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bonefish 02.03.2013 21:38

Welches Fotobuch kann AdobeRGB
 
Hallo,

ich erstelle Fotobücher und bin auf der Suche nach einem FB-Dienstleister welcher für die Ausbelichtung/Herstellung den AdobeRGB- Farbraum anbietet. Die meisten mir bekannten Dienstleister arbeiten mit sRGB! Grund: Es macht aus meiner Sicht wenig Sinn den ganzen Foto-workflow z. B. auf AdobeRGB oder höher anzulegen, wenn das Endprodukt, in meinem Fall das FB dann mit dem geringsten Farbprofil gedruckt wird.

Hat da jemand eine Empfehlung (link wäre prima)?


Grüße vom bonefish

Backbone 05.03.2013 07:42

Meinst du das es ein Papier gibt, dass diesen Monitorfarbraum darstellen kann? :cool:

Ich geb dir recht, es wäre nett wenn der Anbieter korrelt mit Farbräumen umgehen würde und etwa auch Softproofing-Funktionen bereit stellen würde. Aber ich denke das ist in diesem Markt nir für eine so kleine Minderheit interessant, dass kaum ein Anbieter diesen Aufwand treiben will. In erster Linie kostet ihn dass ja richtig Geld in der Entwicklung.

Backbone

steve.hatton 05.03.2013 11:20

Kann man sich nicht von den Anbietern (von einigen) Profile zusenden lassen die man für den Soft-Proof dann einbauen kann?

erik 05.03.2013 11:38

Zitat:

Ich geb dir recht, es wäre nett wenn der Anbieter korrelt mit Farbräumen umgehen würde und etwa auch Softproofing-Funktionen bereit stellen würde.
Ja, bei Saal-digital gibt es beispielsweise das ICC-Profil ihres Fotopapiers zum Herunterladen, so dass man es als Softproof-Target in PS oder LR verwenden kann. Trotzdem bist du dort auf sRGB beschränkt.

Allerdings hatte ich bei Saal auch schon Probleme mit der korrekten Farbdarstellung - Grüntöne wurden gelb dargestellt. Trotz Softproofing und kalibriertem Monitor etc.

gpo 05.03.2013 11:40

Moin

man kann Adobe RGB...nicht drucken oder printen :P

Bilder die ARGB haben....
werden vom Dienstliester > umprofiliert auf....
die Maschine die zum Einsatz kommt :!:
Mfg gpo

bonefish 10.03.2013 19:04

Welches Fotobuch kann AdobeRGB
 
Hallo,

danke für die Antworten.

Wenn der Druck nur im Minimalprofil sRGB ausgeführt wird, so wie's von "gpo" erklärt wurde, was macht denn dann der workflow/Kalibrierung Kamera, Monitor, RAW höher als sRGB für einen Sinn? Nur für Bilder zum Anschauen am PC?

Den ganzen Aufwand z.B. für die Kalibrierung in einem höheren Farbprofil von der Kamera angefangen über die Bearbeitung etc. kann man sich doch dann getrost sparen? Oder liege ich da irgendwie falsch, gibts da noch andere gute Gründe welche den Aufwand rechtfertigen?


Grüße vom bonefish

About Schmidt 10.03.2013 19:17

Zitat:

Zitat von bonefish (Beitrag 1424874)
Den ganzen Aufwand z.B. für die Kalibrierung in einem höheren Farbprofil von der Kamera angefangen über die Bearbeitung etc. kann man sich doch dann getrost sparen? Oder liege ich da irgendwie falsch, gibts da noch andere gute Gründe welche den Aufwand rechtfertigen?
Grüße vom bonefish

Solange es ein Hobby betrifft nicht. :lol:
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass bei Fotoshow´s über Beamer es schon eine Rolle spielt. Rechte Ahnung davon habe ich allerdings nicht.

Gruß Wolfgang

GerdS 10.03.2013 20:25

Zitat:

Zitat von bonefish (Beitrag 1424874)
..


Grüße vom bonefish

Schau Dir mal das Bild:

-> Bild in der Galerie

einmal mit Profil und einmal ohne an.
Vielleicht ist das hilfreich.

Viele Grüße
Gerd

mrieglhofer 10.03.2013 21:02

Na ja, vielleicht schaust dir zuerst mal die Grundlagen des Farbmanagements an.
1) kein Farbraum ist per se besser oder schlechter, solange die gleiche Anzahl von Abstufungen verfügbar sind.
2) Adobe RGB hat mehr Farben bei gleich viel Stufen gesamt, ist also in der Regel kontroproduktiv. Es können dafür andere Farben dargestellt werden, die meist in der Natur so nicht vorkommen.
2) Wie GPO richtig schreibt, druckt natürlich praktisch niemand sRGB oder AdobeRGB, sondern der Ausdruck erfolgt immer über einen maschinenspezifischen Farbraum, der sehr oft nicht einmal sRGB abdeckt, tlw. heißt bei bestimmten Farben auch darüber hinausgeht. Die Datei wird entsprechend dem Rendering Intent darauf gemappt. Da es 4 Möglichkeiten gibt, sind 3 falsch;-)
3) AdobeRGB (wie auch viele andere Farbräume) hat dann einen Sinn, wenn Farben vorkommen, die im sRGB Farbraum nicht vorhanden sind und am Output auch verarbeitet werden können. Heißt im Regelfall aber durchgehender 16Bit Workflow. Auch dafür gibt es Dienstleister, allerdings nicht im Consumer Bereich.

bonefish 10.03.2013 22:22

Zitat: ...erfolgt immer über einen maschinenspezifischen Farbraum, der sehr oft nicht einmal sRGB abdeckt, tlw. heißt bei bestimmten Farben auch darüber hinausgeht. Die Datei wird entsprechend dem Rendering Intent darauf gemappt"-

Warum gibt es denn dann die von den Druckereien angebotenen ICC-Profile nach welchen man arbeiten kann wenn letzlich doch der Druck nach gut dünken realisiert wird. In meinem Fall "Fotobuch" gibt der Dienstleister ein ICC-Profil vor nach dem man sich richten kann, das würde im Rückschluss doch heissen man kann sich das sparen. Ich dachte immer gerade das ICC-Profil entspricht dem spezifischen Daten des Druckes?

Was für einen Sinn macht denn dann überhaupt die höherwertige Auswahl in der Kamera? Oder ist's z. B. besser in der Kamera sRGB einzustellen da der Druck ja auch dieses Profil verwendet?

Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg?


Grüße vom bonefish


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