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Alt 06.06.2023, 07:55   #1
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 5.263
Guten Morgen Dirk,

vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel, in dem du deine Überlegungen und Erfahrungen mit diversem Equipment schilderst. Ich kann jetzt auch nachvollziehen, warum du heute lieber mit dem 100400GM unterwegs bist und in Verbindung mit der A1 herausragende Bilder machst.

Da ich die von dir beschriebenen Objektive ja auch besitze und zum Teil andere Erfahrungen mache, möchte ich doch ein paar Anmerkungen machen.

Solange man sich zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bei vernünftigem Licht in der Natur bewegt, stimme ich dir in allem zu. Wenn man nah genug an ein Objekt herankommt, macht es keinen grossen Unterschied, ob man mit dem 200600G, 100400GM oder dem 600GM fotografiert. Bei einem gut nachbearbeiteten Bild wird sich kaum ein Unterschied ausmachen lassen. Sobald ein Objekt aber noch etwas weiter weg ist, dann sind 840mm bei Blende 5.6 gegenüber 560mm bei Blende 8 klar im Vorteil.

Und deutlich wird der Unterschied bei Fotos vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang. da spielen die Festbrennweiten ihre Stärken aus und man kommt wirklich an Grenzen. Klar kann man mit KI die Eule im Flug einigermassen ansehnlich entwickeln, aber ein mit 600mm Blende 4 aufgenommenes Bild stösst bei ISO Werten ab 12'800 bei der Entwicklung mit KI Tools an natürliche Grenzen. Und bei den Eulen habe ich wirklich ziemlich viel Ausschuss, die fliegen leider immer erst 20-30 Minuten nach Sonnenuntergang ...

In meinem Fall bin ich froh, habe ich die Auswahl. zu 95% bin ich mit der A1 und dem 600GM + TC14 unterwegs, das ist quasi meine Immerdrauf Kombination. 840mm ist meine Standardbrennweite. Und nach Sonnenuntergang kommt der TC weg, da sind 600mm und Blende 4 die beste Option. Und wie schon anderweitig geschrieben fotografiere ich immer Freihand, das Stativ kommt nur projektbezogen zum Zug, wenn ich die Kamera fernbediene. Stativ und Auslöser passt für mich nicht, die Fotos sind (bei mir) Freihand immer schärfer als mit dem Stativ. Und ein Stativ ist beim Herumstreunen nur hinderlich, die Kombi mit 4.5kg ist für mich genug, mehr mag ich nicht rumschleppen.

Bei ausgedehnten Wanderungen oder wenn ich mit einer Gruppe unterwegs bin, nehme ich das 200600G oder das 100400GM mit, letzteres auch wegen der optimalen Naheinstellgrenze, die Fotos erlaubt, die man sonst fast nicht machen kann.

Das ist für mich momentan der Stand der Dinge. Vielleicht ändert sich das auch mal, aber zur Zeit bin ich mit der Flexibilität ganz zufrieden. Und ich bin wirklich glücklich über die Fortschritte, die die Nachbearbeitungstools in den letzen 2 Jahren gemacht haben. Wenn das in dem Tempo weitergeht, werde ich in 2 Jahren das 600er vielleicht ebenfalls ad acta legen, we'll see ...
__________________
Grüsse aus der Schweiz
Hans-Peter
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Alt 09.06.2023, 04:33   #2
Dirk Segl

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 05.05.2017
Beiträge: 3.521
Zitat:
Zitat von HaPeKa Beitrag anzeigen
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Und deutlich wird der Unterschied bei Fotos vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang. da spielen die Festbrennweiten ihre Stärken aus und man kommt wirklich an Grenzen. Klar kann man mit KI die Eule im Flug einigermassen ansehnlich entwickeln, aber ein mit 600mm Blende 4 aufgenommenes Bild stösst bei ISO Werten ab 12'800 bei der Entwicklung mit KI Tools an natürliche Grenzen. Und bei den Eulen habe ich wirklich ziemlich viel Ausschuss, die fliegen leider immer erst 20-30 Minuten nach Sonnenuntergang ...

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Sorry für die etwas verspätete Antwort und Danke für das Statement.
Selbstverständlich gebe ich Dir hier vollkommen Recht.

f8 ist keine f4 -> Fertig.

Ich habe natürlich den Verkauf des 600ers wohl überlegt und auch meine eigenen Fovoriten-Fotos mehrmals angeschaut und sehr wohl überlegt, ob ich diese und unter welchen Umständen ich diese dann gemacht hätte.

Alles, was vor Sonnenuntergang gemacht wurde hätte gepasst, auch meine Eulen von der Nordsee bei feinstem Licht.

Somit wäre die Anzahl der Fotos, die eventuell nicht gepasst hätte (1) immer noch kleiner, als die Anzahl der Fotos, die durch den Handlingvorteil und den größeren Bildwinkel (2) hätte gelingen können.

Solange (2) > (1) besteht noch kein Frust.

Die f4 fehlt natürlich viel mehr als die f/5.6 bei 840mm, die ich am meisten benutzt habe.

Die f4 wäre für mich aber als 400mm eine Option.
- 300/2.8 mit 1,4er (gebrauchtes Canon)
- 150-400/4 (Sony Patent wenn ich mal wieder Lotto spiele)
- adaptiertes 500/4 von Canon oder Sigma für Füchse und Dachse (kann ruhig ne lahme Linse sein)

Ich kam auch aus der Fraktion -> "Bei Wildlife ist Brennweite alles !" was ich aber längst nicht mehr behaupten würde.

Schönes Wochenende !!
Dirk
__________________
Geschafft hann mir schnell !!
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