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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Die Verantwortung des Naturfotografen
 
 
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Alt 10.10.2010, 08:42   #15
Slowlens
 
 
Registriert seit: 02.08.2010
Beiträge: 987
Zitat:
Zitat von fermoll Beitrag anzeigen
Das ist nicht mehr als das was ein Dompteur im Zirkus bringt, wenn Du Dir z.B. die Löwenfotos mal genauer ansiehst. Nur im Zirkus ist der Lebensraum dieser Tiere nicht bedroht. Die Fotografie Rebels sehe ich schon als Bedrohung und bin auch gerne bereit, das an Beispielen zu erläutern, wenn die, die ich gegeben habe, nicht ausreichen sollten.
Ich hätte vor meiner Antwort noch den Vorschlag, die Diskussion konsequent ohne offene oder versteckte Seitenhiebe auf konkrete Personen weiterzuführen. Sonst ergibt Aktion nur Reaktion und das Ergebnis wird dem interessanten Thema, das sich in der Überschrift dieses threads wiederfindet, nicht gerecht. Ok?

Ich denke, Galapagos und die privaten Parks und öffentlichen Reservate wie Tsavo u.ä. in Afrika sind nicht vergleichbar.
Während Galapagos sehr kontrolliert mit vergleichsweise engen Regeln für Besucher geschützt wird, leben Afrikas wildlife Parks notwendigerweise vom Safaritourismus mit teils unschönen aber unvermeidbaren Auswüchsen wie beispielsweise vielen Safariwagen, die sich gegenseitig per Funk bei 'Leopardensichtung' verständigen und im halben Dutzend in nächster Nähe unter dem Baum versammeln, auf dem sich der Leopard ausruht oder in anderen Situationen seine Aussichten auf Jagderfolg schmälern.
Den Zuflüssen touristischer Finanzmittel und der Notwendigkeit, über solche Parks überhaupt Interesse an dem Tierschutz in der Öffentlichkeit aufrecht zu erhalten stehen stehen unvermeidbare Kompromisse gegenüber, die sich aus den touristischen Aktivitäten ergeben.

Was auch klar ist, ist, dass 'action' Fotos besser geeignet sind, mediale Aufmerksamkeit auch im Sinne der positiven Verwendung durch Tierschutzorgansationen zu erzielen, als 'beruhigte' Tierdarstellungen aus der Ferne.
So habe ich auch den fotografischen Einsatz von Benny verstanden.
Ob und inwieweit dabei ein Tier gestört wird kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, würde es jedoch im Fall der Fälle als vertretbaren Kompromiss einstufen, der im Vergleich zu den Einflüssen der Touristensafaris kaum erwähnenswert sein dürfte.
Beim Octocopter-Einsatz bin ich mir nicht ganz sicher, der Störeffekt hängt vermutlich von der Lautstärke ab, die ich nicht beurteilen kann., die Bedrohung aus der Luft aus kleiner Entfernung, ist etwas neues für die meisten Tiere. Ich vermute, dass das am Boden aufgenommene action Foto immer noch geeignet ist, mehr mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen, als die Luftaufnahme.

Soweit an dieser Stelle zu notwendigen Kompromissen im Naturschutz und verwendungszweckbezogenen Bildgestaltung eines Fotoprofis.

Dein Titel adressiert jedoch die Verantwortung des Naturfotografen mit Bezug auf Herrn Pölking und auch Galapagos.
Versteht man dies im Kontext der Nichteinflussnahme auf die Motivwelten, oder des Anspruchs des Fotografen, es geschafft zu haben, die Tiere völlig unbeeinflusst durch die eigene Person in ihrem natürlichen Lebensraum abgelichtet zu haben, so liegt doch im fotografischen Sinne im Grunde schon eine völlig andere Zielsetzung als bei der Fotografie Benny Rebels vor. Unbeeinflusste Naturdokumente schaffen zu wollen vs. mediale Aufmerksamkeit für den positiven Zweck des Naturschutzes zu erreichen.

Bei Bewertung unter (natur)fotografischer Sichtweise ist es vermutlich zielführender, beides voneinander zu trennen und erst gar nicht miteinander vermischen zu wollen. Dafür sind die beiden Zielsetzungen zu unterschiedlich.
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