Zitat:
Zitat von steve.hatton
Das sehe ich anders, denn es ist in vielen Bereichen inzwischen "üblich" geworden, dass der Kunde der ersten Serie der "bezahlende Testfahrer" ist.
Wenn keine massiven Mängel vorhanden sind rechnet sich das super für die Konzerne - weniger Tests - "kostenlose" Rückmeldungen aus der Realität und wenn`s nicht gerade eine umfallende A-Klasse ist, hat kaum ein Konzern Schaden genommen - der Verbraucher scheint`s zu tolerieren!
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Das ist eine sehr einseitige Sichtweise. Man könnte auch sagen, dass die Neuheitsgier der Kunden es notwendig macht, dass neue Produkte unter maximaler Geheimhaltung entstehen. Gleichzeitig können Gerüchteverbreiter von ihrer Tätigkeit teilweise leben. Die Hersteller haben zusätzliche Kosten zur Geheimhaltung - breitangelegte Usabilitytests werden immer teurer, weil so mancher Tester sich ein geschäftsschädigendes Zubrot verdienen möchte. Gerüchte erhöhen den sowieso hohen Termindruck noch mehr. So entstehen insgesamt eine Menge Kosten, die bei einer reinen rein auf technischen Notwendigkeiten basierenden Kalkulation gar nicht auftauchen. Im Resultat erreichen die Kunden oft Produkte die eben mangels Zeit und Test-Ressourcen nicht so breit und gut getestet sind wie man es sich gerne wünschen würde. Insofern denke ich nicht, dass hier wirklich Geld auf Kosten der Kunden gespart wird - sondern die Kunden verbraten das zur Verfügung stehende Budget indem sie Entwicklung, Tests und Vermarktung immer aufwändiger und kostenintensiver werden lassen.
Es gehören eben immer mindestens zwei Seiten dazu.
Aber wir driften langsam ziemlich vom Thema ab. Jemand hat bei einem Vorserienmodell eine "teigige" Bedienung festgestellt. Falls das andere ebenfalls bemerkt haben, haben alle beteiligten hoffentlich schon fleißig den Support bzw. das Presseteam über ihre Beobachtung informiert oder? Ganz bestimmt.