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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 21.02.2022, 23:13   #1
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Der nächste Bürokratenwahnsinn aus Brüssel:
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17822922.html
Weltverbesserung durch Bürokratie. Als ob man keine anderen Sorgen hätte.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 22.02.2022, 08:27   #2
berlac
 
 
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 967
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Der nächste Bürokratenwahnsinn aus Brüssel:
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17822922.html
Weltverbesserung durch Bürokratie. Als ob man keine anderen Sorgen hätte.
Ich sehe so etwas durchaus auch kritisch. Die Ziele wären vielleicht gut, aber ob es wirklich etwas bringt.....

Wenn ich Deine Aussagen hier so lese, scheinst du ja aber eher der Anhänger von "Der Markt regelt alles" oder "Der Markt sollte alles regeln" zu sein. Ich glaube wir wissen, dass dem nicht so ist.

Daher stellt sich die Frage schon:
- Menschenrechtsverletzungen einfach ignorieren und trotzdem munter Geschäfte machen? Wobei das ja eigentlich der Status quo ist.
- Umweltzerstörungen einfach so in Kauf nehmen? Geschäfte gehen immer vor? Und wie Du ja schon selbst geschrieben hast macht es wenig Sinn, hier (Deutschland und EU) hohe Umweltstandards und Klimaziele durchsetzen zu wollen, wenn der Rest der Welt nicht mitmacht.

Dein Lösungsvorschlag?
berlac ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 10:25   #3
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
Ich sehe so etwas durchaus auch kritisch. Die Ziele wären vielleicht gut, aber ob es wirklich etwas bringt.....
Es wird sicher schlechter werden, da mehr Bürokratie wegen der Skaleneffekte stets Grossbetriebe bevorzugt und Mittelständler verlieren. Es bringt etwas für Fachleute in Regulierung in der Privatwirtschaft (ich bin so einer...) und für den Aufbau eines zusätzlichen Behördenapparats.
Daher der Aufschrei aus den mittelständischen Betrieben. Es ist nicht so, dass diese grundsätzlich gerne Vorprodukte ethisch fragwürdiger Herkunft verwenden wollen.

Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
Wenn ich Deine Aussagen hier so lese, scheinst du ja aber eher der Anhänger von "Der Markt regelt alles" oder "Der Markt sollte alles regeln" zu sein.
"Der Markt regelt alles"

wenn man das googelt...
https://www.google.com/search?q=der+...hrome&ie=UTF-8
...erhält man nicht einen link auf liberale Denker und deren Zitate sondern auf einen Anti-FDP Beitrag von extra-3 der vom NDR kurz vor den Bundestagswahlen ausgestrahlt wurde, und wo die FDP mit Viren und Kakerlaken in einen Zusammenhang gestellt wird.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendung...xtra19988.html
Zitat:
Nach der Klimakatastrophe wird es drei Dinge geben, die überleben: Viren, Kakerlaken und der ungebrochene Optimismus der FDP, dass der Markt schon alles regelt.
Nein, der Markt regelt nicht alles. Das ist eine Talkshow-Plattitüde. Im Gegenteil - der Markt braucht Regeln um überhaupt funktionieren zu können. Vernünftige Regulierung, die allen Markteilnehmern gleich Chancen gibt ist hilfreich - auch für die Entwicklung der Märkte. Daher legen die Marktteilnehmer selbst und der Gesetzgeber Regeln fest, die hin und wieder auch natürlichen Marktmechnismen widersprechen. Dann entwickeln sich "Graumärkte" und "Schwarzmärkte".

Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
Ich glaube wir wissen, dass dem nicht so ist.
Ja, dem ist nicht so. Denn es ist kein liberaler Glaubensgrundsatz sonder ein unterschobener von de o.g. Kreisen zum Zwecke der Diffamierung.

Es ist eigentlich eine simple Idee, die auch schon die katholische Kirche zum Geldverdienen benutzt hat: Erst einmal alle unter Generalverdacht stellen, aus dem man sich dann freikaufen kann. Die Befreiung von der Erbsünde durch Taufe (und darauf folgende "Mitgliedsbeiträge" und Ablasshandel funktioniert genau so. Genauso agiert man bei der angeblichen Klimakatastrophe - die nur Viren, Kakerlaken und böse liberale Ideen überleben können. Es droht die Apokalypse von der man sich mit grünen Zertifikaten freikaufen kann. Und nun wird dies auf weitere vermeintlich "ethische Aspekte" erweitert indem man weitere Regeln, Siegel und Zertifikate einführt.


Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
- Menschenrechtsverletzungen einfach ignorieren und trotzdem munter Geschäfte machen? Wobei das ja eigentlich der Status quo ist.
Das ist eine eher böswillige Unterstellung aus einer unterschwellig wirtschaftsfeidlichen Grundhaltung. Kein anständiger Unternehmer wird es begrüssen oder auch nur zulassen, dass Vorprodukte aus solchen Quellen stammen.
Ich hatte die Gelegenheit in Studium und Beruf mit vielen "anständigen Unternehmern" sprechen und arbeiten zu können. Leider fehlt diese Erfahrung den allermeisten Menschen, weshalb sie - berieselt von Propaganda wie oben verlinkt - zu einer notwendigerweise wirtschaftsfeindlichen Grundhaltung kommen.

Und wo werden diese Menschenrechtsverletzungen begangen? Meist in Staaten, die keinerlei vernünftige Regeln haben bzw. wegen Korruption nicht durchgesetzt werden? Und wenn von dort ein Ethik-Zertifikat erstellt wird, soll man sich dann auf die dortigen staatlichen Stellen verlassen oder von EU-Inspektoren vor Ort prüfen lassen?
So viele Inspektoren wird die EU wohl kaum weltweit entsenden können. Und sollen die dann alle CO2-neutral reisen wie Greta Thunberg?

Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
Dein Lösungsvorschlag?
Die Weltrettung im Rahmen Forenbeitrags ist ein wenig viel verlangt, oder?
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (22.02.2022 um 11:26 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 11:02   #4
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
...

Und wo werden diese Meschenrechtsverletzungen begangen? Meist in Staaten, die keinerlei vernünftige Regeln haben bzw. wegen Korruption nicht durchgesetzt werden? Und wenn von dort ein Ethik-Zertifikat erstellt wird, soll man sich dann auf die dortigen staatlichen Stellen verlassen oder von EU-Inspektoren vor Ort prüfen lassen? ...
Absolute Zustimmung.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 11:04   #5
Koenich
 
 
Registriert seit: 18.12.2005
Ort: Paderborn
Beiträge: 434
Das Grundproblem ist einfach:

Der Planet verhandelt nicht!
Er setzt um! Ohne uns zu fragen.


Mir ist die Problematik der globalen Umsetzbarkeit und die Folgen auf die Wirtschaft bewusst.
Die Wirtschaft, rücksichtslose Staaten und bornierte Bewohner dieses Planeten werden alles Tun, ein Energie und Umweltwende zu verhindern.
Die Fakten sind bekannt. Die Folge des Nichthandelns: siehe oben.

Leider....
Koenich ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 22.02.2022, 11:20   #6
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Koenich Beitrag anzeigen
Der Planet verhandelt nicht!
Das ist ein Greenpeace Slogan der so dümmlich ist, dass er nicht als Grundlage für Diskussionen taugt.

Was nützt es "dem Planeten" wenn wir demütig sind? Gar nichts. Das ist ein Slogan um eine grüne Diktatur zu rechtfertigen in der "Wissende" den "Unwilligen" ihren Willen bar jeden Wissens aufzwingen. Die grüne Diktatur á la Extinction Rebellion ist mir genauso zuwider wie eine braune, rote oder regenbogenfarbige.

Tatsache ist, dass es der Menschheit noch nie so gut ging wie heute. Der Human Development Index ist weltweit seit 1990 in jedem Land gestiegen - mit Ausnahme von Syrien dank der Intervention von Russland.

https://hdr.undp.org/en/indicators/137506

Diese griesgrämig pessimistische Grundhaltung ist toxisch.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 12:09   #7
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Dem kann man entgegnen : Noch.

Noch reichen die Rohstoffe, noch ist die Erderwärmung nur eine beginnende Problematik, noc ist die Ernährung ein "überschaubares" Problem.

Klar geht es uns, der Menschheit so gut wie nie zuvor, aber für diese "Qualität" beuten wir unsere Umwelt aus und "vernichten" unsere Lebensgrundlage.

Siehe auch "Limits to Growth" Dennis Meadows.
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Limits_to_Growth

Nicht nur eine grießgrämige Grundhaltungen auch unreflektierts Handeln kann toxisch sein.

Wir blenden die Folgen unseres Wohlstands leider allzuhäufig aus.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (22.02.2022 um 12:12 Uhr)
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 12:20   #8
Koenich
 
 
Registriert seit: 18.12.2005
Ort: Paderborn
Beiträge: 434
Ich habe ja auch keine grießgrämige Grundhaltung.
Mir sind nur nach einem langen Prozess des Verstehens von Ursachen und Folgen bewusst geworden, was wir hier machen. Und ja, ich mache fleißig selbst mit.

Wer jetzt noch den Klimawandel leugnet, und das ist nur eins der existenziellen Probleme, ist ignorant.

Ich bin froh, keine Kinder zu haben.
Koenich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 12:27   #9
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.796
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Dem kann man entgegnen : Noch.

Noch reichen die Rohstoffe, noch ist die Erderwärmung nur eine beginnende Problematik, noch ist die Ernährung ein "überschaubares" Problem.
Das "Noch" ist aber nur mit absolutem Bezug auf die Gegenwart gültig und verusacht bei mir ein großes Unbehagen, weil es etwas vorgauckelt, was nicht zutrifft.

Wenn man nämlich die Entwicklung in die Zukunft fortschreibt erklären uns die Mehrzahl der Wissenschaftler, dass die Probleme weder überschaubar noch sicher mit heutiger Technologie berherrschbar sein werden. Mit jedem Tag in dem wir unsere Anstrengung nicht deutlich erhöhen wird die Beherrschbarkeit ein Stück unwahrscheinlicher und die Folgekosten höher.

Darauf zu hoffen, dass die Technologien so schnell Fortschritet machen, dass wir noch genügend Zeit haben werden alles zum Guten zu wenden, ist mir zu unsicher.

Auch wenn mir bewusst ist, dass ich respektive wir in Deutschland/ Europa usw. alleine die"Welt" nicht retten können, will ich mir von meinen Enkeln nicht vorwerfen lassen nur tatenlos zugesehen zu haben um meinen eigenen Konsum und Komfort nicht ein Stück zurückzunehmen.

Geändert von ha_ru (22.02.2022 um 12:33 Uhr)
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2022, 21:09   #10
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Der nächste Bürokratenwahnsinn aus Brüssel:
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17822922.html
Weltverbesserung durch Bürokratie. Als ob man keine anderen Sorgen hätte.
Was die FAZ verschweigt:

Das von der EU-Kommission geplante Lieferkettengesetz soll einem Entwurf zufolge geschätzt rund 17.000 Unternehmen neue Sorgfaltspflichten auferlegen. Zugleich seien kleine und mittlere Betriebe und damit 99 Prozent aller Unternehmen in der EU nicht betroffen, heißt es in dem Entwurf, der dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. Zuvor hatten die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und andere Medien daraus zitiert.

https://www.tagesspiegel.de/wirtscha.../28093334.html
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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