Das Problem ist doch, dass das am Monitor, der nach eigener Vorliebe eingestellt ist, angezeigte Bild nicht unbedingt der gespeicherten Bilddatei entspricht, die später auf einem anderen Monitor angezeigt oder auf einem Drucker ausgegeben wird. Dann ist "What you see" nicht mehr "What you get"! Es wird doch nicht das Bild vom Monitor gedruckt, sondern aus der Bilddatei ausgegeben! Beispiel: Wenn ich einen Monitor mit totalem Blaustich hätte, dann am Rechner in EBV die Blauwerte runterschraube, damit das weiße Hemd auch weiß angezeigt wird, sind doch die Blauwerte im RGB in der Bilddatei anschließend zu niedrig. Der nächste, der sich das Foto auf einem korrekt kalibrierten Monitor anschaut, wird sich dann wundern - eben kein blaues Wunder

. Oder wenn diese Fotos dann aus dem Labor ausbelichtet zurück kommen und eben nicht so toll sind, wie auf dem Monitor (weniger leuchtend werden sie so oder so sein, weil Monitorfarben eben projezierte Farben sind, die auf dem Papierbild reflektierte Farben).
Warum soll dann Kalibrierung unsinnig sein?
Viele Grüße
Jürgen