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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Die Glaskugel » 135mm als f2.8: wirklich so uninteressant?
 
 
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Alt 24.06.2024, 13:13   #20
DerGoettinger

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Ort: Lübeck
Beiträge: 1.192
Zitat:
Zitat von Dirk Segl Beitrag anzeigen
Glaube ja, denn wenig Gewicht und kompakte Packmasse sind ja schön und gut, aber irgendwann steht das hinter Abbildungsleistung, Vignettierung, Gegenlichtverhalten, Lichtstärke, Bokeh, CA'S, toller AF-Funktionalität hinten an.
Das perfekte Objektiv gibt es nicht, sondern man muss sich zwischen Bildqualität, Gewicht & Größe und Lichtstärke entscheiden:
  • Will/brauch ich eine hohe Bildqualität bei möglichst geringem Gewicht und Größe haben, dann muss ich Lichtstärke opfern;
  • Will/brauch ich eine möglichst große Bildqualität mit möglichst viel Lichtstärke kombinieren, geht das nur zulasten von Gewicht & Größe
  • Will/brauch ich viel Lichtstärke bei möglichst kleinem Gewicht und kleiner Größe, werde ich zwingend Abstriche in der BIldqualtät hinnehmen müssen.
Jetzt kann man hingehen und jeden Bereich noch mal für sich unterteilen (z.B. Bildqualität in Schärfe, Bokeh, Vignetierung, Verzeichnung, sonstige Farbfehler) und hier das gleiche Spiel noch mal treiben, wird dort aber ähnliches erleben. Auch das ist ein Grund, warum "analoge" Linsen (also Linsen, die noch für Filmkameras entwickelt wurden), vermeindlich schlechter sind: sie mussten alles korrigieren, aber konnten eben nicht alles perfekt. "Digitale" Objektive der jüngeren Zeit scheren sich einen Sch*** um Vignetierung und Verzeichnung und überlassen das dem Objektivprofil. Das schafft natürlich mehr Konstruktionsressourcen, um z.B. die Schärfe zu optimieren. Wenn man die digitalen Korrekturen ausschaltet, siehts teilweise sch*** aus.

Ich frage mich allerdings, ob das tatsächlich notwendig ist. Ich erinner mich an das Video zum 70-200/2.8 Mk.II von Stephan Wiesner, in dem er in gewisser Weise schon davon schwärmte weil "noch schärfer, noch schneller, noch leichter" - aber dann sagte, er werde es sich nicht holen. Er habe das Mk.I, und er hätte mit dem nicht eine einzige Situation gehabt, in der er gedacht hätte "Mist, das Foto ist jetzt nicht gut geworden, weil das Mk.I nicht scharf/schnell/leicht genug ist." Insbesondere das Hinterherhecheln nach noch mehr Schärfe und noch mehr Schärfe verstört mich inzwischen mehr, als dass es mich froh macht.
__________________
"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben
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