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#13 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Das gezeigte Beispielbild halte ich nicht für besonders aussagekräftig, weil es nicht direkt die Leistung eines Objektivs auf verschiedenen Sensoren zeigt. Das skalierte Bild ist das Ergebnis einer nachträglichen Berechnung, die einem zufällig gewählten Algorithmus entspringt. Was der mit dem Bild gemacht hat, weiß nur sein Programmierer. Das gleiche gilt, wenn man die Kamera auf eine andere Auflösung einstellt, denn auch dort wird nur ein groß aufgenommenes Bild kleingerechnet.
Zum Vergleichen der beiden Bilder kann man sie ruhig auf 200% oder mehr vergrößern, dann sieht man auch Unterschiede, die man bei 100% nur mit geübtem Auge erkennt. Das linke Bild zeigt z.B. Treppenstufeneffekte in schräg laufenden Kanten, die im rechten Bild glatt sind. Die Kantenglättung könnte ein Effekt der Verkleinerungsprozedur sein, und ist deshalb nicht aussagekräftig bezüglich der Objektivleistung. Interessanter wäre ein Vergleich zweier Bilder, die auf Sensoren mit unterschiedlicher Pixeldichte entstanden sind. Ganz klar, dass das Motiv dann in 100%-Ansicht in verschiedenen Größen erscheint, aber nur so hat man einen unverfälschten Vergleich, ob der hochauflösende Sensor nur größere Bilder bringt, oder ob man tatsächlich mehr Details sieht. Der Testaufbau setzt natürlich äußerst gewissenhaftes Fokussieren jeweils auf den selben Punkt voraus. Das Vergleichen unterschiedlich großer Abbildungen ist auch nicht ganz einfach, denn unser Gehirn spielt uns dabei gerne einen Streich. Mein Fazit wäre: Nimm alles mit, was geht. Reduzieren kann man Größe und Qualität nachträglich immer, dazugewinnen kann man nachträglich nichts.
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Gruß Gottlieb |
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