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Zitat von wus
Oder, noch ähnlicher, da es auch Coronaviren sind:
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Influenza-Viren und Corona-Viren sind zwei völlig unterschiedliche Virenstämme. Gemeinsam haben sie nur, dass sie zu den RNA-Viren mit Hüllproteinen gehören, den Verbreitungsweg und die ähnlichen Krankheitssymptome. Das war's dann aber auch schon.
Die Influenzaviren enthalten (7-)8 RNA-Stränge, die u. a. die Oberflächen- und Hüllenproteine kodieren. Das bedingt auch ihre hohe Variabilität, und damit die Notwendigkeit einer jährlichen Neukonzeption der Impfstoffe und Impfwiederholung. Mit den natürlicherweise immer auftretenden Genmutationen, die bei der Vermehrung durch z.B. Ablesefehler entstehen, hat das nur sehr wenig zu tun.
Die Coronaviren haben nur einen RNA-Strang, auch hier kommt es natürlich zu Mutationen bei der Vermehrung = (Anti)gendrift. Aber die Möglichkeit eines Strangtausches = (Anti)genshift wie bei gleichzeitiger Infektion einer Wirtszelle durch Influenzaviren, die unterschiedliche RNA-Stränge enthalten, entfällt bei den Coronaviren. Aber natürlich muss man bei den Impfstoffen nachbessern, wenn Mutationen auftreten, die von den bisherigen Impfstoffen nicht mehr ausreichend erfasst sind. Wie oft das erforderlich sein wird werden wir sehen.