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22.01.2022, 15:23 | #1 |
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.494
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Meine ersten Polarlichtfotos
In der ersten Januarwoche waren wir mit der ganzen Familie nördlich des Polarkreises in Finnisch Lappland. Wir wohnten in einer kleinen Hütte im Wald am Rande des Pallas-Yllästunturi-Nationalparks. Schön rustikal, mit Kamin und Sauna. Zum Haupthaus, wo es die Mahlzeiten gab, waren es ca 750Meter (immer eine Expedition mit den Winterklamotten), zur nächsten "Stadt" (2000 Einwohner), Muonio, ca 20km.
Hauptziel war es, Polarlichter zu sehen. Leider kann man das aber nicht planen und wir wurden ein wenig enttäuscht. Im Flugzeug sahen wir allerdings schon recht beeindruckendes Polarlicht aus großer Höhe und man sagte uns später auch, am Boden wäre es Klasse gewesen. Toll....hätten wir nicht soviel Verspätung gehabt, hätten wir es schön vom Hotel aus Am Morgen schneite es dann......aber nicht nur am Morgen. Die erste Hälfte des Urlaubs schneite es ununterbrochen. Wir hatten eine tolle Zeit im Schnee, aber eben ohne Polarlicht. Dann gab es Wolkenlücken, aber die Sonne schlief. Und ohne ordentlichen Sonnenwind kein Polarlicht. Aber immerhin, in drei Nächten konnten wir dann das Polarlicht sehen. Nicht besonders stark, aber doch sichtbar. Am schönsten sah man es von einer Rentierschlittentour aus. Leider wurde da nicht zum Knipsen angehalten. Auch als wir uns als Musher mit eigenen Hundeschlitten probierten oder als Snowmobilpiloten war natürlich ans Knipsen nicht zu denken. Aber ein paar Bilder sind dennoch zusammengekommen. Jeweils mit der A7 RIV und dem SEL 24-105. Das ganze auf dem schneebedeckten Seeeis. Nicht unwindig und Temperaturen um die minus 30 oder knapp darunter. Alles vereiste rasch und Kamera und Stativ mit der bloßen Hand anzufassen war nicht sehr angenehm. Aber Kamera und Akkus haben brav alles mitgemacht und ein gut gekühlter Sensor reduziert ja das Rauschen. Die Kamera war natürlich auf dem Stativ, ISO Auto bis 3200, Blende ganz auf und 15 oder 20 S bleichtet, scharfgestellt via Sucherlupe auf einen hellen Stern und ausgelöst per Handy. Da Seeeis immer ein wenig schwingt und es windig war, waren die Ergebnisse nicht völlig verwacklungsfrei (siehe Ufothread) aber wie ich finde für meine ersten Polarlichtgehversuche durchaus noch vorzeigbar. Doch schaut selber. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Viele Grüße Ingo
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22.01.2022, 15:54 | #2 |
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Ja, am 06. Januar war die Aktivität nur sehr schwach, entsprechend einem 'lauen Lüftchen'. Am 03. war es sehr gut (für die nördlichen Breiten) und am 08. eigentlich top/heftig gewesen. Aber die Grafik zeigt natürlich nicht die Wolken an, die die Sicht evtl. verdecken. In Grönland hatten wir auch mal eine Nacht mit KP6-7, aber durch die dichten Wolken konnten wir nur ein glühen wahrnehmen. Das kann man nicht ändern und gehört dazu. Das Erlebnis eines Winterurlaubs in Nordeuropa ist aber auch an sich unvergesslich. Und an das Erlebnis, zum ersten mal Polarlicht zu sehen, kann ich mich auch noch gut erinnern.
Kürzlich habe ich mich mit einem Bekannten unterhalten, dessen Schwester und Familie nach Weihnachten nach Nord-Norwegen gefahren waren (entgegen meinem Rat) und nach einer Woche kamen sie zurück und hatten überhaupt nichts gesehen gehabt. Auch so kann es gehen. P.S.: Das nächste mal nicht so lange belichten. Das Polarlicht bewegt sich ja. Wenn es sich langsam bewegt, max. 10 Sek., eher weniger (4-8), wenn es sich schnell bewegt, nur 2-4 Sekunden, sonst gibt es schnell nur grüne oder violette Flächen, ohne Struktur. Ich war sogar schon bei Zeiten von weniger als einer Sekunde.
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23.01.2022, 02:49 | #3 |
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Diese Erlebnisse sind doch eigentlich viel wichtiger als "perfekte" Bilder, und schlecht sind Deine Bilder wirklich nicht.
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25.01.2022, 17:03 | #4 |
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Meine ersten Bilder waren deutlich blasser, also alles top.
Für kürzere Zeiten wäre ein etwas Lichtstärkeres Objektiv besser. Blende 4.5 ist schon grenzwertig. -30°C klingt aber schon fies, vor allem mit Wind! Aber das intensiviert so ein Erlebnis nochmal. |
25.01.2022, 21:13 | #5 |
Themenersteller
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4.5 war aus Versehen. Sollte 4.0 sein. Aber lichtstärker und weitwinkliger habe ich zur Zeit nicht. Bin ja eher im Telebereich unterwegs.
Und ja, das Erlebnis war schon intensiv Viele Grüße Ingo
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27.01.2022, 10:32 | #6 |
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Willkommen bei den (anonymen) Polarlichtsüchtigen!
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