nur um nach ein paar Kurven wieder anzuhalten:



Danach erklärten unsere Mägen uns schon mal vorsorglich den Krieg, wenn wir auch nur noch EINMAL halten würden, so dass wir beschlossen, gen Tal zu fahren und dort etwas Essbares zu suchen. So war ich gezwungen, eine schöne Bergkluftoderwasauchimmerdaswar, aus dem Auto zu knipsen!



Leider bin ich ja mit einigen Krankheiten gesegnet, so auch Rheuma, das bei der doch eher feuchten Kälte (gerade nachts in den Zimmern) so richtig schön aufblühte. Der harte Abstieg von dem Berg, in die Hand von Gottlieb gekrampft, hatte das nicht wirklich so viel verbessert, so stand ich vor einem kleinen Dilemma, als wir unten ankamen. Man kam nicht mit dem Auto runter an die Bucht von Sa Calobra, man konnte den Weg nur zu Fuß gehen. Es ging nach unten. Für mich, nach der vorigen Erfahrung, war das einfach zu viel. Ich ließ die Gruppe gehen und beschloss, mich etwas in die Sonne auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz zu setzen und einfach einen Moment zu ruhen. Etwas zu Essen würde ich schon irgendwann auch noch kriegen, da machte ich mir keine Sorgen. Ich ließ mir den Autoschlüssel geben, falls ich mich ins Auto setzen wollte und machte es mir auf einer kleinen Treppe bequem.

Nachdem die Gruppe weg war, merkte ich, dass es zwar einerseits sehr schön war, auch mal einen Moment alleine zu sein, ich andererseits aber nun die Bucht nicht sehen würde…irgendwie machte mich das traurig, aber es war ja nun so, wie es war.

Nein, war es nicht!

Nach drei Minuten stand Tom neben mir.
„Du…wir wollen, dass du dabei bist. Der Weg nach unten ist nicht so steil, wie du dachtest…aber wenn du magst, fahre ich dich hin, parke das Auto dann wieder und komme nach.“
Och Gott, wie SÜSS! Ich kämpfte mit den Rührungstränen und ging dann tapfer zu Fuß die Steigung runter. Später würde Tom mich dann mit dem Auto von unten holen, damit ich mit Schmerzen nicht wieder alles hochlaufen musste. Es ist einfach schön, wenn man beste Freunde hat.

Die Bucht war sehr malerisch



und es war sehr warm geworden. Die Sonne brannte ganz gut auf den Pelz und es machte Spaß, sich einfach mal einen Moment zu entspannen. Wir setzten uns in ein leider etwas touristisches Lokal, mit wunderbarem Blick auf die Bucht (den man mit bezahlen musste) und wo es herrliche Orangen und freche Spatzen gab:



und machten einfach eine Weile Siesta. Das Essen war sehr teuer und leider auch nicht wirklich in allen Bereichen gut, aber ich hatte eine Fisch- und Meeresfrüchtepfanne und die war wirklich lecker. Die labbrige Paprikapizza von Mattia konnte das leider nicht halten, aber der Hunger trieb es rein.
Auch Ditmar und seine Crew machten bei Sa Calobra in der Bucht Halt, so dass die Hälfte unseres Hauses dort herum spazierte. Da wir aber noch die Küste Richtung Süden hinunter fahren wollten, lief Tom dann mit den anderen Autofahrern die Steigung wieder hoch, um die Wagen zu holen.

Es dauerte…er kam nicht. Dann kamen Jürgen und Michael in den beiden anderen Wagen angefahren.
„Los, rein mit euch! Tom hat den Autoschlüssel nicht!“
Argh…ich wusste plötzlich auch wieder, wo der war…in meiner Hosentasche. Mit rotem Kopf setzte ich mich zu Jürgen ins Auto, eac und Gottlieb, die auch unten gewartet hatten, stiegen schnell bei Michael zu und so bugsierten sie uns nach oben, wo Gottlieb Tom schnell den Schlüssel hinten an den Parkplatz brachte.
Als das Auto dann die Kasse und die Schranke erreichte, erwartete ich Tom mit zerknirschtem Gesicht und stieg zu. Tom drehte sich um und meinte nur grinsend:
„Aber im Bericht erwähnst du, dass DU das mit dem Schlüssel vermasselt hast!!!“
Ok, ist hiermit geschehen. Streng genommen hatte ER das ja auch vergessen, dass ich den Schlüssel hatte…aber da er schon beim „Tomtom-Navi-Blödsinnfahren“ vom Montag sein Fett weg hatte, nehme ich das einfach mal auf meine Kappe.

Nach diesem kleinen „Abenteuer“ sollte noch ein größeres folgen…das wussten wir aber noch nicht, so setzten wir unsere Tour fidel fort.

Natürlich kamen wir wieder nicht weit. Eine alte Großformatkamera auf Schild wies einen weiteren schönen Fotopunkt aus und wir kraxelten hinauf, um zu sehen, ob das Schild Recht hatte: joah, durchaus.



Weiter ging's, aus Rücksicht auf meine Kollegen, knipste ich nur noch aus dem Fenster:



Eigentlich wollten wir zu einem alten Herrenhaus, das auf dem Weg lag. Das Navi plapperte fröhlich vor sich hin, wir fuhren gut gelaunt hinterher…bis es dann sagte:
„in….zweihundert….Metern….links abbiegen.“
Beim Anblick des leicht rostigen Zauns und der Steinmauer folgten wir der Anweisung dann doch nicht einfach sofort, sondern dachten kurz nach. Die Überlegung, eine solche Absperrung zu durchfahren, nur um dem Navi Folge zu leisten, wurde recht schnell zur Seite geschoben. Wir suchten noch eine Weile hin und her, doch es fand sich einfach kein Aufgang. Auch ein Herrenhaus auf den Anhöhen sahen wir nicht.

So gaben wir das nächste Ziel ein, die Ermita de la Trinitat. Auch hier: Fehlanzeige. Unser Navi hatte keinen Plan. Tom zückte von der Hinterbank sein Handy und siehe da, seine Offlinekarten zeigten den Weg dorthin. Der Weg schlängelte sich und endete in einem größeren Parkplatz, wie wir sehen konnten. Wir freuten uns drauf, wendeten und fuhren in Richtung der Ermita.

Als wir recht hart abbiegen mussten und dann recht steil den Berg hinauffuhren, wurde uns schon etwas mulmig. Als die Zäune und Mauern anfingen, die Wagen einzukesseln, wurde uns noch mulmiger. Aaaaber wir wussten ja, dass am Ende ein Parkplatz war, also musste man da motorgetrieben hinkommen.

Autohupen haben ja verschiedene Aussagen. Ein langes Hupen kann vor Gefahr warnen, ein ganz kurzes weckt vielleicht den Penner vor der roten Ampel. Das Hupen, das wir aus dem Auto hinter uns vernahmen, war eindeutig ein „Ihr seid nicht mehr ganz dicht!!!!“-Hupen. Aaaaaber wir wussten ja, dass am Ende ein Parkplatz war, also….ihr wisst schon. Ich winkte aus dem Fenster, man solle uns doch einfach vertrauen und folgen, so fuhr die Kolonne weiter. Bald waren nur noch 10km/h möglich. Aaaaber…da war….ein Park…also…ihr wisst schon…

Und dann standen wir plötzlich.


-> Bild in der Galerie

Die „Einfahrt“ zur Ermita war von zwei Mauern eingesäumt, die ein Auto unserer Größe nur mit dem Verlust der Außenhaut durchlassen würden, das sah man. Platz zu wenden? Ähm…eher weniger… Aus dem „Ihr seid nicht mehr ganz dicht!!!!“-Hupen wurde ein „Seid ihr irre???“-Schimpfen. Jürgen, hauptberuflich mit großen Fahrzeugen in jeder Situation unterwegs, machte seinem Ärger zu Recht Luft. Wir hatten die Truppe quasi in eine Sackgasse geführt. Links neben uns ein Abhang, rechts neben uns Geröll und Schutt. Geradeaus…keine Chance.

Aus dem letzten Auto grinste es, Michael liebt Abenteuer und das war ganz nach seinem Geschmack. Nachdem ein wenig Luft abgelassen worden war, fuhr Gottlieb das Auto doch auf die Geröllseite (unter viel Schweiß und mit viel lieber Hilfe von Jürgen und Co.), wir gingen zu Fuß auf den Parkplatz und es stellte sich heraus, dass die anderen beiden Autos, da schmaler, gerade so durchpassten. Auf jeder Seite zwischen Spiegel und Mauer gerade mal 4cm.

Glücklicherweise war die Ermitage dann offen und wir traten alle, uns langsam beruhigend, ein. Was dann geschah, hatte vorher keiner auf dem Plan. Plötzlich lachte und redete es um uns herum wie ein Wasserfall! An die 25 Nonnen jeglichen Alters waren wohl auf Pilgerreise oder auf Urlaub und hatten für abends die Ermitage als Schlaflager ausgesucht. Sie quirlten um uns herum, fotografierten sich in Grüppchen sogar mit dem Ipad und als sie sahen, dass wir mit Kameras „bewaffnet“ waren, hängten sie mir einige Kameras um mit dem bittenden Blick, die ganze Gruppe doch zu fotografieren. Ich tat das natürlich gerne.

Zwei Nonnen fingen sogar an zu singen, wurden jedoch leider von anderen mit einem PSSST! zurück gepfiffen. Schade, das hätte ich sehr gerne gehört. Die finsteren Gesichter unserer Zwangsverpflichteten lichteten sich und die Freude steckte an. Man schloss Frieden mit der Situation und freute sich einfach, dort zu sein. Die Ausblicke waren aber auch wirklich wunderbar.



Leider habe ich, da ich mit mehreren Kameras die Nonnen fotografiert hatte, vergessen, mit meiner eigenen auch noch ein Bild zu machen. Ich hoffe nur, einer meiner lieben Kollegen hat dies nicht versäumt.

Ein kleiner, verhutzelter Mönch mit weißem Rauschebart, der in diese Lokation passte wie die Faust aufs Auge, erklärte uns dann leise, dass er nun zu schließen gedenke, so packten wir unsere Sachen und marschierten auf den Parkplatz hinaus, um dann, nach einer kurzen Pause, auch noch etwas weiter zu fahren, zum Port de Valldemossa, wo wir den Sonnenuntergang mitnehmen wollten.

Auf dem Weg wurden die Straßen SCHON wieder enger


-> Bild in der Galerie

…ich fragte mich, ob die uns mit den Mittelstrichen verhöhnen wollten, die Straße hatte dann pro "Spur" noch genau 85cm und hatte schon Panik vor der „Ok, jetzt reicht es aber!!!!!“-Hupe…aber die blieb glücklicherweise aus.

An der allerengsten Stelle seilten sich auch noch Kletterer ab:


-> Bild in der Galerie

Am Hafen angekommen, erwartete uns eine wunderschöne Stimmung. Es war sehr kalt, aber SO schön, dass wir blieben, bis das „Licht aus“ war.





Wieder versöhnt mit dem Tag und den Abenteuern, fuhr Jürgen und seine „Crew“ schon mal los, während das Auto von Michael und unser Auto noch über „Umwege“ nach Hause fahren wollten. Aber der Abenteuertag sollte noch nicht vorbei sein. Wir fuhren im Dunkeln die ersten engen Serpentinen wieder hoch, als Jürgens Auto direkt vor unserer Nase auftauchte und er winkend und uns stoppend auf der Straße stand.
„Hier geht’s erstmal nicht weiter!“
Das stimmte wohl. In keine Richtung. Ein Auto stand mitten auf der Straße und war wohl so abgesoffen, dass nichts mehr ging. Ein junger Mann, eine junge Frau, leicht verzweifelt. Aber lasst uns mal durchzählen: Gottlieb…Jürgen….eac….Tom….kvbler…Bernd . SECHS Männer. Plus der Autoinhaber. Wäre doch gelacht, wenn sie das Ding nicht von der Straße bekämen! Nur wie? Berg runter? Wohin? Auf der Straße standen wir, neben dran ging es weiiiit in die Tiefe. Alle sahen sich an, packten das Auto am Hintern und schoben es wahrlich einfach mal locker den Berg hoch. Schnell war das Wrack hinter der Kurve verschwunden und wir Frauen (Mattia und ich) saßen alleine auf weiter Flur in den Autos und „hielten Wache“. Ich malte mir aus, was wäre, wenn jetzt einer dieser schnell heizenden Mallorcins angeschossen kommen und ungebremst auf uns draufpadauzen würde…nein, lieber nicht vorstellen.

Doch da kamen auch alle tapferen Recken schon wieder an. Siegesstrahlend und bewusst, eine gute Tat getan zu haben. Sie hatten das Auto in eine höher gelegene Ausbuchtung geschoben, wo es sicher abgestellt war. Der junge Mann blieb bei dem Auto, die junge Dame wurde von Michael mitgenommen. Wir setzten sie bei der nächsten Tankstelle ab, von der aus sie Hilfe bekam. Handyempfang auf den Serpentinen…ist eher nicht ganz so gut.

Nachdem wir dann über die Autobahn (Michael konnte das mit dem WildimKreiselrumfahrenunddieAusfahrtnichtfinden übrigens auch ganz fantastisch ) und durch das total tote Petra gefahren waren, beschlossen wir, die Abenteuerlust zu stecken, heim zu fahren und in Ruhe einen Happen zu Abend zu essen, bevor wir unsere müden Gelenke zur Ruhe betten würden.

Was für ein Tag!
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
 


Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:36 Uhr.