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Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
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Sony: Eine neue 2.8/200mm Festbrennweite bitte!
Ich habe mir kürzlich den LA-EA4 Adapter gekauft um damit mein altes Minolta AF 2.8/200mm Apo an der A7RII zu reaktivieren. Bisher hatte ich im Telebereich fast nur das Sony Zoom 70-300 G SSM benutzt, das in der Bildmitte sehr gut auflöst, ideal für Tiere, die man unterwegs mal trifft, das aber leider zum Bildrand hin doch deutlich in der Leistung abfällt, so dass es für Landschaftsaufnahmen, bei denen ich gerne eine möglichst homogene Bildleistung hätte, nur eingeschränkt brauchbar ist.
Das alte Minolta 200mm ist dagegen bei sehr hoher Auflösung sehr gleichmäßig, eigentlich perfekt für längerbrennweitige Landschaftsaufnahmen, auch wenn man damit natürlich im Brennweitenbereich eingeschränkt ist. Nun habe ich kürzlich die Kombination in der Praxis ausprobiert, mit einem eher zwiespältigen Ergebnis. Die Auflösung für Landschaft ist bis zum Rand super, da passt alles. Auch bei Tieren, wenn die Brennweite passt, ist der Übergang von Schärfe zu Unschärfe richtig schön homogen und es hat ein angenehmes Bokeh. Aber: Den Zusatz 'Apo' im Namen hat es wirklich nicht verdient! War es an der A900, mit der noch gemäßigten Auflösung und dem starken AA-Filter, einigermaßen im Rahmen und erträglich, fallen an der A7RII vor und hinter der Schärfenebene teilweise sehr heftige bunte Randsäume (LoCA) an hohen Kontrastkanten auf, so dass eigentlich fast jedes Bild manuell partiell nachgearbeitet werden muss. Die ebenfalls deutlichen CAs sind relativ leicht zu entfernen, die teilweise massiven Unschärfefarbsäume dagegen oft nur mit Mühe, gerade wenn sie den Boden vor und hinter der Schärfenebene eindecken. Die neueren Zoomobjektive die wir haben (Sony 4/70-200 G OSS und 70-300 G SSM), sind so frei davon, dass überhaupt keine Nacharbeit erforderlich ist. Leider sind sie für Landschaft nur eingeschränkt zu gebrauchen. Beispiel: Ein unbearbeitetes Bild. Man sieht vor der Schärfenebene des Rindviechs, dass das Laub einen Magenta Farbstich hat, kurz hinter dem Viech einen grünen. Auch der hell bestrahlte Rücken des hinteren Tieres hat einen grünen Farbsaum, wie auch alle Äste, die auf dem Boden verteilt rumliegen. ![]() → Bild in der Galerie Das ist ein Beispiel bei Bl. 3.5. Bei Bl. 4 wird es aber nicht besser. Ich müsste schon bis 8 abblenden, aber dann bräuchte ich auch die Festbrennweite nicht mehr. ![]() Hier der direkte Vergleich mit dem FE 70-200 G OSS, das frei von LoCAs ist: ![]() → Bild in der Galerie Noch ein Beispiel, diesmal mit Bl. 4: Vor und hinter dem Hirsch ist der Boden jeweils bunt. Auch das Geweih zeigt Magenta Farbsäume. Alle Bilder sind in der Hinsicht unbearbeitet. ![]() → Bild in der Galerie Noch ein Beispiel, crop: ![]() → Bild in der Galerie Das zeigt doch deutlich die Grenzen der älteren Objektive auf, auch wenn sie in manchen Bereichen noch wirklich sehr gut sind. Deshalb, Sony: Bitte jetzt nach 30 Jahren mal ein neues, kleines, hochwertiges 200mm Objektiv! (egal ob mit A- oder E-Mount ![]()
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