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Besprechungen Adventskalender '21
Auf gehts, in die zweite Runde:
kiwi05:
Als ich letzte Nacht ins Bett ging, habe ich schnell nochmal ins Forum geschaut, ob schon ein paar Bilder hinter dem 2. Türchen zu entdecken sind. Nicht damit ich vor dem Einschlafen schon gedanklich mit den Besprechungen beginnen kann, sondern aus purer Vorfreude.
Ganz so, wie ich als kleiner Junge am Geburtstag schon ganz früh aus dem Bettchen geklettert bin, um mir glücklich den bescheidenen Tisch mit dem Geschenk anzuschauen.
Selbstverständlich wurde nichts ausgepackt, nur angeschaut. Dann ging es wieder ins Bett.
Ein schönes Gefühl.
Wunderbar, daß es heute kurz nach Mitternacht nochmal hochkam.
Erster Teil 02.12. von kiwi05:
Besprechung 02.12.2021 |
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Name | Bild | Besprechung | MaTiHH |  | Karl Friedrich - Postkarte aus Karlsruhe Ja, genau dort vor dem Schloss von Karl Friedrich von Baden, habe ich auch schon mal gestanden. Zwar vor 5 Jahren und zu einer anderen Tageszeit, aber es ist noch nicht so lange her, daß ich nicht einschätzen könnte, welch brillante „Postkarte“ du uns hier schickst. In einer glasklaren Februarnacht hast du mit Stativ bewaffnet für genügend Schärfentiefe vom Denkmal bis zum Schloss gesorgt. Wahrscheinlich hast du mehrere Fotos zu einem Panorama zusammengefügt, um zu diesem sauber ausgerichteten Bild zu kommen. Auch die schwierige Situation mit den verschiedenen Kunstlichtquellen hast du bravourös gemeistert. Und dann gibt es da noch die kleine, traurige Geschichte für den zweiten Blick. Leicht hättest du den Zivilisationsmüll stempeln können. Du hast ihn belassen, dort wo ihn andere liegen gelassen haben. Die Spur führt vom vorderen Becher rechts ums Denkmal herum und dann erst erkennt man die Umrisse derer, die dort noch sitzen. Vielleicht haben ja gerade die Beiden nichts mit dem Müll zu tun, hoffentlich. Ein toller Start in meinen Bildbesprechertag. | hlenz |  | Unverhoffte Begegnung Unverhofft kommt oft, heißt es so schön. Dann habe ich ja noch Hoffnung, daß mir so ein Glück auch mal zuteil wird. Einen Schwarzstorch zu sehen ist für mich schon immer etwas Besonderes. Eigentlich ist es erst 6 Jahre her, daß ich den ersten fliegenden Schwarzstorch bewusst gesehen habe. Wenn man das Flugbild und die Gegenden kennt, die schwarzstorchtypisch sind, sieht man sie in unseren Breiten sie öfter mal. Ein Erlebnis ist es trotzdem jedesmal...und immer hoffe ich, daß sie beim Kreisen näherkommen anstatt sich von der Luftströmung wegtragen zu lassen. Bisher vergeblich. Und du, du gehst einfach mal kurz aus dem Haus und schaust auf die Wiese in deiner unmittelbaren Umgebung, wenn ich mich recht erinnere, und dann stehen sie da. Nicht ein Schwarzstorch, gleich drei auf einmal und völlig uninteressiert an dem Typen mit dem langen Objektiv. Ein schönes Naturfoto, War es ein einmaliges Erlebnis oder haben sie dich nochmal besucht? | nickname |  | Pacman in der Eifel Pac-Man kenne ich, obwohl ich mich für Computerspiel, außer Project-Cars3, nie interessiert habe. Zu typisch ist sein zuschnappenden Maul. Und Wikipedia schreibt es gäbe zu der japanischen Urform zahlreiche Klone. Daß diese es in ca. 40 Jahren nun sogar bis in die Eifel geschafft haben, zeigt die Anpassungsfähigkeit dieser Spezies. Und passend zu der manchmal harschen Witterung in der Eifel, hat dieser hier sich sogar ein Winterfell wachsen lassen, das an die Behaarung eines Mammuts erinnert. Ein Foto mit hohem Schmunzelfaktor, Nele. Dazu wunderschön detailreich, wenn man bedenkt, wie klein so eine Buchecker ist. | Vera aus K. |  | Kölscher mit Migrationshintergrund "Vera....Veeeera"…..ich höre genau, wie er dich ruft. Mit starkem rollendem „R“. Sicher hatte der Halsbandsittich dich schon entdeckt, bevor du ihn mit deiner kleinen, feinen Spaziergangkamera so schön erwischt hast. Neugierig schaut er dich an: „Und wie nah kommst du ran mit deinen 600mm Brennweite?“ Nah genug, um detailreich zu zeigen, wie hübsch er ist. Fast vierzig Jahre treiben die Halsbandsittiche und andere ihr munteres Spiel in den Bäumen von Köln. Wieviele Generationen werden in dieser Zeitspanne schon großgezogen worden sein? Doch noch immer sprichst du von Migrationshintergrund. Ist schon schwierig,bis man in Köln als Einheimischer akzeptiert wird. Schön, daß die Welt so bunt ist. | HoSt |  | Hey Bro! Fall nicht vom Zaun! Eichelhäher zu fotografieren ist, obwohl sie häufig irgendwo um einen herum krächzen, gar nicht so einfach. Jedenfalls nicht für mich. Daß das Ganze nun schon soweit geht, daß ich auch das Bild von Holger hier am PC nicht öffnen kann, sondern es nur am iPad sehe, gibt mir zu denken. Das Bild, daß ich auf Umwegen so zum Glück doch sehen kann, zeigt gleich zwei Eichelhäher. Zwar nicht im Baumgeäst, aber doch irgendwie sehr typisch: Nie ruhig, immer in Action, immer irgendwelche fordernden oder warnenden Geräusche von sich gebend. Eine sehr dynamische Szene mit Schärfe auf dem Auge. | Dana |  | Ostsee Ostsee, aha. Ostsee? Weil ein Teil der Ostsee für über 40 Jahre „hinter der Mauer“ lag? Je nachdem, auf welcher Seite man stand, war es der längere oder der kürzere Teil der wunderschönen Ostseeküste, den man so einfach nicht erreichen konnte. Ein Bild das mich lange beschäftigt hat, mit einer facettenreichen Graphik. Mit den feinen Farbabstufungen in Sonne und Schatten. Sonnenseite und Schattenseite, da ist sie schon wieder die Assoziation zur „Mauer“. Was welche Seite ist, hat nicht jeder gleich empfunden. Noch heute ist das so. Aus rein fotografischer Sicht faszinierend ist die Mauerecke, die man in anderem Licht vielleicht gar nicht wahrnehmen würde. Nur die Überstände der Ziegel mit ihrem Schattenwurf arbeiten die Ecke so heraus, daß man den Winkel erkennen kann. Ein starkes Bild. | Scharti |  | Skater1 Einen Skater in der Halfpipe (?) zeigst du uns hier. Den Auslöser im genau richtigen Moment gedrückt. Den Moment, wo das Skateboard mit keiner Rolle den Untergrund berührt und doch die Füße, wie angeklebt, auf dem Board stehen. Als jemand der lange vor der Generation Skateboard das Licht der Welt erblickt hat, war mir immer schon schleierhaft, wie das funktioniert. Als Kenner würde ich sicher noch erkennen, ob die Handbewegung auf eine Abwärts- oder eine Aufwärtsbewegung des Skaters hindeutet. Wahrscheinlich hat er gerade über der Kante gewendet und ist wieder auf Talfahrt. Dazu wäre es vielleicht von Vorteil, wenn noch etwas mehr „Boden“ vor dem Skater zu erkennen wäre. | Ravus |  | Behrensdorf/Ostsee 1 Und noch einmal die Ostsee. Die Ostsee, wie ich sie kenne, wie ich sie liebe. Gerade ich, im Moseltal wohnend, wo einem irgendwelche nahen „Berge“ den Blick verstellen, empfinde diesen freien Blick bis zum weit entfernten Horizont als sehr wohltuend. Der Steg lädt einen in seinem leichten Schwung parallel zur Uferlinie ein, weiter ins Bild zu gehen. Was mag dahinten, hinter der Baumgruppe wohl zu sehen sein? Ich weiß es. Genau dasselbe….schöne Ostsee. Ein angenehm ruhiges Bild, das es verdient hätte, daß du es sauber ausrichtest. | RMB |  | (fast) ganz in weiß Ob sich die Traubenkirschen-Gespinstmotte so ganz in Botanik auskennt oder ob sie die Traubenkirsche mit einem Doldenblütler verwechselt hat, kann ich nicht sicher sagen. Sicher sagen kann ich allerdings, daß uns Rainer hier wieder ein Musterbeispiel aus der Reihe „Insekten, die die Welt kaum kennt“ in gewohnt hervorragender Qualität präsentiert. Kopf, Augen, die langen Fühler, der interessant gelbe Rüssel und ein paar Blüten sind in der kleinen Schärfenebene, die die Makrofotografie so herausfordernd machen. Ein hübsches Tierchen….Roy Black würde sich sofort verlieben. | CB450 |  | Chiemsee Obwohl du, völlig nonkonform mit den Spielregeln , die Exifs entfernt hast, kann man, wenn man dich und deine Vorliebe für die frühen Morgenstunden kennt, ahnen zu welcher Tageszeit das Bild entstanden ist. Tiefstehende Sonne, der Chiemsee, ruhig glatt, im Hintergrund noch Schneereste des vergangenen Winters , im Vordergrund eine schön ins Bild führende Ansammlung von Gesteinsbrocken. Das wären schon die Zutaten für ein „Peter aus Bayern“-Bild. Hier aber gesellt sich noch das Wikingerschiff Freya ins Bild. Auch hier ist das Heck von der tiefstehenden Sonne beschienen. Ein Bild, das viel Ruhe ausstrahlt. Noch ist nichts vom Trubel und der Quirligkeit zu spüren, die sich einstellt, wenn die kleinen und großen „Wikinger“ an Bord gehen, um eine Runde über den Chiemsee zu drehen. | cf1024 |  | Spieglein Spieglein an der Wand Hier sehen wir die Silhouettenkunst des 18. Jahrhunderts von Klaus vortrefflich ins digitale Zeitalter versetzt. Das Gefühl von Gegenwart wird verstärkt durch den barcode-ähnlichen Hintergrund. Die beiden Personen wirken, wie vor einem Spiegel stehend, vielleicht sogar, als hätten sie das „Ei“ zu ihrem Phone entdeckt. Allerdings lässt Klaus demjenigen, der sich das Bild genauer betrachtet durch ein klein wenig Restzeichnung im Schatten, eine Chance zu erkennen, daß die Beiden an dem Objekt vorbeigehen. Die vor dem Bauch getragene Tasche der vorderen Person gibt dem Ganzen noch eine Prise Witz. Ein Bild vom „Bildermacher“ eben. | RZP |  | Wer hat geklopft ? Geradezu aufgeschreckt wirkt er wirklich, der kleine unscheinbare Zünsler, der hier zwischen den kleinen Knospen auftaucht. Scharf nur in einem wenige Millimeter breiten Bereich kommt er mit seinem grünlichen Facettenauge wie ein Alien daher. Ich bin immer wieder begeistert, was man mit guter Technik, das gilt sowohl für das Equipment als auch besonders für den Fotografen, im Makrobereich an Tageslicht bringt. | Kurt Weinmeister |  | Was immer das wird? Das wüsstest du wohl gerne oder warst du nur zu bequem es selbst herauszufinden? Oder wolltest du mich testen und hast die Seiten der Schwärmerraupe noch mit Ketchup gepimpt? Zum Glück ist dein Bild so gelungen, daß man alle Details erkennen kann. Da ist zuerst mal als wichtigstes Erkennungszeichen das Analhorn, das auf einen Schwärmer hinweist. Die Raupen der meisten Schwärmer fressen sich zu ganz schönen Brocken heran, bevor sie sich verpuppen. Wenn man sich einen Schwärmer, die meisten sind nachtaktiv, genau betrachtet, bemerkt man sofort den kräftigen Körper und im Vergleich zu Tagfaltern relativ kleine Flügel. Was mir an deinem Bild besonders gefällt ist das passende Hochformat und, daß die Raupe so aus dem diffusen Bodenbereich in die klaren Höhen klettert. Sie klettert im übrigen empor an der namensgebenden Futterpflanze des Wolfsmilchschwärmers. | haribee |  | Winterspaziergang Wirklich schön ist es dort, wo du lebst, Harald. Ganz schön anders als das, was die meisten von uns so vor der Haustüre vorfinden. Das Bild wirkt sofort auf mich, nur warum? Dafür hast du dich einer schönen Auswahl an geeigneten Hilfsmitteln bedient. Da ist erstmal diese dunkle Straße, die zum Licht, dem schneebedeckten Bergpanorama weist. Weiter verstärkt wird sich dies durch die „Schneepfosten“, die den Blick leiten. Leider kommen sie immer seltener ihrer eigentlichen Bestimmung nach. Doch bevor man wirklich in die Weite schauen kann, bleibt der Blick hängen an den beiden Personen, die schon kurz hinter der Kuppe gehen und somit schon den freien Blick ins Tal haben. Dem Betrachter des Bildes ist er verborgen. Mir gefällt dein Bild sehr. | jhagman |  | Getarnt Gut versteckt hast du ihn in deinem Bild. Aber Podiceps cristatus, der Haubentaucher, ist nun mal einer Lieblinge, wenn ich draußen unterwegs bin. Deshalb habe ich ihn natürlich sofort entdeckt und erkannt. Wenn er auf solch großen Seen/Maaren/Wasserflächen unterwegs ist narrt er den Fotografen gerne, indem er immer zu weit weg vom Ufer sein Runden dreht bzw. Tauchgänge macht. Da wird es schwer zu einem anständigen Foto zu kommen. Du hast aus der Not eine Tugend gemacht. Du hast dich an der wild flimmernden Wasseroberfläche erfreut und diese grafisch interessant ins Bild gesetzt. Und als Taube gabs dann noch den Haubi obendrauf. |
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Zweiter Teil 02.12.2021 von jhagman:
Murphy ist ein kleiner Drecksack. Der saß den ganzen Tag bei mir im Eck und hat gewartet bis ich dran war. Setzte sich auf meine Schulter und hat mich frech angerinst. Die Schleusen geöffnet und mich mit Arbeit zugeschüttet. Aber so ist das im Leben.
Ich freu mich trotzdem das es Dezember ist und der Adventskalender so langsam Fahrt aufnimmt
@all: Denkt bitte an die Deadline 21.00h
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