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HaPeKa
27.09.2018, 11:49
Genau. Im Blog hat ein Mitentwickler auch darauf hingewiesen, dass noctua als Ersteller der mobilen Version an der Programmierung von Stellarium beteiligt ist:
Noctua contributes to the main program, so this is OK.

aidualk
27.09.2018, 15:20
Danke für die Beschäftigung mit meinem Problem: Ich habe den Laptop eben eingeschaltet, Stellarium aufgerufen, es rödelt etwas herum, geht an und die Milchstraße ist ganz normal mit dabei, wie es sich gehört. Ich habe keine Ahnung warum und warum sie gestern unsichtbar war. :roll: Jetzt mehrfach zu und wieder aufgemacht, aber es bleibt dabei: Die Nachtansichten sind jetzt wieder mit Milchstraße (steht wie immer auf Stärke '1').
Bin ich zu doof, das zu kappieren. :roll:

TONI_B
03.10.2018, 07:36
Am Fernrohr hatte ich schon längere Zeit ein spezielles Interferenzfilter in Verwendung, das das irdische Streulicht unterdrücken und die galaktischen Nebel "verstärken" soll. Für das 77m Gewinde des Samyang 2/135 ist so ein Filter natürlich nicht gerade billig, aber wenn man sich die Ergebnisse anschaut, hat es sich ausgezahlt! In relativ kurzer Zeit (knappe zwei Stunden) kommen auch ganz schwache Nebelstrukturen heraus!

871/Cygnus_A7_135_f28_ISO400_43x3min_web.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=302708)
Das wohlbekannte Gebiet im Sternbild Schwan (NGC7000="Nordamerikanebel" und der "Schmetterlingsnebel" rund um den Stern "Sadr" wurde 43x3min bei ISO400 und f/2,8 mit der A7mod belichtet.

Ein kleines Schmankerl habe ich noch: den "Fragezeichen-Nebel" ;):
871/Fragezeichen_A7_135_f28_ISO400_38x3min_web.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=302709)
Diesmal sogar nur 38x3min.

EDIT: Habe gerade einen guten Artikel (https://amazingsky.net/2018/05/31/testing-the-sony-a7iii-for-astrophotography/) über Astrofotografie mit der A7III gefunden.

HaPeKa
03.10.2018, 08:24
I'm impressed ... die Investition hat sich wirklich gelohnt.
Und da kommt bestimmt noch mehr :D

aidualk
11.10.2018, 08:34
Am Fernrohr hatte ich schon längere Zeit ein spezielles Interferenzfilter in Verwendung, das das irdische Streulicht unterdrücken und die galaktischen Nebel "verstärken" soll. Für das 77m Gewinde des Samyang 2/135 ist so ein Filter natürlich nicht gerade billig, aber wenn man sich die Ergebnisse anschaut, hat es sich ausgezahlt! ...

Das sieht echt gut aus. :top:
Welchen Filter hast du denn genau?


EDIT: Habe gerade einen guten Artikel (https://amazingsky.net/2018/05/31/testing-the-sony-a7iii-for-astrophotography/) über Astrofotografie mit der A7III gefunden.

Interessanter und gut gemachter Vergleich. :top:
Nur seine nächtlichen Landschaftsbilder finde ich echt gruselig bearbeitet. (es fehlt hier jetzt der "es schüttelt mich gerade" smiley)


P.S.: In La Palma war meine Milchstraße in Stellarium auf meinem kleinen Laptop wieder weg, und auch einige Bezeichnungen auf einmal sehr merkwürdig. Ich hatte übrigens eine 'malware' (was auch immer sich im Detail dahinter verbirgt) in meinem Stellarium. Der Virenscanner hat sie aufgestöbert. Ich habe dann die Vorgängerversion 0.18.1 gefunden und geladen. Seit dem klappt es einwandfrei.

TONI_B
11.10.2018, 15:30
Welchen Filter hast du denn genau?Es ist der/das :roll: IDAS-Filter (https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p9246_Hutech-IDAS-LPS-D1-Nebelfilter-mit-Filtergewinde-77-mm.html).

aidualk
11.10.2018, 15:44
uui :shock: teurer als das 135mm Samyang Objektiv.

aidualk
11.10.2018, 15:47
4.077.487.635.167.800 km weit entfernt.

871/DSC02060.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=303031)

Ob das wohl stimmt!? :shock:

Harry Hirsch
11.10.2018, 15:49
Na das nenne ich doch mal eine Herausforderung für den ambitionierten Wanderer. :crazy:

aidualk
11.10.2018, 15:50
:lol: ohne Warp-Antrieb geht da gar nichts. :crazy:

aidualk
12.10.2018, 09:42
Ein Versuch, mich der Andromeda Galaxie zu nähern:
Insgesamt kamen 86 Minuten Belichtung am Ende zusammen, dazu eine ganze Menge Darks, Flats und Bias.
Gestackt mit DSS, dann Bearbeitung in Fitswork und PS.
Objektiv war das 135mm Samyang bei Bl. 2.8.

871/Andromeda_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=303047)

TONI_B
12.10.2018, 13:28
Ob das wohl stimmt!? :shock:Eigentlich schon, nur die Genauigkeit ist übertrieben. Man kennt die Entfernung nur auf ca. 5% genau. D.h. die Angabe müsste lauten: 4,08.10^15km (+/-2.10^13km). Damit liegt die Unsicherheit bei ca. 20000Mrd km. ;):cool::lol:

TONI_B
12.10.2018, 13:32
Ein Versuch, mich der Andromeda Galaxie zu nähern...Die ist aber mit 2,5Mio. Lichtjahren noch viel weiter entfernt als der Polarstern. :P

Die Aufnahme ist gut! Wie fast immer: der Hintergrund ist für meinen Geschmack etwas zu dunkel. Aber mit fast 90min näherst du dich der "richtigen" Astrofotografie. :top:

aidualk
12.10.2018, 13:44
Ja, wenn ich mir die Bilder aus dem Internet anschaue, erkenne ich meine Mängel sehr deutlich. Aber mir fehlt das digitale Wissen, Können und Geschick (Ebenen, Kanäle- und Sternenmasken getrennt bearbeiten u.s.w.), um das deutlich besser zu machen. Wenn ich da manche Bilder (https://nimax-img.de/wp-content/uploads/2016/11/m31_Meel.jpg) anschaue, bleibt mir einfach nur der Mund offen. :shock:
Bei den Zeiten ist halt immer das Problem, dass ich nicht aus dem Garten heraus fotografieren kann. ... ;)

aidualk
13.10.2018, 12:28
Herz und Seele. Schwierige Geschichte. :shock:

Das ist alles nicht so einfach mit den Astrosachen. :? :lol:
Für diese beiden Nebel habe ich 2 Anläufe gebraucht und dennoch nur ein Anfänger Bild zustande gebracht. :roll:
In der ersten Nacht zogen nach einer halben Stunde Schleierwolken auf, damit war es das gewesen. Ich merkte es aber am nächsten Tag. :roll:
Im zweiten Versuch war die Nacht ganz klar und ich machte auch regelmäßig Testbilder mit einer anderen Kamera (um Schleierwolken zu erkennen) und ich freute mich schon auf über 3 Stunden Belichtung (solange hält in etwa der Akku bei Dauerbetrieb, reicht mir aber auch).
Aber: Weil Cassiopeia unweit von Polaris liegt und sich im Laufe der Nacht weiter nach oben bewegt, ist die Kamera, die am LA-EA3 Adapter hinter der Halterung hing (mit Samyang 135mm) und in die fast gleiche Richtung wie die Nachführung blickt, irgendwann am Gehäuse angestoßen und hängen geblieben. :evil: Ganze 46 Minuten Belichtung konnte ich davon retten. :cry:
Ich weiß bisher auch noch nicht, ob die Nachführung dadurch Schaden genommen hat. :(

Dennoch möchte ich hier das bescheidene Ergebnis einfach mal zeigen:
(diesmal habe ich auch mehr auf den Hintergrund geachtet ;) )

Herz- und Seelen Nebel im Sternbild Cassiopeia.

871/Herz_und_Seele_k.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=303094)

TONI_B
13.10.2018, 12:58
Das ist Zufall: Herz und Seele habe ich gestern auch gemacht! Aber nachdem für die nächsten Tage wieder klares Wetter angesagt ist, werde ich noch weitere Sessions anhängen. Leider ist es im Herbst bei uns in der Ebene immer sehr feucht und die Durchsicht leidet sehr darunter...:flop:

Deine Aufnahme ist aber eh schon recht gut! Und wie immer ist in den Rohdaten noch mehr drinnen: mach es heller. ;)

DiKo
14.10.2018, 18:24
Ich luscher ja immer mal gerne hier hinein.
Die Bilder von Toni sind ja teilweise echt der Hammer.:top:

Und schön zu sehen, wie Oli sich da immer mehr reinfuchst und die Bilder immer besser werden.
Weiter so! :top:
Ich freue mich auf mehr. :)

Im Dänemark-Urlaub habe ich in den klaren Nächten ab und zu mal von der Terasse in den Himmel geschaut.
Das ist schon beeindruckend, wieviel mehr Sterne dort zu sehen sind als am lichtverseuchten Hamburger Westrand.
Selbst die Milchstraße war schön zu erkennen.

Ich glaube, da hätten Astro-Fans auch ihre Freude gehabt.

Nur dokumentarisch, einen Blick über die Ferienhaussiedlung
6/DSC05592-13_720x960.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=303145)

und einmal Richtung Strand von den Dünen aus.
6/DSC05600-8_640x960_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=303146)

Gruß, Dirk

DiKo
19.10.2018, 22:51
...
Man kann sich den Umbau ähnlich vorstellen wie den Umbau einer Kamera zur Infrarot-Kamera. Das (AA-) Filterstack vor dem Sensor wird entfernt und, in meinem Fall, durch ein anderes ersetzt, das die spezielle Wellenlänge der Nebelfarben im Universum 'sehen' kann. Es ist das sogenannte H-Alpha (https://de.wikipedia.org/wiki/H-alpha). Normale Kameras filtern es nahezu ganz heraus. Es gibt auch manche, die arbeiten ohne definierten Filter und setzen dann jeweils Filter bei Bedarf auf das Objektiv/Teleskop.
...


Ich fisch das mal aus dem anderen Thread raus, meine Frage dazu gehört eher hierher in den Astrothread.

Also, das H-Alpha light doch bei 656nm, das liegt doch noch im Bereich des sichtbaren Lichts (etwa 380nm bis 750nm).
Und die Sensoren der Kameras reichen doch noch weiter in den Infrarotbereich hinein.
Das kann man ja mit jeder IR-Fernbedienung und einer Kamera ausprobieren.
Von daher kann ich mir schlecht vorstellen, dass das H-Alpha weggefiltert wird.

Dass ein IR-Sperrfilter vor dem Sensor sitzt, ist mir klar.
Ist die Filterkurve des IR-Sperrfilters so breit, dass dadurch auch noch das sichtbare Licht gedämpft wird?

Gruß, Dirk

TONI_B
19.10.2018, 23:09
Bei einer normalen DSLR kommt kein IR mehr durch (möglicherweise lassen manche dann wieder ab 1µm etwas durch) und bei 656nm kommen irgendwo zwischen 10 und 30% durch. Bei Nikon etwas mehr als bei Canon und Sony.

embe
19.10.2018, 23:10
Ich finde da diese Transmissionskurven (https://kolarivision.com/wp-content/uploads/2015/08/H-alpha-Sulphur-II-line1.png) für einen H-alpha-Filter und im Vergleich 'Standard'-Filterpack ganz anschaulich. Keine Ahnung ob die alle so aussehen. :D
656 nm (H-alpha) geht auch durch ein normales Filterpaket vor dem Sensor, aber halt nur zu einem geringen Teil (20%).

aidualk
20.10.2018, 06:34
656 nm (H-alpha) geht auch durch ein normales Filterpaket vor dem Sensor, aber halt nur zu einem geringen Teil (20%).

Gefühlt, nicht irgendwie gemessen, geht bei meiner A7R davon überhaupt nichts durch, bei der A7RII so gut wie nichts (;)) und bei der A7SII geht doch ein kleines Stück sichtbar (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=280194) davon durch.
Es ist also auch innerhalb von Sony unterschiedlich, warum auch immer.

DiKo
20.10.2018, 09:09
Danke für die Antworten! :D
Das hilft mir beim Verstehen weiter.

Ok, wenn bei 656nm nur noch 20% durchkommen, ist das natürlich schon deutlich weniger, aber es geht eben schon noch etwas durch.
Wenn ich mich recht entsinne, liegen viele rote Laserpointer etwa in dem Bereich und die sind ja auch sichtbar auf Aufnahmen.

Die Empfindlichkeit normaler Kameras im nahen IR-Bereich scheint aber tatsächlich unterschiedlich zu sein.
Während meine a65 und a6000 die alte Fernbedienung vom DVD-Plyer nur relativ schwach "empfängt", ist dies bei der a6500 deutlich besser zu sehen, ebenso bei meiner Kompaktknipse Stylus 1s.

Vielen Dank nochmal!

Gruß, Dirk

*thomasD*
20.10.2018, 09:15
Ich frage mich gerade warum der Standardfilter im Rotbereich so flach verläuft :roll:
Weiß das jemand? Wie sehen denn normale Tageslichtaufnahmen mit einer astromodifizierten Kamera aus, und wie ist es bei (wenig) Kunstlicht von Glühlampen/Halogenlampen? Ich vermute mal dass der abflachende Rotanteil dafür verantwortlich ist dass das Rauschen der Kameras bei warmen Kunstlich deutlich ausgeprägter ist.

TONI_B
20.10.2018, 09:20
Astromodifizierte Kameras liefern bei Tageslichtweißabgleich sehr rotstichige Bilder. Bei Kunstlicht habe ich es noch nicht getestet.

embe
20.10.2018, 12:40
undefiniert modifizierte Kamera jeweils mit AWB
ohne Filter vor dem Objektiv
6/DSC09644.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=303435)

und mit einem 'Hotmirror'-Filter, der UV und IR sperrt, ähnlich wie der normalerweise vor dem Sensor verbaute Sperrfilter
6/DSC09645.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=303434)

Falls ich das mit der Milchstrasse mal besser in den Griff kriege, hole ich mir vielleicht noch so ein H-alpha-visible-Filter, das 656nm auch noch gut durchlässt. :D

*thomasD*
20.10.2018, 13:18
Kann man mit dem WA denn ausreichend dagenen steuren? Vielleicht muss das Rot im Normalfall reduziert werden da es sonst zu schnell in die Sättigung geht :roll:

aidualk
20.10.2018, 14:28
Kann man mit dem WA denn ausreichend dagenen steuren?

Bei meiner definierten Kamera kann man 'ausreichend' dagegen steuern, aber nicht umfänglich. Der WB verschiebt die Farbtemperatur im Ganzen und linear, aber der Durchlass hat eine andere Wichtung in den einzelnen Bereichen bekommen. Da müsste man an einzelne Frequenzen heran gehen um das anzupassen.

embe
20.10.2018, 15:31
Klar, man kann auch mit dem Weissabgleich dagegen gehen
hier WB auf 3600K B7 G7
6/3600K_B7_G7.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=303445)

Korrigiert mich, wenn ich jetzt hier Unsinn von mir gebe...:D
Die Objektive sind iaR auf den sichtbaren Bereich des Spektrums korrigiert.
UV und IR stören, da sie dann entsprechend nicht mit dem Bild aus dem sichtbaren Bereich scharf sind und deshalb mit dem Filterpaket vor dem Sensor ausgesperrt werden.

embe
26.10.2018, 00:49
Ich versuche ja immer wieder mal Sterne zu fotografieren, aber da ich nicht so der nachts draussen Fotografierer bin, kriege ich das zur Zeit höchstens mal von unserem Balkon aus hin.
Also unter vergleichsweise ungünstigen Bedingungen mitten im Dorf und nur ein paar Kilomenter vom nächsten Stadtzentrum (Basel) entfernt.
Die Qualität ist herzlich schlecht, aber immerhin 'sieht' die Kamera sogar bei uns am Haus die Milchstraße. :D
871/DSC03356-9.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=303884)

aidualk
26.10.2018, 06:03
... aber immerhin 'sieht' die Kamera sogar bei uns am Haus die Milchstraße. :D


:top: - bei uns zu Hause sieht die Kamera da nur einen weißen, völlig überstrahlten Himmel.

Dein Bild ist die 'Nordseite' (Richtung Ende) der Milchstraße. Auf der 'Südseite' (Richtung Zentrum, aktuell im Südwesten/Westen) ist deutlich mehr zu sehen (wenn der Mond dann wieder weg ist). ;)
Aber du wohnst doch nicht weit vom südlichen Schwarzwald (?). Da lohnt mit Sicherheit ein nächtlicher Ausflug. :top:

embe
26.10.2018, 07:53
Ja, auf der Nordseite von unserem Haus aus gesehen liegt ein kleiner Sportplatz, so dass die nordöstliche Ecke am Haus die im Vergleich dunkelste Seite ist.
Nach Südwesten (Basel) und Süden (das Rheintal mit viel Industrie) sieht es von der Lichtverschmutzung her viel schlechter aus.

Stimmt, der Schwarzwald ist nah. Je nach Wetter und Zeit und Neumond sollte ich baerle fragen, ob wir mal wieder zum Sternefotografieren losziehen. :top::D
Alleine trau' ich mich nicht.:oops:

cansoni
04.12.2018, 16:26
Hallo Sternenfreunde, :)

ich habe seit heute morgen, den Beitrag: "Kleiner Astro-Foto-Thread" komplett durchgelesen. *uff*

Kurz zu mir: ich bin hier schon eine Weile dabei, aber fotografiere bisher nur terrestrisch *lach*

Von einigen "Astronomen" auch aus anderen Foren wurde ich in letzter Zeit derart angefixt, dass ich als Ü70 nochmal etwas neues wagen wollte: Astro-Fotografie.


Allerdings bin ich nun beim Studieren von Forenbeiträgen über ein Thema gestolpert, was ich seither nicht auf dem Schirm hatte: Sony und "Star-Eater".

Weil ich einen Süd- bis Nord über Westen-Balkon habe und auch den Polstern im Blick habe, kam die Tage eine Skywatcher HEQ-5 SkyScan Pro GoTo Montierung ins Haus.

Nun lese ich seit Stunden in div. Foren, dass Sony Alpha wegen Star-Eater der schlechteste Weg zu den Sternen sei. *schluck*


Ich wollte eigentlich meine beiden Sonys:

ILCE-7R mit Firmware 3.20 für (Windows) (Veröffentlichungsdatum: 26/07/2016)
und der ILCA-77M2 (Windows) mit Firmware 2.00 (Veröffentlichungsdatum: 11/12/2014)

hier an den Start bringen. Beide Cams haben die Möglichkeit, im Menü die Langzeit-RM auszuschalten, was für Verschlusszeit auf eine Sekunde oder länger Vorteile bringen soll.

Für die Aufgaben auf der Erde haben sich beide Cams eigentlich bisher in allen eingesetzten Bereichen sehr zufriedenstellend verhalten.


Von Toni.B hier im Forum las ich nun, dass ich meine A77 II für Astro generell vergessen kann??? APS-C würde zu stark rauschen!!!! Oder welche Gründe sonst noch?

Seit einigen Jahren ist auch eine A7r (1. Generation) im Gepäck und hier im Beitrag fand ich doch einige recht ansprechende Ergebnisse mit dieser Kamera.
Toni.B hat seine A7r mit einem Filter optimiert... die Frage ist: reicht das aus, um den Star-Eater-Effekt bei Langzeitaufnahmen (mehrere Minuten) auszugleichen?
Oder ist dieser Effekt bei der A7r überhaupt nicht vorhanden?

Ich hätte auch noch eine Canon 7d, die für 279 EUR für Astro umgebaut werden könnte. (https://www.astro-shop.com/Astro-Umbau-Canon-EOS-7D.html) Wäre dies besser als die A77II?

Angeblich sollen die Canon 6D, die 760D, (auch die 600d, 800d, 1300d usw.) die idealen Werkzeuge für Astro sein.
Wenn ich die bei DXOMARK vergleiche, schneiden meine Kameras dort ein wenig besser ab:

https://www.dxomark.com/Cameras/Compare/Side-by-side/Sony-A7R-versus-Canon-EOS-6D___917_836
https://www.dxomark.com/Cameras/Compare/Side-by-side/Canon-EOS-760D-versus-Sony-SLT-Alpha-77-II-versus-Canon-EOS-600D___1011_953_692

Klar ist auch, dass eine Super ZWO ASI Color Extra das Optimum wäre... aber dafür reicht meine bescheidene Rente sicher nicht.

Objektiv-technisch hätte ich aktuell zur Verfügung:

Weitwinkel: (alle für Vollformat) ---> für Milchstraßen-Fotos
Canon EF 8-15 mm F4 L Fisheye USM
TAMRON SP 24-70 mm F2.8 Di USD (A-Mount)
Mamiya 645 Sekor C 24mm F4 Fisheye ULD

Tele: (alle für Vollformat) teilweise mit 2-fach-Konverter
Mamiya 645 Sekor C 1.9/80mm,
Mamiya 645 Sekor A 2.8/150mm,
Canon EF 3.5/180mm,
Minolta AF 2.8/200mm APO G (HS)
Mamiya 645 Sekor C 5.6/500mm


Wie ist der Stand heute bei dem Thema?

Was meint ihr?

zandermax
04.12.2018, 18:16
Ich bin auch mal über deises Thema gestolpert, aber nachdem was man hier an Bildern sieht, finde ich das total irrelavant.


Soweit ich das glesen habe, kann dieses Phänomen bei Sternen auftauchen die kleiner (oder gleich?) 2*2 Pixel sind. Ich glaube kaum, dass jemand hinreichend beweisen kann, dass Sony generell schlechtere Aufnahmen von Sternenhimmeln produziert als andere Hersteller. Ich denke das meiste ist Panikmache.

cansoni
04.12.2018, 18:42
Ich bin auch mal über deises Thema gestolpert, aber nachdem was man hier an Bildern sieht, finde ich das total irrelavant.


Soweit ich das glesen habe, kann dieses Phänomen bei Sternen auftauchen die kleiner (oder gleich?) 2*2 Pixel sind. Ich glaube kaum, dass jemand hinreichend beweisen kann, dass Sony generell schlechtere Aufnahmen von Sternenhimmeln produziert als andere Hersteller. Ich denke das meiste ist Panikmache.


Leider gibt es einige Threads mit Bild-Dokus, die einen anderen Eindruck wiedergeben:


https://johnleathwick.wordpress.com/2017/04/29/sony-and-the-star-eater-algorithm-or-how-sony-crippled-the-worlds-possibly-best-cameras-for-astrophotography/


http://www.markshelley.co.uk/Astronomy/SonyA7S/sonystareater.html


http://www.markshelley.co.uk/Astronomy/SonyA7S/sonystareater_v2.html


... das kann man doch nicht ignorieren? :roll:

aidualk
04.12.2018, 19:07
... das kann man doch nicht ignorieren? :roll:

Was schlägst du vor? Was sollte man tun? Keine Nachthimmelaufnahmen mit einer Sony machen?

cansoni
04.12.2018, 19:35
Was schlägst du vor? Was sollte man tun? Keine Nachthimmelaufnahmen mit einer Sony machen?

Ratschläge wollte ich eigentlich von den Experten... da gibt es doch einige hier.

Wie ich lesen konnte sind Aufnahmen bis 3,2 sec unproblematisch, da erst ab dann die kamerainterne Software zuschlägt. Insbesondere bei BULB. In dem Bereich macht man ja die Deep-Sky-Sachen.

Warum Sony auf die seit 2017 gestarteten Anfragen und Missionen bisher nur teilweise reagiert hat... das aber auch nur bei bestimmten Modellen mit einer neuen Firmware bleibt rätselhaft. Es wäre doch einfach, diese Funktion im Menü einfach für Astro abschaltbar zu machen. Das ist doch fast schon geschäftsschädigend für Sony, wenn internationale Experten dazu raten, für Astro die Sonys wegzulassen.

Ich stehe halt jetzt vor der Entscheidung für Astro noch mal ein Canon-Modell (z.B. 6d mit Umbau) kaufen zu müssen oder auf Langzeitsachen zu verzichten.

Vielleicht könnte der Astro-Experte Toni.B hier etwas beruhigen.

aidualk
04.12.2018, 20:11
Warum Sony auf die seit 2017 gestarteten Anfragen und Missionen bisher nur teilweise reagiert hat... das aber auch nur bei bestimmten Modellen mit einer neuen Firmware bleibt rätselhaft. Es wäre doch einfach, diese Funktion im Menü einfach für Astro abschaltbar zu machen.

Wäre sie abschaltbar, würde das Bild wohl so aussehen, wie mit der firmware 1.00 (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=234576).
Wo das herkommt, kann ich nicht genau sagen, aber zum ersten mal war mir das mit einem BSI Sensor aufgefallen.
Die A7R hat keinen 'star-eater' bis 30 Sekunden, die BSI Sensoren ab 4 Sekunden.

Ich nutze diverse Sony Kameras für diverse Arten von Nachthimmelaufnahmen. In der Praxis kann ich aktuell keine praxisrelevanten negative Auswirkungen erkennen.



Das ist doch fast schon geschäftsschädigend für Sony, wenn internationale Experten dazu raten, für Astro die Sonys wegzulassen.

Viele davon sind das, was man heutzuTage so schön als 'influencer', von Wettbewerbern, bezeichnet. Solche Berichte nehme ich schon lange nicht mehr ernst.

Meine Galerie hier im Forum, mit diversen Nachthimmelaufnahmen, von Polarlicht (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=285981&mode=search) über Milchstraße (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=187084) bis zu stacking von deep Sky Objekten (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=303047&mode=search), sind alle mit Sony Kameras gemacht. ;)


Nun mag Toni noch etwas zu dem Thema schreiben. ;)

TONI_B
04.12.2018, 20:13
Ich kann dich beruhigen! :cool:

Ich verwende nur SONYs (meist astromodifiziert, damit das rote H-Alpha Licht besser dargestellt wird) und eben eine gekühlte ZWO ASI071C (APS-C).

Mir ist noch nie ein einziger Stern abgegangen.

Warum? Wenn man eine Nachführung hat, und du hast offensichtlich die HEQ-5 (hatte ich auch vor der EQ-8!), hat man eher das Problem, dass man zu viele Sterne drauf hat und die dann in der EBV verringert oder kleiner macht. Speziell, wenn man auf H-Alpha Nebel oder Galaxien losgeht.

Mir scheint, es wird speziell in Amerika ziemlich hochgespielt.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Problem im direkten Vergleich bei relativ kurzen Zeiten (1-10s) sichtbar ist. Ich glaube aidualk hatte mal einen Vergleich angestellt. Aber wenn man "ausbelichtet" d.h. je nach Himmelshelligekeit zB. 3min bei f/2,8 und ISO800, hat man so viele Sterne, dass die wenigen, die vielleicht(!) fehlen, überhaupt nicht auffallen.

Jetzt hat sich mein Beitrag mit dem von Oli (aidualk) überschnitten. Ich kann seine Aussage nur bestätigen!

TONI_B
04.12.2018, 20:30
Hier ein Beispiel von einer modifizierten SONY A7:

So sieht ein Einzelbild mit 4min Belichtungszeit f/2,8 und ISO400 mit einem speziellen Interferenzfilter, der das städtische Streulicht unterdrückt (IDAS LPR=LightPollutionReduction):

871/IC405_Einzel_Raw.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=306177)

Wenn man den Kontrast extrem hochzieht:
871/IC405_Einzel_Raw_PI.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=306178)

Wenn man dann 126 solcher 4 Minuten Aufnahmen addiert, kommt das heraus:
871/IC405_A7_135_f28_ISO400_126x4min_web.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=306179)

Also ich glaube, da sind genug Sterne zu sehen - auch wenn vielleicht ein paar "gegessen" wurden...:lol:

cansoni
04.12.2018, 20:41
Vielen Dank für die Ermutigungen. :top:



Was mache ich mit der A77 MarkII?
Gilt das Geschriebene auch für diese Cam?
Toni.B hatte diese Kamera ja mal einem Beitrag als untauglich bezeichnet.


Noch was: ist dieser Filter für die A7r die optimale Ergänzung für Langzeit? (https://www.astronomik.com/de/astronomik-l-3-uv-ir-block-clip-filter-sony-alpha.html)


Ist es sinnvoll ab 30s. den Menüpunkt: Langzeit-RM einzuschalten oder auszulassen?

TONI_B
04.12.2018, 23:01
Was mache ich mit der A77 MarkII?Ich habe zwar auch eine A77II, aber nicht astromodifiziert. Im nativen Zustand ist sie nicht wirklch brauchbar für die Astrofotografie. Außer vielleicht für erste Gehversuche mit Nachführung und so.

Noch was: ist dieser Filter für die A7r die optimale Ergänzung für Langzeit? (https://www.astronomik.com/de/astronomik-l-3-uv-ir-block-clip-filter-sony-alpha.html)So ein Filter ist nur notwendig, wenn die Kamera astromodifiziert ist. Bei einer normalen DSLR bringt er rein gar nichts - außer starke Vignettierung in den Ecken und ev. zusätzliche Reflexe...;)

Ist es sinnvoll ab 30s. den Menüpunkt: Langzeit-RM einzuschalten oder auszulassen?Wenn man nur einige wenige Aufnahmen macht, dann ist es sinnvoll die LT-RM einzuschalten. So ab 5 oder 10 Aufnahmen würde ich die Darks vorher oder nachher machen.

cansoni
04.12.2018, 23:14
So ein Filter ist nur notwendig, wenn die Kamera astromodifiziert ist. Bei einer normalen DSLR bringt er rein gar nichts - außer starke Vignettierung in den Ecken und ev. zusätzliche Reflexe...;).

OK - danke Toni.B für die Zeit und Geduld.
Die Antworten haben mir weitergeholfen.


Dann frage ich bei Stephan[User: @WildeFantasien] nach...

denn bei ihm wurde eine A7r astromodifiziert.

100% Crop aus einem Stack von 29 Einzelbilder mit jeweils 2 Minuten Belichtungszeit bei ISO 800 und Blende 4. Aufgenommen mit einer astromodifizierten Sony a7R, Astronomik L3 UV-IR-Clip-Filter, Sigma 105mm Makroobjektiv mit LAEA3 adaptiert. Fokussiert mit einer Bahtinov-Maske. Die Kamera wurde nachgeführt mit einem iOptron Skytracker. Aufgenommen in einer Höhe ca. 2.000 Meter über dem Meer. Das Bild wurde mit Deepskystacker, Photoshop und Lightroom bearbeitet.

TONI_B
05.12.2018, 00:58
Es gibt mehrere Anbieter, die SONY Kameras astromodifizieren.

Meine letzte Modifikation (auch eine A7R) habe ich in Holland machen lassen: https://www.dutchdigitalworks.nl/

Hat gut funktioniert und war auch billiger als bei den deutschen Anbietern.

kk7
05.12.2018, 09:07
Wie teuer war das (A7R) bei denen? Auf der Seite finde ich keinen Preis.

XG1
05.12.2018, 10:05
Camera modificatie service

€200,00 – €375,00 incl BTW

zandermax
05.12.2018, 16:41
Ich frage mich ernsthaft, wer sich 100 % Crops von Sternenhimmeln anschaut und sich darüber beschwert.

Es ist doch ohnehin so wenig Signal da, dass ich gar nicht wirklich beurteilen kann, ob meine Kamera da gerade einen Stern, oder einen Rauschpixel geschluckt hat.


Also ich kann mir das nicht logisch erklären und frage mich auch, warum Sony sich nicht dazu äußert.

TONI_B
05.12.2018, 17:04
Also ich schaue mir meine Sternenbilder schon immer in 100% an - oder noch mehr...:cool:

Aber wie oben ausgeführt, ist das Problem mMn rein akademisch und nur für WW-Objektive von Bedeutung, die eine sehr hohe Auflösung besitzen. Speziell bei langen Brennweiten ist ein Sternscheibchen aufgrund der Beugung und des Seeings über mehrere Pixel verteilt. Da wird kein Stern gegessen. ;)

cansoni
05.12.2018, 17:15
Also ich kann mir das nicht logisch erklären und frage mich auch, warum Sony sich nicht dazu äußert.


Milchstraßenfotos sind ja eh kein Problem mit Sony-Kameras...
wenn man dies noch optimieren möchte, wären halt CLS Clip-Filter noch eine gewisse Optimierung. Kosten für eine A7r aber auch 200 EUR. (https://www.astronomik.com/de/filter-gegen-lichtverschmtzung-filters-against-lightpollution-lpr/astronomik-cls-filter/astronomik-cls-clip-filter-sony-alpha.html)



es geht um Deep-Sky und längeren Belichtungszeiten.


Es ist verrückt: aber vermutlich muss ich nun doch noch in eine Canon 6d investieren. :roll:

aidualk
05.12.2018, 17:56
es geht um Deep-Sky und längeren Belichtungszeiten.


Es ist verrückt: aber vermutlich muss ich nun doch noch in eine Canon 6d investieren. :roll:

Bevor du dich zu sehr verrückt machst ....


... kam die Tage eine Skywatcher HEQ-5 SkyScan Pro GoTo Montierung ins Haus.

Ich wollte eigentlich meine beiden Sonys:
ILCE-7R ... und der ILCA-77M2 ...
hier an den Start bringen.

[...]

Tele: (alle für Vollformat) teilweise mit 2-fach-Konverter
Mamiya 645 Sekor C 1.9/80mm,
Mamiya 645 Sekor A 2.8/150mm,
Canon EF 3.5/180mm,
Minolta AF 2.8/200mm APO G (HS)
Mamiya 645 Sekor C 5.6/500mm


... leg doch einfach mal los mit dem was du aktuell hast. Teste mal wie du mit den Objektiven zurecht kommst auf der Nachführung und ob sie überhaupt die Auflösung bringen. Schau ob dir Sterne fehlen und wie du mit der Nacharbeit zurecht kommst.
Wenn du damit erste Erfahrungen gemacht hast, so denke ich, kommen die nächsten Schritte von alleine, egal wie sie dann aussehen mögen.


Z.B. habe ich in der Einsatzpraxis keine guten Erfahrungen in der Hinsicht mit dem Minolta 200mm/2.8 Apo HS gemacht. Es hat massive Farbsäume (trotz dem Apo im Namen) und durch den Verschlussschlag verändert sich im Laufe der Aufnahmen minimal der Fokus in dem schlabberigen Getriebe.

cansoni
05.12.2018, 18:13
Z.B. habe ich in der Einsatzpraxis keine guten Erfahrungen in der Hinsicht mit dem Minolta 200mm/2.8 Apo HS gemacht. Es hat massive Farbsäume (trotz dem Apo im Namen) und durch den Verschlussschlag verändert sich im Laufe der Aufnahmen minimal der Fokus in dem schlabberigen Getriebe.


Da ich ein Canon 3.5/180mm habe, müsste das Minolta für Astro auch nicht unbedingt sein.

Ich hatte die Minolta-Optik bisher an der A77 Mark II... die hat kein Spiegelschlag... die A7r auch nicht.


Mit dem Objektiv gehen aus der Hand sogar 600mm KB (mit APO 2-fach Konverter)... (http://www.alles-im-bild.de/open_pictures_522312212582-Prachtlibelle(calopterygidae)_2018-278_1500px.jpg)


Die Farbsäume wären mein geringstes Problem. :shock:

aidualk
05.12.2018, 18:19
Ich hatte die Minolta-Optik bisher an der A77 Mark II... die hat kein Spiegelschlag... die A7r auch nicht.


Meine Kameras haben auch keinen Spiegel. ;)
Ich schrieb vom Verschlussschlag.

kk7
05.12.2018, 19:40
Camera modificatie service

€200,00 – €375,00 incl BTW

Danke!

TONI_B
05.12.2018, 19:55
Milchstraßenfotos sind ja eh kein Problem mit Sony-Kameras...
wenn man dies noch optimieren möchte, wären halt CLS Clip-Filter noch eine gewisse Optimierung. Kosten für eine A7r aber auch 200 EUR. (https://www.astronomik.com/de/filter-gegen-lichtverschmtzung-filters-against-lightpollution-lpr/astronomik-cls-filter/astronomik-cls-clip-filter-sony-alpha.html)

es geht um Deep-Sky und längeren Belichtungszeiten.

Es ist verrückt: aber vermutlich muss ich nun doch noch in eine Canon 6d investieren. :roll:Ich glaube, du bringst da einiges durcheinander! Eventuell könnte diese StarEater-Geschichte bei WW-Aufnahmen der Milchstraße ein Problem sein, wenn die Belichtungszeit relativ kurz ist (ca. 30s-60s). Bei nachgeführten Deep-Sky-Aufnahmen mit längeren Belichtungszeiten ist es definitiv(!) kein Problem. Schau dir mal meine Bilder an. Die sind alle mit SONYs gemacht - außer die mit 1865mm Brennweite. Fehlen dir Sterne? Mir nicht!

Die ClipIn-Filter sind ok, aber bei Brennweiten unter 35mm verzerren sie am Bildrand die Sterne zu langen Strichen.

aidualk hat sicher recht: wenn ein Objektiv Farbsäume macht (auch das APO 200mm), dann hast du ein Problem, das wesentlich größer ist als das StarEater-Problem...

cansoni
05.12.2018, 19:56
Danke für die Beteiligung...
das Thema Star-Eater für Sony-Kameras ist für mich erledigt.

TONI_B
05.12.2018, 20:24
Darf man erfahren in welcher Hinsicht? :roll:

Wirst du die SONYs verwenden? Ev. astromodifizieren lassen?

cansoni
05.12.2018, 20:47
Darf man erfahren in welcher Hinsicht? :roll:

Wirst du die SONYs verwenden? Ev. astromodifizieren lassen?


Ich plane zu meiner Canon 7d noch eine 6d gebraucht zu kaufen. Das macht den Kohl jetzt auch nicht mehr fett. Damit müsste ich für Astro auf jeden Fall gerüstet sein.

Die Sonys lasse ich so wie sie sind...

TONI_B
05.12.2018, 22:49
Ok, die 6d ist sehr weit verbreitet bei den Amateurastronomen - macht aber nur Sinn wenn sie modifiziert ist.

aidualk
12.12.2018, 20:57
Zur Zeit ist der Komet 'Wirtanen' in unserer Nähe unterwegs. Vielleicht kann ihn ja jemand auf den Sensor bannen. Er ist im Nordbereich, unter den Plejaden, im Bereich von Stier und Fuhrmann, zu finden. click (https://www.br.de/sternenhimmel/komet-46p-wirtanen-karte-auffindkarte-sternkarte-dezember-2018-100~_v-img__16__9__xl_-d31c35f8186ebeb80b0cd843a7c267a0e0c81647.png?versi on=83ccc)

kilosierra
12.12.2018, 21:50
Ich habe ihn gestern und heute im Fernglas gefunden, aber auf den Sensor habe ich ihn gestern nicht bekommen. Es ist so irre schwierig, die Kamera vernünftig auszurichten, wenn man nichts im Sucher (auf dem Bildschirm) sieht. Ob ich es nachher noch mal versuche, weiss ich noch nicht. Wir haben -5°C

LG Kerstin

TONI_B
12.12.2018, 22:23
Ich habe vor einige Tagen Aufnahmen gemacht, scheitere aber an der EBV...:cry:

Die Einzelbilder sind OK, aber das "Verheiraten" der Aufnahmen, damit sowohl die Sterne als auch der Komet scharf abgebildet werden, ist wohl der "Heilige Gral" der Astrofotografie. :roll:

TONI_B
12.12.2018, 23:19
Noch mal eine Stunde hingesetzt und versucht wenigstens ein halbwegs vernünftiges Bild hin zu bekommen:

871/Wirtanen_550mm_A7R_ISO800_24x2min.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=306854)

Mit einer astromodifizierten SONY A7R, 550mm Brennweite mit f/5,5; ISO800 24x2min belichtet. Die Sterne und der Komet wurden getrennt voneinander gestackt und bearbeitet und dann am Ende wieder zusammen gerechnet.

Zufrieden bin ich noch immer nicht, aber fürs Erste sollte es reichen.

Sollte das Wetter wieder mitspielen, ist zwischen dem 13. und dem 15.12. die beste Gelegenheit diesen Komet zu fotografieren. Da befindet er sich in Erdnähe und der Mond stört noch nicht allzu sehr. Danach wird der Mond zum Spielverderber.

kilosierra
12.12.2018, 23:28
schön, Toni. Danke fürs zeigen.

Schade, dass der Komet keinen sichtbaren Schweif hat. Vielleicht wird er ja noch besser sichtbar, wenn er seine Richtung ändert. Ich gehe heute abend nicht mehr raus, die Sicht ist nicht so toll und ich muss morgen wieder früh raus.

LG Kerstin

aidualk
13.12.2018, 07:02
Ich finde das Bild schon mehr als ordentlich. :top:

Was ist das eigentlich für ein kleiner, ebenfalls grüner, Punkt auf 5 Uhr am Bildrand?

TONI_B
13.12.2018, 09:12
Das ist schlicht und einfach ein Stern. Aber ich sollte noch mal die Farbkalibration bei den Sternen kontrollieren, denn so grün sollte ein Stern wohl doch nicht sein...:cool:

aidualk
13.12.2018, 10:14
Es hätte ja auch ein kleiner 'Kometen-Mond' sein können, eine Art Begleiter.

Reisefoto
13.12.2018, 13:33
Vom Wirtanen hatte ich noch nichts mitbekommen. Falls es hier klaren Himmel geben sollte, waäre das natürlich ein Grund, rauszufahren. Mit welcher Brennweite hast du das Foto gemacht, Tony?

TONI_B
13.12.2018, 13:42
Brennweite war 550mm. Jetzt sollte er aber noch heller und größer sein. Mit einem lichtstarken 135er wird er sicher leicht erfassbar sein.

Reisefoto
13.12.2018, 13:46
Danke! Ich dachte an das 2,8/200. Wo läge man denn dabei bei ISO und Verschlusszeit (ohne Nachführung)?

TONI_B
13.12.2018, 13:57
Ohne Nachführung maximal 2-3s. ISO so hoch wie möglich, je nach Himmelshelligkeit (Mond bzw. Streulicht). Aber mit 200mm den Komet zu finden, wenn er nicht deutlich freisichtig zu sehen ist, wird nicht einfach. Ein 1,4/85 oder ein 2/135 wäre mMn besser geeignet ohne Nachführung.

aidualk
13.12.2018, 15:12
Ich hatte das mal ausgetestet und kam für mich auf die 'Formel' 300/Brennweite, wenn ich bei großen Vergrößerungen oder stärkeren Ausschnitten in einem für mich noch akzeptablen Rahmen in Bezug auf die Strichspuren bleiben möchte.
Wenn ich z.B. ein 50mm nutze, gehe ich damit auf max. 6 Sekunden. Mit dem 21mm auf max. 15 Sekunden. Damit wäre bei 200mm bei 1,5 Sekunden Ende, mit etwas mehr Toleranz bei 2 Sekunden.

Reisefoto
13.12.2018, 15:17
In dem Brennweitenbereich habe ich nur die Minoltas 2,0/100 und 2,8/200 APO. Nun muss ich mich erstmal schlau machen, wo ich den Kometen finde (soll irgendwo in der Nähe des Orion sein). Wenn sich dann noch die geschlossene Wolkendecke öffnen würde...

aidualk
13.12.2018, 15:17
Unter den Plejaden (https://www.br.de/sternenhimmel/komet-46p-wirtanen-karte-auffindkarte-sternkarte-dezember-2018-100~_v-img__16__9__xl_-d31c35f8186ebeb80b0cd843a7c267a0e0c81647.png?versi on=83ccc)

TONI_B
13.12.2018, 16:19
Da würde ich das 100er nehmen und 3-4s belichten.

Tobbser
13.12.2018, 17:03
Hoi Toni,

ich lese hier gern mit und bestaune die Fotos.

Meine Frage zur laufenden Diskussion:
Ein 135 F1.8 ist also auch einem 500 F4 vorzuziehen, wenn man keine Nachführung besitzt?

TONI_B
13.12.2018, 17:08
Auf jeden Fall! Der Komet ist ein flächenhaftes Objekt und dabei zählt nur das Öffnungsverhältnis. D.h. Je lichtstärker ein Objektiv ist, desto schwächere Objekte können erkannt werden. Zudem kann man mit dem 135er fast 4x länger belichten als mit dem 500er.

Mit Nachführung kann man das 500er natürlich auch verwenden, speziell wenn der Komet noch relativ klein ist. Ideal wäre halt ein 1,4/500...:cool:

aidualk
13.12.2018, 17:11
Ich könnte mir auch vorstellen, er wird mit einem 500er gar nicht so einfach zu finden sein (auch wenn ich selbst kein 500er habe): Einstellen, warten bis der Komet vorbei kommt, dann schnell das Bild machen. ;)

Tobbser
13.12.2018, 17:35
Okay, danke für die schnellen Antworten, dann kommt das eine aufs Stativ und mit dem anderen wird aus der Hand als Mietzieher fotografiert :crazy:

TONI_B
13.12.2018, 17:43
Also, wenn man sich nicht gut am Himmel auskennt, ist es gar nicht so einfach den Komet zu finden. Wenn man keinen perfekt dunklen Himmel hat und die Augen nicht wirklich dunkeladaptiert sind, wird es schwer.

Wenn ich kein Fernrohr habe, das den Komet alleine findet, mache ich einen Screenshot aus stellarium (Farben invertieren!) mit dem Bildfeld des Objektivs eingezeichnet und suche so den Ausschnitt am Himmel.

Tobbser
13.12.2018, 17:48
Ach danke Toni, hier wird einem geholfen! Bis jetzt sieht es aber eh eher trübe aus...

cansoni
14.12.2018, 10:49
In dem Zusammenhang der zuletzt erwähnten Brennweiten die Frage:


Gibt es eine Tabelle, die eine Übersicht erzeugt, für welche Astrozwecke bestimmte Brennweiten als ideal zu bezeichnen sind? (Am besten getrennt nach Sensor-Typ KB | APS-C). Dass dabei immer Optiken von Vorteil sind, die große Öffnungen haben, also lichtstark sind, dürfte selbstredend sein.


So eine Sammlung hätte doch etwas auch für die Einsteiger in das Thema.

Reisefoto
14.12.2018, 13:01
Danke Toni und Oli für die Infos bzgl. Wirtanen! Die letzte Nacht war es hier bedeckt und bisher sieht es leider auch für die kommende Nacht nicht gut aus.

TONI_B
14.12.2018, 14:27
Ja, auch bei uns verspricht der Wetterbericht für die nächsten 5 Tage keine Chance...:cry:

TONI_B
14.12.2018, 16:53
Gibt es eine Tabelle, die eine Übersicht erzeugt, für welche Astrozwecke bestimmte Brennweiten als ideal zu bezeichnen sind? (Am besten getrennt nach Sensor-Typ KB | APS-C). Dass dabei immer Optiken von Vorteil sind, die große Öffnungen haben, also lichtstark sind, dürfte selbstredend sein.Ich habe keine zur Hand, kann aber versuchen, eine kurze Tabelle zusammen zu stellen. Aber APS-C bzw. FF unterscheide ich nicht - da sollte jeder imstande sein, das umzurechnen.

10-24mm Milchstraße, mehrere Sternbilder
24-50mm Milchstraße, einzelne Sternbilder
85-135mm H-Alpha Gebiete (Nordamerika Nebel, Seelen Nebel. u.v.a.m)
200-500mm Andromeda Galaxie M31
>500mm Galaxien

Ist wahrscheinlich etwas unbefriedigend, aber ich kenne so viele Objekte und eine Auswahl fällt mir da nicht so leicht.

Ich schaue halt in Katalogen nach, welche Objekte mit welcher Größe zu welcher Zeit wo am Himmel zu finden sind und richte danach mein Beobachtungsprogramm. Eine Simulation wie zB. stellarium hilft dabei ungemein.

cansoni
14.12.2018, 17:37
Ich habe keine zur Hand, kann aber versuchen, eine kurze Tabelle zusammen zu stellen. Aber APS-C bzw. FF unterscheide ich nicht - da sollte jeder imstande sein, das umzurechnen.

10-24mm Milchstraße, mehrere Sternbilder
24-50mm Milchstraße, einzelne Sternbilder
85-135mm H-Alpha Gebiete (Nordamerika Nebel, Seelen Nebel. u.v.a.m)
200-500mm Andromeda Galaxie M31
>500mm Galaxien

Ist wahrscheinlich etwas unbefriedigend, aber ich kenne so viele Objekte und eine Auswahl fällt mir da nicht so leicht.

Ich schaue halt in Katalogen nach, welche Objekte mit welcher Größe zu welcher Zeit wo am Himmel zu finden sind und richte danach mein Beobachtungsprogramm. Eine Simulation wie zB. stellarium hilft dabei ungemein.


Super, danke Toni.B ... das ist doch schon mal etwas brauchbares.

Basiert die Berechnungsgrundlage auf Kleinbild (KB)? Umrechnen APS-C Faktor 1.6 kann ich selber :lol:

Zusatzfrage: welche der beiden Himmels-Programme:

http://stellarium.org/de/ bzw. https://www.ap-i.net/skychart/en/start

eignet sich besser - ist einfacher/übersichtlicher für die Steuerung der Kamera vom Notebook aus (ASCOM Treiber und RS232-Verkabelung sind vorhanden)...?

Oder ist doch eine andere Software hier hilfreicher? Mit was arbeiten die Profis?

TONI_B
14.12.2018, 18:59
Für mich eindeutig: stellarium.

APS-C bei SONY hat Faktor 1,5 ;)

Mir sind die Brennweiten egal, ob ich KB oder APS-C nehme...:cool: Meist muss man ohnehin croppen, weil die Objektive nicht bis zum Rand schöne Sterne machen oder weil man störendes Streulicht hat usw.

Was machst du mit ASCOM Treiber ohne Fernrohr?

Echte "Profis" arbeiten mit keinem dieser Programme. :lol:

cansoni
14.12.2018, 19:10
Für mich eindeutig: stellarium.

APS-C bei SONY hat Faktor 1,5 ;)

Mir sind die Brennweiten egal, ob ich KB oder APS-C nehme...:cool: Meist muss man ohnehin croppen, weil die Objektive nicht bis zum Rand schöne Sterne machen oder weil man störendes Streulicht hat usw.

Was machst du mit ASCOM Treiber ohne Fernrohr?

Echte "Profis" arbeiten mit keinem dieser Programme. :lol:


Ich arbeite mit Canon 6D... Faktor 1.6


Für die Steuerung der Montierung über einen Windows-Computer und der technischen Verbindung wird der ASCOM-Treiber benötigt.
Moderne Notebooks, wie mein I7 haben nur USB2/3 als Schnittstelle ... über 2 Kabel (Steckerverbindung RS232) wird die Verbindung zur Monti hergestellt.

TONI_B
14.12.2018, 19:13
Na, wenn du eine Montierung hast und über ASCOM steuerst, bist du ja eh ein "Profi"...:lol:


P.S.: Bitte nicht jeden Beitrag, der ohnehin direkt oberhalb steht, zitieren! Das nervt ungemein, da die Threads sehr lange und unübersichtlich werden. Danke!

Wimair
17.12.2018, 10:50
Hatte ich seit Jahren auf meiner Bucketlist, letzten Oktober hats endlich funktioniert :)

830/zinnen2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=307154)
Sony A7iii | Laowa 15mm F2 | 25s | F2 | ISO 5000
Das Laowa ist übrigens fantastisch für sowas :)

TONI_B
17.12.2018, 10:56
Super in Szene gesetzt!

Die drei Zinnen und die Milchstraße - ein Genuss. :top::top::top::top:

cansoni
17.12.2018, 11:11
Die 3 Zinnen sind wirklich perfekt im Nachtlicht festgehalten.
Wie groß war der Aufwand nächtens dort zu arbeiten?

Und das Laowa 2.0/15mm dürfte für diese Zwecke kaum zu toppen sein. :top:

Wimair
17.12.2018, 12:20
Ging eigentlich. So eineinhalb Stunden pro Richtung - der Weg an sich ist ja nicht wirklich schlimm nachdem da täglich hunderte Menschen mit Kinderwagen und Flipflops entlang laufen :) Und ja, das Laowa ist top. Kannte zwar schon das 28mm F2 für Astro aber 15mm sind schon nochmal was anderes.

pacozursennschür
18.12.2018, 18:55
Guten Abend allerseits,
ich hoffe es ist erlaubt hier einen Ratschlag zu holen.

Zuerst einmal:
mit der A77 und dem vorhandenen Equipment bin ich für meine Allerweltsfotografie vollauf zufrieden, Body und Objektive sind ok, ein Wechsel kommt vorläufig nicht in Frage.

Wenn ich aber sehe was mit neueren Kameras möglich ist, kommt schon mal der Gedanke zu einer Ergänzung nur für Nacht/Astro/Sterne etc.

Da die 77 leider nicht zu den allerbesten low-light Kameras gehört, wie schlüge sich eine A7 1.Gen. (mehr liegt kaum drin) für Aufnahmen z.B. von Milchstrasse, Orion, Andromeda usw?
Kamera kommt auf Stativ und star adventurer, manuelles fokussieren ist sowieso Pflicht. Dazu ein einfacher Adapter A- zu E-mount.

Objektive sind:
Sony 16-50 2.8
Minolta 100 2.8 macro
Tamron 70-200 2.8 macro
Klar gibt’s besseres, aber wie immer, das Portemonnaie bestimmt die Ausgaben.

Konkret gefragt:
Lohnen sich ca. 500 Euro für eine gebrauchte A7 und Adapter, um einen deutlichen Unterschied zu erzielen?
Über Meinungen dazu würde ich mich freuen!

Gruss, Michael

aidualk
18.12.2018, 19:04
Ich würde eine A6300 vorziehen. Der Gebrauchtpreis liegt auf etwa gleichem Niveau.

pacozursennschür
18.12.2018, 20:32
Danke für den Input, hatte ich nicht wirklich auf dem Schirm.
D.h. neuerer Sensor zu ähnlichem Preis?
Muss nicht unbedingt KB sein?!

Gruss, Michael

aidualk
18.12.2018, 21:04
Ich sehe mehrere Vorteile für das, was du vorhast.
- der höhere Pixelpitch begünstigt die Auflösung von feinen Strukturen (z.B. Sterne) und das übliche croppen bei Bildern wie z.B. diesem (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=303047&mode=search) (mit einer A6000 gemacht).
- die A6300 reagiert 'gelassener' auf Spitzlichter am Bildrand als die Ur A7, die da zu deutlichen, unschönen Sensor-Stack Reflexionen neigt.
- Objektive sind bei großen Blenden (man blendet bei Nachthimmelaufnahmen kaum bis gar nicht ab) am APS Bildkreis bis zum Bildrand ausgeglichener als bei KB, ausser man kauft sehr teure Objektive dafür.

Tobbser
20.12.2018, 12:30
Hoi zsamme,

vorletzte Nacht war dann doch kurz der Sternenhimmel zu sehen und ich hab mich dick eingemummelt auf den Balkon rausgestellt. Gefunden habe ich den Wirtanen aus dem günstig gelegen Arbeitszimmer heraus, hat ungefähr 5min gedauert. Ihn dann in mit 700mm wiederzufinden ging zwar wesentlich schneller, war aber nicht sinnvoll...
Also hier ein unbeschnittenes Bild mit dem 135er.
Die EBV bei meinen Bildern ist bestimmt noch verbesserungswürdig.

871/20181218-Wirtanen-108236.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=307363)

Mit der Folie habe ich um diese Uhrzeit nicht mehr herumgespielt...

aidualk
20.12.2018, 16:32
Man sieht ihn zumindest. :top: :crazy:
Das ganze Jahr war bestes Wetter. Und nun ist es bei mir nur bewölkt, ich habe nicht mal die Chance gehabt. :flop:

aidualk
20.12.2018, 16:35
Ich beschäftige mich gerade ein wenig mit timelapse. Da ist mir auf einem Bild ein unbekanntes Objekt aufgefallen, das definitiv kein Satellit und kein Flugzeug ist (links die beiden Striche sind Satelliten). Es ist auch nur auf diesem einen Bild drauf. Zum Vergleich zeige ich das Nachbarbild auch.
Hat jemand eine Idee?

47/DSC01721.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=307368)

embe
20.12.2018, 17:02
Ein Iridium flare?
Die Satelliten sind ja jetzt wohl ausgetauscht, aber die alten sind noch (teils?) da draussen unterwegs.

aidualk
20.12.2018, 17:20
In Schottland hatte ich mal einen Iridium Flare auf den Sensor bannen können. Der sah aber anders aus: click (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1986937&postcount=883)
Auch sieht man, wie lang die Spur eines Satelliten bei den Belichtungen normalerweise wird. Die Spur des unbekannten Objekts ist erheblich länger, war also viel schneller als ein Satellit unterwegs.

TONI_B
20.12.2018, 17:22
Sicher kein Iridium Flare. Ist das lange grüne Gebilde gemeint (Schau im Moment nur am Handy)?

Schaut eher aus wie ein Laserstrahl.

aidualk
20.12.2018, 17:30
Ja, rechts der grüne Streifen ist gemeint. Laserstrahl könnte hinkommen. Die Kollegen (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=304624) waren nur ein paar hundert meter entfernt. Die Richtung von rechts würde schon passen. Aber müsste ein Laserstrahl dann nicht von unten rechts kommend nach oben laufen?

DiKo
20.12.2018, 19:34
Hm, warum sollte ein Laser so abrupt aufhören?
So wie das aussieht, endet oder beginnt das grünliche Licht ja bei einem Stern (Antares?).
Eventuell eine Sternschnuppe mit grünem Schweif (solls ja geben)?

Gruß, Dirk

TONI_B
20.12.2018, 19:37
Wenn es auf LaPalma war, könnte es einerseits der Laserpointer eines Amateurs gewesen sein. Oder der Laser vom großen Teleskop. Die machen künstliche Leitsterne damit. Aber ob der Grün ist? Ich dachte immer, sie nehmen oranges Licht um die Na-Atome in der Hochatmosphäre anzuregen. Muss mal googeln...;)

aidualk
20.12.2018, 19:47
Ja, es war auf La Palma. Ich selbst war auf ca. 1300m Höhe. Die Observatorien sind auf 2300m Höhe. Also schon noch ein Stück weiter oben. Ob das hin kommen kann, dass der Strahl von so weit oben, fast aus der Bildecke, ins Bild herein kommt? Die Kamera war zwar ein Stück nach oben geneigt, aber es war 'nur' ein 21mm Objektiv, kein Fisheye.

TONI_B
20.12.2018, 19:53
Das waren sicher die Amateure, da wird oft ein grüner Laserpointer zum Zeigen der Objekte verwendet. Die Profis verwenden oranges Licht. Hab’s gegoogelt...;)

*thomasD*
20.12.2018, 22:37
Der Strahl kommt von der Bildmitte und geht Richtung Bildecke, zumindest deutet die Divergenz des Strahles darauf hin. Das könnte zwar auch die Perspektive sein, glaube ich aber nicht.

Das der Strahl scheinbar mittendrin anfängt könnte mit der Luftfeuchtigkeit zusammenhängen: Vermutlich ist nur in der oberen Luftschicht ein leichter Dunst der den Strahl streut und somit sichtbar macht.

TONI_B
20.12.2018, 23:32
Gut beobachtet. Ich glaube auch, dass dem so ist.

aidualk
21.12.2018, 06:41
Ich weiß nicht. In dieser Richtung ist nichts, ausser Meer. Vom rechten Bildrand kommend wäre geografisch schon plausibel, aber mich stört halt, dass er von oben ins Bild hinein kommt.

TONI_B
21.12.2018, 08:22
Nein, der Strahl kommt schon von link unten (Mitte) und geht nach rechts oben. Erkennt man an der Divergenz. D.h. der Strahl weitet sich nach rechts oben auf. Thomas wird schon recht haben mit seiner Erklärung. Damit man einen Laserstrahl von der Seite sieht, braucht man Streuzentren (Staub, Waserdampf usw.). Und die waren möglicherweise erst ab dieser Höhe gegeben.

*thomasD*
21.12.2018, 14:57
Ich weiß nicht. In dieser Richtung ist nichts, ausser Meer. Vom rechten Bildrand kommend wäre geografisch schon plausibel, aber mich stört halt, dass er von oben ins Bild hinein kommt.

In dieser Richtung ist Wald soweit ich das sehen kann, und auf dem Mehr gibt es Boote.

Es ist allerdings sehr ungewöhnlich dass von der Quelle aus direkt kein Strahl zu sehen ist. Da muss die Luft schon sehr klar gewesen sein.
Das etwas weiter oben etwas mehr Dunst ist ist wiederum durch die Hanglage leicht zu eklären - siehe Fönwolken. Ich bin aber kein Meteorologe.

DiKo
21.12.2018, 15:18
Was ist hiermit (https://lapalma1.net/2015/09/28/laserstrahl-aus-la-palma-im-weltall/)?

Käme das in Frage?

Gruß, Dirk

TONI_B
21.12.2018, 16:20
Wäre eine Möglichkeit! :top:

aidualk
21.12.2018, 19:16
Die Richtung von rechts kommend würde passen. Dort war bei der Aufnahme der 'Roque', etwa 1km höher als ich. Vielleicht liegt die scheinbare Divergenz auch daran, dass es in den unteren Luftschichten feuchter war als weiter oben?

Dann suchen die bei Antares Planeten!? Ein roter Riese hat aber doch keine wirkliche Zukunft mehr? ;)

Bei Gelegenheit werde ich mal alle Bilder dieser Nacht absuchen, ob ich noch mehr Leuchtstrahlen finden kann.

*thomasD*
21.12.2018, 23:17
Dann wäre die scheinbare Divergenz doch die Perspektive :crazy:

aidualk
22.12.2018, 11:11
Bei Gelegenheit werde ich mal alle Bilder dieser Nacht absuchen, ob ich noch mehr Leuchtstrahlen finden kann.

Ich habe keine weiteren Laser gefunden, aber nur in diesem Bildausschnitt (mit 21mm Objektiv), habe ich in einer Stunde 42 Satelliten gezählt, die kreuz und quer durchs Bild sausen :shock: , plus ein paar undefinierbare schwach leuchtende Punkte, die man nur in der Bewegung erkennt, vielleicht auch Satelliten, die weiter weg sind? - keine Flugzeuge (der Luftraum ist ja gesperrt), und eine Sternschnuppe.

TONI_B
04.01.2019, 10:05
Bei "Ausmisten" und damit Platzschaffen weil ich bei insgesamt 32TB Festplattenplatz angelangt bin, habe ich eine Aufnahme von 2015 gefunden und neu bearbeitet.

871/MSTR_A700_135_ISO800_f2_39x1min.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=307988)

Aufgenommen auf 2500m in den österreichischen Bergen mit der A700(mod) und dem 135er Samyang bei f/2, ISO800 und 39x1min.

Vielleicht sollte ich die A700 doch noch nicht in Pension schicken? :cool:

Bei dieser Aufnahme wird mir erst bewusst was ein guter Himmel ausmacht...:cry:

aidualk
04.01.2019, 10:21
Gefällt mir gut. :top:

Ich habe vor 2 Tagen, bei einer abendlichen Wolkenfreiheit, bei uns im Feld die Plejaden ins Visier genommen. In erster Linie, um meine Nachführung zu testen, ob sie beim Hängen-bleiben (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=2025716#post2025716) Schaden genommen hat. Der Himmel ist aber echt einfach nur katastrophal hell. :roll: (die Nachführung geht aber noch)

TONI_B
04.01.2019, 10:27
Der Himmel ist aber echt einfach nur katastrophal hell...Ja, wem sagst du das!? Ich leide auch darunter. Man kann zwar mit sehr vielen (kurzen) Belichtungszeiten auch noch einiges aus einem aufgehellten Himmel rausholen. Aber die Grundhelligkeit bleibt bestehen und die vereitelt schon sehr viel.

aidualk
13.01.2019, 19:38
Eine Landschaftsaufnahme mit leichtem Tele und Orion.

Die Lichtverschmutzung hat mir hier auch Probleme gemacht. Im unteren Bereich war das Bild sehr rötlich und je weiter nach oben veränderte sich die Farbe des Hintergrunds. Es war aufwendig, das halbwegs anzupassen.

871/DSC04693.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=308238)

P.S.: Fotografiert in der Rhön.

Irmi
22.01.2019, 19:12
Im Was hab ich mir gekauft Bereich sprach ich von Stellarium für Android für 2,39 Eur.

Dominik (Tafelspitz) meint, ich sei über´s Ohr gehauen worden.
Michael (Embe) hat mich hier hin verwiesen.

Mir ist bekannt, dass die Windows-Version free ist, sie läuft ja auch auf meinem Rechner, ich aber meinte die Android-Version aus dem Playstore, die ist kostenpflichtig und kostet 2,39 Eur.

embe
22.01.2019, 19:23
Erwähnte ich Beitrag #997 ff?

...
Für Android: Stellarium Mobile (https://play.google.com/store/apps/details?id=com.noctuasoftware.stellarium)
Für IOS: Stellarium Mobile (https://itunes.apple.com/ch/app/stellarium-mobile-sky-map/id643165438?mt=8)

Ahh, vielen Dank, wieder was gelernt. Gibt es also auch für Mobil.:top:
Scheint wohl eine unabhängige (Weiter-)Entwicklung zu sein. Der Entwickler Guillaume Chereau schreibt im März 2017 in seinem Blog (https://blog.noctua-software.com/noctuasky.html)
...
I just released Noctua Sky, a new project I am working on.
This is an online planetarium (or sky map) software similar to the open source project Stellarium made by my brother.
...
...

Genau. Im Blog hat ein Mitentwickler auch darauf hingewiesen, dass noctua als Ersteller der mobilen Version an der Programmierung von Stellarium beteiligt ist:

Ist also eine Weiterentwicklung für Mobilgeräte, die sich der Entwickler (der Bruder eines der Hauptverantwortlichen bei Stellarium, glaube ich) ein klein wenig entlohnen lässt.
Also alles im grünen Bereich, denke ich. :D

Irmi
22.01.2019, 20:59
Dann ales gut. Danke dir :top:

Superwideangle
17.02.2019, 19:16
hier mein erstes "Langzeit"-Bild mit Nachführung vom Orion-Gebiet:

871/Orion_Region2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=309934)

Der Himmel war gestern wolkenlos, doch leider erhellte der Mond die Szenerie ziemlich kräftig. Einfach trotzdem probieren, dachte ich;
Das Ergebnis ist schon ein großer Fortschritt verglichen mit Bilder-Stacks bei stehender Kamera, wo nur ein paar Minuten Belichtungszeit zusammen kommen;
aufgefallen ist mir schon auf den raws der helle Hintergrund (mittig bis 2/3 im Histogram) und daraus ein unerwartet geringer Kontrast (Lichter nahe 100%).
Was meinen die Experten? Liegt das am Mond und der erhellten Atmosphäre?
Irgendwie fehlen mir auch die Farben; liegt das auch an den Bedingungen (Mond)?
Oder ist da LR bei der Bearbeitung einfach am Ende?

Ich freu mich auf eure Rückmeldungen!

Daten: A7R2, HS200 mit Adapter, StarAdventurer-Nachführung;
30 Bilder bei ISO 400, F3.5 und unterschiedlicher Belichtungszeit (0,5 bis 2 Min) mit insgesamt 47,5 Min. nach DSS,
keine Darks und Bias, Rauschen sehr gering.

TONI_B
18.02.2019, 00:25
Bei nahezu Vollmond war die Belichtungszeit sicher viel zu lange!

Bei Vollmond haben nur Schmalband-Aufnahmen einen Sinn (H-Alpha, OIII usw. mit 5-10nm Halbwertsbreite).

Der Histogrammbuckel sollte bei ca. 1/3 liegen. Wenn du bei 2/3 warst, gehen dann z.T. auch die Farben verloren. Wobei die bei einer nichtmodifizierten Kamera eher schwach ausfallen.

Superwideangle
18.02.2019, 12:11
Danke für die Erläuterungen Toni!
Dann hoffe ich das Wetter hält und der Mond verschwindet bald;)

Hier noch eine besser bearbeitete Version (Corel PSP);
hier habe ich das M42-Zentrum mit einem stack kürzerer Belichtungen ersetzt und die Farben versucht herauszuarbeiten;

871/Orion_V2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=309965)

TONI_B
18.02.2019, 12:55
Ja, wesentlich besser!
Aber der Himmelshintergrund muss nicht schwarz sein. In der Astrofotografie hat sich für den Hintergrund 20/20/20 für die RGB-Werte bewährt.

kk7
24.02.2019, 11:43
Blick nach oben

6/Sternenhimmel.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=310128)

TONI_B
24.02.2019, 11:52
Ähm, ja - ok. :?

Etwas spärliche Angaben. "Oben" ist gut...:cool:

Ich würde sagen, es ist ein Teil der Wintermilchstraße (die man auch im Bild sieht, wenn es etwas heller macht ;)) von den Plejaden bis zu den Zwillingen (mit M35) und hinauf bis zum h&chi-Haufen. Der Ausschnitt entspricht einer Brennweite von ca. 28mm auf FF. Belichtungszeit maximal 8-10s ohne Nachführung.

Gut geraten? :D

kk7
24.02.2019, 12:27
Fotografiert habe ich den schönen Sternenhimmel ;)

Brennweite war 21mm und Blende 2.8 bei 3min Belichtungszeit mit mechanischer Nachführung. War mein erster Versuch damit. Dummerweise waren die Batterien des Funkauslösers leer und ich hatte genau für die keinen Ersatz dabei :evil: Somit habe ich auch keine Belichtungsreihe für's Verrechnen gemacht.

ISO war übrigens 400 und da Du die geringe ISO-Zahl anscheinend nicht erkannt hast hätte ich mir den Aufwand mit der Nachführung wohl sparen können ;) :mrgreen:

Hier das Bild etwas heller:

6/Sternenhimmel-1.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=310129)

TONI_B
24.02.2019, 14:39
Ja, jetzt kommt die Milchstraße besser raus. :top:

Viele Bilder stacken macht immer Sinn - egal, ob die Zeiten genau gleich sind oder nicht. Bei den ISO-Werten kommt es eher drauf an, welcher Sensor verwendet wird. Siehe auch die Diskussion (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=190056&highlight=iso+invariant) bezüglich "ISO-less".

kk7
24.02.2019, 16:55
Danke!

Hab die Akkus schon geladen und Ersatzakkus eingepackt ;) Damit sollte die Aufnahmeserie zumindest nicht an der Technik scheitern.

Hab mal eine noch stärker bearbeitete Version erstellt - passt noch oder ist das bereits zuviel?

6/Sternenhimmel-2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=310138)

TONI_B
24.02.2019, 17:37
Ja, viel besser! :top:

kk7
24.02.2019, 18:27
Danke

Superwideangle
25.02.2019, 16:43
...und noch ein Versuch gestern Nacht:
Jetzt bei deutlich besseren Bedingungen (ohne Mond bis 23:00 Uhr);
hier ein DSS-stack aus 14 Bildern mit insgesamt 28 Minuten Belichtung;

871/OrionV4.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=310185)

Wie ich finde, wesentlich bessere Farben als neulich in der Mondnacht!
Toni´s 20% Hintergrundhelligkeit hab´ich auch brav befolgt ;)

Hoffe es gefällt...

TONI_B
25.02.2019, 19:35
Gut gemacht! :top:

Die 20/20/20 "Regel" sagt nicht, dass es jeweils 20% vom Histogramm sein soll, sondern 20 von 256 (8Bit-Farbe).

Die Farbabgleich stimmt auch noch nicht ganz. Ich hab mal in PI das sog. LinearFit drüber laufen lassen: damit wird der Hintergrund neutraler. Aber im Kern vom M42 müsste man lokal das Histogramm und den Farbabgleich anpassen. Das geht aber im jpg nicht wirklich.

871/Image05.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=310187)

Superwideangle
25.02.2019, 20:06
Gut gemacht! :top:
Danke:top:

Die 20/20/20 "Regel" sagt nicht...
Ach, das habe ich wohl missverstanden! für RGB "20 binär" sozusagen...
Dann ist das doch ziemlich nahe an Schwarz:top:
Den Farbabgleich schau ich mir später nochmal an;
Danke für´s feedback, wieder what learnd ;)

TONI_B
25.02.2019, 20:15
Danke für´s feedback, wieder what learnd ;)Bitte. Gern geschehen! Ist für mich Sinn und Zweck eines Forums...:top:

Superwideangle
26.02.2019, 20:06
hier noch ein Ausschnitt (ca. 4 MPx aus dem vorherigen Bild, jedoch weiter bearbeitet)

871/Flammennebel.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=310220)

ist schon faszinierend ;):top::crazy:

Superwideangle
02.03.2019, 10:54
die letzte klare Nacht vor 3 Tagen konnte ich noch gut nutzen:

Andromeda-Galaxy M31
871/Andromeda_M31.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=310437)

Plejaden M45
871/Plejaden_M45.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=310438)

beide Bilder gestackt mit je einer knappen halben Stunde Belichtung (DSS), ohne darks und bias. A7R2, HS200 mit LA-EA3, ISO 400, F2.8, mit Nachführung.

vielleicht gefällt´s euch.

raul
02.03.2019, 11:02
Gefallen mir alle drei richtig gut!:top:

Gruß,
raul

aidualk
02.03.2019, 11:25
Sieht gut aus, Helmut. :top:

felix181
02.03.2019, 12:13
Sehr gut getroffen :top:

TONI_B
03.03.2019, 06:06
Wird immer besser! :top:

Ist das das 2,8/200mm Objektiv?

Woher kommen dann die Blendensterne?

Superwideangle
03.03.2019, 09:13
Danke für eure Rückmeldungen:top:

@Toni: Die Blendensterne macht das 2.8/200.
Offen macht die Linse erwartungsgemäß keinen Blendenstern, bei F3.2 sind sie schon gut sichtbar; bei F3.5 ist es schon zu viel finde ich. Und natürlich hängt das zusätzlich von der Helligkeit des Sterns ab.
M42 ist mit F3.5, M31 mit F3.2 und das Plejaden-Bild ist eine Mischung aus Offenblende- und F3.2-Bildern; da wird der Blendenstern dann ganz angenehm finde ich.
...so taste ich mich halt ran an diese Art Bilder. ;)

aidualk
03.03.2019, 11:26
Welchen Adapter nutzt du?
Ich habe mit dem LA-EA3 die Erfahrung machen müssen (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=167820&highlight=245915+871+Orion_1000.jpg), dass sich die Fokussierung bei meinem 200er durch den Blendenschlag bei jedem Bild langsam verschiebt und dadurch sehr schnell die starken LoCAs bei dem Objektiv als heftige bunte Ringe um die Sterne sichtbar werden. Ich hatte auf 4 abgeblendet, weil mir die Offenblende nicht 'gut genug' war, und bei den A-Mount Objektiven geht ja nach jeder Belichtung die Blende wieder auf. Bei meiner Aufnahme habe ich schon massiv heraus korrigiert. Tonis Bearbeitung (post 17) zeigt das unkorrigiert. :shock:
Zu einem Billigadapter, der die Blende dauerhaft manuell stehen lässt, habe ich zu wenig Vertrauen bzgl. des Stativanschlusses. :roll:

TONI_B
03.03.2019, 15:40
Das 2,8/200 war/ist sicher ein gutes Objektiv, aber stammt halt aus "Film"-Zeiten und ist hinsichtlich der LoCas nich tperfekt auskorrigiert. Sobald man minimal aus dem optimalen Fokus rauskommt - und da reichen wahrscheinlich einige µm - sieht man färbige Ringe um die hellen Sterne. Abblenden ist da sicher besser.

Superwideangle
03.03.2019, 16:17
Welchen Adapter nutzt du?
Ich habe mit dem LA-EA3 die Erfahrung machen müssen (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=167820&highlight=245915+871+Orion_1000.jpg), dass sich die Fokussierung bei meinem 200er durch den Blendenschlag

Danke für den link Oliver, den Beitrag hatte ich schon vergessen!
Ich benutze zum HS 200/2.8 Apo den LA-EA3 und meine ersten 3-4 nächtlichen Erfahrungen (seit ich die Nachführung habe) sind daher ganz unvorbelastet entstanden :oops:;) :

1) Scharfstellen: Richtig, ziemlich fummelig mit dem HS 200/2.8 Apo; ich behelfe mir mit Klebeband, was ich vorsichtig andrücke während/nach dem manuellen Scharfstellen. Fokusverstellen innerhalb einer Serie habe ich nicht festgestellt.
2) HS 200/2.8 APO -Abbildungsqualität: Mein Eindruck ist, dass das Objektiv schon bei Offenblende sehr gut scharf abbildet. Beim Stacken in DSS vergrößern sich die Sterne ohnehin ganz leicht aufgrund der Einzelbildabweichung und ~fehler (geringe Nachführfehler, sonstige geringe "Wackler"); CAs: blaue Farbsäume um Sterne (wie Toni sagt durch leichtes Fehlfokussieren) gehen in LR sehr leicht zu entfernen.
3) Nachführung: Der StarAdventurer scheint mit dem leichten 200er nicht überfordert, mit 2 Minuten habe ich mehrheitlich perfekte Nachführung, Probleme habe/hatte ich mehrmals mit dem Einnorden; da liegt das Problem aber hinter der Kamera...üben, üben...;)

Insgesamt scheint mir das Objektiv also gut geeignet, auch wenn das Fokussieren mühsam ist.
Meine größten Schwierigkeiten hatte ich im Bereich Stativ und Stabilität; mein leichtes Carbonstativ ist eher weniger geeignet für diese Anwendung; und beim minutenlangen Belichten muß ich mir abgewöhnen um die Kamera herum zu schleichen;); Feldwege geben halt nach:roll: , so dass das jedesmal Verwackler ergab...

Für gute Ergebnisse habe ich daher 10er Serien (a´2 Min) fotografiert und nach Start des Funktimers mich weit weg von der Kamera aufgehalten. Vor der nächsten 10er-Serie habe ich dann Schärfe und die Einnordung überprüft und ggf. korrigiert.

Karsten in Altona
27.03.2019, 12:49
Zufällig gerade im Newsfeed bei mir aufgetaucht:

https://www.theguardian.com/science/2019/mar/27/bucket-list-shot-australian-gets-rare-photo-of-space-station-in-front-of-moon?CMP=fb_gu&fbclid=IwAR3OyeHaLMd2_3HgtqsobHv-vw5b3Nv5d_4SAtQDt65ENmyftC0tEXB1rCk

ISS vor Mond von Amateur fotografiert. Aber mit einer Canon. Buuuuh! :crazy::lol::lol:

TONI_B
10.04.2019, 19:13
Ein kleiner Planetarischer Nebel im Sternbild Großer Wagen. M97, der "Eulenebel":

871/M97_RC_RICCI_G90_93x4min_5.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=312159)

Das Ding hat nur eine Fläche, die ca. 100x kleiner ist als jene des Mondes.

Im Hintergrund tummeln sich viele, weit entfernte Galaxien (alle hellblauen PGC-Nummern):

871/M97_RC_annotated.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=312160)

Ach ja, Belichtungszeit war 93x4min mit einer Brennweite von 1865mm.

aidualk
16.04.2019, 17:51
'Planetarischer Nebel', was es nicht alles gibt. :shock:
Davon hatte ich vorher nicht nichts mitbekommen. :oops:
Wieder etwas gelernt. :top:

TONI_B
17.04.2019, 18:52
Die Bezeichnung „Planetarischer Nebel“ ist irreführend, aber historisch bedingt: in den damals eher kleinen Fernrohren erschienen diese Objekte wie die Planeten. Aber man wusste damals schon, dass es sich nicht um Planeten handeln könnte, weil sie sich nicht bewegten.

Superwideangle
19.04.2019, 10:41
beindruckende Aufnahme:top:
Welcher Brennweite braucht es denn für so ein Objekt?

TONI_B
20.04.2019, 06:48
Steht beim Bild...;)

Ach ja, Belichtungszeit war 93x4min mit einer Brennweite von 1865mm.

Superwideangle
20.04.2019, 09:52
Steht beim Bild...;)
...wer lesen kann, ist klar im Vorteil... :oops: :P
hast du noch gecropt?

TONI_B
20.04.2019, 17:40
Gecropt wurde nur minimal. Vielleicht 10%.

fallobst
20.04.2019, 22:03
Zufällig gerade im Newsfeed bei mir aufgetaucht:
https://www.theguardian.com/science/2019/mar/27/bucket-list-shot-australian-gets-rare-photo-of-space-station-in-front-of-moon?CMP=fb_gu&fbclid=IwAR3OyeHaLMd2_3HgtqsobHv-vw5b3Nv5d_4SAtQDt65ENmyftC0tEXB1rCk

ISS vor Mond von Amateur fotografiert. Aber mit einer Canon. Buuuuh! :crazy::lol::lol:

Das Bild ist auch stark. Eine immense Ausdauer hat der Fotograf bewiesen.

TONI_B
21.04.2019, 06:37
Hab ich auch...;)

871/20180918_ISS_vor_Mond_Einzelbild_web.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=312705)

Und hier (https://drive.google.com/open?id=1Pq7pdL29W6JbiPp2vbNULXcAwIYorrOL) noch eine kleine Animation. Leider war die Luft damals sehr unruhig und man kann ja auch nicht stacken, weil sich die ISS so schnell bewegt. D.h. man muss mit Belichtungszeiten <1ms (also kürzer als eine 1/1000s) arbeiten und trotz 100fps hat man gerade mal 10-12 Aufnahmen, wo die ISS vor dem Mond zu sehen ist.

"Ausdauer" muss man nur in dem Sinne haben, dass man warten muss, weil so ein Ereignis für einen bestimmten Ort nur 1-2x pro Jahr vorkommt und dann muss auch noch das Wetter passen. Mit mobilem Equipment könnte man das im Umkreis von 300km nahezu jede Woche 1-2x haben. Daten dazu findet man ganz einfach im Netz (www.heavens-above.com oder www.calsky.ch).

Und ISS vor Sonne geht auch. :D

871/20180422_ISS_Sonne_Color_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=312706)

Auch dafür habe ich eine kleine Animation (https://drive.google.com/open?id=1pI6poK4daRfaQDx3EYhtV-TJ0SWrNwDX).

Die Animationen sind nicht in Echtzeit, sondern stark verlangsamt, da eine Durchquerung nur ca. 1/10s dauert.

aidualk
21.04.2019, 14:22
Die ISS vor der Sonne habe ich von dir schon mal gesehen (?).
Aber das Bild finde ich extrem cool. :top: (obwohl es dort so heiß ist :crazy:)

TONI_B
21.04.2019, 15:38
Ja, das Sonnenbild gabs hier schon mal von mir...:oops:

aidualk
26.04.2019, 22:40
Beim blättern auf der homepage des GTC (Gran Telescopio Canarias (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=305329)) irritiert mich doch ein wenig die angegebenen Belichtungszeiten der Bilder (http://www.gtc.iac.es/multimedia/imageGallery.php). Das sind ja jeweils nur wenige Minuten. Kann das sein oder verstehe ich da etwas nicht korrekt? Oder braucht dieses riesige Teleskop für so "einfache" Aufnahmen tatsächlich nur so kurze Belichtungszeiten wegen seiner Größe (10,4m Spiegel)?

TONI_B
27.04.2019, 08:58
Mich wundern diese kurzen Belichtungszeiten auch ein wenig, aber in der Wissenschaft zählen oft andere Werte als es für die "pretty pictures" der Amateure der Fall ist.

Man muss auch unterscheiden, ob es sich um Punktquellen (Sterne) oder flächenhafte Quellen handelt. Für punktförmige Quellen zählt im Prinzip nur die Lichtsammelfläche, sprich die Größe (Durchmesser) des Fernrohres. D.h. bei 10m Durchmesser sind in wenigen Sekunden Sterne zu sehen, die ich mit 30cm Durchmesser niemals erreichen kann. Für flächenhafte Objekte schaut es etwas anders aus, da zählt das Öffnungsverhältnis ("Blende"). Da habe ich auf die Schnelle aber keine Angaben gefunden für die gezeigten Bilder. Was aber auf jeden Fall gilt, sind die perfekten Verhältnisse da oben: extrem dunkler Himmel, kaum mehr Wasserdampf in der Atmosphäre und dadurch ein sehr gutes Signal-Rausch-Verhältnis (SNR)! Wir im Lichtsumpf müssen so viele Belichtungen machen, damit das SNR besser wird und die schwachen Signale nicht "ersaufen".

aidualk
27.04.2019, 10:42
Danke für deine Überlegungen dazu. :top:

TONI_B
03.05.2019, 13:39
Sollte sich jemand über meine 4-6 Stunden Belichtungszeit wundern, hier (http://www.cielaustral.com/galerie/photo95.htm?fbclid=IwAR3GMt0zg_9VrcXH3moy7-lR7stH2Gb-ZOYPpvpTKMZooK7LpMBa97PQx2Y) haben einige "Amateure" in Summe mehr als 1000 Stunden belichtet...:cool:

HaPeKa
03.05.2019, 13:51
Boah ... das ist überwältigend !

aidualk
03.05.2019, 14:34
Ist das tatsächlich die große Magellansche Wolke? :shock:
Erkenne ich so gar nicht. :oops:

TONI_B
03.05.2019, 15:29
Ja, es ist die LMC, aber etwas unüblich dargestellt mit relativ wenigen Sternen und vielen Emissionsnebel.

Superwideangle
27.05.2019, 17:47
La Palma - Ein Paradies für Sternefotografen!

La Palma ist eine wunderschöne Insel zum Wandern, und falls jemand sich der Astrofotografie widmet, gibt es kaum bessere Plätze. Besonders im Nordwesten, wo sich auf dem 2400m hoch gelegenen Roque de los Muchachos eine stattliche Ansammlung von Observatorien und Teleskopen befindet.
Unsere Finca lag geradewegs unterhalb der Teleskope auf 900 m Höhe und das Wetter bzw. die Sternensicht war in der Tat außergewöhnlich oft sehr gut!
Wenn da nur der Mond nicht gewesen wäre...;) Arbeitsbedingt lag unser knapp 2-wöchiger Urlaub nämlich sehr ungünstig um den Vollmond herum, so dass nur wenige Nächte mit nur wenigen Stunden für Deep Sky-Aufnahmen zur Verfügung stand. Aber die konnte ich, abgesehen von ein paar Wolken und einmal starkem Wind, wohl ganz gut nutzen; und das alles bequem von der Terasse unserer Finca aus mit einem Glas Rotwein versteht sich....:top:

Zuerst mal warten auf Dunkelheit:
835/Ausblick.jpg
Das Warten lohnt sich:
871/DSC00786_LR6.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=315354)
871/MilkyWay.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=315352)
hier die letzte Nacht, wo die Milchstrasse gegen Mitternacht überm Berg hervorkam:
871/MilkyWay2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=315359)

Hier ein paar Deep Sky - Aufnahmen, jeweils gestackt mit DSS, ohne Darks + Bias,
bearbeitet mit LR und Nik; die Gesamtbelichtung steht jeweils im Galerieeintrag.

Hier ein eher mäßiges Ergebnis weil nur 6 Minuten Belichtung möglich waren:
871/M16M17_-_nur_3x2Min.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=315355)

schon besser diese Versuche:
871/M20M8_29x1Min.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=315356)

und hier sind deutlich die Grenzen meiner Ausrüstung erreicht...;)
871/M81M82-30x2Min.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=315357)

und mein persönliches Lieblingsobjekt:
871/Antares-Region_mit_M80-_18x2Min.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=315358)

Mir hat es jedenfalls großen Spaß gemacht und hoffe euch gefällts!

aidualk
27.05.2019, 18:58
Natürlich gefällt es! :top:
Aber du hast doch noch echt gute Ergebnisse erreicht für die Mond-Widrigkeiten. :top:
Mir gefällt das Bild 'M81+M82' am Besten. Die 'Antares Region' ist aber natürlich auch klasse.

TONI_B
27.05.2019, 19:04
Neid kommt auf!

Da würde ich auch gerne mal beobachten und fotografieren!

Auf jeden Fall Gratulation zu deinen tollen Bildern, die schon ein beachtliches Niveau aufweisen. :top:

BeHo
27.05.2019, 19:25
Ich bin ja in diesem fotografischen Bereich überhaupt nicht unterwegs und kann daher wenig bis nichts Substantielles beitragen, aber die Ergebnisse sehen für mich gut aus. Mir gefällt übrigens das Bild 'M81+M82' auch am Besten. :D

[...]Zuerst mal warten auf Dunkelhaut[...]

Wäre dafür die Mittagszeit nicht besser geeignet gewesen? :lol: *duckundwech*

P.S.: Dank Starlink dürfen sich Astronomen und Astrofotografen seit Neuestem über immer mehr "Sterne" freuen. :?

Superwideangle
27.05.2019, 19:37
...
Da würde ich auch gerne mal beobachten und fotografieren!

Ja, das war schon sehr cool auf La Palma!
Ich hatte den ganzen Winter zu Hause (OBB) keine zwei oder drei Nächte mit Bedingungen, wie es dort fast täglich normal ist.
...
Auf jeden Fall Gratulation zu deinen tollen Bildern, die schon ein beachtliches Niveau aufweisen. :top:
vielen Dank! Freut mich besonders, wenn Du als "Ober-Forums-Astro-Experte" das sagst;):top:
Kannst du bei der EBV noch Potenzial erkennen?
Oder funktioniert mein quick+dirty workflow ausreichend?
z.B. habe ich keine Darks und Bias gemacht und m.E nach bringt das bei den moderaten ISOs auch nicht wirklich viel (?).

@Oliver: Danke!
Beim M81+M82 merkt man halt schon sehr deutlich die Grenzen der Ausrüstung;
Die Antares-Region ist ja nicht gecropt; ein riesiges Gebiet, was mit 200mm super geht.
Bei M81+ wäre ein Refraktor schon angesagt; zu klein sind diese weiter entfernten Galaxien; und vom H-Alpha-Rot kriegt die unmodifizierte Cam trotz 1 Stunde Gesamtbelichtung auch nix mit:roll:
naja, faszinierend ist das trotzdem! Man kann sooo viel mehr sehen als mit bloßem Auge- und heutige Standardkameras erlauben schon erstaulich gute Bilder! Macht einfach Spaß!

Übrigens: Das Samyang 14mm habe ich fast umsonst mitgeschleppt. Nach einigen Astronächten beeindruckt mich das Loxia immer mehr. EIne fantastische Linse für Weitwinkel-Astrobilder! Und die hohe Bildqualität macht das Stitchen von Panoramen zum Kinderspiel. Kann ich nur empfehlen!

@BeHo: :lol: jetzt korrigier ich aber gleich den Tippfehler:P:P
... und Danke für die Rückmeldung;)

aidualk
27.05.2019, 19:55
Ich finde das auch immer wieder faszinierend. Solche Bilder kann ich mir immer anschauen. :top:
Schade, dass es in D nur noch so wenige wirklich dunkle Bereich gibt.


Ich glaube, mein La Palma timelapse (Versuch) passt hier auch rein, auch wenn nicht alle Teile Nachts fotografiert wurden. ;)
Wie im La Palma thread schon geschrieben, ist er natürlich nicht perfekt. Von den 2 Sprüngen im ersten 'take' habe ich (aus Dummheit :roll:) den ersten zu verantworten. Beim zweiten musste ich ein Gruppe Wanderer mit 'möglichst hellen Taschenlampen' raus schneiden.
Auch ruckelt es gelegentlich etwas. Ich weiß aber nicht warum. Die Einzelbilder sind gleichmäßig. Ich bin aber auch nicht sehr erfahren bzgl. timelapse.

https://youtu.be/WfmJR9wDmIk

TONI_B
28.05.2019, 10:06
Die Timelapse Aufnahmen sind absolut genial!! :top::top:

TONI_B
28.05.2019, 10:10
P.S.: Dank Starlink dürfen sich Astronomen und Astrofotografen seit Neuestem über immer mehr "Sterne" freuen. :?:twisted:Freuen?:twisted:

Ich habe diese Dinger letzten Freitag gesehen und hoffe nur, dass sie nicht so extrem stören werden, wenn sie ihren finalen Orbit erreicht haben. Was ich mich frage:"Kann jeder da tausende Dinger rauf schicken ohne dass es eine Genehmigung gibt?"

TONI_B
28.05.2019, 10:19
Kannst du bei der EBV noch Potenzial erkennen?
Oder funktioniert mein quick+dirty workflow ausreichend?
z.B. habe ich keine Darks und Bias gemacht und m.E nach bringt das bei den moderaten ISOs auch nicht wirklich viel (?).Ja, Darks und Bias bringen bei den modernen Sensoren nicht so viel, aber schaden können sie nicht. Bias sind sehr schnell gemacht und ein paar (10-12) Darks schafft man meist am Ende der Session (Dämmerung, Abbau des "Geraffels") auch noch.

Zur EBV: ich wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und "kritisieren". Aber es freut mich, wenn du dich (noch mehr) verbessern willst. An und für sich sind die Bilder wirklich schon toll. Ein paar Kleinigkeiten vielleicht noch. Der Farbabgleich stimmt nicht immer. Bei der Aufnahme mit den beleuchteten Fenstern ist der Himmel und die MSTR zu grün. Ebenso beim 4.Bild. Ich nehme an, die Kamera ist nicht astromodifiziert, oder? Das H-Alpha-Rot (M8/M20 und M16/M17) ist zu blass und zu violett bzw. pink. M81 ist zu blau. In der Forumsauflösung erscheint mir M8/M20 etwas überschärft, weil man dunkle Höfe um die helleren Stern sehen kann. Da wäre aber die Original-Auflösung interessant.

TONI_B
28.05.2019, 12:36
Letzten Freitag gab es bei uns wieder mal relativ gute Durchsicht auch zum Horizont hin, was sehr selten vorkommt!

Daher habe ich mich an Objekte tief im Süden der Milchstraße gewagt.

M16 und M17, auch Adler- und Omega-Nebel genannt, sind ja auch auf den Aufnahmen von Superwideangle aus LaPalma zu sehen.

Hier mit 135mm, f/2,8 und 15x4min bei ISO200:
871/M16_M17_A7_135_f28_ISO200_15x4min_web.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=315385)

Mit einem kleinen APO-Fernrohr und 372mm, f/5,2 und 16x4min bei ISO800:
871/M16_LAC_A7n_ISO800_16x4min_web.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=315389)

Und ein crop davon, damit man den "Adler" besser sieht:
871/M16_LAC_A7n_ISO800_16x4min_crop.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=315391)

Superwideangle
28.05.2019, 19:10
...Ein paar Kleinigkeiten vielleicht noch. Der Farbabgleich stimmt nicht immer. Bei der Aufnahme mit den beleuchteten Fenstern ist der Himmel und die MSTR zu grün. Ebenso beim 4.Bild. Ich nehme an, die Kamera ist nicht astromodifiziert, oder? Das H-Alpha-Rot (M8/M20 und M16/M17) ist zu blass und zu violett bzw. pink. M81 ist zu blau. In der Forumsauflösung erscheint mir M8/M20 etwas überschärft, weil man dunkle Höfe um die helleren Stern sehen kann. Da wäre aber die Original-Auflösung interessant.

Danke! genau die Art Feedback bringt einem doch weiter :top::top:
Die Bilder nehme ich mir entsprechend nochmal vor:top:
und: Die A7R2 ist nicht modifiziert;

besten Dank!

:roll: ach ja: sehr schön dein Adler-Nebel:top:
und um das schöne H-Alpha-Rot kann ich dich nur beneiden!:top:

TONI_B
28.05.2019, 19:59
und um das schöne H-Alpha-Rot kann ich dich nur beneiden!:top:Nachdem du schon so toll eingestiegen bist in die Astrofotografie würde ich dir eine A7 oder A7R empfehlen und diese umbauen lassen. Das bringt schon sehr viel und eine A7 ist sicher günstig zu bekommen.

Superwideangle
28.05.2019, 21:12
Nachdem du schon so toll eingestiegen bist in die Astrofotografie würde ich dir eine A7 oder A7R empfehlen und diese umbauen lassen. Das bringt schon sehr viel und eine A7 ist sicher günstig zu bekommen.

ja! Eine A7R gebraucht gibts für moderates Geld;

Ich bin halt noch unsicher, ob nun das mehr an H-Alpha das Geld wert ist.
Letztlich bliebe man doch an den 20-30 Objekten stehen, wo die vorhandenen Objektive und der Star Adventurer nicht überfordert werden. Darunter sind einige Objekte, die genügend VIS und Blau liefern, so dass da kaum ein Unterschied mit einer Astro-A7R zu sehen sein wird.
Eher frag´ ich mich, ob als sinnvoller Ausbauschritt nicht gleich ein Refraktor mit 400-800mm, guter Nachführung, evtl Autoguider das Objekt-Spektrum dramatisch erweitert würde;
Klar, das kostet ein Mehrfaches, brächte aber wohl einen weitaus größeren Nutzen.
...alles nur Überlegungen ;)

Verwendet man überhaupt noch normale DSLR/Ms an Teleskopen? Oder ist die Astrocam (sw mit Filtern) da schon usus?

Danke dir für das Sparring!

TONI_B
29.05.2019, 06:14
Wenn du deinen angedachten Erweiterungsschritt machst, fällt aber eine A7 mod. auch kaum mehr ins Gewicht...;)

Modifizierte DSLM werden durchaus verwendet, speziell im FF, weil es bezahlbare FF-Astrocams nicht gibt. Bei mir laufen einige A7mod. und A7Rmod. am Fernrohr.

aidualk
29.05.2019, 07:49
Ich bin halt noch unsicher, ob nun das mehr an H-Alpha das Geld wert ist.


Ich hatte mich für den Umbau einer Kamera entschieden. Z.B. solche Bilder (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=303094)hätte ich ohne nicht machen können.
Ich habe mich aber bewusst für eine A6000 (24MP APS) entschieden und gegen eine KB Kamera. Grund war der höhere Pixelpitch. Auf der Nachführung fehlt im Prinzip immer Brennweite und da hilft der eng gepackte Sensor zumindest ein klein wenig mit.
Letztes Jahr war ich am überlegen, meine vorhandene ältere A7R (I) auch umbauen zu lassen. Ich habe dann aber davon Abstand genommen, u.a. weil die A6000/A6300 bei Langzeitbelichtungen weniger Sensorglühen produzieren als die A7R.

Würde ich heute entscheiden, würde ich eine A6300 nehmen, einfach weil sie ein 14-Bit RAW ausgeben kann, was für Milchstraßenaufnahmen von Vorteil ist und bei hohen ISO kann man da etwas mehr die Schatten aufhellen. Das geht mit der A6000 (nur 12-Bit) nicht mehr. Damals war mir aber noch nicht klar, dass ich mit der umgebauten Kamera ab und zu auch die Milchstraße fotografieren werde. Beim stacken von vielen Bildern auf der Nachführung ist das weniger relevant.

Nur meine Überlegungen dazu. ;)

bonefish
29.05.2019, 09:52
Hallo,

ich bin im Juli für ein paar Tage auf dem Wallackhaus/Großglockner. Wenns das Wetter zuläßt würde ich mich gerne mal an Bildern vom Nachthimmel/Milchstraße versuchen. Ich habe eine A7III mit dem 24-105er und Stativ. Meine Frage an die Spezialisten hier: Welche Kamera-Einstellung für Blende/Zeit/ISO ist empfehlenswert. Da ich keine Ahnung für dieses Thema habe bin ich für ein paar Tipps dankbar. Welche Nachtzeit wg. der Dunkelheit ist denn am Besten?

Grüße vom bonefish

aidualk
29.05.2019, 10:25
00:00-02:00 Uhr steht die Milchstraße im Juli am Besten.
Offenblende bei deinem Objektiv ist 4, deshalb möglichst hohe ISO. Ich würde mal mit 6400 anfangen (bei der A7III) und auch vielleicht mal ISO 10.000 versuchen.
15 Sekunden ist das Maximum bei 24mm, besser kürzer (was aber bei Bl. 4 nicht so gut kommt).
Wir wollen Ende Juli (Neumond) auch ein paar Tage in die Alpen. ;)

Superwideangle
29.05.2019, 13:36
...
Nur meine Überlegungen dazu. ;)
besten Dank Oliver; gut argumentiert; Ein 200/2.8 wäre dann ruckzuck ein 300/2.8 ohne Gewichtszunahme; ein beachtlicher Bonus bei Verwendung einer APS-C Astrocam.
Für Milchstrasse wäre diese Lösung eher schwierig; mehr H-Alpha-Rot aber meine WW-Linsen sind alle FF:?. Dafür wäre dann eher ein zusätzliches APS-C -UWW erforderlich.
Beschränke ich mich beim Astro-Umbau alleine auf DeepSky (also Tele), dann wäre wohl eine 6000 völlig ausreichend.

...mal sehen wo die Reise hinführt, grübel....;)
Danke auch Dir für´s Sparring!

TONI_B
29.05.2019, 15:04
Kann die A6300 die 14Bit auch bei "B"?

embe
29.05.2019, 15:28
Nein. Leider nicht.
Auch die A6500 und die A6400 nicht.

Superwideangle
29.05.2019, 15:44
Nein. Leider nicht.

im Bulb-Modus also nur 12Bit RAW, so wie die 6000, korrekt?

*thomasD*
29.05.2019, 17:01
besten Dank Oliver; gut argumentiert; Ein 200/2.8 wäre dann ruckzuck ein 300/2.8 ohne Gewichtszunahme; ein beachtlicher Bonus bei Verwendung einer APS-C Astrocam.
Für Milchstrasse wäre diese Lösung eher schwierig; mehr H-Alpha-Rot aber meine WW-Linsen sind alle FF:?. Dafür wäre dann eher ein zusätzliches APS-C -UWW erforderlich.
Beschränke ich mich beim Astro-Umbau alleine auf DeepSky (also Tele), dann wäre wohl eine 6000 völlig ausreichend.

...mal sehen wo die Reise hinführt, grübel....;)
Danke auch Dir für´s Sparring!
Für das Gewicht müstse man ein 200/2,8 mit einem 280(300)/4 vergleichen. Wenn man das bei den Minoltas APO HS Gs tut liegt der Vorteil allerdings immer noch beim 200er - und die APS-C-Kamera wäre außerdem noch leichter.

embe
29.05.2019, 17:09
im Bulb-Modus also nur 12Bit RAW, so wie die 6000, korrekt?

Ja.
Nur 12 bit raw bei [Langzeit-RM], [BULB], Serienaufnahme, [Geräuschlose Auf.]

aidualk
29.05.2019, 17:13
Ja, das stimmt. Aber für die Milchstraße nutze ich kein Bulb. Soweit komme ich mit meinen Zeiten gar nicht. :lol: Von daher würde mir dafür eine A6300 entgegen kommen.
(und beim stacken von vielen Bildern ist 12 Bit nicht ganz so tragisch wie bei einer Einzelaufnahme. ;))


Kann die A6300 die 14Bit auch bei "B"?

Warum auch immer die Sony Kameras das nicht können - Nikon kann es.

TONI_B
27.06.2019, 07:32
In Anlehnung an den Thread "Annäherung an die Milchstraße" zeige ich meine Annäherung in Großstadtnähe...;)

So schaut es bei optimalen Bedingungen Richtung Süden aus, wenn die Sommermilchstraße ideal zu beobachten ist:
871/MSTR_DW.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=317150)
Samyang 35mm; f/4; Sony A7R mod.; ISO400 15x2min

Im Südwesten leuchtet das Streulicht von Wien und im Süden stören die Bäume. Die schönen Nebel M8 und M20 (Lagunen- und Trifid-Nebel) kann ich nur knapp vor dem Meridiandurchgang für knapp eine Stunde belichten. So sind für die folgende Aufnahme gerade mal zwei Stunden in zwei Nächten zusammen gekommen:
871/M8M20_LAC_A7n_ISO800_40x3min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=317151)
APO-Refraktor 370mm; f/5; Sony A7 mod.; ISO800 40x3min

Superwideangle
27.06.2019, 08:13
Sieht toll aus die "rote Lagune" und der Trifidnebel :top::top:, vielen Dank für´s Herzeigen!

Verwendest du einen Filter gegen die Lichtverschmutzung?
Nachtklar, Astroklar und wie sie alle heißen...?

Nissandriver
27.06.2019, 11:05
Nice :top:
Anderes Thema kurz:
Wie macht eure Kamera das mit den verarbeiten ? Wenn ich bei Alpha 58 Belichtungszeit (bsp 25 sek) eingebe und es per Fernbedienung mit Intervall machen will, muss ich mindestens 30-40 sek warten, bis ich das nächste Bild machen kann.. Ist das bei euch auch so ? Wenn ich hier lese, 3 min belichten :shock::crazy:

@ Toni

ist das mit Nachführung die Langzeitbelichtung ?

Gruß

Steven

TONI_B
27.06.2019, 13:56
Sieht toll aus die "rote Lagune" und der Trifidnebel :top::top:, vielen Dank für´s Herzeigen!Danke!

Verwendest du einen Filter gegen die Lichtverschmutzung? Nachtklar, Astroklar und wie sie alle heißen...?Diese Namen sagen mir nichts. Ich verwende spezielle Interferenzfilter (https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p7072_Hutech-IDAS-LPS-Nebelfilter-LPS-P2-48---2--Fassung.html), die nur enge Spektralbereiche durchlassen und das Streulicht ein wenig dämpfen - soferne es Linienstrahler (zB. Na- oder Hg-Dampf-Lampen) sind.

TONI_B
27.06.2019, 14:00
Nice :top:
Anderes Thema kurz:
Wie macht eure Kamera das mit den verarbeiten ? Wenn ich bei Alpha 58 Belichtungszeit (bsp 25 sek) eingebe und es per Fernbedienung mit Intervall machen will, muss ich mindestens 30-40 sek warten, bis ich das nächste Bild machen kann.. Ist das bei euch auch so ? Wenn ich hier lese, 3 min belichten :shock::crazy:Das ist der interne Dunkelbildabzug. D.h. die Kamera macht eine zusätliche Belichtung mit identen Belichtungsdaten, aber bei geschlossenem Verschluss. Damit kan man die Hot- oder Cold-Pixel weitgehend korrigieren. Das ist gut so! Wenn man mehr als eine AUfnahme macht, ist es aber besser das auszuschalten und diese Dunkelbilder später selber zu machen und sie per EBV von den eigentlichen Bildern abzuziehen.

ist das mit Nachführung die Langzeitbelichtung?Ja, alle meine Bilder sind mit Nachführung gemacht. zT. mit einer kleinen Montierung um 200€ und zT. mit einer großen 40kg Montierung um 4000€.

Superwideangle
27.06.2019, 14:38
... Ich verwende spezielle Interferenzfilter (https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p7072_Hutech-IDAS-LPS-Nebelfilter-LPS-P2-48---2--Fassung.html),

alles klar,
die von mir genannten Filter machen nur Sinn bei "Breitband-VIS+ggf. Ha" in nomaler RGB-Belichtung...

Nissandriver
27.06.2019, 14:47
Das ist der interne Dunkelbildabzug. D.h. die Kamera macht eine zusätliche Belichtung mit identen Belichtungsdaten, aber bei geschlossenem Verschluss. Damit kan man die Hot- oder Cold-Pixel weitgehend korrigieren. Das ist gut so! Wenn man mehr als eine AUfnahme macht, ist es aber besser das auszuschalten und diese Dunkelbilder später selber zu machen und sie per EBV von den eigentlichen Bildern abzuziehen.

Ja, alle meine Bilder sind mit Nachführung gemacht. zT. mit einer kleinen Montierung um 200€ und zT. mit einer großen 40kg Montierung um 4000€.


Ah ! Danke :top: muss ich dann mal gleich schauen !!
Darf ich fragen , was du für eine Nachführung hast ?
Gruß

TONI_B
27.06.2019, 15:06
Von Skywatcher eine EQ5 und eine EQ8 stationär aufgestellt, sowie einen StarAdventurer als mobile Lösung.

Superwideangle
30.06.2019, 18:00
Tagsüber ist es mir momentan zu heiß zum Fotografieren.
...bin ich eben wieder mal nachts los. ;)

871/Nachts_unterwegs.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=317358)

Apropos: Der "Nano Tracker", den ich für dieses Bild verwendet habe, gefällt mir immer besser.:top:
Gutes Produkt! Kann ich für nächtliche Weitwinkelaufnahmen nur empfehlen.
Um die Lichtverschmutzung in Großstadtnähe zu reduzieren, habe ich ausserdem einen Rollei "Astroklar"- Filter verwendet; bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis....:top:

und euch gefällt`s hoffentlich auch...;)

TONI_B
01.07.2019, 17:01
Mir gefällst auf jeden Fall! Ich habe bei meinen Astroaufnahmen ja nie einen Vordergrund, aber bei dir ist es recht stimmig.

embe
01.07.2019, 17:07
Gefällt mir. :D

Wie hast Du den Vordergrund belichtet?

Superwideangle
01.07.2019, 18:39
Mir gefällst auf jeden Fall! Ich habe bei meinen Astroaufnahmen ja nie einen Vordergrund, aber bei dir ist es recht stimmig.

...ich komme ja eher von der Natur~/Landschaftsfotografie; daher sind Vordergründe für mich normal ;)
Für dich wahrscheinlich interessant: Das ist eines der ersten Bilder mit der astromodifizierten A7R (DDW). Farblich sieht die MSTR schon "bunter" aus, auch wenn der Unterschied jetzt nicht dramatisch ist. Deep Sky wird natürlich interessanter werden. Das kann ich aber hier im Großraum München eher vergessen...

Gefällt mir. :D
Wie hast Du den Vordergrund belichtet?

Ganz einfach: 2 Bilder mit je 2 Minuten Belichtung; einmal die MSTR nachgeführt und einmal still (Nachführung aus) für den Vordergund. Damit nehmen Details sowohl in der MSTR, besonders aber im Vordergrund deutlich zu....:top: Montieren von Vordergrund und Himmel geht dann recht einfach, solange beide Bilder gleiche Belichtungsparameter haben.

Danke für eure Rückmeldungen!

TONI_B
01.07.2019, 18:45
Für dich wahrscheinlich interessant: Das ist eines der ersten Bilder mit der astromodifizierten A7R (DDW). Farblich sieht die MSTR schon "bunter" aus, auch wenn der Unterschied jetzt nicht dramatisch ist.Na deswegen! Ich dachte schon, warum auf einmal M8/M20 so ein schönes H-Alpha Rot zeigen. Es wirkt sich eben hauptsächlich bei den Wasserstoffgebieten aus und nicht bei den Sternen.

Superwideangle
02.07.2019, 15:08
und hier der Nordamerikanebel mit dem "Rest der Welt" ;)
(sieht fast aus wie eine am Himmel gezeichnete Weltkarte...:cool:)

871/Weltkarte.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=317512)

Was meinst du Toni: sind die Farben ungefähr ok?

Etwas Umgewöhnung braucht es schon bei der EBV mit den "roten" Bildern nach der Astromodifikation...bin noch am Üben ;).
Und leider sind das erst 6 Minuten Belichtung..., etwas wenig für die Nebel :zuck:


Edit: ich seh´grad´ die Exifs sind verschwunden...
also von Hand:
A7Ra
Loxia 50mm @ F2,8, ISO 800
gecropt ca. 50%
3 x 2 Minuten und per DSS gestackt

aidualk
02.07.2019, 15:25
871/Nachts_unterwegs.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=317358)


Aus meiner rein persönlichen Sicht:
- Die Kombination von Himmel mit dem Vordergrund sieht sehr gelungen aus.
- Warum hast du dich für die Blende 5.6 entschieden und die doch sehr moderate ISO 1600? Was spricht gegen Bl. 4 und ISO 3200?

Superwideangle
02.07.2019, 17:22
Aus meiner rein persönlichen Sicht:
- Die Kombination von Himmel mit dem Vordergrund sieht sehr gelungen aus.
Danke.

- Warum hast du dich für die Blende 5.6 entschieden und die doch sehr moderate ISO 1600? Was spricht gegen Bl. 4 und ISO 3200?
tja, das liegt eher dran, dass das 21er Loxia bei Offenblende im Moment an der A7Ra nicht mehr exakt scharf bis Unedlich eingestellt werden kann! Beim Modifizieren muß der Sensor neu positioniert werden, weil der Filterstack sich in der Gesamtdicke leider ändert...; aber darüber spreche ich gerade mit DDW...:roll:
Was die ISO angeht, denke ich dass bei 2 Minuten Belichtungszeit ISO 3200 keinen rechten Sinn mehr macht. Schon mit F 5,6 bei ISO 1600 sind die Lichter ganz gut ausgesteuert...

TONI_B
03.07.2019, 06:48
Was meinst du Toni: sind die Farben ungefähr okSchaut schon recht gut aus! :top:

Aber der Himmelshintergrund zwischen den Sternen ist zu stark Richtung Blau-Grün verschoben. Ich messe Werte zB. von R=2, G=8 und B=20 (bei jeweils 8Bit pro Farbe, also 256 als maximaler Wert). Das sollte so in etwa bei 20/20/20 sein. Das H-Alpha Rot kommt schon gut daher, vielleicht noch ein wenig zu sehr in Richtung violett.

Edit: wollte gerade eine korrigierte Version deines Bildes hochladen, aber die Galerie dürfte wieder mal nicht funktionieren...:cry:

TONI_B
04.07.2019, 07:51
Jetzt funktioniert der upload wieder.

So würde ich es eher abstimmen:
871/SWA_FA_4.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=317545)

TONI_B
04.07.2019, 07:58
Habe selber auch wieder etwas machen können. Diesmal ist es der "Cirrus-Nebel", ein Überrest einer Supernova, die vor ca. 8000 Jahren stattfand. Der Nebel befindet sich am linken Flügelende des Schwans ;)

871/Cirrus_LAC_A7_ISO800_50x3min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=317546)

APO-Refraktor mit ca. 370mm Brennweite und 72mm Durchmesser; A7 mod. ISO800 und 50x3min Belichtungszeit.

Nissandriver
04.07.2019, 08:20
:top::top:

glaub müsste mal mit euch mitgehen zum Fotografieren :crazy:

TONI_B
04.07.2019, 11:40
Mit mir kann man nicht "mitgehen" - zu mir müsste man herkommen...:lol:

Bei mir passiert alles im Garten in der bzw. um die "Fernrohrhütte"...:cool:

Superwideangle
04.07.2019, 14:28
Habe selber auch wieder etwas machen können. Diesmal ist es der "Cirrus-Nebel", ein Überrest einer Supernova, die vor ca. 8000 Jahren stattfand. Der Nebel befindet sich am linken Flügelende des Schwans ;)
...

super!
den Cirrus-Nebel hatte ich mir schon ausgespäht für die Namibia-Reise:crazy:
...ein Nachbar von "Nordamerika" ;) - sollte mit 200mm auch ganz gut gehen...

gefällt mir sehr gut!
und Danke für die Rückmeldung zu "Nordamerika" :top::top:

TONI_B
04.07.2019, 16:34
Namibia? Super!

Unbedingt bei jedem Objekt viele Aufnahmen machen. Mit einer Belichtungszeit, die die Montierung gerade noch schafft ohne dass die Sterne zu Striche werden. Und auch mit der ISO nicht zu weit hochgehen, denn auch wenn die Bilder vielleicht im ersten Moment nicht allzu viel zeigen, wird durch das Stacken sehr viel heraus geholt. Und in Aufnahmen bei wirklich dunklem Himmel steckt viel mehr drin als man auf den ersten Blick sieht.

z.B. ISO800 2min bei f/2,8 und 30-60 Aufnahmen zeigt in Namibia sicher extrem viel.

Superwideangle
04.07.2019, 17:04
Namibia? Super!
...
Das wird sicher noch besser als kürzlich La Palma:top:
dort konnte ich ja schon üben mit ganz ähnlichen Werten wie du sie vorschlägst:top:

TONI_B
04.07.2019, 17:09
Unbedingt aber auch Darks und Flats machen. Bias sind nicht so wichtig, aber andererseits so schnell gemacht, dass es keinen Aufwand darstellt. Am wichtigsten sind sicher die Flats, denn damit kann man die Vignettierung und Sensorflecken super korrigieren.

XG1
04.07.2019, 17:34
Habe selber auch wieder etwas machen können. Diesmal ist es der "Cirrus-Nebel", ein Überrest einer Supernova, die vor ca. 8000 Jahren stattfand. Der Nebel befindet sich am linken Flügelende des Schwans ;)

871/Cirrus_LAC_A7_ISO800_50x3min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=317546)

APO-Refraktor mit ca. 370mm Brennweite und 72mm Durchmesser; A7 mod. ISO800 und 50x3min Belichtungszeit.

Jetzt muss ich mal rechnen. Wenn die Supernova vor 8000 Jahren explodiert ist und der Nebel ca. 1500 Lichtjahre von uns weg ist, dann dokumentiert Dein Bild den Stand ca. 6500 Jahre nach der Explosion. Und wenn der Nebel einen Durchmesser von ca. 100 Lichtjahren hat, dann ist das "Zeugs" mit einer Geschwindigkeit von im Mittel 4500km/s auseinandergeflogen. Das ist schnell...

TONI_B
04.07.2019, 18:57
Ja, das ist echt beeindruckend! :top:

Wobei ein kleiner Rechenfehler dürfte dir unterlaufen sein: es sind ca. 2300km/s, weil man ja den Radius nehmen muss und nicht den Durchmesser.

zandermax
17.07.2019, 22:17
Habt ihr eine Empfehlung für eine übersichtliche Internetseite/Smartphone App mit Mondaufgang, Monduntergang, Milchstraße?

HaPeKa
17.07.2019, 22:27
PhotoPills

TONI_B
18.07.2019, 07:50
stellarium

HaPeKa
05.08.2019, 14:29
Hier ein 5 Minuten Video, das erklärt, wie die Farben bei Astrofotos zustande kommen:

How scientists colorize photos of space (https://www.youtube.com/watch?v=WSG0MnmUsEY)

TONI_B
05.08.2019, 16:07
Auch Amateure machen es genau so...:top:

LRGB ist Standard aber auch die sogenannte "Hubble-Palette" wird gerne verwendet: Schmalbandfilter mit SW-CCD-Kameras liefern die Daten dazu. Wie auch im Film erwähnt sind das Spektrallinien von Wasserstoff, Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff.

TONI_B
18.08.2019, 18:22
Eigentlich sollten es nur ein paar Testaufnahmen werden, weil es eine neue opensource Software für die Astrokamera-Steuerung gibt und auch sonst einiges am Fernrohr wieder justiert werden musste. Dabei sind nur 22x2min enstanden, aber eigentlich schaut es nicht so schlecht aus:

871/M57_RC12_ASI071_22x2min_G0.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=320292)

Es handelt sich dabei um den sog. Ringnebel im Sternbild Leier.

Der Nebel ist der Überrest eines Sterns, der vor etwa 20.000 Jahren seine äußere Gashülle abgestoßen hat. Die Gashülle dehnt sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 20 km/s aus und hat derzeit einen scheinbaren Durchmesser von etwa 118 Bogensekunden, was bei einer Entfernung von 2300 Lichtjahren einen absoluten Durchmesser von ca. 1,3 Lichtjahren bedeutet. Im Zentrum des Nebels befindet sich ein Weißer Zwergstern mit einer Oberflächentemperatur von etwa 70.000 °C, der diesen Nebel zum Leuchten anregt.

aidualk
19.08.2019, 19:16
1,3 Lichtjahre Durchmesser. Was für ein Maßstab. :crazy:
Dieser Nebel ist schon echt speziell. Sieht echt abgefahren aus. :top:

Aber irgendwie kommen mir die Sterne nicht so ganz richtig scharf vor, kann das sein?
Mit welcher Brennweite ist das gemacht?

TONI_B
20.08.2019, 10:42
Sorry, hab die Daten vergessen. :oops:

Die Aufnahmen wurden mit dem 30cm Fernrohr, also mit 1865mm Brennweite gemacht. Du hast richtig erkannt, dass da mit den Sternen etwas nicht stimmt. Aber sie sind nicht zu wenig scharf, sondern zu viel bearbeitet. Ich habs übertrieben bei der "Deconvolution" d.h. beim Zurückrechnen des Sternprofils. Jetzt haben viele Sterne leichte Halos. Da muss ich wohl noch mal ran. Danke für den Hinweis!

Dafür liebe ich das Forum! Das Feedback ist genial...:top:

Dieser planetarische Nebel ist wirklich klein: knapp dopplet so groß wie der Jupiter.

aidualk
20.08.2019, 11:36
ah ja... beim zurückrechnen passiert. :lol: - ich verstehe gar nichts, ist aber auch nicht so wild. ;)



Der Nebel ist der Überrest eines Sterns, ... was bei einer Entfernung von 2300 Lichtjahren einen absoluten Durchmesser von ca. 1,3 Lichtjahren bedeutet.

Dieser planetarische Nebel ist wirklich klein: knapp dopplet so groß wie der Jupiter.

:shock: - damit wäre Jupiter ja 0,65 Lichtjahre groß, oder verstehe ich da gerade etwas nicht?
edit: Eben noch mal darüber nachgedacht - du meinst, aus unserer (Erden-)Sicht ist er nur doppelt so groß wie Jupiter. :crazy:

TONI_B
20.08.2019, 13:05
Ja, es geht um die scheinbare Größe: der Ringnebel erscheint uns mit ca.110" Ausdehnung (in der Längsachse) und der Jupiter hat knapp 50". Der Mond hat ca. 1800" Durchmesser. (" steht für Winkelsekunde=1/3600°)

Bei der Deconvolution wird für jeden Stern eine Helligkeitsverteilung ermittelt (im Idealfall das Beugungsscheibchen, meist ist es natürlich verschmierter auf Grund der Luftunruhe) und dann versucht, diese Helligkeitsverteilung schmaler zu machen, aber nicht irgendwie, sondern eben mit dem selben Verlauf, nur enger.

aidualk
20.08.2019, 15:15
Bei der Deconvolution wird für jeden Stern eine Helligkeitsverteilung ermittelt ... und dann versucht, diese Helligkeitsverteilung schmaler zu machen, aber nicht irgendwie, sondern eben mit dem selben Verlauf, nur enger.

http://www.smilies-paradies.de/images/animierte-smilies-denkende-010.gif

TONI_B
20.08.2019, 16:11
Ähm, war wohl noch immer zu schlecht erklärt, oder?

Die Helligkeitsverteilung einer Punktlichtquelle (Stern) kann man mit einer Gauss- oder besser mit einer sog. Moffat-Verteilung beschreiben. Gauss-Verteilung (https://de.wikipedia.org/wiki/Normalverteilung) sollte klar sein, oder?

D.h. man analysiert ein Bild hinsichtlich der Abbildung der Sterne und schaut, welche Parameter diese Verteilungskurven mit dieser speziellen Optik (Beugung) und den Bedingungen (Seeing) aufweisen. Dann verringert man für jeden Bildpunkt diese Parameter, damit die Sterne kleiner werden und damit das Bild schärfer.

aidualk
20.08.2019, 16:23
Danke - jetzt habe ich es verstanden. :top:
Aber das zeigt mir erneut, dass es mir persönlich zu viel ist, mich in so etwas hinein zu arbeiten. :shock: Ich weiß aus einigen tutorials zu PI, die ich mir mal angeschaut hatte, wie aufwändig das ist, hier erkennbare Fortschritte zu erzielen. Und ich sehe ja, was bei solchen Bildern möglich ist, gerade wenn ich sie mit meinen eigenen bescheidenen Ergebnisse vergleiche.
Respekt für deine Ausdauer :top:

TONI_B
20.08.2019, 19:05
Deine Bilder leben dafür aber viel mehr von der Stimmung als von der EBV!

Und durch die sehr guten Objektive (und keine Seeingeffekte bei den kurzen Brennweiten) ist es auch nicht notwendig.

PI ist wirklich heftig!

TONI_B
21.08.2019, 07:05
Habs jetzt noch mal bearbeitet: nicht so viel an deconvolution, anderer Weißabgleich, etwas dunkler im Hintergrund. Hoffentlich besser als die letzte Version...

871/M57_RC12_ASI071_29x2min_G0.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=320412)

aidualk
21.08.2019, 10:09
Ich empfinde die Sterne auf dem neuen Bild jetzt als stimmiger.
Aber der Nebel ist echt heftig. :crazy:

TONI_B
21.08.2019, 10:18
Dieser Nebel ist eigentlich der bekannteste planetarische Nebel, da er auch schon in kleinen Fernrohren auf Grund seiner relativ hohen Flächenhelligkeit leicht erkennbar ist - auch wenn er von der Größe her nicht punkten kann, aber die Form ist deutlich zu erkennen.

TONI_B
27.08.2019, 09:21
Ein Standardobjekt für jeden Astrofotograf habe ich noch: den sog. Hantelnebel (M27).

871/M27_ASI071_RC_G90_36x2min.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=320714)

Mit dem "großen" Fernrohr mit 30cm Durchmesser und 1865mm Brennweite, einer gekühlten (-10°C) CMOS-Astrokamera 36x2min belichtet.

Dieser Nebel ist so hell, dass man ihn schon mit einem Fernglas sehen kann. Er ist ca. 1400 Lichtjahre von uns entfernt im Sternbild Fuchs.

HaPeKa
28.08.2019, 12:43
Meine Mam hat ein SkyWatcher 127mm Maksutov Teleskop, an das ich gerne mal meine A7RIV anschliessen würde.

Wenn ich das richtig verstanden habe, brauche ich dazu ein paar Zusatz Adapter:

eMount auf T2 Adapter, T2 2" Adapter sowie einen Komakorrektor.
Braucht es noch weitere Teile, z.B: eine T2 Verlängerungshülse?

Hat jemand hier Erfahrungen mit solchen Teilen und kann eine Kaufempfehlung abgeben?

TONI_B
28.08.2019, 13:31
Bei einem Maksutov brauchst du keinen Coma-Korrektor!

eMount auf T2 sollte reichen - kommt auf den Okularauszug an.

HaPeKa
28.08.2019, 13:42
Danke für den raschen Feedback.

Dann mach ich mich mal auf die Suche nach einem eMount auf T2 Adapter. Gehe davon aus, dass das eine rein mechanische Angelegenheit ist, also keine grossen Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern besteht, richtig?

TONI_B
28.08.2019, 15:12
Genau so ist es...

embe
28.08.2019, 15:43
Letzte Woche habe ich mich an einer Aufnahme der Milchstraße versucht.
Im Wald gelegen und eigentlich recht finster, habe ich dennoch die Lichtausstrahlung der nächsten Städtchen in 6-8 km Entfernung im Südwesten unterschätzt.:D

Das ist ein Panorama aus mehreren Querformataufnahmen übereinander,
und in Lightroom nachbearbeitet.

871/Himmelspanorama_1200_3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=320766)

TONI_B
28.08.2019, 16:00
Ja, das Streulicht der nächstgelegenen Städte stört sehr oft, ohne dass man es mit freiem Auge sehen würde.

Aber dieser Platz hat schon was - sehr stimmungsvoll! Schade, dass die Streulichtkuppel genau in diesem Bergeinschnitt liegt.

aidualk
28.08.2019, 16:59
Sehr schön :top: Ich finde die Stelle auch gar nicht verkehrt.
Ich hätte vielleicht das ganze Bild ein klein wenig dunkler entwickelt und dann mit der Pipette die rot/gelbe Farbe aufgenommen und nur diesen Farbton (mit angrenzenden Tönen) etwas reduziert (in PS geht das mit 'Strg' + 'U').

embe
28.08.2019, 17:16
Danke Euch.
Das werde ich mal versuchen, mit der Farbpipette. Danke für den Tipp. :top:

Irmi
31.08.2019, 14:52
Hallo zusammen,

kleiner Zwischenstop von mir in meinem fanzen Privatkrempdel, den ich zu regeln hab. Ich habe meinen ersten Milchstraßenversuch gemacht gestern:

871/Voll_A7303906_comp.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=320992)

871/Voll_A7303902_comp.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=320993)

Bin für den ersten Versuch recht zufrieden.
Muss aber noch ganz, ganz viel üben. :oops:

Dana
01.09.2019, 19:37
Ooooh, Irmi war auch!

Vera und ich waren vor zwei Tagen mit Oli auf der Wasserkuppe.
Noch NIE Sterne fotografiert, KEINE Ahnung, was ich nun auf dem Bild habe und was nicht...vielleicht habe ich wichtige Sterne abgeschnitten oder alles auf den Kopp gedreht. :lol:

Oli hat uns das super erklärt und es war eine wunderbare Nacht.

Auch hat er uns erklärt, dass wir die warmen Töne rausrechnen sollen...und...und...was ist, wenn einem das gefällt? :shock: :oops:

Ich hab mal ein paar Aufnahmen rausgesucht...keine Ahnung, ob sie gut sind, ob genug entrauscht, ob die Warmtöne nicht doch drin sein dürfen (hab es mal variiert), ob dunkel genug etc...aber fürs erste Mal bin ich glücklich, dass sie überhaupt auf meinen Bildern drauf ist. :lol:

871/DSC09777SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321071)|871/DSC09715SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321072)|871/DSC09800SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321073)|871/DSC09807SF.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321074)

besonders lustig fand ich, dass ich den großen Wagen kaum sehen konnte, weil SO viele Sterne! :lol:

871/DSC09809SF.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321075)

EDIT: ich bin etwas irritiert...die Webgrößen in meinem Ordner sind viel genauer in den Sternen als die hochgeladene Fassung hier...kann das sein? Hier sehe ich seltsame Striche und solche Sachen...die sind in der Webgröße auf meinem PC nicht so... :(

aidualk
01.09.2019, 19:43
Oli hat uns das super erklärt und es war eine wunderbare Nacht.


:mrgreen: :crazy: :top:


Die warmen Töne aber nur 'partiell' etwas raus nehmen (bei der Lichtverschmutzung und auch nicht über die 'Tonwertkorrektur' sondern 'Farbton/Sättigung). Insgesamt ist das doch ein ganzes Stück zu blau und etwas zu grün und auch etwas hart entwickelt (Kontrast, Sättigung). ;)

Dana
01.09.2019, 19:45
Also alles etwas weniger. :D

Ja, das mit dem teilentsättigen hatte ich schon verstanden, ich mags aber null. :shock:
Da fehlt dann die Farbe, die ich gesehen hab. :oops:

aidualk
01.09.2019, 19:55
Ein Beispiel, wie ich es entwickelt habe. Etwas weicher und partiell die orangene Farbe der Lichtverschmutzung am Horizont etwas entsättigt (wir haben sie ja live dort auch nur sehr wenig gesehen ;)) und auch die Kontraste und Klarheit etwas sparsamer eingesetzt.

871/7R207848_pano.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=321081)

(Der Vordergrund ist gesondert belichtet mit 30 Sek.)

Dana
01.09.2019, 20:08
Ok, einfach nicht so viel rausmachen und reinfärben, hab verstanden. :D
Ich weiß einfach noch nicht, was geht und was nicht.

Das 4:3 passt hier auch besser, finde ich.
"Gesondert belichtet" heißt...? :shock: Zwei Bilder? Oder in der Bearbeitung?
Das hab ich natürlich auch bei manchen Bildern gemacht.
Allerdings habe ich diesen Vordergrund nie...so weit kam ich gar nicht runter...