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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 22.02.2022, 11:04   #1
Koenich
 
 
Registriert seit: 18.12.2005
Ort: Paderborn
Beiträge: 434
Das Grundproblem ist einfach:

Der Planet verhandelt nicht!
Er setzt um! Ohne uns zu fragen.


Mir ist die Problematik der globalen Umsetzbarkeit und die Folgen auf die Wirtschaft bewusst.
Die Wirtschaft, rücksichtslose Staaten und bornierte Bewohner dieses Planeten werden alles Tun, ein Energie und Umweltwende zu verhindern.
Die Fakten sind bekannt. Die Folge des Nichthandelns: siehe oben.

Leider....
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Alt 22.02.2022, 11:20   #2
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Koenich Beitrag anzeigen
Der Planet verhandelt nicht!
Das ist ein Greenpeace Slogan der so dümmlich ist, dass er nicht als Grundlage für Diskussionen taugt.

Was nützt es "dem Planeten" wenn wir demütig sind? Gar nichts. Das ist ein Slogan um eine grüne Diktatur zu rechtfertigen in der "Wissende" den "Unwilligen" ihren Willen bar jeden Wissens aufzwingen. Die grüne Diktatur á la Extinction Rebellion ist mir genauso zuwider wie eine braune, rote oder regenbogenfarbige.

Tatsache ist, dass es der Menschheit noch nie so gut ging wie heute. Der Human Development Index ist weltweit seit 1990 in jedem Land gestiegen - mit Ausnahme von Syrien dank der Intervention von Russland.

https://hdr.undp.org/en/indicators/137506

Diese griesgrämig pessimistische Grundhaltung ist toxisch.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 12:09   #3
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Dem kann man entgegnen : Noch.

Noch reichen die Rohstoffe, noch ist die Erderwärmung nur eine beginnende Problematik, noc ist die Ernährung ein "überschaubares" Problem.

Klar geht es uns, der Menschheit so gut wie nie zuvor, aber für diese "Qualität" beuten wir unsere Umwelt aus und "vernichten" unsere Lebensgrundlage.

Siehe auch "Limits to Growth" Dennis Meadows.
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Limits_to_Growth

Nicht nur eine grießgrämige Grundhaltungen auch unreflektierts Handeln kann toxisch sein.

Wir blenden die Folgen unseres Wohlstands leider allzuhäufig aus.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (22.02.2022 um 12:12 Uhr)
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 12:20   #4
Koenich
 
 
Registriert seit: 18.12.2005
Ort: Paderborn
Beiträge: 434
Ich habe ja auch keine grießgrämige Grundhaltung.
Mir sind nur nach einem langen Prozess des Verstehens von Ursachen und Folgen bewusst geworden, was wir hier machen. Und ja, ich mache fleißig selbst mit.

Wer jetzt noch den Klimawandel leugnet, und das ist nur eins der existenziellen Probleme, ist ignorant.

Ich bin froh, keine Kinder zu haben.
Koenich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 12:48   #5
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Koenich Beitrag anzeigen

Wer jetzt noch den Klimawandel leugnet, und das ist nur eins der existenziellen Probleme, ist ignorant.

Ich bin froh, keine Kinder zu haben.
Das alte Lied: wer nicht auf Linie ist, ist ein "Leugner".

Ich leugne nicht den Klimawandel, ich meine nur dass er nicht alleine menschengemacht ist und auch nicht zwangsläufig zur Apokalypse führt.

Und bin auch froh, dass manche Leute keine Kinder haben. Die wären nicht glücklich geworden.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 22.02.2022, 15:28   #6
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Das alte Lied: wer nicht auf Linie ist, ist ein "Leugner".

Ich leugne nicht den Klimawandel, ich meine nur dass er nicht alleine menschengemacht ist und auch nicht zwangsläufig zur Apokalypse führt.

....
Natürlich wandelt sich das Klima immer wieder, Vulkanausbrüche und vieles mehr tragen dazu bei - aber man kann kaum übersehen, dass sich seit Beginn der Industrialisierung einiges deutlich zügiger ändert, als davor, sprich ohne "Industrie" und unsseren "verschwenderischen" Lebenswandel.

Überfischung, Plastikmüll, CO2-Austoss, Überdüngung, Lebensmittelverschwendung sind nur Teile des Puzzles!

Ein Element heraus zu greifen und dessen nachteilige Wirkung zu verringern, wird wohl auch nur marginal helfen.

Das wäre so als würde ich behaupten absolut umweltfreundlich zu leben, nur weil grad mal alle 10 Jahre in ein Flugzeug steige.....

Was mich persönlich immer stört sind Aussagen wie, diese oder jene Aktion rechne sich nicht. Meines Erachtens ist dies alles Selbstbetrug der Gesellschaft, da wir bei vielen Dingen die Gesamtkosten seltenst in die Kalkulation einbeziehen.
39€ nach Malle ist mehr als realitätsfern - findet aber statt.

Aber es gibt auch Themen an die offenbar kaum jemand verändern will: Die Überbevölkerung !

Es gibt auch genug Erkenntnisse darüber, dass "Seuchen", wie Corona, mitunter daraus resultieren, dass der Mensch sich zu sehr ausbreitet und damit den Lebensraum der Tiere immer mehr einengt, womit wiederum die Distanz Mensch-Tier abnimmt und Zoonosen häufiger stattfinden werden.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (22.02.2022 um 15:34 Uhr)
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 16:13   #7
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Es gibt auch genug Erkenntnisse darüber, dass "Seuchen", wie Corona, mitunter daraus resultieren, dass der Mensch sich zu sehr ausbreitet und damit den Lebensraum der Tiere immer mehr einengt, womit wiederum die Distanz Mensch-Tier abnimmt und Zoonosen häufiger stattfinden werden.
Interessant. Du meinst also schon die Bevölkerung im Mittelalter war zuviel wegen der Pestepedemien? Oder war es da nicht eher anders herum, dass sich die Ratten zu sehr im Lebensraum des Menschen ausgebreitet haben? Gehört der Mensch nicht auch zur Natur? Oder ist die Natur die Erde ohne Mensch?

Sei mir nicht böse, aber mir weht da der Hauch der deutschen Romantik entgegen. Ein Bild von Caspar David Friedrich so an der Grenze zum Kitsch.

Das "Fühlige" bietet in unserer unübersichtlichen Welt der späten Moderne zusammen mit einem selbst geschnürten moralischen Wohlfühlpaket einen emotionalen Anker. Das hat schon Goethe vor der Romantik vorgefühlt:

Ueber allen Gipfeln
Ist Ruh',
In allen Wipfeln
Spürest Du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur! Balde
Ruhest du auch.
- J.W. Goethe

Leider nützt es nicht zur Problemlösung.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 13:45   #8
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von Koenich Beitrag anzeigen
Wer jetzt noch den Klimawandel leugnet, und das ist nur eins der existenziellen Probleme, ist ignorant.
Niemand (hier) leugnet dass es eine Erwärmung gibt duchr die Freisetzung von fossilen Brennstoffen die über hunderte Millionen Jahren das CO2 in der Erde gebunden haben. Das ist offensichtlich.

Die Frage ist wie man damit umgeht - ist es sinnvoll Unmengen an Geld zu investieren um den Prozess ein wenig zu verlangsamen - und mehr werden wir bei weiter steigender Bevölkerungszahl und aufstrebenden Entwicklungsländern einfach nicht erreichen können.
Oder sollte man das Geld lieber dort investieren wo die grössten Auswirkungen sind und den Menschen erleichtern dort zu leben? Kanada und Russland z.B. haben kein Problem mit Klimawandel, die finden es gut wenn es wärmer wird.

Ich persönlich halte z.B. das Problem des Plastiks in den Meeren oder des Rückgangs der Insekten für wesentlich gravierender und denke DEREN Auswirkungen werden wir viel früher und stärker sehen als die des Klimawandels.
__________________
Some say I don’t play well with others…
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Alt 22.02.2022, 12:27   #9
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.796
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Dem kann man entgegnen : Noch.

Noch reichen die Rohstoffe, noch ist die Erderwärmung nur eine beginnende Problematik, noch ist die Ernährung ein "überschaubares" Problem.
Das "Noch" ist aber nur mit absolutem Bezug auf die Gegenwart gültig und verusacht bei mir ein großes Unbehagen, weil es etwas vorgauckelt, was nicht zutrifft.

Wenn man nämlich die Entwicklung in die Zukunft fortschreibt erklären uns die Mehrzahl der Wissenschaftler, dass die Probleme weder überschaubar noch sicher mit heutiger Technologie berherrschbar sein werden. Mit jedem Tag in dem wir unsere Anstrengung nicht deutlich erhöhen wird die Beherrschbarkeit ein Stück unwahrscheinlicher und die Folgekosten höher.

Darauf zu hoffen, dass die Technologien so schnell Fortschritet machen, dass wir noch genügend Zeit haben werden alles zum Guten zu wenden, ist mir zu unsicher.

Auch wenn mir bewusst ist, dass ich respektive wir in Deutschland/ Europa usw. alleine die"Welt" nicht retten können, will ich mir von meinen Enkeln nicht vorwerfen lassen nur tatenlos zugesehen zu haben um meinen eigenen Konsum und Komfort nicht ein Stück zurückzunehmen.

Geändert von ha_ru (22.02.2022 um 12:33 Uhr)
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 12:41   #10
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Wieviel CO2 könnte gespart werden, wenn jedes potentielle Hausdach mit Photovoltaik ausgerüstet und in jedem Keller ein intelligenter Stromspeicher stünde?

Mit 1 Milliarde Euro könnte man 100.000 Häuser mit effektivem Stromspeicher ausrüsten...
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
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