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#11 | |
Moderator
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
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moin,
Zitat:
Die allermeisten davon sind nach Deiner Meinung "Knipser", denn die Masse der berufsmäßigen Fotografen sind Presseleute, und denen reicht die billigste Simpel-DSLR mit Kit-Scherbe, denn mehr Auflösung braucht es für den üblichen Rotationsdruck oder die briefmarkengroßen Auflockerungsbilder der Tagespresse oder Klatschblätter nicht, teilweise reicht eine Handyknipse. Da kommt es viel mehr darauf an, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und schnellstmöglich die begehrten Bilder abliefern zu können, Qualität ist da erst mal zweitrangig. Und eine zweite Gruppe stellen die "Passbild"fotografen, auch diese müssen vor allem schnell liefern, bei den üblichen Größen und unter den kontrollierten Licht- und Hintergrundbedingungen ist das ebenfalls mit eher schlichtem Gerät machbar. Viel wichtiger ist hier die Ansprache an das Subjekt, damit die Bilder hinterher nicht so verkniffen oder gestellt aussehen. Für Magazine und Werbung wird dann schon mehr verlangt, aber da wird viel Studio oder Set gemacht, und da kommt immer noch überwiegend MF zum Einsatz. Z.B. sind die Produktfotos der Alpha-Systembestandteile von Sony mit einem PhaseOne-Rückteil (P45) gemacht (in einigen der Bilder waren mal EXIFs drin, meist sind die entfernt) Und dann gibt es noch Natur-, Reise-, Architektur- usw. Fotografen, die wenigsten davon sind berufsmäßig sondern Amateure mit Nebenverdienst zur Kostenreduzierung. Und die Handvoll Fotografen, die von FineArt leben können, spielen ganz sicher gar keine Rolle für die Entscheidungen der Hersteller. Hört endlich mit dem "Pro"-Gehabe auf. Die wenigen Vorzeige-"Pro"s bringen kein Geld, die kosten, denn denen wird nicht nur die Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Im "Pro"-Markt kann man kein Geld verdienen, der gesamte Aufwand wird unter Werbungskosten abgeschrieben, auch bei den beiden großen "professionellen" Mitbewerbern. Dort zählen genau wie bei Sony selbst die "Pro"-Modelle samt Superteles als Konsumartikel für Endkunden, nicht als Investitionsgüter für gewerbliche Kunden. Nur der dort zusätzlich gegen Bezahlung angebotene Service richtet sich ausschließlich an erwerbsmäßige Fotografen, wobei über diesen auch immer wieder gern geklagt und gemeckert wird (merke: CPS nur mit Presseausweis + 2x einstellig + 3x L, wobei der erste Punkt unumgänglich ist, die beiden anderen Punkte sind wohl verhandelbar). So, und der Markt liegt halt nicht im alten Europa oder Nordamerika, sondern in Asien, teilweise Osteuropa und Südamerika. Und dort könnte Sonys Strategie aufgehen, die Neuheiten- und technikverliebten Asiaten schauten die altbackene A900 nicht mal im Dunkeln mit dem Popo an, und die verprellten Leica-R- und Contax-N-Nutzer im alten Europa konnte Sony offenbar mit diesem sehr klassischen Konzept nicht in der erhofften Zahl gewinnen. Und jene Minoltaner, die hier am lautesten wehklagen, haben durch ewige Kaufzurückhaltung erheblich zum Untergang dieses Ansatzes beigetragen. An mir lag es sicher nicht! So sehr ich das Beerdigen des OVF bei Sony bedauere, die Mitbewerber werden vermutlich eher früher als später nachziehen. Dann hat wenigstens das ewige "das andere Gras ist aber vieeel grüner"-Gemecker in diesem Punkt ein Ende ![]() habe fertig
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister. So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen |
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