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#11 | |
Registriert seit: 23.04.2008
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 3.026
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Zitat:
Aber wenn man mal eine Prognose wagt: so etwas geschieht immer als schleichender Prozess. Es ist einfach eine Generationenfrage. Guck dir die Entwicklung im Musikbereich an, den du ja sehr gut kennst als Musikerin: Der Übergang von der Schallplatte zur CD war noch nicht mit allzu großen Zäsuren verbunden. Aber irgendwann fiel das Physische weg und die Leute sammelten wie verrückt MP3s. Große Regale mit Schallplatten und CDs findest du bei Leuten unter 35 Jahren nicht mehr. Und wenn du heute junge Leute fragst, ob sie noch MP3s haben, dann wirst du sie nicht mehr finden. Sie haben gar keine eigene Sammlung mit MP3-Alben. Sie streamen nur noch per Spotify & Co. Alben gibt es nur noch virtuell, die meisten haben ohnehin nur noch Playlisten. Es ist eine Evolution, die von jungen Leuten ausgeht. Auch wenn es immer noch welche gibt, die sich einen Rechner zusammenstellen aus Motherboard, Prozessor nebst Lüfter, Grafikkarte, Speicherbausteinen, Netzteil und Datenträgern, die Tendenz geht in der aktuellen Generation klar zu mobilen Geräten. Wer aus dem akademischen, künstlerischen oder wirtschaftlichen Bereich kommt, nutzt einen Laptop, der fertig konfiguriert aus dem Regal stammt. Daten wandern in die Cloud. Da sind sie vermutlich sicherer als lokal und man hat von überall her darauf Zugriff. Viele Andere haben nur noch ein Smartphone. Daten wandern auch hier in die Cloud, weil die lokale Alternative zu kompliziert ist. Für die paar Male, in denen man mal einen PC mit Rechenleistung braucht, kann man ihn dann zukünftig buchen, natürlich in der Cloud. Es ist definitiv eine Generationenfrage. Wenn man Kinder in den 30ern hat, kann man die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung sehr gut beobachten.
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Grüße aus dem Oberbergischen! |
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