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31.10.2019, 17:58 | #1 |
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Monatsthema November - "Street Vibes"
Hallo,
für den Monat November darf ich das Monatsthema präsentieren und es lautet: "Street Vibes" Ob Bullerbü, Brooklyn, Bayreuth oder Berlin, es geht darum, dass Ihr im November Bilder oder Bilderserien zeigt, die eine von Euch empfundene Stimmung in von Menschen gestalteten öffentlichen Räumen transportiert. Dies kann z.B. die klassische Streetfotografie sein, der zufällige Augenblick, der doch so viel mehr ausdrückt, es kann das gestellte Streetportrait sein, sämtliche Arten von Streetart, Lichtstimmungen in Häuserschluchten oder vielleicht die leere Straße eines mecklenburgischen Dorfes. Wichtig ist, dass das betrachten des Bildes bei Euch diese besondere Stimmung des Ortes wieder hervorruft. Und wenn Ihr dieses Gefühl (und sei es noch so klischeebesetzt) in Eurem Post beschreiben könntet, dann haben wir alle die Möglichkeit jenseits der Zweidimensionalität einer Fotografie in diese Orte einzutauchen. Also zusammengefasst: Ab heute Nacht um 0:00 Uhr, Bilder aus dem vom Menschen gestalteten öffentlichen Raum, die für Euch eine besondere Stimmung transportieren, idealerweise ergänzt um genau eine Beschreibung selbiger. Ich bin gespannt! Stephan
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Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage! Geändert von amateur (31.10.2019 um 18:15 Uhr) |
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31.10.2019, 18:12 | #2 |
Themenersteller
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Einige Beispiele zur Inspiration...
Hier kommen zur anfänglichen Inspiration ein paar Beispiele:
Berlin - Portrait von Flori Fast den ganzen Tag hatten wir in einer wunderschönen Wohnung in Berlin Portraitbilder geschossen und die Zeit flog nur so dahin, Plötzlich bemerkten wir, wie das Licht von draußen wärmer wurde, also schnell raus vor die Tür, bevor die Sonne untergeht. Die Straße vor dem Haus bildete eine exakte Flucht Richtung Osten und in einem verkehrsarmen Augenblick hatten wir die Straße in Berlin Mitte tatsächlich ganz für uns. Im Nachhinein bin ich sehr froh über dieses Bild. Die Sommerstimmung in Berlin Mitte schwang den ganzen Tag auch beim Shooting in der Wohnung mit, aber dieses Bild stellt als einziges den optischen Bezug zur inspirierenden Umgebung außerhalb der Wohnung her. → Bild in der Galerie Turin Mit seiner Nähe zu Mailand und der jahrzehntelangen Autoindustriegeschichte bildet Turin eine merkwürdige Mischung aus Eleganz und robustem Charme. Rentner mit bescheidenem Einkommen, offensichtlich hart arbeitende Mittelklassefamilien aber auch modebewusste Einwohner prägen das Stadtbild. Auch die Architektur ist im Zwiespalt. Es gibt unzählige prächtige Arkadengänge, die Geschäfte darin sind aber oft nur billige Mobilfunkläden oder einfach eingerichtete Cafés. Im Winter pendelt die Stimmung zwischen Lebenslust und Melancholie. Der junge Mann im leicht zerknitterten Juventus Turin Anzug vor der Werbetafel einer Modekette war für mich der perfekte Ausdruck für die Grundstimmung der Stadt. → Bild in der Galerie Venedig Schlafe in der Stadt hatten sie gesagt. Am Abend verschwinden die Touristenmassen und du hast einige ruhiger Stunden. Laufe durch die Nebengassen der Randbereiche und du wirst noch echtes venezianisches Leben sehen können. Aber Touristen (zu denen man ja selbst gehört) sind immer und überall da und die Stadt wirkt wie ein einziger Themenpark. Und dann ganz plötzlich, vielleicht für eine Sekunde, tut sich ein Fenster von echtem Leben vor einem auf. Eine Familie mit Eis essenden Kindern ist gerade vorbei, die asiatische Reisegruppe hat den Platz noch nicht erreicht und für einen Augenblick kann man spüren, wie es wäre, wenn es tatsächlich noch ungestörten Alltag gäbe, hier in Venedig. → Venedig Williamsburg Wir liefen auf der Suche nach Streetart durch Randbereiche von Williamsburg und die Gegend war durch eine Mischung von schäbigen Wohngebäuden und Gewerbebetrieben gekennzeichnet. Plötzlich stand dort der alte Kombi mit aufgeklebter Holzoptik vor einer rostigen mit Graffiti besprühten Wand. Alles hatte das Ambiente und die Tonung eines auf Kodakchrome gedrehten Film im New York der späten Siebziger Jahren und ich fühlte mich wie in eine Szene einer Kojakfolge versetzt. Klischee und Wirklichkeit werden eins, zumindest bis zur nächsten Straßenecke der Gegenwart. → Williamsburg Brooklyn Ohnehin fühlt sich New York für mich oft wie ein einziger Kinofilm an. Die riesigen Graffiti und Wandgemälde mit hippen Passenten wirken wie von einem Regisseur arrangiert und alles andere als zufällig und das Bild im Sucher sieht man fast automatisch in Cinemascope (hier wohl eher im profanen 16:9). Subkultur und Bling-Bling am Handgelenk, wie könnte man New York besser beschreiben? → Brooklyn
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01.11.2019, 00:04 | #3 | |
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Stephan, ein Monatsthema ganz nach meinen Geschmack. Ich glaube wir kommen in diesem Monat in´s Geschäft.
Zitat:
Ob die Touristenmassen am Abend wirklich verschwinden würde ich bezweifeln. Sie sind da. Auch in der Nacht. Wenn auch deutlich weniger, aber sie sind da. Sie reisen an, oder ab. Man kann es nicht unterscheiden. Die ratternden Geräusche ihrer Trolleys auf dem alten Pflaster sind nicht zu überhören. Ihre Smartphones navigieren sie zum gewünschten Ort. Sie fallen über die Stadt her, sie kommen und gehen. Das alles scheint normal. Alltag für diese Stadt. Sie lebt davon. Sie leben mit und von diesen Touristen. → Bild in der Galerie In die Nebengassen kommt zu Arbeitsbeginn oder zum Feierabend leben. Die Einheimischen gehen zur Arbeit oder sind auf dem Weg nach Hause. Sie kennen ihre Wege, sie sind oft zügig unterwegs. Sie brauchen kein Navi um sich in den Gassen von Venedig zurechtzufinden. → Bild in der Galerie Ich mag nach meinem kurzen Besuch nicht entscheiden was, und vor allem wie das "wahre Leben" dort ist und was es für die Einheimischen bedeutet. Es ist aber schon die Atmosphäre dieser Stadt schnuppern zu dürfen.
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Gruß Klaus "Bildermacher" 2KW Unterwegs: München Venedig Berlin Berlin II Frankfurt Hamburg Rotterdam Ab in´s Museum Berlin III |
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01.11.2019, 06:32 | #4 |
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Ich meine mal gehört zu haben, dass es in Taiwan mehr Roller und Kleinmotorräder gibt, als Menschen über 18:
→ Bild in der Galerie Größere Motorräder waren bis vor kurzem verboten, es gab aber durchaus eine Szene, welche dieses Gesetz sehr großzügig ausgelegt hat. Inzwischen sieht man entsprechend immer mehr richtige Motorräder, aber der Trend ganz stark zum E-Roller, der massiv gefördert wird, was aufgrund der Luftverschmutzung in den Städten auch dringend notwendig ist.
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Ich habe in den Neunzigern mal gedacht, das Internet wäre ein natürliches Instrument der Aufklärung von menschenfreundlichen Ideen. Das war ziemlich naiv. (Götz Widmann) |
01.11.2019, 10:09 | #5 | |
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Zitat:
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Wer Ordnung hält ist nur zu Faul zu Suchen https://www.flickr.com/photos/192229375@N02/albums http://fotoalbum-fbenzner.de/ |
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01.11.2019, 15:07 | #6 | |
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Zitat:
Stephan
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03.11.2019, 10:33 | #7 | |
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Zitat:
Stephan
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03.11.2019, 19:27 | #8 |
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Schön, dass es auch Menschen gibt, die Kritik sachlich äußern können
Und wie sagt John Cleese immer so schön, "and now for something completely different", vom internationalen Straßentheaterfestival Ludwigshafen: → Bild in der Galerie
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Ich habe in den Neunzigern mal gedacht, das Internet wäre ein natürliches Instrument der Aufklärung von menschenfreundlichen Ideen. Das war ziemlich naiv. (Götz Widmann) |
01.11.2019, 15:30 | #9 | |
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Zitat:
Man erkennt, mit welcher Energie die Dame die Szenerie durchschreitet und dabei nur das Ziel im Auge hat, während der Fotograf dazu ja genau im Gegensatz handelt und für einen Moment verweilt. Stephan
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02.11.2019, 12:10 | #10 |
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Ich greife mal in die Kiste und biete Dir 2 ältere Fotos aus Lanzarote an.
Arrecife und La Santa. Am ersten Ort pulsiert das Leben, während am anderen die Zeit stehen zu bleiben scheint. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie
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Gruß Klaus "Bildermacher" 2KW Unterwegs: München Venedig Berlin Berlin II Frankfurt Hamburg Rotterdam Ab in´s Museum Berlin III |
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