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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Welches Fotobuch kann AdobeRGB
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Alt 10.03.2013, 19:04   #1
bonefish

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.10.2012
Ort: Nürnberg
Beiträge: 429
Alpha SLT 57 Welches Fotobuch kann AdobeRGB

Hallo,

danke für die Antworten.

Wenn der Druck nur im Minimalprofil sRGB ausgeführt wird, so wie's von "gpo" erklärt wurde, was macht denn dann der workflow/Kalibrierung Kamera, Monitor, RAW höher als sRGB für einen Sinn? Nur für Bilder zum Anschauen am PC?

Den ganzen Aufwand z.B. für die Kalibrierung in einem höheren Farbprofil von der Kamera angefangen über die Bearbeitung etc. kann man sich doch dann getrost sparen? Oder liege ich da irgendwie falsch, gibts da noch andere gute Gründe welche den Aufwand rechtfertigen?


Grüße vom bonefish
bonefish ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 10.03.2013, 19:17   #2
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.919
Zitat:
Zitat von bonefish Beitrag anzeigen
Den ganzen Aufwand z.B. für die Kalibrierung in einem höheren Farbprofil von der Kamera angefangen über die Bearbeitung etc. kann man sich doch dann getrost sparen? Oder liege ich da irgendwie falsch, gibts da noch andere gute Gründe welche den Aufwand rechtfertigen?
Grüße vom bonefish
Solange es ein Hobby betrifft nicht.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass bei Fotoshow´s über Beamer es schon eine Rolle spielt. Rechte Ahnung davon habe ich allerdings nicht.

Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 10.03.2013, 20:25   #3
GerdS
 
 
Registriert seit: 09.01.2005
Ort: 67269 Grünstadt
Beiträge: 2.767
Zitat:
Zitat von bonefish Beitrag anzeigen
..


Grüße vom bonefish
Schau Dir mal das Bild:

-> Bild in der Galerie

einmal mit Profil und einmal ohne an.
Vielleicht ist das hilfreich.

Viele Grüße
Gerd
GerdS ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2013, 21:02   #4
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Na ja, vielleicht schaust dir zuerst mal die Grundlagen des Farbmanagements an.
1) kein Farbraum ist per se besser oder schlechter, solange die gleiche Anzahl von Abstufungen verfügbar sind.
2) Adobe RGB hat mehr Farben bei gleich viel Stufen gesamt, ist also in der Regel kontroproduktiv. Es können dafür andere Farben dargestellt werden, die meist in der Natur so nicht vorkommen.
2) Wie GPO richtig schreibt, druckt natürlich praktisch niemand sRGB oder AdobeRGB, sondern der Ausdruck erfolgt immer über einen maschinenspezifischen Farbraum, der sehr oft nicht einmal sRGB abdeckt, tlw. heißt bei bestimmten Farben auch darüber hinausgeht. Die Datei wird entsprechend dem Rendering Intent darauf gemappt. Da es 4 Möglichkeiten gibt, sind 3 falsch;-)
3) AdobeRGB (wie auch viele andere Farbräume) hat dann einen Sinn, wenn Farben vorkommen, die im sRGB Farbraum nicht vorhanden sind und am Output auch verarbeitet werden können. Heißt im Regelfall aber durchgehender 16Bit Workflow. Auch dafür gibt es Dienstleister, allerdings nicht im Consumer Bereich.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2013, 22:22   #5
bonefish

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.10.2012
Ort: Nürnberg
Beiträge: 429
Zitat: ...erfolgt immer über einen maschinenspezifischen Farbraum, der sehr oft nicht einmal sRGB abdeckt, tlw. heißt bei bestimmten Farben auch darüber hinausgeht. Die Datei wird entsprechend dem Rendering Intent darauf gemappt"-

Warum gibt es denn dann die von den Druckereien angebotenen ICC-Profile nach welchen man arbeiten kann wenn letzlich doch der Druck nach gut dünken realisiert wird. In meinem Fall "Fotobuch" gibt der Dienstleister ein ICC-Profil vor nach dem man sich richten kann, das würde im Rückschluss doch heissen man kann sich das sparen. Ich dachte immer gerade das ICC-Profil entspricht dem spezifischen Daten des Druckes?

Was für einen Sinn macht denn dann überhaupt die höherwertige Auswahl in der Kamera? Oder ist's z. B. besser in der Kamera sRGB einzustellen da der Druck ja auch dieses Profil verwendet?

Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg?


Grüße vom bonefish
bonefish ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 10.03.2013, 22:23   #6
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Moin

vielleicht sollte man noch erwähen das Adobe RGB> von Adobe "erfunden" wurde
und zwar OHNE Abstimmung mit der Druckindustrie
man könnte den Eindruck haben das die dachten> viel hilft viel...
noch breiter ist Profoto eingerichtet(in LR)

und dazu gehört das Verständnis das>>>
es nur drei Ausgabformen gibt

1) Monitore... nur die neusten und besten(teuersten) können "annähernd" ARGB darstellen
2) Web...ist standartmäßig auf sRGB geeicht
3) Print(Fotopapier)...geht nur mit Maschinenprofil..also Umwandlung
...Print Offset...geht über CMYK und alleine dort sind fast 30% der Farben schon flöten gegangen

Beamer..... die sollen ARGB können...glaube ich nicht
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2013, 23:43   #7
bonefish

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.10.2012
Ort: Nürnberg
Beiträge: 429
Alpha SLT 57

Was heisst das für die Bearbeitungs-Voreinstellung für den Druck? Was muss ich für einen Farbraum richtigerweise in Kamera + RAW Konverter einstellen wenn ich ein Fotobuch erstelle welches in sRGB als Farbraum bearbeitet wird? Der mir möglichst hohe von Kamera + RAW Konverter mögliche Farbraum oder gleich sRGB.

Grüße vom bonefish
bonefish ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2013, 00:12   #8
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
1) kein Farbraum ist per se besser oder schlechter, solange die gleiche Anzahl von Abstufungen verfügbar sind.
Es gibt keinen "guten" oder "schlechten" Farbraum, sondern nur einen "geeigneten" und einen "weniger geeigneten". sRGB (s für Standard, manche sagen auch "stupid") halte ich für weniger geeignet, weil er weniger Farben reproduzieren kann als heute Kameras aufnehmen können. Zudem ist sRGB ein sehr kleiner Farbraum. Ich kann zwar praktisch verlustfrei aus einem großen Farbraum wie ProPhotoRGB in einen kleineren wie sRGB konvertieren - nicht aber umgekehrt!

Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
2) Adobe RGB hat mehr Farben bei gleich viel Stufen gesamt, ist also in der Regel kontroproduktiv. Es können dafür andere Farben dargestellt werden, die meist in der Natur so nicht vorkommen.
AdobeRGB wurde entwickelt, um einen RGB-Farbraum zu erhalten, der komplett die Farben des CMYK-Systems (Druckfarben) abdeckt. Er ist letzendlich größer als die meisten CMYK-Farbräume. Da aber heutige Tintenstrahldrucker und Belichter AdobeRGB in etwa reproduzieren können, empfehle ich diesen stets für hochwertige Ausgabe.
Dass AdobeRGB Farben reproduzieren kann, die meist in der Natur nicht vorkommen, kann ich nicht bestätigen. Das hängt aber letztendlich immer vom Motiv ab - an einem trüben Wintertag könnte auch sRGB mehr Farben darstellen, als auf dem Foto sind .

Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
2) Wie GPO richtig schreibt, druckt natürlich praktisch niemand sRGB oder AdobeRGB, sondern der Ausdruck erfolgt immer über einen maschinenspezifischen Farbraum, der sehr oft nicht einmal sRGB abdeckt, tlw. heißt bei bestimmten Farben auch darüber hinausgeht. Die Datei wird entsprechend dem Rendering Intent darauf gemappt. Da es 4 Möglichkeiten gibt, sind 3 falsch;-)
Hier jetzt über den Rendering Intent bei der Konvertierung von Farbräumen zu diskutieren, führt für meinen Geschmack zu weit. Wenn es überhaupt 4 Optionen gibt (hängt ja von der Software ab), nimm "perzeptiv" - und du wirst in den meisten Fällen glücklich sein.

Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
3) AdobeRGB (wie auch viele andere Farbräume) hat dann einen Sinn, wenn Farben vorkommen, die im sRGB Farbraum nicht vorhanden sind und am Output auch verarbeitet werden können. Heißt im Regelfall aber durchgehender 16Bit Workflow. Auch dafür gibt es Dienstleister, allerdings nicht im Consumer Bereich.
Heute können die meisten Ausgabegeräte (Tintenstrahldrucker, viele Monitore) einen größeren Farbraum als sRGB verarbeiten, auch im Consumer-Bereich (s. o.). Und bei Saal Digital bekommt man Fotoprints mit einem erweiterten Farbraum, wenn man seine Daten in AdobeRGB anliefert (und die automatische Bildkorrektur abschaltet). Leider bietet Saal diesen Service offenbar nicht für Fotobücher an, um die es ja hier eingangs ging - deshalb habe ich zunächst auch nicht geantwortet.

LG
Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2013, 00:56   #9
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen


AdobeRGB wurde entwickelt, um einen RGB-Farbraum zu erhalten, der komplett die Farben des CMYK-Systems (Druckfarben) abdeckt. Er ist letzendlich größer als die meisten CMYK-Farbräume. Da aber heutige Tintenstrahldrucker und Belichter AdobeRGB in etwa reproduzieren können, empfehle ich diesen stets für hochwertige Ausgabe.
Dass AdobeRGB Farben reproduzieren kann, die meist in der Natur nicht vorkommen, kann ich nicht bestätigen. Das hängt aber letztendlich immer vom Motiv ab - an einem trüben Wintertag könnte auch sRGB mehr Farben darstellen, als auf dem Foto sind .

LG
Martin
Moin Martin......
ich glaube das ich es dir mal an Hand des Navigator-Katalogs vorgeführt hatte...
(als du mal bei mir warst... )

da war folgende Lage....
die Bilder von drei verschiedenen Kameras wurden in A-RGB ausgegeben und bearbeitet...

die CMYK Konvertierung machte ich in PS mit den damaligen Standarts der Fogra(Euroscala)
auf den Druck abgestimmt....
und der fertige Druck...sah dann "gut aus"...einen Andruck bekam ich aus Kostengründen nicht

es muste dann eine Zwischenauflage gemacht werden und...ECI Standarts waren angesagt...
diesmal konnte eine Freundin die in einer Lithobude sitzt, aushelfen...
sie bekam aus Elementen des Kataloges "eine Seite" zu Testen auf ECI-ISO Basis...
die Techniker bestätigten das sie NULL Korrektur gemacht hatten...
die Testseite sah genial aus>>>> aber

der Vergleich dann zu den A-RGB Seiten der Erstausgabe waren ernüchternd....
gerade die Buddelschiffe im Glas waren eigentlich alle > zu grün...
alle Messingteile waren nicht "warmtonig" sondern vergrünt

da die Zweitausgabe anstand...
hatte ich dann "freiwillig" gute 300 Bilder alle neu nach ECI konvertiert....
seit dem ist Ruhe im Schacht

wenn man beide Kataloge nebeneinander sieht....fällt es dann beim zweiten sofort auf
seitdem mache ich große Kurven um A-RGB
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2013, 01:08   #10
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
da die Zweitausgabe anstand...
hatte ich dann "freiwillig" gute 300 Bilder alle neu nach ECI konvertiert....
seit dem ist Ruhe im Schacht
Ja, so ist das. Letztendlich muss jedes Bild vor der Reproduktion in den entsprechenden Ausgabefarbraum konvertiert werden - da beißt die Maus keinen Faden ab. Eigentlich ist das der Job der Druckvorstufe (in deinem Fall). Wenn aber - wie heute sooft üblich - in Singapur oder Indien gedruckt wird, ist das natürlich mit einigen Unwägbarkeiten behaftet.

Ich habe mir vor Jahren eigens einen fetten Epson-Drucker mit (ziemlich teuren) Software-RIP angeschafft, um farbverbindliche Hardproofs anfertigen zu können. Die ersten Auflage des Prospekts sah dann im Druck auch so aus, wie ich es vorgesehen hatte. Für die zweite Auflage wurde dann die Druckerei nebst Papiersorte gewechselt - das Ergebnis war gruselig. Aber das offenbar niemanden gestört.

LG
Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
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