Zitat:
Zitat von meshua
Monday ... Hypothesen ...
(1) Smartphones sind sehr mittlerweile sehr weit verbreitet (Sättigung?) und deren Kameras für die Anforderungen vieler Konsumenten ausreichend. Folglich gibt es keine starken Kaufimpulse für den Kauf weiterer Kameras.
(2) Top-Smartphones sind teurer geworden (siehe Samsung, Google's Pixel oder aktuelle iPhone Modelle).
(2a) Das minimiert Kaufimpulse weiter, zusätzlich in weitere Kameras zu investieren
(2b) Geld kann nur einmal ausgegeben werden. Wer $1500 in's Smartphone und 24x $40 in den Laufzeitvertrag investiert hat, wird beim Anblick in die eigene Brieftasche eben knausrig. Geld kann man nur einmal ausgeben. Kredite sind keine vernünftige Antwort! Folglich sinkt das Potential für Systemkameras.
(3) Die Systemkamera-Hersteller müssen sich sowohl technisch als auch preislich (beides bedingt sich sicherlich auch gegenseitig) von den Smartphones absetzen ("einen Graben ziehen")
(3a) Der Trend zum Teilen von Bildern wurde verschlafen bzw. stümperhaft/kompliziert in den Kameras umgesetzt - oft mit proprietären Lösungen. Das funktioniert so nicht.
(3b) Käuferinteressen haben sich verschoben - Fotografie mit dedizierten Kameras wird nicht mehr als so wichtig empfunden.
|
Erschwerend kommt hinzu, dass zwar derzeit ausnahmsweise mal wieder mehr Beschäftigung und mehr Einkommen für die Mehrheit ist, aber Technologieinvestitionen anderer Art reizen die Leute z.Zt. mehr, z.B. Sparen aufs Elektroauto. Die Hoffnung, damit etwas für die Umwelt zu tun, erfüllt sich auch nur, wenn nur keines der die E-Auto-Batterien aufladenden Kernkraftwerke in die Luft fliegt.
Da unser Lieblingkamerahersteller in Japan ist, kommt allerdings als positiver Ausblick hinzu, dass Japan gerade versucht, seine Wirtschaftsbeziehungen zu China zu verbessern, d.h. etwaige Absatz-Flaute in Europa würde für Sony, wenn es gut läuft, evtl. durch Umsatz in China ausgeglichen.