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#11 |
Themenersteller
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.383
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Helmut hat mir seine Daten zur Verfügung gestellt und ich habe mich ein wenig daran versucht. Dieser kleine APO-Refraktor liefert hervorragende Ergebnisse und auch der Himmel muss sehr gut gewesen sein, denn für diese kurze Belichtungszeit ist enorm viel im Bild! Die Bearbeitung war aufgrund der guten Daten relativ einfach und ist schnell gegangen. Da kämpfe ich mit meinen Daten, trotz der wesentlich längeren Belichtungszeiten, viel mehr.
Dieses kleine Rohr liefert auf FF (SONY A7R) bis in die äußersten Bildecken schöne runde Sterne ohne jede Koma oder Astigmatismus: ![]() → Bild in der Galerie Das Bid zeigt 100% crops aus den Ecken und von der Mitte bzw. den Rändern. Wenn man ganz genau schauen will, sind die Sterne links unten etwas größer, aber schön rund. Bei genauer Analyse zeigt sich das auch auf einer "Landkarte" der Sterndurchmesser: ![]() → Bild in der Galerie Schaut aber wesentlich schlimmer aus als es ist, denn links unten sind die Sterne gerade mal 20-30% größer, was mit freiem Auge kaum sichtbar ist, aber halt messtechnisch erfassbar. Wenn man wollte, könnte man das mit einem Tiltadapater korrigieren. Ist aber sehr aufwendig und würde ich bei dieser Abbildungsqualität nicht machen! So sieht ein RAW aus: ![]() → Bild in der Galerie Und wenn man viele (37x1min ?) Aufnahmen stackt und in PixInsight öffnet: ![]() → Bild in der Galerie Da sieht man deutlich, was in so einem "Stack steckt" ![]() Aber man sieht auch, was passiert, wenn man nicht "dithert": ![]() → Bild in der Galerie Es entsteht sog. "walking noise": durch die Drift (Ungenauigkeit der Nachführung bzw. der Aufstellung) während der Belichtung verschieben sich Hot- bzw. Coldpixel minimal von einem Bild zum anderen und machen beim Stacken solche Streifen. Durch Dithern kann man das verhindern. Dabei wird das Bild durch die Nachführkamera und die Montierung zwischen den jeweiligen Einzelaufnahmen um ein paar Pixel in zufälliger Weise verschoben. Man könnte das auch händisch machen indem man nach 5 oder 6 Aufnahmen die Kamera minimalst verschiebt. Nachdem die Daten so gut waren, habe ich nur ein wenig EBV gemacht: Maske für Sterne, Maske für Nebel; beides getrennt bearbeitet hinsichtlich Gradation und Farbsättigung und am Schluss etwas selektiv entrauscht. Da kommt dann das raus: ![]() → Bild in der Galerie Und noch ein Vergleich mit der Aufnahme von Helmut: ![]() → Bild in der Galerie Würde man jetzt statt 37min zwei oder sogar sechs Stunden belichten und dithern, dann wäre noch mehr möglich. Aber ich finde das Resultat für die kurze Zeit absolut top. ![]() Und wenn man wie der Helmut mobil mit kleinem Gerät unterwegs ist, steht der wesentlich größere Aufwand wahrscheinlich nicht dafür.
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