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Alt 31.10.2011, 18:09   #18
Tim Kimm
 
 
Registriert seit: 14.12.2005
Beiträge: 222
1/125 Sek. bei 400 mm sind so grenzwertig, dass beim ersten Bild die Unschärfe deutlich zu sehen ist. Danach noch verlässlich zu beurteilen, was durch ISO kommt und was durch Unschärfe, ist kaum möglich.

Fehlerquelle: unscharf


1/90 Sek. bei 400 mm ist ebenfalls sehr grenzwertig, obwohl hier die Schärfe deutlich besser ist. Rauschen ist hier auch gar nicht viel zu sehen, allerdings habe ich bei Kontrast (hart), Sättigung (hoch) und Schärfe (hart) aus den EXIF gelesen, dass dadurch eventuell der Eindruck von Rauschen verschärft wird. Selbst leichtes Rauschen wird dann deutlich intensiver dargestellt.

Fehlerquelle: eigentlich keine, das Bild wäre für mich durchaus noch in Ordnung (in dieser Ansicht)


Die 1/1000 Sek. sollte eine Bewegungsunschärfe ausschließen, aber eine AF-Unschärfe scheint mir doch gegeben. Der Fokus scheint nicht gut zu sitzen. Dazu ist das Bild unterbelichtet, was das Rauschen zusätzlich verstärkt (dunkle Flächen rauschen immer stärker, wenn sie nicht koorekt belichtet sind). Wenn man den Himmel betrachtet, sieht man den zwar etwas grisselig, aber Rauschen ist eigentlich trotz ISO 800 nicht zu erkennen. Im Gefieder des Vogels enstehen zwar schon erste Artefakte, aber die sind wahrscheinlich wieder eher auf die gewählten Einstellungen für Kontrast, Sättigung und Schärfe zurückzuführen.

Fehlerquelle: zu wenig Licht, unterbelichtet


Damit liegt eigentlich bei allen drei Bildern keine signifikant schlechte Kameraleistung vor, sondern eher eine unzureichende Bedienerleistung, die den teilweise schwierigen Umständen geschuldet zu sein scheint.

---------- Post added 31.10.2011 at 17:45 ----------

Zitat:
Zitat von konzertpix.de Beitrag anzeigen
Somit werde ich heute Abend also die A900 mit dem 16-35/2.8 am Start haben und dann auch sofort bereit für die Crowdsurf-Einlage des Sängers sein (Weitwinkel und der 58er Blitz am Kabel sind einfach perfekt für solche Fälle) und den Rest kann ich hoffentlich passend mit dem 70-200/2.8 G an der A77 abdecken
Du wirst mit Sicherheit Spaß haben. Mit den praktisch identischen Kombination bin ich seit zwei Wochenenden unterwegs und habe zwischenzeitlich bei vier Konzerten Erfahrungen mit der A77V sammeln dürfen. Mit dabei war auch immer noch die A700, um nicht ständig Objektive wechseln zu müssen (mehr als eine A77V konnte ich bisher noch nicht ergattern;-).

Der direkte Vergleich mit einen 80-200 F2.8 fiel dann auch klar zu Gunsten der A77V aus, das sind im Ergebnis einfach Welten. ISO Auto bis 3200 sind kein Problem, solange man gegen die Bühne fotografiert. Ins Publikum sieht es natürlich etwas anders aus, aber hier sind ja auch zu viele Bildteile in der Regel unterbelichtet.

Bei den kurzen Brennweiten 17-35 F3,5 wird der Unterschied der beiden Kameragenerationen dann noch auffälliger. Die A77V belichtet weit ausgeglichener und durchdringt den Rauch deutlich besser als die A700. Hier muss ich noch mal in Ruhe Versuche mit den Einstellungen machen, aber die voreingestellten Automatiken der A77V sind allesamt besser gewesen, als meine in langen Jahren optimierten Einstellungen bei der A700. Hier liegen halt einfach ein paar Jahre Messtechnik dazwischen.

Eine, von mir als nachteilig empfundene Sache, möchte ich allerdings nicht zurückhalten: Der elektronische Sucher braucht bei schnellen Lichtwechseln (hell - dunkel) etwas, bis er sich den realen Lichtverhältnissen wieder angepasst hat. Man kann deutlich sehen wie nachgeregelt wird und in der Zeit sind keine zuverlässigen Aussagen über den elektronischen Sucher zu machen, ob man genau jetzt auslösen sollte. Hier muss man leider zwischen den Bildern etwas warten oder die Lichtwechsel abschätzen - tut man ja ohnehin auch mit der A700, aber hier ist der optische Sucher doch ein Vorteil.

Über den gesamten Abend hinweg hat mich der elektronische Sucher aber keinesfalls im Stich gelassen und ich nutze ihn sogar bei Videosequenzen direkt am Auge - was Zuschauern schon mal komisch vorkommen mag, wenn man längere Zeit wie angegossen steht und auf den Schuss zu warten scheint.

Ganz grob kann man sagen, dass die A77V sich problemlos bedienen ließ und das Gefühl fast so war wie bei einer herkömmllichen Kamera (hier: A700 bis A900). Fast, aber eben nicht ganz. Man muss sich bezogen auf den eletronischen Sucher ein wenig umgewöhnen und alte Gewohnheiten ablegen. Dennoch ist der elektronische Sucher keinesfalls ein Rückschritt, sondern eine perfekte Möglichkeit das Motiv ständig direkt am und im Auge behalten zu können.


Noch ein kleiner Schmunzler:

Bei Konzerten decke ich die Linse zwischen Standortwechseln immer wieder mit dem Objektivdeckel ab (Schweiß, Getränke, Fingerabdrücke,...). Schaut man dann durch den optischen Sucher, merkt man sofort, dass der Deckel noch runter muss. Beim elektronischen Sucher kommt es dann schon mal vor, dass man das Grundrauschen als dunkle Stelle interpretiert und wartet, bis der Sucher das Bild zeigt. Anfangs hätte ich mich das beinahe zur "Verzweifelung" gebracht, weil neue "Spielzeuge" einfach nicht gleich "kaputt" gehen dürfen ;-)
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