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#11 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.395
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Als Lehrer und Vater von 4 Kindern (10,14, 24, 26) kenne ich beide Seiten nur zu gut!
Die Belastung in der Schule ist gestiegen - keine Frage. ABER speziell in Österreich durch eine sog. "Schülerentlastungsnovelle" (Zwei Stunden pro Woche weniger = Ersparnis bei den Lehrergehältern! ![]() Die Hauptbelastung (im Vergleich zu früheren Jahren) kommt aber mMn durch die "Freizeit": was gab es vor 20-30 Jahren? Vielleicht ging man in einen(!) Sportverein oder in die Musikschule. Was ist jetzt? Jeder geht in den Sportverein, in die Musikschule usw. und vor allem gibt es Internet, SMS, Facebook, Computerspiele usw. Ich mache regelmäßig Umfragen bei meinen Schülern wie viel Zeit sie im Internet (zB. Facebook) verbringen. Nahezu alle haben mehr Zeit dafür als für die Schule. Und genau die sagen dann, sie hätten keine "Freizeit". Diese Problem ist kein eindimensionales und schon gar kein Problem der Schule allein. Von uns wird gefordert, dass die Kinder sofort nach der Matura (Abitur) perfekt ausgebildet sind. Und die (Arbeits)-Welt da draußen verzeiht immer weniger an schlechter Ausbildung. D.h. wir, die Lehrer, befinden uns in einer Zwickmühle: geben wir nach und verlangen weniger, geht es den Kindern jetzt besser, dafür haben sie im späteren Leben wesentlich schlechtere Karten - und umgekehrt. Wenn, dann wäre globales Umdenken notwendig! Die Werte, die im Moment hochgehalten werden, aber der Welt (und speziell Europa im Moment) solche Probleme bringen, müssen überdacht werden. Eine generelle Neuorientierung hin zu einer humaneren Gesellschaftsform abseits des Neoliberalismus ist mMn absolut notwendig.
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![]() Geändert von TONI_B (09.12.2011 um 19:19 Uhr) |
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