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Zitat von Stuessi
Hallo,
das Bild passt wohl dazu:
Gruß,
Stuessi
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Ich bin zwar alles andere als ein Experte, aber wenn ichs mir recht überlege, scheint mir Deine These über die Ursache des oben gezeigten Ergebnisses doch zweifelhaft. Der 6-MP-Sensor der D7D liefert durchaus eine theoretische Auflösung von 6 Millionen Bildpunkten - als Helligkeitsinformation. Die Bayer-Matrix dient doch nur zur Interpolation der
Farbwerte der einzelnen Pixel. Das obige Bild zeigt wahrscheinlich vielmehr den Einfluss des optischen AA-Filters und anderer Filterungen. Das Ergebnis bleibt allerdings das Gleiche: Es liegen praktisch weniger als 6 MP an Informationen vor.
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Zitat von Photongraph
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Das passt schon auf die Fotografie, aber leider auf eine völlig andere Ecke: Die Abtastung des Sensorsignals für die Digitalisierung.
Bei einer Skalierung eines Bildes durch Interpolation, wie Stuessi es hier tested, spielt das jedoch eher keine Rolle - vermute ich. Im Grunde wird ein Raster (z.B. 4x4 Pixel) über die Bildpunkte gelegt und aus dem Inhalt jedes Rasterabschnittes auf einen neu zu berechnenden Bildpunkt geschlossen. Jedem dieser neuen Bildpunkte steht unabhängig von der Größe des Ausgangsbildes die gleiche Menge an Information zur Verfügung. Der Rest der Information wird einfach verworfen und kann nicht wieder hergestellt werden. Da spielt es für die Menge der im Ergebnis enthaltenen Informationen keine Rolle, ob 12 oder 24 MP Informationen als Ausgangsbasis dienen. Wichtig ist nur, dass es mehr als die der Endgröße sind.
Zitat:
Auch wird wie bereits gesagt von Marcus Stenberg nicht umsonst so mancher Kinofilm mit der doppelten oder mehrfachen Auflösung abgespeichert bzw. gescannt als nötig für das spätere Endspeichermedium, dies hat sicherlich nicht alleine mit der Tatsache zu tun, dass man später auf 4k oder gar 8k Medien evtl. umsteigen möchte.
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Eiei.
1. gibt es 4k-Kinobeamer.
2. möchte man gerne eine digitale Kopie archivieren, die möglichst viele Informationen des analogen Trägers enthält. Und das sind bei einem 35mm-Kinobild erheblich mehr als die popeligen 2 MP einer FullHD-Auflösung. 8k könnte je nach Film und Optik ganz gut hinkommen.
3. wird ganz oft aus Kostengründen dennoch auf einem 2k-Intermediate weitergearbeitet. Dennoch macht es durchaus Sinn, auch hierfür auf höher aufgelöstes Material zurückgreifen zu können. Z.B. kann man dann croppen, was nicht nur bei zu tief im Bild hängenden Mikrofonen Sinn macht... Danach wird das digitale 2k-Material auch wieder ausbelichtet, um auch auf den analogen Projektoren abgespielt werden zu können. Interessanterweise bekommen die meisten Kinogänger gar nicht mit, dass ihnen nur ein Bruchteil der eigentlichen Filmauflösung gezeigt wird. Gelegentlich laufen sogar Filme im Kino, die nur auf FullHD-Kameras gedreht wurden (Doris Dörrie - Die Friseuse) oder gar nur auf DV (Hans Weingartner - Das weisse Rauschen). Auch diese Filme kann man sich im Kino mit hochgeblasenen Riesenbildern noch ganz gut anschauen.