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Zitat von usch
Das ist nicht totzukriegen, was? Es gibt doch keine Verpflichtung, daß die Hinterlinse dann direkt am Sensor kleben muß. Kurzes Auflagemaß heißt nur, daß man die Option hat, näher an den Sensor heranzukommen, wenn das für die Linsenrechnung vorteilhaft ist. Wenn nicht, wird der Objektivtubus am kameraseitigen Ende halt zweieinhalb Zentimeter länger, und schon sind die Winkel wieder die gleichen wie bei A-Bajonett.
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Sorry, wenn ich dann das Auflagenmaß der SLRs/SLTs praktisch durch die Hintertür wieder einführen und weiter extreme Retrofokuskonstruktionen baue, dann kann ich auch gleich eine SLT bauen.
Das kurze Auflagenmaß ist es doch, daß die genial kleinen und optisch eindeutig überlegenen Weitwinkel (1,4/35mm in Metallbauweise mit 200 Gramm Gewicht etc.) erst ermöglicht. Man schaue sich einfach mal die Zeiss-ZM-Serie im Vergleich zu den ZE und ZF.2 Objektiven an. Alles fürs Kleinbildformat. Für Crop 2 schaue man sich einfach mal die Olympus-/Panasonic-Festbrennweiten für MFT an.
Sinn macht das nur, wenn ich auch entsprechende Objektive anbiete, und dann muß ich ein entsprechendes Sensordesign haben. Einer der wesentlichen Kritikpunkte an den Nexen heute ist doch, daß Sony außer dem wohl optisch schwachen 16er nur vergleichsweise riesige Objektive anbietet. Die Konkurrenz zeigt, daß es auch anders geht und genau das macht diese Systeme so interessant.
Zitat:
Zitat von usch
Das liegt aber nicht am Auflagemaß, sondern an der absurd hohen Pixeldichte. Wenn ich den Durchmesser der einzelnen Pixel immer weiter verringere, aber die Schichtdicke des Sandwiches aus Sensor, Leiterbahnen, Bayer-Filter und Mikrolinsen nicht im gleichen Maßstab mit verkleinern kann, wird der nutzbare Einfallswinkel halt immer enger.
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Natürlich liegt es in erster Linie am Auflagenmaß. Je kürzer das Auflagenmaß bei gleicher Pixelgröße umso extremer der Winkel und umso größer das "Problem". Einen 6-MP-Sensor wird kein Hersteller mehr verbauen.
Rainer