Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleiner Astrofoto-Thread
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"Gesondert belichtet" heißt...? :shock: Zwei Bilder?
Ja, das ist das Pano - Vordergrund länger (30 Sek, Querformat), damit er etwas heller wird und dann für den Himmel nochmal 2 Querformataufnahmen (je 15 Sek.) übereinander gesetzt. Ich hatte ja nur noch das 21mm übrig - mir sind da irgendwie die WW ausgegangen. :lol:
(dann mit der Vollautomatik in PS als Pano verrechnet und den Übergang zum Vordergrund noch etwas angepasst).
Ok, das ist dann echt einfach was anderes.
So ne Quali kann ich beim ersten Mal nicht leisten. *schweißabwisch*
Schau dir meine ersten Versuche vor ein paar Jahren an (oder besser nicht). ;)
Da musste man die Milchstraße auf dem Bild suchen. :shock: :lol:
Ja, was ist das denn? Unsere Damen und Astrofotos? :cool:
Ich bin begeistert und beeindruckt! :top:
Oli hat euch sicher bestens beratet und begleitet - der Beobachtungsort scheint sehr gut zu sein. Wirklich dunkel!
Die Manöverkritik passt auch: der Farbabgleich passt nicht wirklich und die Bilder sind zu hart. Damit kommt auch das Rauschen zu stark raus.
@Dana: wenn ich mich richtig erinnere, hast du doch auch eine Zeit lang FixFoto verwendet, oder? Da gibt es eine super Funktion, damit der Weisabgleich besser stimmt. Unter "Histogramm" gibt es einen Button "RGB-Max". Damit sollte es wesentlich besser werden.
Ich hoffe, ihr konntet auch visuell den Himmel an diesem dunklen Ort genießen.
Oooh ja, konnten wir! Es war einfach wundervoll... Ich have noch NIE SO viele Sterne gesehen!
Ich werde die Bilder unter dem neuen Aspekt nochmal bearbeiten! Dann komm ich damit nochmal. =)
So, hab das eine mal neu bearbeitet.
So?
871/DSC09800xSF.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321115)
So, hab das eine mal neu bearbeitet.
So?
871/DSC09800xSF.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321115)
Also, ich bin beeindruckt. Und ziemlich neidisch ;)
Schade, dass ich an dem Tag nicht mit konnte :(
(Bin schon auf der Suche nach einem passenden Objektiv, für's nächste Mal)
Dana, ich bin begeistert. Das ist doch top für den ersten Versuch.:top:
Vielleicht magst Du was verraten zur Kameraeinstellung. Irgendwie habe ich
meine Bilder wohl zu dunkel, die Milchstraße kommt einfach nicht richtig raus.
Obwohl ich ja gesagt habe, dass ich gerade im Moment hier ein bißchen rar bin, hab ich ja auch die Gunst des Wetters und der Stunde genutzt und mich mal versucht, um so schöner, dass Ihr es auch versucht habt. Ich lese gerne hier ein bißchen zur bearbeitung, weil mir das auch noch nicht wirklich gelungen ist und das 24-105 ja auch nicht wirklich gut geeignet ist.
Hab seit eben das Samyang AF 14/2,8, das fährt mit in den Urlaub in Kürze und laut SunSurveyor soll es ja noch ein paar Gelegenheiten geben und auf Borkum ist es ja auch ein bißchen dunkel.
Ich habe jedenfalls Blut geleckt :cool:. Problem, ich hab so wenig Zeit gerade.
Das mit dem Zusammensetzen von Himmel und Vordergrund hab ich verstanden, was ich noch nicht verstanden habe, ist das mit mehreren Fotos vom Himmel und Darkframe. Vielleicht kann das noch mal jemand erklären.
Hab seit eben das Samyang AF 14/2,8, das fährt mit in den Urlaub in Kürze und laut SunSurveyor soll es ja noch ein paar Gelegenheiten geben und auf Borkum ist es ja auch ein bißchen dunkel.
Es gibt für Canon-Mount einen Review: https://stephan-forstmann.de/samyang-14mm-28-autofokus-ef-canon/
Ich nutze die Optik an der Canon 6DA sowie per Metabones-Adapter auch an der A7r III und bin soweit ganz zufrieden damit. Der AF funktioniert bis fast in den Dunkelbereich am Abend. Die Schärfe nimmt zum Rand hin etwas ab... ist aber noch tolerierbar. Offenblende nur mittig scharf, ab F4 ist es auch am Rand brauchbar, ab F8 sehr gut.
Die Nacht letzten Freitag wäre eigentlich prädestiniert gewesen, für spektakuläre Milchstrassenfotos.
Ich war an der Swiss Star Party (http://www.teleskoptreffen.ch/starparty/index.de.php) auf dem Gurnigel und es war eindrücklich, mal durch die verschiedensten Teleskope den Himmel beobachten zu können. Es waren ca. 20 Leute dort, die ihre teils mannshohen Teleskope aufgestellt hatten. Wirklich eindrücklich.
Habe darüber fast vergessen, selber Fotos zu machen.
Gegen Süden zum Gantrisch und zum Stockhorn hin, gab es aber immer wieder Schleierwolken, die das Bild beeinflusst haben. Aber Spass gemacht hat's trotzdem, mit tiefen Einblicken ins All, wie ich sie bisher noch nie selber machen konnte.
Hier noch eines meiner wenigen Fotos:
6/MilkyWay_Gurnigel.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321125)
Hi,
Ich war letzte Woche auf einem sehr dunklen Schiff (Segler, kein Kreuzfahrer) auf dem offenem Atlantik unterwegs.
Der Sternenhimmel mit der Milchstrasse war der Hammer. Unglaublich, wie sich das fehlen von Lichtverschmutzung auswirkt.
Leider war an Fotografieren mangels festem Boden nicht zu denken.
Ich werde mir wohl bei Gelegenheit auch eine dunkle Stelle suchen.
Ich finde eure Bilder sehr beeindruckend.
LG
Martin
Das mit dem Zusammensetzen von Himmel und Vordergrund hab ich verstanden, was ich noch nicht verstanden habe, ist das mit mehreren Fotos vom Himmel und Darkframe. Vielleicht kann das noch mal jemand erklären.Jede Kamera kann selbst einen "Darkframe"-Abzug machen. Im Menü müsste es einen Eintrag geben wie "Langzeit-RM". Wenn das auf "Ein" steht, macht die Kamera automatisch nach jeder Aufnahmen ein Darkframe. D.h. sie belichtet genau gleich lang noch mal, aber der Verschluss bleibt zu. Das irritiert oft, weil man bei 30s Belichtungszeit erst nach 60s weiter machen kann. Das geht am einfachsten, kostet aber die halbe Zeit unter dunklem Himmel.
Besser ist es möglichst viele, gleich lang belichtete Aufnahmen zu machen, beispielsweise 100x30s. Danach oder davor (z.B. in der Dämmerung) 20 bis 30 mal wiederum 30s mit Deckel am Objektiv. Diese Darkframes müssen dann mit einem entsprechenden Programm (zB. DeepSkyStacker) zusammengerechnet werden.
Wenn man es ganz richtig machen will, macht man auch noch "Bias"-Aufnahmen. Das sind Aufnahmen mit möglichst kurzer Belichtungszeit und auch Deckel drauf. Zu guter Letzt kommen noch "Flats" dran. Dafür wird eine möglichst gleichmäßig beleuchtete Fläche fotografiert, so dass das zu 2/3 belichtet ist. Das ist mit WW-Objektiven nicht so einfach, weil man eine entsprechende Vorrichtung braucht. Damit kann man aber die Vignettierung perfekt raus rechnen.
Aber fürs Erste sollte es reichen, wenn man entweder automatisch die Darks von der Kamera abziehen lässt, oder selber einige anfertigt.
Alles klar? :cool:
So, hab das eine mal neu bearbeitet. So?Ja, besser! :top:
Ich weiß nicht, wie euer Himmel dort war, aber der Nachthimmel ist nicht so blau, wie man sich das vielleicht vom Tag her gewöhnt vorstellen würde. Zum Horizont hin ist er oft grünlich durch das sog. Airglow (wenn es ein guter Standort ist) oder gelblich, wenn Streulicht von Städten stören.
Weiter zum Zenit hin ist es eher rötlich, bräunlich oder leicht violett.
Ich bin fast ein wenig gerührt, wie sehr das Interesse für solche Aufnahmen hier zunimmt. :oops:
Als kleinen Dank dafür gibt es ein Herz und eine Seele für euch! :cool:
So heißen nämlich diese beiden Nebel im Bereich der Milchstraße zwischen den Sternbildern Cassiopeia und Perseus.
871/HeartSoulN_LAC_ISO800_65x4min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321149)
65x4min bei ISO800; ED-Refraktor 1:5,2/370mm; SONY A7mod
So, hab das eine mal neu bearbeitet.
So?
Wie Toni schon geschrieben hat, würde ich es auch nicht so blau entwickeln.
Wenn man hier aber blau reduziert muss man auch gleich noch grün mit reduzieren.
Am Ende kann man mit einem weichen Rand die Milchstraße vielleicht noch minimal im Kontrast erhöhen, aber ohne dass es zu dominant wird, also wirklich nur minimal.
Aber echt - für das erste mal ist das schon richtig gut. :top:
Als kleinen Dank dafür gibt es ein Herz und eine Seele für euch! :cool:
Herz und Seele habe ich in der Nacht auch fotografiert, aber ein wenig anders. ;)
Eine Aufnahme Richtung Norden, das nördliche Ende der Milchstraße. Dabei ist neben Kassiopeia (dem markanten 'W') und Perseus noch die Andromeda Galaxie, die gerade aufgehenden Plejaden und natürlich Herz und Seelen Nebel zu sehen. Ein wenig air-glow ist auch noch zu erkennen.
871/DSC07688_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321150)
edit: etwa 100m von unserem Standort waren zwei Jungs mit einem riesen Rohr auf der Wasserkuppe, ähnlich wie diesem (https://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=304623).
Super! Die WW-Aufnahme passt super zum Herz und Seelen Nebel - da sieht man schön, wo er in der Milchstraße liegt. :top:
Ooooh, Toni, klasse! =) =)
Ein Sternennebelherz....wow...
Ich hab jetzt NOCHMAL dran rumgeschraubt...
SOOO?
871/DSC09800xSFrtlicher.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321175)
Oli: Megaaufnahme...ich hätte auch mal bisi rumwandern sollen...aber ich hab NIX gesehen. :lol:
Harry Hirsch
02.09.2019, 21:07
Toll, was ihr hier zeigt!
Dana: Das sind also deine ersten Sternenfotos? - Respekt! :top:
Ich hab jetzt NOCHMAL dran rumgeschraubt...
SOOO?
Ja, das passt schon - fürs erste mal sowieso! :top:
Oli: Megaaufnahme...ich hätte auch mal bisi rumwandern sollen...aber ich hab NIX gesehen. :lol:
Es gab doch soo viele Sterne. :D
Für die, die auch nicht gleich erkennen, ein paar Bezeichnungen, die ich zumindest kenne (es gibt bestimmt noch mehr auf dem Bild).
Der leicht grünliche Bereich über dem Baum ist 'air glow'.
871/DSC07688_3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321181)
Das Radom auf der Wasserkuppe, ein Relikt des 'Kalten Krieges', unter dem 'Großen Wagen'.
871/7R207887.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321184)
Toll, was ihr hier zeigt!
Dana: Das sind also deine ersten Sternenfotos? - Respekt! :top:
Jaaaa, aber wir hatten ja auch Oli dabei! Das gildet net mit "erstes Mal", denn er hat uns schon genau gezeigt, wie es geht und wir mussten nicht erst wild versuchen, wie es am besten funktioniert.
@Oli: cool, mal zu sehen, was wo ist!
Aber...den großen Wagen hast du etwas hervor gehoben, oder? :shock:
Ich habe tatsächlich eine manuelle 'Sternenmaske' erstellt - Bei 7 Sternen geht das. ;)
(gut gesehen :top:)
Ich hab jetzt NOCHMAL dran rumgeschraubt...
SOOO?Ja, jetzt hast du es getroffen! :top:
Die Farbabstimmung bei Astroaufnahmen ist sehr schwierig, da wir mit unseren Augen es nicht wirklich in der Dunkelheit wahrnehmen können und auch viele Objekte sog. Linienstrahler sind. D.h sie senden Licht nur einigen wenigen Wellenlängen aus.
Die Profis haben natürlich Mathoden um Bilder "richtig" darzustellen bzw. auszuwerten. Nur sind die dann halt nicht unbedingt "schön". In der Amateurszene hat sich ein Mittelweg durchgesetzt, bei dem die Farben weitgehend richtig dargestellt werden, aber auch geschönt werden im Sinne, dass sich "pretty pictures" ergeben.
Ich bin gerade am timelapse bauen, u.a. eine 'making of' timelapse Sequenz dieser Nacht.
Dabei ist mir dieses kuriose Bild aufgefallen. :shock:
Ich denke das bin ich, der gerade mit leuchtender Kamera an der timelapse Kamera vorbei gegangen ist. :lol:
871/7S209629_1.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321185)
Ja, jetzt hast du es getroffen! :top:
Yaaaayyy! :D
Ich werde es mir merken. Weniger blau, weniger grün, etwas mehr violett und die warmen Farben der Lichtverschmutzung etwas zurück.
Ich bin gerade am timelapse bauen, u.a. eine 'making of' timelapse Sequenz dieser Nacht.
Dabei ist mir dieses kuriose Bild aufgefallen. :shock:
:lol:
Sehr lustig!
Ich hoffe mal, man sieht uns da nicht die ganze Zeit rumwuseln...
*thomasD*
03.09.2019, 05:30
Ich bin gerade am timelapse bauen, u.a. eine 'making of' timelapse Sequenz dieser Nacht.
Dabei ist mir dieses kuriose Bild aufgefallen. :shock:
Ich denke das bin ich, der gerade mit leuchtender Kamera an der timelapse Kamera vorbei gegangen ist. :lol:
871/7S209629_1.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321185)
Machst du jetzt auch in Light-Painting ;)
:lol:
Sehr lustig!
Ich hoffe mal, man sieht uns da nicht die ganze Zeit rumwuseln...
In dieser Sequenz schon. :lol: - aber ich setze mehrere Sequenzen von der Wasserkuppe zusammen und die Rumwuselsequenz ist nur 10 Sek. lang. ;)
Machst du jetzt auch in Light-Painting ;)
Irgendwann hat man die laufende timelapse Kamera tatsächlich vergessen, obwohl sie immer sichtbar da rumstand. :shock: Es war mir nicht bewusst, dass ich gerade ein Bild 'versaue'. ;)
Vera aus K.
04.09.2019, 02:40
Vera und ich waren vor zwei Tagen mit Oli auf der Wasserkuppe.
Noch NIE Sterne fotografiert, KEINE Ahnung, was ich nun auf dem Bild habe und was nicht...
Exakt so sah es auch bei mir aus! Umfassend keine Ahnung von Sternen, respektive Sternefotografie.
Aber wir waren ja mit Oli (aidualk) unterwegs, und er hat uns nicht nur Tipps zur Einstellung der Kamera gegeben, sondern auch Objektive geliehen. In meinem Fall war es das Batis 18mm F2.8.
Vorab: Die Sicht von der Wasserkuppe aus war wirklich sensationell! Einen vergleichbaren Sternenhimmel habe ich zuletzt vor Jahrzehnten im Atlas in Algerien gesehen. - Für Dana und mich als Astroneulinge war das Fotografieren natürlich spannend und durch das ungewohnte Metier (und auch durch die völlige Dunkelheit) mussten wir uns auch ganz schön konzentrieren. Trotzdem haben wir uns auch die Zeit genommen, diesen wundervollen Anblick und die spezielle Atmosphäre wirklich zu genießen. Es war einfach toll! :D
Zu Hause angekommen und die Bilder auf dem Rechner betrachtend hielt bei mir eine gewisse Ratlosigkeit Einzug. Was nun tun mit diesen Raws? :zuck:
Ich hab jetzt einfach mal "was" gemacht und zeig es euch:
871/DSC00189lradc.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321229)
871/DSC00191lr-2adasc.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321230)
871/DSC00199lradasc.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321228)
Und noch mal ganz herzlichen Dank an Oli!!! :umarm:
Schaut auch recht gut aus, aber im Gegensatz zur Dana bist du viel auf der warmen Seite. D.h. Zu viel orange und braune Töne und zu wenig blau und grün.
Danke Vera. Mir hat es auch Spaß gemacht mit euch und ja, die Wasserkuppe ist bei uns in der Gegend mit Abstand der beste/dunkelste Standort.
Schaut auch recht gut aus, aber im Gegensatz zur Dana bist du viel auf der warmen Seite. D.h. Zu viel orange und braune Töne und zu wenig blau und grün.
Ich sehe das genauso wie Toni.
Und hätte bei den beiden Milchstraßen Bildern vielleicht minimal mehr Kontrast gegeben und auch minimal mehr Helligkeit (bzw. etwas weniger abgedunkelt).
Und das Bild 'Radom und Großer Wagen' kommt mir ein wenig bekannt vor. :top: :lol:
Ich habe noch eine Aufnahme des nördlichen Bereichs der Milchstraße, rund um den Nordamerika-Nebel.
871/DSC07690_-.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321269)
Gestern Abend habe ich mal meine IR-Kamera aus dem Fenster gehalten, ... und war doch recht erstaunt, was man da alles drauf sehen kann. Am inneren Rand des Rhein-Main Gebietes, eines der lichtverschmutztesten Gegenden in Deutschland, kann man die Milchstraße mit dem Auge nahezu nicht sehen. Selbst mit der Astro A-6000 ist sie nur sehr schwach zu erkennen. Die alte IR-modifizierte NEX-6 zeigt dagegen einiges.
Nun ist die NEX-6 alles andere als ein High-ISO Wunder, aber ich denke, hätte man eine moderne Kamera als IR Modell, wäre bestimmt einiges möglich damit. Allerdings komme ich um Schwarzweiß nicht herum. Die Farben sind sonst einfach nur ein dunkelroter Brei.
Ein direkter Vergleich zur Astro-A6000.
6/Vergleich_20.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321383)
Am inneren Rand des Rhein-Main Gebietes, eines der lichtverschmutztesten Gegenden in Deutschland, kann man die Milchstraße mit dem Auge nahezu nicht sehen.
Kein Wunder, denn selbst große Teile des Taunus sind im kritischen Lichtsmog-Bereich:
https://lighttrends.lightpollutionmap.info/#zoom=10&lon=8.66929&lat=50.18990
Du hast die Nex-6 mit festem IR-Filter modifiziert, oder?
Mit 720nm?
Die Staub- und Gasmassen der Milchstraße sind natürlich im IR sehr gut zu sehen. Du kannst ja versuchen ein IRGB-Bild zu machen...:cool:
In PI ginge das rel. einfach. Aber ich nehme an, man kann auch in PS die Farben trennen und dann wieder zusammensetzen. Dazwischen natürlich DeepSkyStacker zum passgenauen Stacken einfügen.
Vielleicht probiere ich da mal was, wenn ich mal wieder in einer wirklich dunklen Umgebung bin. ;) Aber ich denke, die NEX-6 ist dafür alles andere als prädestiniert. Schon bei mittleren ISO sinkt die Dynamik dramatisch.
Du hast die Nex-6 mit festem IR-Filter modifiziert, oder?
Mit 720nm?
ja 720nm - fix definiert.
Danke.
Bringt der Didymium-Filter bei IR noch zusätzlich was?
Ich dachte (bin mir aber nicht ganz sicher), diese Filter absorbieren hauptsächlich das orange Licht der häufig benutzten Natrium-Dampf-(Straßen)Lampen.
Das liegt doch so bei 600 nm, kommt also bei dem 720nm-Filter eh nicht durch?
Ja, dem ist so. Mir ging es auch in erster Linie um das Vergleichsbild. Ohne Filter wäre von der Milchstraße bei mir zu Hause noch weniger zu sehen.
Hab das Bild vom Schwan (Rund um den Nordamerikanebel) erst jetzt richtig wahrgenommen...:oops:
Ist das ein Einzelbild?
Dafür schaut es sehr gut aus. 100 davon und stacken. ;)
Ja, das ist ein Einzelbild. Ich hatte diese Kamera für timelapse verwendet und anschliessend noch schnell dieses Bild gemacht.
Ein stacking dieser Region steht aber auf jeden Fall noch auf meinem Wunschzettel.
Aber irgendwie hat es sich dieses Jahr noch nicht ergeben, die Nachführung einzusetzen. :(
Karmunkel
09.09.2019, 07:39
Hallo zusammen.
Ich dachte, ich setze mal ein Bild aus meinem Sommerurlaub hier mit rein. Es war für mich schon erstaunlich, wie deutlich die Milchstraße zu erkennen war. Ich hoffe, das komprimiert Bild auch rüber.
Ich hatte mir für den Urlaub extra das Sigma 14mm 1.8 ausgeborgt und war von dem Objektiv ziemlich beeindruckt. Aber auf Dauer ist das wohl nichts für mich. Dann lieber etwas enger und dafür notfalls als Panorama zusammensetzen.
871/Urlaub_Eifel_2019_-_56.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321426)
Beste Grüße . . . Karsten
Danke für dein Foto, Karsten:top:
Ich bin überrascht, daß das dort, gar nicht so weit weg von meinem Wohnort, in dieser Form möglich ist.
Kannst du etwas zu den Einstellungen/ Kamera schreiben?
Absolut gelungen. :top:
Die Exifs würden mich auch interessieren und auch, weil das Bild quadratisch ist. Ist das ein Pano oder beschnitten?
Vera aus K.
10.09.2019, 01:36
Schaut auch recht gut aus, aber im Gegensatz zur Dana bist du viel auf der warmen Seite. D.h. Zu viel orange und braune Töne und zu wenig blau und grün.
Und hätte bei den beiden Milchstraßen Bildern vielleicht minimal mehr Kontrast gegeben und auch minimal mehr Helligkeit (bzw. etwas weniger abgedunkelt).
Vielen Dank an Toni und Oli für die Anmerkungen zur Bearbeitung! Ich werde mich demnächst noch mal damit befassen.
Aber ehrlich gesagt bin ich einfach schon mal froh, dass man mit dem Material überhaupt etwas anfangen kann. :)
Und das Bild 'Radom und Großer Wagen' kommt mir ein wenig bekannt vor. :top: :lol:
Aber nur der Titel, oder? ;)
@Karsten:
Ja, ein absolut gelungenes Bild von der Stimmung her! :top:
Die Milchstraße kommt mir aber irgendwie "verwaschen" vor - gabs da vielleicht zu viel Entrauschen in der EBV?
Karmunkel
10.09.2019, 13:00
Hallo zusammen.
Als erstes wollte ich mal noch die Exifs nachreichen: ISO 2500, 20 Sek. und f/2.
Das Bild habe ich, so gut ich es vermochte, begradigt um möglichst keine stürzenden Linien im Schloss zu bekommen. Daher rührt dann auch (mit) der Beschnitt.
An der Rauschunterdrückung habe ich nichts eingestellt. Ich nutze Capture One und habe dort die automatischen Einstellungen gelassen.
Ich habe noch nicht Ballzuviel Milchstraßen selber bearbeiten können, daher habe ich jetzt auch keine klare Vorstellung, was "verwaschen" meint. Ich habe aber versucht, nicht zu viel "Unnatürlichkeit" rein zu bringen. :-)
Beste Grüße . . . Karsten
Superwideangle
10.09.2019, 13:17
Zurück von der Namibia-Reise hier ein erster Vorgeschmack:
871/Milchstrassenpanorama.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321500)
Angekommen in Namibia enstand gleich in der ersten Nacht dieses Panorama aus 3 Einzelbelichtungen (noch ohne Nachführung);
Es umfasst etwa 150° und zeigt das Zentrum der Milchstrasse, welches in Namibia ungewohnt hoch steht.
Sobald ich der Bilderflut halbwegs Herr werde, kommt noch mehr...
Das Bild habe ich schon auf der Startseite gesehen und, obwohl ich selbst noch nicht dort war, auf die knappe südliche Seite des Äquator verortet. :top:
Hast du auch die Magellanschen Wolken fotografieren können? Kann man sie mit den Augen gut sehen, ähnlich wie die Milchstraße?
Ich hoffe, es gibt auch hier (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=92) noch einen etwas ausführlicheren Bericht (auch wenn es vielleicht aus Zeitgründen etwas dauert)? ;)
Superwideangle
10.09.2019, 14:33
Hast du auch die Magellanschen Wolken fotografieren können? Kann man sie mit den Augen gut sehen, ähnlich wie die Milchstraße?
ja, man kann die Magellanschen Woken gut mit dem Auge erkennen.
Verschwommener und nicht so klar wie die MSTR...:top:, aber kein Problem.
Bild suche ich gleich mal raus...geht schnell.:cool:
Ich hoffe, es gibt auch hier (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=92) noch einen etwas ausführlicheren Bericht (auch wenn es vielleicht aus Zeitgründen etwas dauert)? ;)
ja; gebt mir noch etwas Zeit....;) - 100GB sortieren brauchen etwas Zeit....:?
Nachtrag: hier die "Magellanschen";
nachgeführt mit Nanotracker; 2 Bilder montiert, je 60 sec., aufgenommen direkt vor dem Eingang der Farm aus.
871/Magellansche_Wolken_und_MSTR.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321502)
Die große Magellansche (unten) sieht noch rötlich aus wegen des horizontnahen leichten Dunstes an diesem Tag. Später in der Nacht wird "die dann auch blau".
Super gemacht! :top:
SO ein Himmel muss der Wahnsinn sein...
Klasse Helmut - gefällt mir sehr gut. :top:
Wie kamst du denn mit der Ausrichtung der Nachführung auf die Südseite zurecht?
Superwideangle
10.09.2019, 19:20
Wie kamst du denn mit der Ausrichtung der Nachführung auf die Südseite zurecht?
Überraschend gut!
Ich hatte mir einen bearbeiteten Screen Shot (aus Stellarium) aufs Handy kopiert;
und da wir in der Gruppe gereist sind, stand auch unser Profi-Astrofotograf (Reiseleiter) mit dem Laserpointer bereit, nur falls nötig..., hatte ich aber gar nicht nötig ;)
Sowohl den Nanotracker (nur ein Guckloch), als auch den Star Adventurer (Polsucher zeigt im Okular 4 Sterne des "Oktans" an) konnte ich etliche Tage gut genug für 1-2 Minuten Belichtung (14 - 85mm Brennweite) ausrichten. Zeitaufwand max. 30 Minuten.
Die Teleskope (alle auf NEQ 6) hatten da mehr Probleme; (ok, das waren auch längere Brennweiten ;)).
Nissandriver
26.09.2019, 06:51
Guten Morgen,
dann möchte ich auch mal 2 Bilder hochladen :)
Aufnahmen wurde mit einer Alpha 58 gemacht..
ISO 3200
871/Milkway_pol.Ostsee_1_5.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321917)
ISO 6400
871/Milkway_polnische_Ostsee_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321918)
Vielen herzlichen Dank an aidualk für das bearbeiten der Bilder! :top:
Wie man leider sieht, ist leider doch ein extremes Rauschen zu sehen :cry: (wo ich jetzt schon ausschau halte, wegen einer neueren Kamera mit besseren Rauschverhalten)
Gruß
Steven
So schlecht sind die Bilder ja nicht.
Aber diese hohen ISO-Werte sind halt schon heftig mit einer eher alten Kamera. Aidualk hat viel mehr Erfahrung als ich, was die neueren E-Mount Kameras anlangt. Für hohe ISO und ohne Nachführung würde ich die A7S empfehlen.
Karmunkel
26.09.2019, 11:36
Guten Tag.
Wie man leider sieht, ist leider doch ein extremes Rauschen zu sehen :cry: (wo ich jetzt schon ausschau halte, wegen einer neueren Kamera mit besseren Rauschverhalten)
Es gibt auch Software, die man verwenden kann, um durch stacken das Rauschen zu reduzieren. Für Mac kenne ich beispielsweise die hier:
https://sites.google.com/site/starrylandscapestacker/home
Beste Grüße . . . Karsten
Ich gehe ohnehin davon aus, dass Astrofotografien gestackt werden.:cool:
Nissandriver
26.09.2019, 11:59
Guten Tag.
Es gibt auch Software, die man verwenden kann, um durch stacken das Rauschen zu reduzieren. Für Mac kenne ich beispielsweise die hier:
https://sites.google.com/site/starrylandscapestacker/home
Beste Grüße . . . Karsten
Das Bild hat der liebe Olli bearbeitet. Er hat von mir die RAW Dateien gekriegt, also vermute ich mal, dass er es gestackt hat:D
Karmunkel
26.09.2019, 12:04
Okay. :)
Beste Grüße . . . Karsten
Dürfte ich auch die RAWs von einem Bild haben?
Nicht dass ich einen Wettbewerb machen will, aber ich würde gerne zeigen, wie ich das mit den 20/20/20 meine.
Karmunkel
26.09.2019, 12:06
Ich gehe ohnehin davon aus, dass Astrofotografien gestackt werden.:cool:
. . . und ich nahm an, dass man dies hauptsächlich bei Deep-Sky-Aufnahmen macht und eher weniger bei Milchstraßenbildern. :)
Beste Grüße . . . Karsten
Milchstraße = DeepSky :cool:
Karmunkel
26.09.2019, 12:15
Sicher.
Für mich ist halt Milchstraße mit Landschaft eher weniger Deep Sky, als jetzt beispielsweise der Orion-Nebel. Ist aber auch egal, ich wollte nur einen Hinweis auf die Software geben, mit der man sich vielleicht dann noch etwas Zeit bis zur Neuanschaffung erkaufen kann. Mehr nicht.
Beste Grüße . . . Karsten
Nissandriver
27.09.2019, 06:17
Dürfte ich auch die RAWs von einem Bild haben?
Nicht dass ich einen Wettbewerb machen will, aber ich würde gerne zeigen, wie ich das mit den 20/20/20 meine.
Guten Morgen,
ja klar kriegst du die auch :)
Schick es dir per Pn den Link ;)
Gruß
Steven
Mal wieder ein Versuch von mir - 12mm an KB, 13sec bei Blende 4 und ISO 8000:
871/Milchstrasse_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322010)
Gruß
Klaus
Wie man leider sieht, ist leider doch ein extremes Rauschen zu sehen :cry: (wo ich jetzt schon ausschau halte, wegen einer neueren Kamera mit besseren Rauschverhalten)Wenn du dich weiterhin mit der Astrofotografie beschäftigen möchtest, wäre ein neuere Kamera mit besserem Rauschverhalten sicher von Vorteil. Vielleicht bekommst du eine billige, "alte" A7S?
Ich mich an deinen RAWs auch versucht - was nicht so ganz einfach war, denn die meisten Stackingprogramme haben massive Probleme mit extremen Weitwinkelaufnahmen. Sowohl DeepSkyStacker als auch Sequator haben gänzlich versagt und die Sterne in den Bildecken zu sehr langen Strichen verzogen. Nur PixInsight (PI) hat es so halbwegs geschafft, aber auch da sind die Sterne in den Bildecken nicht sehr schön. Hier meine Version mit 20 gestackten Einzelaufnahmen:
871/Stack20.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322033)
Wenn man versucht das Rauschen in den Griff zu bekommen, wird das Bild halt eher weich. PI hat da zwar sehr mächtige Werkzeuge (Stichwort: wavelets), aber mit so wenigen Bilder tut es sich auch schwer.
Auf den ersten Blick sieht das Bild aus PI gar nicht anders (besser?) aus als jene, die Oli bearbeitet hat, nur die Farbabstimmung ist etwas anders. Wenn man hineinzoomt, kommen aber die Unterschiede zutage, wenn man 5 bzw. 20 Bilder stackt:
871/Vergleich_3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322034)
Das Bild gewinnt an "Tiefe"! D.h. es sind viel mehr Sterne oder auch schwächere Nebel zu sehen und es verschwinden vor allem die Stör- bzw. Hotpixel. Das Rauschen wird auch etwas gemildert.
Nissandriver
28.09.2019, 13:04
wow :shock:
Habe überlegt mir eine A6500 mir zuzulegen:?:
Ja , das hat Olli schon geschrieben, dass es nicht einfach war :?
Trotzdem erstaunlich. was du daraus gezaubert hast. Danke :top:
Irgendwie kann ich ja diesen Thread nicht den Newcomern überlassen und muss selber auch wieder was zeigen...:cool:;)
Im Ernst: ich freue mich über jeden Beitrag in diesem Thread und es zeigt mir auch, dass meine Hilfestellungen gerne angenommen werden. :top:
Im August und September hatte ich einige schöne Nächte und daher möchte ich euch ein paar Bilder von bekannten und eher unbekannten Objekten zeigen.
Die Milchstraße im Bereich Schwan mit den hellen H-Alpha-Nebeln rund um Deneb und Sadr. zB. der Nordamerika-Nebel:
871/NGC7000_40_45_A7R_ISO400_15x4min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322056)
Samyang 1,4/35mm@f/4; A7Rmod; ISO400 15x4min
Der Nordamerika-Nebel (NGC7000) mit 135mm:
871/NGC7000_28_135_A7_ISO200_37x4min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322059)
Samyang 2/135@f/2,8; A7mod; ISO200 37x4min
mit 770mm:
871/NGC7000_ED_A7S_ISO800_56x4min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322060)
ED-Refraktor D=120mm; f=770mm; A7Smod; ISO800 56x4min
Mit dem Fernrohr und 1865mm Brennweite:
871/NGC7000_RC_ASI071_G65_45x4min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322062)
RC-Spiegelteleskop; D=300mm; f=1865mm; gekühlte AstroCam; T=-10°C; G=65; 45x4min
Ein weiteres Objekt war der sog. Wizard-Nebel (NGC7380):
871/Wizard_ES_A7R_ISO1600_98x4min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322063)
APO-Refraktor; D=100mm; f=420mm; A7Rmod; ISO1600; 98x4min.
Dabei habe ich erstmals einen neuen Spezialfilter verwendet, der nur die H-Alpha- und die OIII-Linie durchlässt. Daher die hohe ISO!
Mit dem Fernrohr:
871/Wizard_RC_ASI071_G65_116x4min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322065)
RC-Spiegelteleskop; D=300mm; f=1865mm; gekühlte AstroCam; T=-10°C; G=65; 116x4min.
Also fast 8 Stunden Belichtungszeit in zwei Nächten!
Wow, toll Tony. Deine Bilder begeistern mich immer wieder aufs neue. Vor allem das erste und das dritte Bild find ich einsame Spitze. Wirklich schön und beeindruckend. :top::top::top:
Beeindruckende Bilder :top:
Nissandriver
29.09.2019, 12:43
Mal wieder ein Versuch von mir - 12mm an KB, 13sec bei Blende 4 und ISO 8000:
871/Milchstrasse_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322010)
Gruß
Klaus
Stark :top:
Nissandriver
29.09.2019, 12:46
@ Toni,
wahnsinn die Bilder :top: Mit dir und Olli würde ich gerne mal mitgehen , wenn ihr Nachts fotografiert ;):D
Gruß
Steven
Stark :top:
Danke. Ich dachte schon, ich habe neben der Aufnahme auch noch die Nachbearbeitung verhagelt.
Gruß
Klaus
Mal wieder ein Versuch von mir - 12mm an KB, 13sec bei Blende 4 und ISO 8000:
871/Milchstrasse_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322010)
Gruß
Klaus
Der Übergang von Milchstraße zu umgebenden Himmel ist mir bei dem Bild zu deutlich zu erkennen. Wenn du 'markierst' um getrennt zu bearbeiten, würde ich einen deutlich weicheren Übergang wählen.
Vielleicht auch allgemein ein wenig mehr entrauschen. Das Bild wirkt auf mich insgesamt etwas fleckig. :oops: Welche Kamera und welche ISO war das?
Toni: Dein Nordamerika Nebel ist klasse. :top: Man merkt dem Bild an, dass du mit PI immer besser zurecht kommst.
Das zweite und dritte finde ich wirklich grandios! :top:
Beim vierten (NGC7000_1865) und sechsten (NGC7380_1865) habe ich irgendwie den Eindruck, sie sind nicht so wirklich scharf wie die anderen. Kann das sein? Wie löst denn die gekühlte Astrocam auf? Löst sie so fein auf, wie die modifizierten Sony Kameras?
Das sechste Bild erscheint mir auch ein klein wenig gelbstichig?
Der Wizard-Nebel, fünftes Bild (NGC7380), wirkt dagegen wieder sehr sauber und von den Sternen fein aufgelöst. Auch das Bild gefällt mir sehr gut. :top:
Kann es sein, dass bei deiner Milchstraße die Spreizung ein wenig arg geworden ist? Die Kontraste sind sehr groß, für die MS noch o.k., aber am Rand sehe ich richtig breite Streifen, wo die Helligkeiten/Kontraste abrupt über gehen.... sorry, das wirkt etwas 'überbearbeitet'. :oops:
Also Bearbeitung doch noch ausbaufähig - Danke für das Feedback. Ich mach mich nochmals ran ... Beim Entrauschen sehe ich wenig Verbesserungspotential, das klappt mit C1 nicht ganz so gut.
ISO steht zwar schon, war 8000, Kamera die A7R3.
Gruß
Klaus
@Oli: Bin gerade bei einem Leichtathletik Meeting als Betreuer unterwegs und kann mir deine Hinweise erst morgen genauer anschauen. Auf jeden Fall bin ich froh, wenn es hier wirklich gute fundierte Kritik gibt. Das ist wirklich super. :top:
Toni: Dein Nordamerika Nebel ist klasse. :top: Man merkt dem Bild an, dass du mit PI immer besser zurecht kommst.
Das zweite und dritte finde ich wirklich grandios! :top:Danke!
Beim vierten (NGC7000_1865) und sechsten (NGC7380_1865) habe ich irgendwie den Eindruck, sie sind nicht so wirklich scharf wie die anderen. Kann das sein? Wie löst denn die gekühlte Astrocam auf? Löst sie so fein auf, wie die modifizierten Sony Kameras?Sie löst sogar zu fein auf! Das ist ein 16MPixel-Sensor von Sony mit einem Pixelpitch von 4,78µm. Damit bin ich im "oversampling"-Bereich bei dem Seeing, das bei mir vorherrscht. D.h. ein Pixel entspricht ca. 0,5" und das Seeing verschmiert bei diesen langen Belichtungszeiten auf mindestens 4-5". Daher wirken die Aufnahmen nicht "pixelscharf". Man könnte in PI mit Deconvolution die Sterne kleiner machen - aber da muss ich noch üben...:oops:
Das sechste Bild erscheint mir auch ein klein wenig gelbstichig?Gut beobachtet! Ist mir auch aufgefallen, da bei den anderen Brennweiten (zB. das fünfte Bild) diese gelben Schleier nicht zu sehen sind. Aber die Farbkalibrierung sollte in PI eigentlich sehr objektiv sein. Es werden dafür die Farben der Sterne im Bild hergekommen (einige Tausend!) und mit den "echten" Farben in Sternkatalogen verglichen und damit eine Kalibrierungskurve erstellt. Ich werde in Online-Katakogen schauen, ob dort so gelbliche Nebel vorhanden sind oder nicht.
Der Wizard-Nebel, fünftes Bild (NGC7380), wirkt dagegen wieder sehr sauber und von den Sternen fein aufgelöst.Kein Wunder bei 420mm Brennweite im Vergleich zu 1865mm. Bei diesen kurzen Brennweiten spielt das Seeing keine Rolle. Noch dazu ist es ein gutes APO-Fernrohr. ;)
Kann es sein, dass bei deiner Milchstraße die Spreizung ein wenig arg geworden ist? Die Kontraste sind sehr groß, für die MS noch o.k., aber am Rand sehe ich richtig breite Streifen, wo die Helligkeiten/Kontraste abrupt über gehen.... sorry, das wirkt etwas 'überbearbeitet'. :oops:Wenn du das ersten Bild mit 35mm meinst, bin ich vollkommen bei dir! Ich bin auch nicht wirklich zufrieden damit, wollte aber eine WW dazugeben, damit man sich die Größenverhältnisse leichter vorstellen kann. Durch das enorme Streulicht von Wien (2Mio. Einwohner in 20km Entfernung)und die dadurch entstehenden Gradienten werden die WW-Bilder bei mir nicht wirklich gut.
Ich danke dir auf jeden Fall für deinen kritischen Blick und die wirklich fachlich fundierte Kritik! :top::top:
Nur so kann man sich weiter entwickeln. :D:cool:
Vera und ich waren vor zwei Tagen mit Oli auf der Wasserkuppe.
Noch NIE Sterne fotografiert, KEINE Ahnung, was ich nun auf dem Bild habe und was nicht...
Davon gibt es auch ein 'making-of' in Form eines timelapse. ;)
Es sind Sequenzen aus insgesamt 3 Besuchen auf der Wasserkuppe zusammen geschnitten, insgesamt ca. 1,5 Minuten Film.
Die erste Sequenz ist im Juli gemacht. Da ist es kurz nach Mitternacht tatsächlich nicht soo richtig dunkel, wie wir es normalerweise in der Nacht gewohnt sind.
Die zweite Sequenz ist das 'making-of'. ;) - und teilweise unglaublich viele Flugzeuge. :shock: Man sieht auch, dass es sich vom Horizont her am Himmel doch ein ganzes Stück zugezogen hat. Es waren also nicht perfekte Bedingungen als wir dort waren. ;)
https://youtu.be/QqAa3IV2BOk
(Ich habe für timelapse kein professionelles Programm. An manchen Stellen sieht man das)
edit: Die Sterne sehen auf youtube sehr weich aus. Das scheint nochmal massiv komprimiert zu sein. :roll: In meinem Original wirkt das alles ganz anders. Weiß jemand wie ich das hochgeladen bekomme, ohne diese gruselige Komprimierung über mich ergehen lassen zu müssen?
Auf dem Smartphone sieht es gut aus. Interessant, die Flugzeuge, die quasi von hinten über mich hinweg und von mir wegfliegen, das sieht aus wie Leuchtspurmunition beim Bund. Ist mir so noch nie aufgefallen. ;) Aber das war schon beim Bund ein mich immer wieder faszinierender Anblick, unabhängig davon was es eigentlich bedeuten kann. Aber es sieht toll aus. Finde ich.
Superwideangle
30.09.2019, 17:27
die meisten hier lesen, glaube ich, eh´schon mit...
bei meiner "Astrofotoreise nach Namibia";)
871/M42_GrOrion-Nebel.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322195)
Falls nicht, gestattet mir hier im Astrothread einen link darauf: hier (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=192657)
@Oli: Gratulation zu diesem tollen TimeLapse-Video! :top:
Sind das "unsere Damen" aus dem Forum, die man am Anfang des Videos sieht? :cool:
Ich habe jetzt den Wizard-Nebel nach den Hinweisen von Oli nochmals bearbeitet. Die Farben gefallen mir jetzt auch besser - auch wenn damit die "objektive" Kalibrierung nach den Sternen nicht mehr stimmt. Aber es soll ja ein "pretty picture" sein und kein wissenschaftlich verwertbares Bild. Weiters habe ich versucht die Sterne kleiner zu rechnen, was mir aber nicht wirklich gelungen ist. Wenn man es mit der Deconvolution übertreibt, handelt man sich eher Artefakte ein.
871/Wizard_RC_ASI071_G65_116x4min_A.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322208)
Ich empfinde diese Ausarbeitung als deutlich gefälliger als die erste. Ich kann mir wirklich nur schwer vorstellen, dass diese Region tatsächlich so gelblich sein soll. Beim ersten Bild ist nicht nur der dunkle Hintergrund gelblich, sondern auch die Ränder um die Sterne und das H-Alpha rot wirkt gelblich. Bei der neuen Ausarbeitung wirkt das rot kräftiger, auf mich natürlicher. Auch die Sterne und der Hintergrund wirken auf mich jetzt so, wie ich es, natürlich als Laie, erwarten würde wie es aussieht.
Die Umgebung des Nebels ist noch immer leicht gelblich, was aber durchaus tatsächlich so sein kann(?) Die Abgrenzung zum Nebel, dessen Hintergrund eher etwas bläulich ist, ist erkennbar. Es wirkt ein wenig, als wäre der Nebel in einer 'bläulichen Blase', die von gelb umgeben ist (in beiden Bildern, natürlich in unterschiedlicher Intensität, je nach Ausarbeitung). Kommt das durch die selektive Bearbeitung in PI, oder ist das in dem Fall vielleicht tatsächlich so? Es wirkt keinesfalls unnatürlich, aber es fällt halt auf.
Auf dem Smartphone sieht es gut aus. Interessant, die Flugzeuge, die quasi von hinten über mich hinweg und von mir wegfliegen, das sieht aus wie Leuchtspurmunition beim Bund. Ist mir so noch nie aufgefallen. ;) Aber das war schon beim Bund ein mich immer wieder faszinierender Anblick, unabhängig davon was es eigentlich bedeuten kann. Aber es sieht toll aus. Finde ich.
Danke - ja stimmt, das erinnert an Leuchtspurmunition. Wobei da dann aber aus allen Richtungen geschossen wird. :shock: :lol:
@Oli: Gratulation zu diesem tollen TimeLapse-Video! :top:
Danke - wobei ich mit der technischen BQ bei YT nicht zufrieden bin. - ich habe mal einen thread (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=192804) dazu eröffnet.
Sind das "unsere Damen" aus dem Forum, die man am Anfang des Videos sieht? :cool:
Ja, in der zweiten Sequenz sind unsere Damen zu sehen, und zwischendurch ab und zu auch ich noch. ;)
Die Umgebung des Nebels ist noch immer leicht gelblich, was aber durchaus tatsächlich so sein kann(?) Die Abgrenzung zum Nebel, dessen Hintergrund eher etwas bläulich ist, ist erkennbar. Es wirkt ein wenig, als wäre der Nebel in einer 'bläulichen Blase', die von gelb umgeben ist (in beiden Bildern, natürlich in unterschiedlicher Intensität, je nach Ausarbeitung). Kommt das durch die selektive Bearbeitung in PI, oder ist das in dem Fall vielleicht tatsächlich so? Es wirkt keinesfalls unnatürlich, aber es fällt halt auf.Ich habe mir viele Bilder vom Wizard-Nebel rausgesucht und bin mir nicht ganz sicher wie die Gegend dort "wirklich" aussieht, denn viele Bilder sind Schmalbandaufnahmen bzw. wird eine H-Alpha Aufnahme zum RGB-Bild dazugemischt. Daher ist es wahrscheinlich am besten, man arbeitet es so aus, dass es gefällig ist...:cool:;)
Die gelben Bereiche an den Rändern sind aber mMn real, da dieser Nebel ja in der Milchstraßenebene liegt und dort viele Staub- und Gasansammlungen vorhanden sind, die das Licht streuen (wie beim Sonnenuntergang). Darum erscheint die Milchstraße ja bei WW-Aufnahmen auch eher gelblich.
Falls jemand der Ansicht ist, dass 8 Stunden Belichtungszeit viel ist (wie bei meinem letzten Bild), der sollte mal diesem Link (https://www.astrobin.com/full/q9xl7a/E/) folgen...
...über 200 Stunden belichtet! :shock::lol:
Data source: Gartensternwarte
Toni ... :lol: :top:
Wenn man auf der Seite mal etwas blättert, da sind schon echt tolle Aufnahmen zu finden. :top:
Karmunkel
05.10.2019, 19:17
Guten Abend.
Ich habe dann noch ein Bild vom Urlaub in der Eifel. Der Astropeiler auf dem Stockert in der Nähe von Bad Münstereifel mit der Milchstraße im Hintergrund.
871/Urlaub_Eifel_2019_-_212.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322432)
Beste Grüße . . . Karsten
Sehrt schön komponiert mit dem Radioteleskop im Vordergrund!
Aber bei der EBV muss etwas passiert sein, denn die Sterne haben alle so ein fahles Weiß!?
Karmunkel
06.10.2019, 09:09
. . . Dankeschön, für den Hinweis auf die Lichter. Das ist genau dass, was passiert, wenn man nicht aufhört, zu bearbeiten.
Aber bei der EBV muss etwas passiert sein, denn die Sterne haben alle so ein fahles Weiß!?
Ich habe jetzt noch einmal einer Version hochgeladen, welche deutlich näher an dem Bild "Out of Camera" ist.
871/Urlaub_Eifel_2019_-_212_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322445)
Beste Grüße . . . Karsten
Karmunkel
06.10.2019, 10:27
. . . und nun noch ein letztes Bild aus dem Urlaub in der Eifel. Leider sind 5 Tage einfach zu wenig, für einen schönen Urlaub. Aber zumindest hat man jetzt ein Ziel mit interessanten Orten für künftige Sommernächte vor den Augen. :-)
871/Urlaub_Eifel_2019_-_118.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322447)
Beste Grüße . . . Karsten
Was so alles möglich ist in der Eifel...erstaunlich.:top:
Wo genau ist das letzte Bild entstanden?
Karmunkel
06.10.2019, 10:45
Guten Morgen.
Das ist der Plus-Code für Google Maps: FFJ4+2W Hellenthal
Vielleicht funktioniert auch der direkte Link zu Google Maps (https://www.google.de/maps/place/9F28FFJ4%2B2W/@50.4800625,6.4551238,17z/data=!3m1!4b1!4m5!3m4!1s0x0:0x0!8m2!3d50.4800625!4 d6.4573125)?
Beste Grüße . . . Karsten
Ja funktioniert, danke. :top:
Karmunkel
06.10.2019, 11:01
. . . Bitteschön. :)
Beste Grüße . . . Karsten
Ja, jetzt ist es etwas besser, aber mir ist es noch ein wenig zu hell.
Das Problem mit den hohen ISO-Werten ist halt die geringe Dynamik und die Sterne brennen aus und sehen alle nur weiß aus. Wenn man mit geringer ISO arbeitet und stackt, bleiben die Sternfarben besser erhalten. Dann kann man aber den Vordergrund nur mit "Kunst" einbinden...
Karmunkel
06.10.2019, 15:49
Ich muss ehrlich sagen, ich war selber überrascht, wie hell das Bild geworden ist. Leider hatte ich keine weitere Nacht, um noch einmal eine solche Aufnahme zu versuchen. Aber ich weiß ja jetzt, wo ich hin muss. :-)
Beste Grüße . . . Karsten
So hätte ich es mir vorgestellt...
871/Urlaub_Eifel_2019_-_212_2A.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322478)
Karmunkel
06.10.2019, 19:19
. . . Dankeschön. :-)
So hätte ich es mir vorgestellt...
871/Urlaub_Eifel_2019_-_212_2A.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322478)
Ich habe mal versucht, mich dem anzunähern.
871/Urlaub_Eifel_2019_-_212_3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322483)
Und noch eine Variante mit ISO 3200.
871/Urlaub_Eifel_2019_-_199.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=322484)
Beste Grüße . . . Karsten
In den vergangenen Tagen war es zwar sehr dunstig und nicht so richtiges Astrofotografie-Wetter, aber das neue 1,4/105mm Objektiv musste ganz einfach zum Einsatz kommen...:cool:
Neben vielen anderen Bildern mit Brennweiten von 135 bis 1865mm ist dieses Bild mit dem 105er entstanden:
871/M45_A7_105_f28_89x4min_ISO200.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=323778)
Das ist die Gegend zwischen den Plejaden (M45) und dem sog. Kalifornia-Nebel mit viel Staub. Zum Glück nicht am Sensor, sondern in der Milchstraße zwischen diesen beiden Objekten. Sollte das Wetter wieder mal mitspielen, dann ist ein Mosaik geplant mit zwei Bildern jeweils links und rechts davon, denn da gibt es noch mehr an Staub und Dunkelwolken in der Milchstraße.
Ach so, die Daten: Sigma 1,4/105 @f/2,8; A7 mod.; ISO200; 89x4min
Hoi Toni,
jedesmal, wenn ich auf der Startseite bei "Neuste Themen" den "Kleiner-Astrofoto-Thread" sehe, packt mich die Vorfreude und ich bin gespannt wohin du mich (uns) diesmal entführst.
Vielen Dank, dass du mit deinen Bildern hier dabei bist und noch lange bleibst.
Hoi Toni,
jedesmal, wenn ich auf der Startseite bei "Neuste Themen" den "Kleiner-Astrofoto-Thread" sehe, packt mich die Vorfreude und ich bin gespannt wohin du mich (uns) diesmal entführst.
Vielen Dank, dass du mit deinen Bildern hier dabei bist und noch lange bleibst.
Edit: Das neue Objektiv scheint gut zu sein und das Bild ist spitze!
Eidt2: Zitieren, statt editieren erwischt...
Das Bild ist wirklich sehr cool. :top: Die staubigen Bereiche sind sehr gut erkennbar und zeichnen sich schon fast 3-dimensional vom Hintergrund ab. :shock: Das Sigma macht sich wohl wirklich gut.
Aber mir erscheint fast, das rot des California Nebels ist an der Grenze zum ausfressen(?)
Oli,
du bist mein bester Kritiker! :top:
Ausgehend vom XISF-Format in PI mit 64-Bit habe ich dann ein TIFF mit 16-Bit abgespeichert und in FixFoto weiterbearbeitet. Das jpg für das Forum hat dann aber nur 8-Bit und schon ist alles dahin...:oops:
Und wenn man nicht genau schaut, schickt man dieses jpg ins www. Ich werds nochmal bearbeiten.
@Tobbser:
Danke für das Lob! :top:
Freut mich, wenn es dir gefällt. Und Bilder habe ich noch einige aus den letzten Wochen. Wenn es euch nicht stört, kann ich gerne welche zeigen am Wochenende.
Das sei dir verziehen.;)
Eidt2: Zitieren, statt editieren erwischt...
Ich habs ja schon öfters gesagt, ich finds immer wieder toll was du uns so zeigst. Ich hab solche und ähnliches Bilder auch früher schon immer mit Begeisterung gesehen, auch wenn sie da oftmals glaube ich von der NASA waren :crazy: die Begeisterung für diese Art von Bildern wird bei mir wohl nie nachlassen. :top:
Danke, Guido!
Und jetzt die - hoffentlich - bessere Version:
871/M45_A7_105_f28_89x4min_ISO200_A.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=323841)
Ich finde jetzt das rot besser und die Gesamtfarbe des Bildes auch besser (etwas weniger Gesamtrot) - aber mir hat an den Staubwolken der etwas stärkere Kontrast des ersten Bildes etwas besser gefallen. :oops: Aber das sind wirklich nur Nuancen und auch nur im direkten Vergleich der beiden Bilder.
Kein Problem Oli, deine Kritik ist immer willkommen und auch immer gut begründet.
Ich müsste noch eine Maske darüberliegende, damit der Kontrast bei den Staubgebieten hoch bleibt, aber die Sättigung in den H-Alpha-Regionen nicht zu stark wird. Ich versuchs am WE nochmal.
Ein Objekt habe ich nun fertig ausgearbeitet. Es handelt sich um den sog. Cocoon-Nebel (IC5146) im Sternbild Schwan, nicht weit entfernt vom bekannteren Nordamerika-Nebel. Der Cocoon-Nebel ist aber wesentlich kleiner.
Wer findet den Cocoon-Nebel in dieser Aufnahme?
871/Cocoon_A7R_35mm_f4_ISO400_54x90s.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324112)
Er liegt am Ende eines langgestreckten Dunkelnebels link unterhalb vom NA-Nebel.
Mit knapp 800mm sieht er schon recht passabel aus:
871/Cocoon_ED_A7S_ISO800_50x4min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324113)
f=770mm; D=120mm; A7Smod; ISO800; 50x4min
Die Gesamtbelichtungszeit ist aber noch zu kurz, daher rauscht die Aufnahme noch zu viel.
Die volle Pracht erstrahlt erst bei 1865mm:
871/Cocoon_RC_ASI071_G0_51x4min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324114)
Wer findet den Cocoon-Nebel in dieser Aufnahme?
Er liegt am Ende eines langgestreckten Dunkelnebels link unterhalb vom NA-Nebel.
Ich habe die Gegend um den Schwan auch mal fotografiert und auf meinem Bild in voller Auflösung gesucht, und bin, trotz Recherche im Internet und deiner Beschreibung, nicht ganz sicher, dass ich ihn gefunden habe. :shock:
Ist das dieser kleine rote Pups? :crazy: :?:
871/Schwan_1.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324117)
Dann Respekt, wie du ihn großartig dargestellt hast! :top:
Aidualk, ich glaube, du liegst goldrichtig und ich will jetzt nicht behaupten, dass er mir noch nur einmaligen Berrachten des zweiten Bildes von Toni und zurückgehen auf das erste, direkt (auf dem Handy) ins Gesicht gesprungen ist, aber so war es, aber ebenso war mein unmittelbarer Gedanke, entschuldigt den Ausdruck, WTF, das glaube ich jetzt nicht, man verliert völlig die Relationen.
@Toni:
Wie "groß" ist denn der Ausschnitt vom Nachthimmel im ersten Bild, bzw. welche Brennweite war das? Völlig verrückt und wieder tippitoppi!
@Oli:
Ja, dieser "kleine rote Pups" ist der Cocoon-Nebel...:lol::lol:
@Tobbser:
Die erste Aufnahme ist mit 35mm auf FF gemacht und das Bildfeld beträgt ca. 53x35°.
Toni nochmal große Anerkennung,für deine Ergebnisse, die sicher zu den meistunterschätzten hier im Forum gehören.:top:
Das ist für "Normalos" wie mich völlig abstrakt, aber umso bestaunenswerter. :D
Um die Größenrelation noch mal etwas besser einschätzen zu können:
Ich habe hier ein Bild, das den nördlichen Bereich der Milchstraße zeigt wie es im Herbst in unseren Breiten aussieht. Das helle Zentrum ist schon weit unter dem Horizont (also nicht sichtbar). Das ist ein Pano aus 3 Aufnahmen mit 21mm, vom Horizont bis fast senkrecht über mich fotografiert. Die Markierung entspricht in etwa dem Ausschnitt auf Tonis erstem Bild (mit 35mm).
871/Milchstrae_mit_Ausschnitt.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324129)
Mit den immer größer werdenden Ausschnitten kann man erst wirklich einschätzen, wie hoch die Leistung von Toni ist, diesen 'Pupsnebel' so sauber aufs Bild zu bekommen. :shock: :top: - Wäre ich nicht mit der Nase darauf gestoßen worden, hätte ich ihn eher als einen Hotpixel als für einen Nebel angesehen. :lol: :oops:
Toni: Jetzt habe ich verstanden, dass ich für meine Brennweiten kein guiding benötige.
Danke für deine ausführlichen Erläuterungen. :top:
Wenn es ihn nicht gäbe, hätte ich für euch den Ausdruck "Licht ins Dunkel bringen" erfunden. :D
Reisefoto
02.11.2019, 09:23
Ich habe hier ein Bild, das den nördlichen Bereich der Milchstraße zeigt wie es im Herbst in unseren Breiten aussieht.
Bemerkenswert finde ich die roten Bereiche (Nebel?). Die habe ich in meinen Milchstra0enbildern so noch nicht gesehen. Ist das eine Astromodifizierte r2?
Danke für euer nettes Feedback! :top:
Vielleicht noch ein wenig an Hintergrundinformationen zu diesem Nebel: die scheinbare Größe beträgt etwas weniger als 0,2°, als ca. 1/3 vom Monddurchmesser. In "Wirklichkeit" ist der Durchmesser aber 10 Lichtjahre, also 95000 Mrd. km (9,5.10 hoch 13km). Dieser Nebel liegt in einer Entfernung von ca. 3000 Lichtjahren, besteht hauptsächlich aus Wasserstoff und ist die Geburtsstätte vieler Sterne, die ein Alter von einigen hunderttausend Jahren haben. Dies jungen, heißen Sterne regen mit ihrem UV-Licht den Nebel erst zum Leuchten an.
Ist das eine Astromodifizierte r2?Nein, eine astromodifizierte A7R.
Ich glaube, er meinte mein Milchstraßenbild, auf dem ich deinen Ausschnitt gezeigt hatte.
Das Bild ist mit einer normalen A7SII gemacht. Sie lässt ein wenig H-alpha durch. Weder meine A7R noch meine A7RII lassen so viel H-alpha durch.
Reisefoto
02.11.2019, 10:02
Dann sollte ich meine A7s auch mal in der Richtung ausprobieren, oder ist die sII in der Richtung noch toleranter?
Mir ist nicht bekannt, dass das Filterstack zwischen A7S und A7SII geändert wurde (wie z.B. zwischen A7 und A7II), weiß es aber nicht wirklich. Ich vermute, die Ergebnisse der beiden Kameras sollten sehr ähnlich sein, habe sie aber nie miteinander verglichen.
Letztes Jahr habe ich mit dem 55mm/1.8 Objektiv auf das Milchstraßenzentrum gehalten. Jetzt habe ich mal die Bilder zusammen gesetzt. Es sind insgesamt 42 Min. Belichtung bei ISO 2500. Das rote in der Mitte ist der Lagunennebel.
Standort war auf ca. 2450m am Nufenenpass.
871/Lagunennebel.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324150)
Boah toll Oli. Ich kann mich nur wiederholen, was ihr hier zeigt ist wirklich toll. Ich bin wirklich begeistert. :top:
42 Minuten sind gut - 4 Stunden sind besser...:cool:;)
Wenn man statt ISO2500 nur ISO200 oder ISO400 nimmt, hat man eine wesentlich bessere Dynamik und tut sich leichter beim Bearbeiten, speziell, wenn der Himmel nicht so gut ist.
Aber wenn schon ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis von den Aufnahmebedingungen her da ist, geht auch mit kurzen Belichtungszeiten sehr viel - wie man an der tollen Aufnahme von Oli ja sehen kann. :top:
Danke - 21,81 mag sagt 'lightpollution map' zum Nufenenpass.
Ich wollte auch länger belichten, aber an dem Standort hat mir die Milchstraße nicht so gefallen und ich wollte beim Standortwechsel die Kamera dort nicht alleine stehen lassen (was ich an manchen Standorten schon gemacht habe).
Ich habe eine Stelle gesucht um eine Serie zu fotografieren, wo die Windräder oberhalb des Stausees mit ins Bild passen.
871/DSC01186.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=299575)
Die Windräder sind super als Vordergrund! :top:
21,8? Pffff, das kann was! Ich hatte bei meinen letzten Aufnahmen, die ich hier der Reihe nach zeige/zeigen werde, 19,6! Die besten Werte waren 20,3.
Zwischen 21,8 und 19,6 liegt ein Faktor 7,6!
D.h. man muss 7,6x länger belichten um das selbe Signalrauschverhältnis zu bekommen. Darum muss ich immer mehrere Stunden belichten und trotzdem rauschen die Bilder dann noch, weil man so sehr strecken muss...:cry:
Oder anders ausgedrückt: wenn man dort oben mehrere Stunden belichtet, bekommt man eine enorme Tiefe in den Bildern und das Rauschen ist kaum mehr sichtbar.
Ich habe wieder einige Bilder ausgearbeitet aus der Schönwetterphase im Oktober.
Und zwar handelt es sich um den Herznebel bzw. einen Teil davon, nämlich den sog. Fischkopfnebel. ;)
871/Fischkopf_RC_ASI071_G0_48x4min_-10C.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324341)
Bei 1865mm Brennweite und f/6,2 mit 48x4min bei Dunst (SQM=19,6) zu kurz belichtet, daher rauscht es wie hulle...:lol::lol:
Bei f=420mm kann man den ganzen Herznebel inkl. Fischkopf sehen:
871/Fischkopf_ES_A7Rn_ISO800_48x4min_OEnh.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324342)
A7R mod.; ISO800 48x4min; Apo-Refraktor f/4,2
Mit dem 135er sieht man auch schön wie nahe dieser Nebelkomplex beim Doppelsternhaufen h&chi-Perseus liegt:
871/hchi_A7_135_f28_ISO400_158x3min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324343)
Und das gesamte Sternbild Cassiopeia mit 35mm:
871/Cass_Nex_35_f4_ISO400_73x2min_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324344)
Die letzten beiden Aufnahmen sind vom letzten Jahr, da war die Durchsicht besser. Die Nebel sind ganz link unten in der Ecke zu sehen.
Es gibt einen neuen Trend in der Astrofotografie: Man stellt die Nebel ohne Sterne dar! :roll:
871/Fischkopf_ES_A7Rn_ISO800_48x4min_OEnh_StarLess.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324345)
Sehr viel halte ich nicht davon, denn was ist eine Astrofoto ohne Sterne?? Die Software, die das vollbringt, hilft aber ungemein beim Bearbeiten der Bilder, da man die Sterne und die Nebel vollkommen getrennt voneinander bearbeiten kann und am Ende der EBV wieder zusammensetzt. :top:
*thomasD*
06.11.2019, 07:35
Das Bild mit ohne Nebel hat was, aber andererseits macht es kaum Sinn die Lichtquellen dazu nicht zu sehen.
Die Software macht mich neugierig. Die kann man bestimmt auch noch für andere Sachen nutzen - Polarlichter bspw., oder Hotpixel. Wie heißt die denn?
Ich finde die Bilder großartig. :top: Vor allem erkenne ich die unterschiedliche Größe und Helligkeit der Sterne sehr gut. Ich denke, du arbeitest da mit den div. Sternenmasken, die schwache und starke Sterne und Hintergrund u.s.w. unterschiedlich gewichtet und bearbeitet? Auf jeden Fall sehe ich im Moment eine Steigerung in den Bildergebnissen bei dir. Hast du wieder einen Wissens-/Könnenssprung bei PI gemacht? :lol: ;) :top:
Ich hadere aber erneut ein wenig mit der Aufnahme mit der 1865mm Brennweite (wie schon mal). Hier sind die Sterne, im Vergleich zu den anderen Aufnahmen, nicht ganz so differenziert. Das Bild für sich alleine ist auch top, aber im Vergleich zu den anderen sieht man den Unterschied in der BQ. Auch erscheint es mir wieder ein wenig zu gelb (?).
Die Software macht mich neugierig.
Ich gehe davon aus, das ist PI - Ich hatte mir vor längerem mal div. Videos dazu angeschaut. Wenn man die Software richtig zu nutzen im Stande ist, sind die Ergebnisse damit hervorragend, wie ich schon viel in den Weiten des Internets sehen konnte. Sie ist aber wirklich sehr (!) speziell und hat mich davon überzeugt, mich nicht weiter mit diesem Thema zu befassen, in dem vollen Wissen, dass ich mich in der Hinsicht dann auch nicht weiter entwickeln werde/kann (ich bin dafür einfach nicht binär genug und meine Frustrestistenz ist dafür nicht hoch genug). :( :?
Das Bild mit ohne Nebel hat was, aber andererseits macht es kaum Sinn die Lichtquellen dazu nicht zu sehen.
Die Software macht mich neugierig. Die kann man bestimmt auch noch für andere Sachen nutzen - Polarlichter bspw., oder Hotpixel. Wie heißt die denn?
Rauschfilter von Sony?:crazy:
Die Software macht mich neugierig. Die kann man bestimmt auch noch für andere Sachen nutzen - Polarlichter bspw., oder Hotpixel. Wie heißt die denn?Es ist eigentlich ein plugin für PixInsight, das es aber mWn auch als Kommandozeilenanwendung (https://sourceforge.net/projects/starnet/) gibt. Vielleicht kannst du damit etwas anfangen.
Ich hadere aber erneut ein wenig mit der Aufnahme mit der 1865mm Brennweite (wie schon mal). Hier sind die Sterne, im Vergleich zu den anderen Aufnahmen, nicht ganz so differenziert. Das Bild für sich alleine ist auch top, aber im Vergleich zu den anderen sieht man den Unterschied in der BQ. Auch erscheint es mir wieder ein wenig zu gelb (?).Du hast vollkommen recht! Ich hadere immer wieder mit dem Unterschied in der Farbwiedergabe zwischen den kurzen Brennweiten bis 800mm und dem Hauptrohr bei 1865mm. In PI wird der Farbabgleich auch ident durchgeführt, trotzdem gibt es diese Unterschiede - warum auch immer? Da bin ich auch am Ende mit meinem Latein...:cry:
Dass die Sterne bei 1865mm nicht super feine Punkte sind, kommt durch das Seeing und die Nachführung zustande: ich hab selten ein Seeing, das geringer ist als 3-4" im Bereich von einigen Minuten Belichtungszeit. Bei Mond und Planeten greift das "LuckyImaging", wo man ja tausende von Bildern mit sehr kurzen Belichtungszeiten macht und so Auflösungen im Bereich <1" bekommt. Dann kommt die Nachführung dazu, die auch wiederum je nach Seeing im Bereich von 0,5" bis 2" liegt. Damit sind wir in Summe bei 4-5". Der Sensor hat aber 0,5"/Pixel. D.h. die kleinsten Sterne haben schon einen Durchmesser von mindestens 10 Pixel, was einem starken oversampling entspricht. Bei guter Luft (1") wäre diese Brennweite ideal bezüglich over- bzw. undersampling. Die hellen Sterne werden natürlich noch viel größer, weil es Streuung usw. in der Optik gibt. Das kann ich also nicht ändern - außer durch Auswandern in Gegenden mit 1"-Seeing...;)
Ändern kann ich die Farbabstimmung, nur weiß ich nocht nicht wirklich wie. Ich werde mal die A7 statt der gekühlten Astro-Cam verwenden und schauen, ob es daran liegt.
Ich gehe davon aus, das ist PI - Ich hatte mir vor längerem mal div. Videos dazu angeschaut. Wenn man die Software richtig zu nutzen im Stande ist, sind die Ergebnisse damit hervorragend, wie ich schon viel in den Weiten des Internets sehen konnte. Sie ist aber wirklich sehr (!) speziell und hat mich davon überzeugt, mich nicht weiter mit diesem Thema zu befassen, in dem vollen Wissen, dass ich mich in der Hinsicht dann auch nicht weiter entwickeln werde/kann (ich bin dafür einfach nicht binär genug und meine Frustrestistenz ist dafür nicht hoch genug). :( :?Ja, PI ist sehr speziell und ich habe mehr als zwei Jahre gebraucht, bis ich halbwegs damit zurecht gekommen bin. Und auch jetzt habe ich den Eindruck, dass ich nur 10% der Möglichkeiten nutze. Es geht mir aber mit Photoshop genau so - auch wenn ich es als Lehre sehr günstig nutzen kann! Da verwende ich lieber FixFoto und DxO, weil ich schon länger damit arbeite und mich zurechtfinde.
Rauschfilter von Sony?:crazy:Leider sind die SONYs im Astrobereich nicht so weit verbreitet, weil dieses ominöse "StarEater" Problem existiert: SONY rechnet schon in den RAWs das Rauschen teilweise raus, was dazu führt, dass Sterne verschwinden! Das wirkt sich aber nur bei kurzen Brennweiten, wo ein undersampling vorliegt (d.h. die Sterne sind teilweise nur 1-3 Pixel groß), wirklich deutlich aus. Ich habe kein Problem damit, denn oft stört die Dichte an Sternen ohnehin...:cool:
Ich hadere immer wieder mit dem Unterschied in der Farbwiedergabe zwischen den kurzen Brennweiten bis 800mm und dem Hauptrohr bei 1865mm.
[ ...]
Ich werde mal die A7 statt der gekühlten Astro-Cam verwenden und schauen, ob es daran liegt.
Interessant - warum nimmst du für das 1865mm die gekühlte Cam? Hat das einen speziellen Grund? Ein direkter Unterschied wäre bestimmt mal interessant zu sehen.
Die gekühlte Cam kann über den PC automatisch scharfgestellt werden. Damit wird der Fokus, der relativ stark von der Temperatur abhängt, immer perfekt eingestellt. Bei einer normalen Sony müsste ich selber alle 30 bis 90 min nachfokussieren. Aber ich bin schon am Umbauen und sobald es das Wetter zulässt, werde ich testen, ob die Farbabstimmung anders ist. Sie gekühlte Cam kommt dann an das Samyang 2/135...:cool:
Übrigens kommt in den nächsten Wochen eine neu gekühlte Cam raus mit dem neuen Sony Chip mit 61MP raus. Bin stark am Überlegen, aber 4500€ sind schon heftig. :cry:
Ich darf dich mal zu deiner aktuellen gekühlten Cam zitieren: ;)
Sie löst sogar zu fein auf! Das ist ein 16MPixel-Sensor von Sony mit einem Pixelpitch von 4,78µm. Damit bin ich im "oversampling"-Bereich bei dem Seeing, das bei mir vorherrscht. D.h. ein Pixel entspricht ca. 0,5" und das Seeing verschmiert bei diesen langen Belichtungszeiten auf mindestens 4-5". Daher wirken die Aufnahmen nicht "pixelscharf". ...
Was kannst du dann mit einer 61MP Kamera anfangen? ;)
Nicht ans Fernrohr schnallen, sondern zB. an das 2/135mm! Das zeichnet ja perfekt auch am FF schon bei f/2 oder f/2,8. :cool:
Es wird aber auch eine neue APS-C Cam geben, die kostet "nur" 2500€ - hat aber gute Werte.
Die 61MP hätten aber schon auch noch einen anderen Reiz: durch 2x2-Software-Binning käme man auf knapp über 16MP, was vollkommen ausreichend ist auf FF bei 1865mm Brennweite, aber das SNR würde sich auch verbessern...
...hmm, aber 4500€? :roll::crazy::cry:
Ja, eine eine Galaxie als "Abfallprodukt"...
...gibt es, wenn man versucht eine gekühlte Astro-Cam an ein normales Fotoobjektiv (Samyang 2/135mm) zu adaptieren, zwei Stunden lang mit der Elektronik kämpft und dann genervt aufgibt! :twisted:
Während dessen lief das Fernrohr alleine und nahm mit einem ED-Refraktor mit knapp 800mm Brennweite die bekannte Andromeda Galaxie (M31) auf. Eigentlich sind ja zwei Stunden viel zu wenig, aber nach dem Regen der letzten Tage war die Atmosphäre sehr klar (leider auch nur für genau die zwei Stunden, denn dann zog es wieder zu. :cry:
871/M31_ED_A7S_ISO800_30x4min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324913)
f=800mm; ISO800; A7Smod; 30x4min
871/M31_ED_A7S_ISO800_30x4min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324913)
f=800mm; ISO800; A7Smod; 30x4minNa, so abfallig finde ich das Bild jetzt eigentlich nicht und es sollte durchaus zum Frustausgleich herangezogen werden können. Magst erklären, was an einem 8h Bild besser wäre als an diesem 2h Bild?
Pfff Abfallprodukt, ich käm aus dem jubeln nicht mehr heraus. Du frustrierst fast ein ganzes Forum wenn du solche Sprüche raushaust. :shock:
kilosierra
19.11.2019, 14:39
Deinen Abfall hätte ich auch gern auf der Festplatte.
Magst erklären, was an einem 8h Bild besser wäre als an diesem 2h Bild?Wenn die 8h auch bei gleichem oder noch besserem Himmel gewesen wären, würde man wesentlich "tiefer" kommen. D.h. man würde schwächere Sterne, aber vor allem die schwachen Ausläufer dieser Galaxie deutlicher herausarbeiten können und das Rauschen wäre auch um den Faktor 2 geringer. Denn so (https://www.astrobin.com/fqkjww/C/) sollte es aussehen. Das Bild stammt von einem guten Freund und Angestellten in einem der besten Astro-Läden Europas...(gute Schlechwerbung :oops:).
Ok, ok,
ich nehm den "Abfall" zurück. ;)
Ich habe mich ohnehin auch gefreut, dass so nebenbei ein recht gutes Foto entstanden ist ohne großen Aufwand. Aber man sieht daran wie wichtig ein guter Himmel ist, denn im Oktober habe ich sehr viele Stunden investiert und die Bilder waren nicht so befriedigend wie dieses hier...:roll:
Wenn M32 oben ist habe ich irgendwie immer den Eindruck, die Andromeda Galaxie steht auf dem Kopf. :shock: :D
Ich wäre ebenfalls sehr erfreut, wenn mir eine solche Aufnahme gelingen würde (aber mir fehlt dazu schon mal als erstes die Brennweite und dann noch viel mehr... )
Ich habe mich kürzlich mal wieder am Orion versucht, einen Tag später aber alle Aufnahmen wieder gelöscht. :flop:
Also wenn ich ehrlich bin, gefällt mir deine 3 Stunden Aufnahme deutlich besser wie die 8 Stunden Aufnahme. ;)
Nee, da hat Toni schon Recht. Das Bild des Kollegen ist besser. Allerdings nur besser im Sinne von: Da stecken mehr Informationen drinne. Mir kommt das Kollegenbild recht bunt vor. Sind da "Falschfarben" mit dabei?
Also bei mir waren es nur 2 Stunden, beim Tommy waren es 14(!) Stunden...:cool:
Dass die Sterne so "quietschbunt"sind, ist nicht irgendwelchen "Falschfarben" oder so geschuldet, denn die Aufnahmekamera war eine normale, wenn auch modifizierte Canon 77D, sondern der wirklich sehr guten EBV. Der Mann ist, Fachverkäufer für Fernrohre (auch für meines...), Musiker und genial beim Bearbeiten solcher Bilder. Ich hatte schon das Vergnügen eines privaten Kurses für mich und einen anderen Amateurastronomen, wo er uns einen Tag lang seine Geheimnisse verraten hat. Seit dem komme ich wesentlich besser mit PixInsight zurecht - es fehlt aber noch viel. Aber seine Bilder sind schlicht und einfach DER Maßstab.
Ob nun diese knalligen Farben real sind oder nicht, kann man so nicht beantworten, da unsere Augen dafür nicht empfindlich genug sind. Tatsache ist aber, dass die Sterne in unterschiedlichen Spektralbereiche verschieden stark emittieren und man daher schon von blauen, gelben und roten Sternen sprechen kann.
Nee, da hat Toni schon Recht. Das Bild des Kollegen ist besser.
Ist doch Geschmackssache, kannst mir doch nicht absprechen, was ich besser finde. Mir gefällt das von Tony besser. Punkt.
Na, na - ist ja kein Portrait im Album...:lol:
Klar ist es subjektiv, ob und warum ein Bild gefällt!
Es gibt aber speziell in der Astrofotografie objektive Kriterien, in denen sich Bilder unterscheiden: zB. die sog. "Tiefe" d.h. welche Grenzgröße an Sternen wurde erreicht. Oder sieht man schwache Nebelanteile usw.
Da es sich aber dabei um sog. "pretty pictures" in der Astrofotografie handelt und nicht um wissenschaftlich perfekt kalibrierte Bilder dürfen sie gefallen, müssen aber nicht. :top:
Ja ich hab keine Ahnung von Astrofotografie, aber genau deshalb urteile ich nach Gefallen und nicht nach wissenschaftlichen Vorgaben. ;)
Hab wieder was für euch:
871/IC405_ES_A7R_ISO1600_75x4min_LEnh.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=325466)
Nennt sich IC405 oder "Flaming Star Nebula und ist zwischen Orion und den Plejaden zu finden am Winterhimmel.
75x4min bei ISO1600 und 420mm Brennweite; A7R mod.
Schmiddi
02.12.2019, 22:07
Hallo Toni,
das ist cool - unten links der Nebel ist ein Gesicht, 90° nach rechts gedreht. Mit 4 Augen :shock: Also ein echter Alien :D
DANKE fürs Zeigen - wenn ich nach oben schaue, sehe ich nur helle Punkte. Ist immer toll, Deine Detaileinblicke zu sehen!
Liebe Grüße,
Andreas
Ich bin fasziniert, was du aus den Gasnebeln so raus lesen kannst! :top:
Das ist in Amerika sehr verbreitet - diese Gebilde bekommen dann die tollsten Namen...;)
Das Bild finde ich echt klasse! :top: Hat eine sehr schöne Tiefe und wirkt fast 3-dimensional. :top:
Nennt sich IC405 oder "Flaming Star Nebula und ist zwischen Orion und den Plejaden zu finden am Winterhimmel.
Ich hatte mir immer gemerkt, zwischen Orion und Plejaden ist der rote Riese Aldebaran. :D (um ihn nicht mit dem Mars zu verwechseln :oops: ) ;)
Superwideangle
03.12.2019, 10:49
super :top::top:
sehr schön detailreich und dreidimensional!
ohje, 5 Stunden Belichtung :shock:
hast Dich hoffentlich Schlafen legen können während der Zeit;)
davidmathar
03.12.2019, 11:01
Es gibt einen neuen Trend in der Astrofotografie: Man stellt die Nebel ohne Sterne dar! :roll:
871/Fischkopf_ES_A7Rn_ISO800_48x4min_OEnh_StarLess.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=324345)
Sehr viel halte ich nicht davon, denn was ist eine Astrofoto ohne Sterne??
Also ich finde das hat echt was!! Wenn man das noch etwas per Software größenmäßig aufbläht und dann in groß an die Wand. Stark!! Wahnsinns Arbeiten, die du hier zeigst! Danke für die beeindruckenden Einblicke. :top:
Ein bisschen Offtopic Werbung in eigener Sache (sorry): Falls ein begnadeter Astrofotograf noch ein geeignetes Werkzeug sucht: Ich trete mein hervorragendes Zeiss Milvus 135 F2 (ZE) ab.. jetzt nur noch für 1079€ (Übermorgen geht es sonst leider zum Händler).
Karmunkel
03.12.2019, 13:00
Hallo.
Was mir gerade so durch den Kopf geht - gibt es eigentlich hier im Forum auch Leute, die "Astro-Workshops" anbieten oder sich zu "Astro-Foto-Treffen" treffen? Also so ähnlich wie die Stammtische?
Beste Grüße . . . Karsten
cat_on_leaf
03.12.2019, 13:07
Keine Ahnung ob das schon alle außer Toni wissen.
nächstes Jahr gibt es das moon venus jupiter smiley face 2020
https://me.me/i/the-moon-venus-and-jupiter-will-be-aligned-to-form-204e66ff2c434652a30714fdde5d53ac
Leider wird es bei uns nicht so zu sehen sein!
Eher so:
6/Jupiter_Saturn_Mond.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=325520)
Ich muss erst simulieren, wo es so sein könnte. Eher Amerika oder Asien...
Dafür wird es an meinem 59.Geburtstag diese Konstellation geben:
6/Jupiter_Saturn.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=325521)
Jupiter und Saturn so nahe zusammen, dass sie mit freiem Auge kaum zu trennen sein werden. Aber auch sehr nahe am Horizont! Da braucht man einen freien Horizont, sehr klare Luft mit geringer Luftunruhe.
EDIT: Habe erst jetzt das Datum auf dieser me.me-Seite gesehen...
...Das ist ja der vollkommene Nonsens, denn zu diesem Datum 16.5.2020 sind Mond und Jupiter bzw. Saturn weit voneinander entfernt! :roll:
Rund um den 12./13.5.2020 und eben im Dezember 2020 gibt es ähnliche Konstellationen.
cat_on_leaf
03.12.2019, 15:31
....
EDIT: Habe erst jetzt das Datum auf dieser me.me-Seite gesehen...
...Das ist ja der vollkommene Nonsens, denn zu diesem Datum 16.5.2020 sind Mond und Jupiter bzw. Saturn weit voneinander entfernt! :roll:
Rund um den 12./13.5.2020 und eben im Dezember 2020 gibt es ähnliche Konstellationen.
hm, jetzt bin ich etwas verwundert :?. Ich habe diese Nachricht über einen der ASTROfeeds bei Instagram bekommen. Und denen vertraue ich schon :shock:.
Also noch mal prüfen.
So, noch mehr als einmal geprüft. Es ist wohl eine klassische Fake News :oops::oops::oops::evil:
Die Nachricht wurde bereits mit gleichem Inhalt 2010 verschickt.
Sorry für die Konfusion :cry:
Sehr schön :top: Ich finde die Stelle auch gar nicht verkehrt.
Ich hätte vielleicht das ganze Bild ein klein wenig dunkler entwickelt und dann mit der Pipette die rot/gelbe Farbe aufgenommen und nur diesen Farbton (mit angrenzenden Tönen) etwas reduziert (in PS geht das mit 'Strg' + 'U').
Also mit der Pipette geht das in der alten Lightroom 6 Version die ich benutze wohl nicht. Aber immerhin gelb (ingsesamt) etwas reduzieren.
Damit habe ich nochmal ein wenig daran herumgeschraubt.
871/Panosky2-Pano-8.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=326552)
Das Bild ist genial mit den Spiegelungen der Sterne im Wasser. :top:
Gefällt mir ausgesprochen gut.
Michael: Wenn ich hier Kritik an dem Bild üben darf: Ich finde es ein wenig flau. Viele Milchstraßenbilder sind viel zu kontrastreich entwickelt, um die Milchstraße massiv in den Vordergrund zu bringen. Das tut mir oft in den Augen weh. Aber bei deinem Bild fehlt mir doch ein wenig der Kontrast. Man sieht es auch an den Tonwerten. Ab der Mitte ist rechts nichts mehr dabei. Man könnte (in der Tonwertkorrektur) den ganz rechten Regler (für max. Licht) ein ganzes Stück nach links schieben und als Ausgleich den mittleren ein Stück nach rechts. Meiner Ansicht nach würde das dem Bild gut tun. Minimal würde ich auch noch den Blaukanal (aber nur für den Himmel) reduzieren.
(nebenbei: man sieht doch deutlich die Stoßkante an den Bäumen).
(ich hoffe das ist o.k. hier in dem thread)
Aber die Stelle ist nach wie vor klasse und die Spiegelung richtig toll. :top:
Hallo Oli,
ja klar, gerne, die Kritik hilft mir ja.
Milchstraßenbilder habe ich (noch) nicht viele versucht und entsprechend wenig Arbeitsmaterial.
Da die Stelle nur ein paar Kilometer vom Wohnort meiner Mutter entfernt liegt, habe ich fest vor, da noch öfters vorbeizuschauen, wenn Zeit, Mondphase und Wetter passen.:D
Ich habe auch den Eindruck, dass ich mich nochmal komplett an den Anfang der Bearbeitung zurückbegeben muss, um die Probleme, die jetzt auftauchen vielleicht von vorneherein umgehen zu können.
Es wird ja im Cafe ohnehin schon über die Aufteilung der Unterforen und die Kritik allgemein diskutiert, aber ich finde, dass es sich speziell hier bei Astro und Mond ja gar nicht um "Kritik" im engeren Sinne handelt, sondern um Hilfestellungen...:cool:
Man wird ja sehr leicht betriebsblind und daher sind speziell deine Anmerkungen für mich keine Kritik, sondern sie helfen mir ungemein weiter - und sicher auch den anderen, die sich mit dieser Materie beschäftigen. :top:
Volle Zustimmung! :top: :D
Ein Monat kein Bild im Thread?
Da muss man doch etwas machen...;)
871/M65_66_RC_ASI071_G0_-10C_55x4min_web.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328280)
Zwei hübsche Galaxien im Sternbild Löwe (M65 und M66), die eigentlich ein Trio bilden, denn mit NGC3628 ist es das sog. Leo-Triplett. Aber dafür ist mein Bildfeld mit 1865mm Brennweite zu klein. :cool:
Mit 420mm gehen sich alle drei aber locker aus:
871/Leo_Triplett_420mm.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328281)
Für große Aufnahme wurden 55x4min verwendet, aber das Signal war sehr schwach. Sollte es im Frühjahr noch mal klares Wetter geben, werde ich noch einige Stunden dazu addieren.
Starke Bilder. 35 Millionen Lichtjahre entfernt... boh ey, sind die alt, die Lichtstrahlen...
Ist ja eh relativ nah - hatte schon mal ein Bild eines Quasars gezeigt in ein paar Mrd. Lichtjahren Entfernung.
LucasMaria
17.01.2020, 18:31
Hallo,
ich möchte ein paar Bilder zeigen, die ich in der Atacama Wüste gemacht habe. ich habe vorher noch nie Astroaufnahmen gemacht. Es sind die ersten Versuche. Da es eine Rundreise war konnte ich nicht viel Fotozubehör mitnehmen. Ich musste mit einem kleinen Tischstativ auskommen. Meine A7II habe ich mit dem Batis 2,8 18mm ausgestattet. Es war eine geführte Tour zur Sternenbesichtigung. Ich habe mich für ca. 20 Minuten von der Gruppe entfernen können. Hätte ich unter diesen Voraussetzungen bessere Bilder machen können? Gerne würde ich Ratschläge für bessere Bilder bekommen. Das manuelle scharfstellen am Batis Objektiv war schwierig da es keine Anzeige außen hat. Ich habe manuell mit Fokus Peaking scharf gestellt.
871/_DSC8151.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328356)
871/_DSC8143.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328355)
871/_DSC8139.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328354)
sascha_mr22
18.01.2020, 19:51
Hallo zusammen,
ich habe mich auch mal ein wenig in Astronomiefotografie versucht und hier mein Ergebniss.
M32 - NGC1977 - IC434 (das Pferdchen ist leicht zu erahnen :shock::D) - NGC2024
871/Orion_1_von_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328424)
Zur Entstehung:
A6500 90mm 2,8 Makroobjektiv
Montierung Omegon Mini Track LX2
20x60sek gestackt mit Sequator
bearbeitet mit LR, leichter Ausschnitt
Eure Meinungen sind gefagt, was könnte ich besser machen?
@LucasMaria:
Atacama!? Der Traum von jedem Astronom - egal, ob Amateur oder Profi. :top:
Mit Einzelbelichtungen und ohne Nachführung wäre sicher nicht viel mehr möglich gewesen. Vielleicht noch ein wenig bei der EBV.
Woher kommt die Aufhellung am Horizont beim letzten Bild? Mond oder eine Stadt?
Eure Meinungen sind gefagt, was könnte ich besser machen?Nicht mehr viel! Schaut schon sehr gut aus. Vielleicht nicht so hart ausarbeiten und den Himmelshintergrund heller machen (20/20/20) und Rot etwas verstärken. Da bringt halt eine astromodifizierte Kamera sehr viel, denn dann kommen diese H-Alpha-Gebiete viel schöner raus.
Warum steht in den Exif-Daten 1/0,000819... bei der Belichtungszeit? :shock:
kilosierra
18.01.2020, 20:19
Ich habe gerade 10 Minuten in der Kälte gestanden und den Starlink-Satteliten zugesehen. Ist ja beeindruckend!
Ist ja beeindruckend!Ja, leider aber im negativen Sinne! Wenn diesem Wahnsinn nicht Einhalt geboten wird, schaut es sehr schlecht aus mit der Astronomie. :flop::cry:
kilosierra
18.01.2020, 20:34
Plötzlich spürt man förmlich wie voll es da oben inzwischen ist.
sascha_mr22
18.01.2020, 20:35
Warum steht in den Exif-Daten 1/0,000819... bei der Belichtungszeit? :shock:
in LR seht bei Belichtungszeit 1220,0sek, wenn ich mir das Foto im Exploper unter Eigenschaften anschaue steht 1220sek, warum das hier im Forum falsch angezeigt wird weiß ich nicht. Die korrekte Belichtungszeit je Foto ist 61sek x 20Bilder sind genau 1220sek. Das stimmt soweit.
Hier mal noch ein Ausgangsbild:
871/Orion_2_von_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328430)
, wenn man 1/0,000819 rechnet kommt man auf 1.221,001221001221 - das ist des Rätsel´s Lösung:top:
hast du die Bilder gestackt? Wie kommen diese Daten in die Exif?
sascha_mr22
18.01.2020, 22:58
Es scheint so als ob Sequator die Belichtungszeit in den EXIF´s addiert und ins fertige gestackte Bild schreibt. Ganz nett...
LucasMaria
19.01.2020, 00:47
@LucasMaria:
Atacama!? Der Traum von jedem Astronom - egal, ob Amateur oder Profi. :top:
Woher kommt die Aufhellung am Horizont beim letzten Bild? Mond oder eine Stadt?
Ja die Atacama Wüste war ein Traum. Leider war zum Sterneschauen viel zu wenig Zeit.
Ich wäre gerne die ganze Nacht geblieben. Die 2. Möglichkeit wäre am 31.12 gewesen, da wurden aber keine Touren angeboten. Aber an diesem Ort Sylvester zu feiern hatte auch etwas. Die Aufhellung im letzten Bild kommt von ein paar Häusern am Horizont.
Aber die Atacama Wüste hat auch bei Tageslicht einiges zu bieten.
Hätte ich unter diesen Voraussetzungen bessere Bilder machen können?
871/_DSC8143.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328355)
Ich habe es zwar noch nie live gesehen, aber ich beschäftige mich gerade damit.
Über dem Baum in der Mitte habe ich sofort das 'Kreuz des Südens' erkannt. :top:
Ich denke, mit einer etwas höheren ISO wäre der Nachthimmel etwas sauberer darstellbar gewesen. Durch das nachträgliche Aufhellen wird es auch sehr hart. ISO 2500-3200 hätte die Kamera mit Sicherheit noch gut mitgemacht. Es ist doch etwas dunkel.
Letzte Nacht war perfekt, um mal wieder in der dunklen Rhön etwas unterwegs zu sein. :crazy: :top:
Ich wollte ein paar Dinge austesten, und einiges davon möchte ich hier mal vorstellen.
Immer wieder hat mich an meinen Nachthimmelaufnahmen etwas gestört, dass man die hellen Sterne, die man live dominant an einem sehr dunklen Nachthimmel sieht, nicht genau so auf dem späteren Bild erkennen kann. Grund ist, die Sterne laufen schnell in die Sättigung und haben dadurch nahezu die gleiche Helligkeit.
Vor einiger Zeit ist mir schon aufgefallen, wenn der Himmel ganz leichte Schleierwolken hat, werden die starken Sterne dadurch dominant hervor gehoben. Die schwachen gehen dabei aber oft in den Wolken unter.
Extremes Beispiel dafür war damals in Schottland:
Sehr klare Nacht: Der Orion ist kaum zu erkennen, geht in der Masse der Sterne unter.
871/DSC00710.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=292181)
Bewölkt: Der Orion kommt extrem dominant heraus, allerdings fehlen viele schwache Sterne.
830/DSC00266_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=292689)
Nach einiger Recherche wollte ich das mal irgendwie nachstellen. Dazu nahm ich einen alten Weichzeichner Filter, wie man ihn in den 90er Jahren für Portraits genutzt hat (analog als es noch kein PS gab). Das reine Bild an sich ist viel zu extrem, weich und ohne wirkliche Schärfe. Mit einigen Versuchen kam ich dann für mich zu dem besten Ergebnis, dass das weiche Bild etwas unterbelichtet werden sollte (im Vergleich zum normalen Bild, ca. 1/3 EV) dann habe ich es mit ca. 30% Durchleuchten unter eine normale Aufnahme gelegt. Das Ergebnis im Vergleich sieht man unten. Etwas schwierig ist die exakte Ausrichtung, wenn man die Aufnahmen ohne Nachführung macht, weil die Verschiebung nicht linear ist, sondern beim Weitwinkel sich zusätzlich dreht. Es ist etwas gebastel nötig, aber, es ist auch mein erster Versuch in die Richtung.
Links das Endergebnis, rechts die normale Aufnahme:
871/7R201441_Vergleich.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328683)
[…]
Nach einiger Recherche wollte ich das mal irgendwie nachstellen. Dazu nahm ich einen alten Weichzeichner Filter, wie man ihn in den 90er Jahren für Portraits genutzt hat (analog als es noch kein PS gab). […]
Links das Endergebnis, rechts die normale Aufnahme:
871/7R201441_Vergleich.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328683)
Interessanter Ansatz.
Was für einen Weichzeichner hast Du benutzt? Welche Stärke?
Ich habe noch aus den 70er-80er Jahren die originalen Minolta Portrayer, die es jeweils als Zweier- bzw. Dreier-Sets in unterschiedlichen Stärken für 55 u. 72 mm gab. Diese waren speziell für das Weichzeichnen von Hautverunreinigungen/Poren gedacht. Das wäre möglicherweise einen Versuch wert. :crazy:
mfg / jolini
Ich habe 3 verschiedene probiert. Die Beschriftungen sind: 'Softener', 'Soft-Diffusor', 'Weichzeichner duto'.
Der 'Softener' hat im Glas sichtbare kleine 'Blasen', der 'Soft-Diffusor' hat ähnliche Bläschen, aber viel feiner und kleiner. Der 'Weichzeichner duto' hat mehrere gleichmäßige runde Ringe im Glas in verschiedenen Größen.
Diese 3 hatte ich im Vorfeld mal probiert, aber nur der 'Soft-Diffusor' (mit den kleinen Bläschen im Glas) hat es bis in die Rhön geschafft. Der Softener (mit den großen Blasen) ist viel zu grob und der 'Weichzeichner duto' erzeugt massive Halos um helle Lichter/Sterne, ist damit für diese Aufgabe komplett unbrauchbar. Es gibt dann noch einen Weichzeichner, der sich 'Nebelfilter' nennt, aber einen solchen konnte ich bisher noch nicht testen.
Ich habe noch ein Beispiel: Diesmal habe ich es mit der Ebenenmaske und dem Radiergummi (auf 50%) manuell gemacht, um der Unschärfe mit dem Filter beim Gesamtbild zu entgehen. Ich denke, man kann auch mit der kleinen Forengröße die Unschärfe im Bild in der Mitte sehen.
47/Beispiel_01_2.jpg
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(An die Moderation: Bei der neuen max. Bildgröße für Panos bekam ich beim Hochladen eine Fehlermeldung, mit der alten max. Bildgröße (800px in der Höhe) wurde mein Bild akzeptiert)
Also mir gefällt die Kombi-Version ausgesprochen gut! :top:
*thomasD*
22.01.2020, 23:09
Ich finde die Kombi-Version recht unnatürlich, aber ich verstehe die Motivation. Wie wäre es mit zwei unterschiedlich belichteten Fotos, wenn man eh zwei Aufnahmen macht - quasi HDR?
HDR wird da nicht viel nützen, denn der gewünschte Effekt ist eher ein Vergrößern der hellen Sterne. Kommt wahrscheinlich daher, dass in vielen Sternkarten oder Astroprogrammen die unterschiedliche Helligkeit durch verschieden große Sterne dargestellt werden. Und mit freiem Auge sieht man ja wesentlich weniger Sterne als mit einer Kamera und ein paar Sekunden Belichtungszeit. Ein Foto, das die selbe Grenzgröße zeigt wie das freie Auge, empfindet man als "leer" oder fad.
Man sieht dort am schwarzen Moor schon wirklich unfassbar viele Sterne und auch die Unterschiede sehr deutlich. Der Himmel erscheint an manchen Stellen aber auch tatsächlich fast weiß.
Ich denke aber auch, mit reinen Helligkeitsunterschieden ist das nur sehr schwer anzugleichen.
Wenn man dort vor Ort steht ist das Originalbild das, das vom persönlichen Eindruck eigentlich am weitesten entfernt ist. Ich habe gerade wegen diesen Versuchen (und mehr ist es im Moment nicht) sehr genau darauf geachtet. Tatsächlich kommt das mittlere Bild noch am ehesten an diesen Live-Eindruck heran, aber auch nicht genau. Der Unterschied im Größeneindruck der Sterne ist übertrieben. Auch ist es mir einfach zu unscharf in den feinen Details.
Ich werde auf jeden Fall noch weiter experimentieren mit der Art der 'Verschmelzung' der beiden Aufnahmeversionen. Bei dem Querformatbeispiel stört mich auch etwas der starke Unterschied zwischen den scharfen und unscharfen Bereichen. Das wirkt auf mich auch etwas unnatürlich. Im Hochformatvergleich habe ich ja ein anderes Verfahren versucht. Wie wirkt das auf dich, Thomas?
*thomasD*
23.01.2020, 07:11
Tja :zuck:
Ich muss fairerweise sagen dass ich schon lange keinen Nachthimmel ohne Lichtverschmutzung mehr gesehen habe. Im Sommer sind wir möglicherweise auch in der Rhön, dann mache ich mir ein neues 'Bild'. Vielleicht leihe ich mir für Fotos Ausrüstung aus, mit der A7II und dem 16-35/4 komme ich da nicht so weit, und investieren will ich noch nicht.
Ich finde deine Kritik schon berechtigt. Ich bin ja selbst nicht so ganz zufrieden mit dem Ergebnis und noch am Anfang der Experimente. Deshalb würde mich schon interessieren, wie du das Hochformatbild (leichtes Durchleuchten und nur leicht mit Pinsel) im Vergleich zum Querformatbild (nur mit Pinsel) empfindest. Vielleicht werde ich die Arbeit mit dem Pinsel (an den hellen Sternen) ganz weg lassen und dafür das 'unscharfe' Bild mehr durchleuchten lassen. Da liegt auf jeden Fall noch etwas Arbeit vor mir in der Hinsicht. ;)
In PI kann man mit entsprechenden Masken und dem sog "MorphologicalTransformation" die Größe und auch Helligkeit von Sternen verändern. Ist aber kein leichtes Unterfangen und mir sind noch keine Ergebnisse gelungen, die so gut waren wie deine Versuche.
Zu Zeiten der analogen Astrofotografie war Akira Fuji derjenige, der solche Weichzeichner verwendet hatte und ganz tolle Bilder gemacht hat.
Wenn man nach "Akira Fuji Astrofoto" googelt, kommen viele Beispiele.
Ich weiß, dass aktuell PI überhaupt das Programm für Sterne/Masken und Bearbeitung ist.
Ich hatte mir ja mal ein paar tutorials für PI angeschaut, aber das ist mir wirklich (viel) zu kompliziert. Ich glaube, es würde mir auch keinen Spaß machen, mich dort einarbeiten (zu müssen). Aber wenn ich im Internet Ergebnisse von Könnern an PI ansehe, finde ich die tatsächlich als die beeindruckensten Bilder.
Ich habe noch mal einen Orion: :oops: neu zusammen gesetzt.
(106 Minuten mit vielen Darks, Flats und Bias - Objektiv Samyang 135mm bei Bl. 2.8)
871/Orion_2_1.jpg
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Wow :shock::top:
Das ist aber ein wirklich hervorragender Orion geworden! :cool:
Sogar der Zentralteil von M42 ist nicht ausgebrannt. Wenn es überhaupt etwas gibt, das man "kritisieren" könnte, ist der Ausschnitt: "links" von M42 gibt es den Barnards Loop, der sich mehr oder weniger um den Orion legt. Davon sieht man in deinem Bild in der unteren linken Ecke nur ein ganz kleines Stück. Aber mit 135mm geht es sich nicht wirklich aus, alles aufs Bild zu bekommen.
Nichts desto trotz: es ist dein Meisterstück! :top:
Vielen Dank Toni
Ich muss zugeben, bei dem hellen Fleck im Orionnebel habe ich ein wenig nachgeholfen (selektiv entwickelt und einkopiert) :oops:
Ja, den Barnards Loop möchte ich beim nächsten mal versuchen, dann mit dem 85mm (oder 55mm?) Objektiv. Vor dem habe ich aber großen Respekt ob ich ihn vernünftig heraus bekomme.
Könnt ihr eigentlich die Abschwächung von Betelgeuse in euren Bildern nachvollziehen?
Ende September war Beteigeuze deutlich heller und größer als Bellatrix.
871/7S204183.jpg
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Anfang Dezember war er ein Stück schwächer als Bellatrix
871/7R200440.jpg
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Am 21. Januar war er nahezu gleich hell wie Bellatrix.
871/7R201441_Vergleich_Beteigeuze.jpg
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Ich habe ja vorgestern Nacht gehofft, dass er mir den Gefallen tut, und dann explodiert. :oops: Wenn schon, denn schon. ;) Ich hätte 2 Kameras direkt auf ihn gerichtet mit timelapse... :lol: :crazy:
In der Tat. Das ist sichtbar.
Vielen Dank Toni
Ich muss zugeben, bei dem hellen Fleck im Orionnebel habe ich ein wenig nachgeholfen (selektiv entwickelt und einkopiert) :oops:Ist ja letztlich egal, ob man es über Msken/Ebenen, HDR usw. macht oder reinkopieren - da ist für mich kein Unterschied. Wir machen pretty pictures und keine normierten wissenschaftlichen Aufnahmen.
Ja, den Barnards Loop möchte ich beim nächsten mal versuchen, dann mit dem 85mm (oder 55mm?) Objektiv. Vor dem habe ich aber großen Respekt ob ich ihn vernünftig heraus bekomme.Mit 85mm geht es sich knapp aus. Mit 55mm kannst du dann noch einige andere Nebel nördlich und östlich vom Orion mitnehmen. Mit stellarium kann man sich sehr gut die Bildfelder einzeichnen lassen und ausdrucken. Am besten in der invertierten Darstellung. Das hilft ungemein beim Ausrichten. Mit 2 Stunden unter einem dunklen Himmel sollte schon einiges gehen.
Ja, wenn ich dann so etwas sehe (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/47/Orion_Head_to_Toe.jpg), falle ich echt vom Stuhl. :shock: :doh: Da findet man vor lauter Nebel den Orion kaum noch. :lol:
Aber ich werde es mit dem 55mm probieren. ;)
Ja, diese Aufnahme ist schon heftig. Aber auch ein extremes HDR. :shock:
Aber das ist ein guter Anhaltspunkt für die Wahl des Ausschnitts.
*thomasD*
23.01.2020, 21:13
Ich finde deine Kritik schon berechtigt. Ich bin ja selbst nicht so ganz zufrieden mit dem Ergebnis und noch am Anfang der Experimente. Deshalb würde mich schon interessieren, wie du das Hochformatbild (leichtes Durchleuchten und nur leicht mit Pinsel) im Vergleich zum Querformatbild (nur mit Pinsel) empfindest. Vielleicht werde ich die Arbeit mit dem Pinsel (an den hellen Sternen) ganz weg lassen und dafür das 'unscharfe' Bild mehr durchleuchten lassen. Da liegt auf jeden Fall noch etwas Arbeit vor mir in der Hinsicht. ;)
Ich muss mal drandenken es mir nochmal in Ruhe am PC anzusehen und gebe dir Bescheid.
*thomasD*
23.01.2020, 21:17
Ich habe noch mal einen Orion: :oops: neu zusammen gesetzt.
(106 Minuten mit vielen Darks, Flats und Bias - Objektiv Samyang 135mm bei Bl. 2.8)
871/Orion_2_1.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328766)
Wow :top:
Gefällt mir sehr gut. Ich nehme an mit der astromodifizierten Kamera.
Danke - ja, das ist mit der modifizierten A6000 fotografiert und dem 135mm Samyang.
Mit 85mm geht es sich knapp aus. Mit 55mm kannst du dann noch einige andere Nebel nördlich und östlich vom Orion mitnehmen.
Nachdem ich mit den 135mm auf der Nachführung soweit fertig war, habe ich vorgestern ja noch ein paar Aufnahmen ohne Nachführung mit dem 55mm und der Astrocam gemacht. Mit viel verbiegen im Bild kann man den Barnards Loop sogar schon erkennen. :D
871/DSC00462.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328802)
Aber vielleicht wären 35mm doch sogar noch besser für das nächste mal auf der Nachführung zum stacken? Ist ja eine APS-C Kamera.
Ja, man kann den Barnards Loop durchaus erkennen. Jetzt noch den Untergrund abziehen und er kommt noch mehr durch.
Auf APS-C wären die 35mm sicher auch interessant. Oder die 55mm Hochkant.
Das Bild ist schon durch den Fleischwolf gedreht. :lol: Das ist eine 5 Sek. Einzelaufnahme, im ACR viele Regler fast bis zum Anschlag, in Fitswork gespreizt bis zum Spagat und dann in PS die Farben noch selektiv versucht möglichst heraus zu holen. Ich war Stolz, dass ich den Barnard da überhaupt erkannt habe. :crazy:
Und jetzt kommst du:
Jetzt noch den Untergrund abziehen und er kommt noch mehr durch.
Wie mache ich das ausserhalb von PI? :twisted:
Bei nächster Gelegenheit versuche ich den guten Barnard mit der Nachführung. :top:
Wenn das gut werden sollte, schicke ich dir den stack - und dann darfst du die Untergründe abziehen. :P ;)
Upps, sorry...:oops:
Wusste nicht, dass du da ohnehin schon so viel gemacht hast, weil der Hintergrund noch so dunkel ist. Aber wenn du Fitswork verwendest, hast du doch die Möglichkeit den Hintergrund abzuziehen, oder?
5s Einzelaufnahme ist stark! Da sollte bei 120min Stack der Loop ja "knallen" :cool:
Du kannst mir dann gerne den Stack schicken. Aber ganz wichtig sind für solche schwachen Nebel die Flats!
An Regentagen findet man im Archiv immer wieder etwas, mit dem man sich beschäftigen kann:
Hier ein Foto vom Abendhimmel (21:30) in den frz. Haute-Alpes.
871/Sonyuserforum_1864_Eglise_Saint_Cyrice_A7RM3_DSC05 295.2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=329037)
Was man so alles in seinem Archiv findet. ;)
Das sieht interessant aus. :top:
Ich habe auch noch etwas von letzter Woche.
Ein Versuch mit dem Zeiss Batis 135mm/2.8, wie es sich Nachts schlägt.
48 Minuten Belichtung - dann waren die Akkus für die Nachführung leer (waren vorher schon stark beansprucht gewesen). :oops: :lol:
Aber: Für Nachthimmelaufnahmen ist tatsächlich das Samyang 135mm die bessere Wahl (manuelle Fokussierung ist besser und es ist auch minimal schärfer bei Bl. 2.8).
871/Andromeda_3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=329173)
nobody23
29.01.2020, 16:40
Probierst du es auch noch mit dem 135 GM? :lol:
Wenn du mir eines leihst ... mach ich das. ;)
Das Samyang habe ich ja schon lange, nur für Nachts.
Das Batis wollte ich für AF Aufgaben (lichtstärker als mein Zoom) und wollte es nur mal Nachts testen (aber noch lieber hätte ich eigentlich ein 200mm/2.8 Batis genommen :crazy: ).
Da scheint sich doch tatsächlich ein kleiner Blausaum um die Sterne zu legen. Das kann das Samyang wirklich besser.
Superwideangle
29.01.2020, 19:26
871/Andromeda_3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=329173)
sieht gut aus Oliver!:top:
Und schärfemäßig sehr sehr ähnlich wie meine Ergebnisse (https://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=310437&mode=search) mit dem Minolta APO 200/2.8.
Ich denke, dass Nachführfehler des SA, sowie leichte Fehlfokussierungen nach dem Stacken immer die Schärfe "aufweichen" und deutlich verschlechtern. Da können so "superscharfe" Objektive gar nicht zeigen, was in ihnen steckt.
Irgendwie scheint mir der Star Adventurer eher die Grenzen zu setzen; oder was denkst Du?
@Toni: die Blausäume schieb ich jetzt dem fummeligen Fokussieren am Batis zu...leichter Fehlfokus also.
... dem fummeligen Fokussieren am Batis zu...leichter Fehlfokus also.
So richtig bin ich mit der BQ bei dem Bild nicht zufrieden.
Ich habe ja jetzt schon einige Erfahrung mit diversen Objektiven, diese auch Nachts manuell zu fokussieren. Aber wirklich, das 135mm Batis kann ich in der Hinsicht nur als Katastrophe bezeichnen. Der nicht lineare focus by wire gibt überhaupt keine Rückmeldung durch den Sucher und das OELD Display ist, im Gegensatz zum 18mm Batis, in dem Fall auch nicht reproduzierbar zu nutzen. Das habe ich auch sehr ausführlich an Zeiss beschrieben, als ich das Objektiv registriert habe und die Garantieverlängerung aktiviert habe.
Ich bin überzeugt, das oben gezeigte Bild ist nicht perfekt fokussiert, aber besser habe ich es nach vielen Versuchen vor Ort nicht hinbekommen. Ich werde es Nachts auch nicht mehr einsetzen (war auch nur ein Test). Da ist das Samyang wirklich viel besser/einfacher zu händeln.
Irgendwie scheint mir der Star Adventurer eher die Grenzen zu setzen; oder was denkst Du?
Meine Nachführung hatte schon ca. 15 Min. angezeigt, dass die Stromversorgung zu Ende geht. Ich weiß nicht, ob dann die Geschwindigkeit dann noch wirklich korrekt ist.
Superwideangle
29.01.2020, 20:04
...dass die Stromversorgung zu Ende geht. Ich weiß nicht, ob dann die Geschwindigkeit dann noch wirklich korrekt ist.
Solange er Spannung bekommt, tut er seine Arbeit denke ich; aber die normale SA-Genauigkeit ist halt grenzwertig für Teles; eine Spezifikation gibt es nicht und der periodische Fehler liegt sicher im Bereich etlicher Bogenminuten. Die nächst-größeren Nachführungen gehen da bis unter 10 Bogensekunden runter.
Zum Thema manuelles Fokussieren mit AF- Teles habe ich mir übrigens das hier (http://www.astrokraken.fr/micro-focuser-with-hinged-rings-for-dslr-telephoto-lens-a145773206) besorgt; das ist schon eine Verbesserung am 200er APO und es verstellt sich nichts mehr.
Edit: und jede/r der einen Star Adventurer hat, der/m empfehle ich das (http://www.astrokraken.fr/polar-illuminator-adapter-for-star-adventurer-and-star-adventurer-mini-a129492988) hier!
Ich nutze den Vixen Polarie. Damit bin ich eigentlich soweit zufrieden.
Beim Batis ist nicht die 'Gefühllosigkeit' oder 'Nervosität' beim Fokussieren das Problem. Der Focus by wire geht beim langsam drehen so extrem langsam, dass ich die optimale Position nicht wirklich finde, weil die Rückmeldung im Sucher einfach kaum gegeben ist. Man dreht sich einen Wolf und sieht die Unterschiede nicht. Und das ganze ist dann am Ende auch nicht reproduzierbar. Ich finde es wirklich unfassbar, wie schlecht das geht, wenn ich mir z.B. das 85mm Loxia dagegen anschaue. Ein Musterbeispiel an Rückmeldung und Präzision.
Superwideangle
29.01.2020, 20:25
Ich nutze den Vixen Polarie.
Das wußte ich nicht mehr...;)
Was die Genauigkeit angeht, soll das nach dem Hörensagen jedoch kaum einen Unterschied machen.
Und mit dem Batis 135mm macht das Fokussieren nach deiner Erfahrung wohl keinen rechten Spaß:roll:
In Namibia hab ich ein FE85 mal probiert, das war eigentlich ganz angenehm zum Einstellen; ...und sehr scharf.
Der AF beim Batis ist schnell und exakt. Und das Objektiv macht wirklich Spaß, aber für Nachthimmelaufnahmen ist es wirklich nicht geeignet, weil der Focus by wire für manuellen Einsatz in meinen Augen einfach nur stümperhaft programmiert ist (exakt das habe ich auch an Zeiss geschrieben und vorgeschlagen, es linear umzuprogrammieren).
Z.B. das Sony-Zeiss 55mm/1.8 hat auch einen nicht linearen focus by wire, aber dennoch habe ich damit eine gute Rückmeldung im Sucher beim drehen, so dass ich das Objektiv recht schnell und sicher Nachts manuell fokussieren kann.
Für Nachtaufnahmen bleibt auf jeden Fall das 135mm Samyang bei mir und ich hoffe, es (über-)lebt noch einige Zeit.
Superwideangle
12.02.2020, 10:30
hier ein "Klassiker" am Winterhimmel;
Stark improvisiert, - weil keine Sicht auf Polaris zum genauen Einnorden, entstand gestern abend diese Aufnahme vom Balkon aus Richtung Südhimmel;
...und eine gewisse Ungeduld war auch dabei, als das Mini-Teleskop "first light" abbekommen hat;):oops:
Aber kurz nach Acht war der Spaß schon wieder vorbei, - der Mond ging auf und dicke Wolken zogen wieder auf.
Mehr als 20 Minuten Gesamtbelichtung war also nicht drin, keine Darks und Flats....
Dafür ist es ganz brauchbar. Test bestanden:top:
871/Pferdekopf-__Flammennebel.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=330277)
Vom Balkon aus. :shock: sehr cool. :top:
Bestanden für das Rohr und die Kamera. :top: - dann aber mal damit in eine dunkle Ecke fahren. ;)
Ist das der "kleine Tak" mit Originalreducer?
Wenn ja, dann hoffe ich dass es eher an der EBV liegt, dass die hellen Sterne ziemliche blaue Höfe haben. :?
Superwideangle
12.02.2020, 17:07
Ist das der "kleine Tak" mit Originalreducer?
ja:top:
Wenn ja, dann hoffe ich dass es eher an der EBV liegt, dass die hellen Sterne ziemliche blaue Höfe haben. :?
Ich vermute großteils EBV.
Perfekt ist der FS-60 sicher nicht, ist ja "nur" ein Flourit-2-Linser;
aber meine EBV mit der astromodifizierten A7R (Sensor paßt jetzt endlich:top:) ist schon noch sehr wackelig und ungewohnt;
das Verschieben der WB (so auf 2500-3000K) zur "Korrektur" des hohen Rotanteils mag bei Tageslicht noch brauchbar aussehen, bei Deep Sky werde ich den workflow sicher noch verbessern müssen;
da bin ich für jegliche Anregung dankbar!
Bei dem Bild kam wohl auch kein besonders gutes Seeing dazu, die hellen Sterne sind schon arg aufgequollen,
- auch wenn die deswegen nicht gleich blau werden ;).
Nachtrag: bei den Einzel-Raws sehe ich um viele Sterne einen leicht erhöhten Blauanteil am Rand. Das würde eher eine leichte Fehlfokussierung bedeuten wie es sich bei Teles typisch zeigt;
oder sollten LoCAs beim Tak völlig fehlen??
Der Weißabgleich ist sicher eine Herausforderung! Das geht halt am besten mit PI oder FitsWork. Wichtig ist auch dass beim Entwickeln bzw. nach dem Stacken die Lichter nicht zu sehr ausbrennen - das geht am einfachsten mit Masken.
Es kann schon sein, dass der Fokus nicht perfekt getroffen wurde. Wie hast du fokussiert?
Und das Seeing ist im Bereich des Orion sicher auch schlechter als im Zenit und in den letzten Wochen ohnehin extrem schlecht...
Sonst sollte der FS-60 schon super Sterne liefern.
Superwideangle
12.02.2020, 18:42
Der Weißabgleich ist sicher eine Herausforderung! ...
so richtig einen Plan habe ich noch nicht; theoretisch sollte man eher eine Art Spektralkorrektur anwenden, also Rot abschwächen wie es der hot mirror ab Werk tut, dann aber um Ha herum wieder aufmachen...
mal sehen, was mir mit meinen Bordmitteln dazu einfällt.
Es kann schon sein, dass der Fokus nicht perfekt getroffen wurde. Wie hast du fokussiert?
ich hab´mir den Mikrofokuser von Tak dazugekauft, der Standardmäßige ist eher unbrauchbar für Fotografie...
Im Vergleich zum 200er Minolta eine Wohltat zum Scharfstellen per Fokuslupe.
Mit Bathinovmaske bin ich in Kombination mit dem elektronischen Sucher gar nicht zurecht gekommen; oder hast Du einen anderen Vorschlag?
Mit der Bahtinov-Maske sollte es schon gut gehen - auch mit der Lupe und einem halbwegs hellen Stern.
Ich finde, für einen ersten schnellen Versuch, unter alles anderen als idealen Bedingungen, sieht das sehr ordentlich aus.
Egal auf welchem Gebiet, im ersten Versuch ist es meist weniger ideal, als wenn man dann mal mehr Erfahrungen hat. ;)
Ich habe mal ein timelapse zusammen gestellt.
Nachts im Januar am schwarzen Moor / Rhön (1:43 Min.)
https://youtu.be/Y0R6ycvhWRc
(warum manche Übergänge beim ausblenden ruckeln, weiß ich nicht :roll:)
edit: Weil ich schon gefragt wurde. Die erste Sequenz ist so hell und wird dann dunkler, weil der Mond noch am Himmel steht und dann untergeht, den ich gleichzeitig mit einer zweiten Kamera aufgenommen habe (zweite Sequenz).
Superwideangle
13.02.2020, 19:45
...Weil ich schon gefragt wurde. Die erste Sequenz ist so hell und wird dann dunkler, weil der Mond noch am Himmel steht und dann untergeht....
gerade das finde ich interessant!:top: gefällt mir:top::top:
magst Du noch ein paar Daten zum Video sagen?
(Belichtungszeit, ISO..., Zeitraffer-Faktor, Programm zur Videoerstellung?)
(sorry, falls Du das schon früher erwähnt hast ;))
Timelapse-Videos finde ich immer interessanter,
in Namibia habe ich erste Versuche unternommen, eine schöne Ergänzung z.B. für Reisevorträge.
Ganz begeistert bin zum Beispiel von den Youtubern wie Timestorm Films (https://timestormfilms.net/)
ach ja: Danke für euer feedback zum "Pferdekopf":top:
Da war ich unachtsam in der EBV, das "Blaue" kommt zum Großteil vom "Dynamik-Regler" in der Nachbearbeitung....:roll:
Schön, dass Toni immer gut aufpasst:top:
eine verbesserte Version kommt demnächst mal; ...am besten wenn endlich mal das Wetter besser wird;)
Ja, ich muss noch viel üben und Erfahrungen sammeln mit timelapse.
Ich nutze 'timelapse tool'. Ich finde es mittelprächtig von der Ausstattung und von der Qualität leider nur eher einfach. Das mit Sicherheit beste ist hier LR timelapse, aber da ich LR nicht nutze... - Vielleicht probier ich demnächst noch mal ein anderes.
Das Video wurde zusammen gesetzt mit 30B/sec.
Das Video hat 6 Sequenzen (neben den Standbildern). Alle sehr unterschiedlich aufgenommen.
1. (Der Turm wird dunkel bei Monduntergang): A7SII ISO 4000 später 6400 - 21mm Loxia bei 2.8 je 15 Sek.
2. (Der eigentliche Monduntergang): A7RII ISO 1000, 55mm Sony-Zeiss bei Bl. 4 je 2,5 Sek. (ich hatte erst Bl. 2, dann 2.8 aber der Mond war mir zu hell und hat zu stark überstrahlt, dann habe ich einfach die Blende auf 4 geschlossen und heftig unterbelichtet)
3. (Drehen um Polaris mit der Turmspitze im Bild): A7RII ISO 4000 im APS Modus mit Sigma 16mm/1.4 bei Bl. 1.7, je 15 Sek.
4. (Sternbild Orion zieht von links nach rechts durchs Bild): A6000 Astro ISO 3200 mit Sony-Zeiss 55mm/1.8 bei Offenblende, je 5 Sek.
5. (Senkrecht nach oben - mit Andromeda rechts unten im Bild): A7RII, ISO 8000 mit Sony FE 12-24mm/4 bei Bl. 4 und 14mm, je 15 Sek. (das war einer von 2 ersten Tests mit dem SWW Zoom - ein zweiter Test bei 12mm ist nicht mit im Video, ging aber problemlos, nur ohne Filter weil der Filter erst ab 14mm geht).
6. (Andromeda dreht sich um Polaris): A7SII ISO 6400, 21mm Loxia, Offenblende je 13 Sek.
Das sind alles mehr oder weniger Tests, wie und was miteinander harmoniert. Ich möchte in Namibia auch timelapse machen. Man sieht in der 4. Sequenz (Orion zieht durchs Bild), mit der Astro Kamera sogar die Barnard's Loop durchs Bild ziehen. Mit ein Grund, warum ich mir noch eine alte A7S habe umbauen lassen. Die timelapse möchte ich auch hauptsächlich mit den modifizierten Kameras machen.
In der Rhön waren auf allen Objektiven Didym Filter drauf.
(Ich werde demnächst noch mal mein timelapse von LaPalma neu machen)
Hallo Oli,
Ich bin absolut beeindruckt vom timelapse Video. :top:
Super, würde ich gerne machen können.
Vielen Dank, Toni.
Timelapse geht doch mit deinen Kameras und Objektiven mindestens genauso. ;)
Und ich denke, mit deinen Filtern könntest du sogar von zu Hause aus einiges machen?
Und ich denke, mit deinen Filtern könntest du sogar von zu Hause aus einiges machen?Nein, das geht leider überghaupt nicht. Trotz Filter werden die Gradienten so stark, dass es sehr unansehnlich wird. Sollte ich mal wieder in den Bergen schönes Wetter haben, werde ich es versuchen. Denn da will ich ohnehin nur leichtes Gepäck mitnehmen.
Superwideangle
14.02.2020, 10:39
...
Das sind alles mehr oder weniger Tests...
Respekt:top::top:
Das kann sich wirklich sehen lassen!
Und herzlichen Dank für die Details!
Meine ersten timelapse- Gehversuche habe ich kurzerhand in Diashow 10 zusammengebastelt; das Programm nutzte ich sowieso schon viele Jahre für Reisevorträge.
Sehr schick wäre natürlich auch ein motorischer Slider mit Drehachse; ;)
Oder als Drehachse eine Nachführung zweckentfremden...
Sehr schick wäre natürlich auch ein motorischer Slider mit Drehachse; ;)
Oder als Drehachse eine Nachführung zweckentfremden...
Ich habe meine Nachführung dafür schon testweise verwendet. Klappt problemlos. Sie hat sogar extra eine Anschlussmöglichkeit (für Stativplatte) auf der Rückseite. Nur dort im Moor hatte ich die Nachführung während der timelapse Aufnahmen für den Orion bzw. Andromeda schon im Einsatz gehabt. ;)
Nein ... keine zweite... :lol:
Superwideangle
14.02.2020, 15:34
...Nein ... keine zweite... :lol:
:lol: naja, ein Nanotracker hat doch immer noch Platz :crazy:;)
Ich bin eher gespannt, ob ich mit dem Mini-Tak nicht doch was "Richtiges" brauche anstelle des Star Adventurer;);
der ist schon grenzwertig.
Ende September war Beteigeuze deutlich heller und größer als Bellatrix.
871/7S204183.jpg
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Anfang Dezember war er ein Stück schwächer als Bellatrix
871/7R200440.jpg
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Gestern konnte ich noch mal einen Vergleich machen. Beteigeuze ist noch lange nicht zu alter Stärke zurück gekommen... :shock: ... aber auch noch nicht explodiert. :cool:
871/Vergleich_4.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=330839)
Während der Aufnahmen eines timelapse ist ein Iridium Flare mitten durch den Orion gegangen. Zufällig habe ich sogar genau da nach oben geschaut. Hätte ich das Phänomen nicht gekannt, wäre ich ganz schön ins grübeln gekommen, was da gerade über mir ablief. Das Bild ist 30 Sekunden belichtet. Der Flare dauerte ca. 5 Sekunden und ist auf dem Bild dennoch viel heller als die Sterne. Man kann sich also in etwa vorstellen, wie es live aussah. :shock: :crazy:
871/DSC00970.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=330923)
Ja, diese Flares sind bis zu -8m hell. D.h. Fast 100x heller als die Venus.
He, man sieht den Barnards Loop. :top:
Ja, 2 Versuche hatte ich die letzte Woche für den Barnard's Loop. Beide nicht ideal.
Beim zweiten, aus dem das Einzelbild mit dem Iridium Flare stammt, kam ich nur auf ca. 45min. Belichtungszeit, weil es sich leider zugezogen hat. Und auch bei den 45 Min. sind schon die ersten Wolken mit drin, so dass der stack nicht sauber aussieht.
Das ist das Ergebnis des ersten Versuchs. Sony A6000 mit Sony-Zeiss 55mm/1.8 bei ISO 1000 - 91 Minuten Belichtung sind übrig geblieben, von 3 Stunden. Den Rest habe ich löschen müssen, weil immer wieder der Frontfilter vereist ist :roll: . Gleich Eiskristalle haben sich drauf gebildet, ohne vorher wirklich anzulaufen. Mit sowas hatte ich noch keine Probleme gehabt. Ich habe zwar eine Wärmemanschette, kann die aber nur bei längeren Brennweiten halbwegs sinnvoll montieren. Bei dem 55er, mit dem überstehenden Didymfilter davor, bekomme ich das nicht hin.
Hier also das Ergebnis des ersten Versuchs.
871/Orion_8.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=331024)
Bei passender Gelegenheit möchte ich das aber noch mal in Angriff nehmen. Das geht besser, das weiß ich.
Barnard's Loop überhaupt mal sichtbar zu bekommen ist doch schon Bombe! :top:
Das wäre für mich mal ein Fernziel, falls ich mich nochmal mit Astrofotografie beschäftigen sollte. Bei mir hat es bisher nur für einen ganz knapp sichtbaren Pferdekopfnebel gereicht. Ich habe mich aber damals auch nicht allzu intensiv damit beschäftigt.
Wo wurde das Bild aufgenommen?
Gruß
Justus
Der Loop schaut schon recht gut aus. :top:
Die Farbbalance im Hintergrund tendiert noch ein wenig Richtung Grün, aber ich bin mir sicher du holst da noch einiges raus.
Vielen Dank
Wo wurde das Bild aufgenommen?
Im Berchtesgadener Land - Klausbachtal, auf ca. 820m Höhe.
Gleichzeitige Aufnahme mit einer zweiten Kamera und WW Objektiv:
871/DSC00909.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=331028)
Die Farbbalance im Hintergrund tendiert noch ein wenig Richtung Grün, aber ich bin mir sicher du holst da noch einiges raus.
Danke - das werde ich mir nochmal anschauen. Ich habe schon einiges selektiv an dem Bild herum gebastelt, auch weil unten eine doch sichtbare Lichtverschmutzung die Aufnahme beeinflusst hat und durch den stack noch verstärkt wurde. Man sieht das auch gut hier in der Übersichtsaufnahme mit der anderen Kamera.
Nach mehr als 5 Wochen, in denen meine neue gekühlte Astro-Cam ungenutzt herum lag, gab es gestern endlich die Möglichkeit zumindest zwei Stunden zu belichten. Als Objekt habe ich mir die relativ kleine Galaxie NGC2903 im Sternbild Löwe ausgesucht. Diese Galaxie ist ca. 20 Mio. Lichtjahre entfernt und etwas kleiner als unsere Milchstraße.
871/NGC2903_RC_ASI2600_G0_18x6min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=331249)
Belichtet wurde mit 1865mm Brennweite 18x6min mit einer ZWO ASI2600 Kamera bei -10°C Chiptemperatur. Es ist selbstverständlich ein SONY-Sensor ;) (IMX571: APS-C; 6248x4176; 16(!)Bit). Für diese kurze Belichtungszeit zeigt die Kamera schon sehr viel und das Rauschen ist wirklich extrem gering: so unterscheidet sich das Bias-File mit 1ms Belichtungszeit kaum vom Dark-File mit 6min Belichtungszeit!
Eigentlich ist ja angedacht die Kamera im 2x2-Bin-Modus zu betreiben, aber wenn das Rauschen auch bei der hohen Auflösung so gering ist...:cool: