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#11 |
Registriert seit: 24.08.2005
Ort: Im schönen NRW
Beiträge: 1.953
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Aus der guten alten sentimentalen pre-AF zeit kann ich auch eine kleine Episode erzählen. Sorry für OT. Ein guter Bekannter machte seinerseit auch extrem viel und auch professinell im Bereich Tier und Vogelfotographie. Und wenn er in der Nähe hier mal unterwegs war, bin ich seinerzeit auch gerne mal mitgezogen. (ok, kleiner Zusatzverdienst in den 80er Jahren als Objektiv und Ausrüstungsschlepper war zur Schülerzeit immer willkommen).
Auch zu dieser Zeit brachten gute Photographen beeindruckende Aufnahmen zustande, auch ohne Autofokus. Aber: Den Aufwand und die laufenden Kosten, um eine Handvoll erstklassiger Bilder zu erhalten, möchte Heute kaum wirklich jemand noch machen denk ich. Um damals einen Greifvogel z.b. im Flag in möglichst formatfüllend zu bekommen (Wenn dieser nicht gerade auf einem Ast ruhig sitzt) hieß das: Ein Unikum von einer Canon FN1 in der Highspeed Ausführung mitsamt entweder einem 400er oder 600er FD auf ein ultimativ schweres (und das Ding war beim schleppen verdammt schwer) Stativ montieren, man brauchte die Erfahrung über den lebensraum und die Gewohnheiten der Tiere, auf die aus der Erfahrung bekannten möglichen Durchflugplätze, Landeplätze oder am See Eintauchplätze vorfussieren und wenn man mit der Vorüberlegung richtig lag und das Tier sich so verhalten hat wie die Cam eingestellt war, zog dann die FN1 mit 14 Bilden pro Sekunde den Film durch. Damals brauchte man diesen imensen Filmverschnitt aber, weil nix mit Fokusverfolgung und ein Tierchen, wo der Kopf oder die Augen out of Fokus ist, ist ... wertlos. So kamen aus x hunderten Aufnahmen an einem Tag vielleicht eine handvoll wirklich gute raus, mit dem passenden Quentchen Glück gepaart mit der Erfahrung auch mal ein absolut excellentes, wo alles passte. Weil mal schnell vorher Belichtung einschießen und kontrollieren... bei Film ist nicht. Und Lichtverhältnisse falsch eingeschätzt und gefieder ausgefressen oder abgesoffen,---- wertlos Dagegen ist heutzutage eine, ich sprech jetzt aus meiner Erfahrung mal für Canon, eine 50d eine Revolution. Vor so ein Teil eine 600er Linse aufs Bajonett und Bilder, wie ich sie oben als Beispiel aufgeführt habe, zieht auch die 50er mit einer Quote zwischen 60-70% durch (Allerdings ohne tracking, dann immer schön den AF Sensor auf dem Ziel halten) . Von derartigen Ergebnissen wagte in der guten alten Analogzeit keiner auch nur annähernd zu träumen. Da waren bei Film Trefferquoten im einstelligen Prozentbereich schon ein Grund, himmelhoch zu jubeln. Würde ich mit dem damaligen Equipment heut selber photographieren müssen, ich würde um dieses Metier einen großen Bogen machen, einfach weil es Unmengen an Zeit und noch mehr Unmengen an finanziellen laufenden Recourcen (Film, Entwicklung, Ausschuss) frisst. Mit den heutigen Gehäusen sind bei einem finanziell überschaubaren Rahmen für das gehäuse (klar, adäquate linsensätze brauchte es damals wie heute und die langen teles sind immer noch teuer) reproduzierbare Ergebnisse möglich, und zwar nicht nur für eine ausgesiebte Handvoll Leute, die es sich leisten konnten, die nötige Erfahrung durch immensen Zeiteinsatz zu sammeln, sondern für eine breiter angesiedelte Gruppe. Ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit, sorry fürs OT Black |
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