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#1 |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Na ja, vielleicht schaust dir zuerst mal die Grundlagen des Farbmanagements an.
1) kein Farbraum ist per se besser oder schlechter, solange die gleiche Anzahl von Abstufungen verfügbar sind. 2) Adobe RGB hat mehr Farben bei gleich viel Stufen gesamt, ist also in der Regel kontroproduktiv. Es können dafür andere Farben dargestellt werden, die meist in der Natur so nicht vorkommen. 2) Wie GPO richtig schreibt, druckt natürlich praktisch niemand sRGB oder AdobeRGB, sondern der Ausdruck erfolgt immer über einen maschinenspezifischen Farbraum, der sehr oft nicht einmal sRGB abdeckt, tlw. heißt bei bestimmten Farben auch darüber hinausgeht. Die Datei wird entsprechend dem Rendering Intent darauf gemappt. Da es 4 Möglichkeiten gibt, sind 3 falsch;-) 3) AdobeRGB (wie auch viele andere Farbräume) hat dann einen Sinn, wenn Farben vorkommen, die im sRGB Farbraum nicht vorhanden sind und am Output auch verarbeitet werden können. Heißt im Regelfall aber durchgehender 16Bit Workflow. Auch dafür gibt es Dienstleister, allerdings nicht im Consumer Bereich. |
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#2 |
Themenersteller
Registriert seit: 02.10.2012
Ort: Nürnberg
Beiträge: 429
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Zitat: ...erfolgt immer über einen maschinenspezifischen Farbraum, der sehr oft nicht einmal sRGB abdeckt, tlw. heißt bei bestimmten Farben auch darüber hinausgeht. Die Datei wird entsprechend dem Rendering Intent darauf gemappt"-
Warum gibt es denn dann die von den Druckereien angebotenen ICC-Profile nach welchen man arbeiten kann wenn letzlich doch der Druck nach gut dünken realisiert wird. In meinem Fall "Fotobuch" gibt der Dienstleister ein ICC-Profil vor nach dem man sich richten kann, das würde im Rückschluss doch heissen man kann sich das sparen. Ich dachte immer gerade das ICC-Profil entspricht dem spezifischen Daten des Druckes? Was für einen Sinn macht denn dann überhaupt die höherwertige Auswahl in der Kamera? Oder ist's z. B. besser in der Kamera sRGB einzustellen da der Druck ja auch dieses Profil verwendet? Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg? Grüße vom bonefish |
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#3 |
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
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Moin
vielleicht sollte man noch erwähen das Adobe RGB> von Adobe "erfunden" wurde ![]() und zwar OHNE Abstimmung mit der Druckindustrie ![]() man könnte den Eindruck haben das die dachten> viel hilft viel... noch breiter ist Profoto eingerichtet(in LR) und dazu gehört das Verständnis das>>> es nur drei Ausgabformen gibt 1) Monitore... nur die neusten und besten(teuersten) können "annähernd" ARGB darstellen 2) Web...ist standartmäßig auf sRGB geeicht 3) Print(Fotopapier)...geht nur mit Maschinenprofil..also Umwandlung ...Print Offset...geht über CMYK und alleine dort sind fast 30% der Farben schon flöten gegangen ![]() Beamer..... ![]() ![]() ![]() ![]() Mfg gpo |
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#4 |
Themenersteller
Registriert seit: 02.10.2012
Ort: Nürnberg
Beiträge: 429
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Was heisst das für die Bearbeitungs-Voreinstellung für den Druck? Was muss ich für einen Farbraum richtigerweise in Kamera + RAW Konverter einstellen wenn ich ein Fotobuch erstelle welches in sRGB als Farbraum bearbeitet wird? Der mir möglichst hohe von Kamera + RAW Konverter mögliche Farbraum oder gleich sRGB.
Grüße vom bonefish |
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#5 | ||||
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Zitat:
Zitat:
Dass AdobeRGB Farben reproduzieren kann, die meist in der Natur nicht vorkommen, kann ich nicht bestätigen. Das hängt aber letztendlich immer vom Motiv ab - an einem trüben Wintertag könnte auch sRGB mehr Farben darstellen, als auf dem Foto sind ![]() Zitat:
Zitat:
LG Martin |
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#6 | |
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
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Zitat:
ich glaube das ich es dir mal an Hand des Navigator-Katalogs vorgeführt hatte... (als du mal bei mir warst... ![]() da war folgende Lage.... die Bilder von drei verschiedenen Kameras wurden in A-RGB ausgegeben und bearbeitet... die CMYK Konvertierung machte ich in PS mit den damaligen Standarts der Fogra(Euroscala) auf den Druck abgestimmt.... und der fertige Druck...sah dann "gut aus"...einen Andruck bekam ich aus Kostengründen nicht ![]() es muste dann eine Zwischenauflage gemacht werden und...ECI Standarts waren angesagt... diesmal konnte eine Freundin die in einer Lithobude sitzt, aushelfen... sie bekam aus Elementen des Kataloges "eine Seite" zu Testen auf ECI-ISO Basis... die Techniker bestätigten das sie NULL Korrektur gemacht hatten... die Testseite sah genial aus>>>> aber der Vergleich dann zu den A-RGB Seiten der Erstausgabe waren ernüchternd.... gerade die Buddelschiffe im Glas waren eigentlich alle > zu grün... alle Messingteile waren nicht "warmtonig" sondern vergrünt ![]() da die Zweitausgabe anstand... hatte ich dann "freiwillig" gute 300 Bilder alle neu nach ECI konvertiert.... seit dem ist Ruhe im Schacht ![]() wenn man beide Kataloge nebeneinander sieht....fällt es dann beim zweiten sofort auf ![]() seitdem mache ich große Kurven um A-RGB ![]() Mfg gpo |
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#7 | |
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Zitat:
Ich habe mir vor Jahren eigens einen fetten Epson-Drucker mit (ziemlich teuren) Software-RIP angeschafft, um farbverbindliche Hardproofs anfertigen zu können. Die ersten Auflage des Prospekts sah dann im Druck auch so aus, wie ich es vorgesehen hatte. Für die zweite Auflage wurde dann die Druckerei nebst Papiersorte gewechselt - das Ergebnis war gruselig. Aber das offenbar niemanden gestört. LG Martin |
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#8 | |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Das Problem ist halt, dass du in jedem Fall nur 3*8Bit zur Verfügung hast. Und wenn du die für einen kleineren Farbraum kodierst, sind dort die Stufen feiner, bei einem größeren Farbraum halt gröber. Daher sollte der Farbraum so gewählt sein, dass er alle relevanten Farben enthält, aber nicht mehr. Daher halte ich es für meist qualitätsverschlechternd, bei 8 Bit Ausgabe AdobeRGB zu wählen. Wenn du Farben hast, die außerhalb liegen, siehst das sofort im Proof.
Dann kommt noch dazu, dass die meisten Laptops und auch einfachere LCD gerade mal sRGB abdecken, damit bearbeitest du Farben, die du gar nicht darstellen kannst. Was auch manchmal zu ganz lustigen Effekten führt. Wenn du dir die Farbräume anschaust,http://www.boss-photo.info/html/verg...rbraume_1.html, dann kannst im Druck weder mit sRGB noch mit AdobeRGB alle Druckfarben aufs Papier bringen. Da bräuchtest du ECI-RGB. Adobe RGB hat gewisse Vorteile im Grünbereich, also für Naturfotografen kann das ein Thema sein. Zitat:
Rendering Intent "perzeptiv" ist genauso falsch, wenn er falsch verwendet wird. Er führt dazu, dass die Farben letztlich verfälscht werden, aber der Eindruck erhalten bleibt. Immer dann, wenn man definierte Farben braucht, halt knapp daneben. Aber für übliche Fotos passt er, für Sachaufnahmen halt meist dann nicht, wenn Logos oder so drauf sind. Grundsätzlich ist gegen eine Adobe oder ECI Workflow nichts einzuwenden, wenn durchgehend 16Bit verarbeitet wird und alle beteiligten Geräte zumindest halbwegs den Farbraum auch darstellen können. Das heißt Monitor mit Adobe Farbabdeckung und Drucker selbiger. Oder einen Dienstleister, dem man dann Bilder mit höherer Farbtiefe auch mit 16Bitübergeben kann. Schickt man jetzt eine AdobeRGB Datei zum Dienstleister, der Profile unterstützt, so wird das Profil soundso auf das konvertiert, das die Maschine kann. Nur halt so wie der Dienstleister meint, dass es gemeint ist. Ich habe selbst tlw. beim Ausdrucken von Grafiken Abende verbracht, weil Farben am kalibrierten Bildschirm ganz anders ausgesehen haben als am kalibrierten Drucker. Und das waren meist so Farben, die irgendwo im Nirvana der unterschiedlichen Farbräume waren. Also insofern ist sRGB solange Mittel der Wahl, bis man genau weiß warum man etwas anderes einsetzt ;-) |
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#9 |
Registriert seit: 24.05.2012
Ort: Steinfurt
Beiträge: 15
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Was wäre den, wenn man statt Druck auf Belichtung setzt. Es gibt ja auch die Echtfotobücher. Ich kenne mich mit den Farbräumen nicht so aus, mir kam nur grad die Idee...
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#10 |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Dann brauchst zumindest einen Monitor, der den Farbraum abdeckt, sonst kannst die Auswirkungen von Änderungen nicht beurteilen. Und eine Provider, der mit den Daten was anfangen kann.
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