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#11 |
Registriert seit: 12.02.2008
Ort: Dresden/München
Beiträge: 146
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Es ist eine amüsante Diskussion.
Wie ich weiter oben schon mal bemerkte, geht es beim Hören von Musik doch zuerst eher um Gefühle als um Frequenzgänge. Die künstlerische Qualität einer Aufnahme bestimmt ihren Wert, nicht ihre technische Qualität. Das gilt übrigens - meines Erachtens - ebenso für die Fotografie. Beispiel: Die künstlerisch/musikalisch überzeugendste Aufnahme vom 1. Akt Wagners Walküre stammt von 1935 - Bruno Walter dirigiert, Lauritz Melchior, Lotte Lehmann und Emmanuel List singen. Wiener Philharmoniker. Mono. Schellackplatte. Alles später aufgenommene fällt dagegen ab. Die künstlerisch und sängerisch magersten Aufnahmen stammen aus den letzten zwei Jahrzehnten mit perfektionierter Digitaltechnik. Deren technische Qualität ist grandios. Leider hilft das den musikalischen und sängerischen Defiziten in keiner Weise. Natürlich sollten wir alle jeweils zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um bestehende künstlerische Qualität nicht durch technische Unzulänglichkeit zu verderben. Aber die technischen Aspekte sind immer nur die „dienenden“, und nicht der Zweck der Veranstaltung. Aus diesem Grund hat der Tonmeister, der meine Monitorboxen handgefertigt und sie dann bei mir in der Wohnung auf 120kg-Sandsteinsockeln persönlich eingerichtet hat, sie mir auch ohne Aufpreis mit Vollmetallstäben aus Silber an den Röhrenverstärker angeschlossen. Deshalb klingt schlechte Musik dann noch deutlich beschissener als vorher. Wenn schöne Technik unser Gefühl beim Musikhören, Fotografieren, Medienkonsum etc. beflügelt, dann ist das gut so. Dafür kauft man sich das Zeug ja - um ein gutes Gefühl zu haben. Um den Mitmenschen die Investition zu erklären, muß dann oft der Frequenzgang herhalten... ![]() |
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